Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg
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einer Abnahme der einfachmarkierten 18:3-18:3-MGDG sowie 18:3-OPDA-MGDG<br />
von 37 µg/g TG bzw. 1,6 µg/g TG in den untersuchten A. <strong>thaliana</strong> Pflanzen.<br />
Gleichzeitig wurden einfach D5-markiertes Arabidopsid B (33 µg/g TG), G (1,9 µg/g<br />
TG) sowie D5-markierte OPDA (1 µg/g TG) und JA (0,3 µg/g TG.) neu gebildet.<br />
Abbildung III.24: Gewinn-/Verlustrechnung nach Silbernitratzugabe in A. <strong>thaliana</strong>.<br />
Dargestellt sind die Gehaltsänderungen von 18:3-18:3-MGDG und 18:3-OPDA-MGDG zu Arabidopsid<br />
B (OPDA-OPDA-MGDG), Arabidopsid G (OPDA-OPDA-MGDG-OPDA), OPDA und JA nach 1h<br />
Inkubation mit Silbernitrat (II.4.5). (MW±SD, n=3)<br />
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Vergleich der Markierungsgrade der<br />
komplexen Lipide MGDG, DGDG sowie PC zum Zeitpunkt 0 mit den Markierungen<br />
von neugebildeter OPDA und JA nach Silbernitratbehandlung eindeutig zeigte, dass<br />
die nach einem toxischen Stress wie bspw. durch Silbernitrat akkumulierten freien<br />
Oxylipine OPDA und JA aus den chloroplastidären MGDG-Lipiden generiert werden.<br />
Unter der Annahme, dass es in den untersuchten Pflanzen keine unterschiedlich<br />
markierten 18:3-Pools gab, ist eine Freisetzung von OPDA und JA aus<br />
chloroplastidären DGDG oder extraplastidären PC ist auf Grund der zu niedrigen<br />
bzw. zu hohen Markierung der DGDG und von 18:3-18:3-PC auszuschließen. Dies<br />
gilt auch für die theoretisch mögliche Synthese von OPDA bzw. JA ausgehend von<br />
freier Linolensäure, da der Markierungsgrad von freier Linolensäure ebenfalls weit<br />
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