IB-Wohnungslosenhilfe Bayern - Internationaler Bund
IB-Wohnungslosenhilfe Bayern - Internationaler Bund IB-Wohnungslosenhilfe Bayern - Internationaler Bund
Wohnungslosenhilfe Bayern IB Bayern
- Seite 2 und 3: Belegungsplan Impressum: Internatio
- Seite 4 und 5: Internationaler Bund Verbund Bayern
- Seite 6 und 7: Wiedereingliederungshilfe München
- Seite 8 und 9: Interview mit Herrn Sch. aus der Wi
- Seite 10 und 11: Unterstütztes Wohnen Ambulante Ber
- Seite 12 und 13: Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwands
- Seite 14 und 15: 14 Wiedereingliederungshilfe Münch
- Seite 16 und 17: Langzeithilfe München-Allach 16 De
- Seite 18 und 19: Interview mit Herrn E. aus dem Lang
- Seite 20 und 21: Langzeithilfe Wasserburg Außenstel
- Seite 22 und 23: Interview mit einer Geschäftsfrau
- Seite 24 und 25: Hilfe bei Suchterkrankung 24 Das IB
- Seite 26 und 27: IB Bayern Adressen 26 Verbund Bayer
- Seite 28 und 29: Internationaler Bund · „Schwarz-
- Seite 30 und 31: Aufzugbau durch Spenden ermöglicht
- Seite 32: Wohnungslosenhilfe Bayern
<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong><br />
<strong>IB</strong> <strong>Bayern</strong>
Belegungsplan<br />
Impressum:<br />
<strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong> · <strong>IB</strong><br />
Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V.<br />
Sitz: Frankfurt am Main<br />
Vereinsregister Nr. 5259<br />
www.internationaler-bund.de<br />
Herausgeber:<br />
Thomas König,<br />
Geschäftsführer Wohnunglosenhilfe <strong>Bayern</strong><br />
Georg-Reismüller-Str. 26<br />
80999 München<br />
wohnheim-muenchen@internationaler-bund.de<br />
Redaktion: Barbara Pichlmeier<br />
Fotos: Lilly Karsten, Fotostudio Alex Heck, Holger Fritzsch<br />
Gestaltung: Eva Möss, „einfallsbüro“<br />
Druck: blanda cards<br />
2<br />
Inhalt<br />
3 Editorial<br />
4-5 <strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
6-7 Wiedereingliederungshilfe München Allach<br />
8-9 Interview mit Bewohner in der<br />
Wiedereingliederungshilfe<br />
10 Unterstütztes Wohnen<br />
11 Aufsuchende Sozialarbeit<br />
12-13 MAW - Beschäftigung mit<br />
Mehraufwandsentschädigung<br />
14-15 <strong>IB</strong>-<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong><br />
16-17 Langzeithilfe München Allach<br />
18-19 Interview mit Bewohner in der Langzeithilfe<br />
20-21 Langzeithilfe Wasserburg am Inn<br />
22-23 Interview mit Geschäftsfrau und<br />
ZDL in Wasserburg<br />
24-25 Hilfe bei Suchterkrankung<br />
26-27 <strong>IB</strong>-<strong>Bayern</strong> Adressen<br />
28 Schwarz Rot Bunt<br />
29 DVD Beilage bis zur 500. Auflage<br />
30-31 Spender für Aufzugbau und<br />
Bürgerspenden
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
der Internationale <strong>Bund</strong> ist seit 20 Jahren in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Oberbayern<br />
und seit 30 Jahren mit dem Sozialreferat München in der <strong>Wohnungslosenhilfe</strong> in <strong>Bayern</strong> tätig.<br />
Vor fünf Jahren erfolgte der Umzug der Münchner Einrichtung in die Gebäude in München Allach.<br />
Die damit verbundene Reorganisation der Einrichtung und das Engagement und Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffte die<br />
Grundlage für die Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung der Angebote.<br />
Die hohe fachliche Qualifikation des Personals und die intensive Vernetzung der Einrichtung tragen gezielt dazu bei, die Standards und die Qualität<br />
unserer Angebote kontinuierlich zu erhöhen sowie neue Maßnahmen zu entwickeln.<br />
Die Broschüre „<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong>“ vermittelt einen Überblick über die Angebote in unseren Einrichtungen.<br />
Wir hoffen, dass Sie durch die Lektüre den Internationalen <strong>Bund</strong> e.V. (<strong>IB</strong>) und die <strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong> noch näher kennen lernen und freuen<br />
uns auf eine weiterhin spannende und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
Thomas König, Einrichtungsgeschäftsführer<br />
Editorial<br />
3
<strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong><br />
Verbund <strong>Bayern</strong><br />
Geschäftsführerin: Hannelore Beer<br />
Telefon: (089) 1 21 09 93-0<br />
vb-bayern@internationaler-bund.de<br />
www.internationaler-bund.de<br />
4<br />
<strong>IB</strong> in Deutschland<br />
Der Internationale <strong>Bund</strong> (<strong>IB</strong>) ist mit seinem<br />
eingetragenen Verein, seinen Gesellschaften<br />
und Beteiligungen einer der großen Dienstleister<br />
in den Bereichen Jugend-, Sozial- und<br />
Bildungsarbeit in Deutschland. Parteipolitisch<br />
und konfessionell unabhängig, helfen bundesweit<br />
10.000 Mitarbeiter/innen des <strong>IB</strong> in 700<br />
Einrichtungen und Zweigstellen an 300 Orten<br />
jährlich rund 300.000 deutschen und ausländischen<br />
Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen<br />
und Senioren bei der beruflichen oder persönlichen<br />
Lebensplanung. Seit seiner Gründung<br />
im Jahr 1949 sind die Übernahme sozialer Verantwortung<br />
und gesellschaftliches Engagement<br />
feste Bestandteile des unternehmerischen<br />
Handelns des <strong>IB</strong>. Das Ziel des <strong>IB</strong> ist es,<br />
Menschen zu befähigen ihr Leben selbstverantwortlich<br />
zu gestalten, sich in Freiheit<br />
zu entfalten, persönliche Verantwortung zu<br />
übernehmen und sich sozial, schulisch sowie<br />
beruflich in die Gesellschaft zu integrieren und<br />
deren Entwicklung mitzugestalten. Wir helfen<br />
weiter, wenn es um Menschen in Not geht, soziale<br />
Betreuung gebraucht wird, moderne Weiterbildung<br />
und berufliche Qualifikation vermittelt<br />
werden soll oder das fachkundige Management<br />
sozialer Dienste gefragt ist. Sitz des Internationalen<br />
<strong>Bund</strong>es ist Frankfurt am Main.<br />
<strong>IB</strong> in <strong>Bayern</strong><br />
Der <strong>IB</strong> in <strong>Bayern</strong> besteht aus dem eingetragenen<br />
Verein und einer gemeinnützigen GmbH.<br />
Die GmbH bietet Bildungsprogramme, um<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
Berufschancen und somit positive<br />
Lebensperspektiven zu eröffnen. Die Anfänge<br />
des <strong>IB</strong> <strong>Bayern</strong> liegen in den 1960er Jahren. In<br />
dieser Zeit entstanden beispielsweise das Freiwillige<br />
Soziale Jahr (FSJ), Wohnheime für Auszubildende<br />
und für Student/innen aus aller Welt<br />
sowie Wohnheime mit Betreuung für<br />
ausländische Arbeitnehmer/innen, aus<br />
denen die späteren Einrichtungen<br />
Fürth<br />
Erlangen<br />
Nürnberg<br />
Pentling<br />
München<br />
Wasserburg<br />
der <strong>Wohnungslosenhilfe</strong> hervorgingen. Der Verbund<br />
<strong>Bayern</strong> engagiert sich in seinen vielfältigen<br />
Angeboten, einen Beitrag zum Abbau sozialer<br />
Ungerechtigkeit zu leisten und setzt seinen inhaltlichen<br />
Schwerpunkt auf die Soziale Arbeit<br />
mit unterschiedlichen Zielgruppen. Seine Arbeit<br />
basiert auf den Grundsätzen von Interkulturalität,<br />
Empowerment und Gendermainstreaming.<br />
Der Verbund<br />
fördert in seinen Einrichtungen den Gedanken<br />
der internationalen Begegnung und Verständigung.<br />
Im Verbund <strong>Bayern</strong> sind derzeit ca. 160<br />
Mitarbeiter/innen in fünf Einrichtungen organisatorisch<br />
und inhaltlich eng miteinander verbunden.
