Ausgabe 55 - TQU die Umsetzer

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TQU Verbund Qualität im Unternehmen w w w . t q u . c o m w w w . t q u . d e w w w . t q u . i n f o w w w . t q u . c h w w w . t q u . a t w w w . t q u . h u www.tqu-akademie.info www.tqu-verlag.info w w w . i f q m . d e www.ifbe-berlin.de w w w . t r i z . d e TQU International GmbH Riedwiesenweg 6, D-89081 Ulm Telefon +(0)7 31-9 37 62-0 Fax +(0)7 31-9 37 62 62 www.tqu.com, tqu@tqu.com TQU Akademie GmbH Riedwiesenweg 6, D-89081 Ulm Telefon +(0)7 31-9 37 62-0 Fax +(0)7 31-9 37 62 62 www.tqu-akademie.info akademie@tqu.com TQU Verlag Riedwiesenweg 6, D-89081 Ulm Telefon +(0)7 31-9 37 62-0 Fax +(0)7 31-9 37 62 62 www.tqu-verlag.info, verlag@tqu.com TQU ifqm GmbH Institut für Qualität und Management Riedwiesenweg 6, D-89081 Ulm Telefon +(0)7 31-9 37 62-0 Fax +(0)7 31-9 37 62 62 www.ifqm.de, ifqm@tqu.com TQU AG Schweiz Neumühlestrasse 42, CH-8406 Winterthur Telefon +(0) 52 - 20 27 552 Fax + (0) 52 - 20 27 553 www.tqu.ch, winterthur@tqu.com TQU Nord GmbH Warendorfer Straße 130, D-48154 Münster Telefon +(0) 2 51-2 84 11 31 Fax + (0) 2 51 - 53 95 90 11 www.tqu.com, nord@tqu.com TQU PLUS Riedwiesenweg 6, D-89081 Ulm Telefon +(0)7 31-9 37 62-0 Fax +(0)7 31-9 37 62 62 www.tqu.com, plus@tqu.com TQU Magyarország Kft. H-7624 Pécs, Damjanich u. 17-19. Tel.: +36 (06) 72-319-029 Fax.: +36 (06) 72-319-029 www.tqu.hu, ungarn@tqu.com Institut Business Excellence IfBE der Steinbeis-Hochschule Berlin Gürtelstraße 29A/30, D-10247 Berlin Telefon +(0)30-29 33 09-260 Telefax +(0)30-29 33 09-20 www.ifbe-berlin.de, ifbe@tqu.de Der TQU Verbund „Qualität im Unternehmen“ ist zertifiziert nach ISO 9001. TQU ist Mitglied der European Foundation for Quality Management EFQM. TQU ist Mitglied in DEC Deutsche EFQM. TQU ist Mitglied der DGQ Deutschland. TQU ist Mitglied der SAQ Schweiz. TQU ist Mitglied der ASQ USA. TQU ist Mitglied der EOQ Ungarn. TQU ist Mitglied im Verband mittelständischer Unternehmen. Der TQU Verbund steht im internationalen Verbund der Steinbeis-Stiftung. TQU ist internationaler Partner der GOAL/QPC USA. TQU ist Finalist im Wettbewerb um den Ludwig-Erhard-Preis 1999, 2001 und 2003. TQU ist Recognised for Excellence in Europe. Impressum README.TQU Impulse für Excellence ® die kostenlose und regelmäßige Informationsschrift des TQU Verbundes TQU Verlag Riedwiesenweg 6, D-89081 Ulm Telefon + (0)7 31-9 37 62-0 Fax + (0)7 31-9 37 62 62 Internet www.tqu-verlag.info E-Mail verlag@tqu.com 55. Ausgabe April bis Juli 2005 Redaktion Gudrun Bläsing Selbstverlag, Auflage 16.000 Druckerei Schirmer Ulm Download www.tqu.com Vorwort Muss man wirklich alles und ständig messen? Es soll sehr erfolgreiche Unternehmen geben, die noch nie die Zufriedenheit ihrer Kunden „gemessen“ haben. Es soll Unternehmerpersönlichkeiten geben, für die jeder Mitarbeiter durchs Feuer gehen würde, ohne dass ständig am Pulsschlag ihrer Befindlichkeiten „herumgemessen“ wird. Trotzdem, Unternehmen brauchen zuverlässige Maßstäbe für Gewinn und Verlust, für Erfolg und Misserfolg. Doch welche, wann und warum? Die Experten des TQU, viele von ihnen zur Zeit nebenberufliche MBA Studenten, haben recherchiert und ihre umfangreiche Erfahrung