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Ausgabe 55 - TQU die Umsetzer

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Vortragsreihe<br />

der <strong>TQU</strong><br />

Akademie<br />

Qualitäten erfolgreicher<br />

Führungskräfte<br />

Referentin: Elsbeth Trautwein<br />

Termin: 06.04.2005<br />

18.00 Uhr<br />

Basel II und Business Excellence<br />

Referent: Elmar Zeller<br />

Termin: 12.04.2005<br />

18.00 Uhr<br />

Risikomanagement für<br />

Medizinprodukte<br />

Referent: Dieter Barwitzki<br />

Termin: 19.04.2005<br />

18.00 Uhr<br />

Fehler mit Poka Yoke vermeiden<br />

Referent: Stefan Häck<br />

Termin: 21.04.2005<br />

18.00 Uhr<br />

Wachstum durch Innovation<br />

Referent: Helmut Bayer<br />

Termin: 12.05.2005<br />

im Rahmen des<br />

Unternehmertags 2005<br />

in Ulm<br />

Nachhaltige und wertorientierte<br />

Unternehmensführung<br />

Referent: Florian Rösch<br />

Termin: 31.05.2005<br />

18.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort<br />

<strong>TQU</strong> Akademie,<br />

Riedwiesenweg 6<br />

89081 Ulm<br />

Organisation: Katja Dietzig<br />

Anmeldung zur kostenfreien<br />

Teilnahme erbeten an<br />

akademie@tqu.com<br />

oder Fon 0731-93 76 2-0<br />

Wirtschaftsminister verleiht<br />

Bayerischen Qualitätspreis<br />

„Erfolgreiche Firmen setzen mit Qualität Zeichen, nach innen wie nach außen für Kunden,<br />

Lieferanten und Banken“, mit <strong>die</strong>sen Worten würdigt Bayerns Wirtschaftsminister Otto<br />

Wiesheu <strong>die</strong> Leistungen der <strong>die</strong>sjährigen Preisträger des Bayerischen Qualitätspreises.<br />

Der Minister zeichnete am 1. März 2005 in der Münchner Residenz zehn bayerische<br />

Unternehmen und drei bayerische Gemeinden mit dem Bayerischen Qualitätspreis 2005<br />

aus. Wiesheu: „Die Optimierung innerbetrieblicher Prozesse, eine klare Ausrichtung an<br />

Kundenzufriedenheit und <strong>die</strong> Einbindung der Mitarbeiter bilden eine wesentliche Grundlage<br />

für den Unternehmenserfolg. Die Auszeichnung der besonders qualitätsbewussten Unternehmen<br />

soll auch für andere bayerische Firmen Anregung und Motivation sein.“<br />

Der Bayerische Qualitätspreis wurde 1993 von der Staatsregierung ins Leben gerufen. Er<br />

war <strong>die</strong> erste nationale Auszeichnung <strong>die</strong>ser Art in Deutschland und würdigt bayerische<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> auf dem Gebiet der Unternehmensqualität hervorragende Leistungen<br />

erbracht haben und mit innovativen Lösungen umsetzen, und bayerische Gemeinden, <strong>die</strong><br />

durch konsequente Verfolgung des Qualitätsgedankens optimale wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen<br />

schaffen.<br />

Preisträger Industrie<br />

Siemens AG A&D SE, Automation and Drives, 90713 Fürth, Industrie-Automatisierung<br />

Maschinenfabrik Reinhausen GmbH, 93059 Regensburg, Elektroindustrie<br />

ZF Sachs AG, 97424 Schweinfurt, Automobilzulieferer<br />

Preisträger Handwerk<br />

Neumayr High-Tech Fassaden GmbH, 84307 Eggenfelden, Stahl- und Leichtmetallbau<br />

Daxenberger Schreinerei GmbH, 83370 Seeon, Schreinerei<br />

Preisträger Einzelhandel; Groß- und Außenhandel<br />

Marktkauf Handelsgesellschaft mbH & Co. OHG, 850<strong>55</strong> Ingolstadt; Einzelhandel<br />