Neben der <strong>Wohnungslosenhilfe</strong> in München und Wasserburg<br />
zählen zum Verbund <strong>Bayern</strong><br />
· Jugendhilfe und Migration, München<br />
· Jugendgästehaus, haus international (hi), München<br />
. Internationales Studentenwohnheim, Erlangen<br />
. Freiwilligendienste im In- und Ausland, Schulische Weiterbildung, Nürnberg<br />
. Migrationshilfen, Jugendsozialarbeit, Kinderbetreuung, Fürth<br />
· Seniorenheim Haus Benedikt, Pentling<br />
Ein Bild aus der Kreativ-Gruppe<br />
5
Wiedereingliederungshilfe<br />
München Allach<br />
Ambulante Beratung<br />
6<br />
Der ambulante Wiedereingliederungsbereich<br />
der <strong>IB</strong>-<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> München Allach<br />
bietet 84 wohnungslosen erwachsenen Männern<br />
soziale Beratung und einen Bettplatz. Der<br />
Kostenträger ist das Sozialreferat der Landeshauptstadt<br />
München.<br />
Die Lebensumstände der Betroffenen sind<br />
geprägt durch akute Wohnungslosigkeit, eine<br />
ungesicherte wirtschaftliche Lebensgrundlage<br />
und weitere mögliche Problemlagen wie<br />
Krankheit, Sucht, psychische Belastungen<br />
und Verhaltensauffälligkeiten, Arbeitslosigkeit,<br />
Beziehungsverluste, Gewalterlebnisse sowie<br />
Straffälligkeit. Die mit den besonderen Lebensverhältnissen<br />
verbundenen sozialen Schwierigkeiten<br />
zeigen sich z.B. im Umgang mit Behörden,<br />
in sozialen Beziehungen, in der Familie, im<br />
Arbeitsleben und im nachbarschaftlichen Umfeld,<br />
so dass eine Teilnahme am gesellschaftlichen<br />
Leben und in der Gemeinschaft erheblich<br />
beeinträchtigt ist.<br />
Ziel der Hilfe<br />
ist es, Rahmenbedingungen zu bieten, die es<br />
den Bewohnern ermöglichen, eine Lebensperspektive<br />
außerhalb des Hilfesystems der <strong>Wohnungslosenhilfe</strong><br />
zu entwickeln. Die Betroffenen<br />
sollen lernen, sich um ihre materielle Existenz<br />
selbstständig zu kümmern und sich wieder in<br />
der Gesellschaft zu positionieren. Die Zielsetzung<br />
erfordert die ganzheitliche Betrachtung<br />
der Lebenssituation des Betroffenen. Insbesondere<br />
sollen folgende Ziele erreicht werden:<br />
- Stärkung der Eigenkompetenz<br />
- Befähigung zur Alltagsbewältigung und<br />
zur sozialen Teilhabe<br />
- Befähigung zur Selbstorganisation und<br />
Selbsthilfe<br />
- Erarbeitung und Realisierung individueller<br />
Wohn-, Arbeits- und Lebensperspektiven<br />
Bei Bedarf können die Bewohner Unterstützung<br />
durch unseren psychologischen Fachdienst in<br />
Anspruch nehmen. Wenn die Nachfrage nach<br />
Auseinandersetzung mit einer vorhandenen Alkoholproblematik<br />
besteht, so können die wohnungslosen<br />
Männer unsere diversen Suchthilfe-Angebote,<br />
wie z.B. Kontrolliertes Trinken,<br />
nutzen. (s.a. Seiten 24-25)<br />
Prinzip der Verselbstständigung<br />
Die ambulante Wiedereingliederungshilfe stellt<br />
dem Bewohner Beratung und Unterstützung<br />
sowie gesicherten Wohnraum zur Verfügung,<br />
um mit ihm einen Weg der zunehmenden Verselbstständigung<br />
zu gehen. Je nach Grad des<br />
Unterstützungsbedarfes werden dazu verschiedene<br />
Wohnformen angeboten.<br />
Die Einrichtung verfügt in 2 Häusern über Einzelzimmer,<br />
Doppelzimmer und Wohngemeinschaften.<br />
Das Angebot einer Außenwohngruppe<br />
in einem größeren Einfamilienhaus rundet die<br />
möglichen Wohnformen ab.
Nach dem Auszug des Klienten in eine eigene Wohnung<br />
bieten wir Nachsorge durch Unterstützes Wohnen<br />
an. (s. Seite 10)<br />
Außenwohngruppe<br />
Die Außenwohngruppe ist die eigenständigste Wohnform,<br />
die das <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach anbietet.<br />
Die Zielgruppe sind Bewohner, die bereits über gute<br />
Wohnkompetenzen verfügen, in Gemeinschaft mit<br />
anderen wohnen können, ihre sozialen Schwierigkeiten<br />
größtenteils aufgearbeitet haben und auf dem<br />
„Sprung“ in ein eigenverantwortlich geführtes Leben<br />
sind. In diesem Trainingsumfeld, das Wohn- und Mietfähigkeit<br />
festigen und ausbauen soll, bietet die Sozialberatung<br />
entsprechend des jeweiligen Hilfebedarfes<br />
Unterstützung an. Der Aufenthalt in dieser Wohnform<br />
versteht sich als Übergangszeit und Ablösephase, die<br />
auf ein Jahr befristet ist.<br />
7
Interview mit Herrn Sch.<br />
aus der Wiedereingliederungshilfe<br />
Im Folgenden interviewt Herr E., ein Bewohner<br />
der Langzeithilfe, Herrn Sch. aus der<br />
Wiedereingliederungshilfe. Herr Sch. lebt sei<br />
dem 07.11.2006 im <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach. Er<br />
wohnt in der trockenen WG und arbeitet im<br />
<strong>IB</strong>-Wohnheim mit Mehraufwandsentschädigung<br />
(MAW-Kraft).<br />
8<br />
Wie war deine Vorgeschichte und<br />
wie kam der Kontakt zum <strong>IB</strong>-Wohnheim<br />
zustande?<br />
Ich komme aus West-Berlin und mir<br />
ging es 42 Jahre eher gut als<br />
schlecht. Der Liebe wegen bin ich<br />
nach Köln gezogen und schließlich<br />
zum Geld verdienen nach <strong>Bayern</strong> gekommen.<br />
Die Fernbeziehung und das<br />
Nichterhalten einer mir versprochenen<br />
Gemeindewohnung haben bei<br />
mir eine Krise ausgelöst. Ich hatte<br />
keine Kraft mehr dagegen anzusteuern.<br />
Somit habe ich mich dem<br />
Alkohol ergeben und geraume Zeit<br />
sozusagen auf der Straße gelebt.<br />
Durch die Teestube bekam ich Kontakt<br />
zur Notunterkunft in der Pilgersheimer<br />
Straße. Nach fast vier<br />
Monaten bekam ich die Möglichkeit<br />
ins <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach in eine trockene<br />
WG zu ziehen. Nach einiger<br />
Zeit der Ruhe begann ich mit Hilfe<br />
meiner Sozialpädagogin an meiner<br />
Neustrukturierung zu arbeiten.<br />
Ich weiß von dir, dass du im Wiedereingliederungsbereich<br />
in einer<br />
trockenen WG wohnst und an einer<br />
MAW-Maßnahme teilnimmst. Wie hat<br />
sich das entwickelt und wie lebst<br />
du damit?<br />
Das hat sich sehr gut entwickelt.<br />
Ich habe die Angebote des Wohnheimes<br />
wahrgenommen und im selbigen<br />
an einer MAW-Maßnahme teilgenommen,<br />
die mir Tagesstruktur und<br />
Beschäftigung bietet. Ich bewohne<br />
ein Einzelzimmer in einer trockenen<br />
WG. Die Atmosphäre ist gut und<br />
ich kann damit leben.<br />
Nimmst du die Angebote vom <strong>IB</strong>-Wohnheim<br />
wahr und wenn ja, welche?<br />
Ja, ich nehme die Angebote wahr.<br />
Mit meiner zuständigen Betreuerin<br />
bewältige ich die Altlasten wie<br />
Schuldenregulierung, Gesundheitsbewusstsein,<br />
aber auch aktuelle<br />
Themen wie Wohnungssuche.<br />
Wenn ich Unterstützung benötige,<br />
bekomme ich Sie auch, egal bei<br />
welchem Thema. Seit kurzem gibt<br />
es auch das Angebot der Nachsorge,<br />
welches ich bei meinem Auszug aus<br />
dem Wohnheim sechs Monate in Anspruch<br />
nehmen könnte.<br />
Wie gestaltest du deinen Alltag<br />
bzw. deine Freizeit im <strong>IB</strong>-Wohnheim?<br />
Ich fahre viel mit dem Rad in der<br />
Natur, übe am PC, lese sehr viel<br />
und nehme ab und an die im Schaukasten<br />
ausgehängten vielfältigen<br />
Angebote wahr, die das Wohnheim<br />
organisiert. Das hilft mir, die<br />
selbst gesteckten Aufgaben und<br />
Ziele zu erreichen.
