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Botin aus der Buckligen Welt Oktober 2020 - Nr 217

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Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag i.d.B.W. • www.scherz-kogelbauer.at<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

Österreichische Post AG RM 17A041230 K<br />

Verlagspostamt 2860 Kirchschlag<br />

<strong>217</strong>. Ausgabe, Mi, 30. September <strong>2020</strong><br />

Auflage: 38.062 H<strong>aus</strong>halte, www.bote-bw.at<br />

Die neue<br />

Kaweco-<br />

Retro-Serie<br />

ist da!<br />

Willkommen im Sconarium<br />

Das Damen-Team Viktoria Haidl, Angelika Billwein und Sonja Dopler (v.li.) sorgt dafür, dass die<br />

Gäste des neuen Besucherzentrums bestens über die Geschichte <strong>der</strong> Kurgemeinde mit ihrem<br />

Heilgas-Vorkommen Bescheid wissen. Alle Informationen, Öffnungszeiten und Termine unter<br />

www.sconarium.at.<br />

Foto: Rehberger<br />

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Scherz-Kogelbauer GmbH<br />

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AKTIONSTAGE vom 8.–10.10.<strong>2020</strong><br />

Do, Fr 9–17 | Sa 9–12


REGION<br />

Inhalt<br />

In dieser Ausgabe lesen Sie unter an<strong>der</strong>em:<br />

Reisenbauer-Preis:<br />

Johanna Wolfsbauer<br />

Lost Places:<br />

Dorfschmiede<br />

Interview:<br />

Sparkasse Neunkirchen<br />

Business-Netzwerk:<br />

Schulstart-Hilfe<br />

Lieblingsplatz:<br />

Wasser und Wehrkirche<br />

Garten-Tipps:<br />

Schönheiten<br />

4<br />

6<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

Vereinstreffen:<br />

Kultur auf <strong>der</strong> Burg<br />

16<br />

Kochrezept:<br />

Beilagen wie von Großmutter<br />

21<br />

Gemeinsam fit:<br />

Turnen in Mönichkirchen<br />

Ausflugstipp:<br />

Dreigipfeltour<br />

26<br />

30<br />

Foto: Rehberger<br />

Foto: Rehberger<br />

Foto: Steinbichler<br />

Foto: Krijgh-Reichhold<br />

Foto: Egerer<br />

Chefredakteurin Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Der „Bote <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ ist deshalb seit fast 35 Jahren<br />

so erfolgreich, weil wir alle, die wir Monat für Monat für die Entstehung<br />

unseres Magazins sorgen, davon überzeugt sind, dass unsere<br />

Region einfach etwas Beson<strong>der</strong>s ist. Deshalb spielen die äußeren<br />

Umstände, wie sie auch sein mögen, keine Rolle – wir in <strong>der</strong> Region<br />

halten zusammen und bringen gemeinsam etwas weiter. Dass dem<br />

so ist, haben wir auch den unzähligen „fleißigen Bienen“ zu verdanken,<br />

die oftmals im Hintergrund wirken, dafür aber umso nachhaltiger.<br />

Deswegen freut es mich auch jedes Jahr aufs Neue, dass wir<br />

einige von ihnen ins Rampenlicht stellen dürfen. Ja, es ist wie<strong>der</strong><br />

so weit: Die BOTIN ist wie<strong>der</strong> da und mit ihr die geballte Ladung<br />

an spannenden, bemerkenswerten, engagierten und erfolgreichen<br />

Frauen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region. Und wir sind ihre Bühne.<br />

Die Corona-Krise hat deutlich gezeigt, wo das Rückgrat unserer<br />

Gesellschaft zu finden ist. Schnell wurde klar, wer zu den systemrelevanten<br />

Berufen gehört. Das sind nun mal jene, die im Gesundheitsbereich<br />

tätig sind, in den Schulen o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gärten o<strong>der</strong> im<br />

Verkauf. Dass diese Jobs mehrheitlich von Frauen <strong>aus</strong>geführt werden,<br />

ist keine Überraschung. Sie wurden ob ihres unermüdlichen<br />

Einsatzes auch freundlich beklatscht. Noch schöner wäre es, wenn<br />

sich dieser Einsatz im Einkommen wi<strong>der</strong>spiegeln würde. Davon sind<br />

wir aber weit entfernt. Ein Vertreter <strong>der</strong> Wirtschaft hat mir das einmal<br />

so erklärt: Wären die Kunden bereit, für ihren Haarschnitt ebenso<br />

viel Geld <strong>aus</strong>zugeben wie für den Ölwechsel beim Auto, dann wären<br />

typische Frauenberufe auch nicht so viel schlechter bezahlt als<br />

typische Männerberufe. Na bravo. Also liegt <strong>der</strong> Ball doch wie<strong>der</strong><br />

bei jedem Einzelnen von uns?!<br />

Das bringt mich vom Frauenthema zum Thema Regionalität. Da<br />

ist es im Grunde dasselbe. Die Entscheidung liegt bei uns, den<br />

Konsumenten. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite wurde aber auch erst durch<br />

die Krise sichtbar, welchen Schatz wir mit unseren vielfältigen Produkten<br />

haben. Und das wird in den kommenden Monaten noch<br />

deutlicher werden. Es sind noch nicht einmal mehr drei Monate<br />

bis Weihnachten – das Familienfest schlechthin. Egal, wie sich die<br />

Pandemie entwickelt, das Christfest findet statt. Und wir, die wir es<br />

alle gewohnt sind, uns auf die regionalen Stärken zu verlassen, sind<br />

auch jetzt in <strong>der</strong> Lage, das Beste dar<strong>aus</strong> zu machen. Besinnlich,<br />

miteinan<strong>der</strong> und mit dem, was die Region zu bieten hat.<br />

Impressum<br />

28<br />

Bote <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> / Burgenland Mitte<br />

(@Bote.BM)<br />

Das Thema Regionalität, da sind sich so gut wie alle einig, ist<br />

gekommen, um zu bleiben. Der Wert heimischer Produkte und<br />

Dienstleistungen, ja <strong>der</strong> Wert, zu wissen, woher das, was wir kaufen,<br />

kommt, hat zu Recht eine große Bedeutung. Bleibt noch das an<strong>der</strong>e<br />

eingangs erwähnte Thema: nämlich dass Arbeit und Einsatz aller –<br />

also auch jener von Frauen – gleichermaßen honoriert wird. Vielleicht<br />

hilft es, wenn wir Frauen ein bisschen mehr von <strong>der</strong> Anerkennung,<br />

von <strong>der</strong> in den letzten Monaten immer wie<strong>der</strong> die Rede war, auch<br />

einfor<strong>der</strong>n. Das muss ja nicht immer bequem sein.<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

71.120<br />

H<strong>aus</strong>halte<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

28. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

Redaktionsschluss: Fr., 16. Okt. <strong>2020</strong><br />

Die schönsten Plätze <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> findet man im Kin<strong>der</strong>buch<br />

„Die bucklige <strong>Welt</strong>reise des<br />

Fridolin FUX“ und in dieser<br />

Ausgabe auf Seite 12<br />

Werbung<br />

Der kleine Maulwurf<br />

wünscht seinem<br />

Freund Fridolin Fux<br />

eine gute Reise.<br />

Manchmal braucht es Ecken und Kanten – wie bei unseren heimischen<br />

Produkten: Da spürt man die persönliche Handschrift, die<br />

Unverwechselbarkeit, das Engagement und den Mut zur Innovation.<br />

Erfolg hat man nicht, indem man sich bestmöglich anpasst. O<strong>der</strong><br />

wie es mir eine engagierte Dame einmal erklärt hat: „Hätte <strong>der</strong> Liebe<br />

Gott gewollt, dass mich alle lieben, hätte er mich <strong>aus</strong> Schokolade<br />

gemacht.“ Man kann es auch noch ein bisschen deutlicher machen,<br />

wie es die Vorständin <strong>der</strong> Sparkasse Neunkirchen, Gertrude<br />

Schwebisch, im BOTIN-Interview getan hat: Man braucht Ecken und<br />

Kanten, denn: „Everybody’s Darling is everybody’s Depp.“<br />

In diesem Sinne: Viel Vergnügen beim Lesen <strong>der</strong> BOTIN!<br />

2 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


Vertreter <strong>der</strong> Region, <strong>der</strong> Uni Wien, ehemalige Mitarbeiter <strong>der</strong> Firma Triumph in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und die Bürgermeister <strong>der</strong> „Triumph“-Gemeinden<br />

präsentierten das neue Buch im Passionsspielh<strong>aus</strong> in Kirchschlag / Fotos (2): Rehberger<br />

Eine Region erzählt: „Wir waren Triumph“<br />

Mitte September wurde im Passionsspielh<strong>aus</strong><br />

in Kirchschlag das<br />

Buch „Wir waren Triumph“ präsentiert,<br />

das die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Forschungen über die Arbeit – vor<br />

allem <strong>der</strong> Frauen – bei dem Wäschehersteller<br />

in <strong>der</strong> Region unter<br />

die Lupe nahm. Die Veranstaltung<br />

fand zwar ohne Publikum statt,<br />

dafür mit spannenden Einblicken<br />

<strong>aus</strong> erster Hand, die demnächst<br />

online nachzusehen sind.<br />

Es wäre die erste größere<br />

Regionsveranstaltung seit dem<br />

Corona-Ausbruch gewesen.<br />

Und dann wurden die Maßnahmen<br />

kurz zuvor doch wie<strong>der</strong><br />

verschärft, sodass die Buchpräsentation<br />

von „Wir waren<br />

Triumph“ ohne Publikum stattfinden<br />

musste. Regionsobmann<br />

Fritz Trimmel versprach<br />

aber, dass <strong>der</strong> Termin nachgeholt<br />

werde. An dem Abend <strong>der</strong><br />

Präsentation wurde das Programm<br />

wie geplant absolviert.<br />

Die Interviews mit den Projektverantwortlichen<br />

und den (ehemaligen)<br />

Triumph-Mitarbeitern<br />

wurden aufgezeichnet und sind<br />

ab Anfang <strong>Oktober</strong> online unter<br />

www.buckligewelt.at/wirwarentriumph<br />

nachzulesen. Auch die<br />

geplante virtuelle Ausstellung<br />

soll ab Mitte November online<br />

zu sehen sein.<br />

Globaler Absatzmarkt<br />

Durch die Gespräche führte<br />

Martin Gebhart vom Kurier. Zunächst<br />

bat er die beiden Autoren<br />

Peter Becker und Brigitta<br />

Schmidt-Lauber von <strong>der</strong> Uni<br />

Wien auf die Bühne. Sie erzählten<br />

über die Hintergründe des<br />

Projekts und warum ehemalige<br />

Wäschefabrik-Standorte zum<br />

Forschungsthema taugen. „Bis<br />

zu 3.000 Frauen waren bei Triumph<br />

in <strong>der</strong> Region beschäftigt<br />

und fertigten mehr als 200.000<br />

Stück Unterwäsche pro Tag.<br />

Damit war die Bucklige <strong>Welt</strong> in<br />

den globalen Absatzmarkt eingebunden.<br />

Für uns war die Frage<br />

beson<strong>der</strong>s spannend, was<br />

einen global tätigen Konzern<br />

dazu bewegte, hier Produktionsstandorte<br />

aufzubauen und<br />

über rund 50 Jahre zu betreiben,<br />

während an<strong>der</strong>e Standorte<br />

in Europa längst eingestellt wurden“,<br />

so Becker. Der Universitätsprofessor<br />

lebt in Hollenthon<br />

und so wurde er immer wie<strong>der</strong><br />

auf das Thema Triumph in <strong>der</strong><br />

Region aufmerksam. Schließlich<br />

sprach er sich mit Bürgermeister<br />

Manfred Grundtner<br />

zusammen, <strong>der</strong> ihm dabei half,<br />

Kontakte für ein gemeinsames<br />

Projekt zu knüpfen. Auch eine<br />

<strong>der</strong> Studentinnen, Jasmin Doubek,<br />

stammt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> und konnte so Verbindungen<br />

herstellen. Schließlich<br />

waren auch ihre Mutter und Tante<br />

Mitarbeiterinnen bei Triumph.<br />

Sie ist überzeugt: „Es gibt in <strong>der</strong><br />

Region wohl kaum eine Familie,<br />

die niemanden kennt, <strong>der</strong> bei<br />

Triumph gearbeitet hat.“<br />

Karriere für Frauen<br />

In weiteren Gesprächsrunden<br />

kamen schließlich ehemalige<br />

Mitarbeiter zu Wort. So schil<strong>der</strong>te<br />

etwa Anna Riebenbauer, wie<br />

sie zu Triumph kam und schließlich<br />

bis zur Werksleiterin in Aspang<br />

aufgestiegen ist. Auf die<br />

Frage, wie sie mit dem legendären<br />

Chef Ignaz Längle <strong>aus</strong>gekommen<br />

seien, fanden alle Befragten<br />

nur positive Worte. Von<br />

seinem ehemaligen Chauffeur<br />

Karl Baumgartner „Herr Längle<br />

war ein gutmütiger Mensch,<br />

aber auch streng und genau“ bis<br />

hin zu Frau Riebenbauer: „Herr<br />

Längle war ein toller Chef, er<br />

war immer da, wenn man etwas<br />

gebraucht hat und hatte immer<br />

ein offenes Ohr. Aber die Arbeit<br />

hat schon passen müssen.“<br />

Diese und viele weitere Anekdoten<br />

gibt es in den Online-<br />

Videos nachzusehen o<strong>der</strong> sind<br />

im Buch (erschienen im Kralverlag)<br />

nachzulesen.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Von links: Anna Riebenbauer, Karl Baumgartner, Elisabeth Meierhofer-Glock<br />

und Martin Gebhart<br />

in Kirchschlag<br />

Hauptplatz 8<br />

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Sa 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong><br />

3


Reisenbauer-Preis: Einsatz für fairen Handel<br />

Der Leopoldine-Reisenbauer-<br />

Stiftungspreis <strong>2020</strong> von Südwind<br />

NÖ geht an Johanna Wolfsbauer<br />

<strong>aus</strong> Kirchschlag.<br />

„Ihr langjähriges Engagement<br />

für den fairen Handel und<br />

ihr Mut haben die Jury beeindruckt“,<br />

so Ingrid Schwarz von<br />

Südwind NÖ zur Entscheidung,<br />

den diesjährigen Preis an Johanna<br />

Wolfsbauer <strong>aus</strong> Kirchschlag<br />

zu vergeben. Wolfsbauer hat<br />

im Jahr 2004 den <strong>Welt</strong>laden<br />

in Kirchschlag gegründet. Es<br />

gab zahlreiche Aktivitäten wie<br />

Schmuck-Workshops, einen Fotowettbewerb<br />

zu „Meine faire<br />

<strong>Welt</strong>“ und Basare mit Produkten<br />

<strong>aus</strong> dem fairen Handel. Mit „ihrem“<br />

<strong>Welt</strong>laden hat sie sich am<br />

Weihnachtsmarkt am Schlossberg<br />

beteiligt, viele faire Frühstücke<br />

mit <strong>der</strong> Pfarre und <strong>der</strong><br />

Katholischen Frauenbewegung<br />

veranstaltet und sogar beim Faschingsumzug<br />

im Jahr 2006 war<br />

<strong>der</strong> <strong>Welt</strong>laden mit einem eigenen<br />

Wagen dabei. Zu Beginn wurde<br />

Wolfsbauer, die als Geschäftsführerin<br />

den <strong>Welt</strong>laden geleitet<br />

hat, von drei ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterinnen unterstützt.<br />

