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Neue Szene 2020-10

Stadtmagazin für Augsburg

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»Exit Ghost«

Staffel II – Halloween Special: Video Lecture mit Live-Dreh

31.10. in der brechtbühne am Gaswerk

In der Spielzeit 2018/19 entstand gemeinsam mit mehr als 100

Augsburger*innen die erste Staffel der partizipativen Geister-Serie »Exit

Ghost«. Mittlerweile wurde die zweite Staffel der Web-Serie in Wien abgedreht

und irreality.tv kommt für einen Abend nach Augsburg zurück.

Bei diesem Gastspiel gewährt uns die Gruppe in einer Video-Lecture

Einblicke in die in Wien gedrehte zweite Staffel. Außerdem wird es wieder

einen Live-Dreh mit dem Publikum des Staatstheaters geben, durch den

die Augsburger und Wiener Narrative miteinander verbunden werden. Wie

schon in der ersten Staffel dürfen also alle, die gerne mitwirken wollen, auch

hier wieder mitspielen. »Exit Ghost« wird gefördert im Fonds Doppelpass

der Kulturstiftung des Bundes.

»Zukunft(s)musik I:

Back to the roots«

16.10. im MAN Museum

Das Auftaktkonzert der Reihe Zukunft(s)musik

kehrt zu den Wurzeln der Neuen Musik zurück und

ist deren Pionieren Arnold Schönberg, Anton Webern

und Alban Berg gewidmet. Die drei Hauptfiguren der

Zweiten Wiener Schule führten die Chromatismen

der Romantik radikal weiter über die freie Atonalität

bis hin zum »absoluten« System der Zwölftonmusik.

Zu erleben sind Schönbergs Kammersinfonie Nr. 1,

Weberns »Vier Lieder für Sopran und Orchester« sowie

Sätze aus der »Lyrischen

Suite« von Berg. Der

Abend im geschichtsträchtigen

MAN-Museum wird

von Sopranistin Sally du

Randt und den Augsburger

Philharmonikern

unter der musikalischen

Leitung von Domonkos

Héja gestaltet.

Sally du Randt

Aileen Schneider

»In der Strafkolonie«

Premiere am 26.10. in der brechtbühne im Gaswerk

Auch die Premiere von Philip Glass‘

Kammeroper »In der Strafkolonie« musste wegen

Corona auf den Herbst verschoben werden.

Der US-Komponist ist einer der wichtigsten

Vertreter*innen zeitgenössischer Musik. Für seine

vor 20 Jahren in Seattle uraufgeführte Kammeroper

griff er auf Kafkas gleichnamige Erzählung

zurück. In ihr wohnt ein Forschungsreisender

der öffentlichen Hinrichtung eines Verurteilten

bei. Zwischen ihm und dem zuständigen Offizier

entspinnt sich eine Auseinandersetzung über

Folter, Schuld, gerechte Strafe und das System.

Bis heute hat Kafkas Erzählung nichts von ihrer

Brisanz verloren und verwandelt sich durch Glass’

Minimal Music in einen soghaften Albtraum, der

das Publikum nicht loslässt.

Die junge Regisseurin Aileen Schneider, die

in Augsburg bereits die Kinderoper »Die große Wörterfabrik« sowie zahlreiche kleinere

Formate inszeniert hat, ist zwar seit dieser Spielzeit nicht mehr fest hier am Staatstheater

engagiert, wird aber mit der düsteren und eindringlichen Kammeroper noch einmal auf

die brechtbühne im Gaswerk zurückkehren.

»Obdach«

Kunstprojekt auf dem Gaswerk-Areal

Das Kunstprojekt »Obdach« ist eine Kooperation des Staatstheater Augsburg mit UTOPIA

TOOLBOX. Es wird sich die Situation der Menschen zum Inhalt nehmen, die über keinen festen

Wohnsitz verfügen und im Freien übernachten müssen. Seit September steht auf dem Gelände

des Gaswerks dem Projekt sozusagen vorgeschaltet das »Haus 0«. Es handelt sich um ein skulptural

hochwertiges und gleichzeitig praktisch bewohnbares Objekt aus Holz, das sich visuell an der

ikonischen Urform des Hauses orientiert. Nun sind Personen des öffentlichen Lebens, überregionale

Expert*innen und Stadtbewohner*innen ganz unterschiedlicher Professionen eingeladen,

dieses Haus jeweils für einige Tage zu bewohnen und sich mit den Themenfeldern Obdach und

Obdachlosigkeit zu befassen. Deren Erfahrungen werden dann in einer Ausstellung im Juli 2021

dokumentiert.

Innerhalb eines einjährigen Pilotprojektes in Augsburg sollen später übrigens weitere solcher

Häuser an durchaus zentralen Orten des öffentlichen Raums platziert werden. Diese Häuser

werden Menschen ohne festen Wohnsitz zur Verfügung stehen.

Kontakt für eine Buchung des »Haus 0«: maria.trump@staatstheater-augsburg.de

oder office@utopiatoolbox.org

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