Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg

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Glycerolgerüsts erstellt. Bei Erstellung der Matrix wurden folgende Fettsäuren berücksichtigt: 16:0, 16:1, 16:2, 16:3, 18:0, 18:1, 18:2 und 18:3. Darüber hinaus wurden dnOPDA und OPDA ebenfalls zur Erstellung der Matrix verwendet. Die Ermittlung der optimalen MS-Geräteeinstellungen (Tab.II.15 und 16) erfolgte in analoger Weise zu III.1.1 mit 18:0-18:0-DGDG als Referenzsubstanz. Bei der Analyse der DGDG zeigte sich, dass 18:0-18:0-DGDG in Blättern von A. thaliana endogen nicht vorkommt und wurde deshalb als Interner Standard für alle weiteren DGDG-Analysen verwendet. Da keines der in A. thaliana vorkommenden DGDG käuflich erworben werden und somit für keines der analysierten DGDG ein Response-Faktor des Internen Standards ermittelt werden konnte, wurde dieser stets gleich 1 gesetzt. Ferner zeigte sich, dass unter Berücksichtigung der optimalen Detektion der Precursoren sowie deren Fragmentionen Fettsäurereste aus sn1- Position besser fragmentieren als aus sn2-Position. Da jedoch der Interne Standard sowohl in sn1-Position als auch in sn2-Position 18:0 als Fettsäurerest aufweist und somit das Detektionssignal aus beiden sn-Positionen in die chromatographische Integration einfließt, erfolgte die Berechnung der endogenen Konzentrationen der einzelnen DGDG-Spezies analog zur Berechnung der MGDG-Gehalte gemäß der in III.1.1 aufgeführten Formel. An Hand der ermittelten Geräteparameter konnten die basalen Gehalte aller theoretisch möglichen Standard-DGDG, die in sn1- und sn2-Position des Glycerolgerüsts nicht-oxidierte Fettsäuren verestert haben, sowie die Gehalte an DGDG, die Cyclooxylipine in einer oder beiden Positionen gebunden haben, im MRM-Modus analysiert werden. Die DGDG-Spezies mit dem höchsten basalen Gehalt war jene, welche sowohl in sn1-Position als auch in sn2-Position Linolensäure verestert besitzt (Abb.III.2). Der prozentuale Anteil dieses Lipids im Bezug auf alle gemessenen DGDG lag bei 58,8%. Die nächst abundantesten DGDG-Spezies sind 18:3-18:2-DGDG/18:2-18:3-DGDG (9%), 18:3-16:3-DGDG (8,4%) und 18:3-16:0- DGDG (16,8%). Somit stellen diese Vertreter der Digalaktosyldiacylglycerole zusammen mit 18:3-18:3-DGDG 93% des DGDG-Profils dar. Dies steht in Übereinstimmung mit der Literatur (Devaiah et al. 2006, Welti et al. 2002). Wie in Abb.III.2 gezeigt, sind die verbleibenden 13% der gemessenen und detektierten DGDG fast alle charakterisiert durch den Besitz von Linolensäure oder Linolsäure. Mit mehr als einem Drittel Anteil ist Hauptvertreter dieser Gruppe ein DGDG, das sowohl in sn1-Position als auch in sn2-Position Linolsäure verestert besitzt. Alle 64

anderen DGDG-Spezies stellen einzeln nur ungefähr 1% der Gesamtheit aller DGDG dar. Nicht detektiert werden konnten die Spezies, die in einer oder beiden sn- Positionen keine oder nur einfachgesättigte Fettsäuren beinhalten. Wie bei den MGDG bereits gezeigt, weist auch die Gruppe der DGDG, die Cyclooxylipine verestert vorliegen haben, nur einen sehr geringen Anteil von 0,53% an allen detektierten DGDG auf. Das in Abb.III.2 gezeigte DGDG-Profil konnte in allen während dieser Arbeit durchgeführten Messungen wieder reproduziert werden. Abbildung III.2: Quantitative Bestimmung von Digalaktosyldiacylglycerolen. Dargestellt sind die basalen Gehalte an DGDG mit offenkettigen Fettsäuren in sn1- und sn2-Position sowie DGDG, die OPDA oder dnOPDA verestert vorliegen haben, als auch die Arabidopside C (dnOPDA-OPDA) und D (OPDA-OPDA) in Rosettenblättern von sechs Wochen alten Col-0 Pflanzen. DGDG-Spezies, die nicht detektiert werden konnten wurden mit „n.d.“ gekenntzeichnet. (MW±SD, n=3) 1.3 Quantitative und qualitative Bestimmung von Phosphatidylcholinen (PC) Zur Analyse der in A. thaliana präsenten Phosphatidylcholine wurde analog zur Analyse von MGDG zunächst eine Matrix aller theoretisch möglich existierenden Fettsäure-Kombinationen in sn1- und sn2-Position des Glycerolgerüsts erstellt. Bei Erstellung der Matrix wurden folgende Fettsäuren berücksichtigt: 16:0, 16:1, 16:2, 16:3, 18:0, 18:1, 18:2 und 18:3. Unter Verwendung des käuflich erworbenen 17:0- 65

anderen DGDG-Spezies stellen einzeln nur ungefähr 1% der Gesamtheit aller DGDG<br />

dar. Nicht detektiert werden konnten die Spezies, die in einer oder beiden sn-<br />

Positionen keine oder nur einfachgesättigte Fettsäuren beinhalten. Wie bei den<br />

MGDG bereits gezeigt, weist auch die Gruppe der DGDG, die Cyclooxylipine<br />

verestert vorliegen haben, nur einen sehr geringen Anteil von 0,53% an allen<br />

detektierten DGDG auf. Das in Abb.III.2 gezeigte DGDG-Profil konnte in allen<br />

während dieser Arbeit durchgeführten Messungen wieder reproduziert werden.<br />

Abbildung III.2: Quantitative Bestimmung von Digalaktosyldiacylglycerolen.<br />

Dargestellt sind die basalen Gehalte an DGDG mit offenkettigen Fettsäuren in sn1- und sn2-Position<br />

sowie DGDG, die OPDA oder dnOPDA verestert vorliegen haben, als auch die Arabidopside C<br />

(dnOPDA-OPDA) und D (OPDA-OPDA) in Rosettenblättern von sechs Wochen alten Col-0 Pflanzen.<br />

DGDG-Spezies, die nicht detektiert werden konnten wurden mit „n.d.“ gekenntzeichnet. (MW±SD,<br />

n=3)<br />

1.3 Quantitative und qualitative Bestimmung von Phosphatidylcholinen (PC)<br />

Zur Analyse der in A. <strong>thaliana</strong> präsenten Phosphatidylcholine wurde analog zur<br />

Analyse von MGDG zunächst eine Matrix aller theoretisch möglich existierenden<br />

Fettsäure-Kombinationen in sn1- und sn2-Position des Glycerolgerüsts erstellt. Bei<br />

Erstellung der Matrix wurden folgende Fettsäuren berücksichtigt: 16:0, 16:1, 16:2,<br />

16:3, 18:0, 18:1, 18:2 und 18:3. Unter Verwendung des käuflich erworbenen 17:0-<br />

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