Wie verstehst du dich mit deinen<br />
Mitbewohnern, den <strong>IB</strong>-Mitarbeitern<br />
und den Betreuern?<br />
Mit meinen Mitbewohnern komme ich<br />
in der Regel gut aus. Ebenso mit<br />
den <strong>IB</strong>-Mitarbeitern und Betreuern,<br />
die trotz ihrer nicht leichten<br />
Arbeit immer noch „Mensch“ sind.<br />
Außerdem mag ich Gespräche und<br />
gepflegte Konversation, die mich<br />
geistig rege hält.<br />
Wie sehen deine Perspektiven für<br />
deine Zukunft aus?<br />
Nachdem ich schon einiges bewältigt<br />
habe, konzentriere ich mich<br />
jetzt auf die Wohnungssuche, um<br />
mir eine neue, eigenständige Basis<br />
zu schaffen. Danach möchte ich<br />
die Wiederaufnahme einer Arbeit<br />
und anschließend ein geregeltes<br />
Leben anstreben. Ich denke, dass<br />
ich die Zeit und die Hilfe, die mir<br />
gegeben wurde, gut genutzt habe.<br />
Jetzt hast du noch die Möglichkeit,<br />
Lob oder Kritik anzubringen.<br />
Eine gute Einrichtung finde ich den<br />
Fahrkartenverleih an der Pforte,<br />
den man nutzen kann, wenn man Gänge<br />
zum Amt oder zum Arzt bewältigen<br />
muss.<br />
Malkunst eines Bewohners<br />
9
Unterstütztes Wohnen<br />
Ambulante Beratung als Nachsorge<br />
und zur Vermeidung erneuter Wohnungslosigkeit<br />
10<br />
Die langjährigen Erfahrungen in der Wohnungslosenarbeit<br />
zeigen, dass der Übergang<br />
in eigenen Wohnraum und insbesondere die<br />
Eingewöhnung in das Wohnumfeld eine Phase<br />
mit besonderer Belastung für die neuen Mieter<br />
darstellt. Soll das neu begründete Mietverhältnis<br />
nachhaltig gesichert werden, bedarf es hier<br />
der speziell auf die Anforderungen in dieser Belastungssituation<br />
abgestimmten Hilfen.<br />
Mit der Maßnahme „Unterstützes Wohnen“<br />
wurde ein Rahmen geschaffen, der es für einen<br />
klar begrenzten Zeitraum ermöglicht, die<br />
ehemals wohnungslosen Männer beim Aufbau<br />
ihres neuen Wohnumfeldes zu begleiten. Die<br />
Dauer der ambulanten Beratung beläuft sich<br />
auf sechs Monate.<br />
In sechs Monaten Beratung geschieht<br />
Folgendes:<br />
· Der neue Mieter richtet sich ein<br />
· Lernt seine Nachbarn und die Hausgemeinschaft<br />
kennen<br />
· Integriert sich in das Stadtviertel<br />
· Kommt seinen Verpflichtungen nach<br />
· Lernt die relevanten öffentlichen<br />
Einrichtungen im Stadtteil kennen<br />
· Lernt die für ihn wichtigen Ansprechpartner/<br />
innen kennen<br />
· Gestaltet seinen Alltag eigenverantwortlich<br />
· Sozialberatung löst sich ab und beendet<br />
die Beratung
Aufsuchende Soziale Arbeit (ASA)<br />
Aufsuchende Soziale Arbeit zielt darauf ab,<br />
Menschen mit Mietschulden oder Menschen in<br />
prekären Wohnsituationen durch nachgehende,<br />
aufsuchende soziale Arbeit in den Stadtteilen<br />
zu erreichen. Sie sind in den Fachstellen zur<br />
Vermeidung von Wohnungslosigkeit (FaSt) gemeldet,<br />
haben aber den Kontakt zu ihnen abgebrochen<br />
oder vermieden. Ziel ist es, drohenden<br />
Wohnungsverlust zu vermeiden. Dies soll durch<br />
schnelle persönliche Kontaktaufnahme zur Klärung<br />
der Mietprobleme und der Wohnsituation<br />
der Haushalte vor Ort erreicht werden.<br />
Ab Januar 2009<br />
Durch Aufsuchende Soziale Arbeit werden tragfähige<br />
Beziehungen zu den Menschen in den<br />
betroffenen Haushalten aufgebaut und entwickelt.<br />
Diese tragfähigen Beziehungen ermöglichen<br />
es dem Klientel, die Hilfeangebote der<br />
FaSt bzw. der Bezirkssozialarbeit (BSA) anzunehmen.<br />
Durch die Unterstützung zur Mobilisierung von<br />
Eigenkräften gewinnen betroffene Menschen<br />
wieder Hoffnung und können durch gewachsene<br />
Handlungskompetenz dazu beitragen,<br />
ihre soziale Situation zu verbessern.<br />
Das vernetzte Vorgehen von FaSt, BSA und anderen<br />
öffentlichen und freien Trägern soll eine<br />
deutliche Verringerung der Kündigungen, Räumungsklagen<br />
und Zwangsräumungen bringen.<br />
Durch den Erhalt von Wohnraum lassen sich<br />
soziale Folgekosten vermeiden und Einspareffekte<br />
für die Stadt München erzielen.<br />
„Eine ideale Zusammenarbeit“:<br />
Der Internationale <strong>Bund</strong> (<strong>IB</strong>) und das Diakonische Werk Rosenheim kooperieren.<br />
Die Kombination der Stärken beider Träger<br />
schafft ideale Bedingungen für die Durchführung<br />
der Aufsuchenden Sozialen Arbeit<br />
Der Internationale <strong>Bund</strong> e.V. betreibt verschiedene<br />
stationäre Angebote für Menschen in besonderen<br />
Lebenslagen. Darüber hinaus engagiert<br />
er sich in der ambulanten Beratung und<br />
verfolgt innovative Strategien um jenseits traditioneller<br />
Hilfsangebote neue Wege in der Wohnraumversorgung<br />
armer Menschen zu gehen.<br />
Schwerpunkt ist neben der benannten Arbeit<br />
die Entwicklung ambulanter und präventiver<br />
Angebote.<br />
Das Diakonische Werk Rosenheim betreibt seit<br />
langem Fachstellen zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit<br />
in der Stadt Rosenheim und in<br />
den Landkreisen Rosenheim, Freising, Ebersberg<br />
und München. Es verfügt über umfangreiche<br />
Erfahrungen und ausgeprägtes methodisches<br />
Wissen in der präventiv aufsuchenden<br />
Arbeit.<br />
11
Arbeitsgelegenheit mit<br />
Mehraufwandsentschädigung<br />
(MAW)<br />
12<br />
Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt<br />
Das <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach unterstützt langzeitarbeitslose<br />
Männer und Frauen nach SGB II §<br />
16 Abs. 3, um die Chancen für eine Wiedereingliederung<br />
auf dem ersten Arbeitsmarkt zu<br />
erhöhen.<br />
MAW - Zusatzjob<br />
Da es sich beim <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach um eine<br />
Einrichtung der <strong>Wohnungslosenhilfe</strong> handelt,<br />
werden einige MAW-Stellen intern durch interessierte<br />
