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RCW 1892 - Ruder-Club Witten eV

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Die Begrüßung durch den Hausherrn,<br />

Ulrich Pohland, Vorsitzender des<br />

Oldenburger <strong>Ruder</strong>vereins setzte so<br />

auch gleich ein Zeichen hinsichtlich der<br />

Stimmung an diesem Tag. Er forderte<br />

nachdrücklich die Unterstützung des<br />

Vorstandes, hier werde ausschließlich<br />

ehrenamtlich gearbeitet und auch in<br />

der Anrede sollen alle die Höflichkeit<br />

wahren; man möge sich bitte mit „Herr“<br />

anreden. In diesem Sinne hätten wir als<br />

<strong>Ruder</strong>er zusammenzustehen, die Fahne<br />

hochhalten, das Ehrenamt wahren und<br />

für den <strong>Ruder</strong>sport einzustehen.<br />

Das war der richtige Gong um auch die<br />

letzen Gähner aufzuwecken.<br />

Nun gibt es keinen <strong>Ruder</strong>tag ohne den<br />

langjährigen Vorsitzenden Henrik Lotz.<br />

Entgegen aller Tradition stieg er v o r der<br />

eigentlichen Tagung in die Bütt. Diesmal<br />

gab es also kein „Wort zum Sonntag“<br />

sondern einen „Feldgottesdienst vor<br />

der Schlacht“.<br />

Henrik Lotz predigte uns, nur das Notwendige<br />

zu ändern. Die Tagesordnung<br />

sei viel zu umfassend und enthalte auch<br />

mächtig Sprengstoff.<br />

Der wesentliche Auftrag dieses <strong>Ruder</strong>tages<br />

war die Neufassung des Grundgesetzes.<br />

Manches wird hier nur stichwortartig<br />

oder im Ergebnis dargestellt werden,<br />

da die Debatten häufig endlos um einen<br />

Satz kreisten.<br />

Der erste Antrag aus (der Stadt) Schleswig<br />

vom dortigen Domschulruderclub<br />

bezog sich auf die Einfügung der Formulierung<br />

der Gleichstellung von Frauen<br />

und Männern, gezielter Frauenförderung<br />

und Gender Mainstream (!!!) in der<br />

Präambel (!!!!!!). Nach 3 Wortmeldungen<br />

pro und einem knackigen Konter durch<br />

Monika Kienzle - Augsburger aus Hei-<br />

26<br />

delberg wurde der Antrag mit großer<br />

Mehrheit abgelehnt.<br />

-2-<br />

Kluge Männer arbeiten gern und freiwillig<br />

mit guten (und klugen) Frauen<br />

zusammen, da braucht man keine Quote.<br />

Und umgekehrt: welche fähige (und<br />

kluge) Frau will mit unfähigen Männern<br />

arbeiten??<br />

Die Verfasserin rätselt übrigens heute<br />

noch über den eigentlichen Sinn des<br />

Wortungetüms „Gender Mainstream“.<br />

Hinweise sind willkommen.<br />

Gut geführt vom Vorsitzenden der<br />

AG Grundgesetz Reinhard Grahn aus<br />

Schleswig Holstein und dem Versammlungsleiter<br />

Stefan Grünewald-Fischer<br />

(stv. Vorsitzender Sport im DRV),<br />

welcher auch in hitzigeren Situationen<br />

die Ruhe bewahrte und uns Delegierte<br />

öfter darüber aufklärte , wo wir gerade<br />

sind und was wir momentan eigentlich<br />

entscheiden sollen, hangelten wir uns<br />

weiter durch den Text des Grundgesetzes.<br />

Es lagen viele zusätzliche Anträge vor,<br />

über die einzeln entschieden werden<br />

musste.<br />

Nach einigen Reibereien, aber auch<br />

einem Schrittweisen aufeinander zugehen,<br />

wurde der eine oder andere Antrag<br />

auch vom Vorstand zurückgezogen, was<br />

der Grundstimmung nur förderlich war.<br />

Als es mal wieder „stimmungsvoll“<br />

wurde, ging Henrik Lotz, bewaffnet mit<br />

dem Stock von Oskar Löwe und diesen<br />

drohend schwenkend (den Stock, nicht<br />

Oskar) in die Bütt und ermahnte zur<br />

Sachlichkeit. „Kinder benehmt euch“.

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