SB-Warenhaus<br />

Rewe nahkauf Carl , 91282 Betzenstein; Einzelhandel, Lebensmittel<br />

Zeppelin GmbH, 85748 Garching; Groß- und Außenhandel, Baumaschinenhandel<br />

Preisträger Unternehmensorientierte Dienstleister<br />

I.K. Hofmann GmbH, 90471 Nürnberg, Personal<strong>die</strong>nstleistungen<br />

Electrolux Logistik Deutschland, 90429 Nürnberg, Haushaltsgeräte-Logistik<br />

Preisträger Wirtschaftsfreundliche Gemeinde<br />

Stadt Nürnberg/Mittelfranken<br />

Stadt Neumarkt/Oberpfalz<br />

Gemeinde Irschenberg/Oberbayern<br />

Strategien<br />

für das Unternehmen Deutschland<br />

Deutschland ist ein Sanierungsfall. Das zu<br />

akzeptieren und <strong>die</strong> Sanierung an den<br />

Wurzeln zu beginnen, sind <strong>die</strong> ersten Voraussetzungen<br />

für einen Erfolg. Es ist möglich,<br />

denn in den Menschen in unserem Land<br />

steckt genügend Kraft und Kreativität. Um<br />

<strong>die</strong>se freizusetzen, müssen wir eine konkrete<br />

Vision, ein schlüssige Strategie und ein<br />

umfassendes Konzept entwickeln, das dann<br />

auch konsequent umgesetzt wird.<br />

Die größte Herausforderung ist unser Nachhaltigkeitsproblem:<br />

Wir leben auf Kosten<br />

unserer Kinder und Enkel. Die vom Sachverständigenrat<br />

errechnete so genannte<br />

Tragfähigkeitslücke der deutschen Finanzpolitik<br />

beträgt rund 7.000 Milliarden Euro.<br />

Das sind etwa 330 Prozent des Brutto-<br />

inlandsproduktes. Diese Zahl ist schon beunruhigend<br />

genug, schlimmer ist: <strong>die</strong>se Nachhaltigkeitslücke<br />

wird immer größer, denn <strong>die</strong><br />

demographische Entwicklung verschärft<br />

unser Problem: wir werden immer weniger<br />

und <strong>die</strong> wenigen werden immer älter. Die<br />

Aufgabe lautet also: Wie sichern wir angesichts<br />

<strong>die</strong>ser Fakten auch in Zukunft Innovationen<br />

und Investitionen, Wachstum und<br />

Beschäftigung? Zur Lösung gehört vor allem<br />

der Mut, auf <strong>die</strong> Kraft des Wettbewerbs<br />

zu setzen, den einzelnen Menschen und<br />

den Unternehmen mehr Eigenverantwortung<br />

und Kreativität zutrauen.<br />

Die drei Säulen eines nachhaltigen Reformkonzepts<br />

sind:<br />

1. Weniger Subventionen für <strong>die</strong> Wirtschaft:<br />

Subventionen sind ordnungspolitische<br />

Sündenfälle. Sie behindern den Fortschritt,<br />

verlangsamen den Strukturwandel<br />

und verzerren den Wettbewerb, meist auf<br />

Kosten des Mittelstandes. Es ist nicht marktwirtschaftlich,<br />

wenn jedes Jahr Subventionen<br />

von 150 Milliarden Euro verteilt werden.<br />

Es läuft vieles schief, wenn <strong>die</strong> Summe<br />

aller Subventionen <strong>die</strong> Gesamtsumme<br />

der Lohn- und Einkommenssteuer um 10 Prozent<br />

übersteigt. Wir plä<strong>die</strong>ren dafür, <strong>die</strong><br />

Subventionen zunächst durch <strong>die</strong> Rasenmäher-Methode<br />

in drei Jahren zu halbieren.<br />

2. Weniger Steuern und Abgaben für alle:<br />

Die frei werdenden Mittel müssen genutzt<br />

werden, um Steuern und Abgaben zu senken.<br />

