Jahresbericht - Heinrich-Lanz-Schule II
Jahresbericht - Heinrich-Lanz-Schule II
Jahresbericht - Heinrich-Lanz-Schule II
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<strong>Jahresbericht</strong><br />
Schuljahr 2007 / 2008<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
Mannheim
Zentrales Treppenhaus der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim<br />
Auflage 400<br />
Impressum<br />
Herausgeber Schulleitung<br />
Erscheinungstermin Herbst 2008<br />
Adresse <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
Hermann-Heimerich-Ufer 10<br />
68167 Mannheim<br />
Internet/E-Mail www.hls2.de<br />
www.mannheim-virtuell.de<br />
sekretariat@hls2.de<br />
Telefon<br />
Telefax<br />
Druck<br />
0621 / 293 14-200<br />
0621 / 293 14-277<br />
Baier digital Mannheim<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 2
Inhaltsverzeichnis des <strong>Jahresbericht</strong>s<br />
der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim<br />
Schuljahr 2007 - 2008<br />
Impressum Seite 2<br />
Inhaltsverzeichnis Seite 3<br />
Vorwort Seite 4<br />
Interna<br />
Lehrer/innenliste 2007/08 Seite 5<br />
Organigramm Seite 6<br />
Ergänzung Organigramm Seite 7<br />
Schülerzahlen und Ausbildungsberufe Seite 8<br />
Elternbeirat Seite 9<br />
SMV Seite 10<br />
Regelkatalog Chemie-Biologie-Pharmazie Seite 11<br />
Regelkatalog Farbe-Holz-Bau Seite 12<br />
Schul- und Hausordnung Seite 13<br />
Junge Nachwuchskräfte Seite 14<br />
Pensionierungen Seite 15<br />
Veranstaltungen<br />
Lehrerausflug Seite 18<br />
Bildungspolitische Geburtstagsfeier Seite 19<br />
Berufsschulabschlussfeier 10.01. 2008 Seite 22<br />
Verabschiedung 38. PTA-Lehrgang Seite 23<br />
Verabschiedung 39. PTA-Lehrgang Seite 24<br />
Werner-Stober-Stiftung Seite 25<br />
Tag der offenen Tür 26.10.2007 Seite 26<br />
Jahrmarkt der Berufe in Walldorf Seite 31<br />
Infotag am Neckarufer 26.01.2008 Seite 33<br />
Projekte<br />
Eigenständige Berufsschulen Seite 34<br />
STEBS Seite 35<br />
OES Seite 36<br />
Schoolmanagement Seite 38<br />
Eigeninitiative Berufsfachschule Holz Seite 39<br />
Messe Holz und Handwerk Seite 40<br />
Briefkasten für Bodelschwingh-Haus Seite 41<br />
Tablettenpresse Spende AstraZeneca Seite 42<br />
Karriere vor dem eigenen Gewissen Seite 43<br />
Kooperation mit Kurpfalzgymnasium Schriesheim Seite 44<br />
Bewerbungstraining Seite 46<br />
Klassenfahrt BFZ nach Holland Seite 47<br />
Sportfest Seite 49<br />
Extraklasse am Nationaltheater Seite 52<br />
In eigener Sache - „Schuljubiläum“ Seite 56<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2006/2007 Seite 3
Vorwort<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
dieser <strong>Jahresbericht</strong> blickt zurück auf das Schuljahr 2007/2008, das sich vor allem<br />
durch den systematischen Einstieg in das Qualitätsmanagementsystem OES auszeichnete<br />
- es war sozusagen unser Jahr 1 der „OES - Zeitrechnung“.<br />
Die auf dem Pädagogischen Tag im Sommer 2007 konzipierten Projekte wurden tatkräftig<br />
angegangen und gemäß Projektmanagementsystem durchgeführt. Alle schulischen<br />
Ebenen waren beteiligt – die Schulleitung, das Sekretariat, das gesamte Kollegium<br />
und die Schüler und Schülerinnen.<br />
Mit ungeheuer viel Fleiß und Engagement widmeten sich alle Beteiligten den neuen<br />
Herausforderungen, und das neben dem „Kerngeschäft Unterricht“, eigentlich schon<br />
mehr als genug..................<br />
Die Schulleitung dankt an dieser hervorgehobenen und öffentlichen Stelle dem ganzen<br />
Kollegium der HLS<strong>II</strong> für diese besonderen Leistungen sehr und freut sich, mit<br />
ihm zusammenarbeiten zu dürfen; mein besonderer Dank gilt der OES-Steuergruppe<br />
und allen Projektteams, die mit Empathie und Sensibilität die Qualitätsentwicklung<br />
behutsam lenken.<br />
Nun bleibt mir noch ein Wunsch: Möge dieser <strong>Jahresbericht</strong> viele Leser und Leserinnen<br />
finden!<br />
Mannheim, im Oktober 2008<br />
Elke Boese-Grzeskowiak<br />
Oberstudiendirektorin<br />
(chinesisches Schriftzeichen<br />
steht für Freude)<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 4
Lehrer/innenliste Schuljahr 2007/08<br />
Ahrens, Hermann<br />
Alföldi, Klaus, Dr.<br />
Artmeier, Norman<br />
Arzberger, Ute<br />
Bäumer, Stefan<br />
Belovska, Nina<br />
Bischoff, Monika<br />
Blum, Bernhard<br />
Boese-Grzeskowiak, Elke<br />
Breckner, Albert Dr.<br />
Brödner, Dieter<br />
Ehret, Gerhard<br />
Fery-Schlecht, Margarete Dr.<br />
Foshag-Jung, Eleonore<br />
Friederichs, Franz-Josef<br />
Gaul, Burkhard<br />
Gedeon, Hans, Dr.<br />
Gemmingen, von, Karl-Friedrich<br />
Härtle, Rainer<br />
Hain, Robert<br />
Heisel, Thomas<br />
Herdel, Jochen<br />
Herres, Mathias, Dr.<br />
Hofbauer, Gisela<br />
Hummel, Rolf<br />
Jakob-Kühn, Sieglinde<br />
Jochim, Dieter<br />
Jost, Beate<br />
Klein, Uwe<br />
Könn, Kerstin<br />
Kohn, Christine<br />
Ley, Hartmut<br />
Mayer, Sascha<br />
Merling-Vierling, Monika<br />
Metz, Michael<br />
Morgenstern-Schmidt, Rosel<br />
Neumann, Ursula<br />
Niebl, Roland, Dr.<br />
Niedermaier, Markus<br />
Pini-Karadjuleski, Marianne<br />
Ras, Tadeus<br />
Räthel, Helga<br />
Rünzi, Wolfgang, Dr.<br />
Sanderson, Beate<br />
Schnelle, Hans-Otto, Dr.<br />
Schotel, Wessel<br />
Sporys, Jürgen<br />
Staab, Josef<br />
Starke, Christine<br />
Swiaczny,Renate<br />
Voit-Bier, Gisela, Dr.<br />
Wasem, Volker<br />
Weber, Manfred<br />
Weiß, Ingrid<br />
Wernado, Dierk<br />
Woithe, Jochen<br />
Wolf, Markus, Dr.<br />
Wollinger, Heinz<br />
Zentgraf, Ulrike, Dr.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 5
Organigramm der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim<br />
Leitung<br />
Frau OStD Boese-Grzeskowiak<br />
Herr StD Sporys<br />
Verwaltung/Sekretariat<br />
Frau Vorwald<br />
Frau Köhler<br />
Frau Winkler<br />
Fachabteilung<br />
Farbtechnik<br />
Holztechnik<br />
Bautechnik<br />
Leitung<br />
Herr StD Wollinger<br />
Stellv.: Herr OStR Ley<br />
Fachbereiche<br />
Holztechnik<br />
Herr OStR Friederichs<br />
Bautechnik<br />
Herr StD Ahrens<br />
Fachbetreuung Werkstätten<br />
Herr TOL Jochim<br />
Schuljahr 2007 / 2008<br />
Personalrat<br />
Frau OStR Dr. Voit-Bier,<br />
Herr TOL Hain,<br />
Herr StR Dr. Herres,<br />
Frau StR Merling-Vierling,<br />
Frau StR Sanderson<br />
Beauftragte für Chancengleichheit<br />
Frau OStR Dr. Voit-Bier<br />
Stellv.: Frau StR Swiaczny<br />
Hausmeister<br />
Ehepaar Benzinger<br />
Außenstelle<br />
Ehepaar Janik<br />
Fachabteilung<br />
Chemie<br />
Biologie<br />
Pharmazie<br />
Leitung<br />
Herr StD Artmeier<br />
Fachbereiche<br />
Biologie Pharmazie<br />
Herr OStR Dr. Gedeon (BK)<br />
Herr OStR Dr. Rünzi (FS)<br />
Frau OStR Dr. Voit-Bier (BS)<br />
Fachbetreuung Laboratorien<br />
Herr TOL Hain<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 6
Ergänzung des Organigramms -<br />
besondere Zuständigkeiten an der HLS <strong>II</strong> MA<br />
im Schuljahr 2007 / 2008<br />
Beauftragte für Chancengleichheit Frau Dr. Voit-Bier; Frau Swiaczny<br />
Beratungslehrer Herr Sporys<br />
Bücherwart; AV-Geräte Herr Dr. Breckner, Herr Ley,<br />
Frau Sanderson,<br />
Herr Weber, Frau Dr. Zentgraf<br />
Ersthelfer Herr Klein, Frau Merling-Vierling,<br />
Herr Schotel<br />
Fachbetreuer Laboratorien Herr Hain<br />
Fachbetreuer Werkstätten Herr Jochim<br />
Krisenprävention Herr Dr. Herres<br />
Multimedia, Moodle Frau Jakob-Kühn, Herr Sporys, Herr Härtle<br />
Netzwerk-Betreuer Herr Gaul, Herr Häfner, Herr Klein,<br />
Herr v. Gemmingen, Herr Dr. Niebl<br />
Personalrat Frau Dr. Voit-Bier, Herr Hain,<br />
Herr Dr. Herres,<br />
Frau Merling-Vierling, Frau Sanderson<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit;<br />
Theater Abonnement<br />
Frau Merling-Vierling<br />
PTA-Prüfungen Herr Herdel<br />
PTA-Schüleraufnahme Frau Bischoff, Frau Dr. Zentgraf<br />
Sicherheitsbeauftragte Herr Hain, Herr Jochim<br />
Verbindungslehrer (SMV) Frau Bischoff, Herr Härtle, Herr Wernado<br />
WinSchool - Betreuer Herr Gaul, Herr Dr. Gedeon, Herr Härtle,<br />
Herr Herdel, Herr von Gemmingen,<br />
Herr Sporys, Herr Weber<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 7
Schülerzahlen und Ausbildungsberufe an der<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim im Schuljahr 2007/2008<br />
FaHoBa<br />
Ausbildungsberufe<br />
Schülerzahlen<br />
alle<br />
Ausbildungsjahre<br />
Chemie-Biologie-<br />
Pharmazie<br />
Ausbildungsberufe<br />
Schülerzahlen<br />
alle<br />
Ausbildungsjahre<br />
Bau- und Metallmaler 66 Chemielaboranten 89<br />
Holzbearbeiter 34<br />
Chemikanten /<br />
Pharmakanten<br />
Fahrzeuglackierer 80 Pharmakanten 31<br />
Maler und Lackierer 204 Biologielaboranten 117<br />
Gestalter f. visuelles Marketing 61<br />
Schreiner/Tischler 69<br />
FaHoBa<br />
Berufsfachschule<br />
Fachschule<br />
Berufsfachschule<br />
Holztechnik (Vollzeit)<br />
Fachschule für Bautechnik<br />
(Vollzeit)<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
Mannheim 2007/2008<br />
Schülerzahlen<br />
alle Schuljahre<br />
45<br />
28<br />
Chemie-Biologie-<br />
Pharmazie<br />
Berufskollegs<br />
Fachschulen<br />
Berufskolleg für<br />
chemisch-technische<br />
Assistenten<br />
Berufskolleg für<br />
pharmazeutischtechnische<br />
Assistenten<br />
Fachschule für<br />
Chemietechnik (Teilzeit<br />
und Vollzeit)<br />
Fachschule für<br />
Biotechnik (Teilzeit)<br />
154<br />
Schülerzahlen<br />
alle Schuljahre<br />
Insgesamt Insgesamt<br />
1168<br />
Schüler/innen<br />
924 Teilzeitschüler<br />
244 Vollzeitschüler<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 8<br />
39<br />
87<br />
45<br />
19
Elternbeirat<br />
Schuljahr 2007 / 2008<br />
Der Elternbeirat ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Eltern und <strong>Schule</strong>. Die Aufgaben und<br />
Rechte des Elternbeirats sind gesetzlich geregelt.<br />
Der Elternbeirat ist die Vertretung der Eltern der Schüler einer <strong>Schule</strong>. Ihm obliegt es, das<br />
Interesse und die Verantwortung der Eltern für die Aufgaben der Erziehung zu wahren und<br />
zu pflegen, der Elternschaft Gelegenheit zur Information und Aussprache zu geben, Wünsche,<br />
Anregungen und Vorschläge der Eltern zu beraten und der <strong>Schule</strong> zu unterbreiten, an<br />
der Verbesserung der inneren und äußeren Schulverhältnisse mitzuarbeiten und das Verständnis<br />
der Öffentlichkeit für die Erziehungs- und Bildungsarbeit der <strong>Schule</strong> zu stärken. Er<br />
wird von <strong>Schule</strong> und Schulträger beraten und unterstützt.<br />
Vorsitzende<br />
Frau Karin Scherb<br />
Stellvertretende Vorsitzende der Schulkonferenz<br />
Klassenpflegschaft 1 BFZ 1<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Frau Kerstin Seitz<br />
Mitglied der Schulkonferenz<br />
Klassenpflegschaft C2BL<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Frau Heidrun Keller<br />
Mitglied der Schulkonferenz<br />
Klassenpflegschaft 2BKPH 2/1<br />
Weitere Stellvertreter<br />
Herr Reiner Seyler<br />
Klassenpflegschaft C1BL<br />
Herr Lothar Wahlig<br />
Klassenpflegschaft 2BKPH1/1<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 9
Schülermitverantwortung und Verbindungslehrer 2007/08<br />
Rainer Härtle Vanessa Uhl Anne Marie Ritschel Dierk Wernado Monika Bischoff Eva Ehrbächer<br />
Dieses Jahr wählte die wie immer gut besuchte<br />
Schülerversammlung drei Schülerinnen<br />
zu ihren Sprecherinnen: die Biologielaborantin<br />
Anne Marie Ritschel, Klasse<br />
C1BL, die Chemielaborantin Vanessa Uhl,<br />
Klasse C1CL und Eva Ehrbächer, die bereits<br />
im vergangenen Jahr Schulsprecherin<br />
war und in diesem Schuljahr ihr 2. Jahr als<br />
PTA, Klasse 2BKPH2.1, absolvierte.<br />
Gemeinsam mit den Verbindungslehrern,<br />
Herrn Härtle, Frau Bischoff und Herrn<br />
Wernado, gestalteten sie im Schuljahr<br />
2007/08 aktiv die SMV-Arbeit. Kaum im<br />
Amt, war schon der Tag der offenen Tür<br />
vom 26.10.07 zu bewältigen; in alle Pro-<br />
jekte waren Schüler eingebunden, präsentierten<br />
ihre Berufsbilder und leisteten als<br />
Lotsen wertvolle Dienste für die zahlreichen<br />
erschienenen Schulklassen von außen;<br />
die drei Verbindungslehrer waren dabei<br />
stets maßgeblich an der Gesamtorganisation<br />
des Tages beteiligt. Die von der<br />
Schulkonferenz genehmigte Einrichtung<br />
einer SMV-Kasse war zu organisieren und<br />
