IB-Wohnungslosenhilfe Bayern - Internationaler Bund

IB-Wohnungslosenhilfe Bayern - Internationaler Bund IB-Wohnungslosenhilfe Bayern - Internationaler Bund

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<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong><br />

<strong>IB</strong> <strong>Bayern</strong>


Belegungsplan<br />

Impressum:<br />

<strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong> · <strong>IB</strong><br />

Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V.<br />

Sitz: Frankfurt am Main<br />

Vereinsregister Nr. 5259<br />

www.internationaler-bund.de<br />

Herausgeber:<br />

Thomas König,<br />

Geschäftsführer Wohnunglosenhilfe <strong>Bayern</strong><br />

Georg-Reismüller-Str. 26<br />

80999 München<br />

wohnheim-muenchen@internationaler-bund.de<br />

Redaktion: Barbara Pichlmeier<br />

Fotos: Lilly Karsten, Fotostudio Alex Heck, Holger Fritzsch<br />

Gestaltung: Eva Möss, „einfallsbüro“<br />

Druck: blanda cards<br />

2<br />

Inhalt<br />

3 Editorial<br />

4-5 <strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

6-7 Wiedereingliederungshilfe München Allach<br />

8-9 Interview mit Bewohner in der<br />

Wiedereingliederungshilfe<br />

10 Unterstütztes Wohnen<br />

11 Aufsuchende Sozialarbeit<br />

12-13 MAW - Beschäftigung mit<br />

Mehraufwandsentschädigung<br />

14-15 <strong>IB</strong>-<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong><br />

16-17 Langzeithilfe München Allach<br />

18-19 Interview mit Bewohner in der Langzeithilfe<br />

20-21 Langzeithilfe Wasserburg am Inn<br />

22-23 Interview mit Geschäftsfrau und<br />

ZDL in Wasserburg<br />

24-25 Hilfe bei Suchterkrankung<br />

26-27 <strong>IB</strong>-<strong>Bayern</strong> Adressen<br />

28 Schwarz Rot Bunt<br />

29 DVD Beilage bis zur 500. Auflage<br />

30-31 Spender für Aufzugbau und<br />

Bürgerspenden


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

der Internationale <strong>Bund</strong> ist seit 20 Jahren in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Oberbayern<br />

und seit 30 Jahren mit dem Sozialreferat München in der <strong>Wohnungslosenhilfe</strong> in <strong>Bayern</strong> tätig.<br />

Vor fünf Jahren erfolgte der Umzug der Münchner Einrichtung in die Gebäude in München Allach.<br />

Die damit verbundene Reorganisation der Einrichtung und das Engagement und Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffte die<br />

Grundlage für die Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung der Angebote.<br />

Die hohe fachliche Qualifikation des Personals und die intensive Vernetzung der Einrichtung tragen gezielt dazu bei, die Standards und die Qualität<br />

unserer Angebote kontinuierlich zu erhöhen sowie neue Maßnahmen zu entwickeln.<br />

Die Broschüre „<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong>“ vermittelt einen Überblick über die Angebote in unseren Einrichtungen.<br />

Wir hoffen, dass Sie durch die Lektüre den Internationalen <strong>Bund</strong> e.V. (<strong>IB</strong>) und die <strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong> noch näher kennen lernen und freuen<br />

uns auf eine weiterhin spannende und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Thomas König, Einrichtungsgeschäftsführer<br />

Editorial<br />

3


<strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong><br />

Verbund <strong>Bayern</strong><br />

Geschäftsführerin: Hannelore Beer<br />

Telefon: (089) 1 21 09 93-0<br />

vb-bayern@internationaler-bund.de<br />

www.internationaler-bund.de<br />

4<br />

<strong>IB</strong> in Deutschland<br />

Der Internationale <strong>Bund</strong> (<strong>IB</strong>) ist mit seinem<br />

eingetragenen Verein, seinen Gesellschaften<br />

und Beteiligungen einer der großen Dienstleister<br />

in den Bereichen Jugend-, Sozial- und<br />

Bildungsarbeit in Deutschland. Parteipolitisch<br />

und konfessionell unabhängig, helfen bundesweit<br />

10.000 Mitarbeiter/innen des <strong>IB</strong> in 700<br />

Einrichtungen und Zweigstellen an 300 Orten<br />

jährlich rund 300.000 deutschen und ausländischen<br />

Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen<br />

und Senioren bei der beruflichen oder persönlichen<br />

Lebensplanung. Seit seiner Gründung<br />

im Jahr 1949 sind die Übernahme sozialer Verantwortung<br />

und gesellschaftliches Engagement<br />

feste Bestandteile des unternehmerischen<br />

Handelns des <strong>IB</strong>. Das Ziel des <strong>IB</strong> ist es,<br />

Menschen zu befähigen ihr Leben selbstverantwortlich<br />

zu gestalten, sich in Freiheit<br />

zu entfalten, persönliche Verantwortung zu<br />

übernehmen und sich sozial, schulisch sowie<br />

beruflich in die Gesellschaft zu integrieren und<br />

deren Entwicklung mitzugestalten. Wir helfen<br />

weiter, wenn es um Menschen in Not geht, soziale<br />

Betreuung gebraucht wird, moderne Weiterbildung<br />

und berufliche Qualifikation vermittelt<br />

werden soll oder das fachkundige Management<br />

sozialer Dienste gefragt ist. Sitz des Internationalen<br />

<strong>Bund</strong>es ist Frankfurt am Main.<br />

<strong>IB</strong> in <strong>Bayern</strong><br />

Der <strong>IB</strong> in <strong>Bayern</strong> besteht aus dem eingetragenen<br />

Verein und einer gemeinnützigen GmbH.<br />

Die GmbH bietet Bildungsprogramme, um<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

Berufschancen und somit positive<br />

Lebensperspektiven zu eröffnen. Die Anfänge<br />

des <strong>IB</strong> <strong>Bayern</strong> liegen in den 1960er Jahren. In<br />

dieser Zeit entstanden beispielsweise das Freiwillige<br />

Soziale Jahr (FSJ), Wohnheime für Auszubildende<br />

und für Student/innen aus aller Welt<br />

sowie Wohnheime mit Betreuung für<br />

ausländische Arbeitnehmer/innen, aus<br />

denen die späteren Einrichtungen<br />

Fürth<br />

Erlangen<br />

Nürnberg<br />

Pentling<br />

München<br />

Wasserburg<br />

der <strong>Wohnungslosenhilfe</strong> hervorgingen. Der Verbund<br />

<strong>Bayern</strong> engagiert sich in seinen vielfältigen<br />

Angeboten, einen Beitrag zum Abbau sozialer<br />

Ungerechtigkeit zu leisten und setzt seinen inhaltlichen<br />

Schwerpunkt auf die Soziale Arbeit<br />

mit unterschiedlichen Zielgruppen. Seine Arbeit<br />

basiert auf den Grundsätzen von Interkulturalität,<br />

Empowerment und Gendermainstreaming.<br />

Der Verbund<br />

fördert in seinen Einrichtungen den Gedanken<br />

der internationalen Begegnung und Verständigung.<br />

Im Verbund <strong>Bayern</strong> sind derzeit ca. 160<br />

Mitarbeiter/innen in fünf Einrichtungen organisatorisch<br />

und inhaltlich eng miteinander verbunden.


