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4 Machbarkeit sowohl von Leben als auch von Heil. Der eine will die Natur beherrschbar machen, der andere Gott und andere Menschen nach persönlichen religiösen Vorstellungen manipulieren. Beide können Gott nicht Gott sein lassen und ihm allein die Ehre geben. Wie viele Menschen wurden im Laufe der Glaubensgeschichte, nicht nur der christlichen, gequält, verachtet, verstoßen oder gar ermordet, nicht nur im Mittelalter, nein bis heute, weil die Vernunft verjagt wurde, weil Menschen ins selbstsüchtige „Zungenreden“ verfallen sind und sich in falsche Stimmigkeiten und falsche religiöse Selbstbezüglichkeiten hineingesteigert haben. Das Prinzip, das Paulus hier für die Unterscheidung der Geister einführt, ist also gar nicht schlecht: Auch mein Glaube braucht eine Korrektur! Damit ich nicht meine Wünsche und Befindlichkeiten, meine Weltanschauungen und Erfahrungsgewissheiten hinein interpretiere. Die Geistbegabung und ihre Wirkungen werden nicht bestritten, Pfingsten bleibt das wichtige Datum der Kirche. Der Maßstab ist jedoch die Verstehbarkeit und der Bezug auf die Mitwelt und auf die Mitmenschen. Dabei ist Paulus kein „Vernunft-Fundamentalist“, der nur gelten lässt, was in Sprache und Beweisen wissenschaftlich formuliert werden kann oder gar machbar ist. Gott war, ist und bleibt größer als all unser Begreifen und Verstehen. Doch im 13. Kapitel seines Korintherbriefes heißt es: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ An(ge)dacht Die Liebe ist Mitteilung, an sie bindet sich Gott in dem Menschen Jesus Christus. Durch ihn bleibt sie nicht bei sich selber, nicht für sich allein. Sie kennt keine Abgeschlossenheit und auch kein Separee. Gott ist Mitteilung, lebensnotwendige Mitteilung von Leben und Lebendigkeit für uns Menschen. „Gott ist das Allermitteilsamste“, sagte schon Meister Eckhard und damit auch vernehmbar. Also, weil der Grund der Welt eben Mitteilung, Liebe und Wort sein will, deshalb unterstützt und kritisiert die Vernunft den Glauben, genauso wie umgekehrt der Glaube die technisch gewordene Vernunft heilen kann. Nur wenn wir wissen, dass wir nicht Gott sind, sondern Geschöpfe- endlich, schuldbeladen und sterblich- können wir von Gott gefunden werden und Gottes teilhaftig werden. Dann lernen wir neben der Sprache unserer Definitionen und Erfolgsbilanzen auch wieder die Sprache des Rufens, des Vernehmens, des Schweigens und des Gebetes. Dann sind wir in der Tat mehrsprachig und können Andere und auch Fremde besser verstehen. Ich wünsche Ihnen allen den guten Geist Gottes. Möge er frischen Wind und Lebendigkeit, aber auch mehr Nachdenklichkeit in Ihr Leben und in Ihren Glauben bringen. Ihr Pfarrer Günther Kern-Kremp
Neuer Mitarbeiter in der Gemeinde Neuer Küster an der Dreifaltigkeitskirche Frank Helwig ist der neue Küster an der Dreifaltigkeitskirche. Am 01. April 2008 hat er seinen Dienst aufgenommen und macht sich seither mit allen Ecken und Kanten, Räumen und Gruppen, Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen des großen Gemeindebezirks an der Dreifaltigkeitskirche vertraut. Küster Frank Helwig ist 1964 geboren und lebt mit seiner Ehefrau Doris und den Töchtern Melanie und Stefanie im benachbarten Stadtteil Frohnhausen. Mit zur Familie gehört der Jack Russel namens Lucky. In der Freizeit stehen darum lange Spaziergänge auf dem Programm des neuen Küsters, der sich gerne als „Familienmensch“ bezeichnet. Der gelernte Bäcker, der in Essen-Frohnhausen aufgewachsen ist, hat in den vergangenen zwei Jahren häufig Vertretungsdienst in der Ev. Kirchengemeinde Essen-Frohnhausen übernommen. Aus dem Nebenamt ist nun ein Hauptamt geworden. Wir freuen uns, dass Herr Helwig nun in unserer Gemeinde tätig ist und wünschen ihm Gottes Segen für seinen Dienst. Brigitte Schneller, Pfarrerin Die Ev. Gemeindebücherei lädt herzlich ein zum Sonntagsmatinee, 18. Mai 2008, 11.15 Uhr im Gemeindesaal der Dreifaltigkeitskirche. Das Thema lautet: „Einmal Nairobi und zurück.“ Ein persönlicher Erfahrungsbericht von Pfarrer i. R. Heinrich Gehring. Wir freuen uns über viele Gäste! - ACHTUNG - ACHTUNG - ACHTUNG - Geänderte Gottesdienstzeiten Für die Zeit der Sommerferien werden die Gottesdienstzeiten geändert. Vom 26.06. bis 10.08.2008 finden die Gottesdienste in der Dreifaltigkeits- und Matthäuskirche bereits um 9.30 Uhr statt. Im Markushaus beginnt der Gottesdienst am Sonntag jeweils um 11.00 Uhr. Wir bitten um Be<strong>achtung</strong>. 5
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Seite 27 und 28: Kontakte 27 Gemeindeamt, Verwaltung

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