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Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg

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Die Analyse des prozentualen Markierungsgrades der einzelnen MGDG sowie<br />

DGDG (Tab. III.3) zeigte, dass innerhalb der beiden Galaktolipidgruppen vor allem<br />

jene Lipidspezies eine höhere Markierung aufwiesen, welche sowohl an sn1- und sn2-<br />

Position C18-Fettsäuren oder deren Oxylipinmetabolit OPDA verestert enthielten.<br />

Galaktolipde mit C16-Fettsäuren oder deren Oxylipinmetabolit dnOPDA an sn2-<br />

Position hingegen wiesen entweder nur ein äußerst geringe prozentuale<br />

Isotopenmarkierung auf oder es konnten keine entsprechenden markierten<br />

Lipidspezies detektiert werden, da diese Galaktolipide ausschließlich über den<br />

plastidär lokalisierten prokaryotischen Lipidsyntheseweg gebildet werden.<br />

Da lediglich die komplexen Lipide MGDG eine mit OPDA und JA vergleichbare<br />

Markierung zum Zeitpunkt 0 aufwiesen, wurde vermutet, dass Lipidspezies dieser<br />

Galaktolipidgruppe Ausgangssubstanzen der stressinduzierten JA-Synthese sein<br />

könnten. Um diese Hypothese zu überprüfen, wurden 1 h nach Behandlung mit<br />

Silbernitrat die endogenen Mengen an markierten und unmarkierten MGDG, DGDG,<br />

PC, freie Linolensäure sowie der Oxylipine OPDA und JA bestimmt. Die Zugabe von<br />

Silbernitrat führte zur Akkumulation von markierter sowie unmarkierter OPDA und JA.<br />

Von dem neu entstandenen Pool an OPDA und JA wurde die zum Zeitpunkt 0<br />

vorhandene Menge an markierter und unmarkierter OPDA/JA abgezogen, um die<br />

Menge und den Markierungrad der neu gebildeten OPDA sowie JA zu bestimmen<br />

Während der einstündigen Silbernitratbehandlung sind 1 µg/g TG OPDA<br />

(Markierung: 3,9 % ± 0,5) und 0,3 µg/g TG JA (3,5 % ± 0,2) gebildet worden. Der so<br />

bestimmte Markierungsgrad sollte mit dem Markierungsgrad der direkten Vorstufe<br />

zum Zeitpunkt 0 (24 h nach Applikation des D5-Linolensäure-Ethylester, vor Zugabe<br />

des Silbernitrats) übereinstimmen. Es zeigte sich, dass die einfachmarkierten Lipide<br />

von 18:3-18:3-MGDG, 18:3-OPDA-MGDG, Arabidopsid B (OPDA-OPDA-MGDG)<br />

sowie Arabidopsid G (OPDA-OPDA-MGDG-OPDA) mit Markierungen von 5,7 % ±<br />

0,6, 3,7 % ± 0,1, 5,8 % ± 0,3 sowie 7,2 % ± 1 die höchsten Markierungsgrade<br />

innerhalb aller gemessenen D5-markierten MGDG-Spezies aufwiesen (Tab.III.4). Da<br />

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