Neben der <strong>Wohnungslosenhilfe</strong> in München und Wasserburg<br />

zählen zum Verbund <strong>Bayern</strong><br />

· Jugendhilfe und Migration, München<br />

· Jugendgästehaus, haus international (hi), München<br />

. Internationales Studentenwohnheim, Erlangen<br />

. Freiwilligendienste im In- und Ausland, Schulische Weiterbildung, Nürnberg<br />

. Migrationshilfen, Jugendsozialarbeit, Kinderbetreuung, Fürth<br />

· Seniorenheim Haus Benedikt, Pentling<br />

Ein Bild aus der Kreativ-Gruppe<br />

5


Wiedereingliederungshilfe<br />

München Allach<br />

Ambulante Beratung<br />

6<br />

Der ambulante Wiedereingliederungsbereich<br />

der <strong>IB</strong>-<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> München Allach<br />

bietet 84 wohnungslosen erwachsenen Männern<br />

soziale Beratung und einen Bettplatz. Der<br />

Kostenträger ist das Sozialreferat der Landeshauptstadt<br />

München.<br />

Die Lebensumstände der Betroffenen sind<br />

geprägt durch akute Wohnungslosigkeit, eine<br />

ungesicherte wirtschaftliche Lebensgrundlage<br />

und weitere mögliche Problemlagen wie<br />

Krankheit, Sucht, psychische Belastungen<br />

und Verhaltensauffälligkeiten, Arbeitslosigkeit,<br />

Beziehungsverluste, Gewalterlebnisse sowie<br />

Straffälligkeit. Die mit den besonderen Lebensverhältnissen<br />

verbundenen sozialen Schwierigkeiten<br />

zeigen sich z.B. im Umgang mit Behörden,<br />

in sozialen Beziehungen, in der Familie, im<br />

Arbeitsleben und im nachbarschaftlichen Umfeld,<br />

so dass eine Teilnahme am gesellschaftlichen<br />

Leben und in der Gemeinschaft erheblich<br />

beeinträchtigt ist.<br />

Ziel der Hilfe<br />

ist es, Rahmenbedingungen zu bieten, die es<br />

den Bewohnern ermöglichen, eine Lebensperspektive<br />

außerhalb des Hilfesystems der <strong>Wohnungslosenhilfe</strong><br />

zu entwickeln. Die Betroffenen<br />

sollen lernen, sich um ihre materielle Existenz<br />

selbstständig zu kümmern und sich wieder in<br />

der Gesellschaft zu positionieren. Die Zielsetzung<br />

erfordert die ganzheitliche Betrachtung<br />

der Lebenssituation des Betroffenen. Insbesondere<br />

sollen folgende Ziele erreicht werden:<br />

- Stärkung der Eigenkompetenz<br />

- Befähigung zur Alltagsbewältigung und<br />

zur sozialen Teilhabe<br />

- Befähigung zur Selbstorganisation und<br />

Selbsthilfe<br />

- Erarbeitung und Realisierung individueller<br />

Wohn-, Arbeits- und Lebensperspektiven<br />

Bei Bedarf können die Bewohner Unterstützung<br />

durch unseren psychologischen Fachdienst in<br />

Anspruch nehmen. Wenn die Nachfrage nach<br />

Auseinandersetzung mit einer vorhandenen Alkoholproblematik<br />

besteht, so können die wohnungslosen<br />

Männer unsere diversen Suchthilfe-Angebote,<br />

wie z.B. Kontrolliertes Trinken,<br />

nutzen. (s.a. Seiten 24-25)<br />

Prinzip der Verselbstständigung<br />

Die ambulante Wiedereingliederungshilfe stellt<br />

dem Bewohner Beratung und Unterstützung<br />

sowie gesicherten Wohnraum zur Verfügung,<br />

um mit ihm einen Weg der zunehmenden Verselbstständigung<br />

zu gehen. Je nach Grad des<br />

Unterstützungsbedarfes werden dazu verschiedene<br />

Wohnformen angeboten.<br />

Die Einrichtung verfügt in 2 Häusern über Einzelzimmer,<br />

Doppelzimmer und Wohngemeinschaften.<br />

Das Angebot einer Außenwohngruppe<br />

in einem größeren Einfamilienhaus rundet die<br />

möglichen Wohnformen ab.


Nach dem Auszug des Klienten in eine eigene Wohnung<br />

bieten wir Nachsorge durch Unterstützes Wohnen<br />

an. (s. Seite 10)<br />

Außenwohngruppe<br />

Die Außenwohngruppe ist die eigenständigste Wohnform,<br />

die das <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach anbietet.<br />

Die Zielgruppe sind Bewohner, die bereits über gute<br />

Wohnkompetenzen verfügen, in Gemeinschaft mit<br />

anderen wohnen können, ihre sozialen Schwierigkeiten<br />

größtenteils aufgearbeitet haben und auf dem<br />

„Sprung“ in ein eigenverantwortlich geführtes Leben<br />

sind. In diesem Trainingsumfeld, das Wohn- und Mietfähigkeit<br />

festigen und ausbauen soll, bietet die Sozialberatung<br />

entsprechend des jeweiligen Hilfebedarfes<br />

Unterstützung an. Der Aufenthalt in dieser Wohnform<br />

versteht sich als Übergangszeit und Ablösephase, die<br />

auf ein Jahr befristet ist.<br />

7


Interview mit Herrn Sch.<br />

aus der Wiedereingliederungshilfe<br />

Im Folgenden interviewt Herr E., ein Bewohner<br />

der Langzeithilfe, Herrn Sch. aus der<br />

Wiedereingliederungshilfe. Herr Sch. lebt sei<br />

dem 07.11.2006 im <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach. Er<br />

wohnt in der trockenen WG und arbeitet im<br />

<strong>IB</strong>-Wohnheim mit Mehraufwandsentschädigung<br />

(MAW-Kraft).<br />

8<br />

Wie war deine Vorgeschichte und<br />

wie kam der Kontakt zum <strong>IB</strong>-Wohnheim<br />

zustande?<br />

Ich komme aus West-Berlin und mir<br />

ging es 42 Jahre eher gut als<br />

schlecht. Der Liebe wegen bin ich<br />

nach Köln gezogen und schließlich<br />

zum Geld verdienen nach <strong>Bayern</strong> gekommen.<br />

Die Fernbeziehung und das<br />

Nichterhalten einer mir versprochenen<br />

Gemeindewohnung haben bei<br />

mir eine Krise ausgelöst. Ich hatte<br />

keine Kraft mehr dagegen anzusteuern.<br />

Somit habe ich mich dem<br />

Alkohol ergeben und geraume Zeit<br />

sozusagen auf der Straße gelebt.<br />

Durch die Teestube bekam ich Kontakt<br />

zur Notunterkunft in der Pilgersheimer<br />

Straße. Nach fast vier<br />

Monaten bekam ich die Möglichkeit<br />

ins <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach in eine trockene<br />

WG zu ziehen. Nach einiger<br />

Zeit der Ruhe begann ich mit Hilfe<br />

meiner Sozialpädagogin an meiner<br />

Neustrukturierung zu arbeiten.<br />

Ich weiß von dir, dass du im Wiedereingliederungsbereich<br />

in einer<br />

trockenen WG wohnst und an einer<br />

MAW-Maßnahme teilnimmst. Wie hat<br />

sich das entwickelt und wie lebst<br />

du damit?<br />

Das hat sich sehr gut entwickelt.<br />

Ich habe die Angebote des Wohnheimes<br />

wahrgenommen und im selbigen<br />

an einer MAW-Maßnahme teilgenommen,<br />

die mir Tagesstruktur und<br />

Beschäftigung bietet. Ich bewohne<br />

ein Einzelzimmer in einer trockenen<br />

WG. Die Atmosphäre ist gut und<br />

ich kann damit leben.<br />

Nimmst du die Angebote vom <strong>IB</strong>-Wohnheim<br />

wahr und wenn ja, welche?<br />

Ja, ich nehme die Angebote wahr.<br />

Mit meiner zuständigen Betreuerin<br />

bewältige ich die Altlasten wie<br />

Schuldenregulierung, Gesundheitsbewusstsein,<br />

aber auch aktuelle<br />

Themen wie Wohnungssuche.<br />

Wenn ich Unterstützung benötige,<br />

bekomme ich Sie auch, egal bei<br />

welchem Thema. Seit kurzem gibt<br />

es auch das Angebot der Nachsorge,<br />

welches ich bei meinem Auszug aus<br />

dem Wohnheim sechs Monate in Anspruch<br />

nehmen könnte.<br />

Wie gestaltest du deinen Alltag<br />

bzw. deine Freizeit im <strong>IB</strong>-Wohnheim?<br />

Ich fahre viel mit dem Rad in der<br />

Natur, übe am PC, lese sehr viel<br />

und nehme ab und an die im Schaukasten<br />

ausgehängten vielfältigen<br />

Angebote wahr, die das Wohnheim<br />

organisiert. Das hilft mir, die<br />

selbst gesteckten Aufgaben und<br />

Ziele zu erreichen.


