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Schlossturm_2020-03_Nachlese

Vereinszeitschrift des St. Seb. Schützenverein 1316 e.V.

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Rubrik<br />

Der <strong>Schlossturm</strong><br />

Offizielle Zeitschrift des St. Sebastianus Schützenvereins Düsseldorf 1316 e.V.<br />

Hier steht die Headline Headline<br />

Subline<br />

3/<strong>2020</strong><br />

<strong>Nachlese</strong><br />

72. Jahrgang<br />

(134. Ausgabe seit Gründung)<br />

Autor<br />

Fließtext<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Schützenhochamt • Symbolische Kirmeseröffnung • St. Lambertus<br />

Aus dem Leben der Gesellschaften<br />

1 1


Wir produzieren den Stoff<br />

gegen den Budenkoller<br />

P.S.P. - Print Service Pfeiler<br />

46 Jahre Druckerei und Verlag<br />

Corneliusstrasse 61 · 40215 Düsseldorf<br />

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2<br />

print.service.pfeiler@t-online.de


Der <strong>Schlossturm</strong><br />

Offizielle Zeitschrift des<br />

St. Sebastianus Schützenvereins<br />

Düsseldorf 1316 e. V.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

St. Sebastianus Schützenverein<br />

Düsseldorf 1316 e. V.<br />

Kurze Str. 2a, 40213 Düsseldorf<br />

Redaktion<br />

Lothar Inden (1. Chef), Bernd Jost (Chefredakteur)<br />

Bernd.Jost@schuetzen1316.de<br />

Autoren<br />

Peter Frank, Sabine Hanna, Wolfgang Vollmer<br />

Korrektor<br />

Sigrid Nelsen, Michael Szczygielski<br />

Fotografie<br />

Sabine Hanna, Vereinsarchiv, pixabay<br />

Abgabetermin Weihnachtsausgabe<br />

06.11.<strong>2020</strong><br />

Abgabe der Gesellschaftsberichte<br />

an <strong>Schlossturm</strong>-PSP@t-online.de<br />

Nach dem 06.11.<strong>2020</strong> eingehende Berichte, können<br />

NICHT MEHR BERÜCKSICHTIGT werden!!!<br />

! ACHTUNG ! ! ACHTUNG !<br />

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung und<br />

Urhebervermerk sowie Quellennachweis.<br />

Für die inhaltliche Richtigkeit ihrer Artikel<br />

zeichnen allein die Autoren verantwortlich.<br />

Für die Veröffentlichungen der Gesellschaften kann keine<br />

rechtliche Verantwortung übernommen werden.<br />

Die Redaktion hat auf den Inhalt der Berichte<br />

der Gesellschaften keinen Einfluss, behält<br />

sich jedoch Kürzungen und Korrekturen vor.<br />

Inhalt<br />

Ein Schützenhochamt der besonderen Art 2<br />

Ein Herz für das Ehrenamt 5<br />

Klaus Reifers 75 Jahre 8<br />

Kirmeseröffnung 17. Juli <strong>2020</strong> 12<br />

Chronik der Gesellschaft 2. Grenadiere Jakobus 14<br />

St. Lambertus: Zünfte und Bruderschaften 18<br />

Aus dem Leben der Gesellschaften<br />

Veranstaltungsübersicht 25<br />

2. Grenadiere Jakobus von 1845 26<br />

3. Grenadiere Jan Wellem 27<br />

10. Grenadiere Germania 28<br />

Königin Stephanie 29<br />

Fürst Karl Anton gegr. 1880 31<br />

Reitercorps Wilhelm Marx von 1926 32<br />

Sappeur-Corps von 1953 34<br />

6te Schützen 36<br />

Hohenzollern-Sigmaringen von 1874 38<br />

Neunte Schützen 39<br />

St. Lambertus von 1850 40<br />

Stadt-Tambourkorps St. Maximilian 04 42<br />

Informationen für die Gesellschaften 44<br />

Anzeigen<br />

PSP Print Service Pfeiler -- Julia Theis, Bernd Jost<br />

Corneliusstr. 61, 40215 Düsseldorf,<br />

Tel. 0211/2095555, Fax 0211/2095557<br />

Print.Service.Pfeiler@t-online.de<br />

Druck und Gestaltung<br />

PSP Print Service Pfeiler -- Cindy Weittekemper, Julia Theis, Bernd Jost<br />

Die Schützenzeitschrift „Der <strong>Schlossturm</strong>“ erscheint viermal im Jahr.<br />

1


Schützenhochamt, 19. Juli <strong>2020</strong><br />

Ein Schützenhochamt der besonderen Art<br />

von Wolfgang Vollmer<br />

Trost und Zuversicht, verbreitet durch die hohe Geistlichkeit, zogen<br />

sich wie ein Leitfaden im Festgottesdienst in der Basilika St. Lambertus.<br />

Das Mitgefühl, das Schützen- und Heimatfest mit der “Größten<br />

Kirmes am Rhein“ absagen zu müssen, aber zugleich hoffnungsfroh<br />

ins nächste Jahr zu schauen, das Verpasste kräftig nachzuholen.<br />

Pfarrverweser Pfarrer Joachim Decker und sein Konzelebrant<br />

Pfarrer Frank Heidkamp, designierter Stadtdechant von Düsseldorf,<br />

zukünftiger Pfarrer an St. Lambertus und neuer Schützenpastor,<br />

fanden die richtigen Worte in dem coronabedingt spärlich besetzten<br />

Gotteshaus.<br />

Am Sonntag, den 19. Juli <strong>2020</strong>, eigentlich der höchste Feiertag unserer<br />

Schützenfestwoche, fanden sich der Vorstand, Oberst, Majore,<br />

Hauptleute des Stabes, die Gesellschaftsführer/innen sowie unser<br />

Regimentskönig zu einer Festmesse zusammen. Äußere Zeichen setzten<br />

die Fähnriche der Regimentsstandarte sowie die Fahnen unserer<br />

Jubiläumsgesellschaften: 2. Grenadiere Jakobus 175 Jahre, Gesellschaft<br />

Königin Stephanie 150 Jahre und Gesellschaft Andreas Hofer<br />

100 Jahre.<br />

2<br />

Zu den Ehrengästen zählten Oberbürgermeister und Reservekamerad<br />

Thomas Geisel sowie die zu den im September stattfindenden<br />

Kommunalwahlen anstehenden OB-Kandidaten Marie Agnes


Strack-Zimmermann (FDP), Stephan Keller (CDU) und Stefan<br />

Engstfeld (Die Grünen). Nicht zuletzt unser Gästekönig, Vorstandsvorsitzender<br />

und Arbeitsdirektor der Rheinbahn AG Klaus Klar.<br />

Die Schützenfestmesse ist gleichzeitig der Auftakt der Apollinaris-Festwoche.<br />

Der Heilige Apollinaris, als Stadtpatron von der Düsseldorfer<br />

Bevölkerung verehrt, hat in unserer Schützenfestwoche (23. Juli)<br />

seinen Namenstag. Aus diesem einhergehenden Kirchweihfest feiern<br />

wir unser traditionelles Schützenfest.<br />

wir uns in unserer geliebten Schützenfestwoche befinden. Dazu zählt<br />

ebenso die Beflaggung der Düsseldorfer Innenstadt mit unseren vereinseigenen<br />

Fahnen.<br />

Trotz kirchlichem Zuspruch kam beim Heimgang entlang der Rheinpromenade<br />

mit Blick auf die leere Festwiese Wehmut auf.<br />

Gerne nimmt der St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316<br />

den Gottesdienst wahr, die verstorbenen Kameradinnen und Kameraden<br />

zu ehren und sich ihrer zu erinnern.<br />

Die musikalische Gestaltung der heiligen Messe oblag dem Organisten<br />

und jungem Musikstudenten Josef Luy, der mit seinem aus<br />

Kommilitonen besetzten Blechbläserensemble brillierte. Die von ihm<br />

selbst komponierte Eröffnungsfanfare sowie der auf der Orgel intonierte<br />

Marsch der Medici (Lieblingsmarsch unseres 1. Chefs Lothar<br />

Inden) verliehen der Zeremonie einen besonders feierlichen Rahmen.<br />

Die Pandemie ließ einen gewohnten Gottesdienst nicht zu; umso mehr<br />

sind wir froh, mit dem Schützenhochamt ein Zeichen zu setzen, dass<br />

3


Schützenhochamt, 19. Juli <strong>2020</strong><br />

4


I♥<br />

1316<br />

Ein Herz für das Ehrenamt<br />

Jugendarbeit ist<br />

Zukunftsinvestition<br />

EIn Herz für das Ehrenamt<br />

Andreas Becker, 1. Hauptmann, Gesellschaft St. Lambertus<br />

von Peter Frank<br />

In der Reihe „Ein Herz für das Ehrenamt“ stellen<br />

wir heute den 1. Hauptmann Andreas Becker<br />

von der Gesellschaft St. Lambertus 1850 vor.<br />

Kein Hauptmann ähnelt, genau wie die Gesellschaften<br />

des St. Sebastianus Schützenverein von<br />

1316 auch, dem anderen, wie bisher in unserer<br />

Serie festgestellt werden konnte. Es zeigt, wie gemischt,<br />

wie vielseitig, wie abwechslungsreich der<br />

Mensch hinter dieser Position ist. Doch eines haben<br />

bisher ohne Ausnahme alle gemeinsam, die<br />

Liebe zum Schützenwesen und dem Ehrenamt.<br />

Und für alle Schützen steht, dies sei noch einmal<br />

ausdrücklich erwähnt, die Brauchtumspflege, der<br />

Schießsport und natürlich die Geselligkeit im Zentrum<br />

ihres Wirkens.<br />

Für Andreas Ein Herz Becker für ist das klar: Ehrenamt „Ich habe das Gefühl für das Schützenwesen-Gen<br />

mit der Muttermilch aufgenommen.“ Er ist davon überzeugt,<br />

dass er bereits im Mutterleib, Tambour-Klänge vernommen<br />

haben muss. Bis auf seine Zeit der Ausbildung – drei Jahre – ist er<br />

ununterbrochen Mitglied bei den Schützen. Nicht ganz unbeteiligt ist<br />

natürlich sein Vater, Christian Becker, der heute noch im Vorstand<br />

des St. Sebastianus Schützenvereins von 1316 aktiv ist.<br />

Apropos Ausbildung: Im Jahre 1983 begann er seine Ausbildung als<br />

Raumausstatter bei einem Kollegen seines Vaters in Meerbusch. Nach<br />

Gesellenprüfung (1986) und seiner Meisterprüfung im Jahre 1992<br />

übernahm er 2006 den Betrieb des Vaters. Zwischenzeitlich war er erneut<br />

der Gesellschaft Sankt Lambertus von 1850 beigetreten. Schon<br />

früh wurde er zum 2. Schriftführer und 2. Hornträger<br />

gewählt. Nur kurze Zeit später folgte die<br />

Ernennung zum 2. Hauptmann und nur zwei Jahre<br />

nach seinem Amtsantritt zum 2. Hauptmann wurde<br />

Becker, nachdem der 1. Hauptmann seinen<br />

Rücktritt bekannt gegeben hatte, zum 1. Hauptmann<br />

gewählt. Andreas Becker fühlt sich den<br />

Traditionen der Schützen verpflichtet, hierbei<br />

sieht der persönlich die Zusammenführung von<br />

Alt und Jung als eine seiner Hauptaufgaben an.<br />

„Für mich ist es grundlegend von Bedeutung, sich<br />

für den Zusammenhalt einzusetzen“, meint er.<br />

Hierbei verweist er auch auf seine Tätigkeit als 2.<br />

Vorsitzender der Jugendkommission des St. Sebastianus<br />

Schützenvereins. „Zunächst war ich nur<br />

für die Aufsicht der jungen Menschen eingeteilt,<br />

das war 2000 und mit der<br />

Zeit bin ich in diese Aufgabe<br />

hineingewachsen und<br />

nun seit 20<strong>03</strong> in der Kommission“,<br />

erzählt Becker.<br />

Seine Erfahrung ist, das<br />

macht ihm so große Freude<br />

bei dieser Aufgabe, dass<br />

die Jugend nicht undankbar<br />

ist, wie oft behauptet<br />

wird. „Es ist halt wie immer<br />

im Leben“, so der 1. Hauptmann,<br />

„wie man in den Königspaar 2008/09<br />

Zentral, nah<br />

und für dich da<br />

MO – SA<br />

10:00 BIS<br />

20:00 UHR<br />

5


EIn Herz für das Ehrenamt<br />

Privat - mit Familie Königsparade 2010<br />

Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.“ Solange er nun mit den<br />

jungen Menschen arbeitet, kann er sich an keine große Auseinandersetzung<br />

mit den Kids oder den Jungschützen erinnern. Sein innigster<br />

Wunsch ist es, dass sich alle Gesellschaften mehr um ihre Kinder und<br />

Jugendlichen kümmern würden. „Das Engagement in der Jugendarbeit<br />

ist unsere Investition in die Zukunft“, sagt er voller Überzeugung. Nach<br />

seiner Auffassung ist der Schützenverein wie eine große Familie. Daher<br />

ist auch die Unterstützung aus der Vereinsarbeit heraus für die jungen<br />

„Familienmitglieder“ eklatant wichtig und von enormer Bedeutung.<br />

Nicht umsonst hat Andreas Becker<br />

durch seine intensive Arbeit<br />

als Hauptmann das Niveau in den<br />

letzten 15 Jahren von rund 35 Mitgliedern<br />

halten können. „Deshalb<br />

muss auch die Arbeit in der Kommission<br />

immer attraktiv bleiben“,<br />

führt er aus und ergänzt, „nur so<br />

können wir den Fortbestand unserer<br />

Vereine wahren.“<br />

Entspannen mit einem<br />

Glässchen Prosecco<br />

Ganz abgesehen von seiner Bereitschaft,<br />

viel für die Jugend zu tun,<br />

bleiben die Kameraden im Verein<br />

nicht unberücksichtigt, im Gegenteil!<br />

Er ist immer bestrebt, seine Kameraden in die Arbeit des Vereins<br />

mit einzubeziehen. „Mein Kerngedanke ist, den Verein demokratisch<br />

und nicht von oben herab zu führen“, erklärt er. Becker möchte, dass<br />

jeder etwas zu Entscheidungen innerhalb des Vereins beitragen sollte.<br />

Jeder hat die Möglichkeit, sich zu äußern und seine Meinung kundzutun.<br />

„Wir müssen gemeinsam abwägen, was für uns und den Verein<br />

tragfähig ist, dann kommen wir auch auf gute Ergebnisse“, gibt er sich<br />

partnerschaftlich. Was den Spaß und die Freude während der Veranstaltungen<br />

angeht, hat er so seine eigene Vorstellung. Denn es sollte<br />

nach seinem Dafürhalten keiner glauben, bespaßt zu werden. Aus seiner<br />

Warte, sollte jeder selbst für Spaß sorgen, dann haben alle Spaß.<br />

Im Winterbrauchtum -<br />

als Fleher Bär<br />

Das Schützenleben ist von Gemeinschaft geprägt, die sich wie in einer<br />

Großfamilie widerspiegelt. Von Freundschaft geprägt, wird immer<br />

Kontakt gehalten, auch in schwierigen und aussichtlosen Situationen.<br />

Jeder kann sich auf jeden verlassen, was die Solidarität weiter stärkt.<br />

Dieses Gemeinwohl stärkt die<br />

Gesellschaft und fördert den<br />

besagten Zusammenhalt. Noch<br />

intensiver wird es durch die Beteiligung<br />

der Frauen. „War ich<br />

auch früher von Vorbehalten<br />

Frauen gegenüber im Verein<br />

geprägt, so muss ich sagen,<br />

dass es eine Bereicherung ist,<br />

heute die Frauen am Vereinsleben<br />

teilhaben und mitwirken<br />

zu lassen“, betont Becker. Er<br />

findet, dass das Überleben der<br />

Vereine durch die Einbeziehung<br />

der Frauen und der Jugend garantiert ist. „Diese Entwicklung zeigt,<br />

dass wir auf dem richtigen Weg sind und auch, dass wir durch Offenheit<br />

und Integration das Schützenvereinsleben zu etwas besonderem<br />

machen“, legt Hauptmann Andreas Becker, für den das Ehrenamt<br />

eine Herzensangelegenheit ist, dar.<br />

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fotolia|Gabriele Rohde<br />

Mit seinem neuen 2. Hauptmann Oliver Meißner<br />

6


Verleihung Goldene Ehrennadel der Jungschützen<br />

an Annelies und Andreas 2018 IGDS Jungschützenball 2019<br />

Bat. Best. Feier 2015<br />

Jahresrückblick<br />

Weihnachtsfeier 2014<br />

Mit den Siegern in der Jahreswertung Pagen und Jungschützen<br />

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Samstag 18.00 - 23.00 Uhr<br />

Sonntag: Ruhetag<br />

7


Klaus Reifers, 75 Jahre<br />

Hubertusordenträger Klaus Reifers<br />

Der 75-jährige Jubilar im Interview<br />

von Wolfgang Vollmer<br />

Am 04. September <strong>2020</strong> feierte Klaus Reifers seinen halbrunden<br />