mit neuem Wissen kombiniert und vieles neu einsortiert. Nach einem Jahr Studium liegen zum Beispiel fünf neue attraktive Workbooks vor, das konzentrierte Ergebnis aus vielen gemeinsamen Überlegungen und Abhandlungen. Innovation ist Kopfgeburt, Veränderung die Realität. Auch diese Ausgabe unserer Kundenzeitschrift zeigt: Wir arbeiten daran, für uns und damit für unsere Kunden. Jürgen P. Bläsing Inhalt Wer den Bayerischen Qualitätspreis gewann 4 Wie das Unternehmen Deutschland zu führen ist 5 Warum ein Managementsystem Hochleistungsprozesse sichert 6 Was den Erfolg der Entrepreneure ausmacht 7 Wieso die Leistung des Unternehmens gemessen wird 8 Was betriebliche Kennzahlen leisten können 9 Warum Entscheidungen verbessert werden müssen 10 Wie die Datenflut beherrscht werden kann 11 Wer den Eisenbahnkrieg gewann 12 Wofür der gesunde Menschenverstand notwendig ist 13 Welche Innovationen im 20. Jahrhundert bedeutend waren 14 Warum Vertrauen besser ist 15 Weshalb die Werte ausbalanciert werden müssen 16 Worauf bei der Wahl des Partners zu achten ist 17 Welche Spielregeln im neuen Europa gelten 18 Was eine „Marke” eigentlich ist 18 Wodurch er den Frühstückskrieg gewann 19 Wie Change Management noch erfolgreicher wird 20 Womit die TQU Akademie Impulse für Excellence gibt 21 Wann Beratungsunternehmen ihre Strategie checken 24 Wie man beim Kunden Mehrwert schaffen kann 25 Was die Balanced Scorecard leistet 26 Wo die Zulieferer gut behandelt werden 27 Welche Möglichkeiten Kaizen bietet 28 Weshalb Poka Yoke und Six Sigma unterschiedlich wirken 29 Was man von Managementmoden halten sollte 32 Warum Entwicklungsprozesse beschleunigt werden 33 Wie Fertigungsprozesse normgerecht beurteilt werden 34 Worauf bei Fähigkeitsanalysen geachtet werden muss 35 Wieso Basel II für frischen Wind sorgt 36 Wie Wissensarbeiter produktiver werden 37 Was man aus Insolvenzen lernen kann 38 Wie Mezzanine Kapital im Mittelstand wirkt 39 Warum Schauspieler in der Bewerbung schnell scheitern 40 Woher man neues Wissen bezieht 41 2 README.TQU 55 README.TQU 55 3
Vortragsreihe der TQU Akademie Qualitäten erfolgreicher Führungskräfte Referentin: Elsbeth Trautwein Termin: 06.04.2005 18.00 Uhr Basel II und Business Excellence Referent: Elmar Zeller Termin: 12.04.2005 18.00 Uhr Risikomanagement für Medizinprodukte Referent: Dieter Barwitzki Termin: 19.04.2005 18.00 Uhr Fehler mit Poka Yoke vermeiden Referent: Stefan Häck Termin: 21.04.2005 18.00 Uhr Wachstum durch Innovation Referent: Helmut Bayer Termin: 12.05.2005 im Rahmen des Unternehmertags 2005 in Ulm Nachhaltige und wertorientierte Unternehmensführung Referent: Florian Rösch Termin: 31.05.2005 18.00 Uhr Veranstaltungsort TQU Akademie, Riedwiesenweg 6 89081 Ulm Organisation: Katja Dietzig Anmeldung zur kostenfreien Teilnahme erbeten an akademie@tqu.com oder Fon 0731-93 76 2-0 Wirtschaftsminister verleiht Bayerischen Qualitätspreis „Erfolgreiche Firmen setzen mit Qualität Zeichen, nach innen wie nach außen für Kunden, Lieferanten und Banken“, mit diesen Worten würdigt Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu die Leistungen der diesjährigen Preisträger des Bayerischen Qualitätspreises. Der Minister zeichnete am 1. März 2005 in der Münchner Residenz zehn bayerische Unternehmen und drei bayerische Gemeinden mit dem Bayerischen Qualitätspreis 2005 aus. Wiesheu: „Die Optimierung innerbetrieblicher Prozesse, eine klare Ausrichtung an Kundenzufriedenheit und die Einbindung der Mitarbeiter bilden eine wesentliche Grundlage für den Unternehmenserfolg. Die Auszeichnung der besonders qualitätsbewussten Unternehmen soll auch für andere bayerische Firmen Anregung und Motivation sein.