Bewohner besetzt. Sie sollen über die<br />
Möglichkeit verfügen, einen kleinen Verdienst zu<br />
erwirtschaften und werden gleichzeitig an einen<br />
strukturierten Arbeitsalltag herangeführt.<br />
Beschäftigungsbereiche<br />
In folgenden Bereichen kann einer MAW -<br />
Beschäftigung nachgegangen werden:<br />
· Computerwerkstatt<br />
· Verwaltung/ Pforte<br />
· Betreuung/ Begleitung<br />
· Hauswirtschaft/ Küche<br />
· Textilpflege<br />
· Reinigung<br />
· Hausmeisterei<br />
· Malerei/ Renovierung<br />
· Holzwerkstatt<br />
· Werkstatt Metall/ Fahrrad<br />
· Stadtteilservice<br />
Qualifizierung und Beratung<br />
Neben einer qualifizierten Anleitung im jeweils<br />
ausgewählten Arbeitsbereich nehmen die MAW-<br />
Teilnehmer an einem gezielten Vermittlungs-,<br />
Bewerbungs- und Kommunikationstraining in<br />
Form von Einzel- und Gruppengesprächen teil.<br />
Darüber hinaus werden sie bei der Erstellung<br />
ihrer aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />
unterstützt und erhalten die Möglichkeit PC-<br />
Kenntnisse zu erwerben.<br />
Tätigkeiten in einzelnen Beschäftigungsbereichen<br />
Die MAW-Teilnehmer in der Zimmerreinigung<br />
unterstützen die Bewohner z.B. bei der Reinigung<br />
ihrer Zimmer. Zu den Aufgaben in der<br />
hauseigenen Küche zählen u.a. die Zubereitung<br />
und Ausgabe der Mahlzeiten für die Bewohner<br />
in der Essensversorgung. Ein Höhepunkt für<br />
die MAW-Teilnehmer in der Schreinerei ist der<br />
Verkauf von selbstgefertigten Holzprodukten.<br />
In der Fahrradwerkstatt werden kleinere Metallarbeiten<br />
ausgeführt und Fahrräder für die Bewohner<br />
des Hauses und den ausgegliederten<br />
Fahrradverleih repariert und gewartet.
Die PC-Gruppe überholt ausrangierte PC´s und<br />
stellt diese den Bewohnern zur Verfügung. Es<br />
werden auch Einweisungen und Schulungen<br />
durchgeführt.<br />
Voraussetzungen, um an einer MAW-Beschäftigung<br />
im <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach teilnehmen zu<br />
können<br />
Für den Langzeitarbeitslosen, der an dieser<br />
beruflichen Wiedereingliederung mitwirken<br />
möchte, ist ein Vorstellungsgespräch sowie das<br />
Einverständnis des jeweils zuständigen Fallmanagers<br />
der ARGE- München erforderlich. Der<br />
Interessent wird in die mit ihm abgesprochene<br />
Tätigkeit eingeführt und damit auf einen Weg<br />
aus der Langzeitarbeitslosigkeit gebracht.<br />
13
14<br />
Wiedereingliederungshilfe<br />
München Allach<br />
Ambulante Beratung mit<br />
Bettplatzangebot<br />
Kostenträger:<br />
Stadt München<br />
84 Bettplätze<br />
s. Seiten 6 - 7<br />
Unterstütztes Wohnen<br />
Nachsorge München<br />
Kostenträger:<br />
Stadt München<br />
15 Plätze<br />
per Halbjahr<br />
s. Seite 10<br />
<strong>IB</strong>-Wohnung<br />
Bay<br />
ASA –<br />
Aufsuchende Sozialarbeit<br />
München<br />
Kostenträger:<br />
Stadt München<br />
850 Fälle per Jahr<br />
s. Seite 11
slosenhilfe<br />
ern<br />
Arbeitsgelegenheit<br />
mit Mehraufwandsentschädigung<br />
(MAW)<br />
München Allach<br />
Kostenträger:<br />
ARGE München<br />
39 Stellen<br />
s. Seiten 12 - 13<br />
Langzeithilfe<br />
München Allach<br />
Kostenträger:<br />
Bezirk Oberbayern<br />
52 Plätze<br />
s. Seiten 16 - 17<br />
Langzeithilfe<br />
Wasserburg<br />
Kostenträger:<br />
Bezirk Oberbayern<br />
30 Plätze<br />
s. Seiten 20 - 21<br />
15
Langzeithilfe<br />
München-Allach<br />
16<br />
Der Langzeitwohnbereich des <strong>IB</strong>-Wohnheims<br />
ist eine stationäre Maßnahme für wohnungslose<br />
Männer im Rahmen der §§ 67 ff SGB XII.<br />
Kostenträger der Einrichtung ist der Bezirk<br />
Oberbayern. Es können insgesamt 52 Männer<br />
aufgenommen werden, bei denen besondere<br />
Lebensverhältnisse mit sozialen Schwierigkeiten<br />
verbunden sind.<br />
Zielgruppe des Betreuungsangebotes der<br />
Langzeithilfe<br />
Das Betreuungsangebot richtet sich an volljährige<br />
wohnungslose oder von der Wohnungslosigkeit<br />
bedrohte Männer, die aufgrund multipler<br />
Problemlagen im somatischen, psychischen<br />
und/oder sozialen Bereich auf nicht absehbare<br />
Dauer auf stationäre Betreuung angewiesen<br />
sind. Der erhöhte Betreuungsbedarf bei den<br />
Bewohnern erschließt sich aus der Intensität<br />
der körperlichen, psychischen und/ oder Suchtterkrankung<br />
oder dem hohen Alter.<br />
Ziele des Langzeitwohnbereiches<br />
Ziel unserer Einrichtung ist es zunächst, ein<br />
betreutes und geschütztes Umfeld zu schaffen,<br />
in dem bestimmte Grundbedingungen wie<br />
Wohnraum, Lebensunterhalt, medizinische Versorgung,<br />
sowie soziale Beziehungen garantiert<br />
werden. Dies dient dazu, die Bewohner in den<br />
einzelnen Lebensbereichen zu stabilisieren und<br />
ihnen die Möglichkeit einer Beheimatung zu<br />
bieten. Das Hauptziel der Maßnahme bleibt jedoch<br />
die Reintegration in die Gesellschaft, d.h.<br />
die Vermittlung in eine selbstständigere Wohnform<br />
oder der Umzug in eine eigene Wohnung.<br />
Grundprinzipien der Arbeit im Langzeitwohnbereich:<br />
· Akzeptanz des Bewohners<br />
· Gestaltung einer wohlwollenden Atmosphäre<br />
· Niedrigschwelligkeit<br />
· Individuelles und flexibles Unterstützungsangebot<br />
· Gewährleistung von Sicherheit<br />
· Förderung von Autonomie und<br />
Selbstständigkeit<br />
Darüber hinaus werden sie bei der Erstellung ihrer<br />
aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unterstützt<br />
und erhalten die Möglichkeit PC-Kenntnisse<br />
zu erwerben.<br />
Konkrete Maßnahmen im Langzeitwohnbereich<br />
Die Bewohner werden von Sozialpädagogen/<br />
innen und Pflegefachkräften betreut. Alle Maßnahmen<br />
werden zusammen mit dem Bewohner<br />
besprochen und geplant. Die Bewohner werden<br />
zur Übernahme von Eigenverantwortung motiviert<br />
und dabei beraten und unterstützt.