das aufwändige Geburtstagsgeschenk für<br />
die Schulleiterin – ein Riesenplakat in der<br />
Schulfarbe mit allen Klassenfotos - zu gestalten,<br />
wofür sie sich an dieser Stelle<br />
nochmals herzlich bedankt.<br />
Bo<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 10
REGELKATALOG FACHABTEILUNG<br />
Chemie-Biologie-Pharmazie<br />
F R E U D E A M L E R N E N<br />
F A I R E S M I T E I N A N D E R<br />
1. Faires Miteinander Verhalten sich Schüler/Schülerinnen unkollegial und schädigend, so führt<br />
dies zu pädagogischen Maßnahmen und zur Information des Betriebes.<br />
2. Pünktlichkeit Zuspätkommende werden im Klassenbuch vermerkt und versäumter<br />
Unterrichtsstoff ist unaufgefordert nachzuarbeiten. Zusätzlich kann der<br />
Fachlehrer im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen pädagogische<br />
Maßnahmen ergreifen.<br />
3. Früheres Verlassen des<br />
Unterrichts<br />
Früheres Verlassen des Unterrichts erfordert die vorherige Absprache mit<br />
dem betreffenden Fachlehrer und eine nachträgliche Entschuldigung, die<br />
vom Betrieb gegengezeichnet sein muss.<br />
4. Entschuldigungen Bei Abwesenheit ist die <strong>Schule</strong> unverzüglich aber möglichst bis 9.00 Uhr<br />
des Fehltages zu informieren unter Angabe des Grundes und der<br />
voraussichtlichen Dauer der Verhinderung. Die schriftliche<br />
Entschuldigung für die Versäumnisse erfolgt unaufgefordert auf einem<br />
beim Klassenlehrer erhältlichen Vordruck und muss spätestens am Ende<br />
der auf die Verhinderung folgenden Blockwoche vorliegen. Bei<br />
versäumten Klassenarbeiten ist zusammen mit der schriftlichen<br />
Entschuldigung eine ärztliche Schulunfähigkeitsbescheinigung vorzulegen<br />
oder deren Vorlage durch den Dualpartner auf dem<br />
Entschuldigungsformular zu bestätigen (siehe auch SchulbesuchsVO §2).<br />
5. Klassenarbeiten etc. Unentschuldigt oder verspätet entschuldigte, nicht erbrachte Leistungsnachweise<br />
werden grundsätzlich mit ungenügend bewertet.<br />
6. Stören des Unterrichts Erfolgt nach ausdrücklicher Verwarnung keine Einstellung der Störung,<br />
folgen pädagogische / disziplinarische Maßnahmen im Rahmen der<br />
gesetzlichen Bestimmungen.<br />
7. Elektronische Medien<br />
(Handys etc.)<br />
Sämtliche elektronische Geräte wie Telefone, Kameras, mp3-player etc.<br />
müssen vor Unterrichtsbeginn für die Dauer des Unterrichts<br />
ausgeschaltet werden. Geräte, die lediglich stummgeschaltet sind oder<br />
sich im Standby-Modus befinden, gelten nicht als ausgeschaltet.<br />
8. Arbeitssicherheit Das Tragen von geeigneter Arbeitskleidung im fachpraktischen<br />
Unterricht (Labormantel, geschlossene Schuhe) ist zwingend notwendig;<br />
bei Nichteinhaltung erfolgt Unterrichtsausschluss und ggf.<br />
Betriebsinformation.<br />
9. Gebäude, Einrichtung<br />
und Unterrichtsmaterialien<br />
Bei Beschädigung und/oder unsachgemäßer Benutzung wird<br />
Schadensersatz verlangt, zusätzlich können disziplinarische Maßnahmen<br />
erfolgen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 11
REGELKATALOG FAHOBA<br />
(Abt. Farbtechnik, Holztechnik, Bautechnik)<br />
F R E U D E A M L E R N E N<br />
F A I R E S M I T E I N A N D E R<br />
1. Pünktlichkeit Bei jedem 3. Zuspätkommen morgens und nach den Pausen<br />
wird der Schüler/die Schülerin in den Betrieb geschickt und die<br />
Firma darüber informiert. Zu Unterrichtsbeginn in den<br />
Werkstätten haben die Schüler in Arbeitskleidung zu<br />
erscheinen.<br />
2. Faires Miteinander Verhalten sich Schüler/Schülerinnen unkollegial und<br />
schädigend, so führt dies sofort zu disziplinarischen<br />
Maßnahmen und zur Information des Betriebes.<br />
3. Früher gehen Früheres Verlassen des Unterrichts erfordert die vorherige<br />
Absprache mit dem Fachlehrer und eine nachträgliche<br />
Entschuldigung, die vom Betrieb gegengezeichnet sein muss.<br />
4. Entschuldigungen Bei Abwesenheit ist die <strong>Schule</strong> bzw. die Werkstatt bis 9.00 Uhr<br />
des Fehltages zu informieren. Eine schriftliche Entschuldigung<br />
erfolgt durch den Schüler/ die Schülerin beim nächsten<br />
Unterrichtsbesuch. Die Entschuldigung muss ein ärztliches<br />
Attest sein oder vom Betrieb gegengezeichnet werden.<br />
Vollzeitschüler haben sich binnen 3 Tagen schriftlich zu<br />
entschuldigen.<br />
5. Arbeitssicherheit Das Tragen von geeigneter Arbeitskleidung wird von den<br />
Werkstattlehrern vorgegeben und ist zwingend notwendig;<br />
dazu zählen auch Sicherheitsschuhe. Schmuck (Ketten, Ringe,<br />
Piercing usw.) ist abzulegen. Das gilt auch für den<br />
Sportunterricht.<br />
6. Klassenarbeiten /<br />
Nachschreiben<br />
Unentschuldigt nicht erbrachte Leistungsnachweise werden<br />
grundsätzlich mit ungenügend bewertet.<br />
7. Unterrichtsmaterialien Wer Unterrichtsmaterialien vergisst, kann kurzfristig vom<br />
Unterricht ausgeschlossen und in den Betrieb geschickt<br />
werden.<br />
8. Stören des Unterrichts<br />
Erfolgt nach ausdrücklicher Verwarnung keine Einstellung der<br />
Störung, folgen pädagogische / disziplinarische Maßnahmen.<br />
9. Handy Handys (MP3 etc.) müssen während des Unterrichts ausgeschaltet<br />
sein. Deren Betrieb wird als Unterrichtsstörung<br />
angesehen und als solche behandelt (s. Nr. 8)<br />
10. Rauchen Im gesamten Schulhaus herrscht Rauchverbot.<br />
11. Gebäude und Einrichtung Bei Beschädigung wird Schadensersatz verlangt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 12
Schulordnung / Hausordnung *<br />
der <strong>Heinrich</strong> – <strong>Lanz</strong> - <strong>Schule</strong>n I und <strong>II</strong> Mannheim<br />
(In den Außenstellen gelten zusätzlich die im dortigen Gebäude gültigen<br />
Hausordnungen)<br />
Erfolgreiche Arbeit und friedliches Zusammenleben sind unser gemeinsames Ziel.<br />
Dies setzt voraus:<br />
* soziales Verhalten,<br />
* insbesondere gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfe,<br />
* Anerkennung der Rechte der anderen,<br />
* Einhaltung der Pflichten gegenüber der Gemeinschaft.<br />
I. ORDNUNG (Hausordnung)<br />
Beschädigungen und Verunreinigungen sind zu unterlassen, denn unser Schulgebäude wird<br />
mit Steuergeldern der Stadt Mannheim unterhalten.<br />
Wer Schäden verursacht, ist dafür haftbar.<br />
Lärm stört den Unterricht, deshalb sind Walkmen, Handys und sonstige Lärmquellen im<br />
Unterricht verboten.<br />
Rauchen ist im gesamten Schulgebäude untersagt, ebenso das Mitbringen von Alkohol,<br />
Drogen und Waffen aller Art.<br />
Fahrräder, Inlineskater und andere Fahrzeuge dürfen im Gebäude nicht abgestellt werden.<br />
Treppenaufgänge, Flure, Ein- und Ausgänge sind freizuhalten.<br />
Die Anordnungen der Schulleitungen, der Lehrerinnen und Lehrer sowie des Hausmeisters<br />
sind zu befolgen. Wer gegen diese Regeln verstößt, muss mit Folgen rechnen - zum Beispiel<br />
Ordnungs- und Reinigungsdienst unter Aufsicht des Hausmeisters außerhalb der<br />
Unterrichtszeit.<br />
<strong>II</strong>. ANWESENHEIT (Schulordnung)<br />
Die Schüler/innen sind zu Unterrichtsbeginn pünktlich im Klassenzimmer.<br />
Berufsschüler/innen (Auszubildende) haben sich am 1. Tag der Krankheit bis 9.00 Uhr im<br />
Sekretariat telefonisch krank zu melden.<br />
Bis zum 3. Tag ist eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung dem Betrieb vorzulegen; die<br />
<strong>Schule</strong> erhält eine Kopie.<br />
Für Vollzeitschüler/innen gilt die Schulbesuchsverordnung, Einzelheiten dazu werden vom<br />
Klassenlehrer / von der Klassenlehrerin bekannt gegeben.<br />
In den großen Pausen verlassen die Schüler/innen in der Regel den Unterrichtsraum.<br />
In diesem Zusammenhang sind die Bestimmungen der Gemeindeunfallversicherung zu<br />
beachten.<br />
<strong>II</strong>I. ZUSAMMENARBEIT (Haus- und Schulordnung)<br />
Wir erwarten von allen am Schulleben Beteiligten Rücksichtnahme sowie höflichen,<br />
partnerschaftlichen und kollegialen Umgang untereinander.<br />
* Zusätzlich gelten Regelkataloge einzelner Fachabteilungen und Fachbereiche.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 13
Junge Nachwuchskräfte<br />
Zum Schuljahresbeginn 2007/08<br />
bekam die HLS<strong>II</strong> erneut Nachwuchs:<br />
Dierk Wernado, Jahrgang<br />
1974, der hier sein Referendariat<br />
in den Fächern Pharmazie<br />
und Chemie absolviert<br />
hatte, erhielt eine Festanstellung<br />
als Studienassessor; Sascha<br />
Mayer, Jahrgang 1981, unterschrieb<br />
nach einem einjährigen<br />
Erprobungsvertrag nun seinen<br />
unbefristeten Arbeitsvertrag als<br />
Technischer Lehrer Chemie. Die<br />
<strong>Schule</strong> schätzt sich sehr glücklich,<br />
die beiden jungen Kollegen<br />
nun fest in ihren Reihen zu<br />
haben; beide schließen personelle<br />
Lücken, die durch Pensionierungen entstanden sind. Während Dierk Wernado als Apotheker<br />
vorwiegend im pharmazeutischen Bereich arbeitet und auch die Präsentation der PTA<br />
– Ausbildung auf dem Jahrmarkt der Berufe in Walldorf übernahm, ist Sascha Mayers Aufgabengebiet<br />
das Chemielabor.<br />
Herr Wernado wurde zu Schuljahresbeginn als Verbindungslehrer gewählt und organisierte in<br />
dieser Funktion auch das Sportfest am 08.07.2008.<br />
Bo<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 14
Abschied vom aktiven Schulleben –<br />
Neuanfang im wohlverdienten Ruhestand!<br />
Der Generationenwechsel wird sichtbar – vier Kollegen traten am 23.07.08 mit Wirkung vom<br />
01.08.08 in den Ruhestand:<br />
Herr Dr. Breckner,<br />
Herr Ehret,<br />
Frau Dr. Fery-Schlecht<br />
Herr Dr. Hans-Otto Schnelle<br />
Mit einer kurzen rückblickenden Zusammenfassung des beruflichen Werdeganges und mit großer<br />
Rührung verabschiedete ich meine langjährigen Weggefährten; ein Stück Schulgeschichte in den<br />
beiden großen Abteilungen geht mir ihnen dahin; ich dokumentiere daher hier Auszüge aus meinen<br />
Ansprachen:<br />
„Nach dem Studium der Chemie und sehr<br />
guter Promotion arbeitete Herr Dr. Breckner<br />
von 1974 bis 1977 als<br />
Technischer Produktmanager<br />
in der Waschmittelindustrie bei<br />
Procter & Gamble GmbH;<br />
weitere zwei Jahre dann bei<br />
der Firma Effem GmbH, die<br />
zur Mars - Gruppe gehörte;<br />
dort war er External Relations<br />
Manager.<br />
Er entschied sich dann aus<br />
privaten Gründen für den<br />
Schuldienst, absolvierte das Referendariat<br />
und wurde im September 1980 Studienassessor,<br />
im November 1982 Studienrat und<br />
zehn Jahre später, im Juni 1992, zum Oberstudienrat<br />
befördert.<br />
„Viele Zusatzaufgaben hatten Sie, lieber Herr<br />
Dr. Breckner, seit Eintritt in den Schuldienst<br />
inne; erwähnenswert sind Ihre Mitgliedschaften<br />
in den IHK-Prüfungsausschüssen<br />
für Chemielaboranten<br />
und für<br />
Chemielaborjungwerker sowieChemiebetriebsjungwerker<br />
und Ihre Mitarbeit in der<br />
Lehrplankommission der<br />
Fachschule für Chemietechnik“.<br />
Alles wurde getoppt durch<br />
einen Anruf des Kultusministeriums<br />
im Jahre 1999, das mich bat,<br />
einen Kollegen mit der Fakultas Chemie für<br />
das Neuordnungsverfahren der naturwissenschaftlichen<br />
Ausbildungsberufe in die<br />
Rahmenlehrplankommission zu benennen...“<br />
„....als Bauingenieur und Gewerbelehreranwärter hast Du, lieber Gerhard<br />
Ehret, Deinen Dienst an der Gewerbeschule <strong>II</strong> Mannheim, der späteren HLS<br />
und dann HLS<strong>II</strong>, angetreten.<br />
Deine Fächer waren Bau und Baumetall mit Deutsch als Wahlfach.<br />
Am 27.07.1972 wurdest Du zum Gewerbeschulrat z. A. mit dem Lehramt<br />
für gewerbliche Berufs- und Berufsfachschulen, 1975 zum Gewerbeschulrat<br />
und Beamten auf Lebenszeit ernannt.<br />
1977 berief Dich das Oberschulamt in Absprache mit der Kammer in<br />
den „Gesellenprüfungsausschuss für das Betonstein- und Terrazzohersteller-Handwerk“<br />
der Bauinnung Mannheim; in den weiteren Jahren<br />
kamen auf Handwerksseite die PA für Fliesen-, Platten- und Mosaikleger,<br />
Straßenbauer, Rohrleitungsbauer und Kanalbauer hinzu.<br />
Hervorgehoben seien außerdem die Prüfungsausschüsse der IHK Mannheim/<br />
Rhein-Neckar für Bauzeichner (Ingenieurbau), Bauzeichner (Tief- und Straßenbau), Tiefbaufacharbeiter,<br />
Rohrleitungsbauer und Kanalbauer; für letztere Berufe warst Du auch im Prüfungsausschuss<br />
der Handwerkskammer bzw. der Bauinnung aktiv.<br />