Geburtstag. Aus diesem Anlass wurde das folgende Interview, angelegt<br />

an den Fragebogen des WDR‘s, in seinem Zuhause in Wersten geführt.<br />

Lieber Klaus –<br />

wie geht es Dir mit 75 Jahren?<br />

Nach jetzigem Stand könnte ich 100 Jahre<br />

werden, trotz altersbedingter kleiner Wehwehchen.<br />

Wie verbrachtest Du Deinen Ehrentag?<br />

Im engsten Familienkreis.<br />

Vor 38 Jahren tratest Du dem Verein<br />

von 1316 bei und bist bis heute Mitglied<br />

Deiner Gesellschaft 11. Grenadiere<br />

„Hubertus“; wie kam es zu diesem<br />

Beitritt?<br />

Als damaliger Vorsitzender der KAB Wersten<br />

erhielt ich eine Einladung zum Kompaniekönigsschießen<br />

der 11. Grenadiere.<br />

Hans Kaulen, heutiger Ehrenhauptmann,<br />

hatte eine glückliche Hand neue Gesellschaftsmitglieder<br />

zu akquirieren und für<br />

seine Kompanie zu gewinnen, was ihm<br />

erfolgreich gelang.<br />

Als stolzer Grenadier mischtest Du schon früh in Deiner<br />

Gesellschaft mit und bekleidetest zunächst das Amt des<br />

Spießes. Nimmst Du noch heute am Kompanieleben teil?<br />

Wann immer es mir möglich ist, nehme ich an unserem Gesellschaftsgeschehen<br />

teil.<br />

Ganz besondere Impulse, und dies in Deiner unverkennbaren<br />

Art, setztest Du in der einundzwanzigjährigen Mitgliedschaft<br />

im Vorstand des „Großen Vereins“. Unvergesslich Dein Wirken<br />

in der Kommission für Öffentlichkeitsarbeit, Protokoll,<br />

Jugendarbeit, als Schriftführer und Königsbegleiter.<br />

Wie kam es zu der Entscheidung, sich<br />

im höchsten Organ zu engagieren?<br />

Der damalige 1. Schützenchef Josef Arnold<br />

verstand es, mich für die Vorstandsarbeit<br />

zu interessieren. Dies gelang ihm offensichtlich<br />

so gut, dass ich im Jahre 1984<br />

meine Vorstandstätigkeiten aufnahm.<br />

Akzente hinterließest Du ebenso in<br />

deinem Grenadierbataillon. Als Mitinitiator<br />

des gemeinsamen Grenadierkrönungsballs<br />

genießt dieser auch<br />

nach nunmehr 23 Jahren hohes Ansehen.<br />

Was waren damals Deine Beweggründe?<br />

Ziel einer erfolgreichen Umsetzung eines<br />

mit möglichst vielen Grenadiergesellschaften<br />

beteiligten Krönungsballs waren u.a.<br />

folgende konzeptionellen Überlegungen:<br />

Reduzierung der stetig steigenden Kosten,<br />

Qualitätsanhebung des Festablaufes,<br />

zukunftsträchtige Sponsorengewinnung,<br />

Minimierung von Besuchen von Krönungsbällen,<br />

Gewinn neuer Gäste mit Werbung<br />

für unser schönes Schützenbrauchtum, Beibehaltung eines traditionellen<br />

Schützenkrönungsballs. Unter aktiver Mitwirkung vieler Kameraden<br />

wurde das Projekt zur Erfolgsstory.<br />

Du bist mit den wahrlich höchsten Ehrungen Deiner Gesellschaft,<br />

Deines Bataillons sowie unseres Vereins ausgezeichnet<br />

worden. Herausragend hier die Goldene Ehrennadel<br />

Deiner Kompanie, des Grenadierbataillons, des Vereins von<br />

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8


1316 und die höchste Auszeichnung, den Hubertusorden.<br />

Was bedeuten Dir diese äußeren Zeichen?<br />

Hohe Anerkennung für das Geleistete und rückblickend eine bleibende<br />

Würdigung. Besonderen Stolz empfinde ich über die Verleihung<br />

des Hubertusordens, der vor mir von unserem unvergesslichen Chef<br />

Josef Arnold getragen wurde.<br />

Coronabedingt musste das diesjährige Schützenfest mit<br />

der „Größten Kirmes am Rhein“ ausfallen. Bis heute ist ein<br />

gewohntes Schützenleben nicht möglich. Schmerzlich wirst<br />

auch Du die liebgewonnenen Festtage vermisst haben.<br />

Schildere Deine Gefühlsbewegungen.<br />

Es fehlte einfach etwas im gewohnten Jahresablauf. Das gesellige<br />

Miteinander, die prächtigen Umzüge bei zackiger Marschmusik, das<br />

turbulente Kirmesgeschehen, die Schützenzeltatmosphäre mit dem<br />

traditionellen Festablauf. Tröstlich war die einheitlich getragene Entscheidung,<br />

das Fest pandemiebedingt und zum gesundheitlichen<br />

Wohle unserer Schützinnen und Schützen, Familienmitgliedern, Freunden<br />

und Gästen abzusagen.<br />

Was beschäftigt Dich momentan an dem Fortbestand unseres<br />

Schützenvereins 1316?<br />

Dass die auf ungewisse Zeit anhaltende Epidemie keine negativen Einflüsse<br />

auf das ehrenamtliche Engagement der Schützinnen und Schützen<br />

nimmt. Ebenso wünsche ich mir für die Zukunft eine wirtschaftlich<br />

weitere erfolgreiche Vereinsarbeit.<br />

Nach einem erfüllten Schützenleben, gib bitte einen guten Rat<br />

an unsere Schützenjugend.<br />

Das seit Jahrhunderten überlebte Schützenbrauchtum zu hegen und<br />

zu pflegen. Es lohnt sich allemal als aktives Mitglied unseres Vereins<br />

das umfangreiche Freizeitangebot mit der wunderbaren Kirmes zu<br />

erleben, sich für die Ideale unseres Schützenbrauchtums einzusetzen<br />

und Motivator für unsere folgende Generation zu werden.<br />

Bitte vollende folgenden Satz:<br />

Das Schützenbrauchtum bedeutet für mich ...<br />

ein unverzichtbarer Bestandteil meines Lebens.<br />

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Sie hat allerhöchste Priorität und prägt ein glückliches, generationsübergreifendes<br />

Miteinander.<br />

In deinem Berufsleben blickst Du u. a. allein auf 27 Jahre als<br />

erfolreicher Protokollchef des Düsseldorfer Rathauses zurück.<br />

In Deinem Wirkungskreis hattest du mit Kaiser und Königen,<br />

Präsidenten und Kanzler, mit Promis jeglicher Couleur zu tun.<br />

Wie sind die Erinnerungen an die Zeit Deiner Dienstjahre?<br />

Die berufliche Tätigkeit war in der Tat auf meine mir nachgesagte<br />

Begabung zugeschnitten. Das Protokoll war meine Leidenschaft und<br />

erfüllte mein Berufsleben in vollem Maße.<br />

Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Privatleben.<br />

Gestatte bitte die Beantwortung einiger persönlicher Fragen:<br />

Mit Deiner lieben Ehefrau Maria, mit der Du 53 Jahre verheiratet<br />

bist, Deinen zwei erwachsenen Töchtern und Deinen 4<br />

Enkelkindern führst du ein harmonisches Familienleben. Was<br />

bedeutet Dir, in der zunehmend zerfahrenen Gesellschaft, der<br />

Stellenwert der Familie?<br />

9<br />

Das Aufeinandertreffen so vieler unterschiedlicher Prominenter und<br />

interessanter Menschen war ein Glücksfall. Die Kommunikation, die<br />

Organisation, das auf Leute Zugehen war meine Präferenz. Der, wie<br />

man heute sagt, „Netzwerker“ lag mir im Blut.<br />

Wobei kannst Du am besten entspannen?<br />

Bei einer guten Tasse Kaffee am Morgen die Tageslektüre in Ruhe zu<br />

studieren. Die Zeit als Opa mit den Enkelkindern zu verbringen.<br />

Wenn Du träumst, bist Du dann in den Bergen oder am Meer?<br />

In den wunderschönen Schweizer Alpen.<br />

Hast Du einen Lieblingsort auf der Welt?<br />

Nach meiner Heimatstadt Düsseldorf, Grindelwald im Kanton Bern in<br />

der Schweiz.<br />

Umgeben von einer imposanten Bergkulisse mit Eiger-Nordwand,<br />

genießen wir unser Feriendomizil seit vielen Jahren auf Empfehlung<br />

des früheren in Düsseldorf tätigenden Schweizer Generalkonsuls.


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Klaus Reifers, 75 Jahre<br />

Was nimmst Du mit auf eine einsame Insel?<br />

Meine liebe Frau Maria.<br />

Du kannst einen Dir nahestehenden Menschen zum Essen einladen,<br />

wen?<br />

Udo van Meeteren, Unternehmer, Kunstmäzen und Ehrenbürger der<br />

Landeshauptstadt Düsseldorf – Reinhold Messner, Extrembergsteiger,<br />

Abenteurer, Buchautor – Werner Dornscheidt, ehemaliger Geschäftsführer<br />

der Messe Düsseldorf GmbH. Zugegeben eine bunte Mischung!<br />

Kuchen oder Leberwurst? Leberwurst!<br />

Alt, Pils oder Kölsch? Alt! Welche Frage?<br />

Was kochte Deine Mutter am besten?<br />

Rheinischer Sauerbraten ohne Rosinen. Meine Frau Maria übernahm<br />

die Rezeptur und so genießen wir seit 53 Jahren an jedem Weihnachten<br />

diese Köstlichkeit.<br />

Deine Lieblingsmusikrichtung?<br />

Beliebte Hits und Schlager der 60iger Jahre, z.B. vom „King of Rock‘n<br />

Roll“ Elvis Presley. Immer wieder gerne höre ich auch einen zünftigen<br />

Marsch.<br />

Dein Lieblingssport?<br />

Tischtennis, früher aktiv gespielt im DJK Rheinland 05 in Düsseldorf-Wersten<br />

und Fußball.<br />

Welche drei Wünsche hättest Du gerne frei?<br />

Nur einen: noch einige gesunde Jahre im Kreise meiner Familie.<br />

Welche Eigenschaften schätzt Du an Dir am meisten?<br />

Das Zugehen auf Menschen, das Gespräch suchen. Dinge zu organisieren<br />

und zu gestalten.<br />

Was sollten junge Leute von früher wissen ?<br />

Die Geschichte unseres Landes nicht aus den Augen zu verlieren. Das<br />

Land der Dichter und Denker zu schätzen, Lehren aus der unsäglichen<br />

Zeit der Kriege zu ziehen und sich glücklich schätzen, heute in Frieden<br />

und Freiheit in einer Demokratie zu leben.<br />

Eine Biographie über Dich – welchen Titel könnte sie tragen?<br />

Käme nicht auf die Idee, eine Biographie über mich zu schreiben. Ich<br />

halte es lieber nach einem berühmten Satz von Papst Johannes<br />

XXIII: „Nimm dich nicht so wichtig“.<br />

Das Interview führte Wolfgang Vollmer. Dir lieber Klaus, nochmals<br />

alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit.<br />

Alexander Jansen<br />

Rechtsanwalt | Steuerberater<br />

Thorsten Jansen<br />

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11


Kirmeseröffnung, 17. Juli <strong>2020</strong><br />

Lothar Inden richtet Appell<br />

an alle Düsseldorfer<br />

Symbolische Kirmeseröffnung mit Schaustellern und den Schützen<br />

von Sabine Hanna<br />

Am 17. Juli <strong>2020</strong> trafen sich Mitglieder des Vorstandes des St.<br />

Sebastianus Schützenverein 1316 e.V. und der Schaustellerverband<br />

Düsseldorf e.V. auf der Rheinwiese, dem traditionellen<br />

Schützenplatz in Düsseldorf-Oberkassel, um symbolisch eine Eröffnung<br />

der Rheinkirmes zu begehen. Mit diesem sinnbildlichen<br />

Festakt, wollten die Schausteller auf ihre schwierige Lage in der<br />

Coronazeit aufmerksam machen und hatten zu diesem Termin<br />

unterhalb der Oberkasseler Brücke eingeladen. Der 1. Schützenchef<br />

Lothar Inden, Oberst Ernst-Toni Kreuels und Schriftführer<br />

Detlef Hütten waren ebenso anwesend wie zahlreiche<br />

Düsseldorfer Schausteller und der Erste Vorsitzende des Schaustellerverbandes<br />

Düsseldorf e.V. Oliver Wilmering.<br />

Wilmering zeigte sich besorgt über die derzeitige Situation der<br />

Schausteller und sagte, dass er hofft, dass alle Schausteller diese<br />

schwierigen Zeiten finanziell überstehen werden und man sich<br />

nächstes Jahr an selber Stelle, aber mit vielen Besuchern, Fahrgeschäften<br />

und Kirmesbuden zur Eröffnung der Kirmes 2021<br />

trifft.<br />

Lothar Inden erklärte, dass dieses Jahr kein Schützenfest des<br />

St. Sebastianus Schützenverein 1316 e.V. stattfinden kann sei<br />

natürlich sehr traurig.<br />

Weiter versicherte er außerdem, dass man zwar in den nächsten<br />

Tagen keine Schützen in Uniform sehen wird, aber er darüber<br />

12


informiert sei, dass alle Schützen Kameradinnen und Kameraden<br />

in den einzelnen Gesellschaften und Kompanien bestrebt sind,<br />

die Kameradschaft nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern in diesen<br />

sonderbaren Zeiten noch mehr zu fördern. Er sei auch froh,<br />

so Inden, dass die Schausteller sowohl mit dem Heimatsommer<br />

in der Düsseldorfer Innenstadt und Altstadt, als auch die Schausteller<br />

im Düsselland auf dem Düsseldorfer Messegelände Einnahmen<br />

generieren könnten. „Mir ist bewusst“, so Lothar Inden,<br />

„dass man damit keine Reichtümer erwirtschaften kann, aber das<br />

Überleben ist so zumindest gesichert.“<br />

Mit seinen Schlussworten hat der 1. Chef des St. Sebastianus<br />

Schützenverein Düsseldorf 1316 e.V. die Düsseldorfer mit Nachdruck<br />

darum gebeten, sich an die Corona Schutzvorschriften zu<br />

halten, damit es nächstes Jahr 2021 ein Schützenfest mit Rheinkirmes<br />

geben kann.<br />

Tel. 02 11/ 61 70 30-0<br />

Fax.02 Tel. 11/ 61 70 30-0 30-30<br />

Fax.02 Tel. 11/ 61 70 30-0 30-30<br />

Fax.02 11/ 61 70 30-30<br />

13


Chronik der Gesellschaft<br />

2. Grenadiere Jakobus<br />

Bevor sich die Kompanie richtig entwickeln konnte, geriet sie in die<br />

politischen Wirren, die 1848 zur Revolution führten. In diesem Jahr<br />

erklärten circa 600 Mitglieder ihren Austritt aus dem St. Sebastianus<br />

Schützenverein. Damit war auch die II. Grenadierkompanie Jakobus<br />

nicht mehr lebensfähig.<br />

175 Jahre<br />

1842 gründete man die 1. Grenadier-Kompanie,<br />

zwei Jahre später entstand als erste uniformierte<br />

Kompanie das Jägercorps. Man hatte die Zeichen<br />

haft<br />

der Zeit erkannt. 1845 wandelte man die Bruderschaft<br />

in den St. Sebastianus Schützenverein<br />

obus<br />

um. Im gleichen Jahr entstand nun auch die 2.<br />

Grenadier-Kompanie und erkor den heiligen Jacobus<br />

als deren Schutzpatron.<br />

Mehr als 700 Jahre St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf, über<br />

heute 500 kennt. Jahre deutsches Man zog Reinheitsgebot geschlostion,<br />

Bevor ein angetan jugendliches, sich mit historisches die dem Kompanie Festanzug<br />

Jahr. Es gibt richtig noch weitere entwickeln Persönlichkei-<br />

bei der Braukunst. Dagegen erscheint<br />

der 175. Geburtstag der 2. Grenadiere Jakobus von 1845 als<br />

dt zur ten, die in diesem Jahr besonders erwähnt werden sollten.<br />

konnte, Vogelstange. geriet sie Man in die traf politischen sich Wirren, die<br />

reimal 1848 In <strong>2020</strong> offiziell zur feiern Revolution im wir den Jahr; 175. Geburtstag zum führten. Tituuar,<br />

in klärten als der Märchenkönig, einige circa Wochen als 600 auch Mitglieder den vor 175. Kir-<br />

Geburtstag ihren von Austritt Carl Spitteler, aus<br />

von In Wilhelm diesem Conrad Jahr Röntgen, er-<br />

den 175. Geburtstag von Ludwig den II. von Bayern, besser bekannt<br />

Schriftsteller und Literatur-Kritiker.<br />

enden dem Generalversammlung St. Sebastianus Schützenverein. und Damit war<br />

fest. auch Die Man Geschichte die trug II. der sich 2. Grenadierkompanie Grenadiere in Listen beginnt ein, im biedermeierlichen Jacobus nicht und gemütlichen<br />

Düsseldorf, das im Gründungsjahr 39.1<strong>03</strong> Bewohner zählte.<br />

hresbeitrag mehr Ursprünglich lebensfähig. von gab 1 Taler es keine und festen war Gesellschaften, für wie man sie heute<br />

kennt. Man zog in geschlossener Formation, angetan mit dem Festanzug<br />

durch durfte die Stadt am zur Königsschießen<br />

Vogelstange. Man traf sich als Mitglied dreimal<br />

lied und<br />

Im offiziell Jahre im Jahr; 1850 zum Titularfest kam es im zur Januar, Neugründung. in der einige Wochen Man vor<br />

Kirmes stattfindenden Generalversammlung und zum Schützenfest.<br />

hatte Man trug Zeit sich in in Listen Ruhe ein, aufzubauen, zahlte den Jahresbeitrag denn von Schützenfeste<br />

1 Taler und<br />

war für ein Jahr Mitglied und durfte am Königsschießen teilnehmen.<br />

Tracht unserer<br />

fanden<br />

Grenadiere,<br />

von 1848 bis<br />

der<br />

1856 keine statt,<br />

da Die heutige der Gemeinderat Tracht unserer Grenadiere, auf Druck Gehrock, der preußischen<br />

war in der Mitte<br />

in der Mitte des 19. Jahrhundert<br />

des 19. Jahrhundert der gebräuchliche Sonntagsstaat. Das Interesse<br />

Regierung<br />

am Schützenwesen<br />

die<br />

hatte<br />

Hergabe<br />

stark nachgelassen.<br />

der Schützenwiese<br />

Um das Abflauen<br />

verweigertezuhalten,<br />

musste Danach man das ging Schützenwesen es jedoch neu aufwärts. organisieren und Eine die<br />

liche Sonntagsstaat. Das Interesenwesen<br />

Mitglieder hatte in kleineren stark Gemeinschaften nachgelassen. enger zusammenschließen.<br />

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Einzeichnungsliste aus dem Jahr 1858 im<br />

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1842 gründete man<br />

musste<br />

die 1. Grenadier-Kompanie,<br />

man das<br />

zwei Jahre später<br />

Stadtarchiv führte die II. Grenadiere mit 117 Mitgliedern<br />

die Zeichen der auf. Zeit Das erkannt. Durchschnittsalter 1845 wandelte man die lag Bruderschaft bei 28 in<br />

n neu entstand organisieren als erste uniformierte und die Kompanie Mitglieren<br />

Gemeinschaften den St. Sebastianus Schützenverein enger zusam- um. Im gleichen Jahr entstand nun<br />

das Jägercorps. Man hatte<br />

Jahren. auch die 2. 1. Grenadier-Kompanie Hauptmann und war erkor der den 46-jährige heiligen Jakobus Bau-<br />

als<br />

. deren Schutzpatron.<br />

konnte, geriet sie in die politischen Wirren, die<br />

1848 zur Revolution führten. In diesem Jahr erklärten<br />

circa 600 Mitglieder ihren Austritt aus<br />

meister Jakob Schmitz. Durch Neugründungen<br />

dem St. Sebastianus Schützenverein. Damit war<br />

nach dem Vorbild der II. Grenadiere erfolgten<br />

auch die II. Grenadierkompanie Jacobus nicht<br />

immer mehr Abspaltungen. Die Mitgliederzahl<br />

mehr<br />

bei „Jacobus“<br />

lebensfähig.<br />

ging bis zum Jahre 1863 auf 33<br />

zurück !<br />

Im Jahre 1850 kam es zur Neugründung. Man<br />

hatte 1893 Zeit wählte in Ruhe man den aufzubauen, Kameraden denn Königs Schützenfeste<br />