“ Der Bayerische Qualitätspreis wurde 1993 von der Staatsregierung ins Leben gerufen. Er war die erste nationale Auszeichnung dieser Art in Deutschland und würdigt bayerische Unternehmen, die auf dem Gebiet der Unternehmensqualität hervorragende Leistungen erbracht haben und mit innovativen Lösungen umsetzen, und bayerische Gemeinden, die durch konsequente Verfolgung des Qualitätsgedankens optimale wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen schaffen. Preisträger Industrie Siemens AG A&D SE, Automation and Drives, 90713 Fürth, Industrie-Automatisierung Maschinenfabrik Reinhausen GmbH, 93059 Regensburg, Elektroindustrie ZF Sachs AG, 97424 Schweinfurt, Automobilzulieferer Preisträger Handwerk Neumayr High-Tech Fassaden GmbH, 84307 Eggenfelden, Stahl- und Leichtmetallbau Daxenberger Schreinerei GmbH, 83370 Seeon, Schreinerei Preisträger Einzelhandel; Groß- und Außenhandel Marktkauf Handelsgesellschaft mbH & Co. OHG, 85055 Ingolstadt; Einzelhandel SB-Warenhaus Rewe nahkauf Carl , 91282 Betzenstein; Einzelhandel, Lebensmittel Zeppelin GmbH, 85748 Garching; Groß- und Außenhandel, Baumaschinenhandel Preisträger Unternehmensorientierte Dienstleister I.K. Hofmann GmbH, 90471 Nürnberg, Personaldienstleistungen Electrolux Logistik Deutschland, 90429 Nürnberg, Haushaltsgeräte-Logistik Preisträger Wirtschaftsfreundliche Gemeinde Stadt Nürnberg/Mittelfranken Stadt Neumarkt/Oberpfalz Gemeinde Irschenberg/Oberbayern Strategien für das Unternehmen Deutschland Deutschland ist ein Sanierungsfall. Das zu akzeptieren und die Sanierung an den Wurzeln zu beginnen, sind die ersten Voraussetzungen für einen Erfolg. Es ist möglich, denn in den Menschen in unserem Land steckt genügend Kraft und Kreativität. Um diese freizusetzen, müssen wir eine konkrete Vision, ein schlüssige Strategie und ein umfassendes Konzept entwickeln, das dann auch konsequent umgesetzt wird. Die größte Herausforderung ist unser Nachhaltigkeitsproblem: Wir leben auf Kosten unserer Kinder und Enkel. Die vom Sachverständigenrat errechnete so genannte Tragfähigkeitslücke der deutschen Finanzpolitik beträgt rund 7.000 Milliarden Euro. Das sind etwa 330 Prozent des Brutto- inlandsproduktes. Diese Zahl ist schon beunruhigend genug, schlimmer ist: diese Nachhaltigkeitslücke wird immer größer, denn die demographische Entwicklung verschärft unser Problem: wir werden immer weniger und die wenigen werden immer älter. Die Aufgabe lautet also: Wie sichern wir angesichts dieser Fakten auch in Zukunft Innovationen und Investitionen, Wachstum und Beschäftigung? Zur Lösung gehört vor allem der Mut, auf die Kraft des Wettbewerbs zu setzen, den einzelnen Menschen und den Unternehmen mehr Eigenverantwortung und Kreativität zutrauen. Die drei Säulen eines nachhaltigen Reformkonzepts