Weitere Zusatzaufgaben lagen im Bereich der Abendmeisterschule für Maurer, der Zusatzqualifikation<br />
AVA für Bauzeichner und ADA für Bau- und Chemietechniker...........<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 15
Abschied vom aktiven Schulleben –<br />
Neuanfang im wohlverdienten Ruhestand!<br />
„........gerne hätten wir Sie, Frau Dr. Fery-Schlecht, noch einige Jahre<br />
als wichtige Stütze in der Abteilung Chemie-Biologie-Pharmazie gehabt,<br />
aber Ihre Gesundheit geht vor! So dürfen wir Sie heute in den<br />
wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Ihre berufliche Laufbahn<br />
betraten Sie als Diplom - Chemikerin 1971 an der Stuttgarter Kerschensteinerschule<br />
<strong>Schule</strong>, wo Sie bis 1974 als Nebenlehrerin tätig waren.<br />
Von 1974 – 1975 absolvierten Sie Ihr Referendariat an der <strong>Heinrich</strong>-<br />
<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim.<br />
Am 27. Juni 1975 wurden Sie zur Studienassessorin, am 08. Dezember<br />
1978 zur Studienrätin und Beamtin auf Lebenszeit ernannt.<br />
Aufgrund Ihrer besonderen Eignung und Neigung arbeiteten Sie 1990/91 in<br />
der Lehrplankommission für die Fachschule für Biotechnik mit und<br />
gestalteten damit eine für uns bedeutende und einmalige Schulart...........“<br />
„Herr Dipl.-Chemiker Dr. Hans-Otto Schnelle<br />
arbeitete nach seiner Promotion 1979 als<br />
wissenschaftlicher Angestellter an der PH<br />
Heidelberg und entschloss sich 1983 zum<br />
Eintritt in den Schuldienst; sein Referendariat<br />
mit den Fächern Chemie und Physik führte<br />
ihn dann an die HLS <strong>II</strong>, wo ihn<br />
Herr Wagner und Herr Artmeier<br />
als Mentoren betreuen durften.<br />
Die Personalhilfsakte dokumentiert<br />
an dieser Stelle die Broschüre<br />
„Praxis der Naturwissenschaften“<br />
– Chemie-Belegdruck aus Heft 7,<br />
Jahrgang 1983, die einen Beitrag<br />
von Dr. Schnelle und anderen<br />
enthält. „Bau einer Demonstrationsapparatur<br />
für die Pyrolyse<br />
von Altreifen und Kunststoffabfällen.<br />
“Seit 1986/87 arbeitete Dr. Schnelle<br />
mit dem sogenannten „Minilab“.<br />
1991 wird unser Kollege Lehrbeauftragter<br />
für Chemie am staatlichen Seminar für<br />
Schulpädagogik (BS) in Karlsruhe und übt<br />
diese Funktion bis 2007 aus.<br />
Im August 1982 nimmt er in Moskau an der<br />
International Chemical Summer School for<br />
Youth“ teil und übt dort mit russischen Schülern<br />
und Studenten die an der HLS <strong>II</strong> gemachten<br />
Erfahrungen mit dem „Minilab“ ein.<br />
„Mit Wirkung vom“, wie es immer so schön<br />
heißt, 01.01.1995 wird HO, immer noch Studienrat,<br />
am damals so genannten<br />
Staatlichen Seminar für Schulpädagogik<br />
(BS) in Karlsruhe zum Oberstudienrat<br />
ernannt, sein Dienstort<br />
wird Karlsruhe, er erhält dort am<br />
13.06.1995 die Urkunde ausgehändigt.<br />
Dann geht es „schnelle“ zum<br />
Studiendirektor - im Juli 1997 wird er<br />
von unserem heutigen Chef im KuMi,<br />
dem damaligen Seminarleiter,<br />
Professor Klaus Lorenz, ernannt.<br />
2004 erfolgt die „Versetzung an die HLS <strong>II</strong> in<br />
das Amt eines Fachberaters bei gleichzeitiger<br />
Rückabordnung an das Staatliche Seminar<br />
zur Wahrnehmung der Tätigkeit eines<br />
Fachleiters“ - Frage an HO: „Kannst Du uns<br />
heute aufklären, was der Heilige Bürokratius<br />
damit im Schilde führte?“ ..........<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 16<br />
Bo
Abschied vom aktiven Schulleben –<br />
Neuanfang im wohlverdienten Ruhestand!<br />
12 Fragen an Herrn Dr. Schnelle und Herr Dr. Schnelle sagt kein Wort<br />
1. Herr Dr. Schnelle, werden Sie die <strong>Schule</strong> vermissen?<br />
2. Wen vermissen Sie mehr: die Schüler .… ?<br />
3. …. oder die Kollegen?<br />
4. Ist das Leben ohne <strong>Schule</strong> überhaupt auszuhalten?<br />
5. Gab es einen Moment in Ihrem Lehrerleben, an dem Sie<br />
einen Schüler am liebsten auf den Mond geschossen hätten?<br />
6. Oder die Schulleitung?<br />
7. Haben Sie eigentlich Angst vor Ihrem Ruhestand?<br />
8. Und Ihre Frau?<br />
9. Ihr Tagesablauf zu Hause, ist der auch fotografisch<br />
dokumentiert?<br />
10. Können Sie in einer typischen Handbewegung Ihre<br />
Zukunft darstellen?<br />
11. Und noch ein persönlicher Wunsch: Würden Sie für die nachfolgende<br />
Schüler- und Lehrergeneration Ihre sagenumwobene<br />
Tafelwischtechnik demonstrieren?<br />
12. Herr Dr. Schnelle! Leider, leider, wir sind am Ende.<br />
Hat es Ihnen auch so viel Spaß gemacht wie mir?<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 17<br />
Hl
Helme, Haarnetze und Historie<br />
Sanft eingeschmiegt in die Weinhänge liegt<br />
Oppenheim, die historische Stadt am Rhein. Mit<br />
ihrer Altstadt und den verwinkelten Gässchen und<br />
Treppengassen hieß sie uns, das Kollegium der<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong>, herzlich willkommen.<br />
Dieses idyllische Städtchen war den meisten<br />
vorher unbekannt, so auch unserem Busfahrer,<br />
der uns erst nach einigen Wendemanövern am<br />
richtigen Parkplatz zum Aussteigen auffordern<br />
konnte.<br />
Im Angebot standen eine Stadtführung im<br />
klassischen Sinne und eine Führung durch Oppenheims unterirdische Gänge und Keller. Aufgeteilt<br />
in drei Kleingruppen tauchten wir in die Spuren der Geschichte Oppenheims ein: Von den Römern<br />
gegründet, erhielt die wirtschaftlich aufstrebende Siedlung 1225 den Rang einer Freien Reichsstadt.<br />
Der Glanz, der mit diesen Privilegien einherging, ist inzwischen zu großen Teilen verschwunden<br />
und es bot sich uns ein pittoreskes Städtchen mit anmutendem Flair.<br />
Eine Gruppe entschied sich für die „oberirdische“ Erkundung der häufig gebrandschatzten Stadt,<br />
hauptsächlich anhand der beiden Kirchen St. Katharinen (13.-15. Jahrhundert) und St. Bartholomäus<br />
(14. Jahrhundert) sowie dem Rathaus. Diese drei Gebäude verbindet der gotische Architekturstil.<br />
Ganz nebenbei erwähnt, gehört die imposante St. Katharinenkirche neben dem Kölner<br />
Dom und dem Straßburger Münster zu den bedeutendsten Sakralbauten dieser Zeit. Allein diese<br />
Tatsache verdeutlicht die ehemalige Bedeutung der Stadt. Während dieser Führung gab es soviel<br />
Wissenswertes zu berichten, dass wir Personalräte in Zeitdruck gerieten und kurzerhand den Bus<br />
auf einen späteren Zeitpunkt umbuchen mussten, um allen Kollegen ein delikates Mittagessen im<br />
idyllischen, von Pfauen umwanderten „Burgrestaurant Landskrone“ in Ruhe und Muße einräumen<br />
zu können.<br />
Die anderen beiden Gruppen wagten den Abstieg<br />
in die Unterwelt Oppenheims. Wir<br />
mussten uns von Anfang an<br />
ganz anderen Herausforderungen<br />
stellen. „Ohne Helm<br />
geht nix!“, ließ unser Führer<br />
verlauten und so gab es eine<br />
Runde weißer Haarnetze samt<br />
Bauhelme gratis. Alle nahmen<br />
es mit Humor, auch wenn<br />
dieser Umstand sämtlichen<br />
Outfits und Frisuren den<br />
Garaus bereitete. Aber es war es wert: Uns<br />
erwartete ein einzigartiges Labyrinth unterirdischer<br />
Gänge und Kellerräume. Dieses System<br />
durchzieht interessanterweise die gesamte<br />
Oppenheimer Altstadt und ist als nationales<br />
Kulturdenkmal anerkannt. Das exakte<br />
Entstehungsdatum ist nicht genau fixierbar.<br />
Gebuddelt wurde jedoch über Jahrhunderte<br />
hinweg, beginnend im 13. Jahrhundert.<br />
Grund für alle diese schweißtreibende hand-<br />
werkliche Arbeit war - wie so oft - der<br />
schnöde Mammon. Denn diese neu gewonnen<br />
Räume ließen sich überaus<br />
einträglich an Händler<br />
und sonstige Markttreibende<br />
vermieten. Außerdem sind<br />
ausgeklügelte Verteidigungstechniken<br />
bei Belagerungsfällen<br />
überliefert.<br />
Dieser Lehrerausflug gab die<br />
Gelegenheit, die Geschichte<br />
Oppenheims von der Vorgeschichte<br />
bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges<br />
im Untergrund als auch an der Oberfläche<br />
zu erleben. Der Personalrat hofft, dass<br />
dieser Tag allen Kollegen, die teilgenommen<br />
haben, in guter Erinnerung bleibt. Besonderer<br />
Dank gilt Hans-Otto Schnelle, der sich<br />
selbstlos und aufopfernd Jürgen Häfner widmete,<br />
um ihn sicher und wohl gelaunt durch<br />
die meist unwegsamen Kellergänge zu geleiten.<br />
Monika Merling-Vierling<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 18
Eigene Personalentscheidungen für besseren Unterricht<br />
Elke Boese-Grzeskowiak lud anlässlich ihres 60. Geburtstages<br />
zur Podiumsdiskussion am 14. Dezember 2007 ein<br />
Wer oder was ist eigentlich OES? Sie kennen<br />
diese Abkürzung nicht? Das muss Sie<br />
nicht beunruhigen – es sei denn, in Ihrem<br />
Alltag spielt die Qualitätsentwicklung an Berufsschulen<br />
eine größere Rolle. Hinter diesen<br />
drei Buchstaben verbirgt sich der ziemlich<br />
bürokratisch klingende Begriff „operativ<br />
eigenständige <strong>Schule</strong>“. In der Praxis geht es<br />
um die Stärkung der Qualität an beruflichen<br />
<strong>Schule</strong>n in Baden-Württemberg, die im<br />
bundesdeutschen Ranking zum wiederholten<br />
Male Platz 1 belegen. Damit das so<br />
bleibt, setzen immer mehr berufliche Bildungsträger<br />
auf das OES-Konzept zur systematischen<br />
Qualitätssicherung, das 15 Modellschulen<br />
in den vergangenen drei Jahren<br />
entwickelt haben. So auch die Mannheimer<br />
<strong>Heinrich</strong> <strong>Lanz</strong> Berufsschule <strong>II</strong>. Für Schulleiterin<br />
Elke Boese-Grzeskowiak Grund genug,<br />
anlässlich ihres 60. Geburtstags auch einige<br />
Experten zum Thema „Schulmanagement“<br />
zur Podiumsdiskussion einzuladen. Denn<br />
der Unterricht und die Schulführung ragen<br />
in ihrer Bedeutung für die Qualität einer<br />
<strong>Schule</strong> heraus und sind deshalb für OES<br />
vorrangige Bereiche. Auf dem Podium diskutierten<br />
deshalb unter anderem der Fachbereichsleiter<br />
für Bildung der Stadt Mannheim,<br />
Dr. Gerhard Mersmann und der Vorsitzende<br />
der Gewerkschaft für Erziehung<br />
und Wissenschaft Baden-Württemberg, Rainer<br />
Dahlem. Heiß diskutierter Gegenstand<br />
auf dem Podium: „EPISCH“, ein Modellversuch<br />
im Rahmen der operativ eigenständigen<br />
<strong>Schule</strong>. Mersmann stellte das Projekt<br />
zur Erhöhung der Personalressourcenkompetenz<br />
an <strong>Schule</strong>n vor. Die Stadt Mannheim<br />
stellt den in den Prozess eingebundenen<br />
Modellschulen, zu denen auch die <strong>Heinrich</strong>-<br />
<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> gehört, ca. 50 Euro pro<br />
Schüler zur Verfügung. Eine Einstiegssumme<br />
von 60.000,-- Euro soll das Land Baden-<br />
Württemberg zusätzlich zuschießen. Die<br />
<strong>Schule</strong>n dürfen die Mittel eigenständig verwalten<br />
und einsetzen. „Das heißt aber nicht,<br />
Bericht 18.01.2008<br />
dass fehlende Lehrerstellen mit Billigkräften<br />
aufgefüllt werden sollen“, stellte der Fachbereichsleiter<br />
klar. Vielmehr solle der Schulbetrieb<br />
im Allgemeinen verbessert werden.<br />
„Dazu gehört zum Beispiel die Überlegung,<br />
dringend benötigtes Personal, wie Gerätewarte,<br />
Netzwerkbetreuer oder falls nötig<br />
auch Sozialpädagogen, einzustellen“, erklärte<br />
Frau Boese-Grzeskowiak. „Dadurch würden<br />
Lehrer entlastet, die diese Aufgaben im<br />
technischen Bereich zusätzlich zum eigentlichen<br />
Unterrichten wahrnehmen. Diese Kollegen<br />
könnten sich dann voll und ganz auf<br />
ihre pädagogische Arbeit konzentrieren“,<br />
fügte die Schulleiterin hinzu. Ähnlich argumentierte<br />
Dahlem, der auf die Gefahr hinwies,<br />
dass Bildung durch „Lehrer 2. Klasse“<br />
zur Billigware verkomme. Der Gewerkschaftsvorsitzende<br />
begrüßte generell die<br />
höhere Eigenständigkeit von <strong>Schule</strong>n.<br />
Gleichzeitig blickte er kritisch auf die seiner<br />
Meinung nach bestehende Schieflage von<br />
Beteiligungsrechten und von Mitwirkungsmöglichkeiten.<br />
„Die liegen heute fast ausschließlich<br />
bei der Schulleitung“, so Dahlem.<br />
Frau Boese-Grzeskowiak, selbst ehemalige<br />
Hauptpersonalrätin und Gewerkschaftsfunktionärin,<br />
verteidigte diese Entwicklung und<br />
wies auf die zunehmend größer werdende<br />
Bedeutung der Örtlichen Personalräte hin.<br />
„Es ist sinnvoll, diese Dinge vor Ort zu<br />
regeln, da auch der schulische Personalrat<br />
