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TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Oktober 2020

BigJump: Neueröffnung in Augsburg | Der großte TRENDYone Kinderkraxen - Test | Übersicht der Unverpackt-Läden in der Region Augsburg | Öffentliche Ladesäulen: Örtliche Tarife

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60 Sport<br />

“Ich gebe mein Herz für diesen Verein“<br />

Neuzugang Rafal Gikiewicz macht dem FCA Laune<br />

Genau das, was Rafal Gikiewicz in der letzten Saison bei Union Berlin<br />

erbracht hat, will er auch in <strong>Augsburg</strong> zeigen: gute Leistungen. Der<br />

32-Jährige hat sich schnell eingefunden. Mit seiner positiven und<br />

lustigen Art aber vor allem seiner Siegermentalität passt der gebürtige Pole<br />

genau ins <strong>Augsburg</strong>er Konzept, das zur Umrüstung des Kaders nötig ist. Im<br />

Interview mit <strong>TRENDYone</strong> spricht er über den Konkurrenzkampf unter den<br />

Torhütern des FCA und erklärt, was es mit den kleinen Zetteln in seinem<br />

Kühlschrank auf sich hat.<br />

<strong>TRENDYone</strong>: Wie gefällt dir <strong>Augsburg</strong><br />

und der Verein?<br />

• Rafal Gikiewicz: Ich hatte keine großen<br />

Probleme hier rein zu kommen. Wir<br />

haben eine tolle Truppe. Natürlich bleibt<br />

die Freizeit aktuell ein bisschen auf der<br />

Strecke. Aber das wichtigste ist, dass<br />

ich für mich und meine Familie bereits<br />

ein Haus in Neusäß gefunden habe, in<br />

das wir bereits einziehen konnten. Der<br />

FCA ist ein sehr stabiler Verein in der<br />

Bundesliga und ich bin mir sicher, dass<br />

ich hier die nächsten zwei Schritte nach<br />

vorne machen kann. Sowohl Trainer als<br />

auch Sportdirektor haben hier sehr viel<br />

Erfahrung und von Anfang an viel Interesse<br />

an mir gezeigt. Wir verstehen uns<br />

seit dem ersten Termin richtig gut.<br />

Wie war für Dich der Abschied von<br />

Union Berlin?<br />

• <strong>Das</strong> war nicht ganz einfach für mich.<br />

Wir haben eine tolle Arbeit zusammen<br />

geleistet und die Klasse schlussendlich<br />

gehalten. Nach zwei Jahren wollte<br />

Berlin dann nicht mehr mit mir arbeiten,<br />

obwohl ich meiner Meinung nach<br />

gute Leistungen zeigen konnte. So ist<br />

Fußball und so ist Business. Ich möchte<br />

nicht auf Union schießen, denn ich habe<br />

bis heute guten Kontakt mit Spielern<br />

und den Torwarttrainern. Die Nähe von<br />

Berlin zu meiner polnischen Familie war<br />

natürlich sehr praktisch. Trotzdem bin<br />

ich froh nun in <strong>Augsburg</strong> zu sein, denn<br />

der Verein ist stabiler als Union Berlin.<br />

Wie schätzt Du die Situation im Konkurrenzkampf<br />

zwischen den FCA-Torhütern<br />

aktuell ein?<br />

• Ich spiele das siebte Jahr in Deutschland<br />

und der Konkurrenzkampf in <strong>Augsburg</strong><br />

ist der gleiche wie in allen anderen<br />

Vereinen auch. Die Torwarttrainer machen<br />

mir keine Geschenke. Wir haben<br />

drei gute Torhüter und jeder kämpft um<br />

seine Position. Wir müssen jeden Tag<br />

Gas geben, aber im letzten Schritt entscheidet<br />

der Trainer, wer spielt. Ich verstehe<br />

