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T&S_04_2020

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aufbereitet, knapp die Hälfte gar nicht. Das Trinkwasser in der

Schweiz weist also eine sehr hohe Qualität auf und kann mit Mineralwasser

mithalten. Die Trinkwasserleitungen der Schweiz

sind 53000 Kilometer lang und würden 28-mal um die Schweiz reichen.

Etwa alle 50 Jahre müssen die Leitungen ersetzt werden,

was pro Jahr 1000 Kilometer Leitungen entspricht. Das ist auch

nötig, denn durch leckende Leitungen gehen jährlich 15 Prozent

des Trinkwassers verloren.

85 PROZENT DER WASSERRESSOURCEN

BLEIBEN UNGENUTZT

Die Schweiz ist ein wasserreiches Land. Gefördert werden aber nur

15 Prozent. Der grösste Teil, nämlich über 85 Prozent der Ressourcen,

bleibt ungenutzt. Ein Grossteil des sogenannten Rohwassers

(der «Rohstoff» für Trinkwasser) muss gar nicht oder nur geringfügig

aufbereitet werden. Schutzvorschriften für ausgewiesene Trinkwasserschutzgebiete

sorgen dafür, dass das Rohwasser, aus dem

Trinkwasser gewonnen wird, möglichst rein bleibt. Nur wenn das

geförderte Wasser nicht alle Qualitätsanforderungen erfüllt, wird

es im Wasserwerk aufbereitet. Grundlage für die qualitätssichernde

regelmässige Überwachung durch die Wasserwerke und

die Gesundheitsämter ist die strenge Trinkwasserverordnung.

UNSER TRINKWASSER STAMMT AUS DER NATUR

Trinkwasser aus Grundwasser stammt aus Tiefen von bis zu 200

Metern. Es stellt mit einem Anteil von 61 Prozent den grössten

Anteil unserer Trinkwasserversorgung dar. Niederschläge versickern

im Boden und werden beim Durchfliessen verschiedener

Bodenschichten einerseits auf natürliche Weise gereinigt, andererseits

mit Mineralien angereichert. Sandreiche Böden filtern am

besten. Denn Sand ist grobporig und lässt neben dem durchsickernden

Niederschlagswasser auch Luft in die Poren. Dies sind

ideale Voraussetzungen dafür, dass winzige Mikroorganismen dabei

helfen können, das Wasser ganz natürlich zu reinigen. Bei zutage

tretendem Grundwasser handelt es sich um Quellwasser.

Die Trinkwasserqualität wird unter anderem durch die Einrichtung

von Trinkwasserschutzgebieten und die Einfassung der Quelle in

einem geschlossenen Raum gesichert.

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