Bei der notwendigen Steuerentlastung<br />

geht es sowohl um <strong>die</strong> Höhe als auch um<br />

das ganze System. Weniger Steuern und<br />

Abgaben heißt: <strong>die</strong> Unternehmen haben<br />

mehr Geld zum Investieren und <strong>die</strong> Arbeitnehmer<br />

haben mehr Geld zum Konsumieren.<br />

Nur dann kriegen <strong>die</strong> Bürgerinnen und<br />

Bürger den finanziellen Spielraum.<br />

3. Mehr Eigenverantwortung in den sozialen<br />

Sicherungssystemen und beim Arbeitsmarkt:<br />

Ich will keine Ellenbogengesellschaft!<br />

Solidarität muss sein, aber eben Solidarität<br />

im Sinne von Subsidiarität, also Hilfe zur<br />

Selbsthilfe. Transferleistungen sind für <strong>die</strong><br />

wirklich Bedürftigen ebenso nötig wie für<br />

mich selbstverständlich. Aber sie dürfen,<br />

kombiniert mit hoher Abgabenlast, nicht<br />

dazu führen, dass Nichtarbeiten wirtschaftlicher<br />

ist als Arbeiten. Dazu müssen wir auch<br />

Arbeitsmarkt, Arbeitsrecht und Tarifpolitik auf<br />

mehr Beschäftigung trimmen.<br />

Bildung ist der Schlüssel für <strong>die</strong> Zukunft der<br />

Arbeit. Wir alle, jeder Einzelne, <strong>die</strong> Unternehmen,<br />

der Staat, müssen viel mehr in Bildung<br />

investieren. Denn unsere Zukunft beruht<br />

auf nichts anderem als Bildung und<br />

Wissen. Die Innovationsfähigkeit der Jungen,<br />

ihre Befähigung zum lebenslangen<br />

Lernen, ist der einzige Weg zu ihrer sozialen<br />

Sicherheit, und damit zum sozialen Frieden<br />

wie zur Kultur unserer Demokratie. Bildungsziele<br />

und Bildungsinhalte müssen heutigen<br />

und zukünftigen Anforderungen angepasst<br />

werden, d. h. wir müssen deregulieren<br />

und internationalisieren, differenzieren und<br />

individualisieren. Dazu brauchen alle Bildungseinrichtungen<br />

mehr Autonomie, personelle<br />

und finanzielle.<br />

Das Unternehmen Deutschland braucht Reformen,<br />

rasch und tiefgreifend. Dem stimmt<br />

fast jeder allgemein zu. Insgeheim sitzt <strong>die</strong><br />

Angst vor Veränderungen tief. Deshalb müssen<br />

wir <strong>die</strong> Menschen rational überzeugen.<br />

Das geht, wenn <strong>die</strong> konkrete Reformdividende<br />

nicht nur für unsere Volkswirtschaft<br />

insgesamt, sondern auch für einzelne Bevölkerungsgruppen<br />

berechnet wird. Ich bin<br />

sicher, dass eine solche Rechnung möglich<br />

ist. Darüber hinaus müssen wir <strong>die</strong> Menschen<br />

auch emotional für Reformen gewinnen.<br />

Dazu brauchen wir eine ganz positive<br />

Vision, ein konkretes Bild davon, wie<br />

das Unternehmen Deutschland nach der<br />

Sanierung aussieht. Nur dann ernten wir<br />

von den Menschen Zuversicht und Akzeptanz.<br />

Randolf Rodenstock (1948)<br />

Vorsitzender Aufsichtsrat der Rodenstock<br />

Gruppe München, Präsident Vereinigung<br />

der Bayerischen Wirtschaft e.V. München<br />

Quelle: Münchner Management Kolloquium<br />

2005<br />

4 README.<strong>TQU</strong> <strong>55</strong> README.<strong>TQU</strong> <strong>55</strong><br />

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