sind: 1. Weniger Subventionen für die Wirtschaft: Subventionen sind ordnungspolitische Sündenfälle. Sie behindern den Fortschritt, verlangsamen den Strukturwandel und verzerren den Wettbewerb, meist auf Kosten des Mittelstandes. Es ist nicht marktwirtschaftlich, wenn jedes Jahr Subventionen von 150 Milliarden Euro verteilt werden. Es läuft vieles schief, wenn die Summe aller Subventionen die Gesamtsumme der Lohn- und Einkommenssteuer um 10 Prozent übersteigt. Wir plädieren dafür, die Subventionen zunächst durch die Rasenmäher-Methode in drei Jahren zu halbieren. 2. Weniger Steuern und Abgaben für alle: Die frei werdenden Mittel müssen genutzt werden, um Steuern und Abgaben zu senken. Bei der notwendigen Steuerentlastung geht es sowohl um die Höhe als auch um das ganze System. Weniger Steuern und Abgaben heißt: die Unternehmen haben mehr Geld zum Investieren und die Arbeitnehmer haben mehr Geld zum Konsumieren. Nur dann kriegen die Bürgerinnen und Bürger den finanziellen Spielraum. 3. Mehr Eigenverantwortung in den sozialen Sicherungssystemen und beim Arbeitsmarkt: Ich will keine Ellenbogengesellschaft! Solidarität muss sein, aber eben Solidarität im Sinne von Subsidiarität, also Hilfe zur Selbsthilfe. Transferleistungen sind für die wirklich Bedürftigen ebenso nötig wie für mich selbstverständlich. Aber sie dürfen, kombiniert mit hoher Abgabenlast, nicht dazu führen, dass Nichtarbeiten wirtschaftlicher ist als Arbeiten. Dazu müssen wir auch Arbeitsmarkt, Arbeitsrecht und Tarifpolitik auf mehr Beschäftigung trimmen. Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft der Arbeit. Wir alle, jeder Einzelne, die Unternehmen, der Staat, müssen viel mehr in Bildung investieren. Denn unsere Zukunft beruht auf nichts anderem als Bildung und Wissen. Die Innovationsfähigkeit der Jungen, ihre Befähigung zum lebenslangen Lernen, ist der einzige Weg zu ihrer sozialen Sicherheit, und damit zum sozialen Frieden wie zur Kultur unserer Demokratie. Bildungsziele und Bildungsinhalte müssen heutigen und zukünftigen Anforderungen angepasst werden, d. h. wir müssen deregulieren und internationalisieren, differenzieren und individualisieren. Dazu brauchen alle Bildungseinrichtungen mehr Autonomie, personelle und finanzielle. Das Unternehmen Deutschland braucht Reformen, rasch und tiefgreifend. Dem stimmt fast jeder allgemein zu. Insgeheim sitzt die Angst vor Veränderungen tief. Deshalb müssen wir die Menschen rational überzeugen. Das geht, wenn die konkrete Reformdividende nicht nur für unsere Volkswirtschaft insgesamt, sondern auch für einzelne Bevölkerungsgruppen berechnet wird. Ich bin sicher, dass eine solche Rechnung möglich ist. Darüber hinaus müssen wir die Menschen auch emotional für Reformen gewinnen. Dazu brauchen wir eine ganz positive Vision, ein konkretes Bild davon, wie das Unternehmen Deutschland nach der Sanierung aussieht. Nur dann ernten wir von den Menschen Zuversicht und Akzeptanz. Randolf Rodenstock (1948) Vorsitzender Aufsichtsrat der Rodenstock Gruppe München, Präsident Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. München Quelle: Münchner Management Kolloquium 2005 4 README.TQU 55 README.TQU 55 5
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