„Dank <strong>der</strong> Unterstützung meiner<br />

Familie und <strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen war es<br />

eine wun<strong>der</strong>bare Arbeit für eine<br />

faire und gerechte <strong>Welt</strong>“, so die<br />

Preisträgerin. Seit ihrer Pensionierung<br />

hat sie ihr Engagement<br />

unermüdlich fortgesetzt. Bis<br />

heute steht sie jeden Samstag<br />

beim Bauernmarkt in Bad Schönau<br />

mit einem <strong>Welt</strong>laden-Stand.<br />

Ihre Produkte bezieht sie dafür<br />

Kreativer Projekteinsatz <strong>der</strong> Landjugend<br />

<strong>aus</strong> dem <strong>Welt</strong>laden Lanzenkirchen,<br />

eine Kooperation, die<br />

bereits seit Anbeginn ihrer Tätigkeit<br />

besteht. So war es auch<br />

Christian Zettl, <strong>der</strong> Obmann<br />

des <strong>Welt</strong>ladens in Lanzenkirchen,<br />

<strong>der</strong> Johanna Wolfsbauer<br />

für den Stiftungspreis nominiert<br />

hat. „Johanna Wolfsbauer trug<br />

wesentlich dazu bei, dass die<br />

Region Bucklige <strong>Welt</strong> Wechselland<br />

zu einer Fairtrade-Region<br />

geworden ist“, so Zettl in seiner<br />

Nominierungsbegründung. Gen<strong>aus</strong>o<br />

sah das auch die Jury.<br />

Fotos: Rehberger, Wolfsbauer<br />

Fotos: LJ Edlitz. Franz Riegler, Erika Freiler, LJ Lanzenkirchen<br />

Einmal im Jahr veranstaltet<br />

die Landjugend NÖ unter dem<br />

Motto „Tatort Jugend“ einen<br />

Projektmarathon, bei dem die<br />

Jungen zeigen können, was sie<br />

draufhaben. Mitte September<br />

war es wie<strong>der</strong> so weit und auch<br />

bei uns in <strong>der</strong> Region wurden<br />

Aufgaben verteilt, die von den<br />

Jugendlichen innerhalb von<br />

zwei Tagen umgesetzt werden<br />

mussten. Ziel ist es, gemeinsam<br />

ein Projekt im eigenen Ort<br />

umzusetzen, um das gemeinnützige<br />

Engagement <strong>der</strong> Landjugend<br />

hervorzuheben. In Edlitz<br />

waren die Jugendlichen etwa<br />

trotz teilweise strömenden Regens<br />

unterwegs, um den „Tut<br />

gut“-Schritteweg auf Vor<strong>der</strong>mann<br />

zu bringen. Dabei wurde<br />

nicht nur an den Hinweisschil<strong>der</strong>n<br />

gearbeitet und Rastplätze<br />

installiert, son<strong>der</strong>n auch ein<br />

kleiner Kräuter- und Pflanzenlehrpfad<br />

aufgebaut. Auch in<br />

Lanzenkirchen war die Aufgabe<br />

spannend: Hier hatte die Landjugend<br />

ebenfalls zwei Tage Zeit,<br />

um Naschecken, Blumenwiesen<br />

und jeweils ein Insektenhotel bei<br />

den vier Lanzenkirchner Spielplätzen<br />

zu errichten. Unter dem<br />

Motto „Ollas neich rund um den<br />

Teich“ waren auch die Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Landjugend Krumbach<br />

aktiv. Unter an<strong>der</strong>em wurden<br />

Wege und Beete <strong>aus</strong>gebessert<br />

sowie selbst gebaute Bänke<br />

aufgestellt. Darüber hin<strong>aus</strong> hat<br />

sie Holzschil<strong>der</strong> für die Direktvermarkter<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

gebaut. Auch die Kirchschlager<br />

Jugendlichen kümmerten sich<br />

unter an<strong>der</strong>em um (königliche)<br />

Rastplätze und um den neuen<br />

„Tut Gut“-Schritteweg“.<br />

4 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


„Auf die Plätze,<br />

Wagerl, los!“<br />

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<strong>2020</strong><br />

Sonntag, 11. <strong>Oktober</strong><br />

REGION<br />

und warme<br />

H<strong>aus</strong>mannskost<br />

mit Krautspezialitäten<br />

Fabian Fessler, Gewinnerin Martina Weißenböck mit Sohn Marius und<br />

Martin Köck vom Spar Kirchberg / Foto: Martin Köck<br />

Viele Radio-NÖ-Hörer kennen<br />

dieses Spiel, unterstützt von <strong>der</strong><br />

Wirtschaftskammer und den NÖ<br />

Lebensmittelhändlern: Martina<br />

Weißenböck <strong>aus</strong> Kirchberg hat<br />

sich für ihren Lieblingsnahversorger<br />

Spar Köck, <strong>der</strong> die Regionalität<br />

<strong>der</strong> Waren för<strong>der</strong>t, für<br />

das „Einkaufswagerlrennen“<br />

beworben und wurde auch als<br />

Kandidatin <strong>aus</strong>gewählt. Ziel: in<br />

kürzester Zeit Waren ins Wagerl<br />

laden und dabei einen vorgegebenen<br />

Betrag möglichst nahe<br />

erreichen. Weißenböck ist das<br />

gelungen und so durfte sie sich<br />

mit ihrem guten Schätzvermögen<br />

und ihrer Schnelligkeit über<br />

Einkaufsgutscheine im Wert von<br />

200 Euro von den NÖ Lebensmittelhändlern<br />

freuen.<br />

Karin Egerer<br />

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5


Lost<br />

Places<br />

Die Dorfschmiede gewährt seltene Einblicke in altes Handwerk<br />

Wo Hammer und Amboss noc<br />

Sie ist klein und unscheinbar, aber dennoch sehenswert: die alte<br />

Dorfschmiede in Hochwolkersdorf. Fährt o<strong>der</strong> geht man die Dorfstraße<br />

entlang, fällt das kleine ebenerdige und leicht zurückgesetzte<br />

Gebäude kaum ins Auge. Nur ein Schild mit <strong>der</strong> Aufschrift „Karl<br />

Kornfeld – ehem. gepr. Huf- und Wagenschmied“ und Ringe an<br />

<strong>der</strong> H<strong>aus</strong>mauer zum Anbinden <strong>der</strong> Pferde verraten die ehemalige<br />

Nutzung. Ein Lesertipp hat unseren Fotografen Markus Steinbichler<br />

auf die Schmiede aufmerksam gemacht. Der Besuch bot viel<br />

Wissenswertes und Einblicke in ein selten gewordenes Handwerk.<br />

Das Schmiedehandwerk<br />

wird bereits seit <strong>der</strong> Bronzezeit<br />

praktiziert. Seither haftet den<br />

Schmieden und ihren Künsten<br />

fast schon etwas Magisches<br />

und Mystisches an. Mit <strong>der</strong><br />

gezügelten Kraft des Feuers<br />

und viel Geschick werden <strong>aus</strong><br />

einem spröden Material kunstfertige<br />

Werkstücke hergestellt.<br />

T<strong>aus</strong>ende kundige Handgriffe<br />

und Hammerschläge waren dafür<br />

notwendig. Und so kommen<br />

Schmiede auch in zahlreichen<br />

Sagen, Märchen und Mythen<br />

vor, vom griechischen Hephaistos<br />

bis zu Wieland, dem<br />

Schmied <strong>aus</strong> den germanischen<br />

Heldensagen. Doch auch in <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> gehörten die<br />

Huf- und Wagenschmieden früher<br />

zum Alltag und zum Dorfbild.<br />

Die meisten sind heute allerdings<br />

verschwunden. Nicht<br />

so die Schmiede in Hochwolkersdorf.<br />

Sie stammt <strong>aus</strong> dem<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>t, wurde zwischen<br />

1946 und 1973 vom letzten<br />

Schmied Karl Kornfeld betrieben<br />

und stellt eine Seltenheit<br />

in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> dar, denn<br />

es gibt kaum noch erhaltene und<br />

funktionstüchtige Schmieden in<br />

<strong>der</strong> Region. Dieser Umstand ist<br />

aber nicht selbstverständlich,<br />

son<strong>der</strong>n war mit viel Mühe und<br />

Engagement verbunden.<br />

Die Dorfschmiede als<br />

Dorferneuerungsprojekt<br />

Um 2000 wurde im Ort eine<br />

Dorterneuerungsverein gegründet,<br />

<strong>der</strong> sich zahlreichen ehrgeizigen<br />

Projekten verschrieb.<br />

Die Revitalisierung <strong>der</strong> vom<br />

Verfall bedrohten Dorfschmiede<br />

war eines davon. Mit Kosten<br />

von knapp 40.000 Euro,<br />

Landesför<strong>der</strong>ungen, aber auch<br />

erheblichen Geldbeträgen von<br />

privaten Sponsoren und 500<br />

freiwilligen Arbeitsstunden wurden<br />

<strong>der</strong> Dachstuhl samt Eindeckung,<br />

<strong>der</strong> Kamin sowie <strong>der</strong><br />

Verputz innen wie außen saniert.<br />

Auch die Elektrik wurde erneuert<br />

und <strong>der</strong> Amboss neu aufgestellt.<br />

Nur <strong>der</strong> schwarze Ruß an <strong>der</strong><br />

frisch verputzten Decke musste<br />

mit Farbe imitiert werden, damit<br />

<strong>der</strong> Charakter <strong>der</strong> alten Schmiede<br />

wie<strong>der</strong>hergestellt werden<br />

konnte.<br />

„Die Huf- und Wagenschmieden<br />

waren so etwas wie die<br />

Autowerkstätten <strong>der</strong> vorigen<br />

Jahrhun<strong>der</strong>te“, stellt Helmut<br />

Wenninger, <strong>der</strong> Obmann des<br />

Vereins, beim Besuch einen<br />

anschaulichen Vergleich her:<br />

Anstelle <strong>der</strong> Motoren wurden<br />

Fuhrwerke repariert und Pferde<br />

beschlagen. „Daher rührt auch<br />

<strong>der</strong> kleine Vorplatz für die Tiere<br />

vor <strong>der</strong> Schmiede“, erklärt er,<br />

bevor er einen Einblick in die<br />

Werkstatt gewährt, wo schon<br />

Feuer brennt, womit <strong>der</strong> typische<br />

Schmiede-Geruch verbreitet<br />

wird.<br />

Seltene Einblicke in ein<br />

altes Handwerk<br />

Die handwerklichen Schmieden<br />

haben sich seit <strong>der</strong> Antike<br />

kaum verän<strong>der</strong>t: Auf <strong>der</strong> „Esse“<br />

wird die Schmiedekohle verbrannt,<br />

mit einem Blasebalg<br />

(heute meist elektrische Gebläse)<br />

wird die glühende Kohle auf<br />

Temperaturen von bis zu 1.250<br />

Grad erhitzt, um darin das Metall<br />

zu erwärmen und somit bearbeitbar<br />

zu machen. Über <strong>der</strong><br />

Feuerstelle befindet sich <strong>der</strong> Abzug<br />

mit Rauchfang. Wichtigster<br />

Hämmer und Gesenke des letzten Schmiedes Feuer in <strong>der</strong> Esse Pferdegeschirr o<strong>der</strong> „Kummet“<br />

Fotos (7): Steinbichler<br />

6 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


REGION<br />

Unser Team soll wachsen<br />

in Wiener Neustadt<br />

Personalverrechner/in<br />

Die Schmiede an <strong>der</strong> Hochwolkersdorfer Dorfstraße<br />

h erklingen<br />

Arbeitsplatz ist <strong>der</strong> Amboss, auf<br />

dem das erhitzte Eisen unter<br />

Hammerschlägen geschmiedet<br />

und geformt wird. Der Amboss<br />

in <strong>der</strong> Dorfschmiede steht auf<br />

Filz, gelagert auf einem Eichenstock,<br />

<strong>der</strong> einen Meter tief in<br />

den Boden eingelassen wurde.<br />

Diese Aufstellung ist wichtig,<br />

damit die Bearbeitung mit dem<br />

Hammer möglichst effizient und<br />

kraftsparend erfolgt.<br />

Die Werkzeuge in <strong>der</strong> Schmiede<br />

sind unzählbar, von Hämmern<br />

über Gesenke bis hin zu<br />

den unterschiedlichsten Zangen<br />

und Feilen reicht die Palette.<br />

Seit <strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> Dorfschmiede<br />

im Jahr 2008 fanden<br />

mehrmals im Jahr Veranstaltungen<br />

wie Sch<strong>aus</strong>chmieden<br />

und Vorführungen für Schulen<br />

statt. Auch vor Weihnachten<br />

öffnet die Schmiede ihre Türen:<br />

In <strong>der</strong> gemütlichen Atmosphäre<br />

am offenen Feuer wird Punsch<br />

getrunken und geschmiedet. Eigens<br />

dafür haben sich Obmann<br />

Wenninger und sein Mitstreiter<br />

im Dorferneuerungsverein,<br />

Franz Oberger, eigens Schmiede-Kenntnisse<br />

angeeignet. Die<br />

Besucher können dann hautnah<br />

erleben, wie kleine Glücksbringer<br />

– etwa Hufeisen <strong>aus</strong> Nägeln<br />

– und an<strong>der</strong>e Werkstücke<br />

händisch hergestellt werden. Ihnen<br />

ist es ein großes Anliegen,<br />

dass die Dorfschmiede für die<br />

Nachwelt erhalten bleibt und<br />

das alte Handwerk nicht in Vergessenheit<br />

gerät. Auf Anfrage<br />

steht <strong>der</strong> Verein gerne für eine<br />

Besichtigung zur Verfügung, Interessierte<br />

können sich an das<br />

Gemeindeamt Hochwolkersdorf<br />

wenden.<br />

Markus Steinbichler<br />

Cornelia Rehberger<br />

Aufruf<br />

Wenn auch Sie ein vergessenes<br />

o<strong>der</strong> historisch interessantes Gebäude<br />

mit spannen<strong>der</strong> Geschichte<br />

in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> kennen,<br />

erzählen Sie uns davon!<br />

redaktion@bote-bw.at<br />

Wir freuen uns über jeden Tipp!<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong><br />

7


WIRTSCHAFT<br />

Kanten zeigen: „Everybody‘s Darling is<br />

Was hat „Corona“ mit unseren<br />

Finanzen gemacht und wie kann<br />

man sich den Traum vom H<strong>aus</strong><br />

überhaupt noch erfüllen? Darüber<br />

sprachen wir mit Gertrude<br />

Schwebisch (Vorständin Sparkasse<br />

Neunkirchen) und Karin<br />

Locsmandi (Geschäftsführerin<br />

S-Commerz). Und auch darüber,<br />

wie es Frauen bis in die Führungsetagen<br />

großer Unternehmen<br />

schaffen.<br />

Bote: Mir gegenüber sitzen<br />

zwei absolute Expertinnen in<br />

Sachen Geld und Wohnen: zwei<br />

Themen, die in <strong>der</strong> Krise noch<br />

einmal an Bedeutung gewonnen<br />

haben. Können Sie die wichtigsten<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen und<br />