Die Pflegefachkräfte organisieren Arztbesuche und<br />
begleiten sie, unterstützen die Medikamentenversorgung<br />
und führen behandlungspflegerische Maßnahmen<br />
durch. Sie helfen und unterstützen die Bewohner<br />
in den Bereichen Körper-, Wäsche- und Zimmerhygiene<br />
sowie beim Einkauf. Je nach individuellen Fähigkeiten<br />
und Wünschen werden die Bewohner mit allen<br />
Mahlzeiten versorgt oder können das Essen selbst im<br />
Zimmer zubereiten.<br />
Die Schwerpunkte der sozialpädagogischen Betreuung<br />
sind die Erledigung sozialrechtlicher und administrativer<br />
Aufgaben, die Geldverwaltung sowie die psychosoziale<br />
Betreuung der Bewohner. Sie unterstützen<br />
die Bewohner bei der Wiedereingliederung. Sie sind<br />
Ansprechpartner bei alltäglichen Problemen sowie bei<br />
Konflikten und Krisen.<br />
Das Wohnheim bietet auch Beratung, Gruppen- und<br />
Einzelgespräche zur Suchtbewältigung an. Freizeitmaßnahmen<br />
wie Ausflüge oder Kaffeenachmittage<br />
und Beschäftigungsmaßnahmen runden das Angebot<br />
ab.<br />
17
Interview mit Herrn E. aus<br />
dem Langzeithilfebereich<br />
Im Folgenden wird Herr E., ein Bewohner<br />
des Langzeitbereichs des <strong>IB</strong>-Wohnheimes<br />
Allach, von Herrn Sch., einem Bewohner<br />
aus dem Wiedereingliederungsbereich des<br />
<strong>IB</strong>-Wohnheims Allach, interviewt. Herr E.<br />
lebt seit 2001 im <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach.<br />
18<br />
Wie war dein Weg in die Wohnungslosigkeit<br />
und wie hast du es geschafft,<br />
einen Platz im <strong>IB</strong>-Wohnheim<br />
zu bekommen?<br />
Vor 14 Jahren, als ich durch Firmenverlagerung<br />
meinen Arbeitsplatz<br />
verlor, versuchte ich mich selbstständig<br />
zu machen. Die Selbstständigkeit<br />
endete jedoch nach drei<br />
Jahren mit einer Pleite der Firma.<br />
Ich bekam massivste Alkoholprobleme,<br />
geriet in finanzielle Schwierigkeiten<br />
und wurde von meiner<br />
Partnerin verlassen. Anschließend<br />
machte ich eine Entgiftung in einer<br />
Klinik und versuchte dann einen<br />
Neustart in einer neuen Firma und<br />
in einem eigenen Appartement. Nach<br />
Schließung dieser Firma geriet ich<br />
erneut in finanzielle Probleme und<br />
trank massiv Alkohol. Schließlich<br />
verlor ich meine Wohnung, lebte<br />
bei Freunden und auf der Straße.<br />
Als ich nicht mehr konnte, ließ<br />
ich mich schließlich mit Hilfe des<br />
Blauen Kreuzes in eine Klinik zur<br />
Entgiftung einweisen und ging im<br />
Anschluss auf eine Langzeittherapie.<br />
Danach bekam ich einen Platz in<br />
einem Adaptionshaus mit dem Versuch<br />
einer Arbeitsplatzfindung, jedoch<br />
brach ich wegen erneutem Alkoholmissbrauch<br />
diese Maßnahme nach<br />
zwei Monaten ab und landete wieder<br />
auf der Straße. Über die Bahnhofsmission<br />
gelangte ich in die Notunterkunft<br />
in der Pilgersheimer<br />
Straße. Von dort aus wurde ich in<br />
das <strong>IB</strong>-Wohnheim in der Mozartstraße<br />
vermittelt.<br />
Welche Maßnahmen bzw. Angebote im<br />
<strong>IB</strong>-Wohnheim hast du angenommen und<br />
genutzt?<br />
Im Wohnheim gibt es u. a. Angebote<br />
bei Suchtproblemen, so z.B. die<br />
angeleitete Gruppe „Kontrolliertes<br />
Trinken“. Ich habe dieses Angebot<br />
in Anspruch genommen und habe es<br />
geschafft, Alkohol in einem vernünftigen<br />
kontrollierten Rahmen zu<br />
konsumieren.<br />
Es gab auch Maßnahmen und Schulungen<br />
durch das Arbeitsamt. Auch<br />
werde ich jederzeit bei bürokratischen<br />
Aufgaben, wie z.B. das<br />
Ausfüllen von Anträgen für das Versorgungsamt<br />
und die Deutsche Rentenversicherung<br />
unterstützt. Nach<br />
dem ich 2003 mit dem <strong>IB</strong> Wohnheim<br />
von der Mozartstraße nach Allach gezogen<br />
bin, wechselte ich innerhalb<br />
des Hauses vom ambulanten Wiedereingliederungsbereich<br />
in den stationären<br />
Langzeitwohnbereich.<br />
Welche Angebote im <strong>IB</strong>-Wohnheim gibt<br />
es sonst noch und welche kannst du<br />
für dich nutzen?<br />
Im <strong>IB</strong>-Wohnheim gibt es MAW-Stellen<br />
bzw. kleine Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
im Haus. Regelmäßig haben wir<br />
auch die Möglichkeit, die Angebote<br />
der Münchner Tafel zu nutzen. Im<br />
Haus gibt es auch bestimmte Freizeitgruppen<br />
wie Kochkurs und Malen.<br />
Daneben veranstaltet das Haus diverse<br />
Freizeitveranstaltungen wie<br />
Ausflüge, Konzert-, Zirkus- und Theaterbesuche<br />
oder wir besuchen zusammen<br />
ein Fußballspiel in der Allianzarena.
