Belper Turner - TV Belp

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…blicken wir doch einmal
zurück ins Jahr 1995
Ansprache anlässlich der
Fahnenweihe des Turnvereins
Belp am 30. März 1995
Der Sprechende nimmt den Anlass
wahr, aus der Vergangenheit zu
plaudern. Bestandenes zu schildern
und in die Gegenwart zu führen.
Die Fahne hat seit altersher ihre Bedeutung
an Schlachtzügen gehabt,
wenn die Heerführer hoch zu Ross
ihre Kriege dem Frieden entgegenführten.
Solange dieses Feldzeichen
sichtbar hoch getragen wurde, ist gestürmt
worden. Wo aber das Banner
fiel, war die Niederlage besiegelt.
Das hat sich bis ins späte Mittelalter
erhalten.
Neue Entwicklungen. Mit der Erfindung
des Schiesspulvers und des
Buchdrucks wurde die heutige Zeit
eingeläutet, sind doch diese Elemente
das A + O unserer Gesellschaft.
Doch die Beweglichkeit ist
damit nicht verbessert worden. Sie
bestand aus dem Fussmarsch, Ross
und Wagen sowie Ruder- und Segelschiffen
und dem Schlitten im
Winter. Das sollte sich aber ändern.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts
erschütterten gewaltige Feldzüge
(Napoleon) sowie die französische
Revolution Europa. Der Wienerkongress
1814-1815 versuchte den Wirr-
warr zu lösen. In dieser Zeit ist die
Dampfmaschine erfunden worden
und in vielen Jahrzehnten immer
verbessert, zu Wasser und zu Lande
zum Einsatz gekommen.
Aber auch Erdöl konnte gefördert
werden und kam als Petroleum vorerst
als Lichtspender und später auch
als Wärmespender in die Häuser. Viel
später kam die Weisse Kohle, die
Elektrizität zum Siegeszug.
Das Waren alles Grundlagen, die sich
die Völker zu Eigen machten. Schwinger
und Hornusser waren schon lange
örtlich tätig. Sänger und Turner
begannen sich zu formieren, Verbände
wurden aus der Taufe gehoben, so
die Turner 1832. Aus diesen Turnern
hat sich ein junger Mann mit Namen
J. Niggeler (1816) besonders hervorgetan
und wurde so zum Turnvater.
Eine Büste steht im kleinen Schänzli
in Bern. 1875 wurde er als Ehrenmitglied
im damaligen ETV ernannt und
mit einem Becher beschenkt. Eben
dieser Becher befindet sich in Belp.
Mit dem Herzug von Dr. B. Hauswirth,
Tierarzt, kam auch der Niggelerbecher
ins Dorf. Als Nachfolger in der
vierten Generation, Bernhard weilt
leider nicht mehr unter uns, war er
sehr stolz auf diesen Becher, der nun
in der fünften und sechsten Generation
Obhut findet.