Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg
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Arabidopside als Substrate annehmen kann ist jedoch unklar. Verlustmutanten dieser<br />
Lipase wiesen erniedrigte basale JA-Spiegel auf. Nach Infektion mit B.cinerea konnte<br />
eine erhöhte Suszeptibilität in diesen Mutanten verzeichnet werden, die jedoch<br />
einherging mit wildtypähnlichen JA-Konzentrationen (Yang et al. 2007). Es wird<br />
vermutet, dass aus Arabidopsiden freigesetzte OPDA/dnOPDA und frei vorliegende,<br />
über den regulären „Vick-Zimmerman“-Syntheseweg gebildete OPDA/dnOPDA und<br />
daraus resultierende Metabolite, möglicherweise unterschiedliche Funktionen bei<br />
verschiedenen Stressstimuli zukommen (Böttcher and Pollmann 2009). Ob in<br />
Arabidopsiden gebundene OPDA/dnOPDA nach einem Stressstimulus wirklich<br />
freigesetzt wird und wie die Synthese dieser in Galaktolipiden veresterten<br />
OPDA/dnOPDA in A. <strong>thaliana</strong> abläuft, sollte in der vorliegenden Arbeit geklärt<br />
werden. Es wurden 10 Tage alte Col-0-Pflanzen mit D5-Linolensäure-Ethylester<br />
behandelt. Der Ester wurde rasch aufgenommen, intrazellulär hydrolysiert und in<br />
Membranlipide eingebaut. Dabei wurden 24 h nach Applikation des D5-Linolensäure-<br />
Ethylester ein hoher Einbau in freier Linolensäure (43 %) und Phosphatidylcholine<br />
(vorallem PC-18:3-18:3, 17,3 % und PC-18:3-18:0, 21,8 %) festgestellt.<br />
Entsprechend dem eukaryotischen Lipidsynthesewg wird D5-Linolensäure an CoA<br />
gebunden, um dann mittels Bindung an ACP am Endoplasmatischen Reticulum in die<br />
Lipidsynthese einzufliessen (Ohlrogge and Browse 1995). Durch Aktivität einer<br />
Acyltransferase wird D5-Linolenat aus D5-Linolensäure-ACP an Glycerol-3-Phosphat<br />
verestert. Dieses D5-Glycerol-3-Phosphat wird mittels Glycerophosphattransacylase<br />
zu D5-Phosphatidsäure (PA) umgewandelt. Durch anschließende<br />
Dephosphorylierung entsteht D5-1,2-Diacyl-Glycerol, aus welchem durch die Aktivität<br />
von 1,2-Diacyl-Glycerol-Phosphocholin-Transferase D5-PC gebildet werden.<br />
Anschließend werden D5-PC in Plastiden transportiert und mittels<br />
Monogalaktosyldiacylglycerol-Synthase (Keegstra and Cline 1982) zu MGDG<br />
synthetisiert. MGDG können dann durch Übertragung einer Galaktose mittels<br />
Digalaktosyldiacylglycerol-Synthase (Heemskerk et al. 1990) zu DGDG umgewandelt<br />
werden. Entsprechend diesem Biosyntheseweg nimmt der Markierungsgrad ab, da<br />
neu synthetisierte Lipidspezies durch die jeweiligen endogenen Pools von<br />
unmarkierten Lipidspezies verdünnt werden. Kein bzw. nur ein geringer Einbau<br />
wurde in Lipidspezies festgestellt, deren Diacyl-Glycerol-Komponente ausschließlich<br />
in Plastiden über den prokaryotischen Biosyntheseweg gebildet werden wie bspw.<br />
18:3-16:3-MGDG. Durch die Behandlung mit Silbernitrat wurde eine de-novo-<br />
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