nah am Geschehen ist und deshalb bessere<br />
Voraussetzungen für Personalentscheidungen<br />
hat“, so die Schulleiterin.<br />
Sie bewertet den Modellversuch positiv und<br />
sieht keine Tendenz zur „hire and fire“-<br />
Mentalität an <strong>Schule</strong>n der Zukunft. Die<br />
kommenden Jahre werden zeigen, ob sich<br />
das Projekt nach dem Wunsch der Jubilarin<br />
entwickelt: Zu einer Chance für die Lehrer,<br />
sich wieder intensiv um ihren pädagogischen<br />
Auftrag kümmern zu können.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 19<br />
yh
Blitzlichter der Feier vom 14.Dezember 2007<br />
SMV Geschenk Herbert Grzeskowiak und Peter Benzinger<br />
Norman Artmeier und Dr. Günter Stephan Uwe Klein und Dieter Jochim<br />
Monika Dolmazon; Marlis Schleeh Robert Hain, Bernhard Blum und Dr. Klaus Alföldi<br />
Dr. Raimund Kemper, Karin Wahl-Walzel Leuchtende Sicherheitsbeamte<br />
Monika Dolmazon<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 20
Eigene Entscheidung für besseren Unterricht Bericht 18.01.2008<br />
Original-Bericht<br />
Mein Sechzigster – ein Fest in der <strong>Schule</strong> mit bildungspolitischem Akzent<br />
Die SMV überreicht ihre Geschenke<br />
Jochen Woithe und Hans-Otto Schnelle Gerhard und Ute Ehret Karl-Heinz Meffert und Hermann Ahrens<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 21
Berufsschulabschlussprüfung Winter 2007<br />
Abschlussfeier am 10. Januar 2008<br />
Nach 182 Wochen Berufsausbildung insgesamt, darunter 42 Wochenblöcke an der<br />
HLS<strong>II</strong>, hielten 59 Schüler/innen endlich ihre wohlverdienten Abschlusszeugnisse in<br />
Händen und freuten sich riesig. Sie hatten rund 1.500 Unterrichtseinheiten hinter<br />
sich und noch einmal so viele Hausarbeitsstunden, um sich auf die rund 50 Klassenarbeiten<br />
und das gute Dutzend Referate und Präsentationen vorzubereiten.<br />
Der Leistungsbeste unter ihnen war Holger Maisack, seines Zeichens Chemikant,<br />
Klasse C4CF1, der die Berufsschulprüfung mit einer stolzen 1,4 als Durchschnittsnote<br />
bestand.<br />
Die anwesenden Klassen- und Fachlehrerinnen, Herr Dr. Alföldi, Frau Bischoff, Herr<br />
Dr. Gedeon, Herr von Gemmingen, Herr Härtle, Herr Hummel, Frau Kohn, Frau<br />
Merling-Vierling und Frau Dr. Voit-Bier freuten sich mit ihren Schützlingen über die<br />
erfolgreich abgelegten Prüfungen.<br />
Bo<br />
Klasse C4CL Chemielaboranten Klasse C4CF1 Chemikanten<br />
Klasse C4BL Biologielaboranten Klasse C4CF2 Pharmakanten<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 22
Der 38. PTA-Lehrgang wird nach bestandener Apothekenpraxisprüfung,<br />
im März endgültig verabschiedet<br />
Unter der perfekten Regie von Herrn<br />
Apotheker Herdel liefen die Prüfungen<br />
für alle Beteiligten in angenehmster<br />
Atmosphäre – von der Aufregung und<br />
Nervosität der meisten PTA einmal ab-<br />
gesehen....<br />
Die Schülerinnen und Schüler konnten<br />
ihr sowohl im Schulfach als auch während<br />
des halbjährigen<br />
Praktikums in einer<br />
öffentlichen Apotheke erworbenes<br />
Wissen darstellen<br />
und beweisen, dass sie Kunden gut beraten<br />
können.<br />
Sie wussten, welche Arzneimittel mit<br />
welchen Wirkstoffen sie bei Fußpilz abgeben<br />
können und was sie Patienten<br />
mit heftigen Zahnschmerzen empfehlen.<br />
glückliche PTA<br />
Die lateinische Bezeichnung für die<br />
Baldrianwurzel war ebenso geläufig wie<br />
der Wirkmechanismus von Aspirin.<br />
Manchmal wurde es schwierig, wenn<br />
Fette und Neutralöle zu unterscheiden<br />
waren oder gar detailliert zu erklären<br />
war, warum Fett ranzig werden kann.<br />
Was empfiehlt die PTA bei chronischer<br />
Verstopfung? Natürlich<br />
Leinsamen! Spannend<br />
wurde es stets beim<br />
Thema Diabetes; die Antwort<br />
auf die Frage, warum man als<br />
Übergewichtiger nicht tauchen sollte,<br />
war ebenso parat wie die Erklärung,<br />
dass Antibiotica Bakterien zum Platzen<br />
bringen und sie auf diese Weise abtöten.<br />
War die Vorgehensweise bei der<br />
Quellzahlbestimmung von Malvenblüten<br />
kein Problem, so war es aber ab<br />
und an ein Kreuz mit Resistenzen und<br />
Kreuzresistenzen...<br />
Insgesamt zeigten unsere Schülerinnen<br />
und Schüler ein großes Fachwissen mit<br />
Tiefgang und beeindruckten dadurch<br />
nicht nur die 8 „Hausprüfer“, sondern<br />
auch die 4 auswärtigen Apotheker von<br />
öffentlichen Apotheken und die beiden<br />
Prüfungsvorsitzenden der PTA-<strong>Schule</strong> in<br />
Horb, unserer Partnerschule im<br />
Schwarzwald. Alle unsere PTA fanden<br />
nach erfolgreicher Prüfung und Zulassung<br />
durch das Regierungspräsidium<br />
einen Platz in der Apotheke, in der<br />
pharmazeutischen Industrie oder an einer<br />
Universität.<br />
Bo<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 23
Der 39. PTA-Lehrgang feiert das glückliche Ende des<br />
„Ersten Ausbildungsabschnitts“<br />
Am 11. Juli 08 war es soweit – die Schüler/innen des Berufskollegs für pharmazeutischtechnische<br />
Assistenten versammelten sich fein herausgeputzt, teilweise begleitet von ihren<br />
Eltern und eigenen Kindern in der Aula, um offiziell verabschiedet zu werden, die Zeugnisse<br />
und weitere Dokumente zu erhalten sowie ausführliche Informationen über das sich an den<br />
schulischen Teil anschließende Apothekenpraktikum entgegenzunehmen.<br />
Auf dem Foto sehen Sie die Lehrerinnen<br />
Beate Jost, Ursula Neumann,<br />
Monika Bischoff , Christine<br />
Starke und Christine Kohn, die<br />
Lehrer Dr. Mathias Herres sowie<br />
Jochen Herdel, den für die gesamte<br />
Prüfungsorganisation beauftragten<br />
Apotheker; dazwischen und<br />
dahinter die Schülerinnen Brecht,<br />
Casper, Frank, Groh, Harder,<br />
Hodbrod, Jesse, Jung, Jurk, Kolbe,<br />
Neubauer, Neureuther, Noll, Petker,<br />
Pusch, Regner, Riedel, Schön,<br />
Wieland, Wolf, Zettersten, Andreykowitsch,<br />
Avci, Ebersold, Eberwein,<br />
Karadede, Karim, Keller, Kessler,<br />
Kilic, Krämer, Langaki, Ludwig,<br />
Manegold, Özkan, Rosen, Schmitt,<br />
Wall.<br />
Die Spannung war groß - „Habe ich alle schriftlichen und mündlichen Prüfungsteile bestanden?“<br />
fragte sich so manche PTA.<br />
Mit Erleichterung nahmen dann 38 Glückliche ihre Zeugnisse in Empfang.<br />
Als Leistungsbeste ehrte die Schulleiterin die Schülerinnen Theresa Wolf, die mit dem sagenhaften<br />
Ergebnis von 1,1 abschnitt sowie Antonia Andreykowitsch, die sich über ihren Notendurchschnitt<br />
von 1,6 freute.<br />
Bo<br />
Theresa Wolf<br />
Antonia<br />
Andreykowitsch<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 24
Werner-Stober-Stiftung<br />
Die Werner-Stober-Stiftung verlieh auch in<br />
diesem Jahr wieder den besten 21 Absolventen<br />
der Berufsschulabschlussprüfung in<br />
den Berufsfeldern Bau-, Holz- und Farbtechnik<br />
im Regierungsbezirk Karlsruhe einen<br />
Preis von jeweils 500 Euro. Die Preisträger,<br />
die in einem Arbeitsverhältnis stehen,<br />
mussten einen Notendurchschnitt von<br />
besser als 1,5 haben.<br />
Die Preisübergabe nahmen der Vorstands-<br />
vorsitzende der Werner-Stober-Stiftung,<br />
Gerhard Gößler, und Abteilungsdirektorin<br />
Gerlinde Hellmuth vom Regierungspräsidium<br />
in der <strong>Heinrich</strong>-Hübsch-<strong>Schule</strong> vor. Beide<br />
würdigten dabei die sehr guten Prüfungsleistungen<br />
der 21 Absolventen. Sie<br />
hätten sich dadurch eine solide Basis für<br />
die Ausübung des jeweiligen Handwerks<br />
erworben.<br />
Der Bauunternehmer Werner Stober gründete einst eine Stiftung für leistungsstarke Nachwuchskräfte<br />
im Handwerk. Aus der Stiftungssumme können jedes Jahr an alle Leistungsbesten<br />
- Durchschnittsnote im Berufsschulabschlusszeugnis mindestens 1,5 - lukrative Preise<br />
vergeben werden. Dieses Jahr waren (wieder) zwei Maler und Lackierer die Glücklichen.<br />
Tarek Al Ayyoubi von der Firma Uwe Bordne und René Wadi von der Firma Peter Gölz erhielten<br />
am 04. Juli 2008 in Karlsruhe ihre Auszeichnung und dies damit verbundene Preisgeld.<br />
Werner-Stober-Stiftung - Preisvergabe an Berufsschüler<br />
von Abschlussklassen in den Berufsfeldern Bau- / Holz- und Farbtechnik<br />
Auszeichnung der<br />
Werner-Stober-Stiftung<br />
Auszubildende<br />
Maler- und Lackierer<br />
Note<br />
Al Ayyoubi, Tarek, 1,2<br />
Firma Uwe Bordne<br />
Wadi, René 1,3<br />
Firma Peter Gölz<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 25
Ausbildungsberufe<br />
Farbe / Holz / Bau<br />
- Maler und Lackierer<br />
- Gestalter für visuelles<br />
Marketing<br />
(Schauwerbegestalter)<br />
- Holzbearbeiter<br />
- Holzmechaniker<br />
- Fahrzeuglackierer<br />
- Bau- und Metallmaler<br />
- Tischler<br />
Tag der<br />
offenen Tür<br />
am 26.10.2007<br />
08. 00 bis 13. 00 Uhr<br />
Ausbildungsberufe<br />
Chemie / Biologie /<br />
Pharmazie<br />
- Biologielaborant<br />
- Chemielaborant<br />
- Chemikant<br />
- Pharmakant<br />
Unser Schularten<br />
- Einjährige Berufsfachschule Holz<br />
- Zweijährige Berufsfachschule<br />
- Labortechnik<br />
- Berufskolleg für chemisch-<br />
technische Assistenten (CTA)<br />
- Berufskolleg für pharmazeutisch<br />
technische Assistenten (PTA)<br />
- Fachschulen für Bautechnik<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
Hermann-Heimerich Ufer 10<br />
68167 Mannheim<br />
Biotechnik<br />
Chemietechnik<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 26
In die Praxis geschnuppert -<br />
Bericht des Mannheimer Morgen zum Tag der offenen Tür an der<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> am 26.10.2007<br />
W<br />
er sich erst Gedanken über seine<br />
Ausbildung macht, wenn er sein<br />
Abschlusszeugnis in der Hand<br />
hält, hat nicht selten das Nachsehen. Doch<br />
woher sollen Schulabgänger wissen, welcher<br />
Weg für Sie der richtige ist? Die<br />
Mannheimer <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong>,<br />
eine gewerblich-technische Berufsschule,<br />
setzt schon seit mehreren Jahren<br />
auf ein Prinzip, das sich bewährt hat: Schüler<br />
und Lehrer laden junge Menschen, die<br />
die Weichen für<br />
ihre berufliche Zukunft<br />
stellen müssen,<br />
zu einem<br />
Blick in die Praxis<br />
ein. Und auch in<br />
diesem Jahr<br />
konnten sich die<br />
Veranstalter nicht<br />
über mangelnden<br />
Zuspruch beklagen.<br />
27 Schulklassen<br />
hatten<br />
sich zum Tag der<br />
offenen Tür angemeldet.<br />
„Wir haben alle Haupt- und Realschulen,<br />
aber auch sämtliche Gymnasien in der<br />
Rhein- Neckar- Region im Rahmen eines<br />
Mailings über die Veranstaltung informiert“,<br />
erklärt Schulleiterin Elke Boese-<br />
Grzeskowiak. „Denn die wenigsten wissen,<br />
dass wir hier auch viele Abiturienten haben,<br />
die eine Ausbildung im Bereich Biologie,<br />
Chemie oder Pharmazie anstreben“,<br />
fügt sie hinzu. Wenn die <strong>Schule</strong> am Herrmann-Heimerich-Ufer<br />
für alle ihre Pforten<br />
öffnet, erhalten die Interessenten anschauliche<br />
Informationen von Insidern. Dazu gehören<br />
Einblicke in das Ausbildungsangebot,<br />
die Ausbildungsberufe und Unterrichtsmethoden.<br />
Schülerlotsen begleiteten die Klassen bei<br />
ihrem Erkundungsgang durch die verschiedenen<br />
Abteilungen. Bereits im Foyer erwartete<br />
die Besucher eine Vielzahl verschiedener<br />
Demonstrationen zum Staunen und<br />
Mitmachen. Schülerinnen aus dem Bereich<br />
visuelles Marketing stellten ihre Arbeiten<br />
über Mode im Wandel der Zeit aus und in<br />
der Aula konnte man den Bau einer Brücke<br />
von der Skizze bis zum Modell erleben. Nur<br />
einige Meter weiter stehen Reaktionsversuche<br />
mit flüssigem<br />
Eisen und die Herstellung<br />
von Filmblut<br />
auf dem Programm.<br />
Naturwissenschaft<br />
stand auch bei den<br />
Projekten im 4.<br />
und 5. Stock im<br />
Mittelpunkt.<br />
So konnten die<br />
Schülerinnen und<br />
Schüler unter<br />
anderem DNA aus<br />
Früchten isolieren,<br />
Handcreme und<br />
Vitamin C Kapseln herstellen, Öl aus Nüssen<br />
extrahieren oder sich mit den technischen<br />
Feinheiten beim Wärmeaustauscher<br />
vertraut machen. Aktivität war auch in den<br />
Werkstätten angesagt. So flogen in der<br />
Schreinerei zum Mitmachen die Späne und<br />
die Führungen durch die Räume der Lackiererei<br />
boten jede Menge anschauliches<br />
Material.<br />
Die <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> will auch in Zukunft<br />
offen auf potentielle Berufsschüler<br />
zugehen. Denn diese sollen nicht nur einen<br />
ereignisreichen Tag in Erinnerung behalten,<br />
sondern auch echte Orientierungshilfe an<br />
die Hand bekommen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 27<br />
yh
Tag der offenen Tür 26.10.2007<br />
Aus der <strong>Schule</strong> geplaudert<br />
Für Haupt- und Realschüler sowie Abiturienten oder<br />
auch für diejenigen, sie sich nach ihrer Berufsausbildung<br />
weiterbilden wollen, organisiert die <strong>Heinrich</strong>-<br />
<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong>, Hermann-Heimerich-Ufer 10, am<br />
Freitag, 26. Oktober, von 8. 00 bis 13. 00 Uhr einen Tag<br />
der offenen Tür. Ob Gestalter für visuelles Marketing,<br />
Maler, Schreiner, Bautechniker oder auch Pharmakanten,<br />
Biologielaboranten und Chemietechniker –<br />
das Angebot ist vielseitig. Alle Auszubildenden des<br />
letzten Lehrjahres präsentieren ihre Tätigkeit und<br />
beantworten Fragen der Besucher.<br />
�<br />
von links nach rechts: Dr. Roland Niebl, Robert Hain, Bernhard Blum<br />
Bericht 25.10.2007<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 28
Tag der offenen Tür 26.10.2007<br />
Schnappschüsse<br />
vom Tag der offenen Tür<br />
am 26. Oktober 2007<br />
Viel Zuspruch erhielten die<br />
naturwissenschaftlichen Berufe<br />
CTA, PTA , Chemielaboranten,<br />
Chemikanten Biologielaboranten<br />
und Pharmakanten<br />
12 <strong>Schule</strong>n aus der Region Mannheim besuchten uns mit<br />
26 Klassen und rund 450 Schülern<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 29
Tag der offenen Tür 26.10.2007<br />
Schnappschüsse<br />
vom Tag der offenen Tür<br />
am 26. Oktober 2007<br />
Weitere Highlights:<br />
Schreinerei zum Mitmachen<br />
Bautechniker mit Schalungsmodell<br />
Gestalter für visuelles<br />
Marketing<br />
Schülercafé in der Aula<br />
Franz Friederichs mit<br />
den treuen Pensionären<br />
Norbert Kirsch und<br />
Karl-Heinz Meffert<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 30
„Jahrmarkt der Berufe“ in Walldorf<br />
„Was soll bloß aus uns werden?“, diese<br />
Frage stellen sich die meisten Schulabgänger<br />
jedes Jahr immer wieder neu. Um diesen<br />
Fragestellern die Antwort zu erleichtern,<br />
organisierte die Theodor-Heuss-<br />
Realschule gemeinsam mit der Stadt Walldorf<br />
am 24. Oktober 2007 bereits zum elften<br />
Mal ihren „Jahrmarkt der Berufe“.<br />
Das Besondere an dieser Jobbörse ist, dass<br />
die einzelnen Ausbildungsberufe beziehungsweise<br />
Berufsfelder direkt von Auszubildenden<br />
der jeweiligen Firmen und <strong>Schule</strong>n<br />
präsentiert werden. Somit ist hier die<br />
einzigartige Plattform gegeben, die (zukünftigen)<br />
Schulabgänger direkt mit den<br />
Firmen in Kontakt zu bringen.<br />
Über 40 regionale Unternehmen - vom<br />
Augenoptiker bis hin zum Zimmermann -<br />
stellten sich dem großen Andrang der wissensbedürftigen<br />
Schülerinnen und Schüler.<br />
Deshalb durfte natürlich die <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> aus Mannheim nicht fehlen und<br />
wurde dieses Jahr erstmals durch die<br />
„Junglehrer“ Dr. Klaus Alföldi und Dierk<br />
Wernado vertreten, die zusätzlich von Melanie<br />
Hodbod und Marten Jurk, zwei Schülern<br />
der 2BKPH, unterstützt wurden.<br />
Hauptsächlich informierten sich die Teilnehmer<br />
über das Berufsbild des Chemischtechnischen<br />
Assistenten (CTA) und des<br />
Pharmazeutisch-technischen Assistenten<br />
(PTA), aber auch alle anderen Ausbildungsmöglichkeiten<br />
der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> fanden regen Zuspruch.<br />
Weit über 150 Schülerinnen und Schüler<br />
nutzten diesen Nachmittag, um sich über<br />
berufliche Möglichkeiten, Anforderungen,<br />
Inhalte und Zukunftschancen der verschiedenen<br />
Ausbildungsfelder zu informieren<br />
und wir konnten vielen Orientierung für<br />
ihre berufliche Zukunft anbieten.<br />
Bericht und Fotos: Dierk Wernado<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 31
Infostand der HLS <strong>II</strong> auf dem Walldorfer „Jahrmarkt der Berufe“<br />
Kapselmaschine, Suppositorien,<br />
Fantaschale, Teedrogen<br />
usw., alles war dabei, um die<br />
Berufe PTA und CTA zu veranschaulichen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 32
Infotag am Neckarufer - vier Gewerbeschulen am Neckarufer luden<br />
am 26. Januar 2008 Eltern und ihre Kinder ein, das bereits geförderte<br />
vollzeitschulische Bildungsangebot kennenzulernen<br />
Mit druckfrischen, „upgedateten“ Flyern und<br />
Plakaten warteten die Kollegen Artmeier, Friederichs,<br />
Dr. Gedeon, Sporys und die Schulleiterin auf<br />
Gäste, doch die kamen nur sehr zögerlich und in<br />
kleiner Zahl – die überwältigende Mehrheit<br />
derjenigen, die sich an diesem Samstag auf dem<br />
Weg an den Neckar begeben hatten, suchten nach<br />
der Möglichkeit, an den beruflichen <strong>Schule</strong>n zur<br />
mittleren Reife oder gar zur Hochschulreife zu gelangen<br />
– und fragten demgemäß nach Zweijährigen<br />
Berufsfachschulen mit dem Ziel des Erwerbs der<br />
Fachschulreife oder nach den beruflichen Gymnasien.<br />
Doch da musste das HLS<strong>II</strong> - Team leider passen -<br />
war doch auf der Schulkonferenz beschlossen<br />
worden, diese Schulart mit der Fachrichtung „Labortechnik“ nur dann einzurichten, wenn<br />
das Regierungspräsidium für die notwendige Zuweisung von Lehrerdeputaten sorgt; dies<br />
war Ende Januar noch nicht bekannt, war doch gerade erst der rechnerische Lehrerbedarf<br />
an die vorgesetzte Behörde gemeldet worden. Also musste erklärt werden, dass wir<br />
zurzeit noch nichts Genaues sagen können – schade für die Eltern, Kinder und für uns.<br />
Auch für die Berufsfachschule Holz<br />
konnten einige Bewerber rekrutiert<br />
werden; immerhin ein kleiner Erfolg<br />
dieses Samstagvormittags.<br />
Immerhin erfreute sich das Berufskolleg<br />
für pharmazeutisch-technische<br />
Assistenten einigen Zulaufs, wie das<br />
Foto, im Galeniklabor entstanden,<br />
zeigt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 33<br />
Bo
„Eigenständige“ Berufsschulen<br />
Zeitungsbericht vom 25.10.2007<br />
�<br />
Rhein-Neckar. (red.)<br />
Seit 2004 wird das Projekt des Landes zur<br />
Stärkung der Eigenständigkeit beruflicher<br />
<strong>Schule</strong>n<br />
(STEBS-Prozess) mit derzeit rund 60 Einrichtungen im<br />
Regierungsbezirk umgesetzt. Seit September 2005<br />
arbeiten 16 berufliche <strong>Schule</strong>n am Aufbau eines systematischen Qualitätsmanagements. Ein<br />
gemeinsamer Abschluss mit Übergabe der Zertifikate fand gestern in Karlsruhe statt. Nachstehende<br />
<strong>Schule</strong>n aus dem Verbreitungsgebiet der RNZ waren erfolgreich mit von der Partie:<br />
Julius-Springer-<strong>Schule</strong> Heidelberg; Luise-Otto-Peters-<strong>Schule</strong>, Hockenheim-Wiesloch; <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong><br />
<strong>II</strong> und Werner-von-Siemens-<strong>Schule</strong>, Mannheim; Ludwig-Erhard-<strong>Schule</strong>,<br />
Mosbach; Friedrich-Hecker-<strong>Schule</strong>, Sinsheim; Hans-Freudenberg-<strong>Schule</strong>, Weinheim und<br />
Hubert-Sternberg-<strong>Schule</strong>, Wiesloch. Das Qualitätsmanagement wird ab 2010 verbindlich.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 34
Zum Abschluss der STEBS-Projekte:<br />
Zertifikate vom Regierungspräsidium<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
Leitbild<br />
� qualifiziert<br />
� fundiert<br />
� zukunftsorientiert<br />
Berufliche <strong>Schule</strong> für<br />
Chemie, Biologie, Pharmazie,<br />
Farbtechnik und Gestaltung,<br />
Bau- und Holztechnik<br />
Wir stehen für:<br />
� Ausbildung im Dualen System<br />
� Vollzeitschulische Berufsausbildung<br />
� Weiterbildung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 35
Zuständige für die übergreifenden Qualitäts-<br />
bereiche gefunden!<br />
Am 31. Januar war es soweit: Die Projektgruppen der übergreifenden, schulbreiten Qualitätsbereiche<br />
Feedbackkultur<br />
Teamentwicklung<br />
Selbstevaluation<br />
Qualitätshandbuch<br />
konstituierten sich und erhielten ihre<br />
„blauen Ordner“ mit den offiziellen Handreichungen<br />
des Kultusministeriums ausgehändigt.<br />
Gegenstand der Sitzung und wichtigster<br />
Tagesordnungspunkt war die intensive<br />
Besprechung der Projektdefinitionen und<br />
der Vereinbarungen zwischen Schulleitung<br />
und Projektleitern. In diesen Papieren sind<br />
Aufgabenzuordnungen und Unterstützungsmaßnamen,<br />
unter anderem Anrechnungsstunden,<br />
formuliert. So heißt es zum Beispiel in der Vereinbarung zwischen der Schulleitung<br />
und der Projektgruppe „Einführung einer Feedbackkultur“:<br />
„Zu den Aufgaben und Tätigkeiten der Projektgruppe „Feedbackkultur“ gehört<br />
Folgendes:<br />
� Unterstützung der <strong>Schule</strong> im Auftrag der Schulleitung durch die „Einführung einer<br />
Feedbackkultur“:<br />
� Dokumentation des Projekts, u.a. Zeitschiene und Projektplan (Projektziele) zur<br />
Durchführung des Projekts gemeinsam mit Projektgruppe erarbeiten, Ablaufpläne,<br />
Beschreibungen, Protokolle...;<br />
� Kooperation und Kommunikation mit der OES- Steuergruppe und anderen OES -<br />
Teams; gegebenenfalls gemeinsame Sitzungen;<br />
� ggf. Mitarbeit bei der Gestaltung und Durchführung Pädagogischer Tage;<br />
� Einführung einer Feedbackkultur mit Unterstützung der Schulleitung, Abteilungs- und<br />
Fachbereichsleitung, sowie aller Kolleginnen und Kollegen;<br />
� Die Projektgruppe „Feedbackkultur“ arbeitet auf Einladung der OES - Steuergruppe<br />
kooperativ und beratend auf deren Sitzungen mit.“<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 36
Zuständige für die übergreifenden Qualitäts-<br />
bereiche gefunden!<br />
Analog dazu wurden von der<br />
Schulleitung für die drei anderen<br />
Qualitätsbereiche und für alle Projektgruppen<br />
Vereinbarungen ausgearbeitet<br />
und am 13. Februar auf der gemeinsamen<br />
OES-Steuergruppensitzung<br />
erörtert.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 37<br />
Bo
„Schoolmanagement“ –<br />
was können chilenische <strong>Schule</strong>n von uns lernen?<br />
Besuch von Herrn OStD a. D. Dieter Laux (vormals Leiter der Werner-von-Siemens-<strong>Schule</strong><br />
Mannheim) , Frau Dr. Servat Poblet und Herrn Dr. Rösch aus Santiago de Chile am 24.06.08<br />
Unsere Gäste interessierten sich für das Modell<br />
OES und stellten genau die richtigen Fragen:<br />
Welche Ziele hat die HLS <strong>II</strong> in ihrem OES-<br />
Prozess? Exemplarisch nannte die Schulleitung<br />
das Projekt „Einführung eines Zirkelpraktikums in<br />
der Physikalischen Chemie“, Ziel ist hier ein effizienter<br />
Umgang mit vorhandenen Ressourcen, in<br />
unserem Fall moderne Analysegeräte wie AAS, GC<br />
oder HPLC. Die Gäste wollten außerdem wissen,<br />
wie sichergestellt wird, dass die Lehrer eine hohe<br />
Unterrichtsqualität bieten und erkundigten sich<br />
nach dem Beurteilungswesen.<br />
Den Löwenanteil des Nachmittags nahm die neue<br />
Organisationsstruktur der HLS <strong>II</strong> seit Herbst 2007<br />
in Anspruch, die Jürgen Sporys anhand seiner<br />
Powerpoint - Präsentation erläuterte.<br />
Die Funktion der OES- Steuergruppe, die Aufgaben<br />
des Runden Tisches und die Einbindung<br />
des gesamten Kollegiums wurden dargestellt und<br />
exemplarisch erklärt.<br />
Nachgefragt wurden die Erfahrungen mit dem OES- Prozess – gibt es Anzeichen der Verbesserung<br />
der Schulqualität? Wie gelingt die Motivation? Dieter Laux wies hier auf die Ergebnisorientierung<br />
der meisten Berufsschullehrer und die Umstellung auf ganzheitliche projektorientierte<br />
Arbeit an den <strong>Schule</strong>n hin.<br />
Abschließend votierte er dafür, die Schüler da abzuholen, wo sie stehen. Mit Blick auf die<br />
Schulstruktur meinte er abschließend, Lehrer sollten eher Pädagogen als Separatoren sein!<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 38<br />
Bo
Eigeninitiative der Berufsfachschule Holz und ihres Technischen<br />
Lehrers - Renovierung des Umkleideraumes<br />
Berufsfachschüler Holz - Klasse BFZ 1 b *,<br />
renovieren im Oktober / November 2007<br />