Wie verstehst du dich mit deinen<br />

Mitbewohnern, den <strong>IB</strong>-Mitarbeitern<br />

und den Betreuern?<br />

Mit meinen Mitbewohnern komme ich<br />

in der Regel gut aus. Ebenso mit<br />

den <strong>IB</strong>-Mitarbeitern und Betreuern,<br />

die trotz ihrer nicht leichten<br />

Arbeit immer noch „Mensch“ sind.<br />

Außerdem mag ich Gespräche und<br />

gepflegte Konversation, die mich<br />

geistig rege hält.<br />

Wie sehen deine Perspektiven für<br />

deine Zukunft aus?<br />

Nachdem ich schon einiges bewältigt<br />

habe, konzentriere ich mich<br />

jetzt auf die Wohnungssuche, um<br />

mir eine neue, eigenständige Basis<br />

zu schaffen. Danach möchte ich<br />

die Wiederaufnahme einer Arbeit<br />

und anschließend ein geregeltes<br />

Leben anstreben. Ich denke, dass<br />

ich die Zeit und die Hilfe, die mir<br />

gegeben wurde, gut genutzt habe.<br />

Jetzt hast du noch die Möglichkeit,<br />

Lob oder Kritik anzubringen.<br />

Eine gute Einrichtung finde ich den<br />

Fahrkartenverleih an der Pforte,<br />

den man nutzen kann, wenn man Gänge<br />

zum Amt oder zum Arzt bewältigen<br />

muss.<br />

Malkunst eines Bewohners<br />

9


Unterstütztes Wohnen<br />

Ambulante Beratung als Nachsorge<br />

und zur Vermeidung erneuter Wohnungslosigkeit<br />

10<br />

Die langjährigen Erfahrungen in der Wohnungslosenarbeit<br />

zeigen, dass der Übergang<br />

in eigenen Wohnraum und insbesondere die<br />

Eingewöhnung in das Wohnumfeld eine Phase<br />

mit besonderer Belastung für die neuen Mieter<br />

darstellt. Soll das neu begründete Mietverhältnis<br />

nachhaltig gesichert werden, bedarf es hier<br />

der speziell auf die Anforderungen in dieser Belastungssituation<br />

abgestimmten Hilfen.<br />

Mit der Maßnahme „Unterstützes Wohnen“<br />

wurde ein Rahmen geschaffen, der es für einen<br />

klar begrenzten Zeitraum ermöglicht, die<br />

ehemals wohnungslosen Männer beim Aufbau<br />

ihres neuen Wohnumfeldes zu begleiten. Die<br />

Dauer der ambulanten Beratung beläuft sich<br />

auf sechs Monate.<br />

In sechs Monaten Beratung geschieht<br />

Folgendes:<br />

· Der neue Mieter richtet sich ein<br />

· Lernt seine Nachbarn und die Hausgemeinschaft<br />

kennen<br />

· Integriert sich in das Stadtviertel<br />

· Kommt seinen Verpflichtungen nach<br />

· Lernt die relevanten öffentlichen<br />

Einrichtungen im Stadtteil kennen<br />

· Lernt die für ihn wichtigen Ansprechpartner/<br />

innen kennen<br />

· Gestaltet seinen Alltag eigenverantwortlich<br />

· Sozialberatung löst sich ab und beendet<br />

die Beratung


Aufsuchende Soziale Arbeit (ASA)<br />

Aufsuchende Soziale Arbeit zielt darauf ab,<br />

Menschen mit Mietschulden oder Menschen in<br />

prekären Wohnsituationen durch nachgehende,<br />

aufsuchende soziale Arbeit in den Stadtteilen<br />

zu erreichen. Sie sind in den Fachstellen zur<br />

Vermeidung von Wohnungslosigkeit (FaSt) gemeldet,<br />

haben aber den Kontakt zu ihnen abgebrochen<br />

oder vermieden. Ziel ist es, drohenden<br />

Wohnungsverlust zu vermeiden. Dies soll durch<br />

schnelle persönliche Kontaktaufnahme zur Klärung<br />

der Mietprobleme und der Wohnsituation<br />

der Haushalte vor Ort erreicht werden.<br />

Ab Januar 2009<br />

Durch Aufsuchende Soziale Arbeit werden tragfähige<br />

Beziehungen zu den Menschen in den<br />

betroffenen Haushalten aufgebaut und entwickelt.<br />

Diese tragfähigen Beziehungen ermöglichen<br />

es dem Klientel, die Hilfeangebote der<br />

FaSt bzw. der Bezirkssozialarbeit (BSA) anzunehmen.<br />

Durch die Unterstützung zur Mobilisierung von<br />

Eigenkräften gewinnen betroffene Menschen<br />

wieder Hoffnung und können durch gewachsene<br />

Handlungskompetenz dazu beitragen,<br />

ihre soziale Situation zu verbessern.<br />

Das vernetzte Vorgehen von FaSt, BSA und anderen<br />

öffentlichen und freien Trägern soll eine<br />

deutliche Verringerung der Kündigungen, Räumungsklagen<br />

und Zwangsräumungen bringen.<br />

Durch den Erhalt von Wohnraum lassen sich<br />

soziale Folgekosten vermeiden und Einspareffekte<br />

für die Stadt München erzielen.<br />

„Eine ideale Zusammenarbeit“:<br />

Der Internationale <strong>Bund</strong> (<strong>IB</strong>) und das Diakonische Werk Rosenheim kooperieren.<br />

Die Kombination der Stärken beider Träger<br />

schafft ideale Bedingungen für die Durchführung<br />

der Aufsuchenden Sozialen Arbeit<br />

Der Internationale <strong>Bund</strong> e.V. betreibt verschiedene<br />

stationäre Angebote für Menschen in besonderen<br />

Lebenslagen. Darüber hinaus engagiert<br />

er sich in der ambulanten Beratung und<br />

verfolgt innovative Strategien um jenseits traditioneller<br />

Hilfsangebote neue Wege in der Wohnraumversorgung<br />

armer Menschen zu gehen.<br />

Schwerpunkt ist neben der benannten Arbeit<br />

die Entwicklung ambulanter und präventiver<br />

Angebote.<br />

Das Diakonische Werk Rosenheim betreibt seit<br />

langem Fachstellen zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit<br />

in der Stadt Rosenheim und in<br />

den Landkreisen Rosenheim, Freising, Ebersberg<br />

und München. Es verfügt über umfangreiche<br />

Erfahrungen und ausgeprägtes methodisches<br />

Wissen in der präventiv aufsuchenden<br />

Arbeit.<br />

11


Arbeitsgelegenheit mit<br />

Mehraufwandsentschädigung<br />

(MAW)<br />

12<br />

Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt<br />

Das <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach unterstützt langzeitarbeitslose<br />

