Pfarrbrief2012_web - Bistum Augsburg

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18 Sende aus deinen Geist ... Bernhard Ledermann übernimmt Krankheitsvertretung Es ist eine schöne Aufgabe: Musik machen zur Ehre Gottes und zur Freude der Gottesdienstbesucher. Das Zweite Vatikanische Konzil spricht in Bezug auf die Musik in der Kirche von einem „Reichtum“ mit „unschätzbarem Wert“. Seit vielen Jahren bemühe ich mich, einen Beitrag zur Gestaltung von Gottesdiensten zu leisten. Gerne habe ich mich deshalb Anfang des Jahres um die Leitung des Kirchenchores St. Stephan für eine Übergangszeit beworben. Am ersten März übernahm ich diese Aufgabe von Herrn Andreas Herb, der in den vergangenen Jahren immer wieder den Kirchenmusiker von St. Stephan, Herrn Jürgen Michels, vertreten hatte. Bis zur Genesung von Jürgen Michels, die hoffentlich gute Fortschritte macht, kümmere ich mich um die kirchenmusikalische Probenarbeit und die Gestaltung von Gottesdiensten mit Chor und Orchester. Ich übe die Tätigkeit parallel zu meinem Studium aus. Derzeit studiere ich Schulmusik für das Lehramt an Gymnasien mit Hauptfach Orgel in Würzburg. 2010 habe ich bereits ein Lehramtsstudium in den Fächern Germanistik und Theologie mit dem Ersten Staatsexamen abgeschlossen. Auch von September 2010 bis März 2011 war ich als Kirchenmusiker tätig: In meiner Bad Wörishofer Heimatpfarrei St. Justina war ich für die gesamte kirchenmusikalische Arbeit bis zur Neubesetzung der hauptamtlichen Stelle zuständig. Seit vielen Jahren wirke ich als Hauptorganist am Bad Wörishofer Dominikanerinnenkloster „Maria, Königin der Engel“. Die Arbeit mit dem Mindelheimer Kirchenchor bereitet mir große Freude! Ich schätze die hohe Qualität der Kirchenmusik in Mindelheim und bemühe mich, diese zu bewahren und zusammen mit dem Kirchenchor Gottesdienste festlich zu gestalten. Allen sehr engagierten Helferinnen und Helfern im Chor und allen Sängerinnen und Sängern sage ich ein herzliches Vergelt’s Gott für den so wichtigen Dienst! Ihr kurz-info Neue Chormitglieder gesucht ! Der Kirchenchor ist auf der Suche nach neuen Sängerinnen und Sängern. Wer gerne singt und Lust und Zeit hat, ist gerne willkommen. Anmeldung: ▪ im Pfarrbüro ▪ bei Bernhard Ledermann Telefon: 01 76/ 23 34 41 53
und das Antlitz der Erde wird neu ! Diakonenweihe von Raphael Steber Am 5. Mai wurde ich in der <strong>Augsburg</strong>er Basilika St. Ulrich und Afra durch Handauflegung und Gebet unseres Bischofs Dr. Konrad Zdarsa zum Diakon geweiht. Über den herzlichen Empfang in Mindelheim und die vielen Glückwünsche habe ich mich sehr gefreut! Mit der Diakonenweihe bin ich den entscheidenden Schritt in Richtung Priesterweihe gegangen, die für mich voraussichtlich am 10. Oktober 2013 in Rom stattfinden wird. Nach meinem Pastoraljahr in Dillingen werde ich diesen Herbst nämlich für weitere zwei Jahre an das Germanicum in Rom gehen, um dort meine Studien mit dem sog. „Lizenziat“ zu beenden. Mit der Diakonenweihe nimmt ein langer Weg der Vorbereitung konkrete Gestalt an. Am Anfang dieses Weges stand für mich zuerst einmal die Entschiedenheit, nicht Priester werden zu wollen. Ich merkte zwar irgendwie, dass Gott mich dafür ruft, aber mir war völlig klar, dass ich das ganz und gar nicht wollte. Erst die Teilnahme an Exerzitien, also einer Woche in Stille und Gebet, konnte mich vom Gegenteil überzeugen: ich durfte erfahren, wie großartig und wie spürbar Gottes Liebe ist. Mir ist auf einmal bewusst geworden, was Jesus alles für uns getan hat. Dass er am Kreuz nicht für irgendwen gestorben ist, sondern ganz konkret für mich. Das hat mich überwältigt! Unter diesem Eindruck wuchs in mir der Wunsch, Priester werden zu wollen. In den vergangenen Jahren halfen mir die theologischen Studien, diverse Praktika und zahlreiche Gespräche über Gott und die Welt, meinen Glauben und meine Beweggründe zu reflektieren. Besonders wertvoll war für mich meine bisherige Zeit in Rom, in der ich die Weltkirche hautnah erleben konnte. Im Zentrum freilich stand immer die persönliche Begegnung mit Jesus Christus in Gebet und Alltag. Ein Vers des heiligen Paulus bringt vielleicht auf den Punkt, was auch ich erfahren durfte: „Für mich ist Christus das Leben“ (Phil 1,21). Auch wenn die Entscheidung für den Priesterberuf alles andere als einfach ist – immer durfte ich erfahren, dass Jesus Christus wirklich alles für mich geworden ist. Er ist wirklich mein Leben! Und diese Erkenntnis trägt ungeheuerlich. Es ist unglaublich schön zu wissen, dass da immer einer da ist, in dem man sich geborgen wissen darf. Als Diakon und später als Priester möchte ich versuchen, die Menschen für das Leben mit Jesus zu begeistern. Insbesondere weil ich immer wieder sehe, wie leer und ohne Hoffnung die Menschen geworden sind, die Christus nicht kennen oder nichts mehr von ihm wissen wollen. Damit ich meinen Weg gut gehen kann, bitte ich um Ihr Gebet. Ihr 19
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