Trends kurz zusammenfassen?<br />

Gertrude Schwebisch:<br />

Für uns ist das einerseits das<br />

Thema Stundungen. Und die<br />

Unternehmer sind natürlich<br />

beson<strong>der</strong>s gefor<strong>der</strong>t. Wir haben<br />

weit über 1.000 Anträge<br />

auf Stundungen und Überbrückungsfinanzierungen<br />

gehabt.<br />

Und die, die Geld haben, wollen<br />

jetzt investieren. Die wollen<br />

Wohnungen kaufen o<strong>der</strong> bauen<br />

ihre Häuser und Wohnungen<br />

um. Viele haben etwa auch die<br />

Zeit des Lockdowns und des<br />

Homeoffice dazu genutzt, ihre<br />

Finanzen auf Vor<strong>der</strong>mann zu<br />

bringen. Da wurde nicht nur in<br />

den Kästen <strong>der</strong> Frühjahrsputz<br />

gemacht, son<strong>der</strong>n etwa auch<br />

bei Versicherungen, Geldanlage<br />

etc.<br />

Karin Locsmandi: Der Ansturm<br />

auf Immobilien ist nach<br />

wie vor ungebrochen. Man<br />

Viele haben<br />

die Zeit für einen<br />

Frühjahrsputz in ihren<br />

Kästen aber auch<br />

bei ihren Finanzen<br />

genutzt.<br />

Gertrude Schwebisch<br />

merkt, dass die Menschen zu<br />

H<strong>aus</strong>e bleiben möchten. Jene,<br />

die es schon mit einem Balkon<br />

o<strong>der</strong> Garten schön haben, sind<br />

zufrieden und gehen in Richtung<br />

verbessern o<strong>der</strong> umbauen. Jene,<br />

die das noch nicht haben,<br />

haben während des Lockdowns<br />

gesehen, wie furchtbar das eigentlich<br />

ist, wenn man 24 Stunden<br />

am Tag in einer Wohnung<br />

„eingesperrt“ ist. Da ist <strong>der</strong><br />

Wunsch nach ein bisschen Grün<br />

extrem groß geworden. Wir<br />

merken es sehr stark anhand<br />

<strong>der</strong> Anfragen, die <strong>aus</strong> Städten<br />

wie Wien o<strong>der</strong> Wiener Neustadt<br />

kommen.<br />

Bote: Wie sieht <strong>der</strong> Markt für<br />

diese Wünsche <strong>aus</strong>?<br />

Locsmandi: Die Nachfrage ist<br />

viel höher als das, was da ist.<br />

Wir haben Immobilien ein bis<br />

zwei Wochen und dann sind sie<br />

weg. Wir bieten online auch 3D-<br />

Visualisierungen an und da gibt<br />

es immer öfter Kunden, die sich<br />

das ansehen und die Immobilie<br />

nur anhand dieser Darstellung<br />

reservieren wollen. Da haben<br />

sie das H<strong>aus</strong> o<strong>der</strong> die Wohnung<br />

noch gar nicht „in echt“<br />

gesehen. Teilweise haben wir<br />

auch Fälle, wo sich potenzielle<br />

Käufer gegenseitig zu überbieten<br />

versuchen. Man merkt da<br />

schon ein wenig eine Angst bei<br />

den Menschen, die in <strong>der</strong> Region<br />

leben. Man sieht jetzt, dass<br />

da Städter kommen, die bereit<br />

sind, viel mehr zu zahlen, als<br />

das bisher <strong>der</strong> Fall war.<br />

Bote: Ist das jetzt ein kurzfristiger<br />

Zustand o<strong>der</strong> sprechen<br />

wir da von einer Preisspirale?<br />

Locsmandi: Es hat 14 Tage<br />

nach dem Lockdown begonnen.<br />

Wir haben mehr Anfragen<br />

als davor und so schnell ist<br />

kein Ende in Sicht. Es gibt auch<br />

viele, etwa weil sie von Kurzarbeit<br />

betroffen sind, die Angst<br />

haben, sich ihr H<strong>aus</strong> nicht mehr<br />

leisten zu können. Die verkaufen<br />

jetzt und ziehen in eine kleinere<br />

Wohnung, bevor sie ihren Kredit<br />

nicht mehr zahlen können. Denn<br />

jetzt ist <strong>der</strong> Preis beim Immobilienverkauf<br />

günstig.<br />

Schwebisch: Man hat diese<br />

Entwicklung auch bei den Baupreisen<br />

gesehen. Dort, wo Bauland<br />

noch relativ günstig war,<br />

merkt man jetzt, dass die Preise<br />

anziehen. Auch die klassischen<br />

70er-Jahre-Häuser, die bis vor<br />

Kurzem noch nicht so gerne gekauft<br />

wurden, weil das Sanieren<br />

ein großes Thema war, sind wie<strong>der</strong><br />

sehr gefragt – vor allem bei<br />

jungen Leuten. Die Menschen<br />

nehmen in Kauf, dass sie das<br />

H<strong>aus</strong> vielleicht entkernen müssen,<br />

dafür sind die Lagen dieser<br />

Häuser meistens ganz gut. Und<br />

darauf wird geachtet. Wie weit<br />

das von <strong>der</strong> Stadt weg ist, ist<br />

Gertrude Schwebisch (Vorständin Sparkasse Neunkirchen, li.) und Karin<br />

Locsmandi (Geschäftsführerin S-Commerz) / Foto: Rehberger<br />

dabei nicht so wichtig, vor allem<br />

wenn sich das Homeoffice so<br />

entwickelt, wie das <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong><br />

Fall ist.<br />

Bote: Haben es unsere Eltern<br />

bzw. frühere Generationen noch<br />

leichter gehabt, ein Eigenheim<br />

zu kaufen?<br />

Schwebisch: Ja, ganz sicher.<br />

Da, wo etwa ein Erbe vorhanden<br />

ist, da geht es noch. Aber Junge,<br />

die sich sozusagen <strong>aus</strong> dem<br />

Nichts etwas aufbauen wollen,<br />

haben es in den letzten Jahrzehnten<br />

unendlich viel schwerer.<br />

Die Jugend denkt aber auch<br />

wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s, die brauchen<br />

nicht so viel und auch nicht so<br />

große Häuser.<br />

Bote: Die Bank hat doch die<br />

ureigenste Aufgabe, bei <strong>der</strong><br />

Erfüllung von Wohnträumen<br />

zu helfen. Wenn nur wenig am<br />

Markt ist und das immer teurer<br />

wird: Wie kann man sich diesen<br />

Traum überhaupt noch erfüllen?<br />

Schwebisch: Die Menschen,<br />

die hier aufgewachsen sind,<br />

haben oft einen Rückhalt in <strong>der</strong><br />

Familie. Da gibt es etwa Gebäude<br />

o<strong>der</strong> Grundstücke. Auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite passiert in den<br />

Orten selbst sehr viel. Beispielsweise<br />

in Grimmenstein, wo jetzt<br />

mitten im Ortszentrum ein tolles<br />

Wohnprojekt entsteht. Da haben<br />

wir als Sparkasse eine Vermittlerrolle<br />

gespielt. Das wird sich<br />

auch verstärken, dass wir dabei<br />

helfen, vorhandene Infrastruktur<br />

zu beleben. Wir nehmen da als<br />

Bank die Rolle eines Netzwerkers<br />

ein und schauen, dass wir<br />

die Leute zusammenbringen.<br />

So entstehen neue Wohnmöglichkeiten,<br />

die vor allem für die<br />

Jungen interessant sind, weil<br />

es meistens gute För<strong>der</strong>ungen<br />

gibt. Für viele Junge ist das auch<br />

deshalb eine gute Möglichkeit,<br />

weil sie oft noch nicht wissen,<br />

wo es sie einmal hinziehen wird.<br />

Eine Genossenschaftswohnung<br />

kann man dann leichter zurückgeben<br />

als ein H<strong>aus</strong>.<br />

Locsmandi: Wir schauen<br />

auch beim Immobilienverkauf<br />

auf den regionalen Aspekt.<br />

Zum einen versuchen wir zuerst<br />

abzuklären, ob es vielleicht<br />

in <strong>der</strong> unmittelbaren Umgebung<br />

jemanden gibt, <strong>der</strong> Interesse haben<br />

könnte. Dann hängen wir<br />

die Angebote in den regionalen<br />

Filialen <strong>aus</strong> und erst im nächsten<br />

Schritt werden die Immobilien<br />

online für jeden sichtbar<br />

beworben. Wir versuchen aber<br />

schon, zuerst regionsintern zu<br />

verkaufen.<br />

Bote: Wie haben Sie selbst<br />

in <strong>der</strong> Sparkasse das Thema<br />

Homeoffice in die Praxis umgesetzt?<br />

Schwebisch: Das war natürlich<br />

auch bei uns ein großes<br />

Thema. Wir sind 170 Mitarbeiter<br />

und damit einer <strong>der</strong> größten Arbeitgeber<br />

<strong>der</strong> Region im Dienstleistungsbereich.<br />

In den ersten<br />

drei Wochen des Lockdowns<br />

haben wir normalen Betrieb<br />

gehabt, um den Menschen die<br />

Sicherheit zu geben, dass alle<br />

Bankgeschäfte gewohnt ablaufen.<br />

Als die Vorgaben immer<br />

strenger wurden, haben wir auf<br />

einen 2-Schicht-Betrieb umgestellt.<br />

Wir sind alle mit <strong>der</strong> EDV<br />

gut <strong>aus</strong>gestattet, sehr vieles<br />

konnte auch gut von zu H<strong>aus</strong>e<br />

<strong>aus</strong> erledigt werden. Natürlich<br />

brauchen wir in den Filialen die<br />

Leute vor Ort. Aber speziell was<br />

BOTE<br />

die digitale Beratung betrifft, än<strong>der</strong>t<br />

sich das Kundenverhalten<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

WELT<br />

8 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


WIRTSCHAFT<br />

everybody‘s Depp“<br />

gerade extrem. Man darf aber<br />

auch nicht vergessen, dass wir<br />

ein Motor für die Region sind.<br />

Wenn wir hier die Zentrale am<br />

Hauptplatz von Neunkirchen<br />

nehmen: Unsere Mitarbeiter<br />

kaufen sich in <strong>der</strong> Mittagsp<strong>aus</strong>e<br />

vor Ort etwas zu essen o<strong>der</strong> machen<br />

kleinere Besorgungen. Das<br />

würde dann wegfallen, wenn sie<br />

im Homeoffice sind. Wir bieten<br />

beides an.<br />

Bote: Was von <strong>der</strong> Homeoffice-Zeit<br />

wird auch nach <strong>der</strong><br />

Krise bleiben?<br />

Schwebisch: Wir machen<br />

beispielsweise Kreditsitzungen,<br />

bei denen viele Leute zusammenkommen<br />

müssen, die letzten<br />

Monate komplett digital.<br />

Das ist sehr effizient und auch<br />

gut für die Umwelt, wenn niemand<br />

hin- und herfahren muss.<br />

Das wird sicher bleiben. Bei den<br />

Mitarbeitern werden wir sehen,<br />

wo es gut möglich ist und wo<br />

ein Treffen vor Ort besser ist.<br />

Es wird eine Mischung werden.<br />

Der Druck kommt aber dabei<br />

mehr von den Mitarbeitern, die<br />

das zu schätzen wissen, wenn<br />

sie nicht mehr pendeln müssen.<br />

Auch das Kundenverhalten<br />

än<strong>der</strong>t sich. Corona ist für<br />

alle Tendenzen ein Treiber, etwa<br />

auch beim Rückgang von<br />

Bargeld-Transaktionen. Aber<br />

natürlich wird das Filialgeschäft<br />

nach wie vor gebraucht und geschätzt.<br />

Daher geht es mehr um<br />

die Qualität <strong>der</strong> Beratung.<br />

Locsmandi: Bei uns hat man<br />

das nicht so stark gespürt, weil<br />

wir vom Immobilien-Bereich<br />

schon immer sehr flexibel<br />

waren. Bei uns war es verstärkt<br />

ein Thema, dass wir digital<br />

möglichst präsent sind – und<br />

hier ging es darum, das vorhandene<br />

Angebot zu verbessern,<br />

weil die Kunden digital mehr von<br />

uns verlangen. Das führt dazu,<br />

dass sich unsere Mitarbeiter<br />

mehr mit diesem Thema <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>setzten<br />

müssen. Und<br />

das bleibt auch.<br />

Bote: Zwei weibliche<br />

Führungskräfte, in ihrem<br />

Fall Vorständin und Geschäftsführerin,<br />

das<br />

ist auch heute noch<br />

eine Seltenheit in<br />

einem Unternehmen.<br />

Liegt das<br />

an <strong>der</strong> Unter-<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

WELT<br />

nehmenskul-<br />

tur? O<strong>der</strong><br />

sind Sie beide ganz beson<strong>der</strong>e<br />

Kämpfernaturen?<br />

Locsmandi (lacht): Das sind<br />

wir sicher auch!<br />

Schwebisch: Wir haben<br />

schon seit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong><br />

Sparkasse das Bekenntnis,<br />

etwa zwischen Alter o<strong>der</strong> Geschlecht<br />

keine Unterschiede zu<br />

machen. Allein, es waren in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit trotzdem immer<br />

nur Männer am Ru<strong>der</strong>. Das än<strong>der</strong>t<br />

sich langsam. Wir haben<br />

erst kürzlich die ersten beiden<br />

Frauen in den Aufsichtsrat gewählt.<br />

Man muss gut sein und<br />

ein Quanterl besser sein, damit<br />

man ernst genommen wird.<br />

Man muss aber auch Durchhaltevermögen<br />

haben, seine Arbeit<br />

abliefern und die Leute mitnehmen.<br />

Das gilt aber unabhängig<br />

davon, ob Mann o<strong>der</strong> Frau. Man<br />

muss – gerade im Hinblick auf<br />

die Vereinbarung von Familie<br />

und Beruf – als Arbeitgeber auch<br />

flexibler werden. Wir kämpfen<br />

alle um die besten Fachkräfte.<br />

Das Schlagwort lautet Diversität.<br />

Nicht nur Mann/Frau, son<strong>der</strong>n<br />

auch Alt/Jung, aber auch<br />

unterschiedliche soziale Hintergründe.<br />

Es braucht eine gute<br />

Mischung und wir müssen mit<br />

unseren Mitarbeitern versuchen,<br />

den Bezirk abzubilden. Da gibt<br />

es eben auch Familien mit Migrationshintergrund.<br />

Die wollen<br />

wir auch abholen und das geht<br />

am besten, wenn sich diese Diversität<br />

auch bei unseren Mitarbeitern<br />

wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />

Wenn man ein Unternehmen<br />

leitet, muss man aber auch<br />

Ecken und Kanten haben, sonst<br />

geht es nicht. „Everybody‘s Darling<br />

is everybody‘s Depp.“ Lieb,<br />

brav und fleißig alleine reicht<br />

nicht, um ein Unternehmen zu<br />

führen.<br />

Locsmandi: Man muss ruhig<br />

auch ein wenig unbequem sein.<br />

Das gehört auch dazu. Sonst<br />

geht man unter.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Hintergrund<br />

• Die Sparkasse Neunkirchen<br />

besteht <strong>aus</strong> 13 Filialen im Bezirk<br />

mit rund 170 Mitarbeitern und<br />

über 47.000 Kunden.<br />

• Die 1871 gegründete Vereinssparkasse<br />

feiert nächstes Jahr<br />

ihr 150-jähriges Jubiläum.<br />

• Die S-Commerz wurde vor<br />

30 Jahren als 100-prozentiges<br />

Tochterunternehmen gegründet<br />

und hat ihren Schwerpunkt in<br />

<strong>der</strong> Immobilienvermittlung im<br />

südlichen NÖ.<br />

Der Kosmos Tier- & Pflanzenführer<br />

Kosmos, 576 Seiten<br />

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Der beeindruckende Bildband ist ein echtes Herzensprojekt des Bio-Unternehmers<br />