ihren Umkleideraum im Keller der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong><br />
<strong>II</strong> Mannheim; sie bereiten<br />
die Arbeit vor und tragen nach Rücksprache<br />
mit den Fachlehrern der Abt. Farbtechnik<br />
die entsprechenden Beschichtung<br />
auf (Fassadenfarbe).<br />
Sie schmücken den vorher recht unwirtlichen<br />
und kahlen Umkleideraum mit Bildern<br />
der Malermeisterschule aus, die in<br />
der <strong>Schule</strong> gesammelt sind.<br />
Die neue frische farbliche Gestaltung<br />
schafft nun eine Raumatmosphäre, die<br />
wesentlich angenehmer ist als vorher.<br />
Am 09.11.07 wurde das Projekt abgeschlossen<br />
und die fleißigen Schüler erhiel-<br />
ten zur Belohnung ein von ihrem Lehrer<br />
bestens organisiertes reichhaltiges Frühstück,<br />
denn sie haben der HLS <strong>II</strong> hohe<br />
Arbeitslohn-Kosten gespart!<br />
* An dem Projekt beteiligt waren Peter<br />
Bach, Magnus Baro, Jan Faller, Manuel<br />
Fuchs, Dennis Gehrig, Alyoscha Gremm,<br />
Dirk Hell, Simon Hoffmann, Dominic Kleiber,<br />
Dominic Koepke, Tobias Kunz, Timo<br />
Linder, Mustafa Önemli, Michael Pfeiffer<br />
und Nimai Steinbrecher.<br />
Die Schulleitung dankt den Schülern<br />
und ihrem Lehrer, Herrn Bäumer, sehr<br />
für dieses erfolgreiche Unterfangen;<br />
es geht hierbei nicht nur darum, in<br />
Zeiten der knappen städtischen Kassen<br />
den Haushalt zu schonen - vielmehr<br />
hat das Projekt auch einen hohen<br />
erzieherischen Nutzen: Wir hoffen,<br />
dass nun kein Vandalismus mehr<br />
in den Umkleideräumen vorkommt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 39<br />
Bo
Messe „Holz und Handwerk“<br />
Die Be- und Verarbeitung des lebendigen Werkstoffes Holz steht im<br />
Mittelpunkt der „Holz-Handwerk“ in Nürnberg, der Fachmesse für<br />
Maschinen und Fertigungsbedarf und einer der wichtigsten<br />
Veranstaltungen für Tischler und Zimmerer.<br />
Die Messe "Holz und<br />
Handwerk" war im Februar<br />
das Ziel einer Klassenfahrt<br />
der Berufsfachschule Holz.<br />
45 Schüler und 3 Technische<br />
Lehrer reisten mit dem Bus<br />
zum Messegelände in Nürnberg.<br />
Die Bandbreite reichte<br />
von Holzbearbeitungsmaschinen,<br />
Werkzeug, Beschlag-<br />
und Befestigungstechnik,<br />
Oberflächenbehandlung über<br />
Arbeitssicherheit, Betriebstechnik<br />
bis hin zu Aus- und<br />
Weiterbildung an beruflichen <strong>Schule</strong>n. Bei der Vielzahl von 1200 Ausstellern die richtigen<br />
Messestände zu finden, um jeweils in 2er Gruppen Fragen für ein Kurzreferat zu stellen, war<br />
eine knifflige Aufgabe.<br />
Sehr interessant waren CNC-Maschinen,<br />
die alle Bearbeitungsschritte zur Herstellung<br />
eines kompletten Fensters in einem<br />
Automaten vereinen. Aber auch alte<br />
Handwerkstradition wie Holzbildhauerei<br />
und Drechseln wurden "life" dargeboten.<br />
Am Abend waren gegenüber einem Schultag<br />
einige "Überstunden" angefallen - auf<br />
Nachfrage würden alle Schüler aber noch<br />
einmal an solch einer Exkursion teilnehmen.<br />
Wt<br />
Lehrkörper in einem<br />
originellen Holzsessel<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 40
Ein Briefkasten für das Bodelschwingh-Haus Weinheim - aus Holz !<br />
Marc Christopher<br />
Ballweg Ludwig<br />
die Schüler Marc und Christopher mit Frau Zieger<br />
Hätten Sie’s gedacht – gelbe Post-Briefkästen gibt es nicht zu kaufen! Da das Weinheimer<br />
Alten- und Pflegeheim einen solchen dringend benötigte, um ihn neben der Bushaltestelle<br />
in der Abteilung für demenzkranke Menschen aufzuhängen, nahm Frau Zieger<br />
(unteres Foto) Kontakt zur HLS <strong>II</strong> auf, mit der Bitte, doch einen ähnlichen Kasten aus<br />
Holz zu bauen. Dieser Bitte kam die Holzabteilung unter Federführung durch Herrn<br />
Woithe gerne nach; in kürzester (Arbeits-) Zeit wurde geplant, gezeichnet, ausgemessen<br />
und konstruiert.<br />
Die Schüler Marc Ballweg und Christopher Ludwig (Klasse Z2Ti1) legten großen Ehrgeiz<br />
an den Tag und gaben ihr Bestes, sodass der Briefkasten ein wahres Meisterstück wurde.<br />
Sogar die „Leerungszeiten wurden kopiert und eingelegt.<br />
Mitte Juni lud dann das Bodelschwingh-Haus, idyllisch am Schlossplatz in Weinheim gelegen,<br />
zur Zertifizierungsfeier ein, die beiden Schreiber-Azubis freuten sich mit der Schulleiterin<br />
und der Heimleitung über den gelungenen Briefkasten und besichtigten ihn vor<br />
Ort, wo er für die kranken, alten Menschen einen Wiedererkennungswert hat.<br />
Bo<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 41
„Tablettenpresse“<br />
Die AstraZeneca GmbH ist die deutsche Tochtergesellschaft des britisch-schwedischen<br />
Pharmaunternehmens AstraZeneca PLC, London. AstraZeneca gehört mit 66.000 und einem<br />
Konzernumsatz von USD 29,559 Milliarden (2007) zu den größten forschenden Pharmaunternehmen<br />
weltweit. AstraZeneca gehört in den Bereichen Magen-Darm, Herz-Kreislauf,<br />
Atemwege, Onkologie, Zentrales Nervensystem sowie im Bereich Schmerz, Infektion und<br />
Anästhesie zu den Innovationsführern. In Deutschland beschäftigt die AstraZeneca GmbH,<br />
Wedel/Schleswig-Holstein, rund 1.550 Mitarbeiter und gehört zu den fünf größten forschenden<br />
Arzneimittelherstellern in Deutschland.<br />
Spende der Firma<br />
AstraZeneca für die<br />
Abteilung Pharmazie:<br />
Eine gebrauchte, aber<br />
voll funktionstüchtige<br />
Tablettenpresse<br />
Am 21. 11.2007 wurde die schwere Tablettenpresse geliefert und in den 5. Stock<br />
gehievt, wo sie für den Technologieunterricht der Pharmakanten wertvolle Dienste leisten<br />
wird. Die <strong>Schule</strong> freut sich sehr über diese Spende der Firma AstraZeneca.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 42
Karriere vor dem eigenen Gewissen<br />
Lothar Mark gibt Schülern Einblicke in den Politikeralltag<br />
Der Bäcker backt, der Maler malt und der<br />
Schneider schneidert. Aber wie genau sieht<br />
eigentlich der Alltag eines Politikers aus? Monika<br />
Merling-Vierling und Rainer Härtle, als<br />
Allgemeinbildner an der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong> Berufschule<br />
<strong>II</strong> auch für das Fach „Gemeinschaftskunde“<br />
zuständig, luden sich<br />
zu diesem Thema einen<br />
echten Praktiker ein. Lothar<br />
Mark ist seit fast 10 Jahren<br />
sozialdemokratischer Abgeordneter<br />
im deutschen<br />
Bundestag. Bei einem Schulbesuch<br />
stellte er sich den<br />
Fragen von Biologielaboranten.<br />
„Viele Menschen haben eine<br />
falsche Vorstellung davon,<br />
wie Politiker leben und<br />
arbeiten“, so der ehemalige<br />
Mannheimer Bürgermeister<br />
für Sport und Kultur.<br />
„Tatsächlich beginnt mein<br />
Programm morgens um sieben Uhr und endet<br />
oft nicht vor elf Uhr nachts“, fügt er hinzu.<br />
Seit seiner Wahl in den Bundestag übernimmt<br />
er in Berlin für den Auswärtigen Ausschuss die<br />
Berichterstattung für über 40 Länder – darunter<br />
Italien und Spanien, die Staaten Lateinamerikas,<br />
aber auch Länder wie Andorra, San<br />
Marino oder karibische Staaten. Seine wissenschaftliche<br />
Ausbildung in Geschichte, Geologie<br />
und Politik ist dabei durchaus ein Vorteil. Doch<br />
durch die vielfältigen Eindrücke aus fremden<br />
Kulturkreisen entwickelt er sich auch selbst<br />
ständig weiter. „Die Arbeit auf internationaler<br />
Ebene erweitert den Horizont. Manche Probleme<br />
in Deutschland erscheinen dann in einer<br />
völlig anderen Relation“, bestätigt er. Ein<br />
„Sprachgenie“ ist der bodenständige Politiker<br />
trotz der vielen Dienstreisen ins Ausland nicht<br />
geworden. „Mein Englisch, Französisch und<br />
Spanisch reichen aus, um im Alltag zurecht zu<br />
kommen“, antwortet er auf die Frage eines<br />
Schülers. „Ich arbeite aber nur selten ohne<br />
Übersetzer“, fügt er hinzu. „Weil nur ein Muttersprachler<br />
inhaltliche Feinheiten kommunizieren<br />
kann“, erklärt er. Auf die Nachfrage einer<br />
Schülerin, ob er denn auch Freizeit habe,<br />
antwortet er zunächst mit einem Schmunzeln.<br />
„Ich versuche die Abendtermine in Berlin auf<br />
das Nötigste zu reduzieren. Wenn ich in<br />
Mannheim bin, bemühe ich mich, zumindest<br />
die Sonntage freizuhalten“, erklärt der ehemalige<br />
Lehrer. Dennoch ist das Mannheimer Büro<br />
ein wichtiger Faktor für die Bindung zu seiner<br />
Heimatstadt, deren Interessen er auch im<br />
Bundestag vertritt. Doch<br />
auch in Mannheim selbst<br />
leistet er immer noch<br />
politische „Basisarbeit“. „Die<br />
Mannheimer Bürger interessieren<br />
sich verständlicherweise<br />
nicht gerade für die<br />
Probleme in Südamerika“, so<br />
Mark. Bei seinen Vorträgen,<br />
die er am liebsten frei hält,<br />
geht es deshalb meist um<br />
Gesundheits- oder Sozialpolitik.<br />
Der direkte Kontakt zu<br />
Menschen liegt ihm. Kein<br />
Wunder also, dass auch die<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
schnell ihre Scheu verloren und konkretere<br />
Fragen stellten. So bat ihn ein Schüler um eine<br />
Stellungnahme zum Mangel an linken<br />
Schwerpunkten in der SPD. Mark sprach sich<br />
grundsätzlich gegen ein uneingeschränktes<br />
„Laissez-faire-Prinzip“ in der Wirtschaft aus,<br />
warnte aber vor Pauschalisierungen. In diesem<br />
Zusammenhang wies er auf Unterschiede<br />
hin, die seiner Meinung nach auch im Führungsstil<br />
von Konzernen liegen. „Ein Unternehmer<br />
übernimmt Verantwortung für die Region,<br />
den Standort und seine Mitarbeiter. Für<br />
einen Manager, der keine Affinität mehr zu<br />
den Menschen und der Firma hat, für die er<br />
arbeitet, zählt der reine Profit“, verdeutlicht er<br />
seinen Standpunkt. Ebenfalls klare Vorstellungen<br />
hat er von seiner Zukunft. Denn weitere<br />
Schritte auf der Karriereleiter plant Mark vorerst<br />
nicht. „Ich wollte immer nur gute Arbeit<br />
abliefern“, so der Sozialdemokrat. „Karriere<br />
habe ich vor meinem eigenen Gewissen gemacht“,<br />
fügt er hinzu.<br />
Ein Termin hat jedoch schon einen festen<br />
Platz in seinem Kalender: Lothar Mark<br />
wird im März kommenden Jahres als<br />
„Schirmherr“ mit den beiden <strong>Heinrich</strong>-<br />
<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong>n das 50-jährige Schuljubiläum<br />
feiern.<br />
yh<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 43
Kooperation mit dem Kurpfalzgymnasium Schriesheim<br />
Immer zu zweit sitzen die<br />
Gastschüler vor ihrem Polarimeter,<br />
zwischen Messkolben,<br />
Bechergläsern und<br />
Trichtern und arbeiten eifrig<br />
an ihren Messungen. Dies<br />
zeigt, dass bereits einige<br />
Vorarbeit geleistet wurde:<br />
Das Polarimeter besitzt eine Natrium-<br />
Dampflampe als Lichtquelle und ein Rohr zwischen<br />
zwei Nicol’schen Prismen, wovon eines<br />
verstellbar gelagert ist. Das Glasrohr, die so<br />
genannte Küvette, ist mit der zu messenden<br />
Zuckerlösung gefüllt. Durch das Okular<br />
blickend, wird durch Verstellen des<br />
Analysators die optische Drehung des<br />
polarisierten Lichtstrahls durch die Zuckerlösung<br />
in der Küvette kompensiert. An<br />
der Winkelskala des Messgeräts wird der<br />
entsprechende Drehwinkel abgelesen. Aus<br />
der Kalibriergeraden lässt sich damit die<br />
unbekannte Zuckerkonzentration einer Lösung<br />
ermitteln.<br />
Sie haben Haushaltszucker Sucrose<br />
in verschiedenen Konzentrationen<br />
in Wasser gelöst. Die Messung der<br />
optischen Drehung polarisierten<br />
Lichts durch diese bekannten Lösungen,<br />
erlaubt die Erstellung einer<br />
Kalibriergeraden.<br />
Dieses Projekt zeigt ganz deutlich, wie lohnend Berufschule<br />
und Gymnasium zusammenarbeiten können. Es kann<br />
einerseits den Teilnehmern des Profil- und Neigungsfachs<br />
Chemie einen lehrreichen Einblick in das wissenschaftliche<br />
Arbeiten für ein späteres Studium der Naturwissenschaften<br />
geben. Andererseits werden entgegen der allgemein<br />
vorherrschenden Meinung nicht viele Abiturienten<br />
ausschließlich ein Studium beginnen. Deshalb kann hier auch<br />
eine direkte Orientierungshilfe für die berufliche Zukunft der<br />
angehenden Absolventen gegeben werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 44<br />
Ha
Aus der <strong>Schule</strong> geplaudert<br />
Lehrmittelknappheit wird heutzutage<br />
immer wieder beklagt, doch an der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong><br />
