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Teilhabe am gesellschaftlichen Leben - Westfalenfleiß

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Verhältnis vorstellen, das<br />

von gegenseitiger Achtung<br />

getragen sein sollte. So wie<br />

es die Geschäftsführung<br />

vormache, fährt Frank<br />

Szypior fort. Da seien die<br />

Kontakte einfach gut und<br />

basierten auf Vertrauen.<br />

"Dass das so bleibt", ist sein<br />

einziger Wunsch für die<br />

Zukunft, und Ingrid Breitholz<br />

nickt bekräftigend.<br />

Was der alte Werkstattrat in<br />

der vergangenen Wahlperiode<br />

geleistet hat? Da müssen<br />

die beiden Vorsitzenden<br />

nicht lange überlegen. "Der<br />

Getränkeautomat in der<br />

Raucherecke hat Einzug<br />

gehalten", nennt Szypior ein<br />

für viele Beschäftigte ganz<br />

wichtiges Ergebnis. Auch die<br />

Tatsache, dass die Urlaubsregelungen<br />

für Beschäftigte<br />

jetzt denen von Mitarbeitern<br />

angepasst wurden, sei ein<br />

Resultat von Verhandlungen<br />

zwischen Werkstattrat und<br />

Geschäftsführung, ist Szypior<br />

stolz.<br />

Mit dem verkleinerten<br />

Werkstattrat kommt auch<br />

auf den Vorsitzenden mehr<br />

Arbeit zu. Denn da die<br />

Werkstatt in Telgte kein<br />

eigenes Gremium mehr hat,<br />

wird Frank Szypior jetzt<br />

monatlich vor Ort reisen,<br />

um den Kontakt zu den<br />

Beschäftigten dort zu suchen.<br />

Nicht anders geht es<br />

an der Rudolf-Diesel-Straße<br />

und auf Gut Kinderhaus.<br />

Auch dort ist er ein regelmäßig<br />

gesehener Gast. Und so<br />

soll das bleiben.<br />

hwe<br />

Werkstattrat<br />

Joachim Schreiber: Er ist die<br />

Vertrauensperson im neu<br />

gewählten Werkstattrat.<br />

"Da stimmt einfach die Chemie"<br />

Joachim Schreiber ist neue Vertrauensperson<br />

Stolz darf er schon sein auf Amt<br />

und Würden, in die er fast ein<br />

wenig überraschend berufen<br />

wurde. Joachim Schreiber heißt<br />

die neue Vertrauensperson des<br />

Werkstattrates der Westfalenfleiß<br />

gGmbH. Und dabei ist der 35jährige<br />

erst ein Jahr in der<br />

Werkstatt <strong>am</strong> Kesslerweg tätig. Als<br />

Ergotherapeut und Gruppenleiter<br />

ist er im Berufsbildungsbereich<br />

beschäftigt.<br />

Wie er so schnell zur Vertrauensperson<br />

des Werkstattrates gewählt<br />

wurde? "Das hat eine Vorgeschichte",<br />

holt Frank Szypior, Vorsitzender<br />

des Werkstattrates aus. Denn<br />

schon lange hatte sich das<br />

Gremium der Beschäftigten<br />

geärgert, "dass wir von der<br />

Geschäftsführung stets zwei<br />

Kandidaten präsentiert bek<strong>am</strong>en,<br />

von denen wir dann einen wählen<br />

konnten." Diesmal war alles<br />

anders. Der Werkstattrat ging<br />

selbst auf Kandidatenkür und<br />

erkor vier potenzielle Vertrauensleute.<br />

Vor dem Wahlgang stellte<br />

Szypior die neue Liste vor, und<br />

schnell fiel die Wahl der sieben<br />

neuen Werkstattrat-Vertreter auf<br />

Joachim Schreiber. Er übernahm<br />

das Amt von Gerd Winter. Warum<br />

auch Frank Szypior mit der Wahl<br />

Schreibers sichtlich zufrieden ist,<br />

bringt der Vorsitzende in drei<br />

Gründen auf den berühmten Punkt:<br />

"Zunächst mal besitzt Joachim<br />

Schreiber ausgezeichnete PC-<br />

Kenntnisse", führt er die Vorzugsliste<br />

hintergründig an. "Zum<br />

anderen kommt er aus dem<br />

Berufsbildungsbereich, der<br />

personell so ausgestattet ist, dass<br />

er den Ausfall einer Kraft wegen<br />

der Werkstattsratssitzungen <strong>am</strong><br />

ehesten verkraftet." Aber<br />

zuallererst, nennt Frank Szypior<br />

den entscheidenden Punkt zuletzt,<br />

"wussten wir: Er ist der Richtige.<br />

Da stimmt einfach die Chemie. Mit<br />

ihm kann man sich gut unterhalten."<br />

In dieselbe Kerbe schlägt<br />

Ingrid Breitholz, die ebenfalls<br />

Kontakt- und Gesprächsbereitschaft<br />

des neuen Vertrauensmannes<br />

lobt.<br />

Der seinerseits bekräftigt die<br />

Wichtigkeit der Arbeit eines<br />

Werkstattrates. "Dass die Beschäftigten<br />

sich auf diesem Weg<br />

einbringen können, ist von<br />

entscheidender Bedeutung", meint<br />

Joachim Schreiber. Seinen neuen<br />

Auftrag versteht er als Moderator,<br />

weniger als Macher. "Die Arbeit<br />

und Anregungen kommen aus dem<br />

Werkstattrat. Ich werde mitarbeiten,<br />

und meine eigene Meinung<br />

einbringen. Aber auf das Gremium<br />

der Beschäftigten und auf ihre<br />

Beiträge kommt es an." hwe<br />

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