Männer und Frauen nach SGB II §<br />

16 Abs. 3, um die Chancen für eine Wiedereingliederung<br />

auf dem ersten Arbeitsmarkt zu<br />

erhöhen.<br />

MAW - Zusatzjob<br />

Da es sich beim <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach um eine<br />

Einrichtung der <strong>Wohnungslosenhilfe</strong> handelt,<br />

werden einige MAW-Stellen intern durch interessierte<br />

Bewohner besetzt. Sie sollen über die<br />

Möglichkeit verfügen, einen kleinen Verdienst zu<br />

erwirtschaften und werden gleichzeitig an einen<br />

strukturierten Arbeitsalltag herangeführt.<br />

Beschäftigungsbereiche<br />

In folgenden Bereichen kann einer MAW -<br />

Beschäftigung nachgegangen werden:<br />

· Computerwerkstatt<br />

· Verwaltung/ Pforte<br />

· Betreuung/ Begleitung<br />

· Hauswirtschaft/ Küche<br />

· Textilpflege<br />

· Reinigung<br />

· Hausmeisterei<br />

· Malerei/ Renovierung<br />

· Holzwerkstatt<br />

· Werkstatt Metall/ Fahrrad<br />

· Stadtteilservice<br />

Qualifizierung und Beratung<br />

Neben einer qualifizierten Anleitung im jeweils<br />

ausgewählten Arbeitsbereich nehmen die MAW-<br />

Teilnehmer an einem gezielten Vermittlungs-,<br />

Bewerbungs- und Kommunikationstraining in<br />

Form von Einzel- und Gruppengesprächen teil.<br />

Darüber hinaus werden sie bei der Erstellung<br />

ihrer aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />

unterstützt und erhalten die Möglichkeit PC-<br />

Kenntnisse zu erwerben.<br />

Tätigkeiten in einzelnen Beschäftigungsbereichen<br />

Die MAW-Teilnehmer in der Zimmerreinigung<br />

unterstützen die Bewohner z.B. bei der Reinigung<br />

ihrer Zimmer. Zu den Aufgaben in der<br />

hauseigenen Küche zählen u.a. die Zubereitung<br />

und Ausgabe der Mahlzeiten für die Bewohner<br />

in der Essensversorgung. Ein Höhepunkt für<br />

die MAW-Teilnehmer in der Schreinerei ist der<br />

Verkauf von selbstgefertigten Holzprodukten.<br />

In der Fahrradwerkstatt werden kleinere Metallarbeiten<br />

ausgeführt und Fahrräder für die Bewohner<br />

des Hauses und den ausgegliederten<br />

Fahrradverleih repariert und gewartet.


Die PC-Gruppe überholt ausrangierte PC´s und<br />

stellt diese den Bewohnern zur Verfügung. Es<br />

werden auch Einweisungen und Schulungen<br />

durchgeführt.<br />

Voraussetzungen, um an einer MAW-Beschäftigung<br />

im <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach teilnehmen zu<br />

können<br />

Für den Langzeitarbeitslosen, der an dieser<br />

beruflichen Wiedereingliederung mitwirken<br />

möchte, ist ein Vorstellungsgespräch sowie das<br />

Einverständnis des jeweils zuständigen Fallmanagers<br />

der ARGE- München erforderlich. Der<br />

Interessent wird in die mit ihm abgesprochene<br />

Tätigkeit eingeführt und damit auf einen Weg<br />

aus der Langzeitarbeitslosigkeit gebracht.<br />

13


14<br />

Wiedereingliederungshilfe<br />

München Allach<br />

Ambulante Beratung mit<br />

Bettplatzangebot<br />

Kostenträger:<br />

Stadt München<br />

84 Bettplätze<br />

s. Seiten 6 - 7<br />

Unterstütztes Wohnen<br />

Nachsorge München<br />

Kostenträger:<br />

Stadt München<br />

15 Plätze<br />

per Halbjahr<br />

s. Seite 10<br />

<strong>IB</strong>-Wohnung<br />

Bay<br />

ASA –<br />

Aufsuchende Sozialarbeit<br />

München<br />

Kostenträger:<br />

Stadt München<br />

850 Fälle per Jahr<br />

s. Seite 11


slosenhilfe<br />

ern<br />

Arbeitsgelegenheit<br />

mit Mehraufwandsentschädigung<br />

(MAW)<br />

München Allach<br />

Kostenträger:<br />

ARGE München<br />

39 Stellen<br />

s. Seiten 12 - 13<br />

Langzeithilfe<br />

München Allach<br />

Kostenträger:<br />

Bezirk Oberbayern<br />

52 Plätze<br />

s. Seiten 16 - 17<br />

Langzeithilfe<br />

Wasserburg<br />

Kostenträger:<br />

Bezirk Oberbayern<br />

30 Plätze<br />

s. Seiten 20 - 21<br />

15


Langzeithilfe<br />

München-Allach<br />

16<br />

Der Langzeitwohnbereich des <strong>IB</strong>-Wohnheims<br />

ist eine stationäre Maßnahme für wohnungslose<br />

Männer im Rahmen der §§ 67 ff SGB XII.<br />

Kostenträger der Einrichtung ist der Bezirk<br />

Oberbayern. Es können insgesamt 52 Männer<br />

aufgenommen werden, bei denen besondere<br />

Lebensverhältnisse mit sozialen Schwierigkeiten<br />

verbunden sind.<br />

Zielgruppe des Betreuungsangebotes der<br />

Langzeithilfe<br />

Das Betreuungsangebot richtet sich an volljährige<br />

wohnungslose oder von der Wohnungslosigkeit<br />

bedrohte Männer, die aufgrund multipler<br />

Problemlagen im somatischen, psychischen<br />

und/oder sozialen Bereich auf nicht absehbare<br />

Dauer auf stationäre Betreuung angewiesen<br />

sind. Der erhöhte Betreuungsbedarf bei den<br />

Bewohnern erschließt sich aus der Intensität<br />

der körperlichen, psychischen und/ oder Suchtterkrankung<br />

oder dem hohen Alter.<br />

Ziele des Langzeitwohnbereiches<br />

Ziel unserer Einrichtung ist es zunächst, ein<br />

betreutes und geschütztes Umfeld zu schaffen,<br />

in dem bestimmte Grundbedingungen wie<br />

Wohnraum, Lebensunterhalt, medizinische Versorgung,<br />

sowie soziale Beziehungen garantiert<br />

werden. Dies dient dazu, die Bewohner in den<br />

einzelnen Lebensbereichen zu stabilisieren und<br />

ihnen die Möglichkeit einer Beheimatung zu<br />

bieten. Das Hauptziel der Maßnahme bleibt jedoch<br />

die Reintegration in die Gesellschaft, d.h.<br />

die Vermittlung in eine selbstständigere Wohnform<br />

oder der Umzug in eine eigene Wohnung.<br />

Grundprinzipien der Arbeit im Langzeitwohnbereich:<br />

· Akzeptanz des Bewohners<br />

· Gestaltung einer wohlwollenden Atmosphäre<br />

· Niedrigschwelligkeit<br />

· Individuelles und flexibles Unterstützungsangebot<br />

· Gewährleistung von Sicherheit<br />

· Förderung von Autonomie und<br />

Selbstständigkeit<br />

Darüber hinaus werden sie bei der Erstellung ihrer<br />

aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unterstützt<br />

und erhalten die Möglichkeit PC-Kenntnisse<br />

zu erwerben.<br />

Konkrete Maßnahmen im Langzeitwohnbereich<br />

Die Bewohner werden von Sozialpädagogen/<br />

innen und Pflegefachkräften betreut. Alle Maßnahmen<br />

werden zusammen mit dem Bewohner<br />

besprochen und geplant. Die Bewohner werden<br />

zur Übernahme von Eigenverantwortung motiviert<br />

und dabei beraten und unterstützt.