<strong>II</strong> kommt es aufgrund<br />
dessen zu einer lohnenswerten und<br />
wertvollen Zusammenarbeit von Berufschule<br />
und Gymnasium. Tina Hillebrand,<br />
Lehrerin am Kurpfalzgymnasium in<br />
Schriesheim, und Robert Hain, Lehrer an<br />
der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong>, praktizieren<br />
nun bereits seit drei Jahren aufgrund deren<br />
Eigeninitiative eine einzigartige Ko-<br />
Bericht 14.03.2008<br />
�<br />
operation. Der Lehrplan des Chemiekurses<br />
in Stufe 13 enthält die Lehrplaneinheit<br />
„Naturstoffe“. Hierzu hatte man sich<br />
ein Praktikum zur optischen Aktivität von<br />
Zuckern gewünscht. Da das Kurpfalzgymnasium<br />
nicht über die finanziellen<br />
Mittel verfügt, hierfür geeignete Messgeräte<br />
anzuschaffen, nutzen diese beiden<br />
Lehrkräfte in zusätzlicher Eigenarbeit das<br />
mit Polarimetern ausgestattete Labor der<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong>.<br />
Die <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> und das Kurpfalzgymnasium Schriesheim<br />
kooperieren in Sachen Labor-Ausstattung<br />
Was ist ein Polarimeter und wie kann man die Unterrichtseinheit<br />
damit verknüpfen? Das Polarimeter ermöglicht, Konzentrationen<br />
von Zuckern und anderen optisch aktiven Stoffen in Flüssigkeiten<br />
zu messen. Gleichzeitig erwerben die angehenden Abiturienten<br />
die Fähigkeit, eigenständig mit diesem Messgerät zu arbeiten.<br />
Außerdem müsste diese Einheit als trockener Theorieunterricht<br />
vorgenommen werden, doch dank dieses Projektes, ist für die<br />
Gymnasiasten ein anschaulicher und praxisorientierter Unterricht<br />
möglich. „Ein weiterer Vorteil ist“, so Frau Hillebrand, „dass sich<br />
dieser Zusatzunterricht gut als mündliches Prüfungsthema eignet, bei dem die Prüflinge<br />
aus eigener Erfahrung berichten können.“<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 45
Bewerbungstraining 3. Lehrjahr ca. 26. Kw 2008<br />
„Ihre Eintrittskarte, bitte“,<br />
hieß es im Rahmen des<br />
Deutschunterrichts an der<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> in<br />
Mannheim. Die Veranstaltung,<br />
organisiert von der<br />
Lehrerin Monika Merling-<br />
Vierling, war ein ultimatives<br />
Bewerbungstraining<br />
unter der Leitung von Frank Beiner im Auftrag<br />
des Bundesverbands höherer Berufe<br />
der Technik, Wirtschaft und Gestaltung e.V.<br />
(BVT) in Mannheim. „Ihr Bewerbungsanschreiben<br />
ist Ihre ganz persönliche Eintrittskarte<br />
zu einem Bewerbungsgespräch“,<br />
so der Bewerbungscoach und Vertriebsleiter<br />
der Techniker Krankenkasse Mannheim<br />
(TKK), „deshalb sollte es kurz, knapp, knackig<br />
sein und die Neugierde des Lesers wecken.“.<br />
Den Schwerpunkt dieser Informationsveranstaltung<br />
bildete allerdings die<br />
kompetente Vorbereitung für ein Bewerbungsgespräch.<br />
Knapp, aber fesselnd<br />
Aus der <strong>Schule</strong> geplaudert<br />
„Gehen Sie mit klaren Vorstellungen<br />
über Ihre<br />
Lebensplanung und Selbsteinschätzung<br />
in dieses ganz<br />
spezielle Gespräch und<br />
planen Sie auch die Anreise<br />
genau“, riet Beiner den<br />
Chemie- und Biologielaboranten,<br />
Chemiekanten<br />
und Pharmakanten im dritten Lehrjahr im<br />
Dualen System.<br />
Allgemein gilt, währenddessen die Regeln<br />
des Anstands einzuhalten und eine bewusste<br />
Körpersprache einzusetzen, denn, so<br />
legt der Vertriebsleiter den Schülerinnen<br />
und Schülern nahe, „es ist mit einem Verkaufsgespräch<br />
vergleichbar, in dem Sie Ihr<br />
Arbeitspotential promoten möchten“.<br />
„Einiges war mir bereits bekannt, doch vieles<br />
gibt mir eine ganz neue Sichtweise,<br />
mein Vorgehen zu überdenken“, so eine<br />
Chemikantin.<br />
Genau das wollen die Deutschlehrerin und<br />
der Referent mit diesem Kooperationsprojekt<br />
von <strong>Schule</strong>, Berufsverband und TK erreichen,<br />
den Absolventen des nächsten<br />
Jahres hilfreiche Tipps und Tricks zu vermitteln,<br />
damit sie auch zukünftig mit Erfolg<br />
den Anforderungsprofilen bei ihrer Arbeitsplatzsuche<br />
entsprechen können.<br />
Der erst Eindruck zählt. Und der entsteht nicht beim Einstellungsgespräch,<br />
sondern bereits viel früher: „Das Bewerbungsanschreiben<br />
ist die Eintrittskarte für das persönliche Treffen“,<br />
weiß Frank Beiner. Im Auftrag des Bundesverbands höherer Berufe<br />
der Technik, Wirtschaft und Gestaltung veranstaltete er<br />
das Bewerbungstraining „Ihre Eintrittskarte, bitte“ an der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong><br />
<strong>II</strong>. Seine Empfehlung: „Kurz, knapp und Neugierde<br />
weckend.“<br />
Mg<br />
Bericht 18.07.2008<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 46
Klassenfahrt der 1BFZ (Berufsfachschule Holz)<br />
Sonntag, 22. Juni 2008<br />
Wir waren da, der Bus nicht…<br />
Und nun? Wir verbrachten also noch zwei Tage im schönen Mannheim und Dienstag ging es<br />
dann endlich pünktlich (mit 2 Stunden Verspätung) auf ins Land des Goudas.<br />
Vom kleinen Hafen in Harlingen sollte unser Segelschiff , der „Vliegende Draeck“ mit uns in<br />
See stechen.<br />
Länge: 40.80 Meter<br />
Breite: 6.12 Meter<br />
Segeloberflache: 430 m 2<br />
Heimathafen: Harlingen<br />
Nach der Ankunft bekamen wir erst einmal ein<br />
Abendessen im „Admiral“, mit dem die Busgesellschaft<br />
versuchte, unseren verloren gegangenen<br />
Segeltag wieder gut zu machen. Satt<br />
genossen wir den schönen Sommerabend auf<br />
Deck des leicht schaukelnden Zweimasters.<br />
Mit an Bord waren unser Skipper Vincent, sein Hund Tino, der stets eine Schwimmweste tragen<br />
musste, und der Matrose Leo. Zunächst gab es erst einmal eine kurze Einweisung in die<br />
Welt des Segelns und der vielen Knoten (ok, es war nur ein einziger). Dann endlich… wir<br />
schwimmen!<br />
Wunderbares Wetter, aber vom Wind war<br />
nicht so viel zu spüren. Trotzdem erreichten<br />
wir Nachmittags unser Ziel, die westfriesische<br />
Insel Terschelling. Vorm Abendessen<br />
suchten wir schon mal eine Kneipe,<br />
denn das Deutschlandspiel durften wir nicht<br />
verpassen. Neben der Holland- und<br />
Piratenflagge wurde von uns noch eine<br />
Deutschlandfahne gehisst.<br />
We zijn in finale…!<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 47
Klassenfahrt der 1BFZ (Berufsfachschule Holz)<br />
Am nächsten Tag kollidierten wir<br />
haarscharf mit einem andern Schiff.<br />
Plötzlich war es da, plötzlich war es<br />
sehr nah und plötzlich war die Fahne<br />
ab.<br />
Der Tag an sich war sehr windig und<br />
schräg. Auf der Nachbarinsel Vlieland<br />
gingen wir an Land, verhuurten uns<br />
Tandemräder, vernaschten Pommes<br />
Special und andere holländische<br />
Leckereien…<br />
Abends schauten wir zu, wie Spanien<br />
ins EM-Finale zog.<br />
Von der rauen Nordsee schleusten wir uns ins ruhige Ijselmeer und legten wieder am Festland<br />
in Maikumm an.<br />
Noch einmal schliefen wir unter Deck in unseren genoeglijk, kleinen Kajüten, bevor wir nach<br />
Harlingen zurück schipperten.<br />
Den Opfern der schlimmen Strapazen der anstrengenden Segelmanöver und des sklaventreiberischen<br />
Küchendienstes sei hier einmal eine Gedenkminute eingeräumt.<br />
Yalla, yalla kamen wir leider nicht ums Deck schrubben´rum, aber das gehört nun mal auch<br />
zu einem echten Seemann!<br />
Ein riesen „Dank“ an unsere Bootscrew, die Keuken, die Organisatoren<br />
und alle, die zu unserer Erheiterung beigetragen haben…<br />
Ahoi Holland!<br />
Groetje de Tino<br />
BFZ / Bn<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 48
Di, 08. Juli.2008,<br />
08. 00 – 13. 30 Uhr<br />
beim TSV 1846, Mannheim<br />
(s.Stadtplan)<br />
☺ ☺ ☺<br />
Essen und Trinken?<br />
Brezelverkauf (für SMV-Kasse)<br />
Kuchenverkauf (Spendenaktion, Fr. Merling-Vierling)<br />
Trinken (Gaststätte vor Ort)<br />
Schlechtes Wetter?<br />
In diesem Fall findet Unterricht statt<br />
Nicht in die Listen eingetragen?<br />
Trotzdem kommen und anfeuern, beim Auf-, Abbau,<br />
Verkauf etc. helfen oder an weiteren sportlichen<br />
Aktivitäten, wie z.B. Tischtennis, Federball<br />
(Schläger und Bälle bitte mitbringen) teilnehmen.<br />
Sonstiges?<br />
Es besteht Anwesenheitspflicht<br />
SMV, <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 49
Sportfest der HLS <strong>II</strong> am 08. Juli 2008<br />
„Teilnehmen und Spaß haben“, lautete das Motto<br />
zum diesjährigen Sportfest der <strong>Heinrich</strong>- <strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong><br />
<strong>II</strong>. Nach 33 Fußballspielen, 15 Volleyballspielen und<br />
nach 202,4 gelaufenen Kilometern, stand für alle<br />
fest, dass das Turnier trotz des wechselhaften<br />
Wetters ein voller Erfolg war.<br />
Alle Schülerinnen und Schüler des ersten Lehrjahres und der Vollzeitklassen waren aufgefordert,<br />
sich sportlich bei Fußball, Volleyball und einem erstmaligen Kilometerlauf zu betätigen.<br />
33 Fußballspiele, 15 Volleyballspiele und 506 gelaufene Runden beim Kilometerlauf war die<br />
stolze Bilanz des Sportfestes, das trotz des wechselhaften Wetters wieder ein voller Erfolg<br />
war. 12 Fußballmannschaften kämpften in zwei Gruppen um den Einzug ins Finale. Am Ende<br />
siegte die Mannschaft „der Knusperbärchis“, die Chemikanten und Pharmakantenklasse<br />
C1CF2, gegen „die Kleckser“, die Auszubildenden im Malerhandwerk.<br />
„So sehen Sieger aus“,<br />
stimmten die lehrerverstärkten<br />
Pinsler“ der<br />
Malerklasse F1ML1 beim<br />
Volleyball nach ihrem<br />
Endspielerfolg gegen die<br />
enttäuschten Biologielaboranten<br />
der C1BL ,<br />
„De Biomädsche“, an.<br />
Acht Mannschaften<br />
baggerten, pritschten und schmetterten zuvor in zwei<br />
Gruppen um die Endspielteilnahme.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 50
Sportfest der HLS <strong>II</strong> am 08. Juli 2008<br />
Als toller Teilnehmererfolg gestaltete<br />
sich der erstmals durchgeführte<br />
Kilometerlauf. Insgesamt<br />
49 Läufer liefen zusammen 506<br />
Runden, was eine Gesamtstrecke<br />
von 202,3 km bedeutete bzw. im<br />
Durchschnitt pro Läufer eine<br />
Strecke von 4,136 Kilometer<br />
(oder 10,3 Runden). Mit 178 gelaufenen<br />
Runden stellten die<br />
Chemielaboranten der C1CL die<br />
erfolgreichste Laufklasse, in der<br />
Marcel Frerk mit 33 Runden<br />
(=13,2 Km) als Dauerläufer<br />
herausragte. Zweitstärkste Laufgruppe wurden die 14 PTAs der 2BKPH 1/1, die 125 (= 50<br />
Km) Runden absolvierten. Dass Lehrer sportlich unterwegs sein können, bewiesen die sieben<br />
Lehrer/innen des Kollegiums, die es auf 110 Runden (= 44 Km) brachten, was im Durchschnitt<br />
6,2 Km bedeutete.<br />
Besonders lobend kann man überhaupt die<br />
Klasse der Chemielaboranten im ersten<br />
Lehrjahr erwähnen. Sie wurde Klassensieger<br />
beim Kilometerlauf, stellte Mannschaften<br />
für Volleyball und Fußball und half fleißig<br />
beim Auf- und Abbau. Außerdem steuerten<br />
sie die meisten Kuchen für die Spen-<br />
PS:<br />
denaktion bei, die zugunsten der Deutschen<br />
Leukämie- und Krebsforschungsgesellschaft<br />
Mannheim e.V. mit einem Erlös von 200,--€<br />
von Frau Merling-Vierling zum 2. Mal<br />
durchgeführt wurde. Positiver Nebeneffekt<br />
für die SMV war die Einnahme von rund<br />
60,-- € durch Brezel- und Kalenderverkauf.<br />
Ein Sportfest ohne Helfer gibt es nicht. Und daher soll vorab an dieser Stelle einigen der oft Unbekannten,<br />
Ungenannten oder Spätgenannten für ihre Unterstützung und Hilfe für das Sportfest<br />
der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> gedankt werden, z. B.<br />
• Herrn Blum, der in dreistündiger, schweißtreibender Aktion am Vortag die Sportfelder<br />
abzeichnete und nach einer Regennacht noch einmal aktiv werden musste,<br />
• den Kollegen Klaus Alföldi, Bernhard Blum, Thomas Heisel, Sascha Mayer, Tadeus Ras und<br />
Dierk Wernado, die die Fußball- und Volleyballspiele sicher leiteten,<br />
o unterstützt durch die semiprofessionelle Verstärkung des geprüften Verbandsschiedsrichters<br />
und angehenden Bautechnikers, Herrn Bansemir,<br />
• dem Chemikanten Dirk Langendörfer, der die Urkunden für die Erst- und Zweitplatzierten<br />
künstlerisch wertvoll gestaltete,<br />
• den mehr oder minder erfolgreichen Brezelbäckern,<br />
