Pfarrbrief2012_web - Bistum Augsburg
Pfarrbrief2012_web - Bistum Augsburg
Pfarrbrief2012_web - Bistum Augsburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2<br />
Sende aus deinen Geist ...<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Die Innenrenovierung<br />
unserer Stadtpfarrkirche<br />
St. Stephan<br />
schreitet weiter voran:<br />
der Kirchenraum ist<br />
momentan komplett<br />
leer geräumt, die Altäre<br />
sind in Plastikfolie<br />
gehüllt, die Orgel ist<br />
abgebaut. Nun beginnen<br />
die Maurer- und Steinmetzarbeiten, bevor<br />
dann der gesamte Innenraum eingerüstet wird.<br />
Dann können die Kirchenmaler mit ihrer Arbeit<br />
anfangen.<br />
Die Innenrenovierung mit Altarraumgestaltung<br />
und Orgelneubau ist ein großes Projekt. Dank<br />
einer zweckgebundenen Erbschaft und der<br />
großen Spendenbereitschaft in unserer Pfarrei<br />
konnten wir diese längst notwendigen Maßnahmen<br />
anpacken und werden sie – so Gott will<br />
– im Herbst dieses Jahres auch gut zu Ende führen<br />
können. Dann erstrahlt St. Stephan wieder<br />
in neuem Glanz!<br />
Doch nicht nur unsere Gotteshäuser müssen<br />
von Zeit zu Zeit erneuert und aufgefrischt werden.<br />
Auch unsere Kirche als Gemeinschaft der<br />
Glaubenden und jeder Einzelne in ihr bedarf der<br />
steten Erneuerung.<br />
Diese wichtige Haltung hat Papst Benedikt bei<br />
seinem Besuch in Deutschland angesprochen:<br />
„Die selige Mutter Teresa wurde einmal gefragt,<br />
was sich ihrer Meinung nach als erstes in der<br />
Kirche ändern müsse. Ihre Antwort war: Sie und<br />
ich! An dieser kleinen Episode wird uns zweierlei<br />
deutlich. Einmal will die Ordensfrau dem<br />
Gesprächspartner sagen: Kirche sind nicht nur<br />
die anderen, nicht nur die Hierarchie, der Papst<br />
und die Bischöfe; Kirche sind wir alle, wir, die Getauften.<br />
Zum anderen geht sie tatsächlich davon<br />
aus: ja, es gibt Anlass, sich zu ändern. Es ist Änderungsbedarf<br />
vorhanden. Jeder Christ und die<br />
Gemeinschaft der Gläubigen sind zur stetigen<br />
Änderung aufgerufen.“<br />
Bereits in der Kirchenkonstitution des 2. Vatikanums<br />
mit dem Titel „Lumen Gentium“ wird betont,<br />
dass Gott seine Kirche stärkt „auf ihrem Weg<br />
durch Prüfungen und Trübsal (...), damit sie (...)<br />
nicht abfalle von der vollkommenen Treue, sondern<br />
die würdige Braut ihres Herrn verbleibe und<br />
unter der Wirksamkeit des Heiligen Geistes nicht<br />
aufhöre, sich selbst zu erneuern“ (LG 9).<br />
Ausdrücklich wird an dieser Stelle auf den Hl.<br />
Geist verwiesen, der die Triebkraft der Erneuerung<br />
der Kirche ist. Um diesen Hl. Geist bitten<br />
wir inständig, wenn wir das Pfingstfest feiern:<br />
„Sende aus deinen Geist und das Antlitz der Erde<br />
wird neu“ (vgl. Psalm 104).<br />
Diesen Hl. Geist, der erneuert und lebendig<br />
macht, wünsche ich unserer Kirche, unserer<br />
Pfarrgemeinde St. Stephan und jedem Einzelnen<br />
von uns. Ein herzliches Vergelt´s Gott sage ich<br />
für den „guten Geist“ des Miteinanders in unserer<br />
Pfarrei, für alle Unterstützung und Wertschätzung<br />
und für Ihr Gebet.<br />
Auch im Namen meiner Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter wünsche ich Ihnen allen von<br />
ganzem Herzen ein gesegnetes Pfingstfest und<br />
die Kraft des Hl. Geistes!<br />
Ihr Stadtpfarrer<br />
Andreas Straub<br />
Dekan