Werner Lampert. Er versucht, die Seele <strong>der</strong> Rin<strong>der</strong> in atemberaubenden<br />

Fotografien sichtbar zu machen und das beson<strong>der</strong>e Band zwischen<br />

Mensch und Kuh zu erklären, welches in unseren Zeiten gefährdet ist.<br />

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Spurensuche im Wald<br />

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9


WIRTSCHAFT<br />

Business-Netzwerk hilft beim Schulstart<br />

Das weltweit agierende<br />

Unternehmer-Netzwerk BNI<br />

verfolgt das Ziel, Geschäftsleute<br />

zu vernetzen und durch<br />

gegenseitige Empfehlungen<br />

gemeinsam Erfolg zu haben.<br />

Getreu dem Motto „Wer gibt,<br />

gewinnt“ hat das Chapter Jaguar<br />

nun aber auch eine Aktion für den<br />

guten Zweck unterstützt.<br />

Jeden Freitag, früh am Morgen,<br />

treffen sich rund 50 Unternehmer<br />

<strong>aus</strong> Wiener Neustadt<br />

und Umgebung zum gemeinsamen<br />

Frühstück, um sich zu<br />

vernetzen und mit gegenseitigen<br />

Empfehlungen den unternehmerischen<br />

Erfolg von jedem<br />

Einzelnen voranzubringen.<br />

Das ist das Konzept des BNI-<br />

Netzwerks weltweit und eben<br />

auch jenes des Chapter Jaguar.<br />

Beim ersten Treffen nach den<br />

Sommerferien im TFZ Wiener<br />

Neustadt gab es aber einen<br />

weiteren Programmpunkt. Unter<br />

dem BNI-Motto „Wer gibt, gewinnt“<br />

verstehen die Mitglie<strong>der</strong><br />

hier nämlich nicht nur, sich gegenseitig<br />

durch Empfehlungen<br />

zu unterstützen, son<strong>der</strong>n auch,<br />

jenen zu helfen, die dringend auf<br />

Das Führungsteam des BNI Chapter Jaguar in Wiener Neustadt überreichte den Vertreterinnen des Hilfswerks<br />

prall gefüllte Schulstart-Sackerl (v.li.): Ingemar Wandl (Mitglie<strong>der</strong>koordinator BNI), Monika Obermüller (Hilfswerk),<br />

Katrin Scherz-Kogelbauer (BNI und Buch- und Papierhandlung Scherz-Kogelbauer Kirchschlag), Gabriele Fasching<br />

(Hilfswerk), Robert Horvath (BNI-Schatzmeister), Desiree Hai<strong>der</strong> (BNI), Bernadette Breyner (Hilfswerk) und<br />

Alexan<strong>der</strong> Sommer (BNI Chapterdirektor) / Foto: Rehberger<br />

Unterstützung angewiesen sind.<br />

Dazu wurden drei Vertreterinnen<br />

des Hilfswerks Wiener Neustadt<br />

eingeladen, um ihnen Schulstart-Pakete<br />

zu überreichen. Der<br />

Schulbeginn ist ohnehin eine<br />

teure Angelegenheit. Für Familien,<br />

in denen je<strong>der</strong> Euro dreimal<br />

umgedreht werden muss, ist die<br />

Belastung umso größer. Also<br />

haben sich die BNI-Mitglie<strong>der</strong><br />

kurzerhand dazu entschlossen,<br />

aktiv zu werden. Katrin Scherz-<br />

Kogelbauer hat als Inhaberin einer<br />

Papier- und Buchhandlung<br />

die Organisation übernommen.<br />

Aus dem gesammelten Geldbetrag<br />

aller BNI-Mitglie<strong>der</strong> wurden<br />

zahlreiche Sackerl mit Schulbedarf<br />

zusammengestellt – vom<br />

Heft bis zum Zirkel. Die Vertreterinnen<br />

des Hilfswerks, die Familien<br />

teilweise schon seit Jahren<br />

betreuen, wissen, wo <strong>der</strong> Bedarf<br />

am größten ist, und haben die<br />

Verteilung übernommen.<br />

Cornelia Rehberger<br />

10 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


Drei neue Treffpunkte für die Schönheit<br />

WIRTSCHAFT<br />

Fotos: Scherz, Marktgemeinde Lanzenkirchen (2)<br />

In den letzten Wochen<br />

hat sich in Sachen Schönheit<br />

einiges in <strong>der</strong> Region getan.<br />

Schauplatz Nummer eins:<br />

In Kirchschlag hat Anita Simon<br />

ihre Pension angetreten und<br />

ihren Friseursalon an Katrin Jäger<br />

übergeben. Im September<br />

feierte „Haarjäger“ seine feierliche<br />

Neueröffnung nach einer<br />

kurzen Umbaup<strong>aus</strong>e. Auch Bürgermeister<br />

Josef Freiler machte<br />

sich ein Bild von <strong>der</strong> neuen<br />

Friseurmeisterin und ihrem mo<strong>der</strong>nisierten<br />

Salon. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Feierlichkeiten bedankte er<br />

sich auch bei Anita Simon für ihr<br />

jahrelanges Engagement und<br />

überreichte ihr als Geschenk<br />

<strong>der</strong> Gemeinde einen Korb mit<br />

regionalen Spezialitäten.<br />

Schauplatz Nummer zwei ist<br />

Lanzenkirchen, wo Ende August<br />

bzw. Anfang September gleich<br />

zwei Friseursalons ihre Pforten<br />

öffneten. Den Anfang machte<br />

Mirnete Xhemaj-Pireci, die von<br />

Tribuswinkel in die Thermengemeinde<br />

gezogen ist und an<br />

<strong>der</strong> Hauptstraße ihren neuen<br />

Salon eröffnet hat. Wenige Tage<br />

darauf übersiedelte <strong>der</strong> Friseursalon<br />

„Coiffeur Carlo“ von<br />

Claudia Hammer auf den neuen<br />

Hauptplatz.<br />

Cornelia Rehberger<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong><br />

11


GEMEINDEN<br />

Eine Region voller Lieblingsplätze<br />

Haben auch Sie einen Lieblingsplatz in <strong>der</strong> Region, den Sie mit uns teilen wollen? Schicken Sie uns Ihr Bild an redaktion@bote-bw.at.<br />

Bild links: Der Wildwasserpfad<br />

in Mariensee bietet alles, was das<br />

Ausflugsherz begehrt: eine tolle<br />

Naturkulisse, eine gemütliche<br />

Wan<strong>der</strong>runde und natürlich<br />

jede Menge Wasser<br />

Foto: Rehberger<br />

Bucklige <strong>Welt</strong>reisens Lieblingsplatz <strong>Nr</strong>. 33<br />

Manchmal entstehen ganz neue Lieblingsplätze –<br />

gleich vor <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>tür, mitten im Heimatort – so wie <strong>der</strong><br />

„Franziskusgarten“ <strong>der</strong> Pfarre Edlitz, mit Top-Blick auf<br />

die Wehrkirche! / Foto: Steinbichler<br />

Wehrkirchen-Einblicke für die Kirchenführer<br />

(3)<br />

Fotos: Rieger (3), Rehberger<br />

Rund um die Landes<strong>aus</strong>stellung<br />

haben sich viele Freiwillige<br />

zu „Kirchenführern“ <strong>aus</strong>bilden<br />

lassen, um dem interessierten<br />

Publikum die Schätze <strong>der</strong><br />

Region näherzubringen. Eine<br />

von ihnen ist Ingrid Rieger <strong>aus</strong><br />

Edlitz, jenem Ort, wo die Wehrkirchenstraße<br />

mit dem Wehrkirchenmuseum<br />

ihren Ausgang<br />

nimmt. Rieger hat mit ihren drei<br />

Kollegen ein Kirchenführer-Treffen<br />

organisiert, das sich an Kollegen<br />

<strong>aus</strong> dem Industrieviertel<br />

und Umgebung gerichtet hat.<br />

Insgesamt 21 Kirchenführer <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Region, aber auch von weiter<br />

her, folgten <strong>der</strong> Einladung.<br />

Nach <strong>der</strong> Begrüßung mit Kaffee<br />

und Kuchen hielt Roman Lechner<br />

einen spannenden Vortrag<br />

über die historischen Beson<strong>der</strong>heiten<br />

<strong>der</strong> Wehrkirchen. Im<br />

Anschluss wurde das Museum<br />

besichtigt und nach einer Stärkung<br />

im Gasth<strong>aus</strong> Grüner Baum<br />

präsentierte Pfarrer Ulrich Dambeck<br />

die Beson<strong>der</strong>heiten in und<br />

rund um die Kirche.<br />

Kirchenführungen finden bis<br />

26. <strong>Oktober</strong> jeden Samstag um<br />

10.30 Uhr (Treffpunkt Kirchenplatz)<br />

bzw. auf Anfrage statt.<br />

Cornelia Rehberger<br />

12 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


GEMEINDEN<br />

Bad Erlach: Umbau des<br />

Kin<strong>der</strong>gartens verzögert sich<br />

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DO<br />

BL<br />

ER<br />

Wegen eines Brandes an <strong>der</strong><br />

B<strong>aus</strong>telle zum Um- und Zubau<br />

des Bad Erlacher Kin<strong>der</strong>gartens<br />

verzögert sich für fünf Gruppen<br />

<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>einzug in die Räumlichkeiten<br />

des Kin<strong>der</strong>gartens. In<br />

Windeseile mussten Ersatzquartiere<br />

für die kleinsten Bad Erlacher<br />

gefunden werden.<br />

Dies bedeutet für die Thermengemeinde<br />

und das Personal<br />

des Kin<strong>der</strong>gartens eine große<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung, die jedoch gut<br />

gemeistert wurde.<br />

Als Ausweichquartiere werden<br />

zurzeit das Foyer des<br />

Festsaales, <strong>der</strong> Festsaal sowie<br />

Räumlichkeiten des Rath<strong>aus</strong>es<br />

genützt.<br />

Ende September soll <strong>der</strong> Regelbetrieb<br />

des Kin<strong>der</strong>gartens im<br />

Stammh<strong>aus</strong> wie<strong>der</strong> aufgenommen<br />

werden können.<br />

Der Zubau für drei weitere<br />

Kin<strong>der</strong>gartengruppen soll 2021<br />

fertiggestellt sein.<br />

Irene Hruby<br />

Foto: Hruby<br />

Au 103, 2880 Kirchberg am Wechsel, www.maler-dobler.at<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong><br />

13


GEMEINDEN<br />

Der Herbst rückt heran:<br />

Noch scheint alles<br />

aufgrund <strong>der</strong> reichhaltigen<br />

Feuchtigkeit frischer als in<br />

den letzten Jahren. Für unsere<br />

Gartenböden war <strong>der</strong><br />

nie<strong>der</strong>schlagsreiche Sommer<br />

unbezahlbar wertvoll, denn<br />

wenn die Bodenfeuchtigkeit<br />

in <strong>der</strong> Tiefe fehlt, kann auch<br />

an <strong>der</strong> Oberfläche nichts gedeihen.<br />

Diese Ausgabe des „Boten“<br />

hat sich <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ verschrieben<br />

und deshalb möchte ich<br />

gern Platz für liebgewonnene<br />

Schönheiten schaffen – und<br />

<strong>aus</strong>nahmsweise nicht die vielen<br />

wichtigen Gartenaufgaben beschreiben.<br />

Beginnen wir im Spätwinter:<br />

Der echte Jasmin (Jasminum<br />

nudiflorum) beginnt im Jänner zu<br />

blühen – kräftig gelb, üppig und<br />

sehr pflegeleicht. Am liebsten<br />

Schicken Sie Ihre Gartenfrage an:<br />

redaktion@bote-bw.at<br />

und unsere Gärtnermeisterin wird<br />

sie hier beantworten.<br />

Schönheiten<br />

wächst er über hohe Mauern,<br />

Böschungen, aber auch in Trögen.<br />

Ein „Must-have“ in Gärten<br />

mit langer Blühfolge!<br />

Nach dem Winterjasmin folgen<br />

die Blumenzwieberl. Ganz<br />

beson<strong>der</strong>s schön: die weißen<br />

Dichter-Narzissen. Sie gedeihen<br />

gut in <strong>der</strong> Blumenwiese, wenn<br />

sie spät gemäht wird, in Blütenhecken<br />

und in allen Beeten.<br />

Blumenzwieberl muss man im<br />

Herbst verlegen. Im Frühling liefern<br />

sie prachtvolle Gartenbil<strong>der</strong>.<br />

Im Frühsommer eifern die Blütensträucher<br />

mit ihrer üppigen<br />

Blüte um die Wette. Ganz beson<strong>der</strong>s<br />

schön und pflegeleicht<br />

ist Weigela „Bristol Ruby“. Der<br />

kompakte Wuchs und die rote<br />

Blüte verzaubern im Juni.<br />

Im Hochsommer, wenn die<br />

Strauchblüte vorbei ist, kommt<br />

die Zeit <strong>der</strong> Rosen. Die Bernsteinrose<br />

blüht unermüdlich,<br />

gedeiht in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

sehr gut und beeindruckt mit ihren<br />

goldgelben Blütenbüscheln<br />

von Juni bis Ende September.<br />

Ähnlich eindrucksvoll ist Rosa<br />

„Flammentanz“, eine gesunde<br />

Sorte voller dunkelroter Blütenbüschel.<br />

Im Spätsommer haben die<br />

manierlich wachsenden Hibisken<br />

den Höhepunkt ihrer Blüte,<br />

allen voran Hibiscus „Blue Bird“.<br />

Er wird bis 2,5 m hoch, wuchert<br />

nicht und besticht durch eine<br />

wochenlange blitzblaue Blüte.<br />

Sein Lieblingsstandort ist trocken<br />

und vollsonnig.<br />

Für reichlich Farbe im Frühherbst<br />

biete sich eine lila/violette<br />

Pflanze mit dem klingenden<br />

Namen „Lespedeza thunbergii“<br />

an. Der anspruchslose Buschklee<br />

blüht bis November und<br />

verträgt Trockenheit gut.<br />

Unverzichtbar sind im Herbst<br />

die leuchtend blauen Bartblumen,<br />

die von Insekten und<br />

Foto: © haenson – stock.adobe.com<br />

Schmetterlingen gerne besucht<br />

werden. Ihre Bodenansprüche<br />

beschränken sich auf einen<br />

durchlässigen, mageren und<br />

trockenen Standort.<br />

Bis in den Spätherbst schmücken<br />

Gräser unsere Gärten.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>s wirkungsvoll<br />

ist das Lampenputzergras. Den<br />

Abschluss des Farbenreigens<br />

bildet die Herbstfärbung <strong>der</strong><br />

Laubgehölze in den Farben des<br />

„Indian Summer“. Feldahorn,<br />

Felsenbirnen und Aronia „Viking“<br />

bringen goldgelbe, orange<br />

und warme Rottöne in den<br />

Garten. Nehmen Sie sich im<br />

Herbst Zeit zu beobachten und<br />

überlegen Sie, welche Pflanze in<br />

Ihrem Garten noch fehlt.<br />

Ich wünsche Ihnen einen<br />

prächtigen Herbst!<br />

Herzlichst,<br />

Ihre Gärtnermeisterin<br />

Gerlinde Blauensteiner<br />

Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />

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14 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