Hauptmann, fanden von Ferdinand 1848 Korten bis 1856 zu seinem keine Stell-<br />

statt,<br />

zum<br />

14.1.1893 exestiert eine Abschrift eines Protokolls aus dem Düsseldorfevertreter.<br />

der Stadtarchiv. Gemeinderat Aus dieser Versammlung auf Druck der vom preußischen 14.1.1893<br />

da<br />

Regierung Im exestiert Herbst 1895 eine die feierte Abschrift Hergabe die Kompanie eines der ihr Schützenwiese Protokolls 50jähriges Bestehen, aus dem über verweigerte.<br />

das, außer der Bitte um Genehmigung bei der Polizei, nichts näheres<br />

Düsseldorfer Danach Stadtarchiv. ging es jedoch aufwärts. Eine<br />

bekannt ist. Dafür weiß man mehr über den Ablauf des 75. Stiftungsfest.<br />

Am 28. September 1925 aus ziehen dem mit klingendem Jahr Spiel 1858 alle Fah-<br />

im<br />

Einzeichnungsliste<br />

nen des Regiments zum Festsaal der Gesellschaft „Constantia“ einem<br />

Stadtarchiv beliebten Im Herbst Gesellschaftstreffpunkt 1895 führte feierte die II. die auf Grenadiere der Kompanie Bilker Straße. mit ihr Dort 50jähriges<br />

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die 1. Festrede bei Hauptmann der hielt. Polizei, In dieser nichts war Zeit befand der näheres 46-jährige sich das bekannt Vereinslokal Bau- ist.<br />

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Lehr begrüßen, der in dem damals üblichen Pathos und markigen<br />

Jahren. Worten<br />

bei Franken auf der Flinger Straße. Später zog man zu Hermann Kreuder<br />

Dafür auf der weiß Citadellstraße man mehr um. über den Ablauf des 75.<br />

Stiftungsfest. Am 28. September 1925 ziehen<br />

mit klingendem Spiel alle Fahnen des Regiments<br />

zum Festsaal der Gesellschaft „Constantia“ einem<br />

beliebten Gesellschaftstreffpunkt auf der Bilker<br />

Straße. Dort konnte voller Stolz Hauptmann Hüllstrung<br />

Ehrengast Oberbürgermeister Dr. Lehr<br />

begrüßen, der dem damals üblichen Pathos und<br />

markigen Worten die Festrede hielt. In dieser Zeit<br />

befand sich das Vereinslokal bei Franken auf der<br />

Flinger Straße. Später zog man zu Hermann Kreuder<br />

auf der Citadellstraße um.<br />

Schützenfest, 1965Schützenfest, 1985<br />

175<br />

Jahre<br />

21<br />

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Im Jahre 1850 kam es zur Neugründung. Man hatte Zeit in Ruhe aufzubauen,<br />

denn Schützenfeste fanden von 1848 bis 1856 keine statt,<br />

da der Gemeinderat auf Druck der preußischen Regierung die Hergabe<br />

der Schützenwiese verweigerte. Danach ging es jedoch aufwärts.<br />

Eine Einzeichnungsliste aus dem Jahr 1858 im Stadtarchiv führte<br />

die II. Grenadiere mit 117 Mitgliedern auf. Das Durchschnittsalter lag<br />

bei 28 Jahren. 1. Hauptmann war der 46-jährige Baumeister Jakob<br />

Schmitz. Durch Neugründungen nach dem Vorbild der II. Grenadiere<br />

erfolgten immer mehr Abspaltungen. Die Mitgliederzahl bei „Jakobus“<br />

ging bis zum Jahre 1863 auf 33 zurück!<br />

1893 wählte man den Kameraden Königs zum Hauptmann, Ferdinand<br />

Schützenfest, Korten zu seinem 1965Stellvertreter. Aus dieser Versammlung vom<br />

14<br />

Schützenfest Dienstag Schützenfest Dienstag


23<br />

Schützenfest, 1971<br />

Schützenfest, 1971<br />

23<br />

In seine Ära fällt auch die Verlegung des Vereinslokals. Hier hatte man<br />

„En de Canon“ auf der Zollstraße getagt. Danach ging es zum „Ratinger<br />

Hof“ auch in der Altstadt von Düsseldorf. Von hier aus ging es<br />

nach Derendorf, in die Gaststätte „Zum Spichernberg“. Pächterin war<br />

seinerzeit Else Kohnst, bevor man dann für lange Jahre im „Derendorfer<br />

Faß“ Versammlungen, Veranstaltungen und Gesellschaftsfeiern<br />

abhielt.<br />

1966 übernahm der langjährige Bataillons-Adjutant Georg Kaiser das<br />

Protektorat über die Gesellschaft „Jacobus“ und machte sich um sie<br />

hochverdient. Nach dessen Tod hält seine Witwe in seinem Sinne diese<br />

enge Verbindung aufrecht. Sie fehlt bei keiner großen Veranstaltung<br />

und ihre Großzügigkeit ist sprichwörtlich. Stephanientag 1990 stiftete<br />

sie der Kompanie eine neue Fahne. Georg Kaisers Vermächtnis sind 8<br />

goldene Ehrennadeln, die an verdiente Kameraden verliehen werden.<br />

Auch die anlässlich des Jubiläums beschaff ten Kompanieabzeichen<br />

Schützenfest, 1954<br />

sind Stiftungen Eva Kaisers.<br />

Jakob Hüllstrung hate die Kompanie fest im<br />

26<br />

Griff und leitete sie bis zu seinem Tod im Jahre<br />

1933. Sein Nachfolger wurde Heinrich Düwel,<br />

der 1943 einem feindlichen Bombenangriff zum<br />

Opfer fiel. In seiner 10jährigen Amtszeit hatte<br />

die Kompanie eine Mitgliederzahl von 21 aktiven<br />

Schützen und 16 Ehrenmitgliedern.<br />

Der unselige Zweite Schützenfest, Weltkrieg 1954forderte auch bei<br />

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zu seinem Tod im Jahre 1933. Sein Nachfolger wurde Heinrich Düwel,<br />

der 1943 Wiederaufbau. einem feindlichen Die Bombenangriff erste Hauptmannswahl<br />

zum Opfer fiel. In seiner<br />

fand 10-jährigen Amtszeit hatte die Kompanie eine Mitgliederzahl von 21<br />

raden jedoch<br />

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und 16 Einsatz am 21.Juni<br />

Ehrenmitgliedern. der beiden 1947statt. Hauptleute Das<br />

Protokoll Lethen und nennt Fritz den Pothmann Kameraden konnte Mouter endlich als eine 1.<br />

Der unselige Zweite Weltkrieg forderte auch bei den II. Grenadieren<br />

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fand jedoch erst am 21. Juni 1947statt. Das Protokoll nennt den<br />

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der Bemühungen später zum<br />

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1. Hauptmann. die Jugend aufstieg<br />

Oberleutnant gewonnen und<br />

wurde Willi Gerst, und bis<br />

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zum – 1. Hauptmann nunmehr herangeführt<br />

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genannte sich durch – Truppe gute Schießergebnisse.<br />

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In Anbetracht der an allen Dingen des täglichen Lebens knappen Zeit<br />

ist es nicht hoch genug zu bewerten, dass er als Ersatz für die im<br />

In Bombenkrieg verloren gegangenen Fahne Stoff für eine neue stiftete.<br />

Als Anbetracht Stellvertreter der Fritz allen Pothmann Dingen des aus täglichen Gesundheitsgründen<br />

knappen seinen Zeit ist Posten es nicht abgab, hoch löste genug ihn zu<br />

Ihn löste Heinrich Lethen als 1. Vorsitzenden / Hauptmann ab.<br />

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Lethen und Fritz Pothmann konnte endlich eine neue Fahne beschafft<br />

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werden. Durch intensive Bemühungen konnte die Jugend gewonnen<br />

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durch gute Schießergebnisse.<br />

1. sie Vorsitzenden bis 1986. / Hauptmann ab.<br />

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Als Stellvertreter Fritz Pothmann aus Gesundheitsgründen seinen<br />

in Posten seinem abgab, Sinne löste ihn diese zunächst enge Bruno Verbindung Niers und dann, aufrecht. 1960 Willi<br />

1955 In Schwarten seine ging ab. Ära Schon ein fällt ein lang Jahr auch gehegter später die übernahm Verlegung Wunsch dieser die in des Leitung Erfüllungeinslokals.<br />

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Sie fehlt bei keiner großen Veranstaltung und<br />

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ihre Großzügigkeit ist sprichwörtlich. Stephanientag<br />

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auf der<br />

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Ihr 125-jähriges Bestehen feierte die Gesellschaft 1970 mit großem<br />

Erfolg raden im Saal und der dem Brauerei Einsatz Schlösser der in der beiden Altstadt, verbunden Hauptleute mit<br />

dem Krönungsball für den „Jubiläumskönig“, den 2. Hauptmann Hans<br />

Lethen und Fritz Pothmann konnte endlich eine<br />

Steen. Glanzlicht des Abends war unzweifelhaft die „Jungschützen-Königin“<br />

neue aus Fahne Köln, Fernsehstar beschafft und Stimmungskanone werden. Durch Lotti Krekel! intensive<br />

Bemühungen konnte die Jugend gewonnen und<br />

an das Brauchtum herangeführt werden. Sie revanchierte<br />

sich durch gute Schießergebnisse.<br />

Als Stellvertreter Fritz Pothmann aus Gesundheitsgründen<br />

seinen Posten abgab, löste ihn<br />

zunächst Bruno Niers und dann, 1960 Willi<br />

Schwarten ab. Schon ein Jahr später übernahm<br />

26<br />

dieser die Leitung der II. Grenadiere und führte<br />

sie bis 1986.<br />

Jungschützenkönigin der 2. Grenadere Lotti Krekel, 1970<br />

In seine Ära fällt auch die Verlegung des Vereinslokals.<br />

Hier hatte man „En de Canon“ auf der<br />

Jungschützenkönigin der<br />

Zollstraße getagt. Danach ging es zum „Ratinger<br />

2. Grenadiere Lotti Krekel, 1970<br />

Hof“ auch in der Altstadt von Düsseldorf. Von<br />

hier aus ging es nach Derendorf, in die Gaststätte<br />

„Zum Spichernberg“. Pächterin war seinerzeit<br />

Else Kohnst, bevor man dann für lange Jahre im<br />

„Derendorfer Faß“ Versammlungen, Veranstaltungen<br />

und Gesellschaftsfeiern abhielt.<br />

Drei Jahre später, 1973, hatte die Gesellschaft,<br />

1966 übernahm der langjährige Bataillons-Adjutant<br />

Georg Kaiser das Protektorat über die<br />

soweit es sich über den Zeitraum von 120 Jahren<br />

lückenlos nachweisen lässt, erstmals in ihrer<br />

Gesellschaft „Jacobus“ und machte sich um sie<br />

Geschichte das Glück mit Heinz Gronemann den<br />

Regimentskönig des „Großen Vereins“ stellen<br />

zu können. Über ein Jahrzehnt ging ins Land.


Jungschützenkönigin der der<br />

2. 2. Grenadiere Lotti Lotti Krekel, 1970 1970<br />

Rubrik 175 Jahre<br />

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hochverdient. Nach dessen Tod Tod hält hält seine Witwe<br />

Drei Drei Jahre später, 1973, hatte die die Gesellschaft,<br />

27 27<br />

in seinem Sinne diese enge enge Verbindung aufrecht.<br />

soweit es es sich sich über über den den Zeitraum von von 120 120 Jah-<br />

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ihre ihre Großzügigkeit ist ist sprichwörtlich. Stephani-<br />

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Fahne. Georg Kaisers Vermächtnis sind sind 8 goldene 8 zu zu können. Über ein ein Jahrzehnt ging ging ins ins Land.<br />

Ehrennadeln, die die an an verdiente Kameraden verliehen<br />

werden. Auch die die anlässlich des des Jubiläums<br />

140-jährige.<br />

beschafften Kompanieabzeichen sind sind Stiftungen<br />

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gastliche Heimstatt. Auch die die Gesellschaftsfüh-<br />

mit mit dem dem Krönungsball für für den den „Jubiläumskörunrung<br />

änderte sich. sich. 1986 machte Willi Schwarten<br />

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seinen Platz frei frei für für seinen bisherigen Stellver-<br />

des des Abends war war unzweifelhaft die die „Jungschüttreter<br />

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Drei Jahre später, 1973, hatte die Gesellschaft, soweit es sich über<br />

den Zeitraum von 120 Jahren lückenlos nachweisen lässt, erstmals in<br />

ihrer Geschichte das Glück, mit Heinz Gronemann den Regimentskönig<br />

des „Großen Vereins“ stellen zu können. Über ein Jahrzehnt ging<br />

ins Land. Inzwischen feierte man genauso rauschend das 140-jährige.<br />

Der Abriss des Schlössersaales zwang zur Verlegung der Aktivitäten<br />

nach Derendorf. Hier fand man im Barbara-Saal der Pfarrgemeinde St.<br />

Dreifaltigkeit eine neue und angemessene, gastliche Heimstatt. Auch<br />

die Gesellschaftsführung änderte sich. 1986 machte Willi Schwarten<br />

seinen Platz frei für seinen bisherigen Stellvertreter Hans Steen. Ein<br />

Vierteljahrhundert lang hatte er der Gesellschaft „Jakobus“ seinen persönlichen<br />

Stempel aufgedrückt. Die Ernennung zum Ehrenhauptmann<br />

am Stephanientag 1986 war Dank und Anerkennung seiner Grenadiere.<br />

28<br />

28<br />

Für eine Wahlperiode steuerte nun Hans Steen das Schiff „Jakobus“,<br />

ehe er das Ruder 1989 mit seinem Stellvertreter Manfred Verbücheln<br />

wechselte. Das alte Team blieb also, zum Wohle der Gesellschaft.<br />

1989 übernahm dann wieder Manfred Verbücheln den Part des Gesellschaftsführers,<br />

unterstützt durch den 2. Hauptmann Hans Steen und<br />

Ehrenhauptmann Willi Schwarten. 1991 feierten der St. Sebastianus<br />

Schützenverein Düsseldorf von 1316 den 675. Geburtstag!<br />

Am 21. April 1995 fand anlässlich des 150-jährigen Bestehen der 2.<br />

Grenadiere das Stiftungsfest, verbunden mit dem Jubiläums-Krönungsball,<br />

im Barbara-Saal in Derendorf, statt. Im November des gleichen<br />

Jahres gab es für alle Vereinsmitglieder eine Abschlussfeier, die im Vereinslokal<br />

„Derendorfer Faß“ stattfand Zu dieser Zeit verfügte der Verein<br />

über eine stattliche Anzahl von aktiven-, passiven- und Ehrenmitgliedern.<br />

Zahlreiche Auszeichnungen, Orden und Ehrennadeln erhielten verdiente<br />

Kameraden im Laufe der Zeit überreicht. Alle aufzuführen würde<br />

hier den Rahmen sprengen.<br />

Auch 1999 / 2000, der Wechsel in das neue Jahrtausend konnte den,<br />

2. Grenadieren nichts anhaben.<br />

Ein für die Gesellschaft ehrwürdiges Datum ist der 17.7.2007! Manfred<br />

Verbücheln wurde Regimentskönig der St. Sebastianer Düsseldorf<br />

Stadtmitte. Auf Manfred und seine Königin Gisela warteten reihenweise<br />

Verpflichtungen, die jedoch insgesamt als angenehme Bürden angesehen<br />

wurden.<br />

Dies hatte vor ihm im Jahr 1973 nur Heinz Gronemann geschafft. Im<br />

Jahr 2010 gab es einen Wechsel in der Gesellschaftsführung des Vereins.<br />

Manfred Verbücheln gab sein Amt als 1. Hauptmann nach mehr als<br />

zum Ehrenhauptmann am Stephanientag 19<br />

war Dank und Anerkennung seiner Grenadier<br />

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das Schiff „Jacobus“ ehe er das Ruder 1989 mit rei<br />

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und ist bis heute dabei, wenn es um die<br />

Geschicke der Gesellschaft geht. Sei es mit Rat<br />

und Tat, oder auch nur als gern gesehener Gast<br />

bei Veranstaltungen.<br />

Es folgten einige Jahre in denen die Gesellschaft<br />

sich nicht wirklich fand. Auf und Ab's und ohne<br />

klare Linie in der Gesellschaftsführung gingen,<br />

dahin bevor dann im Jahr 2015 Siegfried<br />

Schwarten die Initiative ergriff und die Ärmel<br />

hochkrempelt um die Gesellschaft wieder in ruhigeres<br />

Fahrwasser zu steuern. Siegfried sprach<br />

Interessenten an, bei uns dabei zu sein und das<br />

Vereinsleben mitzugestalten.<br />

Inzwischen gehören dem Verein 21 aktive Kameraden,<br />

30 passive Kameraden 4 Ehrenmitglieder<br />

und seit 2019 auch wieder 4 Pagen dazu. Mit<br />

Unterstützung von Frank Müller unserem 2.<br />

Hauptmann sehen wir eine gesunde Entwicklung<br />

im Verein, zumal sich auch einige jüngere Kameraden<br />

arrangieren und mit Stolz dabei sind.<br />

Generationen von Familien haben bis heute den<br />

Verein getragen. Freud und Leid haben über 175<br />

Jahre das Vereinsleben geprägt. Pflichten als<br />

zum Wohle aller Kameraden und deren Familien<br />

gelungen. Alljährlich wiederkehrende Veranstaltungen,<br />

beginnend im Januar mit dem Titularfest,<br />

dem Osterschießen, dem Krönungsball, dem<br />

Stephanientag, dem Schützenfest / Kirmes sowie<br />

das Kompanie-Königsschießen im September,<br />

sind die Höhepunkte des Vereins der 2. Grenadiere<br />

Jakobus im Laufe eines Kalenderjahres.<br />

31<br />

Alljährlich stellt die gemeinsame Weihnachtsfeier<br />

den Abschluss eines Schützenjahres dar. Die<br />

Vereinsführung gibt einen Rückblick auf das vergangene<br />

Jahr, mit allen schönen, aber auch den<br />

traurigen Momenten.<br />

Nach wie vor ist der Zweck des Vereins die Förderung<br />

des Heimatgedankens, insbesondere des<br />

Brauchtums. Ohnehin war es der Gründungsgedanke<br />

der Väter und Urgroßväter, den schwachen<br />

zur Seite zu stehen, Streitigkeiten zu schlichten<br />

und zu verhindern.<br />

Kameradschaften und Zusammenhalt, sollen<br />

auch weiterhin Leitbild für unsere Gemeinschaft<br />

sein, zum Wohle unseres Brauchtums und unserer<br />

Vaterstadt Düsseldorf.<br />

10 Jahren, zu Gunsten der jüngeren Kameraden auf. Am Stephanien-Tag<br />

wurde er zum Ehrenhauptmann ernannt und ist bis heute dabei, wenn<br />

es um die Geschicke der Gesellschaft geht. Sei es mit Rat und Tat, oder<br />

auch nur als gern gesehener Gast bei Veranstaltungen.<br />

Es folgten einige Jahre in denen die Gesellschaft sich nicht wirklich fand.<br />