• den talentierten Kuchenbäckern<br />
• sowie den Schülern, die unauffällig wertvolle organisatorische Dienste verrichteten und<br />
• den Verbindungslehrern Monika Bischoff, Rainer Härtle und Dierk Wernado, die versuchten,<br />
den Überblick zu bewahren.<br />
Sie machten das Gelingen des 3. Sportfestes in Folge möglich, das unter dem Motto „Teilnehmen<br />
und Spaß haben“ stand und auf dem Sportgelände des TSV 1846 in Mannheim ausgetragen wurde.<br />
Monika Merling-Vierling / Rainer Härtle<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 51
Extraklasse - das Schülerabonnement an der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
mit dem Nationaltheater Mannheim<br />
„Gelangweilt vom Leben? –<br />
Ein Abo hilft!“<br />
So lautete das offizielle Motto der diesjährigen Spielzeit 2007/2008 am Nationaltheater<br />
Mannheim. Das Schülerabonnement der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> ging bereits in die vierte<br />
Runde und die Beteiligung war noch höher als im Jahr davor. Ich freute mich darüber, dass<br />
ich 80 Teilnehmer aus der neu fusionierten Abteilung ChemieBioPharm für jede Menge<br />
„Drama“, „Tanz“ und „Gesang“ gewinnen konnte.<br />
Langweilig war unser diesjähriges Programm auf keinen Fall, denn nicht immer wussten wir<br />
genau, welches Stück wir eigentlich sehen würden. Der Spagat zwischen meinen Wünschen<br />
für die Vorauswahl und den Erfordernissen der Praxis ließ sich leider nicht durchgehend realisieren.<br />
Das lag auch daran, dass wir bewusst nur die Wochentage von Montag bis Donnerstag<br />
für die Abo Termine vorgesehen haben und auch die Ferien unberücksichtigt bleiben sollten.<br />
Deshalb konnten einige Stücke nicht realisiert werden. Das gilt zum Beispiel für die Neuinszenierung<br />
von Goethes Faust. Doch „aufgeschoben“ ist bekanntlich nicht „aufgehoben“ –<br />
ein Grund mehr, sich auf die nächste Saison zu freuen und sich erneut für das Schüler- Abo<br />
zu entscheiden.<br />
Höher als in der letzten Spielzeit war der<br />
Anteil der Abende, bei denen die Musik im<br />
Mittelpunkt stand. Das erste Stück knüpfte<br />
an unser Programm vom Vorjahr an;<br />
„Comedian Harmonists <strong>II</strong>– Jetzt oder nie“,<br />
der zweite Teil zur Geschichte der ersten<br />
„boy group“ aller Zeiten. Während wir im<br />
ersten Teil eindrucksvoll die Entstehung und<br />
Erfolgsstory miterleben konnten, liegt in<br />
dieser Produktion der Schwerpunkt auf der<br />
problematischen und konfliktreichen Trennung<br />
der Sängergruppe. Die jüdischen<br />
Mitglieder müssen nach der Machtübernahme<br />
der NSDAP aus Deutschland<br />
emigrieren . Es entstehen zwei konkur-<br />
Die Comedian Harmonists, 1930<br />
(v.l.n.r.: Biberti, Collin, Bootz, Cycowski,<br />
Frommermann, Leschnikoff)<br />
rierende ‚vocal orchestras’, die jeweils verzweifelt versuchen, an die früheren Erfolge anzuknüpfen<br />
und teilweise tragisch scheitern. Besonders traurig stimmt die Tatsache, dass sich<br />
die ehemals durch die Musik verbundenen Freunde nie mehr wiedersehen.<br />
Gioacchino Antonio<br />
Rossini wurde am<br />
29. Februar 1792<br />
in Pesaro geboren<br />
Mit Witz und Esprit ging es weiter mit der bunten Operninszenierung „La<br />
Scala di Seta“ von Gioachino Rossini. Über eine seidene Leiter,<br />
herabgelassen vom Balkon, muss Dorvil im Schutz der Dunkelheit zu<br />
seiner geliebten Giulia klettern. Dabei haben die beiden längst geheiratet.<br />
Doch Giulias Vormund würde die Verbindung nie tolerieren und<br />
hat für seinen Schützling stattdessen den jungen Offizier Blansac im<br />
Auge. Die Oper lebt dabei von allerlei komische Verwicklungen, den<br />
wundervollen Kostümen, und dem zeitlosen “Wer-mit wem-Verwirrspiel“<br />
rund um die Verliebten.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 52
Extraklasse - das Schülerabonnement an der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
mit dem Nationaltheater Mannheim<br />
Giacomo Puccinis bewegendes Operndrama „Madame Butterfly“<br />
zeigte hingegen einen auch heute noch aktuellen tragischen<br />
Kulturkonflikt auf. Die Hauptakteure sind der um 1900 in Japan<br />
stationierte Marineleutnant Pinkerton und die Geisha Cio-Cio-San,<br />
genannt Madame Butterfly. Wieder einmal wird klar, dass Liebe<br />
zwar Grenzen überwindet, aber auf Dauer der Realität des Lebens<br />
nicht standhalten kann. Zurückbefohlen nach Amerika, heiratet<br />
Pinkerton eine Amerikanerin und als er schließlich nach Nagasaki<br />
zurückkehrt, tut er dies lediglich mit der Absicht, den gemeinsamen<br />
Sohn zu sich zu holen. Cio-Cio-San nimmt sich verzweifelt das<br />
Leben. Die stimmgewaltigen Darsteller rührten auch durch die<br />
starke schauspielerische Umsetzung so manchen Hartgesottenen zu<br />
Tränen.<br />
Oper von<br />
Giuseppe Verdi<br />
nach dem Roman<br />
„Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas<br />
Auf Wunsch der Schülerinnen<br />
und Schüler war auch<br />
das vierte Stück eine Oper:<br />
Giuseppe Verdis „La Traviata“.<br />
Der Titel lässt sich ungefähr<br />
mit „Die vom Weg<br />
Abgekommene“ übersetzen.<br />
Im Fokus steht also eine<br />
gesellschaftliche Außenseiterin.<br />
Violetta Valéry ist eine<br />
von Schwindsucht gezeichnete,<br />
aber begehrte Kurtisane,<br />
die versucht, dem<br />
Tod durch immer ausgelas-<br />
seneres Feiern zu entfliehen.<br />
Musikalisch umgesetzt<br />
wird eine Geschichte über<br />
das Sterben – und über die<br />
Liebe im Zeichen des Todes.<br />
Die moderne, aber absolut<br />
stimmige Inszenierung<br />
fand breite Zustimmung –<br />
auch weil die Symbolik, die<br />
in der Wahl der Kostüme<br />
zum Ausdruck kam, immer<br />
im Dienste des Stücks stand<br />
und nie als isolierter Selbstzweck<br />
daher kam.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 53
Extraklasse - das Schülerabonnement an der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
mit dem Nationaltheater Mannheim<br />
Ein progressives Schauspiel unterbrach die<br />
Opernfolge. „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“<br />
schied schließlich die Geister der Abonnenten. Von<br />
‚supergenial’ bis zu ‚Um was ging es denn<br />
eigentlich?’ waren alle Meinungen vertreten. Am<br />
ehesten könnte man das Stück als amüsantes<br />
Kurzdrama bezeichnen. Egomanische, engagierte<br />
und ehrgeizige Schauspieler, sinnieren auf der<br />
Metaebene über die Schauspielkunst und das<br />
Theater an sich. Die Rahmenhandlung zeigt drei<br />
Schauspieler, die auf ihren Auftritt in einer<br />
Talkshow warten, dabei mit einem dreibeinigen<br />
Tisch kämpfen und sich ganz nebenbei in ihren Eitelkeiten verstricken. Sehr sehenswert!<br />
Das viel gepriesene Stück „Der Boss vom Ganzen“ entpuppte sich leider als Enttäuschung.<br />
Die viel versprechende Story wurde bedauerlicherweise nur flach umgesetzt, so dass auch<br />
die Schauspieler nicht viel retten konnten. Ein Chef leitet sein millionenschweres IT- Unternehmen<br />
seit vielen Jahren über einen Phantomboss, den alle nur über dessen schriftliche<br />
Anordnungen kennen. Weil er jetzt die Firma mit höchstem Profit verkaufen kann, ohne<br />
Rücksicht auf die engagierten Mitarbeiter zu nehmen, stellt er einen Schauspieler ein. Der<br />
soll als ‚Boss vom Ganzen’ die Transaktion durchführen. Die lasche Darbietung hätte eigentlich<br />
das Potential gehabt, das aktuelle Thema „Verantwortung und Moral“ mehr als nur oberflächlich<br />
zu beleuchten, denn auch der ursprünglich unbeteiligte ‚Schauspieler-Boss’ gerät<br />
zwischen die Stühle.<br />
„Einsame Menschen“ von Gerhart Hauptmann ist ebenso ein<br />
zeitenthobenes Stück, das seine Relevanz auch heute nicht verloren<br />
hat. Es führt eindringlich die drohende Leere und Einsamkeit vor, die<br />
den modernen Menschen befallen kann, wenn keine Traditionen<br />
oder Moral mehr Halt geben können. Der Wissenschaftler Johannes<br />
Vockerat hadert mit seinem Leben. Frisch verheiratet und als<br />
frischgebackener Vater sieht er sich ständig zwischen familiären<br />
Zwängen und seinem philosophischen Streben im wörtlichen Sinne<br />
hin- und hergerissen. Der Zuschauer betrachtet die sich anbahnende<br />
Katastrophe gewissermaßen unter Laborbedingungen, denn<br />
Bühnenbildnerin Christina Mrosek hat das Haus der Familie mit Glas-<br />
Metall-Wänden umstellt. Regisseurin Cilli Drexel hat die Problematik<br />
klar und spannend auf die Bühne gebracht. Herzlicher Beifall!<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 54
Extraklasse - das Schülerabonnement<br />
Das letzte Stück bot noch einmal in vielerlei<br />
Hinsicht etwas Besonderes, denn die Darbietung<br />
war quasi eine Privatvorstellung: Der<br />
Zuschauerraum im Werkhaus<br />
bietet lediglich Platz<br />
für knapp 100 Besucher.<br />
Außerdem war das Werkhaus<br />
erst im April neu eingeweiht<br />
worden. Das 8,1<br />
Millionen Euro teure Gebäude<br />
war seit Sommer<br />
2006 neu errichtet worden.<br />
Das alte Werkhaus,<br />
nach dem Krieg auf dem<br />
Schulhof der alten Luisenschule<br />
errichtet, stand wegen bau- und sicherheitstechnischer<br />
Mängel unmittelbar vor<br />
der Schließung und wurde 2005 abgerissen.<br />
Das Werkhaus beherbergt Schreinerei,<br />
Schlosserei, Malersaal sowie eine große Montagehalle<br />
zur Fertigstellung der Kulissenteile,<br />
zudem Lackiererei, Dekorationsabteilung, das<br />
Atelier der Plastiker und Büros. Das dahinter<br />
stehende frühere Schulgebäude beinhaltet<br />
Verwaltung, Intendanz und Dramaturgie.<br />
Unser letztes Stück dort<br />
war schließlich „4 Millionen<br />
Türen“ und thematisierte<br />
vier von vier<br />
Millionen Arbeitslosen.<br />
Ernst, Bendt, Ella und<br />
Felix warten auf ein<br />
Bewerbungsgespräch.<br />
Irritation und Selbstzweifel<br />
machen sich breit,<br />
die Arbeit am eigenen<br />
Marktwert beginnt. Eine<br />
kluge, witzige Metapher für die allgemeine<br />
Verunsicherung, wenn das Leben mangels<br />
fester Strukturen zur permanenten Bewerbungssituation<br />
pervertiert. Höchst amüsant,<br />
doch auch beklemmend, aber auf alle Fälle<br />
ein geglückter Schlusspunkt unseres diesjährigen<br />
Theaterabos.<br />
Einen ganz besonderen Dank möchte ich an Frau Vorwald aussprechen, die ein Schulkonto einrichten<br />
konnte und mich zusätzlich im letzten Jahr bei der Abwicklung der Einzahlungen der vielen<br />
Teilnehmer unterstützte.<br />
Auch für die nächste Spielzeit hoffe ich auf eine interessierte Schülerschaft und freue mich ganz<br />
besonders auf die zukünftige Mithilfe von Frau Könn, die mir dankenswerterweise helfen wird, für<br />
das kommende Theaterabonnement endlich auch neue Abonnenten aus der Abteilung FaHoBa zu<br />
gewinnen.<br />
Es muss nicht immer gleich ein komplettes Abo sein – aber vielleicht kann diese Lektüre möglichst<br />
viele Leser dazu animieren, wieder einmal das Nationaltheater Mannheim zu besuchen,<br />
denn eines bietet es auf alle Fälle: Entrückung vom Alltag. Einige Schülerinnen und Schüler haben<br />
dies bereits erkannt und finden, dass eine Eintrittskarte für eine vielversprechende Vorstellung<br />
ein ideales Geschenk in unserer materiell geprägten Zeit ist.<br />
Monika Merling-Vierling<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 55
Schuljubiläum - Vorabinformation<br />
In eigener Sache<br />
Das gemeinsame Gebäude der beiden beruflichen <strong>Schule</strong>n, der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> I und<br />
der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong>, wurde 1959 erbaut, besteht 2009 also fünfzig Jahre.<br />
Wir nehmen diesen „Runden“ zum Anlass, auf fünf Jahrzehnte und mehr Schulgeschichte zurückzublicken<br />
und den Erhalt des Hauses sowie seine Weiterentwicklung zu feiern.<br />
Die Schirmherrschaft des Festakts hat unser Bundestagsabgeordneter, Herr Lothar Mark,<br />
übernommen, der sich seit vielen Jahren für die beiden Berufsschulen eingesetzt hat.<br />
Grußworte werden von Frau Bürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer und vom Präsidenten<br />
der Handwerkskammer Mannheim, Herrn Walter Tschischka, gesprochen.<br />
Feier des 50 - jährigen Schuljubiläums der<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong>n I und <strong>II</strong><br />
am Freitag, dem 13. 03. 2009<br />
Tag der offenen Tür 07. 30 - 10. 30 Uhr und 13. 00 - 14. 30 Uhr<br />
Festakt: 11. 00 - 12. 30 Uhr in der Aula