Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg
Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg
Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
OPDA(D5)-OPDA(D5) 0,3 0,0 0,1 0,0 n.a. n.a.<br />
OPDA(D5)-OPDA [OPDA]<br />
OPDA-OPDA(D5) [OPDA]<br />
7,8 3,5 n.a. n.a. n.a. n.a.<br />
OPDA(D5)-OPDA(D5) [OPDA] 8,7 3,4 n.a. n.a. n.a. n.a.<br />
OPDA(D5)-OPDA(D5) [OPDA(D5)] n.d n.d n.a. n.a. n.a. n.a.<br />
OPDA(D5)-dnOPDA 0,1 0,0 0,4 0,3 n.a. n.a.<br />
OPDA(D5)-dnOPDA [OPDA] 1,0 0,5 n.a. n.a. n.a. n.a.<br />
OPDA(D5)-dnOPDA [OPDA(D5)] 4,3 1,8 n.a. n.a. n.a. n.a.<br />
Diese prozentuale Abstufung der erzielten Markierung war begründet durch den<br />
Einbau der freien D5-Linolensäure in die komplexen Lipide via des eukaryotischen<br />
Lipidsyntheseweges: D5-Linolensäure wird an CoA gebunden und die anschließende<br />
Konjugation an Acetyl-Carrier-Protein (ACP) ermöglicht den Eintritt in die<br />
eukaryotische Lipidsynthese am Endoplasmatischen Reticulum (Ohlrogge and<br />
Browse 1995). Darauf folgend wird D5-Linolenat aus D5-Linolensäure-ACP mittels<br />
einer Acyltransferase an Glycerol-3-Phosphat verestert. Durch Aktivität der<br />
Glycerophosphattransacylase wird D5-Glycerol-3-Phosphat zu D5-Phosphatidsäure<br />
(PA) umgewandelt, aus welcher durch Dephosphorylierung D5-1,2-Diacyl-Glycerol<br />
entsteht. Mittels 1,2-Diacyl-Glycerol-Phosphocholin-Transferase wird aus D5-1,2-<br />
Diacyl-Glycerol D5-PC gebildet. Die gebildeten D5-PC können anschließend sowohl<br />
in den Aufbau extraplastidärer Membranen fließen als auch in den Chloroplasten<br />
transportiert werden, um entweder in die Plastidenmembran eingebaut zu werden<br />
oder der Galaktolipid-Synthese zu dienen. Im Plastiden werden aus PC MGDG<br />
synthetisiert, welche sowohl dem Aufbau der Plastidenmembranen dienen als auch<br />
der Synthese von DGDG. Die Isotopenmarkierung durchläuft somit verschiedene<br />
Stufen der Lipidsynthese von PC über MGDG zu DGDG, und wird prozentual bei<br />
jedem Metabolit geringer, da zum Zeitpunkt 0 (Beginn der Inkubation mit D5-<br />
Linolensäure-Ethylester) alle Lipide unmarkiert vorliegen. Diese Pools an<br />
unmarkierten Lipiden werden durch die neu gebildeten markierten Lipide „verdünnt“,<br />
die Markierungsgrade nehmen daher innerhalb eines Biosyntheseweges zum<br />
Endprodukt hin ab. Die Vorstufen weisen zwangsläufig einen höheren<br />
Markierungsgrad auf als deren Metabolite, die durch die bereits vorhandenen<br />
unmarkierten Metabolitpools verdünnt werden. Wenn die endogenen Metabolitpools<br />
im Vergleich zu den neusynthetisierten, markierten Metabolitmengen sehr klein sind,<br />
nähern sich die Markierungsgrade von Vorstufe und Metabolit aneinander an.<br />
105