Neuer Seelsorger feierlich begrüßt<br />

GEMEINDEN<br />

Bei herrlichem Spätsommerwetter<br />

wurde Mitte September<br />

<strong>der</strong> neue Pfarrer für die Gemeinden<br />

Bad Schönau und<br />

Kirchschlag, Thomas Marosch,<br />

offiziell begrüßt.<br />

Los ging es am Vormittag in<br />

<strong>der</strong> Kurgemeinde mit dem Empfang<br />

vor <strong>der</strong> Marienkirche und<br />

<strong>der</strong> symbolischen Schlüssel-<br />

übergabe. Im Anschluss wurde<br />

<strong>der</strong> neue Seelsorger von Bischofsvikar<br />

Petrus Hübner im<br />

Rahmen einer Eucharistiefeier<br />

in sein Amt eingeführt.<br />

Am frühen Nachmittag gingen<br />

die Feierlichkeiten dann<br />

in Kirchschlag weiter. Vertreter<br />

<strong>der</strong> Vereine und <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

bereiteten Pfarrer Marosch einen<br />

feierlichen Empfang. Nach<br />

den Begrüßungsworten von<br />

Bürgermeister Josef Freiler<br />

und Bezirkshauptmann Markus<br />

Sauer machte sich die „Prozession“<br />

vom Hauptplatz <strong>aus</strong> auf in<br />

Richtung Kirche, um dem neuen<br />

Pfarrer auch hier symbolisch die<br />

Schlüssel zu überreichen. Die<br />

anschließende Eucharistiefeier<br />

fand schließlich im Passionsspielh<strong>aus</strong><br />

statt.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Premiere für Picknick-Konzert auf <strong>der</strong> Wies’n<br />

Foto; Egerer<br />

In Zeiten von Corona muss<br />

man kreativ sein. So entstand<br />

beim Musikverein Kirchberg die<br />

Idee, zu einem Open-Air-Konzert<br />

auf die Liftwiese zu laden.<br />

„Denn um etwas einzustudieren,<br />

muss man ein Ziel haben“, so<br />

Kapellmeister Andi Rennhofer.<br />

Bei strahlendem Sommerwetter<br />

strömten zahlreiche Besucher<br />

aller Altersklassen mit ihren<br />

Decken o<strong>der</strong> Campingstühlen<br />

zur Liftwiese, um es sich dort<br />

gemütlich zu machen – bestens<br />

Fotos (3): Rehberger<br />

versorgt von den Marketen<strong>der</strong>innen,<br />

die an alle Besucher ein<br />

Picknicksackerl verteilten und<br />

auch sonst mit Getränken dienen<br />

konnten.<br />

Ein wirklich entspannter<br />

Sonntagnachmittag, an dem<br />

man nicht nur die Seele baumeln<br />

lassen, son<strong>der</strong>n auch zu<br />

bekannten Musikstücken mitschunkeln<br />

konnte. Eine Nachahmung<br />

im nächsten Jahr wäre<br />

mit Sicherheit wünschenswert!<br />

Karin Egerer<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong><br />

15


40 Jahre Kultur auf <strong>der</strong> Burg<br />

Karin Egerer<br />

Im Kin<strong>der</strong>atelier entstand dieser „Baby-Elefant“, passend in Corona-Zeiten. Mitte: Die Burg Feistritz im Wechselgebiet wurde zu einem kulturellen Begegnungsplatz<br />

von internationalen Künstlern und begeistertem Publikum. Rechts: Mutter und Tochter: Harriet Krijgh-Reichhold ist das jüngste Mitglied des<br />

Damentrios, das die Burg zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Als internationale Cellistin und künstlerische Leiterin des sommerlichen Musikfestivals<br />

„Harriet & Friends“ bringt sie zahlreiches internationales Publikum in das Feistritztal. Rechts: Obfrau Barbara Krijgh-Reichhold / Fotos (3): Krijgh-Reichhold<br />

Drei Generationen Frauen prägen<br />

seit mehr als 40 Jahren das kulturelle<br />

Leben auf <strong>der</strong> Burg Feistritz.<br />

Unterstützt wurden alle drei von<br />

einem tatkräftigen, immer positiven<br />

und ebenfalls vorwiegend<br />

weiblichen „Burggeister-Team“.<br />

Heute ist das Forum Burg Feistritz<br />

ein Verein für Kunst, Musik und<br />

Wissenschaft.<br />

Großmutter Sabine öffnete<br />

schon im Jahr 1978 die Tore<br />

<strong>der</strong> privaten Burg Feistritz für<br />

sommerliche Kurse und Konzerte<br />

und schuf als Architektin<br />

behagliche Atelierräume und<br />

Gästezimmer.<br />

„Ich habe dann ihre Arbeiten<br />

übernommen, mit neuen<br />

Aktivitäten ergänzt und vor 15<br />

Jahren den Verein ,Forum Burg<br />

Feistritz’ gegründet“, so Obfrau<br />

und zweite Generation Barbara<br />

Krijgh-Reichhold.<br />

Erweiterte Plattform<br />

Rund 120 Mitglie<strong>der</strong> zählt <strong>der</strong><br />

Verein heute. „Unser Ziel war<br />

es, eine erweiterte Plattform<br />

für kulturelle und wissenschaftliche<br />

Veranstaltungen im historischen<br />

Ambiente zu organisieren“,<br />

so Krijgh. „Der Name<br />

Forum Burg Feistritz beruht<br />

auf <strong>der</strong> Bezeichnung für einen<br />

römischen Platz, an dem<br />

Personen für Veranstaltungen,<br />

Gespräche und geselligen Aust<strong>aus</strong>ch<br />

zusammenkamen“, erklärt<br />

die Obfrau. „Unser immergrüner<br />

Innenhof ist vergleichbar<br />

mit so einem Forum. Aber auch<br />

die ,Alte Reitschule’ und an<strong>der</strong>e<br />

Räumlichkeiten <strong>der</strong> Burg erfüllen<br />

einen ähnlichen Zweck.“<br />

Der Überlieferung nach wurde<br />

die ursprüngliche Wehrburg um<br />

das Jahr 1.000 auf den Resten<br />

eines römischen Wachturms errichtet,<br />

als Verteidigungsanlage<br />

gegen Einfälle <strong>aus</strong> dem Osten,<br />

zur Sicherung <strong>der</strong> Wege, Orte,<br />

Menschen sowie zur Verwaltung<br />

<strong>der</strong> umliegenden Län<strong>der</strong>eien.<br />

Historischen Bau<br />

erhalten und nutzen<br />

„In <strong>der</strong> heutigen Zeit ist es<br />

glücklicherweise nicht mehr<br />

nötig, sich gegen Feinde zu<br />

verteidigen. Aber auch heute<br />

gibt es Dinge, die die Burgfamilie<br />

mit dem Verein schützen<br />

möchte. Dieses sind die Werte<br />

für Schönheit, Kunst und Musik,<br />

die alte B<strong>aus</strong>ubstanz und die<br />

Natur“, so Krijgh.“<br />

Verteidigt wird auch die Möglichkeit<br />

des offenen und friedvollen<br />

Kontakts zwischen Menschen,<br />

die <strong>aus</strong> verschiedenen<br />

Län<strong>der</strong>n, mit unterschiedlichen<br />

sozialen Hintergründen, Hautfarben<br />

o<strong>der</strong> <strong>Welt</strong>anschauungen<br />

auf zusammenkommen.<br />

Enkelin und Cellistin Harriet<br />

steht für die dritte Generation.<br />

Sie hat sich mittlerweile stark<br />

in den Kulturbereich <strong>der</strong> Burg<br />

eingebracht. Sie hat die künstlerische<br />

Leitung des Sommerfestivals<br />

„Harriet & Friends“ übernommen,<br />

das im nächsten Jahr<br />

das zehnte Jubiläum feiert.<br />

Neben vielen mehrtägigen<br />

Konferenzen, Seminaren, Betriebs-<br />

und Familienfeiern gibt<br />

es zahlreiche Konzerte wie die<br />

„Spring Classics“ und „Autumn<br />

Classics“l. Musikalischer Höhepunkt<br />

ist aber das mehrtägige<br />

Sommerfestival. Trotz Corona<br />

gab es fünf <strong>aus</strong>verkaufte Konzerte<br />

mit begrenzten Plätzen.<br />

„Auch in diesem Herbst wird<br />

<strong>der</strong> Rittersaal wie<strong>der</strong> ein Podium<br />

für Künstler bieten; das ist uns<br />

beson<strong>der</strong>s in diesem Jahr ein<br />

Anliegen“, bekräftigt die Obfrau.<br />

Karin Egerer<br />

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16 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


KULTUR UND GENUSS<br />

„Turmcafé“ Schwarzenbach<br />

bringt Literatur auf die Bühne<br />

Erst kürzlich wurde das erneuerte<br />

und erweiterte „Turmcafé“<br />

beim Aussichtsturm <strong>der</strong><br />

Gemeinde Schwarzenbach eröffnet.<br />

Beate Horvath, Leiterin<br />

des Kaffeeh<strong>aus</strong>es, hatte nun<br />

die Idee, regelmäßig Literaturveranstaltungen<br />

zu organisieren.<br />

Die Premiere ging Ende<br />

August über die Bühne. Die<br />

mittelburgenländische Autorin<br />

Jutta Treiber las den „Gemischten<br />

Satz“, ein Potpourri <strong>aus</strong><br />

einigen ihrer Werke für Kin<strong>der</strong><br />

und Erwachsene. Dabei gab es<br />

Lustiges, wie zum Beispiel den<br />

ersten Aufsatz nach den Ferien,<br />

bei dem es sich hauptsächlich<br />

ums Essen dreht, aber auch<br />

Nachdenkliches, beispielsweise<br />

wenn Omas Wörter in ihrer<br />

Demenz zu fliegen beginnen, zu<br />

hören.<br />

Jutta Treiber unterstützte<br />

das kulturelle Engagement im<br />

„Turmcafé“, indem sie auf eine<br />

Gage verzichtete. Dafür<br />

erhielt sie von <strong>der</strong> Gemeinde<br />

und Beate Horvath zum Dank<br />

einen Gutschein, einzulösen im<br />

„Turmcafé“. Insgesamt rund 30<br />

„Turmcafé“-Leiterin Beate Horvath<br />

mit Autorin Jutta Treiber<br />

Foto: Zehetner<br />

Besucher, darunter auch einige<br />

Kin<strong>der</strong>, kamen zu dieser ersten<br />

Ausgabe des Literaturcafés und<br />

waren begeistert. Eine Fortsetzung<br />

ist – je nach Corona-Situation<br />

– geplant.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Spannende Einblicke<br />

in Endlosbild-Galerie<br />

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Martin Wedl präsentierte sein Endlosbild erstmals im Atelier<br />

in Grimmenstein / Foto: Giefing<br />

Seit 20 Jahren arbeitet <strong>der</strong><br />

Pittener Künstler Martin Wedl an<br />

seinem Endlosbild. Nun konnte<br />

er sein beson<strong>der</strong>es Kunstprojekt<br />

erstmals einer größeren Öffentlichkeit<br />

in <strong>der</strong> Region zugänglich<br />

machen. Dafür hat er sein<br />

Atelier in Grimmenstein <strong>aus</strong>gebaut<br />

und adaptiert und lud Mitte<br />

September zum Tag des offenen<br />

Endlosbild-Ateliers. Anstatt alle<br />

Gäste zu einer Vernissage, zu<br />

einem Zeitpunkt, einzuladen,<br />

verteilten sich die 80 Besucher<br />

auf mehrere Stunden und auf<br />

einer Galerie-Fläche von 500<br />

Quadratmetern, inklusive Einbahnsystem.<br />

Bis ins Frühjahr will Wedl nun<br />

an den nächsten zwölf Tafeln<br />

malen. Thema: „Das Paradies“.<br />

Aktuell ist das Ölgemälde 106<br />

Meter lang. Alle Infos online unter<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong><br />

17


KULTUR UND GENUSS<br />

Geschichten, die das Leben schreibt<br />

Herta Hoffmann liest inmitten ihrer Rosen <strong>aus</strong> „Es war doch erst<br />

Frühling ...“. / Fotos (2): Schmidt<br />

Mit ihren 87 Jahren ist Autorin<br />

Herta Hoffmann noch immer<br />

voller Tatendrang. Nachdem sie<br />

Ende des Vorjahres ihr erstes<br />

Buch veröffentlicht hat (Der Bote<br />

berichtete), folgte heuer im Sommer<br />

die zweite Lyriksammlung.<br />

gänglich. Auf 180 Seiten finden<br />

sich zahlreiche Gedichte über<br />

die Geschichten, die das Leben<br />

schreibt. Sie erzählen vom<br />

Schönen und Fröhlichen gen<strong>aus</strong>o<br />

wie vom Melancholischen<br />

und nachdenklich Stimmenden.<br />

Mit dabei ist auch eines ihrer<br />

neuesten Gedichte über das<br />

Coronavirus. „Ich wurde von<br />

Verwandten und Bekannten angerufen<br />

und gefragt, wie es mir<br />

denn in <strong>der</strong> ,Quarantäne‘ gehe<br />

– da hab ich es einfach aufgeschrieben“,<br />

erzählt sie.<br />

Immerhin ist die Inspiration<br />

für das, was sie schreibt, ihr<br />

bewegtes Leben. 1933 in Hainfeld<br />

(Bezirk Lilienfeld) geboren,<br />

hat sie die Wirren des Zweiten<br />

<strong>Welt</strong>krieges erlebt und in ihren<br />

Werken den gesellschaftlichen<br />

Wandel bis in die Gegenwart<br />

dokumentiert. Sie schreibt bis<br />

heute, geht mit offenen Augen<br />

durch die <strong>Welt</strong> und hält fest,<br />

was sie beschäftigt. Dabei gehören<br />

nicht nur Gedichte zu ihrem<br />

mittlerweile umfangreichen<br />

Werk, son<strong>der</strong>n auch zahlreiche<br />

Prosa-Kurzgeschichten.<br />

Gen<strong>aus</strong>o viel Freude, wie sie<br />

beim Schreiben ihrer Texte hat,<br />

Als „Autorin <strong>der</strong> Herzen“ hat<br />

sich Herta Hoffmann einen Namen<br />

in <strong>der</strong> Region und darüber<br />

hin<strong>aus</strong> gemacht. Mit „Es war<br />

doch erst Frühling …“ macht<br />

sie ihre Gedichte jetzt einem<br />

noch breiteren Publikum zuhat<br />

die 87-Jährige <strong>aus</strong> Sautern<br />

(Pitten) auch beim Vortrag<br />

<strong>der</strong>selben. Lesungen mussten<br />

heuer, bedingt durch die<br />

Corona-Pandemie, <strong>aus</strong>fallen,<br />

vor<strong>aus</strong>sichtlich kann man die<br />

passionierte Autorin aber am<br />

8. <strong>Oktober</strong> in <strong>der</strong> Wiener Neustädter<br />

Stadtbibliothek wie<strong>der</strong><br />

hören.<br />

Neue Werkesammlung<br />

ist geplant<br />

Was immer auch kommt, die<br />

87-Jährige sprüht vor Lebensfreude<br />

und Tatendrang. Hoffmann<br />

ist aktives Mitglied im<br />

Pittentaler Literaturkreis sowie<br />

auch im Literaturzirkel Ternitz.<br />

Dass sie ihre Werke als Bücher<br />

veröffentlichte, ist dem Zuspruch<br />

<strong>der</strong> Pittentaler Literaturkollegen<br />

um Obmann Josef Petz<br />

zu verdanken.<br />

„So Gott will, veröffentliche<br />

ich 2021 auch ein drittes Buch“,<br />

erzählt sie, „dann aber mit Prosatexten.“<br />

Die Autorin kümmert<br />

sich unter herta.hoffmann73@<br />

gmail.com selbst um den Vertrieb<br />

ihrer Bücher.<br />

Victoria Schmidt<br />

Autoh<strong>aus</strong> Škoda-Seat Geigner<br />

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Krumbach, <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Das Unternehmen ist <strong>der</strong> perfekte Ansprechpartner, wenn es um<br />

das Thema Mobilität geht. Die Marken S˘koda und Seat, die seit über<br />

20 Jahren von Fa. Geigner betrieben werden, stehen für Freude am Fahren,<br />

und das Autoh<strong>aus</strong> Geigner steht für individuellen Service und persönliche<br />

