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T&S_04_2020

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LIFESTYLE / UNTERNEHMEN

MENTALE WETTKAMPFVORBEITUNG IM TENNIS

SIEGERMENTALITÄT

Entwickelte über Jahre die absolute Siegermentalität: Roger Federer

hatte ich Glück. Aber

ich versuchte auch, es zu erzwingen»,

sagte Roger Fede-

«Diesmal

rer an der Pressekonferenz, nachdem er an

den US Open 2014 gegen Gaël Monfils

zwei Matchbälle hatte abwehren können.

Zum Matchverlauf meinte er: «Ich traf die

Vorhand nicht richtig und beim Aufschlag

forcierte ich entweder zu stark oder zu wenig.

Aber je länger die Partie dauerte, desto

besser wurde mein Spiel.» Diese Aussagen

Federers zeigen eindrücklich, wie eine

ideale Ursachenerklärung bei Champions

aussieht. Er sucht die Gründe für den Erfolg

bei sich selbst und bei kontrollierbaren

Faktoren (eigener Aufschlag, eigene

Vorhand).

gewesen und ich nicht mehr frisch genug,

um ihn in einem langen Match zu schlagen.

Diesmal war es anders: Ich hatte viel

zu viele Höhen und Tiefen. Das war kein

komplettes Match von mir.» Gemäss der

Theorie der Ursachenerklärung machte

auch Wawrinka kontrollierbare und internale

Gründe für sein Scheitern verantwortlich.

Das ist im ersten Moment die

schmerzvollere Variante, als die Gründe

externen und unkontrollierbaren Faktoren

zuzuschreiben. Trotzdem ist es der richtige

Weg, denn nur so können motivierende

Ziele für die Zukunft gesetzt werden.

Angesprochen auf einen Vergleich zu seiner

Niederlage gegen Federer in Wimbledon

2014, sagte Stan Wawrinka nach seiner

US-Open-Niederlage gegen Kei

Nishikori: «Gegen Federer hatte ich alles

gegeben, was ich an jenem Tag gehabt

hatte. Doch er hatte die Lösung gefunden,

mich zu schlagen. Er war einfach besser

Schauen Sie in die Augen der beiden: Wer gewinnt?

8 trends & style 4/20

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