Wie siehst du deine persönliche<br />
Entwicklung und wie gestaltest du<br />
deinen Alltag?<br />
Ich persönlich gestalte meinen<br />
Alltag im Moment selbst (Haushalt/<br />
Freizeit) kann aber die Angebote<br />
und Unterstützung, z.B. beim Wäsche<br />
waschen oder in der Vollverpflegung<br />
des <strong>IB</strong>-Wohnheims, in Anspruch nehmen.<br />
Am Ende des Interviews möchte ich<br />
dir noch Gelegenheit für eine<br />
Schlussbemerkung geben.<br />
Das <strong>IB</strong>-Wohnheim bietet für fast jeden<br />
vielfältige Möglichkeiten an,<br />
um mit den großen, aber auch den<br />
alltäglichen Problemen umzugehen.<br />
Trotz aller bereitstehenden Hilfen<br />
darf man nicht vergessen, dass<br />
im Endeffekt jeder für sich und<br />
seine Zukunft selbst verantwortlich<br />
ist. Rückschläge können jederzeit<br />
kommen, welche aber durch<br />
das <strong>IB</strong>-Wohnheim aufgefangen werden<br />
können. Solange man sich an gewisse<br />
Regeln (Hausordnung) hält,<br />
kann man gut zurechtkommen.<br />
Für mich ist das <strong>IB</strong>-Wohnheim ein<br />
Ort, an dem ich mich aufgehoben<br />
und unterstützt fühle.<br />
Ich fühle mich wohl wegen des<br />
freundlichen und menschlichen Miteinanders<br />
von Bewohnern und <strong>IB</strong>-<br />
Mitarbeitern. Ich habe einen Platz<br />
gefunden, den ich gerne weiterempfehlen<br />
möchte. Ich denke, dass<br />
durch den Einsatz des Einrichtungsleiters<br />
und der Mitarbeiter<br />
ein Objekt aufgebaut und geführt<br />
wird, welches im Bereich <strong>Wohnungslosenhilfe</strong><br />
München einen sehr hohen<br />
Stellenwert und die Unterstützung<br />
vieler Institutionen verdient<br />
hat.<br />
Selbstgebasteltes aus der<br />
Schreinerwerkstatt<br />
19
Langzeithilfe<br />
Wasserburg<br />
Außenstelle des <strong>IB</strong>-Wohnheimes Allach<br />
stationärer Bereich für volljährige<br />
wohnungslose Männer<br />
20<br />
Das <strong>IB</strong>-Wohnheim Wasserburg ist eine Einrichtung<br />
der <strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong>. Die<br />
Einrichtung der Langzeithilfe ist eine stationäre<br />
Maßnahme für wohnungslose Männer im Rahmen<br />
der § 67 ff SGB XII.<br />
Es können bis zu 30 Männer aufgenommen<br />
werden, bei denen besondere Lebensverhältnisse<br />
mit sozialen Schwierigkeiten verbunden<br />
sind.<br />
Kostenträger der Einrichtung ist der Bezirk<br />
Oberbayern.<br />
Zielgruppe des <strong>IB</strong>-Wohnheimes<br />
Wasserburg<br />
Aufgenommen werden volljährige Männer mit<br />
besonderen sozialen Schwierigkeiten, die von<br />
Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind.<br />
Meist liegen Multiproblemlagen im physischen,<br />
psychischen und/oder sozialen Bereich vor, die<br />
die Betroffenen aus eigener Kraft nicht mehr<br />
bewältigen können. Zudem sind sie aufgrund<br />
ihres hohen Alters, chronischem Alkoholmissbrauchs<br />
und/oder körperlicher und psychischer<br />
Erkrankung auf dauerhafte stationäre Betreuung<br />
angewiesen.<br />
Aufenthalt der Männer im Wohnheim<br />
Die Durchschnittsverweildauer liegt zwischen<br />
fünf und sechs Jahren, kann aber je nach Bedarf<br />
verlängert oder verkürzt werden.<br />
Ziele und Methoden<br />
Ziel des Betreuungsteams ist die Wiedereingliederung<br />
der Männer in das gesellschaftliche Leben.<br />
Mit sozialpädagogischen und pflegerischen<br />
Maßnahmen, einem strukturierten Tagesablauf<br />
sowie der Förderung von vorhandenen Ressourcen<br />
können die Klienten die Fähigkeit erlangen,<br />
ein möglichst selbstbestimmtes Leben innerhalb<br />
der Einrichtung zu führen. In erster Linie geht es in<br />
vielen Fällen jedoch darum, den jeweiligen Ist-Zustand<br />
zu erhalten und eine Verschlimmerung zu<br />
vermeiden. Dabei soll den Männern ein „Zuhause“<br />
geschaffen werden, welches ihnen ein betreutes<br />
und beschütztes Umfeld bietet.
Die Methoden der Arbeit im <strong>IB</strong>-Wohnheim Wasserburg<br />
sind an den jeweiligen Bedarf des Bewohners<br />
angepasst:<br />
Im Rahmen der Einzelfallhilfe erfährt der Betroffene<br />
Unterstützung im materiellen, emotionalen,<br />
physischen und psychischen Bereich. Dazu gehört<br />
die Klärung der finanziellen Situation, die Unterstützung<br />
beim Aufbau sozialer Netzwerke, die<br />
Vermittlung einer Tagesstruktur, die Gesundheitsberatung<br />
und die Stärkung vorhandener Ressourcen<br />
u.a. durch Mithilfe und Einbindung in leichte<br />
Tätigkeiten. Des Weiteren werden Gruppen- und<br />
Freizeitangebote gemacht.<br />
Im Rahmen einer monatlich stattfindenden Hausversammlung<br />
haben die Bewohner ein Mitspracherecht<br />
und die Möglichkeit, aktiv Einfluss auf<br />
Vorgänge in der Einrichtung zu nehmen.<br />
21
Interview<br />
mit einer Geschäftsfrau<br />
in Wasserburg<br />
22<br />
Was fällt Ihnen zum Thema „<strong>Wohnungslosenhilfe</strong>“<br />
ein?<br />
Da fällt mir der <strong>IB</strong> ein. In dem<br />
<strong>IB</strong>-Wohnheim leben ein paar Männer,<br />
die mir ab und zu behilflich<br />
sind und den Müll entsorgen.<br />
Finden Sie, dass alle Wohnungslosen<br />
Schmarotzer sind?<br />
Nein, überhaupt nicht.<br />
Wie gesagt, die Männer, die mir<br />
helfen, sind sehr lieb und hilfsbereit.<br />
Ansicht Wasserburg<br />
Stört Sie ein wohnungsloser „Bettler“<br />
in der Stadt?<br />
Schon. Vor allem, wenn sie so aufdringlich<br />
sind.<br />
Meinen Sie, dass es für alle Menschen<br />
bezahlbare Wohnungen gibt?<br />
Nein, natürlich nicht. Es wird<br />
doch alles immer teurer. Das kommt<br />
doch darauf an, wo man wohnt. Gerade<br />
in der Stadt ist es ja noch<br />
schwerer.<br />
Waren Sie selbst schon einmal<br />
in einer Notlage?<br />
Ja, und deshalb weiß ich, dass<br />
es jedem passieren kann.
