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Stadtspaziergang Havanna Vieja

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<strong>Stadtspaziergang</strong> <strong>Havanna</strong> <strong>Vieja</strong> Diaconu, Fleissner, Franta<br />

aus Stein aus Hirnholz ist. Es wurde aus dem Grund verlegt, um den Schlaf es Bürgermeisters<br />

durch vorfahrende Kutschen und deren metallbeschlagene Räder nicht zu stören. 19<br />

Palacio del Segundo Cabo (4)<br />

Der Palast (1770) im Stil des maurisch kubanischen Barocks 20 war der ehemalige Sitz des<br />

Militärgouverneurs, diente später als Postamt und ist heute Sitz des kubanischen<br />

Kulturministeriums und es Buchinstitutes. 21<br />

Calle de Officios (5) Sie ist die älteste<br />

Straße der Stadt und diente als wichtige<br />

Verbindungsstraße zwischen den<br />

zentralen Plätzen der Stadt. Heute ist sie<br />

Teil der renovierten Altstadt und<br />

beherbergt einige Geschäfte und das<br />

Oldtimermuseum und die ehemalige<br />

Bischofswohnung. Haus Nummer 16<br />

beherbergt das Casa de los Arabes, das im<br />

16. Jh. errichtet wurde mit großen<br />

Einflüssen aus der maurischen Architektur<br />

und beherbergte im 19. Jh. eine<br />

Glaubensschule. 22 Abb. 10: Calle Oficios (Quelle:<br />

http://image22.webshots.com/23/0/82/13/222508213FByttb_ph.jpg)<br />

2.2. Plaza de la Catedral<br />

Ursprünglich befand sich hier ein Sumpf, der aber später trockengelegt wurde. Gleichzeitig<br />

errichtete man einen Aquädukt, der die erste Wasserversorgung in Amerika war. Bis die<br />

Jesuiten hier eine kleine Mission errichteten, die der Vorläufer der Kathedrale war, hatte<br />

dieses Viertel einen schlechten Ruf und war am Rande der Siedlung.<br />

Catedral de San Cristobal de la Habana (6): Dominierend auf<br />

diesem Platz im Herzen von <strong>Havanna</strong> ist die Catedral de San<br />

Cristobal de la Habana. Kennzeichnend für diesen Sakralbau sind<br />

die beiden ungleichen Türme, die zusammen mit der aus<br />

Muschelkalk gefertigten Fassade den einzigartigen Charakter<br />

bestimmen 23 . Im rechten, dem höheren Turm, befindet sich eine<br />

Glocke aus Spanien und eine kleinere aus Matanzas, jedoch ist<br />

der Glockenturm stumm. Die Planung des barocken Bauwerks<br />

geht auf den italienischen Architekten Francesco Borromini<br />

zurück und im Jahr 1748 starteten die Jesuiten mit dem Bau, der<br />

beinahe 40 Jahre in Anspruch nahm. Mit ein Grund für die lange<br />

Bauzeit war die Verbannung des Jesuitenordens aus<br />

Lateinamerika, die den Bau somit nicht fortsetzen konnten und<br />

19 Vgl. Herbst 2007<br />

20 Vgl. Baker 2007 S. 63<br />

21 Vgl. Munderloh, Langenbrinck, 2008, S. 155<br />

22 Vgl. McAuslan, 2005, S. 155<br />

23 Vgl. Sainsbury, 2006, S. 101f<br />

EX Praxis der Stadtentwicklungsplanung<br />

Abb. 11: Catedral de San Cristobal von Innen<br />

(Quelle: Eigene Erhebung)<br />

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