Auf und Ab‘s und ohne klare Linie in der Gesellschaftsführung gingen,<br />

dahin bevor dann im Jahr 2015 Siegfried Schwarten die Initiative ergriff<br />

und die Ärmel hochkrempelte um die Gesellschaft wieder in ruhigeres<br />

Fahrwasser zu steuern. Siegfried sprach Interessenten an, bei uns<br />

dabei zu sein und das Vereinsleben mitzugestalten.<br />

Inzwischen gehören dem Verein 21 aktive Kameraden, 30 passive Kameraden,<br />

4 Ehrenmitglieder und seit 2019 auch wieder 4 Pagen dazu. Mit Unterstützung<br />

von Frank Müller, unserem 2. Hauptmann, sehen wir eine gesunde<br />

Entwicklung im Verein, zumal sich auch einige jüngere Kameraden<br />

engagieren 44 und mit Stolz dabei sind. Generationen von Familien haben<br />

bis heute den Verein getragen. Freud und Leid haben über 175 Jahre das<br />

Vereinsleben geprägt. Pflichten als auch Rechte eines jeden Schützenkameraden<br />

machen stolz und sind verpflichtend dem Gesamten gegenüber.<br />

Die Aufgabenverteilung war innerhalb des Vereins nicht immer einfach,<br />

aber letztlich doch zum Wohle aller Kameraden und deren Familien<br />

gelungen. Alljährlich wiederkehrende Veranstaltungen, beginnend im<br />

Januar mit dem Titularfest, dem Osterschießen, dem Krönungsball,<br />

dem Stephanientag, dem Schützenfest / Kirmes sowie das Kompanie-Königsschießen<br />

im September, sind die Höhepunkte des Vereins<br />

der 2. Grenadiere Jakobus im Laufe eines Kalenderjahres.<br />

Alljährlich stellt die gemeinsame Weihnachtsfeier den Abschluss eines<br />

Schützenjahres dar. Die Vereinsführung gibt einen Rückblick auf das vergangene<br />

Jahr, mit allen schönen, aber auch den traurigen Momenten.<br />

Nach wie vor ist der Zweck des Vereins die Förderung des Heimatgedankens,<br />

insbesondere des Brauchtums. Ohnehin war es der Gründungsgedanke<br />

der Väter und Urgroßväter, den schwachen zur Seite zu<br />

stehen, Streitigkeiten zu schlichten und zu verhindern.<br />

2 43<br />

44<br />

Kameradschaften und Zusammenhalt, sollen auch weiterhin Leitbild<br />

für unsere Gemeinschaft sein, zum Wohle unseres Brauchtums und<br />

unserer Vaterstadt Düsseldorf.<br />

43<br />

Links: 2. Grenadiere Schützenfest, 1995, rechts: Schützenfest, 1980<br />

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Links: 2. Grenadiere Schützenfest, 1929, rechts:Schützenfest, 1986<br />

17<br />

Oben: 2. Grenadiere Schützenfest,1929<br />

Unten: Schützenfest,1986


St. Lambertus<br />

St. Lambertus: Zünfte und Bruderschaften<br />

Tradition und Werte sind heute noch wesentliche Merkmale<br />

von Peter Frank<br />

Seit vielen hundert Jahren besteht die Beziehung von Kirche und<br />

Handwerk auf verschiedenen Ebenen. So waren doch die Aufgaben<br />

der Zünfte und die der Kirchen zwar eindeutig verteilt, jedoch kann<br />

man davon ausgehen, dass gerade die Zusammenkünfte einiger Zünfte<br />

in den Kirchen zu einer noch stärkeren Annäherung zwischen Kirche<br />

und Handwerk geführt haben. Bis in die heutige Zeit spielen die<br />

Handwerksfamilien eine große Rolle, gerade auch für das Leben der<br />

Pfarreien. Letztlich ist es auch eine gewisse Abhängigkeit, die nicht geleugnet<br />

werden kann. Ohne Handwerker kein Kirchenbau, ohne Kirche<br />

keinen Beistand oder Segnung neuer Betriebe. Nur ist es heute so,<br />

dass neben den Auftragserteilungen an das Handwerk gelegentlich<br />

anstehende Dienstleistungen eher auf ehrenamtlicher Basis erfolgen.<br />

Dieses Engagement dient nicht nur dem eigenen Seelenheil, es entlastet<br />

die Kirche auch von massiven Investitionen. Aber es ist noch mehr<br />

in dieser seit Jahrhunderten gewachsenen Struktur. Denn schließlich<br />

ist das Handwerk Mitgestalter der Schöpfung und Gott hat die Grundlagen<br />

für den Anfang geschaffen. Er war der erste Handwerker:<br />

„Was ist der Mensch?<br />

Du Gott hast ihn zum Herrn über seine Hände gemacht<br />

über deine Hände Werk!“<br />

(Schöpfungspsalm 8 im vierten Vers der Bibel)<br />

So ist die Schöpfung das Werk der Hände Gottes. Sein Handwerk!<br />

Weit vor dem 11. Jahrhundert gab es handwerkliche Verbindungen,<br />

die wohl eher genossenschaftlicher Art waren und als Einbindung in<br />

Familie und Sippe als Vorläufer dieser handwerklichen Zusammenschlüsse<br />

galten. Erst nach den Gründungen, wie der wahrscheinlich<br />

ältesten Zunft der Bettdeckenweber aus Köln im Jahre 1149, kam es<br />

zu den nach Zunftrecht betriebenen Vereinigungen. Die Bezeichnungen<br />

Zunft, Gilde, Gaffel, Innung, Amt oder Zeche sind als Synonym für<br />

eine Berufsvereinigung anzusehen. Übrigens kommt Zunft aus dem<br />

Mitteldeutschen von „was sich ziemt“ und hieß zuallererst „Zumft“.<br />

Im Hinblick auf die Bruderschaften sei noch erwähnt, dass die Gilde<br />

als Standesvertretung daneben bedeutungsvoll die Bezeichnung „Bruderschaft“<br />

oder „Opfer“ besaß und den zusätzlichen Charakter einer<br />

religiösen Vereinigung hatte.<br />

Machtvolles Handwerk<br />

Die Zünfte und ihr Recht gab es vorwiegend in den Städten. Weil doch<br />

eher politisch machtlos, hatten sie doch die Kontrolle über die Anzahl<br />

der Handwerker und der Gesellen. Sie legten die Regeln fest, die sie in<br />

genehmigten Zunftordnungen festhielten. Die dort aufgestellten jeweiligen<br />

Handwerksberufe wurden komplett überwacht. Dies diente den<br />

Zünften zur Sicherheit, aufkommende Konkurrenz vom Hals zu halten,<br />

aber auch zum nötigen Schutz, bei der Ausübung ihres Gewerbes.<br />

Ebenso nach innen regelten sie eigenständig ihre Angelegenheiten,<br />

ob es um Geld, Wahlen des Vorstehers, Verhängung von Strafen oder<br />

Bußgeldern ging. Es waren im heutigen Sinn gewisse gewerbepolizeiliche<br />

Vollmachten, die sie aus einer Art „Selbstverwaltung“ entscheidend<br />

umsetzten.<br />

Ein anderes Gewicht bekamen die Zünfte nach dem ausgehenden Mittelalter,<br />

denn da wurde die Betreuung von in Not geratenen Mitgliedern<br />

mehr und mehr den städtischen Gemeinden übertragen. Jedoch<br />

gingen ihre Funktionen weit über das Einstehen und Versorgen von<br />

Angehörigen und Armen, aber auch über das ökonomische, hinaus,<br />

da sie mehr oder weniger eine Lebensgemeinschaft auf berufsständischer<br />

Grundlage bildeten. Wichtig in diesem Zusammenhang stand<br />

18


Der Tischler (aus: Was willst du werden, um 1880) Der Zimmermann (aus: Was willst du werden? Um 1880)<br />

ihre Garantie für ihre Standesehre und die Standessitte, die sie wahrten<br />

und verkörperten. Die Zünfte bildeten gleichsam eine Familie,<br />

in der einer für alle, alle für einen standen. Diese Organisation, wie<br />

man sie auch bezeichnen könnte, umfasste das gesamte Leben der<br />

Mitglieder bis ins private hinein. Sie ahndeten nicht nur mangelhafte<br />

Arbeit, sondern gingen auch gegen sittliches Fehlverhalten vor, waren<br />

sie doch eine Art Sittenwächter. Ihr Einwirken auf das religiöse und<br />

sittliche Leben ihrer Mitglieder, führte unweigerlich zu einem engen<br />

Kontakt zur Kirche.<br />

Dies ist der Brückenschlag zur<br />

Kirche. Traten die Zünfte doch in<br />

die Fußstapfen der Priester mit<br />

denen sie sich gemeinsam um<br />

das Seelenheil und den Glauben<br />

kümmerten. Aus diesem Grund<br />

war nicht nur das Zunfthaus,<br />

sondern ebenso die Zunftaltäre,<br />

als Zentren jeder Zunft. Gleichzeitig<br />

wurden bei Prozessionen,<br />

Fest- und Bitttagen die Zunft-Fahnen<br />

als Zeichen der Verbundenheit<br />

und als Glaubenszeugnis<br />

gemeinsam mit den religiösen<br />

Utensilien mitgeführt.<br />

Um Schutzpatrone und Zunftheilige besser in Szene setzen zu können,<br />

aber auch um die Symbolik der heiligen Schrift mit ihren Pflanzen,<br />

Tieren und Farben zu erklären – die wenigsten Menschen konnten<br />

im Mittelalter lesen und schreiben – gab es eine Liturgieveränderung.<br />

Hielt der Priester bis ins 12. Jahrhundert seine Messe noch hinter dem<br />

Altar ab, so wurde dies durch das Tridentinische Konzil im 13. Jahrhundert<br />

geändert. Nun war es möglich, große Altaraufbauten hinter<br />

dem Altar zu platzieren.<br />

Düsseldorfs Bruderschaften<br />

In Düsseldorf, genau genommen in St. Lambertus in der Altstadt,<br />

existieren noch vier Zunftaltäre, leider keine Bruderschaftsaltäre. Auch<br />

der, der St. Sebastianer Schützen von 1316, der wohl ältesten Bruder-<br />

St. Lambertus: Im ersten Altar (Schreiner-Zunft) ein gotischer Holzschrein<br />

(15. Jahrh.) mit Gebeinen des hl. Pankratius.<br />

Altar (Schreiner-Zunft)<br />

19


St. Lambertus<br />

schaft, nicht. Dieser Altar, so erzählt die Geschichte, wurde am Tage<br />

des Heiligen Sebastianus unter Beisein Adolf I., Herzog von Kleve und<br />

Graf von der Mark, errichtet. Alle Bruderschaften, so auch die Rosenkranzbruderschaft<br />

von 1538 und 1679 und die Sakramentsbruderschaft,<br />

hatten in der St. Lambertus Kirche ihren eigenen Altar. An die<br />

Rosenkranzbruderschaft erinnert heute noch das Triptychon an der<br />

Nordwand der Kirche. Diese Gemälde, die früher in der Kreuzherrenkirche<br />

hingen, zogen im Zuge der 1812 erfolgten Trennung von Staat<br />

und Kirche (Säkularisierung) in die St. Lambertus um. Vom Altar der<br />

Schützenbrüder ist nichts geblieben, außer die Erinnerung. Diese nicht<br />

einmal von der Andreas Bruderschaft oder der Sakramentsbruderschaft,<br />

die beide völlig untergegangen sind.<br />

St. Lambertus: Der zweite Altar (Bäcker- und Brauerzunft) zeigt ein<br />

Bild der “Schmerzensmutter” Maria. Im Altartisch eine Darstellung:<br />

“Christus im Grab”.<br />

Von den Schützen weiß man, dass diese am Tag des Schutzheiligen<br />

zunächst im Festgewand aufzogen, um anschließend am Gottesdienst<br />

teilzunehmen. Bei den zahllosen Prozessionen, die um die St.<br />

Lambertus Kirche stattfanden, bildeten sie das Ehrengeleit. Weil sie<br />

mit der Waffe umzugehen wussten, wurden sie in schwierigen Zeiten<br />

auch als Ordnungsmacht eingesetzt. Nicht umsonst wurde ihnen die<br />

Hauptwache, die Obhut aller Tore anvertraut. Mit dem Rückgang von<br />

bürgerlichen und kirchlichen Aufgaben, gewannen mit der Zeit die<br />

Schützenfeste an Einfluss und nahmen so die Mitglieder immer mehr<br />

in Anspruch. So wurde während der alljährlichen Kirmeswoche das<br />

große Vogelschießen abgehalten, das sogar immer mehr an Bedeutung<br />

gewann, zumal sich sogar der Landesfürst in die Liste der Sieger<br />

einreihen konnte. Noch heute wird diese Tradition eingehalten, die<br />

auch den Kirchgang am Sonntag der Kirmes beinhaltet. Dieses gelebte<br />

Brauchtum hat dazu geführt, dass die Schützen nie den Kontakt zu<br />

ihrer Kirche, der Altstädter St. Lambertus verloren haben. Neben den<br />

Feierlichkeiten zum Apollinaris Oktav, der alljährlich samt König und<br />

Königssilber gefeiert wird, huldigen die Schützen auch der beliebten<br />

Prinzessin Stephanie von Hohenzollern-Sigmaringen, die, nachdem<br />

sie im Frühjahr 1858 Düsseldorf verließ, um König Peter von Portugal<br />

zu heiraten, nur ein Jahr später im Alter von 22 Jahren an Diphterie<br />

verstarb.<br />

20<br />

Weder Pest, noch Kriege und Hungersnöte konnte die Schützen<br />

vom Feiern abhalten. Erst als die Nazis sich durchsetzten, war es<br />

mit der Gemütlichkeit vorbei. Das Feiern stellten die Schützen mehr<br />

oder weniger ein, als die Nationalsozialisten die Macht ergriffen<br />

und Schritt für Schritt die Aufhebung der alten Schützenvereine<br />

betrieben. Erst nach dem Krieg konnten die Schützen ihre christlich<br />

orientierten Traditionen wiederaufleben lassen. Sogleich nach<br />

Kriegsende knüpften sie die Kontakte zu ihrer Kirche, auch um das<br />

Schützenleben in alter Form, quasi unter Obhut der Kirche, wieder<br />

zu aktivieren.


Projekt1_Layout 1 22.05.18 13:47 Seite 1<br />

21


22


St. Lambertus<br />

und Asche legte. Das war dann auch die neue Zeit der Zünfte, die sich<br />

an der Ausstaffierung der Kirche beteiligen durften und erst mit dem<br />

Ausklang des 17. Jahrhunderts modifizierten sie die meisten Zunftaltäre<br />

und statteten sie entsprechend aus.<br />

Im Gegensatz zu den Bruderschaften bestehen, wie bereits erwähnt,<br />

heute nur noch vier Zunftaltäre in St. Lambertus. Diese vier Altäre<br />

werden vom Grabmal des Herzog Wilhelm V, genannt „der Reiche“,<br />

regelrecht geteilt. Vor der Beschreibung der Altäre muss jedoch die<br />

außergewöhnliche, künstlerische Arbeit des Kölner Bildhauers Gerhard<br />

Scheben (1596-99) Erwähnung finden, denn das Grabmal, aus<br />

schwarzem Marmor und Alabaster, gilt baugeschichtlich als ein bedeutendes<br />

Renaissance-Kunsthandwerk.<br />

St. Lambertus: Der Altar der Goldschmiede mit dem in<br />

St. Lambertus seit jeher hochverehrten Gnadenbild<br />

„Maria in der Not”<br />

Nur vier Zunftsaltäre<br />

Die Geschichten über die Zünfte sind eher spärlich. Der 30-jährige<br />

Krieg hinterließ Chaos und Zerstörungen, Plünderungen und viele<br />

Tote. Es dauerte Jahre, bis sich eine Konsolidierung einstellte und<br />

eine neue Blütezeit begann. Diese positive Entwicklung erlebten die<br />

Menschen um St. Lambertus nur bedingt, denn am 10. August 1634<br />

explodierte der Pulverturm, der fast die gesamte (Alte)Stadt in Schutt<br />

Rechts neben dem Grabmal der Altar der Bäcker- und Brauerzunft.<br />

Gezeigt wird in der Mitte das Bild der „Schmerzensmutter“ Maria. Darunter<br />

im Altartisch wird Christus im Grab dargestellt. Am Sonntag<br />

nach Jakobus feiern die Bäcker ihren Bruderschaftstag zu Ehren ihrer<br />

Schutzherren Andreas, Philippus und Jakobus. Ganz außen rechts<br />

befindet sich der gotische Holzschrein (15. Jahrhundert), der Schreiner-Zunft<br />

um den Altar Peter und Paul. Im Schrein selbst befinden sich<br />

die Gebeine des heiligen Pankratius. Zunfttag war genau wie bei den<br />

Bäckern der erste Sonntag im August.<br />

Schaut man nach links, stellt man zunächst in einer Nische ein Reliquiar<br />

fest. Hier ruhen die Überreste des Pfarrpatrons Bischof Lambertus.<br />

Direkt daneben, steht wohl der schönste und wohl auffälligste Altar<br />

der Kirche, der Goldschmiede, das hochverehrte Gnadenbild „Maria<br />

23


St. Lambertus<br />

in der Not“ (1334). Feierten früher<br />

die Schlosser und Schmiede am<br />

Johannesaltar (Altar der Mutter<br />

Gottes in der Not) ihre Feste, so<br />

sind es heute die Goldschmiede.<br />

Als letztes Glied dieses Ensembles<br />

zeigt sich der Zunftaltar der<br />

Schneider – zu denen vermutlich<br />

auch die Schuster gehörten – auf<br />

dem der Patron St. Martin wie<br />

eine Krone weilt und er nicht wie<br />

üblich das Schwert schwingt, sondern<br />

mit Schere und Weberschiff<br />

ausgerüstet ist. An diesem Altar<br />

sind die Details auffällig. So trägt<br />

der Geistliche unten links eine<br />

Almutia, einen Schulterkragen<br />

aus Rehrückenfell, der zur Chorkleidung<br />

der Stiftsherren gehörte<br />

- also eine Kürschnerarbeit. Wiederum<br />

kleidet den Harfenspieler<br />

ein Hermelinkragen. Die vermutlich<br />

um 1450 gegründete Zunft<br />

feiert jedes Jahr am 14. September,<br />

den Tag der Kreuzerhöhung,<br />

ihren Festtag.<br />

St. Lambertus: Der ”Altar der Schneiderzunft”.<br />

Bekrönt wird er von einer Darstellung des hl. Martin,<br />

des Patrons der Schneider.<br />

Nahmen früher alle Zunftmitglieder mit ihren Fahnen an den kirchlichen<br />

Prozessionen teil und feierten gemeinsam, so ist es nur noch die<br />

Bäckerzunft, die ihren Bruderschaftstag durch einen festlichen Gottesdienst<br />

in St. Lambertus pflegt.<br />

Wenn auch die Zeiten der Bruderschaften an Bedeutung verloren haben,<br />

lebt doch der Geist der Verantwortung und des sich Kümmerns<br />

in den Menschen weiter. Zelebriert wird es von den Schützen, die in<br />

die Fußstapfen der Zünfte getreten sind. So kümmern sich die Schützen,<br />

so wie es Handwerkerfamilien hunderte von Jahren in ihren Zünften<br />

taten, um Alte und Kranke. Engagieren sich in der Kirche auf die<br />

unterschiedlichste Art und zeigen dadurch die Nächstenliebe, die die<br />

Kirche und speziell St. Lambertus über mehr als 700 Jahre praktizierte<br />

und immer noch gemeinsam mit den Schützen lebt. Weder das<br />

Handwerk, noch die Kirche werden auf der Strecke bleiben. Doch wird<br />

sich im 21. Jahrhundert, dem digitalen Zeitalter, zeigen müssen, wie<br />

flexibel Handwerk und Kirche sind. Gemeinsam, Schulter an Schulter,<br />

könnte dies möglich sein.<br />

24


Stand Sept. <strong>2020</strong><br />

Aus dem Leben der Gesellschaften<br />

Veranstaltungskalender der Gesellschaften im<br />

St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316 e.V.<br />

Gesellschaften Anlass Datum Ort<br />

1. Grenadiere<br />

2. Grenadiere Jakobus<br />

3. Grenadiere Jan Wellem<br />

5. Grenadiere Alt Pempelfort<br />

10. Grenadiere Germania<br />

11. Grenadiere Hubertus<br />

13. Grenadiere St. Rochus<br />

Jägercorps Krönungsball 18. Nov. <strong>2020</strong> Marriot Hotel, Am Seestern<br />