Interview mit einem<br />
Zivildienstleistenden<br />
in Wasserburg<br />
Warum hast du dich für diese Stelle<br />
entschieden?<br />
Weil ich mir dieses Arbeitsfeld<br />
sehr interessant vorstelle.<br />
Hat dich die Arbeit mit alkoholkranken<br />
Menschen abgeschreckt?<br />
Nein. Ich war mir sicher, dass ich<br />
gut mit ihnen zurechtkomme, weil<br />
es Leute sind wie du und ich.<br />
<strong>IB</strong>-Wohnheim Wasserburg<br />
Sind dir früher im Stadtbild Wohnungslose<br />
aufgefallen?<br />
Ja. Allerdings wusste ich nicht,<br />
dass es Einrichtungen wie den <strong>IB</strong><br />
für diese Menschen in Wasserburg<br />
gibt.<br />
Ich war überrascht und finde es<br />
toll, dass hier so gut für die<br />
Leute gesorgt wird.<br />
Was hat sich an deiner Einschätzung<br />
den Wohnungslosen gegenüber<br />
geändert?<br />
Ich lerne hier so viele verschiedene<br />
Menschen kennen und weiß<br />
jetzt wie schnell man ganz unten<br />
sein kann.<br />
23
Hilfe bei Suchterkrankung<br />
24<br />
Das <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach berücksichtigt den<br />
häufig bestehenden Zusammenhang zwischen<br />
Wohnungslosigkeit und Alkoholproblematik und<br />
trägt den sich daraus ergebenden Umständen<br />
als “nasses“ Haus Rechnung und verfolgt deshalb<br />
einen zunächst konsum-akzeptierenden<br />
Ansatz in der Suchtarbeit. Als einzige diesbezügliche<br />
restriktive Maßnahme existiert ein Verbot<br />
für Alkoholika mit mehr als 15% Alkohol,<br />
das auch in der Hausordnung verankert ist.<br />
Da die Folgeerscheinungen des Alkoholismus<br />
bzw. Alkoholmissbrauches Auswirkungen auf<br />
psychischer, physischer und sozialer Ebene<br />
mit sich bringen und somit alle Lebensbereiche<br />
tangieren, ergibt sich auf Grund unseres Rehabilitationsauftrages<br />
seitens der Kostenträger die<br />
Notwendigkeit, einerseits den verschiedenen<br />
Stadien des Alkoholismus mit einem entsprechend<br />
differenzierten Angebot von Maßnahmen<br />
zu begegnen und andererseits Angebote<br />
mit nicht alkoholassoziierten Tätigkeiten zu eröffnen.<br />
Oberstes Prinzip ist die Unterstützung jedes<br />
Versuches der Bewohner, sich mit dem Alkoholkonsum<br />
auseinanderzusetzen und ihn zu<br />
reduzieren. Die im Folgenden aufgeführten<br />
Angebote berücksichtigen den unterschiedlich<br />
ausgeprägten Grad der Krankheitseinsicht in<br />
die Problematik des Alkoholismus und tragen<br />
auch den verschiedenen Stadien der Motivation<br />
Rechnung.<br />
Im Rahmen einer Gesamtkonzeption zur Reduzierung<br />
der Alkoholproblematik im Haus spielen<br />
unter anderem Maßnahmen wie das Angebot<br />
einer Trockenen Wohngemeinschaft, Gruppen<br />
zum Kontrollierten Trinken, eine offene Gesprächsgruppe<br />
für Nasse Alkoholiker, die Möglichkeit<br />
des Abschließens einer individuellen<br />
Suchtvereinbarung mit dem Bewohner und die<br />
Vermittlung in weitere Therapieformen eine entscheidende<br />
Rolle.<br />
Gesamtkonzeption zur Alkoholproblematik.<br />
Trockene WG<br />
In einer Wohngemeinschaft mit 2 Einzel- und<br />
einem Doppelzimmer bietet das Haus trockenen<br />
Bewohnern in einer alkoholfreien Umgebung die<br />
Möglichkeit abstinent zu leben. Vor dem Einzug<br />
in die Trockene Wohngemeinschaft wird mit dem<br />
zukünftigen Bewohner ein Vertrag über dessen<br />
Rechte und Pflichten, wie z.B. die obligatorischen<br />
wöchentlichen Einzelgespräche mit dem psychologischen<br />
Dienst, die gemeinschaftlichen Unternehmungen<br />
wie z.B. Frühstücken und Kochen<br />
oder unangemeldete Alkoholkontrollen, abgeschlossen.
Gruppen zum Kontrollierten Trinken<br />
In Anlehnung an das Programm der GK Quest<br />
Akademie zum Kontrollierten Trinken werden<br />
entsprechende geschlossene Gruppen angeboten.<br />
Die Gruppen bestehen aus 3-6 Teilnehmern<br />
und umfassen 15-20 Termine mit<br />
einer Dauer von maximal eineinhalb Stunden<br />
je nach Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit<br />
der Teilnehmer. Die wichtigsten Inhalte sind ein<br />
Vergleich der zu Beginn des Kurses mit der<br />
am Ende das Kurses getrunken Alkoholmenge,<br />
Motivationsaufbau, Grundinformationen<br />
über Alkohol, die Analyse des Trinkverhaltens,<br />
die Definition von und der adäquate Umgang<br />
mit Risikosituation, Umgang mit Ausrutschern,<br />
Freizeitgestaltung ohne Alkohol und das Führen<br />
eines Trinktagebuches.<br />
Nasse Gruppen<br />
Dieses niederschwellige, offene Gruppenangebot<br />
besteht aus 4 Sitzungen mit jeweils abgeschlossenen<br />
und nicht aufeinander aufbauenden<br />
Terminen. Ziel ist die Etablierung von<br />
Problembewusstsein für den Alkoholkonsum.<br />
Individuelle Suchtvereinbarung<br />
Die individuelle Vereinbarung wird in der Regel<br />
dann getroffen, wenn die Suchtproblematik, wie<br />
anfangs dargestellt, alle Bereiche des Lebens<br />
tangiert und somit im Wiedereingliederungsbereich<br />
die Rehabilitation bzw. den Auszug in<br />
eine eigene Wohnung im vorgegebenen Zeitraum<br />
gefährdet oder im Langzeitbereich die<br />
Verlegung in eine Pflegeeinrichtung erforderlich<br />
machen würde. Sie wird gemeinschaftlich vom<br />
Klienten und dem Sozialberater erarbeitet und<br />
unterschrieben. Ziel ist die Erstellung eines Gesamtplans<br />
zur Reduzierung der Alkoholproblematik.<br />
Ausgehend von der Beschreibung der<br />
Ist-Situation des Klienten werden kurz-, mittel-<br />
und langfristige Ziele und die Maßnahmen zu<br />
deren Erreichung detailliert festgelegt.<br />
Einige Zahlen zum Thema...<br />
Vermittlung an externe Angebote<br />
Die Vermittlung an externe Stellen, wie z. B. Suchtberatungsstellen,<br />
Krankenhäuser zur körperlichen<br />
Entgiftung, stationäre (Kurzzeit-) Entwöhnungstherapien,<br />
Abstinenz- bzw. Selbsthilfegruppen,<br />
alkoholfreie Treffs wie z.B. Club 29 ergänzt das<br />
Angebot unseres Hauses und optimiert die für<br />
den jeweiligen Bewohner idealen Maßnahmen.<br />
Ca. 4.100 000 Menschen<br />
haben in Deutschland eine<br />
behandlungsbedürftige<br />
Alkoholproblematik<br />
ca. 3 % Alkoholabhängige<br />
ca. 5 % Missbraucher<br />
(nach DSM IV)<br />
25
<strong>IB</strong> <strong>Bayern</strong><br />
Adressen<br />
26<br />
Verbund <strong>Bayern</strong><br />
Geschäftsführerin: Hannelore Beer<br />
Elisabethstraße: 87 / IV, 80797 München<br />
Telefon: (089) 1 21 09 93-0<br />
vb-bayern@internationaler-bund.de<br />
haus international (hi)<br />
Elisabethstraße 87, 80797 München<br />
Telefon: (089) 12 00 60<br />
hi-muenchen@internationaler-bund.de<br />
www.haus-international.de<br />
Seniorenheim Haus Benedikt<br />
Am Rathaus 3, 93080 Pentling<br />
Telefon: (09 41) 69 84 11-0<br />
aph-pentling@internationaler-bund.de<br />
Einrichtung Franken<br />
Geschäftsführerin:<br />
Ellen Podolsky<br />
Migrationshilfen / Jugendsozialarbeit /<br />
Kinderbetreuung Fürth<br />
