schwarz auf weiss - Laufgruppe All Blacks
schwarz auf weiss - Laufgruppe All Blacks
schwarz auf weiss - Laufgruppe All Blacks
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
13<br />
Zermatt Marathon – vom<br />
SUDOKU-Rätsel zum Matterhorn!<br />
(Fotos zvg)<br />
Die Vorgeschichte zu diesem in verschiedener<br />
Hinsicht „heissen“ Anlass<br />
reicht in den kühleren Februar<br />
zurück. Etwas verblüfft wurde ich<br />
damals von einer Kollegin über einen<br />
gewonnenen Startplatz für den<br />
Zermatt Marathon orientiert. Sie<br />
hatte ein SUDOKU-Rätsel in einer<br />
Tageszeitung ausgefüllt und freundlicherweise<br />
anstelle ihrer meine Koordinaten<br />
angegeben…<br />
Im Wissen, dass ich während dem<br />
Austragungszeitpunkt im WK weilen<br />
würde, und dass für mich ein L<strong>auf</strong><br />
über 42 km momentan beinahe so<br />
unrealistisch wie das erfolgreiche<br />
Ausfüllen und Gewinnen eines SU-<br />
DOKU-Rätsels ist, nahm ich den<br />
Preis erst einmal entgegen – um ihn<br />
später an einen dankbaren<br />
„Marathon-Uele“ weiterzureichen.<br />
Doch, aus geschäftlichen Gründen<br />
empfahl sich im Frühling der Verzicht<br />
<strong>auf</strong> den WK und folgedessen<br />
erschien eine Teilnahme am Zer-<br />
Berichte<br />
matt Marathon, in Form einer 2-er<br />
Staffel, möglich. Aus diesem Umstand<br />
entwickelte sich eine Dynamik,<br />
die schliesslich 4 <strong>All</strong>-<strong>Blacks</strong>-<br />
Staffeln und 2 <strong>All</strong>-<strong>Blacks</strong>-<br />
Einzelläufer/innen zum Schwitzen<br />
und Leiden aber auch zum Geniessen<br />
in der Region des „Horu“ brachte.<br />
Mit viel Vorfreude traf ich am 4. Juli<br />
2008 am Bahnhof Thun <strong>auf</strong> die anderen<br />
<strong>All</strong> <strong>Blacks</strong>:<br />
Annette, Julia, Kadle, Martina, Richu,<br />
Stefu, Uele. Otto Löffler mit<br />
Familie sowie Rolä und Silvia Riedener<br />
stiessen in Zermatt dazu.<br />
Bereits während der Anreise stellte<br />
sich ob der herrlichen Landschaft<br />
ein Feriengefühl ein, war aber auch<br />
der bevorstehende Anlass mit seiner<br />
ansehnlichen Teilnehmerzahl<br />
aus dem In- und Ausland zunehmend<br />
präsent: sportliche Leute im<br />
Zug, später die Startnummernausgabe<br />
in St. Niklaus und dann das<br />
Festzelt <strong>auf</strong> dem Bahnhofplatz in<br />
Zermatt.<br />
Zum Glück waren für uns im Hotel<br />
Sarazena gleich beim Bahnhof der<br />
Gornergratbahn angenehme Zimmer<br />
mit Balkon, einschliesslich teilweiser<br />
Bergsicht und Sicht <strong>auf</strong> fernöstliche<br />
Touristen, gebucht worden.<br />
Der bevorstehende L<strong>auf</strong> bedingte<br />
selbstverständlich eine angemessene<br />
Verpflegung. Nach einem Apéro<br />
mit Bier, nahrhaften Salznüssli und<br />
zwei Unikaten in Form von offenbar<br />
das Nachtleben geniessenden<br />
„Halbeinheimischen“ erwartete uns<br />
im GramPi’s Pub ein feines Nachtessen,<br />
das, wen wundert’s, pastalastig<br />
ausfiel.<br />
Die Tagwache am 5. Juli 2008 fiel<br />
nach einem meinerseits trotz bequemem<br />
Bett etwas unruhigen Schlaf<br />
Schwarz <strong>auf</strong> <strong>weiss</strong><br />
eher früh aus. Nach einem mundenden<br />
Frühstück galt es, noch vor<br />
0800 Uhr den Zug nach St. Niklaus<br />
zu erwischen. Der Start zum L<strong>auf</strong><br />
war dort <strong>auf</strong> ungefähr 0930 Uhr angesetzt<br />
worden. Der Startschuss fiel<br />
und los ging es von 1‘085 m. ü. M.<br />
<strong>auf</strong> rund 1‘600 m. ü. M. über eine<br />
Distanz von 21 km.<br />
Interessant war, dass Läufer mit 42<br />
vor sich liegenden km schon bald<br />
die früher gestarteten Staffelläufer<br />
überholten.<br />
Bald ging es bergwärts und das<br />
schöne Wetter mit viel Walliser Sonnenschein<br />
verringerte den Durst ja<br />
auch nicht gerade. Obwohl ca. alle 5<br />
km ein Verpflegungsstand eingerichtet<br />
war, forderten mich die sehr<br />
warmen Witterungsverhältnisse wieder<br />
einmal mehr heraus. Nichtsdestotrotz<br />
erfreute die landschaftlich<br />
attraktiv angelegte L<strong>auf</strong>route entlang<br />
von Wiesen, Fluss und Wäldchen<br />
sowie motivierende Zuschauer,<br />
die teils aus dem extra zur Verfolgung<br />
der Läuferschar bereitgestellten<br />
Eisenbahnzug anfeuerten.<br />
Nach dem harten Anstieg vor dem<br />
noch heute landschaftlich durch den<br />
immensen Bergsturz geprägten<br />
Randa folgte eine mehrheitlich flache<br />
Strecke bis Täsch. Bis dahin<br />
schien ich zeitlich gut unterwegs<br />
gewesen zu sein. Leider kriegte ich<br />
jedoch mehr Sonnenschein als Flüssigkeit.<br />
Nach Täsch setzten wiederum<br />
Steigungen ein, die sogar durch<br />
einen längeren, dunklen Tunnel<br />
führten. Gespenstische Ruhe und