Jakobe von Baden<br />

Kronprinz Wilhelm<br />

König Friedrich<br />

Königin Stephanie<br />

Reserve Stiftungsfest/Krönungsball 31. Okt. <strong>2020</strong> Hotel Hilton Düsseldorf<br />

Fürst Karl Anton<br />

König Wilhelm<br />

Prof. Hans Kohlschein<br />

Wilhelm Marx<br />

Sappeure<br />

6te Schützen<br />

Hohenzollern-Sigmaringen<br />

Wildschütz 08<br />

Andreas Hofer<br />

1. Friedrichstädter Krönungsball 07. Nov. <strong>2020</strong> Chiraz, Meineckestr. 52b, Golzheim<br />

Neunte Schützen<br />

2. Schützen v. Hindenburg<br />

4. Schützen Gemütlichkeit<br />

Fürst Leopold<br />

St. Lambertus<br />

Tambourkorps St. Maximilian<br />

Regimentskapelle Bendels<br />

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Regelmäßige Treffs der Gesellschaften im St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316 e.V.<br />

Gesellschaften Art Tag Uhrzeit Ort<br />

1. Grenadiere letzter Donnerstag 20.00 Uhr Kesselstübchen, Schumacher, Bolkerstraße<br />

2. Grenadiere Jakobus 4. Freitag 19.30 Uhr Gaststätte Hoferhof, Unterrather Str. 38<br />

3. Grenadiere Jan Wellem variabel 20.00 Uhr Försterhaus, Stoffeler Damm 79<br />

5. Grenadiere Alt Pempelfort 3. Samstag 19.30 Uhr Werstener Fässchen, Werstener Dorfstraße 77<br />

10. Grenadiere Germania Versammlung 2. Freitag 19.00 Uhr Vereinshaus SV Oberbilk, Seeheimer Weg 11<br />

11. Grenadiere Hubertus 1. Freitag 19.30 Uhr Werstener Hof, Kölner Landstraße 200<br />

13. Grenadiere St. Rochus 1. Freitag 19.30 Uhr Wehrhahn-Stuben, Kölner Straße 1-3, 40211 Düsseldorf<br />

Jägercorps Versammlung 4. Mittwoch 20.00 Uhr Zum Schlüssel, Bolkerstraße 41-47<br />

Schießtraining 3. Montag 19:00 Uhr Zur Goldenen Mösch, Düsseldorf, Ubierstraße<br />

Jakobe von Baden 3. Dienstag 19.00 Uhr Wehrhahn-Stuben, Kölner Straße 1-3, 40211 Düsseldorf<br />

Kronprinz Wilhelm 1. Dienstag 19.00 Uhr Goldener Kessel, Bolkerstraße<br />

König Friedrich Versammlung 2. Dienstag 20.00 Uhr Goldener Kessel, Bolkerstraße<br />

Königin Stephanie Versammlung 1. Donnerstag 19.30 Uhr Fuchs im Hofmanns, Benzenbergstraße 1<br />

Reserve 1. Montag 19.30 Uhr Zum Schlüssel, Bolkerstraße<br />

Fürst Karl Anton 1. Samstag 19.00 Uhr Gaststätte „Hoferhof“, Unterrather Str. 38<br />

König Wilhelm 3. Donnerstag 20.00 Uhr Zum Goldenen Handwerk, Marktstraße 12-14<br />

Prof. Hans Kohlschein 3. Donnerstag 20.00 Uhr Zum Schlüssel, Bolkerstraße<br />

Wilhelm Marx 2. Montag 19.30 Uhr Brauerei Uerige, Berger Straße 1<br />

Sappeure 1. Donnerstag 19.00 Uhr Brauerei Schumacher, Bolkerstraße<br />

6te Schützen Monatsversammlung 1. Freitag 19.30 Uhr Brauerei Schumacher, Oststr. 123<br />

Hohenzollern-Sigmaringen 3. Donnerstag 19.00 Uhr Im Füchschen, Ratinger Straße 28<br />

Wildschütz 08<br />

Andreas Hofer 3. Montag 19.00 Uhr Fuchs im Hoffmanns<br />

1. Friedrichstädter Versammlung 2. Freitag 20.00 Uhr Antoniushof, Kirchfeldstraße 137<br />

Neunte Schützen 1. Samstag 20.00 Uhr Gambrinus, Oberbilker Allee 305<br />

2. Schützen v. Hindenburg Regelmäßiges Treffen 2. Donnerstag 19.30 Uhr Brauerei Schumacher, Oststraße 123<br />

4. Schützen Gemütlichkeit 4. Freitag 19.00 Uhr Antoniushof, Kirchfeldstraße 137<br />

Fürst Leopold 1. Mittwoch 20.00 Uhr Haus Gantenberg, Prof.-Dessauer-Weg 30<br />

St. Lambertus 2. Freitag 19.30 Uhr Faustballclub Sparta, Aderdamm<br />

Tambourkorps Maximilian<br />

variabel<br />

Regimentskapelle Bendels jeden Donnerstag 20.00 Uhr Garather Hof, Frankfurter Straße 261<br />

25<br />

Stand<br />

Sep. <strong>2020</strong>


2. Grenadiere<br />

Jakobus von 1845<br />

175<br />

Jahre<br />

Ansprechpartner Manfred Naß · E-Mail manfred_nass@t-online.de<br />

Internet NEU http://2.grenadiere-duesseldorf1316.de/<br />

Liebe Schützenkameradinnen, liebe Schützenkameraden<br />

Nachruf<br />

Bereits in der letzten Ausgabe des<br />

<strong>Schlossturm</strong> wurde vom Tod unseres<br />

Kameraden Heinz Nelsen berichtet.<br />

An dieser Stelle danken auch wir für<br />

seine Unterstützung.<br />

Heinz gehörte 37 Jahre unserer Gesellschaft<br />

als aktives Mitglied an. Er<br />

stand mit Rat und Tat zur Seite und<br />

war gerne gesehen.<br />

Durch seine großzügigen Spenden<br />

haben wir unter anderem, alljährlich<br />

zum großen Schützenfest, ein Blumenhorn<br />

gestalten lassen.<br />

Immer sympathisch im Sinne der Kameradschaft handelnd haben wir am 10.<br />

Juni <strong>2020</strong> einen liebenswerten Menschen verloren.<br />

Einen Hinweis zum Schluss:<br />

Sicherlich ist vielen in Erinnerung, dass unsere Gesellschaft in diesem Jahr ihr<br />

175-jähriges Bestehen feiert.<br />

Es ist uns allerdings nicht vergönnt gewesen, bisher dieses Jubiläum in gebührender<br />

Weise zu feiern.<br />

Den Jubiläumskrönungsball vom 28. März diesen Jahres mussten wir bekanntlich<br />

bisher ersatzlos streichen.<br />

Wir wollen allen Kameraden und Interessierten die Möglichkeit bieten, die Entstehung<br />

unserer Gesellschaft und die Geschichte der letzte 175 Jahre nachzulesen.<br />

Mit Absprache von Bernd Jost, dem Mitverantwortlichen des <strong>Schlossturm</strong>, haben<br />

wir die Chronik der 2. Grenadiere von 1845 in die <strong>Nachlese</strong> <strong>2020</strong> im Redaktionsteil<br />

einbringen können.<br />

Hierfür vielen Dank.<br />

Euch lieben Kameradinnen und Kameraden, Freunden und Gönnern der Gesellschaft<br />

wünschen wir Spaß beim Lesen und beste Gesundheit.<br />

Auf ein baldiges Wiedersehen.<br />

Wir werden Heinz über den Tod hinaus in ehrenvoller Erinnerung behalten.<br />

Informationen aus dem Leben der Gesellschaft.<br />

Seit der letzten Ausgabe des Schlossturn haben sich auch in unserer Gesellschaft<br />

keine großen Veränderungen ergeben.<br />

Einzig unser Kamerad Norbert Olges hat Aufmerksamkeit verdient.<br />

Erfolgreich hat Norbert die Schießleiterprüfung abgelegt, so dass auch wir nunmehr<br />

2 Kameraden in den Reihen haben, die bei Schießveranstaltungen zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Respekt und Glückwunsch an dieser Stelle von allen Kameraden und natürlich ein<br />

3-fach „Schützen Hoch“<br />

Im Laufe der letzten Wochen und Monaten fand nur eine Versammlung statt, um<br />

mal wieder den einen oder anderen Gedanken in Erinnerung zu bringen. Planungen<br />

für die Zukunft sind allerdings trotz aller Euphorie, Ideen und Energie kaum<br />

möglich.<br />

Jederzeit muss damit gerechnet werden, dass Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie<br />

wieder verschärft und Lockerungen aufgehoben werden und damit<br />

keine Planungssicherheit besteht.<br />

Es bleibt also, wie auch in vielen anderen Bereichen des täglichen Lebens, die<br />

Entwicklung abzuwarten.<br />

Allerdings war es einigen Kameraden vergönnt, bei einem Zusammentreffen im<br />

D-Town, den einen oder anderen Gedanken auszutauschen.<br />

In gemütlicher Runde, mit unseren Damen, Gästen und befreundeten Kameraden<br />

und natürlich unter Wahrung der Schutzmaßnahmen, war den Anwesenden die<br />

Freude über die Abwechslung anzusehen.<br />

Einer Wiederholung des Treffens standen alle Anwesenden positiv gegenüber und<br />

dürfte auch im Sinne der Kameradschaft sinnvoll sein.<br />

Höherhofstr. 271 • 40627 Düsseldorf<br />

Telefon: +49 (0211) - 68 44 13<br />

oder +49 (0211) - 20 09 06 44<br />

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26


3. Grenadiere<br />

Jan Wellem<br />

Ansprechpartner Andreas Pesch<br />

Foto „Schützenfestsonntag 2017 – die gute alte Zeit“<br />

Corona Virus vs Schützenfest <strong>2020</strong><br />

Liebe Kameraden, Angehörige und Freunde der Gesellschaft 3. Grenadiere Jan<br />

Wellem, wir hoffen weiterhin, dass es Euch allen gesundheitlich gut geht. Der<br />

Brauchtums-Ausnahmezustand hält weiter an. Kein klingendes Spiel in den Gassen<br />

der Altstadt oder den angrenzenden Stadtteilen und Dörfern. Rummelplatzartige<br />

Veranstaltungen, die dem Flair einer wahren Kirmes nicht gerecht werden<br />

können, sowie ein auf ein Minimum begrenztes Gesellschaftsleben ohne<br />

die gewohnten sozialen Kontakte.<br />

Wie lange dies noch so weitergeht, ist derzeit kaum abschätzbar. Daher unserer<br />

dringender Appell an unsere treuen Mitglieder, bleibt weiterhin Eurem/<br />

unserem Brauchtum treu. Wenn wir Hilfe stellen können, so haben wir, mit den<br />

uns gegebenen Mitteln, immer ein offenes Ohr.<br />

In der Festausgabe hatten wir angekündigt, dass wir, wenn es die Möglichkeit<br />

dazu geben würde, gerne ein Zusammentreffen der Gesellschaftsfamilie organisieren<br />

würden. Dies ist geschehen und so trafen wir uns, natürlich streng<br />

unter den gegebenen und geforderten Hygienemaßnahmen, am 18.07.<strong>2020</strong><br />

im Hause Andreas und Ina Pesch, um dort bei bestem Wetter einige<br />

vergnügliche Stunden zu verbringen. Wir danken allen anwesenden Gästen,<br />

unseren unermüdlichen Gastgebern Andreas und Ina, sowie allen Spendern<br />

und fleißigen Helfern, die zum Gelingen beigetragen haben.<br />

Besonders seien hier unser Ehrenmitglied und Ehrenmajor Heinz Haferung<br />

mit seiner lieben Frau Edelgard genannt. Wir freuen uns sehr über die vorhandene,<br />

positive Resonanz.<br />

Sollten es die rechtlichen Vorgaben weiterhin zulassen, melden wir uns in absehbarer<br />

Zeit wieder bei Euch, um eventuell noch relevante Termine in <strong>2020</strong><br />

zu besprechen.<br />

Ansonsten hoffen wir sehr auf ein relativ „normales“ Schützenjahr 2021.<br />

Bleibt alle gesund und munter.<br />

Geburtstage<br />

Am 05.10.<strong>2020</strong> wird unser 2. Hauptmann Andreas Pesch stolze 40 Jahre<br />

alt. Wir wünschen dem Kameraden viel Glück, Gesundheit sowie Zufriedenheit.<br />

Nachdem er nun schon mehr als sein halbes Leben ein motiviertes und engagiertes<br />

Mitglied der Kompanie ist, wünschen wir uns noch viele weitere gemeinsame,<br />

heitere Jahre im Kreise des Gesellschaftsfamilie.<br />

Frank Rainer Schimunek<br />

Sanitäre Installationen<br />

Heizungstechnik<br />

40227 Düsseldorf<br />

Kruppstraße 37<br />

Telefon (0211) 72 68 99<br />

Telefax (0211) 72 13 97 64<br />

Der Vorstand<br />

27


10. Grenadiere<br />

Germania<br />

Ansprechpartner Thomas Pesch · E-Mail tompesch@aol.com<br />

Die Geburtstage der Kompanieangehörigen<br />

der Ges. Germania im III. Quartal <strong>2020</strong><br />

19.7. Magnus Ruprecht<br />

29.7. Hermann Ohoven<br />

06.8. Bianca Pesch<br />

10.8. Wolfgang Vischer<br />

19.8. Andre Sobotta<br />

06.9. Ursula Hermanns<br />

13.9. Moritz Buschhaus<br />

14.9. Lothar Wirtz<br />

29.9. Markus Ruprecht<br />

06.10. Michael Hermanns<br />

Ehemaligen-Treffen<br />

In diesem Jahr fällt unser geliebtes Schützenfest aus. Dennoch haben es sich die<br />

ehemaligen Regiments-Könige nicht nehmen lassen am „Kirmesdienstag“ einen<br />

gemeinsamen Umtrunk zu organisieren. Heiko Legner lud bei schönstem Wetter<br />

und kühlem Schumacher-Bier in seinen Garten ein. Unser Kamerad Thomas<br />

Pesch hat uns in gewohnt zuverlässiger Art bestens vertreten und trotz aller<br />

Umstände einen geselligen Abend gehabt.<br />

Für unseren Pagen Tobias Schmitz<br />

ging die Schule am 12.08.<strong>2020</strong> erst<br />

los. Mit einer riesengroßen Ritter-Schultüte<br />

im Arm und einem brandneuen<br />

Tornister auf den Schultern strahlt uns<br />

der jüngste Kamerad stolz entgegen.<br />

Für die kommenden Schuljahre wünschen<br />

wir ihm Erfolg, Geduld und Mut<br />

zur Lücke.<br />

Sommermomente<br />

I-Dötzchen Tobias --><br />

In diesem Sommer verbringen die Kameraden ihre Zeit nicht auf der Größten<br />

Kirmes am Rhein, sondern bei vielen anderen Aktivitäten zu Hause oder in naher<br />

Ferne.<br />

Im kühlen Nass trotzen Manfred, Uwe und Kirsten den sommerlichen Temperaturen.<br />

Sehr beneidenswert. Michael und Ursula haben ihren Garten verschönert.<br />

Wir freuen uns schon darauf, die nächste Poolparty bei Euch zu feiern.<br />

Das Germania-Klassenbuch<br />

Regiments-Könige unter sich<br />

In diesem Sommer hat unser Kamerad Thomas Pesch jun. das 12. Schuljahr<br />

auf dem Math.-Nat. Gymnasium abgeschlossen.<br />

Seine Leistungskurse? Deutsch und Erdkunde. Sein Notendurchschnitt? 2,1!<br />

Wir sagen „Gut gemacht und weiter so“. Gesagt, getan. Thomas startet ein duales<br />

Studium bei der Stadt Mönchengladbach und wir sind sehr stolz auf ihn.<br />

Splish Splash - Summertime<br />

Andere Kameraden haben in der näheren Umgebung die unterschiedlichsten Aktionen<br />

gestartet.<br />

Alexander ist mit seiner Familie ins Toverland nach Holland gefahren. Lucas<br />

hatte dabei großen Spaß auf den Fahrgeschäften. Alex hatte wahrscheinlich noch<br />

mehr Spaß dabei.<br />

Thomas und Sigrid sind mit dem neu erworbenen Wohnmobil ins Grüne gefahren<br />

und haben ein langes, entspanntes Wochenende in Krummhörn verbracht.<br />

Thomas Pesch jun. – Mit Abstand der Beste<br />

Ebenfalls im Grünen und an der frischen Luft waren Christian und Claudia unter-<br />

28


10. Grenadiere<br />

Germania<br />

Ansprechpartner Thomas Pesch · E-Mail tompesch@aol.com<br />

wegs. Die beiden starten eine Wandertour nach der nächsten. Respekt für Eure<br />

Ausdauer. Bei den Ausblicken sollte man sich öfter mal die Wanderschuhe anziehen.<br />

Wer immer schon mal einen Vorschlaghammer in ein Auto schwingen wollte, wäre<br />

bei Melanies Actiontag auf dem Schrottplatz richtig gewesen. Der Opel Corsa<br />

wird nie wieder derselbe sein.<br />

Die Germania in Aktion<br />

Der Vorstand wünscht allen Kameradinnen und Kameraden, Familien und Freunden<br />

der Gesellschaft weiterhin viel Gesundheit. Wir werden uns bald wiedersehen.<br />