mich mit Tomas und Benni privat<br />

sehr gut, aber auf dem Platz kämpft<br />

jeder für sich. Klar will ich spielen, denn<br />

ich habe zwei sehr gute Saisons hinter<br />

mir. Bis zum ersten Saisonspiel ist der<br />

Kampf offen.<br />

Wie ist das Training mit dem neuen<br />

Torwarttrainer Kristian Barbuscak?<br />

• Nach jedem Training bin ich mir sicher,<br />

dass die Entscheidung nach <strong>Augsburg</strong><br />

zu gehen, richtig war. Er ist meiner<br />

Meinung nach der beste Torwarttrainer,<br />

den ich seit sieben Saisons in der Bundesliga<br />

hatte. Ich gehe jeden Tag sehr<br />

optimistisch zum Platz und habe viel<br />

Spaß am Training. Kristian ist ein sehr<br />

guter Mann.<br />

Ist Dein Ziel für die neue Saison nur<br />

der Klassenerhalt oder muss mehr<br />

drin sein?<br />

• <strong>Augsburg</strong> hat sehr gutes Potenzial<br />

und viele gute Spieler. In den Freundschaftsspielen<br />

der Vorbereitung haben<br />

wir ein brutales Offensivspiel gezeigt.<br />

Mit Leuten wie Caligiuri oder Tobi Strobl<br />

ist der Kampf ganz offen. Natürlich<br />

muss man die 35 bis 40 Punkte erstmal<br />

holen, bevor man weiter nach oben<br />

schauen kann. Aber ich bin mir sicher,<br />

dass wir das schaffen. Dazu muss so<br />

schnell wie möglich der erste Sieg eingefahren<br />

werden und ich denke, dass<br />

wir das gegen Berlin packen.<br />

Wieso schreibst Du Dir Zettel mit Zielen,<br />

die Du dann in den Kühlschrank<br />

legst?<br />

• Den Kühlschrank benutze ich jeden<br />

Tag und so ist es für mich praktisch,<br />

wenn ich jedes Mal meine Ziele lesen<br />

kann, wenn ich ihn öffne. Vor einigen<br />

Jahren habe ich damit angefangen,<br />

ein paar Tage vor dem ersten Spieltag<br />

der Saison meine Ziele zu formulieren,<br />

meine Frau hat sie aufgeschrieben und<br />

in den Kühlschrank gehängt. <strong>Das</strong> waren<br />

Vereinsziele aber auch persönliche<br />

Ziele. Letztes Jahr habe ich acht Ziele<br />

formuliert und alle geschafft. Darunter<br />

waren Ziele zum Beispiel die Nominierung<br />

in die Nationalmannschaft oder 15<br />

Mal „zu Null“ spielen. Ich bin gespannt,<br />

wie es diese Saison läuft.<br />

Wie sehr betrifft Dich die Corona-Situation?<br />

• Wir haben fast jeden dritten Tag<br />

einen Corona-Test. Wir müssen diese<br />

Zeit akzeptieren und die Regeln einhalten.<br />

<strong>Das</strong> normale Leben für mich und<br />

meine Familie geht aber weiter. Ich bin<br />

froh, dass wir weiterhin mit der ganzen<br />

Gruppe trainieren können und es uns in<br />

Deutschland auch ermöglicht wird. Bei<br />

meinem Bruder, der in Jordanien spielt,<br />

ist die Situation beispielsweise ganz<br />

anders. Ich bin froh über unsere „Poolposition“<br />

aber natürlich ist der Fußball<br />

ohne Fans kein Fußball. Als Fußballspieler<br />

willst du jede Woche die drei Punkte<br />

für deine Fans holen und alles geben.<br />

Ich verliere aber nicht meine Energie,<br />

nur weil keine Zuschauer da sind.<br />

Bildquelle: Kolbert-Press<br />

„Am Ende muss man seinen eigenen Weg finden, überzeugt davon<br />

sein und diesen auch gehen“

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