Betreuung. Es wird sehr viel Wert auf das Wohl <strong>der</strong> Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter gelegt. Derzeit sind wir auf <strong>der</strong> Suche nach einem/r Sachbearbeiter/in<br />

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MO – FR: 9:00 – 18:00 Uhr | SA: 9:00 – 13:00 Uhr<br />

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Verlegeservice<br />

KULTUR UND GENUSS<br />

Teatro Allegro spielten auf Gut Guntrams / Foto: Teatro Allegro<br />

Drei <strong>aus</strong>verkaufte Vorstellungen<br />

im September – das<br />

zeigt den tollen Erfolg <strong>der</strong> aktuellen<br />

Produktion von Teatro<br />

Allegro Open Air auf Gut Guntrams.<br />

Aufgeführt wurde das<br />

Stück „Seitensprung für zwei“<br />

von Lars Albaum und Dietmar<br />

Jacobs. Das Team rund um Elisabeth<br />

Fried und Gottfried Ostermayer<br />

spielte sich mit großem<br />

Engagement und viel Witz in die<br />

Herzen <strong>der</strong> Zuschauer und hatte<br />

bald alle Lacher auf ihrer Seite.<br />

Der „H<strong>aus</strong>herr“ von Gut Guntrams,<br />

Stefan Gergely, präsentierte<br />

ebenfalls im September<br />

sein aktuelles Buch „Sprachbil<strong>der</strong>“.<br />

Der Autor las und erzählte<br />

<strong>aus</strong> seinem sehr persönlichen<br />

Werk, einer Sammlung von Essays,<br />

Sprüchen, Gedichten und<br />

Fotos. Gergely ist vielseitig begabt,<br />

er arbeitete als Journalist<br />

und war in <strong>der</strong> Gastronomie<br />

und in <strong>der</strong> Immobilienbranche<br />

tätig. In Wien gründete er das<br />

Schlossquadrat in Margareten.<br />

Mit Guntrams verbinden den Autor<br />

Erinnerungen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Kindheit,<br />

<strong>der</strong> Großvater war <strong>der</strong> Besitzer<br />

des Gutes, und hier wuchs<br />

auch seine Liebe zur Natur.<br />

Das Buch ist im Verlag „Bibliothek<br />

<strong>der</strong> Provinz“ erschienen.<br />

Der Reinerlös kommt <strong>der</strong><br />

gemeinnützigen Organisation<br />

„Arche Guntrams“ zugute und<br />

soll für die Renaturierung des<br />

Auwaldes <strong>der</strong> Schwarza verwendet<br />

werden.<br />

Irene Hruby<br />

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Badträume<br />

Ihr Plus bei Colazzo. Wir übernehmen die komplette 3D Planung über die Organisation<br />

und Einteilung <strong>der</strong> Professionisten bis zur Übergabe des fertigen Bades - in perfekter<br />

Ausführung!<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong><br />

19


Hauptplatz ade –<br />

es lebe die „Kunstlände“<br />

Entlang <strong>der</strong> Pitten soll in<br />

Bad Erlach ein „Kunststrand“<br />

entstehen<br />

Foto: Hruby<br />

Die Thermengemeinde Bad<br />

Erlach arbeitet an einem neuen<br />

Kunstprojekt – an <strong>der</strong> Pitten soll<br />

zwischen <strong>der</strong> Pittenbrücke im<br />

Ortszentrum und <strong>der</strong> Volksschule<br />

eine Kunstlände entstehen.<br />

Bereits jetzt besteht dort ein<br />

Spazierweg an <strong>der</strong> Rückseite<br />

des ehemaligen Cafés Fellinger<br />

bis hin zum Pfarrgarten.<br />

Es soll ein Kulturparcours entstehen.<br />

Angedacht sind zurzeit<br />

ein Skulpturenpark sowie eine<br />

„Arena“ für kleine kulturelle Veranstaltungen.<br />

Freizeitraum<br />

Die beiden Gemein<strong>der</strong>ätinnen<br />

Rudolfine Rädler und Bärbel<br />

Stockinger nehmen damit einen<br />

Vorschlag einer Studentengruppe<br />

des Grazer Johanneums auf.<br />

In einer großangelegten Studie<br />

wurde von den Studenten seinerzeit<br />

die Nutzung <strong>der</strong> „Lände“<br />

als Freizeitraum für die Bürger<br />

sowie die Besucher <strong>der</strong> Thermengemeinde<br />

angeregt. Bis<br />

zur Umsetzung des Projektes<br />

ist freilich noch ein weiter Weg<br />

– viele Probleme müssen bis<br />

dahin gelöst werden, wie die<br />

architektonische Gestaltung,<br />

Sitzgelegenheiten, Bepflanzung<br />

– <strong>der</strong> bestehende Weg liegt in<br />

<strong>der</strong> Hochwasserzone 1 –, o<strong>der</strong><br />

technische Ausstattung.<br />

Bürgermeister Hans Rädler<br />

dazu: „Von <strong>der</strong> Schaffung eines<br />

Hauptplatzes in Bad Erlach haben<br />

wir uns <strong>aus</strong> den verschiedensten<br />

Gründen verabschiedet.<br />

Uns schwebt jetzt eine<br />

Art Kunstarena vor sowie die<br />

Aufwertung des Ufers an <strong>der</strong><br />

Pitten.“ Stockinger wird sich für<br />

die Umsetzung einsetzen – sie<br />

träumt von einem „Kunststrand“<br />

in Bad Erlach.<br />

Die Entwicklung steht freilich<br />

noch am Anfang, über die<br />

Kosten kann man <strong>der</strong>zeit keine<br />

Auskunft geben; die Marktgemeinde<br />

hofft auf För<strong>der</strong>ungen<br />

für Kunst im öffentlichen Raum.<br />

Irene Hruby<br />

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PERSPEKTIVEN.<br />

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zwei Bereiche: Onkologische Rehabilitation und die Lebens.Med Klinik<br />

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im Ausland erworbene und in Österreich<br />

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• Eintragung in das Gesundheitsberuferegister<br />

• Bereitschaft zur Leistung von Wochenendund<br />

Feiertagsdiensten, sowie Nachtdiensten<br />

• spürbare Freundlichkeit<br />

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Monat. Einstufung lt. KV.<br />

20 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


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Rezepte<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

WELT<br />

Der Bote <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

präsentiert mit Köchen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> saisonale Gerichte.<br />

KULTUR UND Teil GENUSS 9:<br />

Gasthof St. Wolfgang,<br />

Marianne Kernbeis,<br />

Kirchberg<br />

Stöcklkraut, Mehlknödel<br />

und Rahmdalken<br />

Marianne Kernbeis vom Gasth<strong>aus</strong><br />

St. Wolfgang in Kirchberg<br />

kennt mit Mehlknödel, Stöcklkraut<br />

und Rahmdalken ganz<br />

alte Rezepte, die heute<br />

fast niemand mehr<br />

kocht. Sie stammen<br />

teilweise noch von<br />

ihrer Großmutter.<br />

Die Knödel und<br />

das Kraut können<br />

als Hauptspeise genossen<br />

werden o<strong>der</strong><br />

als Beilage wie beispielsweise<br />

zum Schopfbraten (siehe Bild<br />

unten).<br />

im heißen Rohr bei 200 Grad 20<br />

Minuten braten. Genießt man die<br />

Knödel und das Kraut als Hauptspeise,<br />

dann bedarf es noch einer<br />

köstlichen, aber einfachen Nachspeise,<br />

den Rahmdalken.<br />

Mehlknödel:<br />

• 1/2 kg glattes Mehl<br />

• Salz<br />

• 2–3 Esslöffel<br />

Schweineschmalz<br />

• circa 1/4 Liter Wasser<br />

nach Großmutters Art<br />

Rezept für 4 Personen<br />

Mehl in eine hitzebeständige<br />

Schüssel geben, kochendes gesalzenes<br />

Wasser nach und nach<br />

dazumischen und verrühren, danach<br />

sehr heißes Fett dazugeben<br />

und mit einem Kochlöffel so<br />

lange rühren, bis sich <strong>der</strong> Teig<br />

von <strong>der</strong> Schüssel löst. Abkühlen<br />

lassen und mit nassen Händen<br />

Knödel formen und diese eine<br />

Viertelstunde im Salzwasser<br />

kochen lassen.<br />

Stöcklkraut:<br />

Das Kraut wird samt Strung<br />

verwendet. Frisches Kraut halbieren,<br />

danach Stücke wie bei<br />

einer Torte herunterschneiden,<br />

immer samt Strung, denn dieser<br />

hält das Kraut beim Dünsten zusammen.<br />

Auf ein Blech Schmalz<br />

aufbringen, danach das zerteilte<br />

Kraut auflegen, mit Salz und<br />

ganzem Kümmel würzen und<br />

Rahmdalken:<br />

• Ein Viertelliter Sauerrahm<br />

• 3 Eier<br />

• Prise Vanillezucker<br />

• circa 20–25 dag Mehl glatt<br />

Alle Zutaten wie einen dicken<br />

Palatschinkenteig verrühren. In<br />

circa zwei Zentimeter hohem<br />

Fett goldbraun her<strong>aus</strong>backen<br />

und dabei wenden. Drei Dalken<br />

übereinan<strong>der</strong> mit Sauerrahmfülle<br />

und Früchten nach Jahreszeit<br />

ergeben eine Portion. Für<br />

die Fülle wird Sauerrahm mit<br />

Staubzucker verrührt. Danach<br />

zuerst den Sauerrahm, danach<br />

die Beeren schichten, bevor die<br />

nächste Dalke aufgesetzt wird.<br />

Fotos (14): Egerer<br />

Aufruf: Haben Sie das Rezept <strong>aus</strong>probiert? Schicken Sie uns Ihre Fotos o<strong>der</strong> Videos an: redaktion@bote-bw.at. Die besten Beiträge werden veröffentlicht.<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong><br />

21


In vielen von uns steckt<br />

die Leidenschaft fürs Sammeln.<br />

Wir stellen in unserer<br />

Serie jene Menschen <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Region vor, die sich im<br />

Laufe <strong>der</strong> Jahre einen ganz<br />

beson<strong>der</strong>en Schatz zusammengetragen<br />

haben.<br />

Zuckerdosen und<br />

Puppengeschirr<br />

Fotos (4) : Hruby<br />

Flohmärkte haben es <strong>der</strong> Bad<br />

Erlacherin Johanna Hruby angetan<br />

– dort stöbert sie sehr gerne<br />

nach schönem Geschirr und<br />

alten Gläsern. Ein beson<strong>der</strong>es<br />

Faible entwickelte die Liebhaberin<br />

schöner alter Dinge für Zuckerdosen<br />

und Puppengeschirr<br />

sowie Kin<strong>der</strong>häferln.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

hat die leidenschaftliche<br />

Sammlerin viele Schätze zusammengetragen.<br />

Die geliebten<br />

Sammlerstücke werden in<br />

<strong>der</strong> Wohnung präsentiert: in Vitrinen,<br />

Schränken und Regalen.<br />

Ein Lieblingsstück ist dabei ein<br />

altes Familienerbstück – ein Kin<strong>der</strong>häferl<br />

<strong>aus</strong> dem Bie<strong>der</strong>meier!<br />

Die bevorzugten Materialien<br />

sind bei <strong>der</strong> Sammlerin Porzellan<br />

und Glas sowie Steingut,<br />

Plastikgeschirr wird man in <strong>der</strong><br />

Hrubyschen Sammlung nicht<br />

finden. Auch Einzelstücke werden<br />

gerne gekauft, denn oft ist<br />

ein Puppenservice nicht mehr<br />

vollständig erhalten, was aber<br />

<strong>der</strong> Freude an so manchem alten<br />

Stück keinen Abbruch tut.<br />

Der Besuch auf Flohmärkten<br />

gestaltet sich bei Johanna Hruby<br />

sehr gelassen – es wird keinesfalls<br />

krampfhaft nach beson<strong>der</strong>en<br />

Dingen gesucht. Entdeckt<br />

sie etwas Passendes, dann wird<br />

es gekauft, findet sie nichts, ist<br />

es auch gut.<br />

Stöbern nach Schätzen<br />

Mittlerweile ist die Geschirrsammlung<br />

beachtlich angewachsen<br />

und wird natürlich<br />

laufend ergänzt und <strong>aus</strong>geweitet.<br />

Oft wird die Sammlerin<br />

auf kleinen, weniger bekannten<br />

Flohmärkten fündig – beson<strong>der</strong>s<br />

gerne besucht sie Flohmärkte<br />

von Pfarren und Vereinen o<strong>der</strong><br />

karitativen Organisationen.<br />

Auch in den verschiedensten<br />

Urlaubsorten werden gerne<br />

Flohmärkte besucht, und so<br />

manches alte Stück wird dann<br />

als eine Art Souvenir gekauft.<br />

Beson<strong>der</strong>s beliebt ist bei Johanna<br />

Hruby <strong>der</strong> Antikmarkt in<br />

Strobl am Wolfgangsee o<strong>der</strong><br />

in Gmunden, wobei dort ein<br />

unglaublich originelles Warenangebot<br />

beeindruckt, welches<br />

man zum Beispiel in Wien nicht<br />

finden wird.<br />

Irene Hruby<br />

Maßmöbel mit viel Gefühl!<br />

Ihre<br />

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Einstieg in die Kurse je<strong>der</strong>zeit nach<br />