Melanie Pitsch<br />

Stellvertretende Schriftführerin<br />

Gesellschaft<br />

Königin Stephanie<br />

150<br />

Jahre<br />

Ansprechpartner Thomas Winter · E-Mail winter_tommy1975@web.de<br />

Internet www.königin-stephanie.de, www.koenigin-stephanie.com<br />

Das andere Jahr <strong>2020</strong><br />

Eigentlich sollte an dieser Stelle ein ausführlicher Bericht über unsere Jubiläumstour,<br />

Jubiläumsempfang und ein tolles Schützenfest <strong>2020</strong> stehen. Aber durch die<br />

anhaltende Pandemie konnte all dieses nicht stattfinden.<br />

Nichtsdestotrotz trafen wir uns vom 1.<br />

uniformierten Bataillon am Samstag<br />

den 18.07.<strong>2020</strong> zu einem gemütlichen<br />

Bataillonstreffen auf dem Schützenplatz<br />

in Düsseldorf-Eller. Unter Berücksichtigung<br />

der gültigen Sicherheitsvorschriften<br />

war für das leibliche Wohl<br />

durch verschiedene Imbissstände gesorgt,<br />

ferner gab es leckeren Kuchen,<br />

gestiftet von der Ges. Jakobe von Baden,<br />

ein Kinderkarussell und natürlich<br />

das ein oder andere Glas Altbier. Nach<br />

vielen Monaten war dieses Zusammentreffen<br />

eine gelungene Abwechslung. Das Wetter spielte auch mit und somit war es<br />

eine rundum gelungene Veranstaltung unseres Bataillons. Auch ließ es sich unser<br />

Major Daniel Ulbrich-Gebauer nicht nehmen, die Jubilare aus unserem Bataillon<br />

zu beglückwünschen. Dies waren aus unserer Gesellschaft Reiner Glowacki für<br />

25 Jahre Mitgliedschaft, Thomas und Udo Winter für 40 Jahre Mitgliedschaft und<br />

unser Karl-Heinz (Hennes) Spanke für unglaubliche 70 Jahre Mitgliedschaft. Mit<br />

netten Worten gratuliere unser Major allen Kameraden. Wie gesagt, nach vielen<br />

Monaten ohne Schützenkontakt war dies eine gelungene Veranstaltung.<br />

25 Jahre 40 Jahre 70 Jahre<br />

Bereits einen Tag später, am 19.07.<strong>2020</strong>, hatte der Verein Düsseldorf 1316 zu<br />

einem Gottesdienst am eigentlichen Schützenfestsonntag in die Basilika St. Lambertus<br />

eingeladen. Unsere Kompanie wurde durch unseren Regimentskönig André<br />

Dornbusch, unseren 1. Hauptmann Udo Winter, sowie unseren Fähnrich<br />

Thomas Winter nebst Fahne vertreten. Im Anschluss trafen sich ein paar Kameraden<br />

mit Damen am Uerige, um ein paar gesellige Stunden zu verleben. Auch<br />

hier war die Freude groß, sich nach Monaten mal wieder zu sehen. So wurde auch<br />

dieser Tag mit guten und lustigen Gesprächen verbracht und man hatte wieder ein<br />

kleines Stück Geselligkeit zurück.<br />

Wie bereits am Anfang des Berichtes erwähnt, sollte dieser Bericht natürlich anders<br />

gestaltet sein. An dieser Stelle bleibt uns als Gesellschaft nichts anderes<br />

übrig als zu hoffen, dass wir im Jahr 2021 wieder voll angreifen können.<br />

Bis dahin bleibt gesund und passt auf Euch auf.<br />

Thomas Winter<br />

29


Freunde der Gesellschaft Reserve e.V. 1858<br />

30


Gesellschaft<br />

Fürst Karl Anton gegr. 1880<br />

Ansprechpartner Horst Leßmann · E-Mail 01792849015@02online.de<br />

Internet https://duesseldorf-schuetzen-fka.jimdo.com<br />

Trotz Corona, das Leben geht weiter. Auch wenn weder auf Regiments- noch auf<br />

Gesellschaftsebene offizielle Veranstaltungen stattfinden konnten, ist es doch<br />

gelungen, am 1. Schützenfest-Wochenende einige Aktivitäten zu organisieren,<br />

natürlich unter Berücksichtigung aller „Corona-Auflagen“. Zur Feier des 140.<br />

Jubiläums der FKA lud der Vorstand in die Braumeisterstube der „Brauerei<br />

Schumacher“ an der Oststr., und (fast) alle kamen. Das war das erste Treffen<br />

der Karl-Anton-Familie seit gut 5 Monaten, und so gab es bei gewohnt gepflegten<br />

Getränken und gemeinsamem Abendessen viel zu bereden. Unser Jubilar<br />

Hartmut Thönnissen konnte in diesem Kreise geehrt werden, und dann überraschte<br />

Horst Leßmann die Anwesenden, als er die schon 2013 von seiner<br />

Frau Hannelore geschriebenen „Geschichte der FKA von 1946 - 2005“ um die<br />

Teile „1880 - 1945“ und „2006 – 2019“ ergänzte.<br />

Lieber Hartmut, wir wünschen Dir und Hiltrud für die Zukunft Gesundheit und<br />

weiterhin alles Gute.<br />

Frank Vogel 50<br />

Familie Vogel hatte im Jahr <strong>2020</strong> sicher größere Feierlichkeiten geplant, denn<br />

sowohl Frank als auch seine Frau Manuela feierten im Juli jeweils ihr „halbes<br />

Jahrhundert“, aus bekannten Gründen etwas sparsamer.<br />

Am Sonntag trafen sich die Kameraden um die Mittagszeit am Unterrather<br />

Friedhof zum Gedenken an die Verstorbenen der FKA am Grab unseres Kameraden<br />

Claus Ohlhaver, um anschließend „Im Kühlen Grund“ in Lohausen<br />

unseren Jubilar Hartmut Thönnissen gebührend zu feiern. Und so nebenbei<br />

zerlegten wir dabei auch noch einen (Holz-) Vogel.<br />

Die Damen nahmen den runden Geburtstag Bärbel Ohlhavers zum Anlass,<br />

diesen bei Gabi Musweiler gebührend nachzufeiern.<br />

So war also das Schützenfest-Wochenende doch nicht so ganz schützenfrei,<br />

auch wenn wir keine Uniformen tragen konnten. Den Mitgliedern des geschäftsführenden<br />

Vorstandes sei gedankt, denn sie haben diese Zusammentreffen erst<br />

möglich gemacht.<br />

Hartmut Thönnissen 50 Jahre Karl-Antöner<br />

Wenn es auch in dieser Zeit nicht die<br />

gewohnten offiziellen Ehrungen von<br />

Jubilaren geben kann, die zu einem<br />

späteren Zeitpunkt nachgeholt werden<br />

sollen, wollen wir doch nicht versäumen,<br />

unseren Hartmut gebührend<br />

zu erwähnen. So bleibt die schriftliche<br />

Würdigung, um der geneigten Öffentlichkeit<br />

die herausragenden Leistungen<br />

bekannt zu machen. Hartmut, Sohn<br />

von Adi und Gerda Thönnissen und<br />

Enkel des FKA-Urgesteins Jean Rohleder,<br />

ist natürlich mit dem Schützenwesen<br />

aufgewachsen. Aber erst mit<br />

15 Jahren zog er die Uniform an und<br />

schloss sich den Schokoladenmännern<br />

an. In den 1970-er und 1980-er-Jahren gab es im Regiment verschiedene<br />

Fußball-Mannschaften und natürlich auch Wettbewerbe, und nicht zuletzt durch<br />

Hartmut’s Einsatz als Spieler und Coach war die FKA-Mannschaft recht erfolgreich.<br />

1973 schoss er sich zum Jungschützenkönig der FKA, und als Senior wurde<br />

er in den Jahren 1988, 2007 und 2017 gleich 3 mal Kompaniekönig, jeweils<br />

mit seiner Königin Hiltrud, die er 1987 geheiratet hat. Den Wettbewerb um den<br />

Damenpokal gewann er 1986, 1988 und 2011. Diverse weitere Erfolge als Pfandschütze<br />

von Königs- und Ehrenvögeln runden die erfolgreiche Schützenkarriere ab.<br />

Natürlich engagierte sich Hartmut in der Gesellschaft, indem er diverse Funktionen<br />

übernahm. So war er in den Jahren 1977 und 1978 2. Schießleiter, 1985 bis<br />

1993 Feldwebel, 1993 bis 1998 Hauptfeldwebel und 1999 bis 2005 2. Zugführer.<br />

Er wurde immer mal wieder für unsere Schießmannschaft aufgestellt, und noch<br />

heute unterstützt er gerne die Schießleitung auch ohne offizielle Funktion. Bereits<br />

im Jahre 1982 wurde er mit der Silbernen Ehrennadel des Großen Vereins ausgezeichnet.<br />

Seit Kurzem genießt er seinen verdienten (Un-)Ruhestand gemeinsam<br />

mit seiner Hiltrud, den sie für die Aktivitäten der FKA gerne unterbrechen.<br />

Unsere „Vögel“<br />

2006 war es den Kameraden nach langem Werben gelungen, Frank als aktives<br />

Mitglied ohne Uniform zu gewinnen. Er ist somit stimmberechtigt in der<br />

Versammlung, kann jedoch weder König werden noch mitmarschieren. An diesem<br />

Status haben bis heute alle Überredungsversuche der Kameraden nichts<br />

ändern können, auch nicht die seiner Frau Manuela und seines Schwagers<br />

Andreas Zöllkau. Aber bereits 2004 hatten Frank und Manuela ihren<br />

Sohn Fabian als Page in der Gesellschaft angemeldet, der inzwischen auf<br />

diverse Erfolge im Pagen- und Jungschützenbereich zurückblicken kann. Nun<br />

könnte der unbeteiligte Leser denken, Frank hätte sich nur die weniger anstrengenden<br />

Seiten des Schützendaseins ausgesucht, doch weit gefehlt: er<br />

steht immer bereit, wenn es gilt, zum Wohl der Gesellschaft und der Kameraden<br />

anzupacken. Etliche Jahre gehörte er dem Touren-Komitee an, und<br />

ebenso ist er als Mitorganisator und Helfer bei vielen Aktivitäten der Gesellschaft<br />

dabei.<br />

Lieber Frank, wir wünschen Dir und Deiner Familie alles Gute zu Deinem/<br />

Eurem runden Geburtstag und viele Jahre in Kreise der Karl-Antöner. Wer wie<br />

Du bereits eine schwere Operation überstanden hat, weiß, dass Gesundheit die<br />

wichtigste Voraussetzung dafür ist.<br />

Zuwachs in der Karl-Anton-Familie<br />

Von noch einem ganz wichtigen Ereignis darf berichtet werden, wenn auch der<br />

Chronist dies bereits in der letzten Ausgabe hätte tun müssen. Leicht verspätet begrüßen<br />

wir eine neue Erdenbürgerin, denn am 26. Februar wurde Sarah Bechert<br />

Mutter einer gesunden Tochter, die auf den schönen Namen Emilia hören wird.<br />

Die gesamte Karl-Anton-Familie freut sich mit den glücklichen Eltern Sarah<br />

Bechert und Jan Schmitt, den stolzen Großeltern Uli und Olaf Bechert<br />

und Ur-Großvater Manfred Eschbach. Manfred wird nun dieses Datum nicht<br />

mehr nur als Todestag seiner Uschi im Gedächtnis behalten.<br />

Wir wünschen Emilia und der Familie Bechert/Eschbach alles erdenklich Gute.<br />

31


Gesellschaft<br />

Reitercorps Wilhelm Marx von 1926<br />

Ansprechpartner i.V. Dr. Claus Freymann · E-Mail c.d.freymann@web.de<br />

Internet www.wilhelm-marx.de<br />

Geburtstage und Jubiläen<br />

Nina Osselmann 30 Jahre<br />

Am 12. Juni <strong>2020</strong> feierte Nina Osselmann ihren 30. Geburtstag, Corona-bedingt<br />

nur in einem überschaubaren Kreis. Wir gratulieren von Herzen und<br />

wünschen ihr alles Gute für die kommenden Jahre, vor allem aber auch viel<br />

Gesundheit und bessere Zeiten in 2021.<br />

Sebastian Franzen 30 Jahre<br />

Unser Kamerad Sebastian Franzen feierte am 8. August <strong>2020</strong> seinen 30.<br />

Geburtstag. Die Gesellschaft Reitercorps Wilhelm Marx gratuliert herzlich und<br />

wünscht noch viele aktive Jahre in der Reiterei, Gesundheit und Erfolg im weiteren<br />

Leben.<br />

Ein Jahr ohne Schützenfest und Kirmes<br />

Das Jahr <strong>2020</strong> wird in die Annalen eingehen, da zum ersten Mal nicht kriegsbedingt<br />

die wichtigsten Veranstaltungen der St. Sebastianer von 1316 und der<br />

Gesellschaft Reitercorps Wilhelm Marx pandemiebedingt ausfielen. Wir vermissten<br />

den Stephanientag, die Fronleichnamsprozession in der Altstadt, das beliebte<br />

Regimentsringstechen auf dem Nagelshof u.a.m.<br />

Besonders schmerzlich war und ist auch der Ausfall der monatlichen Treffen und<br />

der Reitstunden.<br />

Besonders getroffen hat es die Schausteller und Anbieter, die sich für das Größte<br />

Schützenfest am Rhein vorbereitet hatten, unter ihnen unsere Mitglieder Dagmar,<br />

Nina und Sarah Osselmann, Oskar Bruch jr., Willi Kebben III sowie<br />

Jens Szczygielski.<br />

Das „Düsselland“ auf dem Messeparkplatz und die Stände in der Stadt oder am<br />

Rhein waren nur ein geringer Trost. Dennoch freuten sich die Veranstalter, wenn<br />

einige Unentwegte bei ihnen hineinschneiten. Wir alle wünschen ihnen und uns,<br />

dass das kommende Jahr eine Rückkehr in die Normalität bringt, auch wenn<br />

nicht mehr alles so sein wird, wie es in den vergangenen Jahren war.<br />

Weiterhin ist festzuhalten, dass in diesem Jahr keine Verleihung der Goldenen und<br />

Silbernen Ehrennadeln der Gesellschaft in einem angemessenen Rahmen möglich<br />

ist und daher auf das kommende Jahr verschoben werden wird.<br />

Aus bekannten Gründen wurde auch der Krönungsball der Gesellschaft im Hilton-Hotel<br />

abgesagt, aber glücklicherweise konnte mit der Geschäftsführung des<br />

Hotels ein Arrangement getroffen werden und somit der Gesellschaft hohe Kosten<br />

erspart werden.<br />

Die Kameradinnen und Kameraden wurden jedoch gebeten, den Termin 10. Oktober<br />

<strong>2020</strong> freizuhalten, um dem Vorstand die Möglichkeit zu lassen, zu einer<br />

Alternativveranstaltung einzuladen.<br />

Ab August <strong>2020</strong> ist geplant, natürlich unter Beachtung der Hygienevorschriften.,<br />

das Gesellschaftsleben langsam wieder anzufahren:<br />

- Am 16. August <strong>2020</strong> findet ab 11:00 Uhr im Stickumsaal des „Uerige“<br />

ein Frühschoppen für die Mitglieder der Gesellschaft statt;<br />

- am 23. August <strong>2020</strong> findet ein gemeinsamer Ausritt mit anschließendem<br />

Grillen im Reitstall Witting statt.<br />

Am 14. September <strong>2020</strong>, um 19:30 Uhr, findet unsere erste reguläre Versammlung<br />

im Rittersaal des „Uerige“ statt. Auch hier gelten die Hygiene-Vorgaben wie<br />

beim Frühschoppen. Die Fensterfront wird für eine gute Luft-Zirkulation für uns<br />

geöffnet werden.<br />

Reminiszenzen<br />

Nach all dem wollen wir uns noch einmal an die Highlights des vergangenen Jahres<br />

erinnern:<br />

An unsere Regimentskönigin Kerstin Eichenberg mit ihrem Prinzgemahl Daniel<br />

Ulbrich-Gebauer, sowie an unsere Venetia Sabine Ilbertz an der Seite<br />

von Prinz Martin I. (Meyer).<br />

Aus der Gesellschaft Reitercorps Wilhelm Marx<br />

Da in diesem Jahr kein Königsschießen stattfinden konnte, hat sich unser Kompaniekönig<br />

Wolfgang Eulenberg auf Bitten des Vorstandes und guten Zuredens<br />

seiner Königin Uschi bereit erklärt, sein Amt ein weiteres Jahr auszuüben. Wir<br />

danken ihm für diese kameradschaftliche Haltung.<br />

Regimentskönigin 2018/19 -<br />

Kerstin Eichenberg<br />

Venetia Sabine Ilbertz<br />

Kompaniekönig Wolfgang Eulenberg und Königin Uschi<br />

Last but not least: Königsball des 3. uniformierten Bataillons mit unserem Kompaniekönig<br />

Wolfgang Eulenberg und seiner Königin Uschi, deren Königsjahr<br />

durch die Corona-Pandemie einen schlimmen Einbruch erlitt.<br />

32


Freunde der Gesellschaft Reserve e.V. 1858<br />

Mühlenstraße 31 D-40213 Düsseldorf<br />

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Bleibt gesund,<br />

liebe Kameraden!<br />

Wir werden uns bald wiedersehen!<br />

33


Gesellschaften-_1-872008526_1-871919855_1-871914110.e$S_<strong>Schlossturm</strong>_1_2009_Gesellscha<br />

H.J. Steg<br />

Sappeur-Corps<br />

von 1953<br />

Gesellscha<br />

St. Lambertus v<br />

Ansprechpartner Philipp Klees · E-Mail Philipp.Klees@sappeurcorps.com<br />

Internet www.sappeurcorps.com<br />

Ludwigshafener Straße 28 · 40229 Düsseldorf · Telefon 0211/31 93<br />

E-Mail andreas@becker-polsterei.de · Ansprec<br />

Der Corps-Befehl für ein Schützenfest, das nicht stattgefunden hat!<br />

„Hallo - hier ist das Sappeur-Corps mit dem Corpsbefehl und zumindest ein bisschen<br />

Kirmes-Flair in Form von gebrannten Mandeln“. Diesen Satz haben doch<br />

einige Düsseldorfer Mitte Juli über ihre Haussprechanlage oder direkt beim Öffnen<br />

der Haustüre gehört. Was es damit auf sich hat, dazu später mehr.<br />

Aktuelle Bilder von stolzen Sappeuren an der Spitze des großen Schützenumzuges<br />

oder Bilder der ausgelassenen Stimmung der Sappeur-Familie auf den<br />

Oberkasseler Rheinwiesen – all das wird es in diesem Jahr <strong>2020</strong> nicht geben.<br />

