Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg
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hauptsächlich ungesättigte C16- und C18-Fettsäuren. Diese Fettsäuren können auf<br />
enzymatischem sowie nicht-enzymatischem Weg zu Oxylipinen metabolisiert<br />
werden.<br />
Die Synthese der nicht-enzymatisch gebildete Oxylipine wird durch freie Radikale<br />
sowie durch Reaktive Sauerstoffspezies (engl.: Reactive Oxygen Species, ROS)<br />
initiiert (Müller S. et al. 2008). Die bekannteste Gruppe der nicht-enzymatisch<br />
gebildeten Oxylipine stellen die Phytoprostane, cyclische Pentanon- sowie<br />
Pentenonverbindungen, dar (Abbildung I.1) (Imbusch and Mueller 2000a).<br />
Es konnte gezeigt werden, dass Verwundung (Imbusch and Mueller 2000b) sowie<br />
Pathogenbefall (Thoma et al. 2003) eine Akkumulation von Phytoprostanen in der<br />
pflanzlichen Zelle bewirkt. Grund hierfür ist die Bildung von ROS, welche nach<br />
diesen Stressstimuli im Rahmen des sogenannten „Oxidative Burst“ und als Folge<br />
eines gestörten Stoffwechsels akkumulieren (Cheong et al. 2002). Dies hat zur<br />
Folge, dass es zu einem radikalischen Angriff der ROS auf in Membranen<br />
veresterte Fettsäuren, allen voran α-Linolensäure, kommt.<br />
Abbildung I.1: Phytoprostan-Grundgerüst<br />
Der Klasse der nicht-enzymatisch gebildeten Oxylipine steht die Gruppe der<br />
enzymatisch gebildeten Oxylipine gegenüber. Zu diesen zählen Hydroperoxide,<br />
Aldehyde, Ketone, Alkohole, Epoxide, Divinylether, Ketole sowie Cyclopentenone<br />
(Abb. I.2) (Mosblech et al. 2008). Der initiale Schritt der Biosynthese<br />
verschiedener enzymatisch gebildeter Oxylipine ist meist die Oxygenierung einer<br />
mehrfach ungesättigten Fettsäure mittels einer Oxygenase (9- und 13-<br />
Lipoxygenasen (LOX), α-Dioxygenasen). Die gebildeten Peroxide stellen das<br />
Substrat für alle weiteren enzymatischen Schritte dar. (Feussner and Wasternack<br />
2002). Eine zentrale Rolle innerhalb der pflanzlichen enzymatisch gebildeten<br />
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