Terminvereinbarung möglich.<br />

Ich freue mich auf Ihren Anruf!<br />

Mag. (FH) Sonja Schrammel<br />

Purgstall 4, 2813 Lichtenegg<br />

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office@kloeppeln.at<br />

22 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


KULTUR UND GENUSS<br />

Künstler laden ein<br />

Foto: Egerer<br />

Philipp Heckmann lädt in seine Galerie / Foto: Heckmann<br />

Am 17. und 18. <strong>Oktober</strong> gibt<br />

es im Rahmen <strong>der</strong> „Tage <strong>der</strong><br />

Offenen Ateliers“ <strong>der</strong> NÖ Kulturvernetzung<br />

wie<strong>der</strong> die Möglichkeit,<br />

Einblicke in regionale<br />

Ateliers zu bekommen und den<br />

heimischen Kunstschaffenden<br />

über die Schulter zu schauen.<br />

Auch in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> bieten<br />

zahlreiche Künstler <strong>aus</strong> heutiger<br />

Sicht diese Gelegenheit -<br />

sollten keine Verschärfungen <strong>der</strong><br />

Corona-Maßnahmen kommen.<br />

Einer, <strong>der</strong> heuer in <strong>der</strong> Region<br />

zum ersten Mal dabei ist, ist<br />

Philipp Heckmann mit seiner<br />

gleichnamigen Galerie in<br />

Brunn an <strong>der</strong> Pitten (Altagasse<br />

61). Auch im Feistritztal werkt<br />

man kreativ. Deshalb bitten<br />

auch gleich vier Künstler zum<br />

Tag <strong>der</strong> Offenen Ateliers in ihre<br />

Werkstätten in Kirchberg und<br />

Otterthal. Otto Piribauer, Isabella<br />

Scherabon, Lajos Mruk und<br />

Hermann Mitter wollen zeigen,<br />

dass altes Kunsthandwerk noch<br />

nicht <strong>aus</strong>gestorben ist und dass<br />

es auch im ländlichen Raum<br />

zeitgenössische bildende Kunst<br />

zu sehen gibt. Die Künstler <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Region findet man unter<br />

www.kulturvernetzung.at.<br />

Karin Egerer, Cornelia Rehberger<br />

Tage <strong>der</strong> offenen Ateliers<br />

Am 17. und 18. <strong>Oktober</strong> in ganz<br />

Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Diagnose MS: „Niemals<br />

unterkriegen lassen“<br />

Die damals einundzwanzigjährige<br />

Sabine Wetzelberger <strong>aus</strong><br />

Kirchberg wachte in <strong>der</strong> Früh<br />

auf und konnte auf einem Auge<br />

nur mehr schwarz sehen. In <strong>der</strong><br />

Neurologie bekam sie schließlich<br />

die nie<strong>der</strong>schmetternde Diagnose:<br />

Multiple Sklerose (MS).<br />

„Anfangs war es nicht leicht“,<br />

so die diplomierte Gesundheitsund<br />

Krankenpflegerin. Trotzdem<br />

gründete sie eine Familie, bekam<br />

Zwillinge, baute mit ihrem<br />

Mann eine Firma auf und investierte<br />

in Immobilien.<br />

„Ich habe nie Medikamente<br />

genommen, ich habe immer<br />

versucht, meine Krankheit alternativ<br />

in den Griff zu bekommen“,<br />

so Wetzelberger. Den<br />

Dauerschmerz im rechten Bein<br />

wurde sie trotz regelmäßiger<br />

Physiotherapie nicht los. Doch<br />

dann kam die Wende. „Ich lernte<br />

die physikalische Gefäßtherapie<br />

kennen. Nach einwöchiger Testphase<br />

wusste ich, dieses Gerät,<br />

eine Matte, die elektromagnetische<br />

Impulse abgibt, brauche<br />

ich“, so Wetzelberger. Nach ersten<br />

Anwendungen war sie so<br />

überzeugt, dass sie selbst für<br />

die Firma zu arbeiten begann.<br />

„Ich musste eine Ausbildung<br />

machen, um dieses Gerät vertreten<br />

zu können, denn es ist ja<br />

ein medizinisches Produkt.“ Sie<br />

hofft nun, dass sie vielen Menschen<br />

helfen kann, „gen<strong>aus</strong>o<br />

wie mir geholfen wurde“.<br />

Karin Egerer<br />

fabelhaft!NIEDERÖSTERREICH <strong>2020</strong><br />

das einzigartige Festival <strong>der</strong> Geschichten in Bad Schönau und Schwarzenau<br />

Präsentiert von Folke Tegetthoff und Nie<strong>der</strong>österreichische Versicherung<br />

KÜNSTLERINNEN<br />

Die allererste Veranstaltung im nagelneuen, sensationellen<br />

SCONARIUM: Phänomenale ErzählkünstlerInnen,<br />

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Gemeinde Bad Schönau<br />

T: +43 2646 8284 | fabelhaft@bad-schoenau.gv.at<br />

Die Veranstaltung findet unter den Covid-19 Maßnahmen statt!<br />

www.fabelhaft.aT<br />

Ladies<br />

only Gala<br />

1. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

VVK € 18,00<br />

AK € 22,00<br />

cellARTo | Celloquartett <strong>aus</strong> Österreich [m]<br />

MN Dance Company | Tanzgruppe <strong>aus</strong> Slowenien [nv]<br />

Pierre Schäfer | Puppentheater <strong>aus</strong> Deutschland [d]<br />

Folke Tegetthoff | Erzähler <strong>aus</strong> Österreich [d]<br />

Allegra | Musikalisches Wun<strong>der</strong>kind <strong>aus</strong> Österreich [m]<br />

Maria Carmela Marinelli | Erzählerin <strong>aus</strong> Deutschland/Italien [d]<br />

Legende: d – Deutsch, e – Englisch, m – Musik, nv – Non-Verbal<br />

„<br />

La vie<br />

en rose“<br />

Timna Brauer &<br />

Elias Meiri<br />

Glanzstücke <strong>aus</strong> dem<br />

französischen Lie<strong>der</strong>schatz<br />

Anlass für „La vie en rose“ ist die enge<br />

Beziehung von Timna Brauer zu Frankreich.<br />

Sie präsentiert Lie<strong>der</strong> von drei sehr verschiedenen<br />

Legenden des klassischen Chansons:<br />

Jacques Brel, Edith Piaf und Georges Brassens.<br />

Einfühlsam wurden die Werke von dem<br />

israelischen Pianisten Elias Meiri für ein Duo,<br />

bestehend <strong>aus</strong> Gesang und Klavier, bearbeitet.<br />

10. Okt. <strong>2020</strong><br />

Samstag,<br />

19.30 Uhr<br />

Sconarium Bad Schönau<br />

Kartenverkauf am Gemeindeamt: 02646/8284<br />

o<strong>der</strong> unter fabelhaft@bad-schoenau.gv.at<br />

Die Karten können gerne mit Zahlschein<br />

versendet werden!<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong><br />

23


KULTUR UND GENUSS<br />

Junge Frauen machen Karriere in <strong>der</strong> Technik<br />

Technik hat Zukunft und liegt<br />

auch immer mehr in weiblicher<br />

Hand. Bestes Beispiel dafür sind<br />

die Schülerinnen <strong>der</strong> HTL in<br />

Wiener Neustadt. Wir sprachen<br />

mit ihnen über ihre Ausbildung<br />

und mögliche Karrierechancen.<br />

Für Angelique (Maschinenbau),<br />

Julia (Hochbau), Nicole<br />

(Elektrotechnik), Amalia (Informatik)<br />

und Laura (Hochbau) war<br />

recht schnell klar, dass für sie<br />

eine technische Ausbildung genau<br />

das Richtige ist, sei es durch<br />

Vorbil<strong>der</strong> <strong>aus</strong> dem Familien- und<br />

Freundeskreis o<strong>der</strong> durch den<br />

schuleigenen Informationstag.<br />

Bereut hat keine <strong>der</strong> jungen Damen<br />

ihre Entscheidung. Dafür<br />

haben sie große Pläne für die<br />

Zeit nach ihrem Abschluss. Wir<br />

haben genau nachgefragt:<br />

Amalia würde nach <strong>der</strong> Matura<br />

gerne an <strong>der</strong> FH in Wiener<br />

Neustadt o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> TU in<br />

Wien Informatik, Robotik o<strong>der</strong><br />

ein ähnliches Thema studieren.<br />

Nebenbei möchte sie einige<br />

Stunden arbeiten und in einem<br />

Nachhilfeinstitut Programmieren<br />

unterrichten. „Ich habe selbst<br />

Hilfe bekommen und weiß, wie<br />

SPART NICHT<br />

BEIM SPASS<br />

Angelique, Julia, Nicole, Amalia und Laura sind Schülerinnen an <strong>der</strong> HTL<br />

Wiener Neustadt und haben noch viel vor / Foto: HTL Wiener Neustadt<br />

wichtig Erfolgserlebnisse beim<br />

Lernen sind. Ein noch nicht allzu<br />

konkretes Fernziel wäre, ein<br />

Doktorat zu erwerben.“<br />

Laura strebt nach <strong>der</strong> Schule<br />

ein Studium des Baumanagements<br />

an, um die verschiedenen<br />

Fachbereiche, in die sie<br />

hineinschnuppern konnte, noch<br />

zu vertiefen. Für Nicole ist es<br />

noch nicht ganz klar, wo es sie<br />

nach <strong>der</strong> Matura in einem Jahr<br />

hinzieht. „Auf jeden Fall habe ich<br />

vor, mich in Richtung Flugtechnik<br />

weiterzubilden. Ich möchte<br />

auch mehr über umweltfreundliche<br />

Maschinen lernen.“<br />

Angelique interessiert sich<br />

beson<strong>der</strong>s für Werkstofftechnik<br />

und Metallurgie. Deshalb möchte<br />

sie an <strong>der</strong> Montanuniversität<br />

Leoben studieren.<br />

Julia wollte ursprünglich an<br />

die HTL, um Architektin zu werden.<br />

„Erst während <strong>der</strong> letzten<br />

vier Jahre habe ich durch den<br />

Unterricht an <strong>der</strong> Schule bemerkt,<br />

wo meine Stärken und<br />

Schwächen liegen und welche<br />

Möglichkeiten mir offenstehen.<br />

Dadurch weiß ich heute, dass<br />

ich in meinem späteren Berufsleben<br />

lieber bei einer Baufirma<br />

als Bautechnikerin und später<br />

als Bauleiterin arbeiten möchte.“<br />

Und was raten die angehenden<br />

Technikerinnen an<strong>der</strong>en<br />

jungen Mädchen, die überlegen,<br />

ob sie eine HTL besuchen sollen?<br />

„Das Geschlecht sollte in<br />

<strong>der</strong> heutigen Gesellschaft kein<br />

Kriterium mehr für eine Schule<br />

o<strong>der</strong> eine spätere Berufswahl<br />

sein“, ist sich Laura sicher.<br />

Grundsätzlich können alle<br />

fünf jungen Damen eine Ausbildung<br />

an <strong>der</strong> Schule empfehlen.<br />

Leicht sei es aber nicht, egal ob<br />

für Mädchen o<strong>der</strong> Burschen.<br />

Viel Lernen, weniger Freizeit –<br />

das ist <strong>der</strong> Preis, um später optimale<br />

Karrierechancen zu haben.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Ein Regenbogen für Kin<strong>der</strong><br />

in belastenden Situationen<br />

D<br />

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die Kin<strong>der</strong> da ist / Foto: Rainbows<br />

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Cornelia Rehberger<br />

24 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong><br />

25


BEWEGTE WELT<br />

Gemeinsam<br />

fit bis ins<br />

hohe Alter<br />

Seit rund 45 Jahren wird in<br />

Mönichkirchen fleißig geturnt.<br />

Initiiert von Annemarie Schwarz,<br />

war die Gruppe damals dem<br />

Skiclub Mönichkirchen als Turnverein<br />

angeschlossen. Einige <strong>der</strong><br />

sportbegeisterten Damen sind<br />

zwar mittlerweile im Spätsommer<br />

des Lebens angekommen, doch<br />

dank des regelmäßigen Trainings<br />

noch sehr fit.<br />

Die erste Vorturnerin, Sportprofessorin<br />

Felicitas Seiser,<br />

begleitete die Gruppe für einige<br />

Jahrzehnte, bis sie schließlich<br />

von Hildegard Weninger und<br />

danach von Ulrike Graf abgelöst<br />

wurde.<br />

„Lange Zeit turnten an die<br />

20 Damen mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

regelmäßig“, erzählt Graf. „Die<br />

letzten Jahre sind es nur noch<br />

zehn Mitstreiter im Durchschnitt.<br />

Jetzt in Corona-Zeiten können<br />

wir ohnehin nicht turnen, da nur<br />

sechs Damen ohne Maske turnen<br />

dürften. Da ist es besser, im<br />

Wald spazieren zu gehen.“<br />

Die älteste Mitstreiterin ist<br />

stolze 82 Jahre alt und fit wie<br />

ein Turnschuh. Eine an<strong>der</strong>e über<br />

80-Jährige meint: „Mein Wille ist<br />

so stark, dass ich immer wie<strong>der</strong><br />

trainiere und dabei fit bleibe.“<br />

Die Art des Vorturnens passt<br />

sich auch immer ein wenig dem<br />

Zeitgeist an. „Früher wurde viel<br />

mehr Ball gespielt, jetzt legt man<br />

Wert auf das Kräftigen <strong>der</strong> Muskeln,<br />

Kreislauftraining, Balanceund<br />

Dehnungsübungen, Mobilisation<br />

und auch Koordination<br />

sowie einige Spiele für das Trainieren<br />

<strong>der</strong> Merkfähigkeit.“<br />

Gerne untermalt die Vorturnerin<br />

<strong>der</strong> letzten acht Jahre die Stunde<br />

mit Musik <strong>aus</strong> den 60er- und<br />

70er-Jahren. Ab und zu baut<br />

sie auch Übungen von Qigong<br />

beziehungsweise Yoga mit ein.<br />

„Denn bekanntlich erschafft ja<br />

ein gesun<strong>der</strong> Geist auch einen<br />

gesunden Körper und umgekehrt“,<br />

schmunzelt Graf.<br />

Geselliges Miteinan<strong>der</strong><br />

Aber auch die Geselligkeit<br />

kommt in dieser Powerfrauen-<br />

Runde nicht zu kurz. Viele schöne<br />

Ausflüge und Weihnachtsfeiern<br />

sowie runde Geburtstage<br />

Foto: Ulrike Graf<br />

erlebte die Runde in den letzten<br />

Jahrzehnten. Nach dem Sport<br />

besucht man gemeinsam ein<br />

Stammwirtsh<strong>aus</strong>, wo <strong>der</strong> Flüssigkeitsh<strong>aus</strong>halt<br />

wie<strong>der</strong> ins<br />

Gleichgewicht gebracht wird.<br />

„Im Hintergrund gibt es liebe<br />

Engel, die gewisse Organisationstätigkeiten<br />

übernehmen, wie<br />

Lose für Wichtelspiele liebevoll<br />

basteln und vieles mehr, alles<br />

was eine schön gewachsene<br />

Damenrunde eben <strong>aus</strong>macht“,<br />

freut sich Ulrike Graf.<br />

Karin Egerer<br />

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26 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong> 27


z e r t i f i z i e r t 2 0 1 8 / 1 9<br />

BEWEGTE WELT<br />

„WeiberWirtschaft“<br />

am Berg und im Tal<br />

Unter dem Motto „Auf <strong>der</strong> Bühne<br />

des Wechsels“ realisiert Erika<br />

Sie<strong>der</strong> zurzeit ein Projekt für<br />

und mit Frauen. Insgesamt 44<br />

starke und erfolgreiche Frauen<br />

verschiedenster Berufssparten<br />

werden vor den Vorhang geholt<br />

und in einem Kurzfilm vorgestellt.<br />

Eine überraschende Wende<br />

nahm <strong>der</strong> Termin mit Historikerin<br />

Erika Sie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Feistritzer<br />

Schwaig. Ursprünglich gedacht<br />

als Bericht über den Filmdreh,<br />

wurde die Redakteurin kurzerhand<br />

selbst zur Hauptdarstellerin<br />

in einem <strong>der</strong> Kurzfilme von<br />

Johann Stuber. Er ist eigentlich<br />

<strong>aus</strong>gebildeter Cellist und Musikant,<br />

frönt aber gerne seiner<br />

Leidenschaft, dem Filmen. Er<br />

hat sich alles autodidaktisch<br />

angeeignet und filmt mittlerweile<br />

mit viel Erfahrung auf hohem<br />

Niveau. „Sogar beim ORF hat<br />

man mich einmal angesprochen,<br />

man hat mir fast nicht<br />

geglaubt, dass ich keine Aus-<br />

bildung für das Filmen habe“,<br />

ist Stuber stolz. Denn er produziert<br />

die gesamte DVD selbst, er<br />

filmt, er schneidet und hinterlegt<br />

die Drehs, wie könnte es an<strong>der</strong>s<br />

sein, mit lokaler Volksmusik.<br />

WeiberWirtschaftWexel<br />

Im Andenken an ihren Mann,<br />

<strong>der</strong> diesen Ausspruch in die<br />

<strong>Welt</strong> gesetzt hat, holt sie 22<br />

Frauen vom Berg und 22 vom<br />

Tal rund um den Wechsel vor die<br />

Kamera, um ein Zeitdokument<br />

zu schaffen und gleichzeitig<br />

die Frauenpower in <strong>der</strong> Region<br />

hervorzuheben. „Rechtzeitig<br />

zum Internationalen Frauentag<br />

am 8. März 2021 wird die DVD<br />

erscheinen, davor gibt es in <strong>der</strong><br />

,Brettlbar’ in Mönichkirchen<br />

noch eine Vorschau für alle Mitwirkenden“,<br />

so Sie<strong>der</strong>. Neben<br />

einer Stiftsköchin, einer Lokführerin,<br />

Almhalterin und Jägerin<br />

sind auch Musikerinnen und<br />

verschiedenste an<strong>der</strong>e Berufssparten<br />

vertreten.<br />

Erika Sie<strong>der</strong> mit Hobbyfilmer Johann Stuber auf <strong>der</strong> Feistritzer Schwaig,<br />

einer <strong>der</strong> Schauplätze auf jener DVD, bei <strong>der</strong> 22 Frauen vom Berg und<br />

