Botin aus der Buckligen Welt Oktober 2020 - Nr 217
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überregional<br />
informativ<br />
unabhängig<br />
Rezepte<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
WELT<br />
Der Bote <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
präsentiert mit Köchen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> saisonale Gerichte.<br />
KULTUR UND Teil GENUSS 9:<br />
Gasthof St. Wolfgang,<br />
Marianne Kernbeis,<br />
Kirchberg<br />
Stöcklkraut, Mehlknödel<br />
und Rahmdalken<br />
Marianne Kernbeis vom Gasth<strong>aus</strong><br />
St. Wolfgang in Kirchberg<br />
kennt mit Mehlknödel, Stöcklkraut<br />
und Rahmdalken ganz<br />
alte Rezepte, die heute<br />
fast niemand mehr<br />
kocht. Sie stammen<br />
teilweise noch von<br />
ihrer Großmutter.<br />
Die Knödel und<br />
das Kraut können<br />
als Hauptspeise genossen<br />
werden o<strong>der</strong><br />
als Beilage wie beispielsweise<br />
zum Schopfbraten (siehe Bild<br />
unten).<br />
im heißen Rohr bei 200 Grad 20<br />
Minuten braten. Genießt man die<br />
Knödel und das Kraut als Hauptspeise,<br />
dann bedarf es noch einer<br />
köstlichen, aber einfachen Nachspeise,<br />
den Rahmdalken.<br />
Mehlknödel:<br />
• 1/2 kg glattes Mehl<br />
• Salz<br />
• 2–3 Esslöffel<br />
Schweineschmalz<br />
• circa 1/4 Liter Wasser<br />
nach Großmutters Art<br />
Rezept für 4 Personen<br />
Mehl in eine hitzebeständige<br />
Schüssel geben, kochendes gesalzenes<br />
Wasser nach und nach<br />
dazumischen und verrühren, danach<br />
sehr heißes Fett dazugeben<br />
und mit einem Kochlöffel so<br />
lange rühren, bis sich <strong>der</strong> Teig<br />
von <strong>der</strong> Schüssel löst. Abkühlen<br />
lassen und mit nassen Händen<br />
Knödel formen und diese eine<br />
Viertelstunde im Salzwasser<br />
kochen lassen.<br />
Stöcklkraut:<br />
Das Kraut wird samt Strung<br />
verwendet. Frisches Kraut halbieren,<br />
danach Stücke wie bei<br />
einer Torte herunterschneiden,<br />
immer samt Strung, denn dieser<br />
hält das Kraut beim Dünsten zusammen.<br />
Auf ein Blech Schmalz<br />
aufbringen, danach das zerteilte<br />
Kraut auflegen, mit Salz und<br />
ganzem Kümmel würzen und<br />
Rahmdalken:<br />
• Ein Viertelliter Sauerrahm<br />
• 3 Eier<br />
• Prise Vanillezucker<br />
• circa 20–25 dag Mehl glatt<br />
Alle Zutaten wie einen dicken<br />
Palatschinkenteig verrühren. In<br />
circa zwei Zentimeter hohem<br />
Fett goldbraun her<strong>aus</strong>backen<br />
und dabei wenden. Drei Dalken<br />
übereinan<strong>der</strong> mit Sauerrahmfülle<br />
und Früchten nach Jahreszeit<br />
ergeben eine Portion. Für<br />
die Fülle wird Sauerrahm mit<br />
Staubzucker verrührt. Danach<br />
zuerst den Sauerrahm, danach<br />
die Beeren schichten, bevor die<br />
nächste Dalke aufgesetzt wird.<br />
Fotos (14): Egerer<br />
Aufruf: Haben Sie das Rezept <strong>aus</strong>probiert? Schicken Sie uns Ihre Fotos o<strong>der</strong> Videos an: redaktion@bote-bw.at. Die besten Beiträge werden veröffentlicht.<br />
<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong><br />
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