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TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Oktober 2020

BigJump: Neueröffnung in Augsburg | Der großte TRENDYone Kinderkraxen - Test | Übersicht der Unverpackt-Läden in der Region Augsburg | Öffentliche Ladesäulen: Örtliche Tarife

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56 Lokales<br />

UNVERPACKT<br />

Less & Zero Waste im Alltag<br />

Wer sich mit Nachhaltigkeit und einem Zero Waste Alltag beschäftigt,<br />

kommt um den Begriff „Unverpackt“ nicht herum. Immer<br />

mehr Menschen versuchen auf Plastik und umweltschädliche<br />

Produkte zu verzichten, stoßen aber schnell auf ein großes Problem im<br />

Haushalt. Erst vor kurzem veröffentlichte Greenpeace eine Liste, wo Interessierte<br />

unverpackt einkaufen können. Wir haben uns die Liste der unverpackt-<br />

Läden in <strong>Augsburg</strong> angesehen und erklären, was es mit der Initiative auf sich<br />

hat.<br />

In der Anwendung führen sie dazu,<br />

dass das Müllaufkommen reduziert<br />

und ein nachhaltigeres Leben ermöglicht<br />

wird. Der Grundgedanke hinter<br />

diesem Leitfaden ist, dass bei allen Gebrauchsgegenständen<br />

genau überlegt<br />

wird, wie sie im Kreislauf gehalten und<br />

wiederverwendet werden können. Dabei<br />

wird klar deutlich, dass es sich um<br />

einen Prozess handelt, der aus vielen<br />

kleinen Schritten besteht.<br />

Oft stellt sich einem die Frage, wie man<br />

dem Thema Nachhaltigkeit im Alltag<br />

gerecht werden kann. Hierfür gibt es<br />

einige ganz simple Lösungen: Der erste<br />

Schritt in die richtige Richtung sind<br />

die Fragen: Wie bewusst konsumiere<br />

ich und welche Änderungen können im<br />

täglichen Leben integriert werden? Wir<br />

haben uns mit dem Konzept beschäftigt<br />

und zeigen im Folgenden auf, welche<br />

Möglichkeiten es in <strong>Augsburg</strong> gibt,<br />

dieses Thema im Alltag zu verankern.<br />

Warum?<br />

Der Hauptgrund für diese Bewegung<br />

ist das große Plastikproblem auf der<br />

Erde. In Deutschland wurden 2017<br />

rund 230 Kilogramm Verpackungsmüll<br />

pro Kopf entsorgt, wie das Umweltbundesamt<br />

zum Jahresende ermittelte.<br />

Circa 80 Prozent aller produzierten<br />

Artikel werden dabei in der Regel nur<br />

einmal benutzt, bevor sie weggeworfen<br />

werden. <strong>Das</strong> sogenannte „weg“<br />

existiert aber nicht, denn alles was von<br />

uns entsorgt wird, landet irgendwo<br />

anders, beispielsweise im Meer. Durch<br />

verschiedene Wege gelangt Plastik in<br />

Gewässer und zerfällt nicht biologisch,<br />

sondern zersetzt sich in immer kleiner<br />

werdende Teilchen, sogenanntes Mikroplastik.<br />

<strong>Das</strong> Problem ist, dass viele<br />

Meeresbewohner die kleinen schwimmenden<br />

Plastikteilchen mit Nahrung<br />

verwechseln und diese aufnehmen. So<br />

füllt sich zwar der Magen dieser Lebewesen,<br />

jedoch erleiden sie aufgrund<br />

von Mangelernährung einen qualvollen<br />

Tod. Viele Menschen steigen mittlerweile<br />

auf einen Zero-Waste-Lifestyle<br />

um und versuchen so wenig Müll wie<br />

möglich zu produzieren.<br />

Was ist Zero-Waste?<br />

Die Zero-Waste-Bewegung besteht<br />

aus fünf Prinzipien, die den Grundpfeiler<br />

bilden:<br />

• Refuse (Verweigern)<br />

• Reduce (Reduzieren)<br />

• Reuse (Wiederverwenden)<br />

• Recycle (Weiterverwenden)<br />

• Rot (Kompostieren)<br />

Möglichkeiten des plastikfreien Einkaufens<br />

Unverpackte Produkte gibt es natürlich<br />

nicht nur in den „unverpackt-Supermärkten“,<br />

in vielen Situationen bei<br />

einem normalen Einkauf lässt sich unnötiger<br />

Plastikmüll vermeiden. Jeder<br />

Einzelne kann mit simplen Tricks Plastik<br />

beim Einkauf vermeiden. Auch beim<br />

herkömmlichen Einkaufladen um die<br />

Ecke kann die Plastiktüte durch einen<br />

Jute- oder Stoffbeutel ersetzt und<br />

die Plastikflasche gegen Glas ausgetauscht<br />

werden. Auf Wochenmärkten,<br />

in internationalen Feinkostläden, lokalen<br />

Röstereien sowie auf Bio Höfen und<br />

in Bio Supermärkten werden oftmals<br />

komplett unverpackte Alternativen angeboten.<br />

Auch online gibt es bereits Anbieter,<br />

welche sich mit der Thematik beschäftigen.<br />

Mit einem nachhaltigen Konzept<br />

bietet beispielsweise die „Kornkiste“<br />

auf ihrer Webseite www. unverpacktverstand.de<br />

Lebensmittel an, die in<br />

Jutebeuteln verpackt sowie in einer<br />

Pfandkisten aus recyceltem Plastik<br />

nach Hause geliefert werden können.

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