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Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg

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Pflanzen sein. So wurden im Gegensatz zu den in dieser Arbeit analysierten<br />

Pflanzen, die von Welti et al. (2002) untersuchten Individuen unter<br />

Langtagbedingungen angezogen und erst im Alter von 8 Wochen untersucht. Diese<br />

um drei Stunden zusätzliche Belichtung der von Welti et al. (2002) analysierten<br />

Pflanzen sowie deren Alter könnten zu einer Vergrößerung des Gesamtlipidgehaltes<br />

der Plastiden geführt haben (Härtel et al. 1997, Kelly and Dörmann 2004). Die<br />

wesentlichsten Unterschiede liegen jedoch in der Bestimmung des Trockengewichts<br />

und der massenspektrometrischen Analyse. In der vorliegenden Arbeit wurde für jede<br />

analysierte Probe zusätzlich aus dem gleichen Pflanzenmaterial separat das<br />

Trockengewicht bestimmt. Welti et al. (2002) hingegen verwenden zur Bestimmung<br />

des Trockengewicht bereits einer Lipidextraktion unterzogenes Blattmaterial. Dabei<br />

werden neben Lipiden auch wasserlösliche Blattbestandteile vor der Bestimmung<br />

des Trockengewichts entfernt, was zu zu niedrigen Trockengewichten bzw. zu stark<br />

erhöhten Lipidkonzentrationen (bezogen auf das so bestimmte Trockengewicht)<br />

führt. Ein weiterer wichtiger Unterschied zu der von Welti et al. (2002) publizierten<br />

Lipidanalyse liegt jedoch in der chromatographischen und massenspektrometrischen<br />

Analyse der Lipide. In der vorliegenden Arbeit wurden die Lipidproben zuerst mittles<br />

UPLC chromatographisch aufgetrennt und anschließend mittles MRM-Modus<br />

massenspektrometrisch analysiert. Dies bedeutet, dass die analysierten Lipidspezies<br />

sowohl durch ihre Retentionszeit als auch durch ihre spezifischen Fragmentionen<br />

eindeutig identifiziert werden konnten. Bei Welti et al. (2002) hingegen wurden die zu<br />

analysierenden Lipidproben nicht chromatographisch getrennt, sondern mittels<br />

Direktinfusion in das Massenspektrometer eingebracht, um mittels Fullscan analysiert<br />

zu werden. Bei dem Tandem-MS-Modus des Fullscans werden Molekülionen nicht<br />

fragmentiert und ausschließlich durch ihr m/z-Verhältnis identifiziert. Dies hat zur<br />

Folge, dass auch andere Molekülionen mit demselben m/z-Verhältnis in die<br />

Identifizierung und vorallem Quantifizierung einfließen. Somit sollten die in der<br />

vorliegenden Arbeit bestimmten Lipidkonzentrationen realistischer sein.<br />

2. Lipidomische Analyse chloroplastidärer Lipasen<br />

Während einer akuten Wund- bzw. Stressantwort stellt die sofortige Bereitstellung<br />

von freien Fettsäuren und Oxo-Phytodiensäuren (OPDA und dnOPDA) durch<br />

Lipasen den initialen Schritt der JA-Biosynthese dar. In der vorliegenden Arbeit sollte<br />

deshalb die Identität dieser Lipasen geklärt werden.<br />

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