22 Frauen vom Tal, natürlich immer <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region, vorgestellt werden.<br />

Rechtzeitig zum <strong>Welt</strong>frauentag am 8. März 2021 soll die DVD erscheinen.<br />

Almhalterin auf <strong>der</strong><br />

Feistritzer Schwaig<br />

An diesem Drehtag wurden also<br />

gleich zwei Filme gemacht,<br />

einer von Maria Dissauer, <strong>der</strong><br />

Almhalterin, und ihrem Leben im<br />

Almsommer und einer von <strong>der</strong><br />

Redakteurin, die diesen Vormittag<br />

gleichzeitig mit einem Bericht<br />

und Fotos dokumentierte.<br />

Alles in allem darf man also<br />

sehr gespannt auf das Ergebnis<br />

sein.<br />

Karin Egerer<br />

Links: Feistritzer Schwaig. Mitte: Anna und Magdalena mit dem Almhund „Aika“. Rechts: Erika Sie<strong>der</strong> mit einer <strong>der</strong> Darstellerinnen Maria Dissauer, Wirtin<br />

<strong>der</strong> Feistritzer Schwaig. Fotos (4): Egerer<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

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informativ<br />

WELT unabhängig<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

Mi., 28. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

Redaktionsschluss: 16. <strong>Oktober</strong><br />

www.bote-bw.at, redaktion @ bote-bw.at<br />

IMPRESSUM:<br />

Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Her<strong>aus</strong>geber:<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />

Mag. Katrin Scherz-Kogelbauer<br />

Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro:<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />

Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />

Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />

Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Karin Egerer,<br />

Gerlinde Blauensteiner, Irene Hruby, Victoria Schmidt, BA<br />

Layout, Grafik: Thomas Scherz, Anna Schiefer, Regine Puchinger<br />

Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer<br />

VERBAND DER<br />

REGIONALMEDIEN<br />

ÖSTERREICHS<br />

Offenlegung: Richtung <strong>der</strong> Zeitung – Information über wirtschaftliche,<br />

politische und gesellschaftliche Ereignisse <strong>aus</strong> den Regionen Bucklige<br />

<strong>Welt</strong>, dem Wechselland und Teilen des Mittelburgenlandes. Der<br />

„Bote <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ finanziert sich <strong>aus</strong>schließlich durch die<br />

Einnahmen <strong>aus</strong> Inseraten und ist somit von Finanzierungen und eventuell<br />

einhergehen<strong>der</strong> Einflussnahme von Organisationen und Parteien<br />

unabhängig.<br />

Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen<br />

nicht unbedingt die Meinung des Her<strong>aus</strong>gebers und <strong>der</strong> Redaktion<br />

dar. Bei Einsendungen von Artikeln und Fotomaterial an die Redaktion<br />

wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vor<strong>aus</strong>gesetzt. Der<br />

Her<strong>aus</strong>geber übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktionsund<br />

Bildmaterial. Alle Bil<strong>der</strong> obliegen, sofern nicht an<strong>der</strong>s angegeben,<br />

den Rechten des Verlages. Termine und Ausschreibungen werden<br />

nach Ermessen gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.<br />

Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an<br />

dieser Stelle darauf hin, dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z. B.<br />

Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer gleichermaßen zu verstehen<br />

sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten<br />

wir daher auf die Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />

28 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


BEWEGTE WELT<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong><br />

29


Ausflugstipp:<br />

Dreigipfeltour<br />

Scheiblingkirchen<br />

Links: Der Blick vom ersten „Gipfel“, dem Gretelfelsen, auf den Schneeberg. Rechts: Meist wan<strong>der</strong>t man auf idyllischen Waldwegen / Fotos (3): Egerer<br />

Diese Tour ist sozusagen ein „Geheimtipp“,<br />

in Anlehnung an Autor<br />

und Wan<strong>der</strong>führer Franz Schlögl.<br />

„Dreigipfeltour“ ist natürlich nur<br />

als Metapher gemeint, aber man<br />

besucht drei schöne Plätze, zwei<br />

davon mit herrlicher Aussicht.<br />

Die Wan<strong>der</strong>ung starten wir in<br />

Scheiblingkirchen neben <strong>der</strong> Kirche,<br />

hier kann man auch parken.<br />

Dann geht es Richtung Westen<br />

in die Schulgasse, vorbei<br />

am Schubertdenkmal, bis wir<br />

von Weitem ein Wasserreservoir<br />

erblicken. Doch schon vorher<br />

zeigt uns ein Wegweiser die Abzweigung<br />

links nach oben zum<br />

Gretelfelsen, cirka eine Dreiviertelstunde<br />

Wegzeit. Die hat es<br />

aber in sich. Hier absolviert man<br />

quasi sämtliche Höhenmeter<br />

dieser circa dreistündigen Wan<strong>der</strong>ung.<br />

Nach dem Abstecher zum<br />

Gretelfelsen kommt man zurück<br />

zu einer Weggabelung. Hier marschieren<br />

wir Richtung Kaltenberg<br />

bis kurz nach einer Jagdhütte.<br />

Von hier an ist <strong>der</strong> Weg mit<br />

gelben Punkten markiert. Man<br />

gelangt auf ein freies Feld, am<br />

Waldrand geht es schräg nach<br />

oben bis zum Ofenberg.<br />

Warth<br />

385<br />

Pitten<br />

Scheiblingkirchen<br />

373<br />

Gretelfelsen<br />

Grafik: Scherz-Kogelbauer GmbH<br />

Ofenberg als<br />

höchste Erhebung<br />

Immer wie<strong>der</strong> passieren wir<br />

urtümliche Felsformationen und<br />

wan<strong>der</strong>n in schmalen, <strong>aus</strong>getretenen<br />

Pfaden. Schließlich erreichen<br />

wir die höchste Erhebung<br />

unserer Wan<strong>der</strong>ung, den Ofenberg<br />

mit 662 Metern. Lei<strong>der</strong> wird<br />

uns die Aussicht von den hohen<br />

Bäumen versperrt.<br />

Vom Ofenberg geht es weiter,<br />

durch lichten, idyllischen Wald.<br />

Nach rund 25 Minuten erreichen<br />

wir den Felsaufbau <strong>der</strong><br />

Schlüssellochspitze. Hier kann<br />

man wie<strong>der</strong> eine wun<strong>der</strong>bare<br />

Ofenberg<br />

662<br />

Schlattenbach<br />

Schlüssellochspitze<br />

Aussicht genießen, ein kleines<br />

Bankerl lädt zur Rast. Wir gehen<br />

ein Stück denselben Weg<br />

zurück, danach gelangen wir,<br />

uns immer rechts haltend, zu<br />

einem Forstweg. Diesem folgen<br />

wir, bis er in den Erzherzog Johann<br />

Rundwan<strong>der</strong>weg mündet,<br />

<strong>der</strong> uns nach Scheiblingkirchen<br />

zurückführt.<br />

Alles in allem eine ideale<br />

Wan<strong>der</strong>ung für Ruhesuchende,<br />

aber auch für Familien mit<br />

älteren Kin<strong>der</strong>n. Wer nur den<br />

Gretelfelsen besuchen will, kann<br />

bei einer Weggabelung nach<br />

dem Gretelfelsen gleich nach<br />

Scheiblingkirchen zurückkehren.<br />

Wer allerdings noch mehr<br />

wan<strong>der</strong>n möchte, dem sei die<br />

Annenruh empfohlen, die auch<br />

vom Hauptplatz in Scheiblingkirchen<br />

in cirka einer Stunde zu<br />

bewältigen ist.<br />

Geführte Wan<strong>der</strong>ung<br />

Der passionierte Wan<strong>der</strong>er<br />

und Autor Franz Schlögl bietet<br />

am 9. <strong>Oktober</strong> um 14 Uhr<br />

eine geführte Tour für eben<br />

diese „Dreigipfelrunde“ vom<br />

Hauptplatz weg an. Es ist keine<br />

Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich, bei<br />

Schlechtwetter findet diese am<br />

16. <strong>Oktober</strong> statt. Infos unter<br />

0660/5278644.<br />

Karin Egerer<br />

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0 g/km. Symbolfoto.<br />

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30 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | September <strong>2020</strong>


Familie und Gesundheit unter einem Hut<br />

Es gibt Menschen, da könnte man<br />

glauben, dass ihr Tag mehr als<br />

nur 24 Stunden hat. Ein solches<br />

Beispiel ist Michaela Kapfenberger<br />

<strong>aus</strong> Edlitz. Neben Familie<br />

und Jobs ist ihr Engagement<br />

vielfältig. Seit Kurzem ist sie<br />

auch auf politischer Ebene aktiv.<br />

Hauptberuflich arbeitet Michaela<br />

Kapfenberger als Landesbedienstete<br />

im Pflegeheim<br />

Scheiblingkirchen und hat<br />

vor wenigen Wochen mit einer<br />

Zusatz<strong>aus</strong>bildung begonnen.<br />

Daneben betreibt sie als<br />

Selbstständige ihre Gesundheits-Praxis<br />

in Edlitz und ist<br />

hier seit letztem Jahr auch als<br />

Gesundheitsgemein<strong>der</strong>ätin im<br />

Einsatz. Aber <strong>der</strong> Reihe nach:<br />

Das Thema Gesundheit war ihr<br />

schon immer ein großes Anliegen,<br />

obwohl es sie beruflich<br />

zunächst in eine an<strong>der</strong>e Richtung<br />

verschlagen hat. Bevor<br />

sie Kin<strong>der</strong> bekam, war sie als<br />

Abteilungsleiterin im Verkauf<br />

tätig. Dann nutzte sie die Karenzzeit,<br />

um sich auf das zu<br />

konzentrieren, was ihr schon<br />

immer am Herzen lag. Neben<br />

<strong>der</strong> Familie ist das eben das<br />

Dritter Allgemeinmediziner in Bad Erlach<br />

Thema Gesundheit. Bevor sie<br />

ihren heutigen Mann Andreas<br />

kennenlernte, war die gebürtige<br />

Frauenkirchnerin (Burgenland)<br />

16 Jahre beim Roten Kreuz aktiv.<br />

„Für mich war es schon immer<br />

wichtig, Körper, Geist und<br />

Seele als eine Einheit zu betrachten<br />

und dort anzusetzen“,<br />

so Kapfenberger.<br />

Gesundheit auf<br />

allen Ebenen<br />

Also machte sie während <strong>der</strong><br />

Karenz ein Fernstudium zur<br />

Gesundheits- und Ernährungstrainerin<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Aromatherapie. Der Traum von<br />

<strong>der</strong> eigenen Praxis rückte damit<br />

in greifbare Nähe. Um sich<br />

den Druck zu ersparen, sofort<br />

möglichst viele Klienten zu betreuen,<br />

begann sie zusätzlich<br />

zur Praxiseröffnung im Jahr<br />

2018 nach <strong>der</strong> Karenz ab 2019<br />

als Heimhelferin im Landespflegeheim<br />

zu arbeiten. Um in<br />

diesem Bereich weiterzukommen,<br />

begann sie diesen Herbst<br />

die zweijährige Ausbildung zur<br />

Pflegeassistentin. Und weil ihr<br />

das Thema Gesundheit nun<br />

mal wirklich am Herzen liegt,<br />

Dr. Sergej Rudenko ist <strong>der</strong><br />

dritte Allgemeinmediziner in <strong>der</strong><br />

Thermengemeinde Bad Erlach<br />

und schließt damit die „Lücke“,<br />

die mit dem Pensionsantritt von<br />

Dr. Chlopcik entstanden ist.<br />

Anfang September eröffnete<br />

<strong>der</strong> neue Gemeindearzt seine<br />

Praxis im Büroh<strong>aus</strong> am Ortsanfang<br />

von Bad Erlach direkt an<br />

<strong>der</strong> Zufahrt zur Therme Linsberg<br />

Asia und zur Kin<strong>der</strong>- und Jugendreha<br />

kokon. Neben Dr. Rudenko<br />

stehen für die medizinische Versorgung<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung zwei<br />

weitere praktische Ärzte zur Verfügung<br />

– Dr. Günther Schwarz<br />

als Wahlarzt sowie Dr. Günther<br />

Jungmeister.<br />

Mit Dr. Schwarz und Dr. Rudenko<br />

wurden seitens <strong>der</strong> Gemeinde<br />

außerdem Werkverträge<br />

für die schulmedizinischen Untersuchungen<br />

und die Totenschau<br />

abgeschlossen. Somit<br />

ist die medizinische Versorgung<br />

sichergestellt.<br />

Irene Hruby<br />

Foto: Kapfenberger<br />

beschloss sie im letzten Jahr,<br />

für den Edlitzer Gemein<strong>der</strong>at<br />

zu kandidieren. Seit 2019 ist sie<br />

Gesundheitsgemein<strong>der</strong>ätin und<br />

sprüht vor Ideen. „Ich war auch<br />

vorher schon bei <strong>der</strong> ‚Gesunden<br />

Gemeinde‘ aktiv und freue mich,<br />

dass ich nun als Verantwortliche<br />

viele Ideen umsetzen kann“, so<br />

die Neo-Gemein<strong>der</strong>ätin. In <strong>der</strong><br />

Vorsorge-Aktiv-Gruppe geht es<br />

etwa um Themen wie Ernährung,<br />

mentale Gesundheit o<strong>der</strong><br />

BEWEGTE WELT<br />

Bewegung. Sie setzte sich aber<br />

auch – in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Landjugend – für die Erneuerung<br />

des „„Tut gut“-Schrittewegs ein.<br />

Kapfenberger ist aber auch<br />

gut bei Stimme: Seit 2012 singt<br />

sie mit dem Ensemble „nova<br />

Vocalitas“ bei zahlreichen Veranstaltungen<br />

und Feiern. Und<br />

wenn dann noch Zeit bleibt,<br />

dann trifft man sie beim Karpfen-Fischen<br />

– zur Entspannung.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Foto: Hruby<br />

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• 2840 Grimmenstein ✆ 02644/7222 • 2811 Wiesmath ✆ 02645/2259<br />

• 2870 Aspang ✆ 02642/51333 • 2823 Pitten ✆ 02627/82211<br />

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