Die traditionelle Bilanz des Schützenfestes in dieser Ausgabe des <strong>Schlossturm</strong>s<br />

fällt also etwas anders aus. Auch weil sich die Sappeure ganz bewusst dazu entschieden<br />

haben, auf Abstand zu gehen. In dieser für uns alle so fordernden und<br />

gleichzeitig so neuen Situation in der weltweiten Corona-Pandemie. Mit dem ganz<br />

bewusst gewählten Abstand übernehmen wir Verantwortung für unsere aktiven<br />

Kameraden und auch die gesamte Sappeur-Familie. Ganz klar: Wir feiern gerne –<br />

wissen aber auch, wann es Zeit ist, darauf zu verzichten.<br />

Spendenprojekt <strong>2020</strong> „Die Armenküche in der Altstadt“<br />

Krönungsball:<br />

Feiern bedeutet: fröhlich sein, Spass zu haben und sich des Lebens erfreuen. Leider<br />

ist Wie uns in das jedem in der Jahr gewohnten stand auch Form dieses in diesem Mal die Jar Arbeit aus vor bekanntem dem Vergnügen. Grunde nicht Dies<br />

möglich. begann diesmal allerdings damit, daß wir kurzfristig einen neuen Veranstaltungsort<br />

suchen mußten. Erst Mitte Dezember hatten wir per Zufall erfahren, dass das Haus<br />

Wir Kolvenbach wollen jedoch in wenigen nicht Tagen klagen schließt und zufrieden und ein neuer sein, Pächter denn es noch geht nicht uns feststeht. gut. Wir<br />

haben Also ging zu die essen große und Suche zu trinken, los. Doch ein leider Dach gibt über es in dem Düsseldorf Kopf und nur wenige können Säle, uns die so<br />

manchen ausreichend Wunsch Platz erfüllen.Vielen für 200 bis 250 Menschen Gäste bieten, ist das dennoch in unserer bezahlbar Stadt, insbesondere sind und für<br />

in März dieser noch schwierigen nicht ausgebucht Zeit, nicht waren. vergönnt. Mit dem Pfarrsaal der Gemeinde St. Maria<br />

Rosenkranz haben wir dann doch noch einen gefunden. Allerdings mußte der Krönungsball<br />

haben um wir zwei in einem Wochen Vorgespräch verschoben mit werden. Dominikanerpater Wolfgang erfahren<br />

So<br />

dürfen, So trafen dass wir die uns Armenküche schon am Vorabend vor Corona des Krönungsballes im Schnitt täglich zum 70-90 Planen Essen der Sitzordnung,<br />

Stellen ausgegeben von Stühlen hat. und Zum Tischen Höhepunkt und Dekorieren der Krise waren des Saales.<br />

bis zu 300 warme<br />

an Bedürftige<br />

Essen Am Abend pro Tag. des Balles Die Zahl wurden der Menschen, dann alle Gäste die versorgt von unseren werden Königspaaren müssen, bei hat einem zugenommen.<br />

Sektempfang Die begrüßt. Kosten leider Alle Damen auch. erhielten Da sich von die unserer Einrichtung zukünftigen ausschließlich Königin durch Ruth<br />

Spenden Haning ein trägt, Los war für es einen uns ganz ein großes besonderen Bedürfnis, Tombolapreis: hier zu helfen. eine Stadtrundfahrt Das Schützenfest mit<br />

konnten anschl. Brauereibesuch.<br />

wir gemeinsam nicht feiern; dafür können wir hier gemeinsam helfen. So<br />

Als der Saal schließlich gut gefüllt und nur einige wenige Plätze leer geblieben waren,<br />

konnte der festliche Teil des Abends mit dem Einmarsch der Königspaare beginnen.<br />

Hauptmann Andreas Becker stellte die Königspaare vor und begrüßte die<br />

Ehrengäste und Abordnungen vieler Gesellschaften und Vereine. Sein besonderer<br />

Gruß galt hierbei unseren Freunden vom Schießverein Papenburg mit ihrem König<br />

und 1. Vorsitzenden Ingo Hunfeld.<br />

Die anschließende Entkrönung unseres scheidenden Königspaares Willi Schriever<br />

und Otti Dopheide, sowie die Krönung des neuen Königspaares Dany und Ruth<br />

Haning übernahm in diesem Jahr unser Schützenchef Lothar Inden. Das unser<br />

Schützenc<br />

wahrer Ge<br />

stellung de<br />

die Festge<br />

Aufmerksa<br />

In der Folg<br />

unserem V<br />

Die Krönu<br />

erfreuliche<br />

1. Hauptm<br />

Kamerade<br />

Als Showp<br />

geladen.<br />

Nachdem<br />

Hierbei erw<br />

noch in de<br />

Ostersch<br />

Nur eine W<br />

auf den Sc<br />

samen Frü<br />

Die Ergebn<br />

Mannscha<br />

Hannelor<br />

Kompani<br />

Auch wenn viele unserer liebgewonnenen Traditionen also in diesem Jahr pausieren:<br />

Eine Konstante gibt es – und zwar unseren Corps-Befehl – unsere „Programmzeitschrift“<br />

fürs Schützenfest. Mit viel Herzblut und Einsatz zusammengestellt<br />

– auch im Bewusstsein, dass es eben kein Schützenfest geben wird. Uns war<br />

es aber wichtig, gerade in dieser Zeit zumindest auf diesem Wege den Kontakt mit<br />

unseren aktiven und inaktiven Mitgliedern zu halten.<br />

Ähnlich wie beim Ostergruß mit Kuchen und leckerem Altbier wollten wir auch in<br />

der Schützenfest-Woche für ein bisschen Abwechslung und Freude sorgen. Und<br />

haben uns deshalb entschieden, möglichst viele Corps-Befehle persönlich an den<br />

Mann oder die Frau zu bringen. Natürlich mit dem nötigen Abstand und unter Einhaltung<br />

der geltenden Vorsichtsmaßnahmen. Aber eben auch einer großen Portion<br />

Herzlichkeit und Kirmes-Flair in Form von gebrannten Mandeln. Überbracht<br />

von Mitgliedern unseres Vorstandes. Sie blickten sehr oft in überraschte Gesichter<br />

– aber immer wieder bekamen wir auch zu hören: „Schön euch zu sehen – eine<br />

tolle Idee!“<br />

Pater Wolfgang vor dem Eingang der Armenküche<br />

hilft das Sappeur-Corps der Armenküche mit einer Spende. Wir freuen uns, Pater<br />

Wolfgang bei seiner Arbeit unterstützen zu können.<br />

Wir wünschen Krönungsball von Herzen, dass 2012 wir Königspaare alle gesund und bleiben Pfandschuẗzen und wir uns bald in „alter<br />

Frische“ wiedersehen.<br />

Osterkön<br />

Die einhellige Aussage unserer Boten: Hat Spaß gemacht – auch wenn viele Kilometer<br />

in fast allen Stadtteilen Düsseldorfs abgerissen wurden. Wir hoffen aber<br />

trotzdem auf eine einmalige Geschichte. Wir können zwar nicht absehen, wie sich<br />

die Lage weiter entwickelt. Geben die Hoffnung aber nicht auf, dass wir im kommenden<br />

Jahr wieder gemeinsam feiern können.<br />

34<br />

151


Konditorei. Restaurant. Café. Chocolatier.<br />

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Konditormeister Heinz-Richard Heinemann:<br />

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35<br />

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Gesellschaft<br />

„6te“ Schützen<br />

Ansprechpartner Volker Tutenberg · E-Mail 6te@arcor.de<br />

Internet www.6te-schuetzen.net<br />

Corona und kein Ende<br />

Leider hat diese Pandemie uns alles, aber auch wirklich alles durcheinander und<br />

kaputt gemacht. Keine monatliche Versammlung, kein spontanes Treffenkönnen<br />

auf ein Bier … nichts davon war lange Zeit möglich. Natürlich konnten wir noch<br />

froh sein, keine Zustände wie in Italien und Spanien erleben zu müssen. Und dennoch<br />

finde ich, darf man mal egoistisch-traurig sein, wenn Stadtteilkirmesfeste<br />

rund um uns herum ausfallen und auch das eigene, geliebte Schützenfest nicht<br />

stattfinden kann. Wir haben viele traurige Wochenenden verbracht, ohne Marschmusik,<br />

ohne Parade in Eller, Bilk oder anderswo. Das hat andere Regimenter zu<br />

absolut tollen und kreativen Ideen gebracht. In Hassels musste bspw. jeder König<br />

– ob Schüler, Page oder Regimentskönig – seine Schießtauglichkeit erneut unter<br />

Beweis stellen. Ob er, oder sie denn wirklich würdig ist, auch im nächsten Jahr<br />

die Kette mit Stolz tragen zu dürfen. Oder auch aus Stockum wurde ein ähnlich<br />

amüsantes Video ins Netz gestellt. Viele Schützenvereine wurden aktiv und<br />

machten sich, aber auch speziell ihrem Stadtteil Mut. Und es hat uns gezeigt,<br />

das Brauchtum ist keineswegs tot. Vielleicht hat dieses Virus am Ende zumindest<br />

ein ganz klein wenig Positives gehabt: Menschen einander näher zu bringen und<br />

Hilfsbereitschaft zu beflügeln.<br />

Nachruf August Bähr<br />

Bereits in der letzten Ausgabe habe ich einen Nachruf für unser Ehrenmitglied<br />

August Bähr ankündigen müssen. In den letzten Monaten warst Du<br />

leider erheblich eingeschränkt, was Dein Sehvermögen angeht. Aber im<br />

Umgang mit nicht gut sehenden, oder gar blinden Kameraden ist die 6te<br />

durch Günter Schorn ja geübt. So waren wir froh und dankbar, wenn Du<br />

trotzdem die Mühen auf Dich genommen hast, um an einem Treffen Deiner<br />

Schützen teilnehmen zu können. Du hast die Gesellschaft viele Jahre mit geprägt<br />

als Hauptmann und in Deiner Doppelfunktion als Kassierer. Manchmal<br />

stellte ich mir vor, wie Du Dich selbst gemaßregelt hast, welche Ausgaben<br />

Du als Hauptmann beschlossen, aber als Kassierer nicht bezahlen wolltest.<br />

Für Dich war die später so genannte „schwarze Null“ das Maß aller Dinge.<br />

Lieber Gusti, wir werden Dich immer als streitbaren Geist und liebenswerten<br />

Menschen in Erinnerung behalten.<br />

Jubiläen <strong>2020</strong><br />

Auch wenn wir kein Schützenfest haben feiern können, seien an dieser Stelle wenigstens<br />

unsere Jubilare erwähnt. Wie wir Euch gebührend feiern und auszeichnen<br />

können, überlegen wir gerade.<br />

- Alfred Hundorf 50 Jahre<br />

- Thomas Lang 50 Jahre<br />

- Thomas Tornow 50 Jahre<br />

- „Rudi“ Rüdiger Schmidt 10 Jahre<br />

Nachruf Rüdiger Schmidt<br />

Und wieder ist mir eine traurige<br />

Pflicht, Worte des Abschieds für<br />

einen verstorbenen Kameraden zu<br />

finden. Rüdiger Schmidt, den alle<br />

nur als „Rudi“ kannten, war leider<br />

nur 10 Jahre Mitglied unserer Gesellschaft.<br />

Sein Wirken dauerte aber weit<br />

über 30 Jahre an. Ohne Rudi kein<br />

Biwak. Ohne Rudi keine Erfrischung<br />

nach dem Zug und der Parade. Obwohl<br />

Du kein aktiver Schütze warst,<br />

hast Du Deine Freizeit am Schützenfest<br />

Sonntag in den Dienst der 6ten gestellt. Hast Bänke, Tische, Stühle,<br />

Essen und Trinken in den Hofgarten gekarrt, und anschließend wieder alles<br />

abgebaut. Der gute Geist, der immer zur Stelle war. Ich habe Dich in all den<br />

Jahren nie schlecht gelaunt erlebt. Du hattest immer ein Lachen für jeden parat<br />

– großartig. Wir sind Dir sehr dankbar für diese vielen Jahre Deiner Treue<br />

und Verbundenheit zur Gesellschaft und sehr traurig, dass Du nicht mehr<br />

unter uns bist. Aber genau so sicher bin ich, dass , wenn es im Himmel einen<br />

Schützenzug gibt – und Teilnehmer der 6ten gibt es leider schon genügend<br />

– dann hast Du einen Tisch aufgebaut, stehst am Fass und kümmerst Dich<br />

um das Wohl der Kameraden.<br />

Beisetzungen<br />

Und als ob das Jahr nicht schon verrückt genug ist, fanden beide Urnenbeisetzungen<br />

an einem Tag, am 17.06., statt. Vormittags Uli Siekmann, am Nachmittag<br />

dann August Bähr.<br />

Ehrenspieß Wolfgang Stölb<br />

Als ein erstes Treffen wieder möglich war, holten wir das nach, was sich nach<br />

den Wahlen fast zwangsläufig ergeben musste. Der Vorstand ernennt Wolfgang<br />

Stölb zum Ehrenspieß. Mit einem donnernden Glückwunsch, corona-konformem<br />

Schulterklopfen und einer Ehrenurkunde, besiegelten wir an diesem Abend den<br />

feierlichen Akt. Nochmals herzlichen Glückwunsch Wolfgang und alles Gute.<br />

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36


Gesellschaft<br />

„6te“ Schützen<br />

Ansprechpartner Volker Tutenberg · E-Mail 6te@arcor.de<br />

Internet www.6te-schuetzen.net<br />

Ein Hoch auf die Schmücker<br />

Wer nicht feiern kann – schmückt auch nix! Pah, von wegen … Wir schmücken<br />

weiter! Sehr zur Freude der Anwohner, die zwar skeptisch fragten, „aber es ist<br />

doch gar kein Schützenfest?“ dann jedoch über unser „Na und, wir lassen uns das<br />

nicht nehmen“ sehr zufrieden lächelten. Allein dieser positive Zuspruch; der kleine<br />

Plausch z.B. mit Klaus Schulgen („Einrahmung Guntermann“) hat uns bestärkt:<br />

Wir haben alles richtig gemacht.<br />

Feuerwerk Freitag<br />

Ich glaube, in dieser Woche nahm der Wunderkerzenverkauf in und um Düsseldorf<br />

ähnliche Züge an, als zu besten Meisterschaftsjahren der DEG. Im Netz tauchten<br />

später Bilder und Videos von Schützenkameraden auf, die – pünktlich um 22:30<br />

Uhr – verteilt auf alle Düsseldorfer Stadtteile ihre Wunderkerzen anzündeten. Das<br />

erzeugte fast so ‘ne schöne Gänsehaut, wie beim echten intergalaktischen Höhenfeuerwerk.<br />

Kirmes Sonntag<br />

Bei bestem Marschierwetter trafen wir uns zum Mittagessen in unserem Vereinslokal<br />

„Schumacher“ auf der Oststraße. Zu jeder Uhrzeit sagte ein Kamerad “Jetzt<br />

säßen wir beim Essen“. „Jetzt gingen wir zum Antreten“ oder „So langsam stellen<br />

wir uns jetzt zur Parade auf“ Alles nix und hilft auch nix. An diesem Tag, wie auch<br />

am darauffolgenden Dienstag an gleicher Stätte, pflegten wir die Kameradschaft,<br />

leerten das ein oder andere Gläschen, und hoben die Büchs‘ und spannten den<br />

Hahn!<br />

Fazit<br />

Botanischer Garten on Fire<br />

Ja, es geht uns gut, wir sind gesund und es ist nur ein Hobby. Dennoch: Eine solch<br />

traurig-trübe Schützenfestwoche möchte keiner mehr von uns erleben müssen.<br />

Gebäudereinigung und Dienstleistungen<br />

37


Gesellschaft<br />

Hohenzollern-Sigmaringen von 1874<br />

Ansprechpartner Torsten Cramer · E-Mail tc7@web.de<br />

Internet www.gesellschaft-hohenzollern-sigmaringen.de<br />

Alles steht plötzlich still weil ein kleines Virus das so will.<br />

Und man weiß nicht, wie lange uns Corona noch im Griff hat, die Zahlen der Infektionen<br />

fallen und steigen und wer weiß, was im Herbst und Winter noch so passiert.<br />

Nun hatten wir das Glück unsere Jahreshauptversammlung am 13.02.20, einige<br />

Tage vor dem großen Lockdown mit Schließung der Geschäfte und Gaststätten,<br />

noch abhalten zu können.<br />

Es ist alles beim Alten geblieben und folgende Ämter wurden bestätigt :<br />

- 1. Hauptmann Hans Königshausen<br />

- 2. Hauptmann Torsten Cramer<br />

- Kassierer Georg Groß<br />

- Zugführer Thorsten Otte<br />

- Schriftfüher Stephan Meyer<br />

- Feldwebel Stephan Meyer<br />

- Fähnrich Andre Karsten<br />

- Kassenprüfer Michael Uhr<br />

Am Samstag den 25. Juli, das wäre der zweite Kirmessamstag gewesen, hätte<br />

unser Königsschießen am Schießstand Unterbach stattgefunden.. Aus bekannten<br />

Gründen fiel dieses aus.<br />

So sind wir an diesem Tag alle gemeinsam zu einem Königsschießen-Ersatz-<br />

Ausflug nach Korschenbroich zur ältesten Altbierbrauerei der Welt gefahren.<br />

Sie besteht seit dem Jahr 1266.<br />

Dort gibt es einen Picknickbiergarten, wo man sein Essen selber mitbringen kann,<br />

nur Getränke müssen von dort verzehrt werden. Und dieses hat unser 1. Hauptmann<br />

Hans Königshausen auch getan und uns ein reichhaltiges und sehr<br />

leckeres Frühstücksbuffet gezaubert. Es wurde lange und ausgiebig gespeist so<br />

das selbst die “grössten Esser“ aufgegeben haben. Bei leckerem Bier, einem Spielplatz<br />

für die Kinder und viel Blödsinn hatten alle einen schönen Tag mit viel Spaß.<br />

Desweiteren haben wir in diesem merkwürdigen Schützenjahr auch zwei Jubiliare<br />

zu feiern.<br />

Thorsten Otte mit 25 Jahren Mitgliedschaft und Hans Königshausen mit 50<br />

Jahren Mitgliedschaft der Gesellschaft Hohenzollern-Sigmaringen.<br />

Wir gratulieren Euch zu Eurem Jubiläum ganz herzlich und werden diese, sobald<br />

es wieder möglich ist, ordentlich feiern.<br />

Bleibt alle gesund.<br />

SCHÜTZ DAS,<br />

WAS DIR WICHTIG IST.<br />

Das Leben passiert. Wir versichern es.<br />

Immer da. Immer nah.<br />

38


Gesellschaft<br />

Neunte Schützen<br />

Ansprechpartner Thomas Schultz · E-Mail Schultz.T@freenet.de<br />

Hermannn Alberty – 80 Jahre<br />

Am 06. September wurde unser<br />

Oberleutnant und 1. Kassierer Hermann<br />

Alberty 80 Jahre jung.<br />

Lieber Hermann, die herzlichsten<br />

Glückwünsche seitens der Kameradinnen<br />

und Kameraden der Gesellschaft<br />

Neunte Schützen und noch<br />

hoffentlich viele lange Jahre bei guter<br />

Gesundheit.<br />

Da aufgrund der Coronapandemie keine Aktivitäten in den letzten Wochen und<br />

Monaten stattfinden konnten, nachstehend nochmals Berichte unserer Jubiläumstouren<br />

in den Jahre 2009 und 2014.<br />

September 2009 – 140 Jahre Neunte Schützen<br />

Anlässlich unseres 140-jährigen Gesellschaftsjubiläums veranstalteten wir am<br />

ersten Septemberwochenende eine Ausflugstour ins Beverland bei Münster, genauer<br />

gesagt in den Ort Ostbeveren auf den Hof Beverland. Mit Kind und Kegel<br />

trafen sich die Kameraden samstags morgens am Opernhaus, von wo uns ein<br />

Bus ins Beverland beförderte. Unser 1. Hauptmann Thomas Schultz begrüsste<br />

die zahlreichen Kameraden mit Damen und Gästen recht herzlich und besondere<br />

Grüße richtete er an unser Ehrenmitglied Annemie Meyer und an unseren Betreuer,<br />

Jürgen Wienen mit seiner Sophie. Am Zielort angekommen wurden wir<br />

freundlich begrüsst und los ging es mit Bosseln, einer Sportart, bei der Gruppen<br />

gebildet werden und quasi auf der Strasse gebowlt wurde. Jeder Wurf wurde von<br />

grossem Hallo begleitet und mit mehr oder weniger fachmännischen Kommentaren<br />

bedacht.<br />

Es war ein Riesenspass!<br />

Nachdem wir uns an den Speisen und Getränken gütlich getan hatten, fand eine<br />

grosse Party in der Scheune statt, mit dem Ziel, die durch das Abendessen entstandenen<br />

Kalorien wieder abzubauen. Ein ereignisreicher Tag ging dann recht gesellig<br />

zu Ende. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen und einem schönen, gemütlichen<br />

Frühschoppen, bei dem unsere beiden Geburtstagskinder Hermann<br />

Alberty und Bernd Büchmann jeweils ein kleines Präsent erhielten, ging es<br />

dann mittags zurück nach Düsseldorf. Thomas Schultz bedankte sich im Namen<br />

aller Kameraden bei unserem 2. Hauptmann Frank Klix, der diese Tour<br />

prima vorbereitet und organisiert hat. Eine schöne Jubiläumstour war zu Ende.<br />

September 2014 – 145 Jahre Neunte Schützen<br />

Am Samstag, den 20. September, veranstaltete unsere Gesellschaft anlässlich des<br />

145-jährigen Bestehens einen Kompanieausflug ins Münsterland nach Ascheberg.<br />

Im Hotel Clemens-August angekommen wurden wir vom Management herzlich<br />

begrüsst und über den Ablauf des Tages informiert. Und es war ein toller Tag mit<br />

Kickern, einem Jubiläumsvogelschiessen und Kegeln. Das Essen war ausgezeichnet<br />

und die Stimmung bei den Kameraden, Damen und unseren Gästen Jürgen<br />

und Sophie Wienen sowie Torsten Peters mit seiner Tanja Bikic ebenso.<br />

140 Jahre Tour – Bosseln<br />

Zwischenzeitlich waren auch unser Ehrenmitglied Christian Becker und seine<br />

Marlies bei uns eingetroffen und beide wurden herzlich begrüsst. Ein Hochleistungssport<br />

wie Bosseln machte natürlich hungrig und so war es nur logisch, dass<br />

sich nach dem Spielen ein ausgedehntes Grillpicknick anschloss. Das Wetter hielt<br />

sich ganz gut und nach dem Picknick ging es auf eine zünftige Planwagenfahrt<br />

durch das schöne Beverland. Der Planwagen war so groß, dass alle Personen auf<br />

ihm Platz fanden, was natürlich eine ausgelassene Stimmung bedeutete. Nach<br />

der Planwagenfahrt checkten wir in unserem Hotel ein und anschliessend ging es<br />

zurück zum Hof Beverland, wo ein Landsknechtsessen in einer grossen Scheune<br />

auf uns wartete.<br />

Auch freuten wir uns sehr über die Teilnahme von Petra Hofmann, der Frau<br />

unseres verstorbenen Kameraden Karl-Heinz Hofmann, an diesem Ausflug.<br />

Nach dem Abendessen gab es eine lustige Party mit allerlei Spielen und es wurde<br />

unsere „Jubiläumskönigin“ Irmgard Alberty, die am Nachmittag den Vogel abschoss<br />

„gekrönt“. Spät abends fuhren wir zurück nach Düsseldorf mit der Gewissheit,<br />

einen schönen Tag verbracht zu haben. Herzlicher Dank für die Idee zu dieser<br />

Tour gebührt unserem Kameraden Heinz Holzberg mit seiner Frau Ulrike.<br />

T.S.<br />

39


Gesellschaft<br />

St. Lambertus von 1850<br />

Ansprechpartner Andreas Becker · E-Mail andreas@becker-polsterei.de<br />

Internet www.facebook.de/ges-st-lambertus<br />

Jubilare<br />

65 Jahre Christian Becker<br />

Dass man über ihn Lobeshymnen<br />

schreiben kann, das weiß man, aber<br />

um mal nicht in die weiten Anekdoten<br />

auszuschweifen, möchte ich als relativ<br />

neues Mitglied der Gesellschaft etwas<br />

über ihn schreiben.<br />

Dass ich nicht soweit aushole heißt<br />

nicht, dass es nicht immer wieder zu<br />

erwähnen wäre, aber auch in der frühen<br />

Vergangenheit gibt es genug über<br />

ihn zu berichten.<br />

Christian ist sowas wie der Vater<br />

der Kompanie, er steht uns immer<br />

mit seinem Rat zur Seite und ist stets<br />

auf das Wohl jedes einzelnen bedacht.<br />

Er hat mit seiner humorvollen Art immer<br />

einen flotten Spruch auf Lager, und geizt auch nicht damit, es kund zu tun.<br />

Christian steht nicht gern im Mittelpunkt und hält sich hier lieber im Hintergrund.<br />

Nichtsdestotrotz hat er auch aus der zweiten Reihe alles im Griff.<br />

Als zweiter Hauptmann habe ich ein ganz besonderes Verhältnis zu ihm, er schaut<br />

mir genau auf die Finger und hat keine Scheu, mich auch auf meine Fehler hinzuweisen<br />

mit einem Augenzwinkern. Hier ist sein Lieblingssatz „Auf der nächsten<br />

Generalversammlung müssen wir mal schauen, ob das mit unserem zweiten<br />

Hauptmann so weitergeht“. Ich persönlich versuche mir natürlich seine Gunst zu<br />

erhalten und freue mich immer, ihn zu sehen. DANKE Christian für Deine Unterstützung.<br />

Auch der Große Verein weiß was er an Ihm hat und greift gerne auf ihn zurück,<br />

hier betreut er zum Beispiel das Archiv vom Großen Verein. Er weiß, wo alles ist<br />

oder wo man es herbekommt. Außerdem bin ich gute 40 Jahre jünger und habe<br />

noch niemanden gesehen, der so die Treppen zum Archiv besteigt wie er, wobei<br />

besteigt vielleicht das falsche Wort ist, sprinten würde es besser treffen.<br />

Lieber Christian, wir gratulieren Dir zum Jubiläum und wünschen Dir noch viele<br />

weitere Jahre in unserem Kreis.<br />

25 Jahre Oliver Meißner<br />

Oliver ist relativ spät zu uns gestoßen<br />

und war auch die erste Zeit nur passives<br />

Mitglied. Im April 2018 änderte<br />

sich dann sein Status in aktiv. Er nahm<br />

an allen Veranstaltungen teil und versuchte,<br />

sich in die Kompanie einzufügen.<br />

Im Dezember 2018 auf unserem<br />

Jahresabschluss fragte unser erster<br />

Hauptmann ihn dann, ob er für das<br />

Amt des zweiten Hauptmannes zur<br />

Verfügung stehen würde, dies bejahte<br />

er und so wurde er im Januar 2019<br />

auf unserer Generalversammlung vorgeschlagen<br />

und gewählt. 1995 trat er<br />

in seine vorige Kompanie ein und übernahm<br />

hier erst das Blumenhorn und<br />

später auch kurzzeitig ein Amt in der<br />

Fahnengruppe.<br />

Lieber Olli, auch Dir herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum.<br />

30 Jahre Königsschuss Willi Geiger<br />

Ein weiteres nicht zu vernachlässigendes<br />

Jubiläum gab es auch noch zu<br />

feiern.<br />

Zum 30. Mal jährte sich in diesem Jahr<br />

der Königsschuss unseres Kameraden<br />

Willi Geiger, der im Juli 1990 die Königswürde<br />

des St. Sebastianus Schützenvereins<br />

von 1316 erringen konnte.<br />

Geburtstage<br />

Unser Kamerad Michael DeClerque<br />

ist seit 1981 Mitglied in der<br />

Gesellschaft St. Lambertus 1850<br />

und damit auch Mitglied im St. Sebastianus<br />

Schützenverein Düsseldorf<br />

1316 e.V.<br />

Als junger Kamerad bekleidete er<br />

den Posten des Zugführers, bevor es<br />

ihn beruflich und privat nach Hilden<br />

trieb.<br />

Seine ruhige und meist besonnene<br />

Art wird seit jeher von seinen Kameraden<br />

geschätzt, so dass er im Jahr<br />

1991 mit der Silbernen Lambertus<br />

Nadel ausgezeichnet wurde.<br />

2006 feierte er seine 25-jährige Zugehörigkeit zur Lambertus.<br />

Im Jahr 2013 vertrat er mit seiner Ehefrau Nicole, die Gesellschaft<br />

St. Lambertus 1850 als Königspaar.<br />

Aber nicht nur in der eigenen Gesellschaft ist Michael ein geschätzter Kamerad<br />

und Freund. Das zeigt seine Auszeichnung mit der Silbernen Ehrennadel<br />

des Regiments im Jahr 2019.<br />

Lieber Michael, wir gratulieren Dir herzlich zu Deinem 60. Geburtstag.<br />

Karl Fey, genannt Kalli, ist ein<br />

Kind der Altstadt. Bereits im Jahre<br />

1953 fand er durch seine Freunde<br />

den Weg zu Gesellschaft St. Lambertus<br />

1850, die ja auch seit jeher eine<br />

echte Altstadtkompanie ist. Über<br />

viele Jahre bekleidete er den Posten<br />

des Hauptfeldwebels, oder auch<br />

Spieß genannt. Mutter der Kompanie,<br />

das war Kalli im wahrsten Sinne des<br />

Wortes. Egal ob Jungschütze oder<br />

altgedienter Schütze, Kalli hatte für<br />

jeden ein offenes Ohr.<br />

Legendär sind seine Spießkörbe.<br />

Jedes Königspaar bekam beim Krönungsball<br />

einen riesigen Präsentkorb, den er stets selbst finanzierte.<br />

In den Jahren 1970, 1987 und 1996 konnte er mit seiner Ehefrau Else die<br />

Kompanie als Königspaar vertreten.<br />

40


Gesellschaft<br />

St. Lambertus von 1850<br />

Ansprechpartner Andreas Becker · E-Mail andreas@becker-polsterei.de<br />

Internet www.facebook.de/ges-st-lambertus<br />

Vom Regiment und von der Gesellschaft St. Lambertus erhielt er die Silberne<br />

Ehrennadel, bevor er im Jahre 1988 von der Stadt Düsseldorf den Schützenorden<br />

für besondere Verdienste bekam.<br />

Am 13.07.<strong>2020</strong> konnte er seinen 90. Geburtstag feiern.<br />

Durch Corona war das leider nur sehr eingeschränkt möglich.<br />

So traf sich der „harte Kern“ der Gesellschaft am späten Nachmittag vor dem<br />

Haus von Kalli Fey, um mit der Unterstützung einiger musikalischen Freunde<br />

ein paar Ständchen zu singen.<br />

Die strahlenden Gesichter von Kalli und Else waren ein riesiges Dankeschön<br />

für alle Teilnehmer.<br />

So hatte der von uns eingeweihte Sohn, Ludwig, ein paar Kisten Kaltgetränke<br />

vorbereitet und wir konnten mit dem entsprechenden Sicherheitsabstand, mit<br />

Kalli anstoßen.<br />

Auch von hier aus nochmals alles Gute zum 90. Geburtstag und noch recht<br />

viel Gesundheit für Dich und Deine Else.<br />

Der Kamerad Michael Munk ist<br />

seit 1967 Mitglied in der St. Lambertus,<br />

wo auch schon sein Vater und<br />

Großvater zu diesem Zeitpunkt Mitglieder<br />

waren.<br />

Wie es bei vielen jungen Kameraden<br />

üblich ist, übernahm Michael<br />

zunächst den Posten des Blumenhorntägers,<br />

bevor er später zur<br />

Fahnengruppe wechselte. Als stellvertretender<br />

Geschäftsführer ist er<br />

seit vielen Jahren eine zuverlässige<br />

Stütze und verwaltet unsere Sterbekassenbeiträge.<br />

Im Jahr 2004 wurde er zum 2.<br />

Hauptmann gewählt. Mit vielen Daten<br />

und Fakten, die er immer auswendig parat hat, war er eine große Stütze<br />

im Kompanievorstand und als „Rückgrat“ für den 1. Hauptmann. 2019 musste<br />

er diesen Posten jedoch aus gesundheitlichen Gründen abgeben.<br />

Nachdem er 1990 die Königswürde der Gesellschaft errang, feierte er 1992<br />

seine 25-jährige, und im Jahr 2017 seine goldene Mitgliedschaft in der Ges.<br />

St. Lambertus und somit auch im Regiment von 1316.<br />

Vom Regiment erhielt er die Silberne Ehrennadel sowie den Schützenorden<br />

der Stadt Düsseldorf.<br />

Wir gratulieren herzlichst zum 60. Geburtstag.<br />

Sommerfest<br />

Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr natürlich auch das Gesellschaftsleben<br />

der Gesellschaft St. Lambertus schwer getroffen. Auch wenn wir eine gefestigte<br />

Gemeinschaft sind, die seit vielen Jahren eng zusammensteht, und sich auch in<br />

dieser schwierigen Zeit nicht auseinandergelebt hat, war es natürlich nicht leicht<br />

für uns, dass viele Veranstaltungen nicht wie gewohnt stattfinden konnten. Während<br />

schon im Mai der Stephanientag entfallen musste, fiel leider auch unser<br />

Schützen- & Heimatfest und damit das Highlight unseres Schützenjahres der Pandemie<br />

zum Opfer.<br />

Zum Glück hat man es jedoch geschafft, die Ansteckungszahlen soweit in den<br />

Griff zu bekommen, dass Veranstaltungen unter Einhaltung strenger Auflagen wieder<br />

möglich gemacht werden konnten.<br />

Wir ergriffen also die Möglichkeit, das Gesellschaftsleben im Jahr <strong>2020</strong> nicht vollständig<br />

stilllegen zu müssen und organisierten ein geselliges Sommerfest.<br />

Bei perfektem Sommerwetter trafen wir uns unter freiem Himmel mit Kameraden<br />

und Frauen und verbrachten trotz strenger Einhaltung der Corona-Auflagen einen<br />

schönen Tag mit eiskalten Getränken und leckeren Speisen mit den lange vermissten<br />

Kameraden und Frauen.<br />

An dieser Stelle möchten wir allen an der Planung und Durchführung dieses großartigen<br />

Tages Beteiligten für ihre Arbeit danken. Gerade unter diesen aktuell verschärften<br />

Umständen ist es umso bemerkenswerter, welcher organisatorische<br />

Aufwand hier betrieben wurde, um der Gesellschaft einen schönen gemeinsamen<br />

Tag bescheren zu können.<br />

41


Stadt-Tambourkorps<br />

St. Maximilian 04<br />

Ansprechpartner Michael Peters · E-Mail info@maxkorps04.de / vorsitzender@maxkorps04.de<br />

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Stadt-Tambourkorps<br />

St. Maximilian 04<br />

Ansprechpartner Michael Peters · E-Mail info@maxkorps04.de / vorsitzender@maxkorps04.de<br />

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Informationen für die Gesellschaften<br />

Abgabetermin Weihnachtsausgabe<br />

06. November <strong>2020</strong><br />

Information für NEUE Schriftführer<br />

Leider ist uns, der <strong>Schlossturm</strong>-Redaktion, schon häufig aufgefallen,<br />

daß bei einem Schriftführerwechsel die neuen Schriftführer gewissermaßen<br />

ins „kalte Wasser” geworfen wurden. Ohne genauere Informationen<br />

sollten sie nun einen Gesellschaftsbericht erstellen. Deswegen<br />

bitten wir neue Schriftführer, sich mit einer kurzen E-mail an uns zu<br />

wenden. Sie erhalten dann ein „Starter-Paket” mit allen wichtigen<br />

Dokumenten von uns. E-mail an: <strong>Schlossturm</strong>-PSP@t-online.de<br />

Rubrik „Schützen helfen“<br />

Bitte denkt an unsere Rubrik „Schützen helfen“ - Die gute Tat in der<br />

über Hilfsaktionen der Gesellschaften berichten. Damit die guten Taten<br />

der einzelnen Gesellschaften nicht nur im Gesellschaftsteil zu<br />

finden sind. Wir finden, dass solch ein Engagement für alle Leser im<br />

redaktionellen Teil erscheinen sollte. Darum erinnern wir an eine gesonderte<br />

Zusendung von Artikeln über gute Taten der Gesellschaften<br />

unter dem Betreff -----„Schützen Helfen“ / Name der Gesellschaft -----<br />

gerne mit Fotos an <strong>Schlossturm</strong>-PSP@t-online.de.<br />

Collagen / Information für die Schriftführer<br />

Liebe Schriftführer, in der letzten Zeit erhalten wir immer häufiger<br />

Collagen für den Einbau in die Gesellschaftsberichte. Wir verstehen,<br />

dass Bilder mehr sagen, als mancher Text und jede Gesellschaft gerne<br />

viele schöne Momente zeigen möchte. ABER ... bitte denkt daran, dass<br />

diese Collagen platztechnisch nicht wie ein normales Bild berechnet<br />

werden kann. Leider haben wir immer häufiger Platzprobleme, da dies<br />

nicht bedacht wurde. Eine Collage benötigt meisst doppelt, wenn nicht<br />

sogar dreifach soviel Platz wie ein normales Bild. Zusätzlich können<br />

wir diese Collagen auch nicht farblich groß bearbeiten und optimiren.<br />

Wenn zukünftig der Platz für Collagen nicht im Verhältnis zum Text<br />

bedacht wird, müssen wir die Collagen leider raus lassen.<br />

schuetzenverein_1316<br />

facebook<br />

St Sebastianus Schützenverein<br />

Internet<br />

https://schuetzen1316.de/<br />

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