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schwarz auf weiss - Laufgruppe All Blacks

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ten Eingeborenen arbeiten bei den<br />

Bergbahnen, Verkehrsbetrieben<br />

oder in der Gastronomie. Für unseren<br />

Trainingsplan bedeutet dies,<br />

dass wir ausgedehnte Bergläufe<br />

absolvieren, das Bergrestaurant<br />

berücksichtigen und mit der Bergbahn<br />

zurückfahren.<br />

In der Praxis heisst das, dass wir<br />

von Pontresina <strong>auf</strong> den Muottas<br />

Muragl (das ist dort wo Victor<br />

Röthlin jeweils sein Höhentraining<br />

absolviert) joggten und mit<br />

Das Management hatte alles im<br />

Griff...<br />

der Bergbahn zurückfuhren. Am Tag<br />

dar<strong>auf</strong> fuhren wir mit dem Postauto<br />

nach Maloja und liefen vorbei an<br />

den wunderschönen Seen nach St.<br />

Moritz zurück.<br />

Einen Tag später liefen wir von St.<br />

Moritz via Pontresina durchs Val<br />

Roseg und von dort hin<strong>auf</strong> zur Fuorcla<br />

Surlej 2700 m.ü.M. Auch hier<br />

brachte uns die Bergbahn wohlbehütet<br />

wieder ins Tal.<br />

Da die Wirtschaft in St. Moritz nicht<br />

nur durch die Bergbahnen vorangetrieben<br />

wird, hielten wir nach weiteren<br />

Wirtschaftszweigen des Dorfes<br />

Ausschau.<br />

Erkundungstour durch die geo- und<br />

wirtschaftspolitischen Ecken von St.<br />

Moritz wollen wohl geplant sein. So<br />

fand sich die Belegschaft inkl. externem<br />

Berater des Unternehmens<br />

“Trainingswoche” jeweils nach dem<br />

Abendessen zu einem Meeting in<br />

Restaurant / Bar “Secondo”.<br />

Dieser “Sitzungsraum” war wie geschaffen<br />

für angeregte Diskussio-<br />

Berichte<br />

nen über Themen, die weit über die<br />

Wirtschaftswissenschaften reichen.<br />

Otto Löffler unternahm im Secondo<br />

den Versuch, der besagten Teilnehmerin<br />

(Wirtschaft anstelle SUDOKU)<br />

anhand der Lindt Aktie die wirtschaftlichen<br />

Zusammenhänge von<br />

Risiko, Gewinn und Verlust zu erklären.<br />

Der besagten Person waren<br />

diese Ausführungen jedoch zu theoretisch<br />

und sie erklärte uns, dass sie<br />

die Firma Lindt nur als etwas zum<br />

Naschen während dem Lösen des<br />

SUDOKU Rätsels wahrnehme.<br />

Wirtschaftsförderung <strong>auf</strong> dem<br />

Muottas Muragl<br />

Gut, dachten wir, versuchen wir es<br />

mit einem praktischen Beispiel. Otto<br />

bestellte sofort mehrere Braulio und<br />

erklärte anhand dieses Kräuterschnaps<br />

die wirtschaftliche Bedeutung<br />

von landwirtschaftlichen Produkten<br />

aus der Region. Da die besagte<br />

Zuhörerin nicht sofort sämtliche<br />

Begriffe einer Wertschöpfungskette<br />

erfasste und die Braulio Gläser<br />

soooooo klein waren, mussten wir<br />

wohl oder übel jeweils einige Nachbestellungen<br />

bei der netten Bardame<br />

machen. Dies gab uns dann<br />

auch die Gelegenheit, die Kosten/<br />

Nutzen Analyse zu erklären (wäre<br />

es jetzt günstiger gekommen, von<br />

Anfang an die ganze Flasche zu<br />

k<strong>auf</strong>en anstelle einzelner Gläser zu<br />

bestellen).<br />

Mit einer Handvoll wirtschaftlichem<br />

Wissen und einem schweren Kopf<br />

(.....he, he von den vielen Wirtschaftsinfos<br />

und nicht dem Braulio)<br />

nahmen wir unsere weiteren Trainings<br />

in Angriff (dafür sind wir ja<br />

schliesslich nach St. Moritz gereist).<br />

Bei einem kurzen SMS Flirt mit Fritz<br />

Schmocker hat mir dieser mitgeteilt,<br />

um welche Zeit Victor Röthlin sein<br />

Abschluss Training absolviert und<br />

<strong>auf</strong> der Leichtathletik Bahn in St.<br />

Moritz anzutreffen ist. Dies wollten<br />

Schwarz <strong>auf</strong> <strong>weiss</strong><br />

wir uns natürlich nicht entgehen lassen<br />

und koordinierten unser Training<br />

so, dass wir Vic <strong>auf</strong> der Bahn<br />

bewundern konnten. Zu diesem<br />

Happening gesellten sich noch zwei<br />

weitere <strong>All</strong> <strong>Blacks</strong>, nämlich Eva und<br />

Roland Meier, welche ihre Bergferien<br />

in Pontresina verbrachten. Das<br />

Abschlusstraining von Vic bestand<br />

aus einem 38km L<strong>auf</strong> in 2.04h und<br />

anschliessenden 3x1000 m in 2.54<br />

<strong>auf</strong> der Bahn!<br />

Da der eigentliche Kenianische<br />

Tempomacher <strong>auf</strong> der Bahn schlapp<br />

machte, bestimmte niemand Geringeres<br />

als der Titelverteidiger im<br />

Olympiamarathon, Stefano Baldini<br />

aus Italien, das Tempo für Vic.<br />

In St. Moritz Trainingspartner, in Peking<br />

Konkurrenten. Victor Röthlin<br />

und Stefano Baldini beim<br />

Bahntraining<br />

Nach dem Training war es wieder<br />

Zeit für eine kurze wirtschaftliche<br />

Analyse über die treibenden Wachstumsfaktoren<br />

in St. Moritz. Schnell<br />

merkten wir, dass wir den handwerklichen<br />

Sektor sowie die Textilindustrie<br />

noch zu wenig erforscht hatten.<br />

Fangen wir bei der Textilindustrie<br />

an. Um eine Erfahrung aus dem<br />

“Secondo” reicher, hielten wir uns<br />

nicht mit grauer Theorie <strong>auf</strong>, sondern<br />

schritten gleich zur Praxis.<br />

So kam es, dass ich mit einer nicht<br />

näher zu benennenden Person<br />

(Name dem Verfasser des Berichtes<br />

immer noch bekannt....) <strong>auf</strong> Eink<strong>auf</strong>stour<br />

für ein passendes Kleidungsstück<br />

für den anstehenden<br />

Ausgang am Abend startete.<br />

Wider Erwarten fand die besagte<br />

Person im zweiten Geschäft relativ<br />

rasch ein passendes Kleidungsstück<br />

(Definition von “relativ rasch”: Für<br />

Männer = es hat gedauert, für Frauen<br />

= ein Blitzeink<strong>auf</strong>).

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