Die Pflegefachkräfte organisieren Arztbesuche und<br />

begleiten sie, unterstützen die Medikamentenversorgung<br />

und führen behandlungspflegerische Maßnahmen<br />

durch. Sie helfen und unterstützen die Bewohner<br />

in den Bereichen Körper-, Wäsche- und Zimmerhygiene<br />

sowie beim Einkauf. Je nach individuellen Fähigkeiten<br />

und Wünschen werden die Bewohner mit allen<br />

Mahlzeiten versorgt oder können das Essen selbst im<br />

Zimmer zubereiten.<br />

Die Schwerpunkte der sozialpädagogischen Betreuung<br />

sind die Erledigung sozialrechtlicher und administrativer<br />

Aufgaben, die Geldverwaltung sowie die psychosoziale<br />

Betreuung der Bewohner. Sie unterstützen<br />

die Bewohner bei der Wiedereingliederung. Sie sind<br />

Ansprechpartner bei alltäglichen Problemen sowie bei<br />

Konflikten und Krisen.<br />

Das Wohnheim bietet auch Beratung, Gruppen- und<br />

Einzelgespräche zur Suchtbewältigung an. Freizeitmaßnahmen<br />

wie Ausflüge oder Kaffeenachmittage<br />

und Beschäftigungsmaßnahmen runden das Angebot<br />

ab.<br />

17


Interview mit Herrn E. aus<br />

dem Langzeithilfebereich<br />

Im Folgenden wird Herr E., ein Bewohner<br />

des Langzeitbereichs des <strong>IB</strong>-Wohnheimes<br />

Allach, von Herrn Sch., einem Bewohner<br />

aus dem Wiedereingliederungsbereich des<br />

<strong>IB</strong>-Wohnheims Allach, interviewt. Herr E.<br />

lebt seit 2001 im <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach.<br />

18<br />

Wie war dein Weg in die Wohnungslosigkeit<br />

und wie hast du es geschafft,<br />

einen Platz im <strong>IB</strong>-Wohnheim<br />

zu bekommen?<br />

Vor 14 Jahren, als ich durch Firmenverlagerung<br />

meinen Arbeitsplatz<br />

verlor, versuchte ich mich selbstständig<br />

zu machen. Die Selbstständigkeit<br />

endete jedoch nach drei<br />

Jahren mit einer Pleite der Firma.<br />

Ich bekam massivste Alkoholprobleme,<br />

geriet in finanzielle Schwierigkeiten<br />

und wurde von meiner<br />

Partnerin verlassen. Anschließend<br />

machte ich eine Entgiftung in einer<br />

Klinik und versuchte dann einen<br />

Neustart in einer neuen Firma und<br />

in einem eigenen Appartement. Nach<br />

Schließung dieser Firma geriet ich<br />

erneut in finanzielle Probleme und<br />

trank massiv Alkohol. Schließlich<br />

verlor ich meine Wohnung, lebte<br />

bei Freunden und auf der Straße.<br />

Als ich nicht mehr konnte, ließ<br />

ich mich schließlich mit Hilfe des<br />

Blauen Kreuzes in eine Klinik zur<br />

Entgiftung einweisen und ging im<br />

Anschluss auf eine Langzeittherapie.<br />

Danach bekam ich einen Platz in<br />

einem Adaptionshaus mit dem Versuch<br />

einer Arbeitsplatzfindung, jedoch<br />

brach ich wegen erneutem Alkoholmissbrauch<br />

diese Maßnahme nach<br />

zwei Monaten ab und landete wieder<br />

auf der Straße. Über die Bahnhofsmission<br />

gelangte ich in die Notunterkunft<br />

in der Pilgersheimer<br />

Straße. Von dort aus wurde ich in<br />

das <strong>IB</strong>-Wohnheim in der Mozartstraße<br />

vermittelt.<br />

Welche Maßnahmen bzw. Angebote im<br />

<strong>IB</strong>-Wohnheim hast du angenommen und<br />

genutzt?<br />

Im Wohnheim gibt es u. a. Angebote<br />

bei Suchtproblemen, so z.B. die<br />

angeleitete Gruppe „Kontrolliertes<br />

Trinken“. Ich habe dieses Angebot<br />

in Anspruch genommen und habe es<br />

geschafft, Alkohol in einem vernünftigen<br />

kontrollierten Rahmen zu<br />

konsumieren.<br />

Es gab auch Maßnahmen und Schulungen<br />

durch das Arbeitsamt. Auch<br />

werde ich jederzeit bei bürokratischen<br />

Aufgaben, wie z.B. das<br />

Ausfüllen von Anträgen für das Versorgungsamt<br />

und die Deutsche Rentenversicherung<br />

unterstützt. Nach<br />

dem ich 2003 mit dem <strong>IB</strong> Wohnheim<br />

von der Mozartstraße nach Allach gezogen<br />

bin, wechselte ich innerhalb<br />

des Hauses vom ambulanten Wiedereingliederungsbereich<br />

in den stationären<br />

Langzeitwohnbereich.<br />

Welche Angebote im <strong>IB</strong>-Wohnheim gibt<br />

es sonst noch und welche kannst du<br />

für dich nutzen?<br />

Im <strong>IB</strong>-Wohnheim gibt es MAW-Stellen<br />

bzw. kleine Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

im Haus. Regelmäßig haben wir<br />

auch die Möglichkeit, die Angebote<br />

der Münchner Tafel zu nutzen. Im<br />

Haus gibt es auch bestimmte Freizeitgruppen<br />

wie Kochkurs und Malen.<br />

Daneben veranstaltet das Haus diverse<br />

Freizeitveranstaltungen wie<br />

Ausflüge, Konzert-, Zirkus- und Theaterbesuche<br />

oder wir besuchen zusammen<br />

ein Fußballspiel in der Allianzarena.


Wie siehst du deine persönliche<br />

Entwicklung und wie gestaltest du<br />

deinen Alltag?<br />

Ich persönlich gestalte meinen<br />

Alltag im Moment selbst (Haushalt/<br />

Freizeit) kann aber die Angebote<br />

und Unterstützung, z.B. beim Wäsche<br />

waschen oder in der Vollverpflegung<br />

des <strong>IB</strong>-Wohnheims, in Anspruch nehmen.<br />

Am Ende des Interviews möchte ich<br />

dir noch Gelegenheit für eine<br />

Schlussbemerkung geben.<br />

Das <strong>IB</strong>-Wohnheim bietet für fast jeden<br />

vielfältige Möglichkeiten an,<br />

um mit den großen, aber auch den<br />

alltäglichen Problemen umzugehen.<br />

Trotz aller bereitstehenden Hilfen<br />

darf man nicht vergessen, dass<br />

im Endeffekt jeder für sich und<br />

seine Zukunft selbst verantwortlich<br />

ist. Rückschläge können jederzeit<br />

kommen, welche aber durch<br />

das <strong>IB</strong>-Wohnheim aufgefangen werden<br />

können. Solange man sich an gewisse<br />

Regeln (Hausordnung) hält,<br />

kann man gut zurechtkommen.<br />

Für mich ist das <strong>IB</strong>-Wohnheim ein<br />

Ort, an dem ich mich aufgehoben<br />

und unterstützt fühle.<br />

Ich fühle mich wohl wegen des<br />

freundlichen und menschlichen Miteinanders<br />

von Bewohnern und <strong>IB</strong>-<br />

Mitarbeitern. Ich habe einen Platz<br />

gefunden, den ich gerne weiterempfehlen<br />

möchte. Ich denke, dass<br />

durch den Einsatz des Einrichtungsleiters<br />

und der Mitarbeiter<br />

ein Objekt aufgebaut und geführt<br />

wird, welches im Bereich <strong>Wohnungslosenhilfe</strong><br />

München einen sehr hohen<br />

Stellenwert und die Unterstützung<br />

vieler Institutionen verdient<br />

hat.<br />

Selbstgebasteltes aus der<br />

Schreinerwerkstatt<br />

19


Langzeithilfe<br />

Wasserburg<br />

Außenstelle des <strong>IB</strong>-Wohnheimes Allach<br />

stationärer Bereich für volljährige<br />

wohnungslose Männer<br />

20<br />

Das <strong>IB</strong>-Wohnheim Wasserburg ist eine Einrichtung<br />

der <strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong>. Die<br />

Einrichtung der Langzeithilfe ist eine stationäre<br />

Maßnahme für wohnungslose Männer im Rahmen<br />

der § 67 ff SGB XII.<br />

Es können bis zu 30 Männer aufgenommen<br />

werden, bei denen besondere Lebensverhältnisse<br />

mit sozialen Schwierigkeiten verbunden<br />

sind.<br />

Kostenträger der Einrichtung ist der Bezirk<br />

Oberbayern.<br />

Zielgruppe des <strong>IB</strong>-Wohnheimes<br />

Wasserburg<br />

Aufgenommen werden volljährige Männer mit<br />

besonderen sozialen Schwierigkeiten, die von<br />

Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind.<br />

Meist liegen Multiproblemlagen im physischen,<br />

psychischen und/oder sozialen Bereich vor, die<br />

die Betroffenen aus eigener Kraft nicht mehr<br />

bewältigen können. Zudem sind sie aufgrund<br />

ihres hohen Alters, chronischem Alkoholmissbrauchs<br />

und/oder körperlicher und psychischer<br />

Erkrankung auf dauerhafte stationäre Betreuung<br />

angewiesen.<br />

Aufenthalt der Männer im Wohnheim<br />

Die Durchschnittsverweildauer liegt zwischen<br />

fünf und sechs Jahren, kann aber je nach Bedarf<br />

verlängert oder verkürzt werden.<br />

Ziele und Methoden<br />

Ziel des Betreuungsteams ist die Wiedereingliederung<br />

der Männer in das gesellschaftliche Leben.<br />

Mit sozialpädagogischen und pflegerischen<br />

Maßnahmen, einem strukturierten Tagesablauf<br />

sowie der Förderung von vorhandenen Ressourcen<br />

können die Klienten die Fähigkeit erlangen,<br />

ein möglichst selbstbestimmtes Leben innerhalb<br />

der Einrichtung zu führen. In erster Linie geht es in<br />

vielen Fällen jedoch darum, den jeweiligen Ist-Zustand<br />

zu erhalten und eine Verschlimmerung zu<br />

vermeiden. Dabei soll den Männern ein „Zuhause“<br />

geschaffen werden, welches ihnen ein betreutes<br />

und beschütztes Umfeld bietet.


Die Methoden der Arbeit im <strong>IB</strong>-Wohnheim Wasserburg<br />

sind an den jeweiligen Bedarf des Bewohners<br />

angepasst:<br />

Im Rahmen der Einzelfallhilfe erfährt der Betroffene<br />

Unterstützung im materiellen, emotionalen,<br />

physischen und psychischen Bereich. Dazu gehört<br />

die Klärung der finanziellen Situation, die Unterstützung<br />

beim Aufbau sozialer Netzwerke, die<br />

Vermittlung einer Tagesstruktur, die Gesundheitsberatung<br />

und die Stärkung vorhandener Ressourcen<br />

u.a. durch Mithilfe und Einbindung in leichte<br />

Tätigkeiten. Des Weiteren werden Gruppen- und<br />

Freizeitangebote gemacht.<br />

Im Rahmen einer monatlich stattfindenden Hausversammlung<br />

haben die Bewohner ein Mitspracherecht<br />

und die Möglichkeit, aktiv Einfluss auf<br />

Vorgänge in der Einrichtung zu nehmen.<br />

21


Interview<br />

mit einer Geschäftsfrau<br />

in Wasserburg<br />

22<br />

Was fällt Ihnen zum Thema „<strong>Wohnungslosenhilfe</strong>“<br />

ein?<br />

Da fällt mir der <strong>IB</strong> ein. In dem<br />

<strong>IB</strong>-Wohnheim leben ein paar Männer,<br />

die mir ab und zu behilflich<br />

sind und den Müll entsorgen.<br />

Finden Sie, dass alle Wohnungslosen<br />

Schmarotzer sind?<br />

Nein, überhaupt nicht.<br />

Wie gesagt, die Männer, die mir<br />

helfen, sind sehr lieb und hilfsbereit.<br />

Ansicht Wasserburg<br />

Stört Sie ein wohnungsloser „Bettler“<br />

in der Stadt?<br />

Schon. Vor allem, wenn sie so aufdringlich<br />

sind.<br />

Meinen Sie, dass es für alle Menschen<br />

bezahlbare Wohnungen gibt?<br />

Nein, natürlich nicht. Es wird<br />

doch alles immer teurer. Das kommt<br />

doch darauf an, wo man wohnt. Gerade<br />

in der Stadt ist es ja noch<br />

schwerer.<br />

Waren Sie selbst schon einmal<br />

in einer Notlage?<br />

Ja, und deshalb weiß ich, dass<br />

es jedem passieren kann.


Interview mit einem<br />

Zivildienstleistenden<br />

in Wasserburg<br />

Warum hast du dich für diese Stelle<br />

entschieden?<br />

Weil ich mir dieses Arbeitsfeld<br />

sehr interessant vorstelle.<br />

Hat dich die Arbeit mit alkoholkranken<br />

Menschen abgeschreckt?<br />

Nein. Ich war mir sicher, dass ich<br />

gut mit ihnen zurechtkomme, weil<br />

es Leute sind wie du und ich.<br />

<strong>IB</strong>-Wohnheim Wasserburg<br />

Sind dir früher im Stadtbild Wohnungslose<br />

aufgefallen?<br />

Ja. Allerdings wusste ich nicht,<br />

dass es Einrichtungen wie den <strong>IB</strong><br />

für diese Menschen in Wasserburg<br />

gibt.<br />

Ich war überrascht und finde es<br />

toll, dass hier so gut für die<br />

Leute gesorgt wird.<br />

Was hat sich an deiner Einschätzung<br />

den Wohnungslosen gegenüber<br />

geändert?<br />

Ich lerne hier so viele verschiedene<br />

Menschen kennen und weiß<br />

jetzt wie schnell man ganz unten<br />

sein kann.<br />

23


Hilfe bei Suchterkrankung<br />

24<br />

Das <strong>IB</strong>-Wohnheim Allach berücksichtigt den<br />

häufig bestehenden Zusammenhang zwischen<br />

Wohnungslosigkeit und Alkoholproblematik und<br />

trägt den sich daraus ergebenden Umständen<br />

als “nasses“ Haus Rechnung und verfolgt deshalb<br />

einen zunächst konsum-akzeptierenden<br />

Ansatz in der Suchtarbeit. Als einzige diesbezügliche<br />

restriktive Maßnahme existiert ein Verbot<br />

für Alkoholika mit mehr als 15% Alkohol,<br />

das auch in der Hausordnung verankert ist.<br />

Da die Folgeerscheinungen des Alkoholismus<br />

bzw. Alkoholmissbrauches Auswirkungen auf<br />

psychischer, physischer und sozialer Ebene<br />

mit sich bringen und somit alle Lebensbereiche<br />

tangieren, ergibt sich auf Grund unseres Rehabilitationsauftrages<br />

seitens der Kostenträger die<br />

Notwendigkeit, einerseits den verschiedenen<br />

Stadien des Alkoholismus mit einem entsprechend<br />

differenzierten Angebot von Maßnahmen<br />

zu begegnen und andererseits Angebote<br />

mit nicht alkoholassoziierten Tätigkeiten zu eröffnen.<br />

Oberstes Prinzip ist die Unterstützung jedes<br />

Versuches der Bewohner, sich mit dem Alkoholkonsum<br />

auseinanderzusetzen und ihn zu<br />

reduzieren. Die im Folgenden aufgeführten<br />

Angebote berücksichtigen den unterschiedlich<br />

ausgeprägten Grad der Krankheitseinsicht in<br />

die Problematik des Alkoholismus und tragen<br />

auch den verschiedenen Stadien der Motivation<br />

Rechnung.<br />

Im Rahmen einer Gesamtkonzeption zur Reduzierung<br />

der Alkoholproblematik im Haus spielen<br />

unter anderem Maßnahmen wie das Angebot<br />

einer Trockenen Wohngemeinschaft, Gruppen<br />

zum Kontrollierten Trinken, eine offene Gesprächsgruppe<br />

für Nasse Alkoholiker, die Möglichkeit<br />

des Abschließens einer individuellen<br />

Suchtvereinbarung mit dem Bewohner und die<br />

Vermittlung in weitere Therapieformen eine entscheidende<br />

Rolle.<br />

Gesamtkonzeption zur Alkoholproblematik.<br />

Trockene WG<br />

In einer Wohngemeinschaft mit 2 Einzel- und<br />

einem Doppelzimmer bietet das Haus trockenen<br />

Bewohnern in einer alkoholfreien Umgebung die<br />

Möglichkeit abstinent zu leben. Vor dem Einzug<br />

in die Trockene Wohngemeinschaft wird mit dem<br />

zukünftigen Bewohner ein Vertrag über dessen<br />

Rechte und Pflichten, wie z.B. die obligatorischen<br />

wöchentlichen Einzelgespräche mit dem psychologischen<br />

Dienst, die gemeinschaftlichen Unternehmungen<br />

wie z.B. Frühstücken und Kochen<br />

oder unangemeldete Alkoholkontrollen, abgeschlossen.


Gruppen zum Kontrollierten Trinken<br />

In Anlehnung an das Programm der GK Quest<br />

Akademie zum Kontrollierten Trinken werden<br />

entsprechende geschlossene Gruppen angeboten.<br />

Die Gruppen bestehen aus 3-6 Teilnehmern<br />

und umfassen 15-20 Termine mit<br />

einer Dauer von maximal eineinhalb Stunden<br />

je nach Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit<br />

der Teilnehmer. Die wichtigsten Inhalte sind ein<br />

Vergleich der zu Beginn des Kurses mit der<br />

am Ende das Kurses getrunken Alkoholmenge,<br />

Motivationsaufbau, Grundinformationen<br />

über Alkohol, die Analyse des Trinkverhaltens,<br />

die Definition von und der adäquate Umgang<br />

mit Risikosituation, Umgang mit Ausrutschern,<br />

Freizeitgestaltung ohne Alkohol und das Führen<br />

eines Trinktagebuches.<br />

Nasse Gruppen<br />

Dieses niederschwellige, offene Gruppenangebot<br />

besteht aus 4 Sitzungen mit jeweils abgeschlossenen<br />

und nicht aufeinander aufbauenden<br />

Terminen. Ziel ist die Etablierung von<br />

Problembewusstsein für den Alkoholkonsum.<br />

Individuelle Suchtvereinbarung<br />

Die individuelle Vereinbarung wird in der Regel<br />

dann getroffen, wenn die Suchtproblematik, wie<br />

anfangs dargestellt, alle Bereiche des Lebens<br />

tangiert und somit im Wiedereingliederungsbereich<br />

die Rehabilitation bzw. den Auszug in<br />

eine eigene Wohnung im vorgegebenen Zeitraum<br />

gefährdet oder im Langzeitbereich die<br />

Verlegung in eine Pflegeeinrichtung erforderlich<br />

machen würde. Sie wird gemeinschaftlich vom<br />

Klienten und dem Sozialberater erarbeitet und<br />

unterschrieben. Ziel ist die Erstellung eines Gesamtplans<br />

zur Reduzierung der Alkoholproblematik.<br />

Ausgehend von der Beschreibung der<br />

Ist-Situation des Klienten werden kurz-, mittel-<br />

und langfristige Ziele und die Maßnahmen zu<br />

deren Erreichung detailliert festgelegt.<br />

Einige Zahlen zum Thema...<br />

Vermittlung an externe Angebote<br />

Die Vermittlung an externe Stellen, wie z. B. Suchtberatungsstellen,<br />

Krankenhäuser zur körperlichen<br />

Entgiftung, stationäre (Kurzzeit-) Entwöhnungstherapien,<br />

Abstinenz- bzw. Selbsthilfegruppen,<br />

alkoholfreie Treffs wie z.B. Club 29 ergänzt das<br />

Angebot unseres Hauses und optimiert die für<br />

den jeweiligen Bewohner idealen Maßnahmen.<br />

Ca. 4.100 000 Menschen<br />

haben in Deutschland eine<br />

behandlungsbedürftige<br />

Alkoholproblematik<br />

ca. 3 % Alkoholabhängige<br />

ca. 5 % Missbraucher<br />

(nach DSM IV)<br />

25


<strong>IB</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Adressen<br />

26<br />

Verbund <strong>Bayern</strong><br />

Geschäftsführerin: Hannelore Beer<br />

Elisabethstraße: 87 / IV, 80797 München<br />

Telefon: (089) 1 21 09 93-0<br />

vb-bayern@internationaler-bund.de<br />

haus international (hi)<br />

Elisabethstraße 87, 80797 München<br />

Telefon: (089) 12 00 60<br />

hi-muenchen@internationaler-bund.de<br />

www.haus-international.de<br />

Seniorenheim Haus Benedikt<br />

Am Rathaus 3, 93080 Pentling<br />

Telefon: (09 41) 69 84 11-0<br />

aph-pentling@internationaler-bund.de<br />

Einrichtung Franken<br />

Geschäftsführerin:<br />

Ellen Podolsky<br />

Migrationshilfen / Jugendsozialarbeit /<br />

Kinderbetreuung Fürth<br />

Mathildenstraße 40, 90762 Fürth<br />

Telefon (09 11) 76 61 08-0<br />

jmd-fuerth@internationaler-bund.de<br />

Freiwilligendienste im In- und Ausland /<br />

Schulische Weiterbildung Nürnberg<br />

Kopernikusstraße 7/9, 90459 Nürnberg<br />

Telefon (09 11) 9 45 36 30<br />

fsj-nuernberg@internationaler-bund.de<br />

www.ib-freiwilligendienste.de<br />

www.ib-aupair.de<br />

Internationales Studentenwohnheim<br />

Wichernstraße 18, 91052 Erlangen<br />

Telefon: (0 91 31) 3 10 89<br />

studentenwohnheim-erlangen@internationalerbund.de<br />

Jugendhilfe & Migration<br />

Geschäftsführerin:<br />

Monika Leeb<br />

monika.leeb@internationaler-bund.de<br />

Mädchenschutzstelle: Inobhutnahme<br />

und Kurzzeitunterbringung<br />

CleVer: Parteiliche Hilfen für Mädchen und<br />

junge Frauen in einer stationären Clearingstelle<br />

und einer Verselbstständigungsgruppe<br />

FIT: Ambulante Krisenhilfe, systemische<br />

Beratung und Therapie durch das<br />

Familieninterventions–Team.<br />

JMD: Integrationshilfen für Jugendliche<br />

mit Migrationshintergrund<br />

SIM: Berufsorientierte Deutsch- und Integrationskurse,<br />

Lehrkräftequalifizierung und Trainigskurse<br />

für ALG II – Empfänger/innen im Sprachinstitut<br />

München


<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Einrichtungsgeschäftsführer: Thomas König<br />

<strong>IB</strong>-Wohnheim Allach<br />

Georg-Reismüller-Str. 26<br />

80999 München<br />

Telefon (089) 1 43 45 00<br />

wohnheim-muenchen@internationaler-bund.de<br />

Aussenstelle:<br />

<strong>IB</strong>-Wohnheim Wasserburg<br />

Teamleitung: Regina Niebe<br />

Heisererplatz 8<br />

83512 Wasserburg<br />

Telefon (0 80 71) 4 06 00<br />

wohnheim-wasserburg@internationaler-bund.de<br />

Unsere Leistungen orientieren<br />

sich an den Bedürfnissen unserer<br />

Kundinnen und Kunden und werden<br />

im Rahmen unseres professionellen<br />

Qualitätsmanagements<br />

fortlaufen überprüft und weiter<br />

entwickelt.<br />

<strong>IB</strong>-Wohnheim<br />

Wasserburg<br />

Langzeithilfe<br />

Psych. Dienst<br />

EFQM<br />

<strong>IB</strong>-Wh Allach<br />

Wiedereinglied.<br />

Nachsorge<br />

<strong>IB</strong>-<strong>Wohnungslosenhilfe</strong><br />

<strong>Bayern</strong><br />

Leitung<br />

stv. Leitung<br />

Aufsuchende<br />

soziale Arbeit<br />

(ASA)<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Personal / Klientenakquise<br />

<strong>IB</strong>-Wh Allach<br />

Langzeithilfe<br />

<strong>IB</strong>-Wh Allach<br />

HW/HT/Pforte<br />

27


<strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong> · „Schwarz-Rot-Bunt“<br />

Vereinsregister Nr. 5259<br />

Herausgeber: Werner Sigmund,<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Valentin-Senger Str. 5 · D-60389 Frankfurt am Main<br />

Telefon (069) 9 45 45-297<br />

Schwarz-Rot-Bunt@internationaler-bund.de<br />

www.internationaler-bund.de<br />

28<br />

SCHWARZ<br />

ROT<br />

BU NT PRO<br />

DEMOKRATIE<br />

UND AKZEPTANZ<br />

SCHWARZ<br />

ROT<br />

BU NT<br />

Die Unterstützer von<br />

Schwarz-Rot-Bunt<br />

Die Auseinandersetzung mit Fremdenfeindlichkeit,<br />

Gewalt und Rechtsextremismus, das<br />

Eintreten für Demokratie und ein friedliches<br />

Miteinander der Menschen aus verschiedenen<br />

Kulturkreisen – all das sind Themen, die im<br />

Internationalen <strong>Bund</strong> und in der täglichen Arbeit<br />

seiner Mitarbeiter/innen seit jeher eine wichtige<br />

Rolle spielen.<br />

Der Internationale <strong>Bund</strong>…<br />

… engagiert sich für Integration und Toleranz,<br />

- kurz: für die Demokratie<br />

… macht Hoffnung, zeigt positive Perspektiven<br />

… fordert uns alle heraus, Farbe zu bekennen<br />

… steht für Aufklärung, Bildung und<br />

Argumente<br />

… macht Mut zu Zivilcourage, zur eigenen<br />

Überzeugung<br />

… schaut nicht weg, hilft den Opfern<br />

von Gewalt<br />

… steht für ein weltoffenes,<br />

schwarz-rot-buntes Deutschland


Dieser Auflage liegt ein Film über den Alltag von<br />

Bewohnern und Mitarbeitern im <strong>IB</strong>-Wohnheim<br />

Allach bei.<br />

Der Film wurde anlässlich der 30-jährigen Kooperation<br />

mit der Landeshauptstadt München<br />

und der 20-jährigen Zusammenarbeit mit dem<br />

Bezirk Oberbayern von einer studentischen<br />

Projektgruppe der Fachhochschule München<br />

Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften<br />

gedreht.<br />

Wir weisen darauf hin, dass die meisten Bewohner<br />

während der Interviews geduzt werden<br />

wollten.<br />

Ein Film der Projektgruppe des 1. Semesters<br />

der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften,<br />

Studiengang Soziale Arbeit:<br />

Sarah Hartmann<br />

Marcus Kuplent<br />

Mike Dudzik<br />

Michi Wohlschläger<br />

unter der Leitung von Norbert Schindler, Fachlehrer für besondere Aufgaben<br />

in Kooperation mit der <strong>IB</strong>-<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> in Allach und Wasserburg,<br />

vertreten durch Dipl.Soz.Päd. Angela Pritschet und Barbara Pichlmeier<br />

(Öffentlichkeitsarbeit und Akquise)<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden!<br />

24 . 25<br />

29


Aufzugbau durch<br />

Spenden ermöglicht<br />

Wir danken der Aktion Mensch,<br />

der Stiftungsverwaltung München<br />

und der Willy Robert Pitzer Stiftung<br />

für die großzügigen Spenden.<br />

Mit Ihrer Hilfe ist unser Wohnheim nun<br />

behindertengerecht zugänglich.<br />

30<br />

Mit Ihrer Hilfe können wir helfen.<br />

Unsere Arbeit ist als gemeinnützig<br />

und förderungswürdig<br />

anerkannt.<br />

Spenden und Förderbeiträge<br />

sind steuerabzugsfähig.<br />

Spendenkonto: Dresdner Bank<br />

AG, Frankfurt/M.<br />

BLZ: 500 800 00<br />

Kto – Nr. 00932 47418 Stiftungsverwaltung München


Die Mitarbeiter/innen der Fa. Bain & Company<br />

helfen uns regelmäßig mit Sach- und<br />

Geldspenden und jedes Jahr bekommen alle<br />

Bewohner ein Nikolauspäckchen von den<br />

Angestellten gespendet.<br />

Bravo!<br />

Wir danken den zahlreichen Münchner und<br />

Allacher Bürgerinnen und Bürgern, die uns<br />

regelmäßig mit Kleider- und Sachspenden<br />

bedenken.<br />

Toll!<br />

Wir freuen uns über das Verständnis und<br />

über die offenen Worte der Nachbarn.<br />

Weiter so!<br />

Durch die freundliche Unterstützung der<br />

Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt, ist<br />

es uns möglich, einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt<br />

mit von den Bewohnern<br />

hergestellten Waren zu bestücken.<br />

Vergelt’s Gott!<br />

Dank an die Buchgeschäfte, die Leseexemplare<br />

für die Bewohner an uns abgeben.<br />

Super, die Männer lesen sie gerne!<br />

Wöchentlich holen wir von der Münchner Tafel<br />

Lebensmittel für die sich selbstversorgenden<br />

Männer.<br />

Prima, danke den Helfern der Münchner Tafel,<br />

die bei Wind und Kälte bereit stehen!<br />

31


<strong>Wohnungslosenhilfe</strong> <strong>Bayern</strong>

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