Mathildenstraße 40, 90762 Fürth<br />
Telefon (09 11) 76 61 08-0<br />
jmd-fuerth@internationaler-bund.de<br />
Freiwilligendienste im In- und Ausland /<br />
Schulische Weiterbildung Nürnberg<br />
Kopernikusstraße 7/9, 90459 Nürnberg<br />
Telefon (09 11) 9 45 36 30<br />
fsj-nuernberg@internationaler-bund.de<br />
www.ib-freiwilligendienste.de<br />
www.ib-aupair.de<br />
Internationales Studentenwohnheim<br />
Wichernstraße 18, 91052 Erlangen<br />
Telefon: (0 91 31) 3 10 89<br />
studentenwohnheim-erlangen@internationalerbund.de<br />
Jugendhilfe & Migration<br />
Geschäftsführerin:<br />
Monika Leeb<br />
monika.leeb@internationaler-bund.de<br />
Mädchenschutzstelle: Inobhutnahme<br />
und Kurzzeitunterbringung<br />
CleVer: Parteiliche Hilfen für Mädchen und<br />
junge Frauen in einer stationären Clearingstelle<br />
und einer Verselbstständigungsgruppe<br />
FIT: Ambulante Krisenhilfe, systemische<br />
Beratung und Therapie durch das<br />
Familieninterventions–Team.<br />
JMD: Integrationshilfen für Jugendliche<br />
mit Migrationshintergrund<br />
SIM: Berufsorientierte Deutsch- und Integrationskurse,<br />
Lehrkräftequalifizierung und Trainigskurse<br />
für ALG II – Empfänger/innen im Sprachinstitut<br />
München
<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong><br />
Einrichtungsgeschäftsführer: Thomas König<br />
<strong>IB</strong>-Wohnheim Allach<br />
Georg-Reismüller-Str. 26<br />
80999 München<br />
Telefon (089) 1 43 45 00<br />
wohnheim-muenchen@internationaler-bund.de<br />
Aussenstelle:<br />
<strong>IB</strong>-Wohnheim Wasserburg<br />
Teamleitung: Regina Niebe<br />
Heisererplatz 8<br />
83512 Wasserburg<br />
Telefon (0 80 71) 4 06 00<br />
wohnheim-wasserburg@internationaler-bund.de<br />
Unsere Leistungen orientieren<br />
sich an den Bedürfnissen unserer<br />
Kundinnen und Kunden und werden<br />
im Rahmen unseres professionellen<br />
Qualitätsmanagements<br />
fortlaufen überprüft und weiter<br />
entwickelt.<br />
<strong>IB</strong>-Wohnheim<br />
Wasserburg<br />
Langzeithilfe<br />
Psych. Dienst<br />
EFQM<br />
<strong>IB</strong>-Wh Allach<br />
Wiedereinglied.<br />
Nachsorge<br />
<strong>IB</strong>-<strong>Wohnungslosenhilfe</strong><br />
<strong>Bayern</strong><br />
Leitung<br />
stv. Leitung<br />
Aufsuchende<br />
soziale Arbeit<br />
(ASA)<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Personal / Klientenakquise<br />
<strong>IB</strong>-Wh Allach<br />
Langzeithilfe<br />
<strong>IB</strong>-Wh Allach<br />
HW/HT/Pforte<br />
27
<strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong> · „Schwarz-Rot-Bunt“<br />
Vereinsregister Nr. 5259<br />
Herausgeber: Werner Sigmund,<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Valentin-Senger Str. 5 · D-60389 Frankfurt am Main<br />
Telefon (069) 9 45 45-297<br />
Schwarz-Rot-Bunt@internationaler-bund.de<br />
www.internationaler-bund.de<br />
28<br />
SCHWARZ<br />
ROT<br />
BU NT PRO<br />
DEMOKRATIE<br />
UND AKZEPTANZ<br />
SCHWARZ<br />
ROT<br />
BU NT<br />
Die Unterstützer von<br />
Schwarz-Rot-Bunt<br />
Die Auseinandersetzung mit Fremdenfeindlichkeit,<br />
Gewalt und Rechtsextremismus, das<br />
Eintreten für Demokratie und ein friedliches<br />
Miteinander der Menschen aus verschiedenen<br />
Kulturkreisen – all das sind Themen, die im<br />
Internationalen <strong>Bund</strong> und in der täglichen Arbeit<br />
seiner Mitarbeiter/innen seit jeher eine wichtige<br />
Rolle spielen.<br />
Der Internationale <strong>Bund</strong>…<br />
… engagiert sich für Integration und Toleranz,<br />
- kurz: für die Demokratie<br />
… macht Hoffnung, zeigt positive Perspektiven<br />
… fordert uns alle heraus, Farbe zu bekennen<br />
… steht für Aufklärung, Bildung und<br />
Argumente<br />
… macht Mut zu Zivilcourage, zur eigenen<br />
Überzeugung<br />
… schaut nicht weg, hilft den Opfern<br />
von Gewalt<br />
… steht für ein weltoffenes,<br />
schwarz-rot-buntes Deutschland
Dieser Auflage liegt ein Film über den Alltag von<br />
Bewohnern und Mitarbeitern im <strong>IB</strong>-Wohnheim<br />
Allach bei.<br />
Der Film wurde anlässlich der 30-jährigen Kooperation<br />
mit der Landeshauptstadt München<br />
und der 20-jährigen Zusammenarbeit mit dem<br />
Bezirk Oberbayern von einer studentischen<br />
Projektgruppe der Fachhochschule München<br />
Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften<br />
gedreht.<br />
Wir weisen darauf hin, dass die meisten Bewohner<br />
während der Interviews geduzt werden<br />
wollten.<br />
Ein Film der Projektgruppe des 1. Semesters<br />
der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften,<br />
Studiengang Soziale Arbeit:<br />
Sarah Hartmann<br />
Marcus Kuplent<br />
Mike Dudzik<br />
Michi Wohlschläger<br />
unter der Leitung von Norbert Schindler, Fachlehrer für besondere Aufgaben<br />
in Kooperation mit der <strong>IB</strong>-<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> in Allach und Wasserburg,<br />
vertreten durch Dipl.Soz.Päd. Angela Pritschet und Barbara Pichlmeier<br />
(Öffentlichkeitsarbeit und Akquise)<br />
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden!<br />
24 . 25<br />
29
Aufzugbau durch<br />
Spenden ermöglicht<br />
Wir danken der Aktion Mensch,<br />
der Stiftungsverwaltung München<br />
und der Willy Robert Pitzer Stiftung<br />
für die großzügigen Spenden.<br />
Mit Ihrer Hilfe ist unser Wohnheim nun<br />
behindertengerecht zugänglich.<br />
30<br />
Mit Ihrer Hilfe können wir helfen.<br />
Unsere Arbeit ist als gemeinnützig<br />
und förderungswürdig<br />
anerkannt.<br />
Spenden und Förderbeiträge<br />
sind steuerabzugsfähig.<br />
Spendenkonto: Dresdner Bank<br />
AG, Frankfurt/M.<br />
BLZ: 500 800 00<br />
Kto – Nr. 00932 47418 Stiftungsverwaltung München
Die Mitarbeiter/innen der Fa. Bain & Company<br />
helfen uns regelmäßig mit Sach- und<br />
Geldspenden und jedes Jahr bekommen alle<br />
Bewohner ein Nikolauspäckchen von den<br />
Angestellten gespendet.<br />
Bravo!<br />
Wir danken den zahlreichen Münchner und<br />
Allacher Bürgerinnen und Bürgern, die uns<br />
regelmäßig mit Kleider- und Sachspenden<br />
bedenken.<br />
Toll!<br />
Wir freuen uns über das Verständnis und<br />
über die offenen Worte der Nachbarn.<br />
Weiter so!<br />
Durch die freundliche Unterstützung der<br />
Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt, ist<br />
es uns möglich, einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt<br />
mit von den Bewohnern<br />
hergestellten Waren zu bestücken.<br />
Vergelt’s Gott!<br />
Dank an die Buchgeschäfte, die Leseexemplare<br />
für die Bewohner an uns abgeben.<br />
Super, die Männer lesen sie gerne!<br />
Wöchentlich holen wir von der Münchner Tafel<br />
Lebensmittel für die sich selbstversorgenden<br />
Männer.<br />
Prima, danke den Helfern der Münchner Tafel,<br />
die bei Wind und Kälte bereit stehen!<br />
31
<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong>