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Alnatura Magazin Oktober 2020

In Zukunft Bio: Wir unterstützen Höfe bei der Umstellung // Mit Wein im Mehrwegssystem das Klima schonen // Ausgewählte Naturkosmetik entdecken - mit Gewinnspiel

In Zukunft Bio: Wir unterstützen Höfe bei der Umstellung // Mit Wein im Mehrwegssystem das Klima schonen // Ausgewählte Naturkosmetik entdecken - mit Gewinnspiel

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<strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Mit Wein im<br />

Mehrwegsystem<br />

das Klima schonen<br />

Ausgewählte<br />

Naturkosmetik<br />

entdecken<br />

Mit<br />

Gewinnspiel<br />

In Zukunft Bio:<br />

Wir unterstützen<br />

Höfe bei der <br />

Umstellung


DIESEN MONAT IM ALNATURA MAGAZIN<br />

Bio-Landbau<br />

schützt<br />

unser Klima<br />

<strong>Alnatura</strong> hilft Höfen<br />

bei der Umstellung auf den<br />

Bio-Landbau.<br />

BIO-BAUERN SCHÜTZEN<br />

UNSER TRINKWASSER<br />

ALNATURA HILFT BAUERN BEI DER<br />

Der Bio-Landbau geht sorgsam mit UMSTELLUNG unserer Umwelt AUF DEN BIO-LANDBAU!<br />

um: Die Artenvielfalt wird erhalten, der Boden,<br />

Der Bio-Landbau geht sorgsam mit unserer Umwelt um: Die Artenvielfalt wird erhalten,<br />

das Grundwasser und das Klima werden geschützt.<br />

der Boden, das Grundwasser und das Klima werden geschützt.<br />

Bereits 2015 haben <strong>Alnatura</strong> und der NABU das<br />

Projekt »Gemeinsam Boden Bereits gut machen« 2015 haben ins <strong>Alnatura</strong> Leben und der NABU das Projekt „Gemeinsam Boden gut machen“<br />

gerufen, das Betriebe finanziell ins bei Leben der Umstellung<br />

gerufen, das Betriebe finanziell bei der Umstellung auf Bio unterstützt.<br />

auf Bio unterstützt. <strong>Alnatura</strong> fördert <strong>Alnatura</strong> das fördert Projekt das Projekt im im Rahmen der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative (ABBI).<br />

Rahmen der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative (ABBI). Mehr unter alnatura.de/abbi<br />

Mehr unter alnatura.de/abbi<br />

ab Seite 6 in diesem Heft oder<br />

per Scan dieses QR-Codes:<br />

QR_Code fehlt noch<br />

GEMEINSAM BODEN GUT MACHEN.<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Bio Bauern Initiative


OKTOBER <strong>2020</strong><br />

<strong>Alnatura</strong> Bio-<br />

Bauern-Initiative<br />

Der Schwaiger-Hof<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und<br />

Geschäfts führer<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

AB SEITE 6<br />

Rezepte<br />

für die<br />

Herbstsaison<br />

Zu Besuch bei<br />

Dr. Hauschka<br />

AB SEITE 12<br />

Liebe Kundinnen,<br />

liebe Kunden,<br />

immer mehr Menschen erkennen den Wert der<br />

Natur. Wir müssten zum Beispiel viele Milliarden Euro<br />

aufwenden, um die Bestäubungsleistung von Bienen<br />

und Co. zu honorieren. Doch diese und alle anderen<br />

Leistungen der Natur sind kostenlos. Die Pflanzen<br />

und Tiere schicken uns keine Rechnung. Die Natur<br />

erbringt Ökosystemleistungen in den verschiedensten<br />

Formen: Würde ein Wald den Bergort nicht vor<br />

Lawinen schützen, müssten wir Schutzwälle bauen.<br />

Gäbe es keine Korallenbänke, würden Hurrikans in<br />

ihrer Wucht unabgeschwächt auf die Küsten treffen.<br />

Bislang werden in wirtschaftliche Berechnungen<br />

»Sachkapital« und »Humankapital«, nicht jedoch<br />

»Naturkapital« einbezogen. Erst Leistungsketten,<br />

die sicherstellen, dass bei der Ermittlung entstandener<br />

Leistungen (Produkte) auch die Ökosystemleistungen<br />

einbezogen werden, sind wirklich ganzheitlich. Das<br />

gilt es in der Zukunft zu entwickeln. Beispielsweise<br />

müssen bei der Gewinnung von Bio-Lebens mitteln<br />

die Pflege der Natur (Naturschutz) und die Bindung<br />

von CO 2 im Boden (Klimaschutz) enthalten sein.<br />

Es stellt sich in diesem Zusammen hang die Frage:<br />

Sind wir bereit, für Ökosystem leistungen zu zahlen,<br />

und wie viel? Was ist uns ein intaktes Ökosystem<br />

wert? Was muss es uns wert sein?<br />

<strong>Alnatura</strong> richtet sein Handeln konsequent an<br />

seiner Vision »Sinnvoll für Mensch und Erde« aus.<br />

Wir wollen, dass unsere Produktpreise immer<br />

besser alle Ökosystemleistungen enthalten. So<br />

helfen wir der Natur und uns.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Gewinnspiel<br />

auf Seite 36<br />

AB SEITE 24<br />

… und vieles mehr!<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

3


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

Optimierte<br />

Verpackung<br />

Ohne Verschluss-Clip und mit kürzerer Abzugslänge:<br />

Die Tüten von Dinkelspirelli und -locken sind nun sieben<br />

Zentimeter kürzer, auch entfällt ihr Clip. So sparen wir<br />

jährlich circa 4,7 Tonnen Verpackungsmaterial ein.<br />

(Bezugszeitraum 2019)<br />

Erfahren Sie mehr unter alnatura.de/verpackung<br />

Bio-Ingwer aus Deutschland<br />

Schon entdeckt? Ab sofort gibt es exklusiv in den Super Natur Märkten Bio-Ingwer,<br />

der für <strong>Alnatura</strong> auf der Insel Reichenau im Bodensee angebaut wird. Ob für<br />

Tee, als Heilpflanze oder zum Kochen – die scharfe Knolle ist vielseitig einsetzbar.<br />

Mehr über unseren deutschen Ingwer erfahren Sie ab Seite 20.<br />

Note »sehr gut«<br />

Öko-Test hat für seine Juli-<br />

Ausgabe 21 Reise, darunter auch<br />

8 Bio-Reise, in Bezug auf Schwer -<br />

metalle, Pestizidrückstände, Mineralölbestandteile,<br />

Echtheit (bei Basmatireis)<br />

sowie Sensorik<br />

getestet. Untersucht<br />

wurden jeweils sieben<br />

Produkte aus<br />

den Kategorien Naturreis,<br />

Basmatireis und Parboiled-Langkornreis. Folgende<br />

Noten wurden vergeben: Viermal »sehr gut«, fünfmal<br />

»gut«, achtmal »befriedigend«, zweimal »ausreichend«<br />

und zweimal »ungenügend«. Der <strong>Alnatura</strong> Langkornreis<br />

parboiled erhielt die Note »sehr gut«. Der Test wurde<br />

auch auf oekotest.de veröffentlicht.<br />

Neu: ohne Zucker zusatz<br />

Saure Gurken gehören zu den Klassikern im<br />

<strong>Alnatura</strong> Sortiment. Sie werden – ganz traditionell<br />

– in einem Sud aus Essig, etwas Zucker und<br />

allerlei Gewürzen eingelegt. Nun kommen zwei<br />

neue Sorten hinzu: Cornichons und Gewürzgurken,<br />

die ohne Zuckerzusatz<br />

hergestellt werden (die Zutaten<br />

enthalten von Natur aus Zucker).<br />

Sie sind knackig im Biss und<br />

schmecken angenehm sauerwürzig.<br />

Die Gurken werden<br />

in Deutschland nach Bioland-<br />

Richtlinien angebaut.<br />

Saatgutaktion <strong>2020</strong><br />

Vielen Dank<br />

für Ihre<br />

Unterstützung!<br />

30.000 Euro für den Saatgutfonds der Zukunftsstiftung Landwirtschaft<br />

und 9.680 Euro für Mellifera, einen gemeinnützigen<br />

Verein für wesensgemäße Bienenhaltung: Diese Spendensummen<br />

erzielte die diesjährige <strong>Alnatura</strong> Saatgutaktion für die<br />

Förderung des biologischen Landbaus und den Erhalt der Artenvielfalt<br />

in Flora und Fauna. <strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden unterstützen mit<br />

dem Kauf des Saatguts unmittelbar die natürliche Artenvielfalt.<br />

Der Pflanzenteppich, der durch die Aussaat der<br />

Samen entsteht, ist für viele Insekten eine lebenswichtige<br />

Nahrungsgrundlage – besonders für die stark gefährdeten<br />

Bienenvölker. Rechtzeitig zur Aussaat, im<br />

Frühjahr 2021, sind die <strong>Alnatura</strong> Saatguttüten wieder<br />

in den Märkten erhältlich, damit Sie noch mehr Vielfalt<br />

säen können.


Neu im<br />

Sortiment<br />

Tee des Monats<br />

Yogi Tea Kurkuma-Orange<br />

Jetzt neu: Über den Herbst und<br />

Winter stellen wir monatlich wechselnd<br />

unseren Tee des Monats in<br />

den <strong>Alnatura</strong> Märkten vor. Diesen<br />

erhalten Sie im jeweiligen Monat<br />

zum Aktionspreis und können ihn in<br />

allen Märkten mit Café-Bar für einen<br />

Euro pro Tasse beziehungsweise<br />

Becher verkosten. Unser Tee des<br />

Monats <strong>Oktober</strong> ist der Kurkuma-<br />

Orange-Tee von Yogi Tea. Die ayurvedische<br />

Gewürzteemischung mit<br />

kräftigem Kur kuma, mild-fruchtiger<br />

Orange und einem Hauch süßer<br />

Vanille ist würzig und samtig-weich<br />

zugleich. Sie schmeckt auch leicht<br />

gesüßt und mit Milch oder einer<br />

veganen Milchalternative.<br />

Jetzt mit der PAYBACK App direkt<br />

an der Kasse Punkte einlösen<br />

Bei <strong>Alnatura</strong> können Sie jetzt direkt beim Bezahlen an der Kasse<br />

PAYBACK Punkte einlösen. So sparen Sie Zeit und den extra Weg<br />

zum <strong>Alnatura</strong> Service-Punkt. So einfach geht es mit der PAYBACK<br />

App und PAYBACK PAY:<br />

1. PAYBACK PAY in der App öffnen.<br />

2. Auswählen, wie viele Punkte Sie zum Bezahlen einlösen möchten.<br />

3. In der App erscheint ein QR-Code – wie bei jeder PAY-Zahlung. Diesen<br />

einfach scannen und die ausgewählten Punkte werden eingelöst.<br />

4. In der App sehen Sie sofort die Bestätigung – fertig!<br />

Dafür ist es aber notwendig, die PAYBACK App herunterzuladen und<br />

sich zum bargeldlosen Bezahlen mit PAYBACK PAY anzumelden.<br />

Die Punkteeinlösung über die PAYBACK App funktioniert aktuell bei<br />

<strong>Alnatura</strong> sowie bei dm, REWE und Penny. Weitere Informationen unter<br />

payback.de/faq/wo-punkte- einloesen<br />

Unser Herbstwein<br />

In dunklem Purpur-Violett funkelt der trockene 2019<br />

Quintessenz Rot im Glas. Er duftet nach frischen Heidelbeeren,<br />

die sich auch am Gaumen wiederfinden. Fein<br />

dosierte Gerbstoffe und eine zarte Säure verleihen diesem<br />

eleganten Rotwein vom württembergischen Staatsweingut<br />

Weinsberg seine Komplexität. Mit nur zwölf<br />

Prozent Alkohol garantiert der Quintessenz Rot einen<br />

guten Trinkfluss und einen leichten Einstieg in den Herbst.<br />

Die Rebsorte ist eine Neuzüchtung und hat noch keinen<br />

Namen. Viel Zeit, Mühe und wissenschaft liche Perfektion<br />

gehören dazu, um sogenannte pilz widerstandsfähige<br />

Rebsorten (Piwis) zu züchten. Sie benötigen weniger<br />

Pflanzenschutz und leisten so einen Beitrag, um Boden<br />

und Klima zu schonen.<br />

Nach dem Rosé im Frühjahr ist der trockene 2019<br />

Quintessenz Rot der zweite Wein dieser erfolgreichen<br />

Neuzüchtung. Sie finden ihn ab sofort erstmals und<br />

exklusiv in den <strong>Alnatura</strong> Märkten – nur solange der<br />

Vorrat reicht.<br />

»Wein in Umstellung«: Bislang arbei tete<br />

der VDP-Betrieb Staatswein gut Weinsberg<br />

(Mitglied im Verband Deutscher<br />

Prädikatsweingüter) konven tionell und<br />

stellte für das <strong>Alnatura</strong> Projekt vor zwei<br />

Jahren 2,5 Hektar Weinberg auf Bio um.<br />

Deshalb darf der 2019 Quintessenz Rot<br />

noch nicht als Bio-Wein gekennzeich net,<br />

sondern muss als »Wein in Umstellung«<br />

deklariert werden. Die Umstellung auf<br />

biologischen Anbau dauert nämlich insgesamt<br />

drei Jahre.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

5


Bio wie im<br />

Bilderbuch<br />

Wir freuen uns, dass die <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern- Initia tive<br />

gemeinsam mit dem Natur schutzbund Deutschland e. V.<br />

(NABU) Höfen wie dem der Schwaigers die Umstellung<br />

auf Bio möglich macht. Seit 2015 wurden so bereits 68<br />

Betriebe gefördert. Diese bewirtschaften nun insgesamt<br />

rund 13 600 Hektar ökologisch.<br />

Der Milch vieh-<br />

betrieb von<br />

Verena und Hans Schwaiger in der<br />

südbayerischen Jachenau ist ein wahres<br />

Vorzeigeprojekt: idyllische Natur, Almen mit<br />

Wildkräutern und ein Bauerngarten wie im<br />

Bilderbuch. Das Paar hat 2019 auf Bio umgestellt<br />

und wurde dabei durch die <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-<br />

Initiative unterstützt. Was Bio-Landwirtschaft mit<br />

Umweltschutz zu tun hat und wofür sich die<br />

beiden bei den <strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden<br />

bedanken möchten, verraten sie uns im Gespräch.


ALNATURA BIO-BAUERN-INITIATIVE<br />

Warum haben Sie sich dafür entschieden,<br />

Bio-Landwirtschaft zu betreiben?<br />

Hans Schwaiger: »Es geht uns vor allem um<br />

den Erhalt des artenreichen Grünlandes und<br />

das Wohl unserer Tiere. Ich bin begeisterter<br />

Naturschützer und Vogelkenner und mir ist<br />

es wichtig, dass ein Umdenken stattfindet:<br />

Wir leben mit der Natur, wir brauchen die<br />

Sie wollen auch, dass es<br />

in Zukunft noch mehr<br />

Bio- Betriebe in Deutschland<br />

gibt? Machen Sie mit!<br />

Sobald Sie ein <strong>Alnatura</strong> Produkt<br />

mit der Kenn zeichnung »Gemeinsam<br />

Boden gut machen« kaufen,<br />

fördern Sie aktiv den Bio- Landbau<br />

in Deutsch land. Denn pro gekauftem<br />

Produkt fließt ein Cent in die<br />

<strong>Alnatura</strong> Bio- Bauern-Initiative.<br />

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!<br />

Mehr erfahren Sie<br />

unter alnatura.de/abbi<br />

Stolze Bio-Familie:<br />

Die Schwaigers<br />

führen seit Generationen<br />

einen erfolgreichen<br />

Hof in Südbayern.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>: Herr Schwaiger,<br />

was macht Ihren Hof zu etwas<br />

Besonderem?<br />

Hans Schwaiger: »Unser Hof wurde bereits<br />

1442 urkundlich erwähnt und ist seitdem<br />

in Familienbesitz. Zurzeit wohnen hier<br />

drei Generationen zusammen: Die Großeltern<br />

Hans und Maria, die einige Ferienwohnungen<br />

auf dem<br />

Gelände betreiben,<br />

wir Eltern und unsere<br />

Kinder Magdalena,<br />

Johannes, Korbinian<br />

und Fabian. Unser<br />

Hof ist ein Naturlandbetrieb<br />

und die<br />

Heimat von 36 Milchkühen, mehreren<br />

Katzen, Hühnern und Hasen. Etwas Besonderes<br />

ist sicher, dass unsere Jungrinder<br />

ihre ersten beiden Sommer komplett auf<br />

unseren Almen verbringen.«<br />

Was bedeutet das für die Tiere?<br />

Verena Schwaiger: »Ich kann als Tierärztin<br />

ganz klar sagen, dass sie fitter und<br />

gesünder sind, denn sie fressen ausschließlich<br />

frische Weidegräser und -kräuter. Sie<br />

sind auch muskulöser und kräftiger als<br />

Tiere, die noch nie auf einer Alm gelebt<br />

haben.«<br />

Natur und Bio-Landwirtschaft hilft eben maßgeblich<br />

dabei, diese Natur zu erhalten.«<br />

Verena Schwaiger: »Man muss sich aus<br />

Verbrauchersicht verinnerlichen, dass man<br />

beim Einkauf nicht nur das Produkt an sich<br />

bezahlt, sondern dass man mit der Wahl des<br />

Produktes immer auch Einfluss auf dessen<br />

Ökobilanz hat. Uns ist es wichtig, Produkte<br />

anzubieten, bei deren Herstellung sorgsam<br />

mit der Umwelt umgegangen wird.«<br />

Dieses Jahr haben Sie den Förderpreis<br />

des Projektes »Gemeinsam Boden gut<br />

machen« gewonnen, das durch die<br />

<strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative gefördert<br />

wird. Was konnten Sie dank des<br />

Preisgeldes realisieren?<br />

Verena Schwaiger: »Wir können dank<br />

des Fördergeldes von <strong>Alnatura</strong> unseren<br />

alten Stall modernisieren. Auch ein Gruppenstall<br />

für die Kälber ist in Planung. Das<br />

freut uns sehr und deshalb möchten wir<br />

uns auch bei den <strong>Alnatura</strong> Kundinnen und<br />

Kunden bedanken! Denn mit jedem Kauf<br />

eines Produktes der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-<br />

Initiative tragen sie dazu bei, dass der Fördertopf<br />

größer wird. Und je mehr Fördergelder<br />

ausgeschüttet werden können, desto<br />

mehr Betrieben wird eine Umstellung<br />

auf Bio ermöglicht.«<br />

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?<br />

Verena Schwaiger: »Zunächst einmal wollen<br />

wir uns auf die Renovierungen und Modernisierungen<br />

der Ställe konzentrieren. Ich<br />

könnte mir vorstellen, irgendwann in Zukunft<br />

zusätzlich ein paar Bienenstöcke zu<br />

halten und Bio-Honig zu produzieren. Und<br />

natürlich würden wir uns freuen, wenn<br />

eines Tages eines unserer Kinder den Hof<br />

weiterführen möchte!«<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Das Interview führte Julia Aumüller.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

7


ALLE FÜRS KLIMA<br />

»Viele Böden<br />

zeigen Burnout-<br />

Symptome«<br />

Alles dreht sich ums Klima, den Klimawandel, die<br />

Emission klimaschädlicher Gase. Woher Letztere<br />

kommen, wohin sie gehen, wer sie verursacht,<br />

wie man sie vermeidet. In dieser Serie widmen<br />

wir uns monatlich einem klimarelevanten Ernährungs<br />

thema. Diesmal geht es um den besorgniserregenden<br />

Zustand der Böden weltweit<br />

und wie der Bio-Landbau zur Verbesserung beitragen<br />

kann. <strong>Alnatura</strong> sprach dazu mit Agrarwissenschaftlerin<br />

Dr. Andrea Beste.<br />

lnatura <strong>Magazin</strong>: Frau Dr. Beste, was verbinden Sie<br />

mit dem Begriff Boden und wie kamen Sie dazu, sich<br />

beruflich mit ihm zu beschäftigen?<br />

Dr. Andrea Beste: »Mit Boden verbinde ich einen guten erdigen<br />

Geruch und leckeres Gemüse. Ich habe mich schon in meinem<br />

Geografiestudium auf Landbau spezialisiert. Und der<br />

fängt natürlich beim Boden an. Danach habe ich<br />

in Zusammenarbeit mit der Stiftung Ökologie<br />

und Landbau in Agrarwissenschaften promoviert<br />

und die Spatendiagnose zu einer wissenschaftlichen<br />

Methode weiterentwickelt,<br />

denn die Analyse der Bodenstruktur ist<br />

essenziell für Bäuerinnen und Bauern.«<br />

Warum ist unser Boden so wichtig? Und was unterschätzen<br />

wir hier?<br />

»Der Boden ist eine der wichtigsten Ressourcen für das Leben<br />

von Menschen, Tieren und Pflanzen. Doch der Zustand der Böden<br />

weltweit – auch in Europa – ist besorgniserregend. Viele Böden<br />

zeigen regelrechte Burnout-Symptome und können ihre<br />

Funktionen mit Blick auf die Herausforderungen<br />

des Klimawandels, die Erzeugung gesunder<br />

Nahrungsmittel, den Erhalt von sauberem<br />

Dr. Andrea Beste ist<br />

Agrar wissenschaftlerin<br />

und Diplom- Geografin.<br />

Nach ihrem Studium an der<br />

Johannes- Gutenberg-<br />

Universität Mainz promovierte<br />

sie in Gießen und<br />

gründete im Jahr 2001 das<br />

Büro für Boden schutz und<br />

Ökologische Agrarkultur.<br />

Seit 2008 berät sie zudem<br />

das Europäische Parlament,<br />

den Deutschen Bundestag<br />

und verschiedene Landtage<br />

in den Bereichen Umwelt-,<br />

Agrar- und Lebensmittelpolitik.<br />

Humusreiche Böden<br />

binden nicht nur CO 2 ,<br />

sondern ernähren auch<br />

wichtige Bodenlebewesen<br />

und schützen<br />

gleichzeitig vor Austrocknung<br />

und Überschwemmungen.<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Trinkwasser und den Hochwasserschutz nicht mehr erfüllen.<br />

Weist man darauf hin, heißt es oft, mit mehr Rücksicht auf den<br />

Boden könne man die Welt nicht ernähren. Dabei unterschätzen<br />

»Der Boden ist eine der wichtigsten<br />

Ressourcen für das Leben von Menschen,<br />

Tieren und Pflanzen.«<br />

Dr. Andrea Beste<br />

wir bodenschonende, ja sogar bodenaufbauende Agrarpraktiken.<br />

Eine Auswertung von 160 Studien im Jahr 2007 ergab: Der Bio-<br />

Landbau erreicht in den Anbausystemen der Industrieländer Erträge<br />

von durchschnittlich 92 Prozent des konventionellen Anbaus.<br />

Der ökologische Landbau in den Tropen erreicht allerdings sogar<br />

Erträge bis zu 174 Prozent im Vergleich mit konventionellen Anbausystemen.<br />

In den Tropen haben wir im Bio-Landbau hochintensive<br />

Agroforstsysteme – das geht aber im Prinzip auch hier bei uns.«<br />

Wie gesund sind unsere Böden in Deutschland? Und wie<br />

kann man ihren Zustand erkennen?<br />

»Immer wieder gibt es Aussagen, wie im letzten Bodenzustandsbericht,<br />

dass die Mehrheit unserer Böden in Deutschland gut mit<br />

Humus versorgt sei. Das bezweifle ich. Zum einen, weil zwei bis<br />

drei Prozent Humus nicht als ›gut‹ einzustufen sind. Zum anderen<br />

weiß ich aus eigenen Untersuchungen von über 440 Standorten<br />

deutschlandweit, dass man den konventionell bewirtschafteten<br />

Böden ansieht, wie wenig Humus und vor allem Bodenleben noch<br />

in ihnen steckt – sehr wenig. Sie zeigen fast durchgehend eine verdichtete<br />

Bodenstruktur und sind erosionsanfällig. Das sieht bei<br />

ökologisch bewirtschafteten Böden überwiegend anders aus.«<br />

Welche Unterschiede gibt es zwischen konventionell und<br />

ökologisch bewirtschaftetem Boden?<br />

»Konventionelle Böden werden entweder mineralisch gedüngt<br />

oder mit hochstickstoffhaltiger Gülle. Mineraldünger ist nicht nur<br />

ein großer Humusfresser, sondern er schadet auch direkt den für<br />

die Pflanzengesundheit so wichtigen Mykorrhiza-Pilzen im Boden.<br />

Diese sterben nach und nach ab. Die Böden verdichten und emittieren<br />

mehr Lachgas, welches 300-mal klimaschädlicher ist als CO 2 .<br />

Mineraldünger und sehr stickstoffhaltige Gülle machen Pflanzen<br />

außerdem anfällig und schwach, weshalb dann Pestizide als sogenannter<br />

›Pflanzenschutz‹ zum Einsatz kommen. Das ist aber kein<br />

Pflanzenschutz, das ist ein Reparaturansatz für eine zuvor schlecht<br />

praktizierte Pflanzenernährung.«<br />

Wie können wir die positiven Eigenschaften der Böden<br />

besser nutzen?<br />

»Humusreiche Böden bilden eine Schwammstruktur. Mit dieser<br />

kann der Boden bei Starkregen mehr Wasser aufnehmen und<br />

speichern. Es kommt nicht so schnell zu Überschwemmungen und<br />

bei Trockenheit ist länger Wasser für die Nutzpflanzen vorhanden.<br />

Das macht unsere landwirtschaftlichen Systeme widerstandsfähiger<br />

gegenüber den Unwägbarkeiten des Klimawandels. Es ist<br />

also nicht nur vernünftig, sondern absolut notwendig, zu einem<br />

ökologischen Bodenmanagement zu wechseln.«<br />

Was können Verbraucherinnen und Verbraucher tun – im<br />

heimischen Garten, aber auch beim Lebensmitteleinkauf?<br />

»Nun, biologische Produkte einzukaufen ist schon sehr viel<br />

wert. Im heimischen Garten sollte man natürlich ebenfalls<br />

komplett auf Gift verzichten und, wenn möglich, einen eigenen<br />

Komposthaufen anlegen. Das ist die beste Kreislaufwirtschaft.<br />

Allerdings dürfen auf den Kompost dann auch<br />

nur Bio-Abfälle, sonst sammle ich zum Beispiel über Schalen<br />

Gift im Kompost und dünge damit meine Pflanzen.«<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Das Interview führte Julia Aumüller.


WARENKUNDE<br />

Speisepilze<br />

Nicht Tier, nicht Pflanze – Pilz! Selbst die Wissenschaft widmet den<br />

Fungi, so ihr lateinischer Name, ein eigenes Reich. Dicht verwoben<br />

und sich oft kilometerweit ausbreitend, wächst ihr Myzel unter<br />

der Erde. Das, was wir mit größtem Genuss verbinden, sind<br />

lediglich die Fruchtkörper. Diese haben im Spätsommer<br />

und Herbst Saison. Eigentlich. Denn mittlerweile werden<br />

Champignon, Kräuterseitling und Co. auf Holz,<br />

Kompost oder anderem Substrat angebaut und sind<br />

ganzjährig erhältlich. Anders bei Steinpilz und<br />

Pfifferling – sie sind nicht zu kultivieren, bleiben<br />

Wildpilze und damit eine echte Rarität. AW<br />

Kräuterseitling<br />

Dieser Pilz ist eine stattliche Erscheinung mit wohlgeformtem<br />

cremefarbenem Stiel, auf dem ein kleiner brauner<br />

Hut thront. Kräuterseitlinge schmecken charismatischwürzig<br />

und haben ein festes Fleisch, welches auch beim<br />

Garen so bleibt. Das macht sie, halbiert und gebraten<br />

beispielsweise, zum idealen Fleischersatz – und Feinschmeckerpilz.<br />

In vielen Steinpilzgerichten können diese<br />

durch den Kräuterseitling ersetzt werden. Feucht eingewickelt<br />

und im Kühlschrank gelagert, bleiben die Pilze<br />

etwa zehn Tage frisch.<br />

Austernseitling<br />

Seinen Namen verdankt er dem muschelförmigen Aussehen:<br />

Der Austern seitling wächst dicht verwoben, schindelartig<br />

neben- und über einander. Der einzelne Pilz hat einen<br />

kurzen Stiel und einen weißen, gelben oder braunen Hut.<br />

Zartfleischig und aromatisch, wie er ist, schmeckt ein Austernseitling<br />

– gegrillt, gebraten oder paniert – als Beilage, in Pilzpfannen,<br />

Suppen und Saucen. Wichtig aber: Er wird schnell zäh<br />

und ungenießbar; im Gemüsefach des Kühlschranks sollte er<br />

maximal zwei Tage lagern.<br />

Steinpilz<br />

Er ist eine kleine Kostbarkeit – geschmacklich, aber auch wegen des Preises. Der Grund:<br />

Steinpilze sind echte Wildpilze. Sie lassen sich nur in der Natur sammeln und nicht kultivieren.<br />

Glücklicherweise verströmen schon wenige Exemplare ihr charismatisches Pilz aroma, beispielsweise<br />

in sahnigen Saucen zu Pasta oder Gnocchi. Steinpilze schmecken frisch am besten, lassen<br />

sich aber im Kühlschrank bis zu drei Tage lagern. Getrocknet sind sie eine gute Alternative außerhalb<br />

der Saison. Vor dem Kochen die Trockenpilze in Wasser einweichen und den Sud aufgrund des Aromas unbedingt<br />

mit verwenden. Wichtig: Steinpilze sind schwer verdaulich und sollten mindestens 15 Minuten gegart werden.<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Shiitake<br />

Die Heimat des Shiitake liegt im ostasiatischen Raum, wo der Pilz bereits seit 2 000 Jahren<br />

kultiviert wird. Noch heute bereichert er vor allem die japanische Küche, beispielsweise in<br />

Wok-Gerichten, zu Asia-Nudeln oder Tofu-Omelett. Der Shiitakepilz hat ein sehr festes,<br />

fast ledriges Fleisch und ein intensives Aroma. Im Kühlschrank aufbewahrt, bleibt<br />

er fünf bis sieben Tage frisch. Perfekt für den Vorrat sind getrocknete Shiitakes,<br />

deren Aroma den frischen Pilzen in nichts nachsteht.<br />

Champignon &<br />

Portobello<br />

Mit ihm begann die Pilzzucht. Am Hofe Ludwigs XIV.<br />

wurde der Champignon erstmals kultiviert. Damals<br />

eine kleine Sensation, denn bis dato wurden Pilze<br />

ausschließlich im Wald und auf Wiesen gesammelt.<br />

Heute, 300 Jahre später, ist der Champignon<br />

weltweit beliebt und vor allem ganzjährig<br />

verfügbar. Man kennt viele Arten. So zum<br />

Beispiel den hellhütigen, mild schmeckenden<br />

Feldchampignon oder den graubraunen,<br />

etwas aromatischeren Gartenchampignon.<br />

Perfekt zum Füllen, etwa mit Pasteten<br />

oder Käsecreme, ist der Riesenchampignon,<br />

Portobello genannt. Er ist auch eine Top-<br />

Empfe hlung für vegane Burger: Einfach<br />

den Pilzhut von beiden Seiten braten und<br />

mit Salat, Sauce und Co. in einem Brötchen<br />

genießen.<br />

Das Gerücht, einmal zubereitete Pilze dürften nicht erneut erwärmt<br />

werden, hält sich hartnäckig. Zu Unrecht. Wird ein frisch<br />

zubereitetes Pilzgericht schnell abgekühlt und im Kühlschrank<br />

maximal einen Tag gelagert, so können Sie es ohne Bedenken<br />

erneut erwärmen – und genießen.<br />

Pfifferling<br />

Die Redewendung »keinen Pfifferling wert sein« stammt aus Zeiten, in<br />

denen dieser zu den häufigsten Pilzen gehörte. Heute ist der kleine, dottergelbe<br />

Pilz eine Rarität. Wie der Steinpilz ist auch er ein Wildpilz. Findet man ihn<br />

im Handel, dann heißt es zugreifen! Sein pfeffrig-würziges Aroma passt perfekt zu<br />

Pasta- und Fleischgerichten, Risotto oder Omelett.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

11


REZEPTIDEEN<br />

Wir machen<br />

den Herbst<br />

haltbar<br />

So viele Farben und Aromen – im Garten, auf<br />

dem Balkon, auf dem Wochenmarkt und in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkten. Wir sind ein wenig verliebt in<br />

den Herbst und können uns nicht sattsehen an<br />

frisch geernteten Kürbissen, Pilzen und Co. Damit<br />

wir die Ernte auch noch in der kalten Jahreszeit<br />

genießen können, konservieren wir sie einfach.<br />

Und wenn der Herbst erst einmal im Glas ist,<br />

lassen sich damit allerlei Gerichte und die (winter-)<br />

abendliche Brotzeit delikat verfeinern.<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Pilzpesto<br />

ZUTATEN FÜR 1 GLAS à 180 g<br />

40 g <strong>Alnatura</strong> Mandeln<br />

250 g Kräuterseitlinge (alternativ braune<br />

Champignons)<br />

2 Schalotten<br />

1 Knoblauchzehe<br />

2 EL <strong>Alnatura</strong> Olivenöl + etwas für das<br />

Glas<br />

½ TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz<br />

½ TL <strong>Alnatura</strong> Thymian gerebelt<br />

ZUBEREITUNG<br />

Mandeln in einer beschichteten Pfanne<br />

ohne Öl bei mittlerer Hitze 5–8 Min. unter<br />

gelegentlichem Wenden rösten. Aus der<br />

Pfanne nehmen und abkühlen lassen.<br />

Inzwischen Pilze putzen und in etwa<br />

1 cm große Stücke schneiden. Schalotten<br />

schälen und grob hacken. Knoblauch<br />

schälen und fein hacken.<br />

Pilzstücke in einer beschichteten Pfanne<br />

ohne Fett bei hoher Hitze 8–10 Min. braten,<br />

bis Wasser ausgetreten ist und die Pilze zu<br />

bräunen beginnen. Dann Olivenöl, Schalotten<br />

und Knoblauch zugeben und bei mittlerer<br />

Hitze 2 Min. mitbraten, dabei immer<br />

wieder umrühren. Salz und Thymian hinzufügen<br />

und 1 weitere Min. braten.<br />

Die Pilzmasse leicht abkühlen lassen, mit<br />

den Mandeln in einen Blitzhacker geben<br />

und zu einer feinen Masse pürieren. Das<br />

Pesto noch warm in ein abgekochtes Glas<br />

füllen, dabei leicht mit dem Glasboden auf<br />

die Arbeitsfläche stoßen, sodass Luftblasen<br />

entweichen können. Das Pesto mit Olivenöl<br />

bedecken, verschließen und im Kühlschrank<br />

aufbewahren. Luftdicht verschlossen hält<br />

es sich dort 3–4 Wochen.<br />

Zubereitungszeit: 25 Min.<br />

Nährwerte pro Glas: Energie 508 kcal, Fett<br />

42 g, Kohlenhydrate 6 g, Eiweiß 21 g<br />

Kürbisschiffchen<br />

ZUTATEN FÜR 8 STÜCK<br />

¼ kleiner Hokkaidokürbis<br />

400 g <strong>Alnatura</strong> Frischer Pizzateig<br />

180 g Pilzpesto, selbst gemacht (alternativ<br />

125 g <strong>Alnatura</strong> Champignon –<br />

vegane Pastete auf Hefebasis)<br />

75 g <strong>Alnatura</strong> Emmentaler gerieben<br />

ZUBEREITUNG<br />

Kürbis waschen, entkernen und in dünne<br />

Spalten schneiden. Diese dann in kleinere<br />

Rechtecke schneiden. Backofen auf 200 °C<br />

Umluft vorheizen. Pizzateig entrollen und<br />

in 8 gleich große Rechtecke schneiden.<br />

Teigstücke mit je 1 EL Pilzpesto oder -pastete<br />

bestreichen. Kürbisstücke leicht gefächert<br />

mittig darauf verteilen. Die beiden<br />

Ecken der schmalen Seiten jeweils leicht anheben,<br />

zusammendrücken und verzwirbeln,<br />

sodass Schiffchen entstehen.<br />

Die Schiffchen mit etwas Abstand auf einem<br />

mit Backpapier ausgelegten Backblech<br />

verteilen, den Käse darüberstreuen und im<br />

Backofen (Mitte) 15 Min. backen. Die<br />

Schiffchen warm servieren.<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. + 15 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 257 kcal,<br />

Fett 14 g, Kohlen hydrate 23 g, Eiweiß 8 g<br />

HALTBAR MACHEN<br />

Einlegen in Öl<br />

Lebensmittel in Öl einzulegen,<br />

ist eine alte Konservierungsmethode.<br />

Man macht sich zunutze,<br />

dass Öl luftdicht abschließt<br />

und Sauerstoff den<br />

meisten verderbenden Mikroorganismen<br />

nicht mehr zur<br />

Verfügung steht. Aber eben<br />

nur den meisten. Daher werden<br />

weitere, die Konservierung<br />

unterstützende Maßnahmen<br />

empfohlen – beispielsweise<br />

das vorherige Erhitzen,<br />

Salzen oder Trocknen der<br />

Lebensmittel. Auch sind die<br />

anschließende Lagerung im<br />

Kühlschrank und ein Verbrauch<br />

binnen dreier Wochen<br />

ratsam. Wenn man all dies<br />

beachtet, steht dem Genuss<br />

nichts mehr im Wege. Besonders<br />

geeignet ist gebratenes,<br />

gegrilltes oder anderweitig<br />

gegartes Gemüse wie Auberginen,<br />

Pilze, Paprika und Zucchini.<br />

Getrocknete Kräuter<br />

und ein aromatisches natives<br />

Öl verfeinern den Geschmack.<br />

Statt mit Emmentaler schmecken die<br />

Schiffchen auch mit Thymian, Honig<br />

und Ziegenkäse.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

13


Sauer eingelegte<br />

Zucchini<br />

REZEPTIDEEN<br />

ZUTATEN FÜR 1 GLAS à 350 ml<br />

1 mittelgroße Zucchini<br />

¼ TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

80 ml <strong>Alnatura</strong> Weißweinessig<br />

40 ml Wasser<br />

HALTBAR MACHEN<br />

Säuern mit Essig<br />

Vor allem eine reiche Gurkenernte,<br />

aber auch Mais, Blumenkohl<br />

oder Zucchini werden<br />

durch das Einlegen in<br />

Essig haltbar gemacht. Das<br />

Grundprinzip: Essig senkt<br />

den pH-Wert und hemmt so<br />

das Wachstum von Mikroorganismen.<br />

Für ein Kilogramm<br />

Gemüse empfiehlt<br />

sich ein Sud aus 0,5 Liter<br />

Essig (Säuregehalt mindestens<br />

fünf Prozent) und<br />

0,25 bis 0,5 Liter Wasser.<br />

Heiße Flüssigkeit macht das<br />

Gemüse etwas weicher.<br />

Damit sich das Aroma gut<br />

entfalten kann, sollte das<br />

sauer Eingelegte an einem<br />

kühlen, dunklen Ort mindestens<br />

eine Woche, besser<br />

sogar mehrere ziehen. Um<br />

die Haltbarkeit zu erhöhen,<br />

können Sie das Gemüse<br />

vor dem Säuern salzen oder<br />

zuckern. So sind in Essig<br />

eingelegte Lebensmittel<br />

mehrere Monate haltbar.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Schraubglas und Deckel auskochen. Zucchini waschen<br />

und die Enden abschneiden. Zucchini mit einem Sparschäler<br />

längs in dünne Streifen schneiden, in einer Schüssel<br />

mit Salz mischen und 10 Min. ziehen lassen.<br />

Inzwischen Knoblauch mit einem Messerrücken andrücken<br />

und die Schale abziehen. Rosmarinzweig waschen,<br />

gründlich trocknen und in der Mitte durchtrennen.<br />

Essig und Wasser mischen. Die Zucchinistreifen mit<br />

Knob lauch und Rosmarin in das sterilisierte Glas füllen,<br />

mit der Essig-Wasser- Mischung übergießen und verschließen.<br />

Vor dem Verzehr mindestens 1 Woche im Kühlschrank<br />

ziehen lassen. Dort hält sich die sauer eingelegte<br />

Zucchini circa 2 Monate.<br />

Zubereitungszeit: 15 Min.<br />

Nährwerte pro Glas: Energie 37 kcal, Fett 0 g,<br />

Kohlenhydrate 3 g, Eiweiß 2 g<br />

Mehr Rezepte für Sie!<br />

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in der App auf die Kamera<br />

neben der Suchleiste tippen,<br />

Smartphone auf den<br />

Pincode (oben) richten<br />

und Code scannen.<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Bulgursalat mit Zucchini und Trauben<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />

100 g <strong>Alnatura</strong> Bulgur<br />

200 ml Wasser<br />

½ TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz<br />

125 g <strong>Alnatura</strong> Mozzarella<br />

40 g Rucola<br />

80 g rote Weintrauben, möglichst<br />

kernlos<br />

1 Glas eingelegte Zucchini, selbst<br />

gemacht (alternativ 3 EL<br />

Zitronensaft, 3 EL Wasser,<br />

1 kleine Zucchini spiralisiert)<br />

2 EL <strong>Alnatura</strong> Olivenöl<br />

1 EL <strong>Alnatura</strong> Blütenhonig<br />

ZUBEREITUNG<br />

Bulgur mit Wasser und ¼ TL Salz in einem<br />

Topf aufkochen. Anschließend 10 Min. auf<br />

kleiner Stufe und bei geschlossenem Deckel<br />

köcheln lassen.<br />

Inzwischen Mozzarella abtropfen lassen<br />

und fein zerzupfen. Rucola waschen, abtropfen<br />

lassen, gegebenenfalls harte Stängel<br />

entfernen. Trauben waschen und halbieren,<br />

eventuelle Kerne entfernen.<br />

Von den eingelegten Zucchini 6 EL Sud<br />

abnehmen und in einer Schüssel mit Olivenöl,<br />

Blütenhonig und ¼ TL Salz verquirlen.<br />

Bulgur zugeben und alles miteinander verrühren.<br />

Eingelegte Zucchini leicht abtropfen<br />

lassen und mit Mozzarella, Rucola und<br />

Trauben zum Bulgur geben. Vorsichtig vermengen,<br />

auf Teller verteilen und servieren.<br />

Der Bulgursalat schmeckt frisch<br />

zubereitet und noch lauwarm ebenso<br />

wie gekühlt und gut durchgezogen.<br />

Statt Trauben passen auch Apri kosenoder<br />

Birnenstücke in den Salat.<br />

Zubereitungszeit: 15 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie<br />

488 kcal, Fett 20 g, Kohlenhydrate<br />

51 g, Eiweiß 20 g<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

15


Sauerkraut<br />

ZUTATEN FÜR 1 GLAS à 700 ml<br />

600 g Weißkohl<br />

1 Schalotte<br />

2 TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz<br />

ZUBEREITUNG<br />

Die äußeren Blätter des Weißkohls entfernen,<br />

Kopf halbieren und Strunk herausschneiden.<br />

Die Hälften waschen und in<br />

feine Streifen schneiden oder hobeln. Schalotte<br />

schälen und in feine Ringe schneiden.<br />

Weißkohlstreifen, Schalottenringe und<br />

Salz in eine Schüssel geben und mit den<br />

Händen kräftig durchkneten, bis der Weißkohl<br />

weicher ist und Flüssigkeit austritt.<br />

So lange kneten, bis sich ausreichend Lake<br />

gebildet hat.<br />

Die Krautmasse sehr dicht in ein abgekochtes<br />

Glas schichten und festdrücken, da-<br />

mit sich keine Luftblasen bilden. Das Ganze<br />

mit einem Gewicht beschweren, sodass das<br />

Kraut vollständig mit Lake bedeckt ist. Sollte<br />

die Flüssigkeit nicht ausreichen, noch etwas<br />

Wasser hinzufügen. Dann das Glas locker<br />

verschließen und auf einen tiefen Teller stellen,<br />

sodass beim Fermentieren überschüssige<br />

Flüssigkeit austreten kann. An einem dunklen<br />

Ort bei Zimmertemperatur (18–22 °C)<br />

4–6 Wochen fermentieren. Das Kraut hält<br />

sich anschließend im Kühlschrank mindestens<br />

1 Monat.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min.<br />

Nährwerte pro Glas: Energie 386 kcal,<br />

Fett 10 g, Kohlenhydrate 55 g,<br />

Eiweiß 16 g<br />

Es gibt spezielle Fermentations<br />

gewichte aus Glas.<br />

Für den Start reicht es,<br />

wenn ein mit Wasser befüllter<br />

Gefrierbeutel oder ein<br />

Teller, der mit einer Konservendose<br />

oder einem Stein<br />

beschwert wird, das Kraut<br />

abdeckt und nach unten<br />

drückt.<br />

Übrigens: Vanille mildert<br />

das schwe flige Kohlaroma.<br />

Geben Sie einfach vor dem<br />

Verkneten 2 Msp. gemahlene<br />

Bourbonvanille zum<br />

Kraut.<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


REZEPTIDEEN<br />

Pitataschen mit Sauerkraut<br />

und Speck<br />

HALTBAR MACHEN<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

150 g Champignons<br />

80 g <strong>Alnatura</strong> Bacon<br />

250 g Sauerkraut, selbstgemacht<br />

(alternativ <strong>Alnatura</strong> Sauerkraut)<br />

½ kleines Bund Petersilie<br />

4 <strong>Alnatura</strong> Pita<br />

4 EL <strong>Alnatura</strong> Frischkäse Natur<br />

Zubereitungszeit: 20 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie<br />

386 kcal, Fett 10 g, Kohlenhydrate<br />

55 g, Eiweiß 16 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Champignons putzen und – je nach<br />

Größe – vierteln oder achteln. Bacon in feine<br />

Streifen schneiden. Eine Pfanne ohne Fett<br />

erhitzen und die Pilze darin 5 Min. bei hoher<br />

Hitze rundum braun anbraten. Aus der<br />

Pfanne nehmen und den Bacon hineingeben.<br />

Bei mittlerer Hitze 5 Min. kross anbraten,<br />

dabei gelegentlich wenden. Am<br />

Schluss nochmals für 1 Min. die Pilze zugeben<br />

und alles kurz schwenken.<br />

Inzwischen Sauerkraut in einem Sieb abtropfen<br />

lassen, dann in einem Topf leicht<br />

erwärmen. Petersilie waschen, Blättchen<br />

abzupfen und klein hacken. Die Pitataschen<br />

im Toaster portionsweise auftoasten und<br />

die Innenseiten mit je 1 EL Frischkäse ausstreichen.<br />

Sauerkraut mit 2 /3 der Petersilie vermengen.<br />

Die Pitataschen mit Sauerkraut, Pilzen<br />

und Bacon befüllen und mit der restlichen<br />

Petersilie bestreut servieren.<br />

Fermentieren<br />

Beim Fermentieren bauen<br />

Mikroorganismen organische<br />

Substanzen ab, der<br />

pH-Wert sinkt und entzieht<br />

Verderbniserregern die<br />

Lebens grundlage. Ganz<br />

neben bei entstehen Säuren,<br />

Aromen und Co.; Lebendkulturen<br />

wie Milchsäurebakterien<br />

vermehren sich.<br />

So wird aus Milch Joghurt,<br />

aus Getreide Bier und aus<br />

Weißkohl eben Sauerkraut.<br />

Und auch weitere Lebensmittel<br />

eignen sich für diese<br />

Methode der Haltbarmachung.<br />

Probieren Sie<br />

es mal mit Chinakohl und<br />

Fenchel, Radieschen, gelber<br />

Bete oder rotem statt<br />

weißem Kohl. Letzterer<br />

schmeckt besonders gut,<br />

wenn etwas geriebener<br />

Apfel und Ingwer mit ins<br />

Glas kommen.<br />

Für eine vegane Variante den Bacon durch 90 g Räuchertofu<br />

ersetzen. Diesen in feine Streifen schneiden und in 1 EL Bratöl<br />

in einer Pfanne bei mittlerer Hitze 5 Min. rundum kross anbraten.<br />

Frischkäse durch vegane Frischecreme ersetzen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

17


Aus unserem<br />

Sortiment *<br />

Brinkers Food<br />

Bio-Schokoaufstrich »So Vegan So Fein« Weiße<br />

Kokoscreme vegan oder Nuss-Nougat** vegan<br />

Palmölfrei, glutenfrei und mit Zutaten aus fairem Handel<br />

hergestellt: Diese Schokoaufstriche sind eine Alternative<br />

zu herkömmlichen Schokocremes. Die Nuss-<br />

Nougat-Creme ist nun auch im 600-Gramm-<br />

Glas erhältlich – perfekt für die ganze Familie<br />

oder den Brunch im Freundeskreis. Die Creme<br />

Weiße Kokos creme schmeckt nach weißer<br />

Schokolade mit einem Hauch Kokos. Knusprige<br />

Kokosraspeln geben dem<br />

Aufstrich Biss.<br />

»So Vegan So Fein« Weiße<br />

Kokoscreme 270 g 3,29 €<br />

(1 kg = 12,19 €)<br />

»So Vegan So Fein«<br />

Nuss-Nougat 600 g 6,99 €<br />

(1 kg = 11,65 €)<br />

Leksands<br />

Schwedisches Bio-Vollkorn-Knäckebrot**<br />

Dieses Knäckebrot wird ausschließlich aus schwedischem<br />

Bio-Roggen und Wasser aus herstellereigener<br />

Quelle gebacken, wodurch es seinen unverkennbaren<br />

Geschmack erhält. Es zeichnet sich durch einen hohen<br />

Ballaststoffgehalt aus und wird ohne den Einsatz fossiler<br />

Energiequellen hergestellt. Die Dreiecksform und<br />

Verpackung sind charakteristisch für die Knäckebrot-Spezialitäten<br />

des Familienbetriebs Leksands.<br />

200 g 2,29 € (100 g = 1,15 €)<br />

Nu+pro<br />

Natural Bio-Proteinshake Cacao Cinnamon** vegan<br />

oder Vanilla** vegan<br />

Dieser Proteinshake verlässt sich komplett auf Zutaten aus<br />

der Natur. Er versorgt den Körper mit Proteinen, Ballaststoffen<br />

und Mineralien – rein pflanzlich und ohne Zusatz<br />

von Aromen und Molken proteinen. Stattdessen stecken<br />

in ihm Eiweiße aus Sonnen blumenkernen und Erbsen.<br />

Mit süßem Vanille extrakt oder kräftigem Kakao sowie<br />

würzigem Zimt für einen leicht herben Genuss.<br />

je 200 g 7,99 € (100 g = 4,– €)<br />

Rotbäckchen<br />

Immunstark Bio-Mehrfruchtsaft<br />

vegan<br />

Dieser Bio-Mehrfrucht-Direktsaft besteht<br />

aus rotem Traubensaft, Apfel-, Aroniaund<br />

Holundersaft sowie Acerolamark<br />

und -fruchtpulver. Das natürliche<br />

Vitamin C aus der Acerola trägt zu einer<br />

normalen Funktion des Immunsystems<br />

bei. Hergestellt wird dieser Saft mit viel<br />

Liebe und Sorgfalt aus den erlesensten<br />

Zutaten – in bester Rotbäckchen-<br />

Qualität.<br />

750 ml 3,79 € (1 l = 5,05 €)<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


Reste-Pfannkuchen<br />

mit Banane und Curry<br />

Annas Resteküche<br />

Wenn Anna Besuch von ihrem Patenkind bekommt, kocht sie oft einen Topf Milchreis,<br />

der unter ihrer Bettdecke ausquellen kann, bis die beiden vom Spielplatz zurück sind. Das<br />

spart Energie und sorgt für Freude, wenn der Topf von seinem Schläfchen lauthals aufgeweckt<br />

werden darf. Dazu gibt es immer Apfelmark … Mmh! Vom letzten Nachmittag steht<br />

noch ein angefangenes Glas im Kühlschrank. Zusammen mit den braun gefleckten Bananen<br />

in der Obstschale und einigen Standard-Zutaten werden daraus kurzerhand ein paar<br />

saftige Pfannkuchen – ganz alleine für Anna.<br />

FÜR 4 KLEINE PFANNKUCHEN<br />

3 EL Apfelmark mit 250 ml Haferdrink, 1 Prise Salz<br />

und 1 TL mildem Currypulver verrühren. Zum Schluss<br />

150 g Weizenmehl Type 405 und 1 TL Reinweinstein-<br />

Backpulver untermischen, sodass ein glatter Teig<br />

entsteht.<br />

2 reife Bananen schälen und in dünne Scheiben<br />

schneiden.<br />

1 TL Kokosöl in eine Pfanne geben und erhitzen. Eine<br />

kleine Schöpfkelle des Teiges in die Pfanne geben und<br />

nach außen hin verteilen. Der Teig muss nicht bis zum<br />

Pfannenrand verteilt werden. Kleinere Pfannkuchen<br />

erleichtern das Wenden.<br />

Mit Bananenscheiben belegen und bei mittlerer Hitze<br />

etwa 1 Min. backen. Danach wenden und 1 weitere Min.<br />

backen. Ebenso mit dem restlichen Teig verfahren und<br />

nach und nach Pfannkuchen ausbacken.<br />

Zubereitungszeit: 15 Min.<br />

Für die entspannte Resteküche gilt immer<br />

»so oder so ähnlich«. Bei diesem und anderen<br />

Rezepten lassen sich Zutaten leicht austauschen<br />

– je nach Reste situation.<br />

Zutaten und mögliche Alternativen<br />

Weizenmehl: Dinkelmehl, Weizenvollkornmehl,<br />

Buchweizenmehl<br />

Haferdrink: Mandeldrink, Sojadrink,<br />

Kokos drink, Hafer-Mandel-Drink<br />

Apfelmark: Apfelmark mit Mango, ein<br />

angebrochenes Apfel-Babygläschen<br />

Curry: Kurkuma, Kakao, Zimt<br />

Bananen: Äpfel, Birnen, Ananas, Mango<br />

Essbares wegwerfen?<br />

Nicht mit Anna!<br />

Wenn trotz guter Planung<br />

Lebensmittelreste übrig<br />

bleiben, lacht das Herz<br />

unserer Kollegin. Lassen<br />

Sie sich von ihr inspirieren,<br />

spontan mit dem zu<br />

kochen, was gerade da ist.<br />

Neben Spaß beim Kombinieren<br />

und etwas Einzigartigem<br />

auf dem Tisch ist<br />

eines sicher: das schöne<br />

Gefühl, damit etwas Sinnvolles<br />

zu tun.<br />

Noch besser schmecken die Pfannkuchen mit verschiedenen<br />

Toppings. Annas absoluter Liebling ist die <strong>Alnatura</strong> Kokos-<br />

Mandel- Creme gepaart mit den <strong>Alnatura</strong> Kokoschips geröstet.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

19


ALNATURA EINBLICKE<br />

Nach den<br />

Tomaten<br />

ist vor den<br />

Tomaten<br />

Wenn dieser Artikel im <strong>Oktober</strong> erscheint, wird<br />

das Obst- und Gemüseangebot von deutschen<br />

Bio-Äckern deutlich an Farbe und Fülle eingebüßt<br />

haben. Der Sommer ist auch für die Optimistischs -<br />

ten unter uns unwiderruflich vorüber. Aber im<br />

<strong>Alnatura</strong> Obst-, Gemüse- und Eier-Team hat man<br />

schon für das nächste Jahr vorgesorgt. Welche<br />

Herausforderungen es zu meistern gilt, um unsere<br />

große Nachfrage nach frischen Bio-Produkten<br />

zu erfüllen, erklärt man mir direkt im Markt<br />

zwischen Äpfeln und Tomaten.<br />

Es ist August und ich warte vor einem Darmstädter <strong>Alnatura</strong><br />

Markt auf das Team, das im Sortimentsmanagement von<br />

<strong>Alnatura</strong> täglich daran arbeitet, dass frisches und möglichst<br />

regionales Bio-Obst und -Gemüse in den Märkten steht. Da ich früh<br />

dran bin, betrete ich schon einmal den Markt und stehe direkt mittendrin<br />

in ihrer Welt. Wie es aussieht, machen sie ihre Sache sehr gut:<br />

Knackige Salate, kleine Tomaten in allen Farben zum Selbst-Zusammenstellen<br />

und pralle Paprika lachen mich besonders an. Ein Schild<br />

verrät die Herkunft: alles aus Deutschland. Hinter diesem großen An-<br />

Jetzt im <strong>Oktober</strong> erfolgt die<br />

Ernte des in Deutschland angebauten<br />

Ingwers. In Handarbeit<br />

werden die Knollen aus der<br />

stets feuchten Erde gezogen.<br />

Daniel Reinhard (links) und Ingo Bernhard von<br />

Reichenau-Gemüse begutachten das Grün der<br />

Ingwerpflanzen. Auf der Bodensee-Insel konnten<br />

dank der Geduld und Experimentierfreude eines<br />

Gärtners die perfekten Bedingungen für den<br />

Exoten geschaffen werden.<br />

gebot steckt vermutlich eine ganze Menge Planung und Arbeit, denke<br />

ich mir. »Absolut, und zahlreiche Gespräche«, bestätigt mir Valentina<br />

Rudert aus dem Sortimentsmanagement, als wir später vor<br />

den Apfelkisten stehen, »denn ohne die direkten Kontakte zu den<br />

Erzeugern wäre es uns gar nicht möglich, diese Vielfalt, die wir hier<br />

sehen, anbieten zu können. Schon gar nicht die großen Anteile an<br />

regionalem Obst und Gemüse.« Angesichts des großen Interesses<br />

an frischer Bio-Ware aus Deutschland und der begrenzten An baufläche<br />

gilt es, sich frühzeitig mit allen Partnern auszutauschen. Daniel<br />

Reinhard, ebenfalls Sortimentsmanager erklärt, worum es dabei geht.<br />

SICHERHEIT UND TRANSPARENZ<br />

»Zunächst einmal müssen wir planen, welche Mengen im nächsten<br />

Jahr benötigt werden. Dabei schauen wir uns natürlich das aktuelle<br />

Jahr inklusive der Wetterlage und anderer<br />

Phänomene an, die Einfluss auf die kommende<br />

Nachfrage haben könnten. Mit<br />

dieser Grundlage im Gepäck sprechen<br />

wir unsere langjährigen regionalen Partner<br />

konkret darauf an, welche Mengen<br />

sie uns bereitstellen können. Für die Bäuerinnen<br />

und Bauern ist es unabdingbar,<br />

dass sie sich auf uns verlassen können.<br />

Nehmen wir zum Beispiel diese Äpfel.<br />

Der Obstbauer kann nach unseren Gesprächen<br />

recht genau einschätzen, wie<br />

viele weitere Bäume er für die nächsten<br />

Jahre pflanzen und wie viele Mitarbeitende<br />

er einstellen sollte.<br />

Wir geben ihm die Sicherheit,<br />

dass er seine<br />

Ernte auch verkaufen<br />

kann – zu einem fairen<br />

Preis.«<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


ANZEIGE<br />

Valentina Rudert<br />

und Philipp<br />

Boltze haben in<br />

diesem Sommer<br />

unzählige Tomatensorten<br />

verkostet,<br />

um die<br />

besten für die<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkte<br />

auszuwählen.<br />

FÜR BEWUSSTE<br />

GENIESSER<br />

»Unser großes Ziel ist,<br />

möglichst lange auf<br />

Importware zu verzichten.«<br />

Valentina Rudert,<br />

Sortimentsmanagerin<br />

HERAUSFORDERNDES SAISONENDE<br />

Dennoch können die nachgefragten Mengen nicht allein durch<br />

regionale Partner abgewickelt werden. Kritisch wird es spätestens<br />

zum Ende der deutschen Erntesaison. Dies bringt das <strong>Alnatura</strong><br />

Team jedoch nicht von seinem großen Ziel ab: möglichst lange<br />

auf Importware zu verzichten. Hierbei helfen wieder viele persönliche<br />

Gespräche oder auch eine Bahnreise an den Bodensee.<br />

Christian Weinheimer aus dem <strong>Alnatura</strong> Obst-, Gemüse- und<br />

Eier- Team erklärt: »Süßkartoffeln werden in unseren Märkten<br />

das ganze Jahr über rege nachgefragt. Vor allem im konventionellen<br />

Handel – aber nicht nur – stammen diese selten aus<br />

Deutschland und werden häufig aus Spanien oder Übersee importiert.<br />

Wir konnten Reichenau- Gemüse von der gleichnamigen<br />

Bodensee- Insel als Partner gewinnen, der Bio-Süßkartof feln für<br />

unsere Märkte anbaut. Sollten die Mengen von dort nicht ausreichen,<br />

können wir immerhin auf Ware aus einem direkten Nachbarland<br />

zurückgreifen. Sowohl am Bodensee als auch dort waren<br />

wir vor Ort und haben uns die Anbaubedingungen angesehen.<br />

Wir sind also wirklich ganz nah dran an unseren Partnern und<br />

tippen nicht einfach eine Gemüsebestellung in eine Tabelle ein.«<br />

Die Anbauplanung am Bodensee beschert den <strong>Alnatura</strong> Kundinnen<br />

und Kunden aber nicht nur heimische Süßkartoffeln. Auch<br />

die bunten Mini-Tomaten, die mir vor unserem Gespräch ins Auge<br />

gefallen sind, kommen von dort. Und Sortimentsmanager Philipp<br />

Boltze versichert mir, dass für Nachschub gesorgt ist: Im kommenden<br />

Frühjahr startet dort ein großes Anbauprojekt exklusiv für<br />

<strong>Alnatura</strong>, das ein Ausweichen auf Importware bei Paprika, Tomaten<br />

und Co. weit hinaus zögern wird.<br />

Und wenn Sie immer dachten, dass der Ingwer für Ihre asiatischen<br />

Lieblingsgerichte nur in fernen Ländern wächst, habe ich<br />

ebenfalls gute Nachrichten: Das <strong>Alnatura</strong> Team hat ihn auf der<br />

Bodensee- Insel Reichenau für die Super Natur Märkte ausfindig<br />

gemacht. Es sieht also ganz so aus, als ob es dem großen Ziel<br />

immer ein Stückchen näher kommt. MAG<br />

Die Vital-Öle von BIO PLANÈTE sind reich an mehrfach ungesättigten<br />

Fettsäuren und bieten viele weitere wertvolle und leckere Inhaltsstoffe für<br />

erlebnisreiche Tage. Sie schmecken im Müsli zum Frühstück genauso wie<br />

als Nahrungsergänzung im Laufe des Tages.<br />

www.bioplanete.com/lebensfreude


Aus unserem<br />

Frischesortiment *<br />

Andechser Natur<br />

Bio-Joghurt mild Heidelbeere**<br />

Der fruchtig-frische Joghurt mit<br />

3,8 Prozent Fett wird gemäß den<br />

Demeter-Richtlinien mit Vollmilch<br />

von Hörner tragenden Kühen,<br />

den Kulturen L.acidophilus und<br />

B.bifi dum sowie Heidelbeeren<br />

und Rübenzucker aus kon trolliert<br />

bio logisch-dynamischem Landbau<br />

hergestellt. Er hat eine cremige<br />

Konsistenz und einen Fruchtanteil<br />

von elf Prozent. Erhältlich im<br />

500-Gramm-Mehrwegglas.<br />

500 g 1,99 € (1 kg = 3,98 €)<br />

Pasta Nuova<br />

Bio-Tortelloni mit Spinat und Pinienkernen vegan<br />

Die Tortelloni aus Hartweizengrieß enthalten eine<br />

saftige Füllung aus Spinat, Tofu und Pinienkernen. Sie<br />

schmecken zu angebratenen Pilzen und Zucchini oder<br />

einer klassischen Tomatensauce. Die frischen Tortelloni<br />

müssen nur wenige Minuten in siedendem Wasser erhitzt<br />

werden, dann sind sie servierbereit – ideal für die<br />

Alltagsküche.<br />

250 g 2,49 € (100 g = 1,– €)<br />

ÖMA<br />

Bio-Back-Camembert<br />

Eine delikate Mahlzeit, einfach zubereitet: Der cremige<br />

Cam embert ist knusprig paniert, goldbraun vorgebacken<br />

und daher schnell in der Pfanne gebraten. Er wird<br />

aus Bioland-Milch, Käsereikulturen, mikrobiellem Lab<br />

und Bio-Panade hergestellt, hat ein feines, buttriges<br />

Aroma und schmeckt klassisch mit Preisel beeren oder<br />

zum Salat. Verpackt ist er im ressourcen sparenden<br />

Karton mit 25 Prozent Grasanteil.<br />

100 g 2,49 €<br />

Söbbeke<br />

Bio Wilder Bernd**<br />

Der aromatische Schnittkäse wird traditionell aus frischer<br />

Bioland-Milch von Hand im Münsterland gekäst und mit<br />

Eichenrindensud und Dinkelkorn gepflegt. Er reift sechs<br />

bis acht Wochen auf Fichtenbrettern und erhält so seinen<br />

pikanten Geschmack. Der Käse trägt den Namen eines<br />

rauen, aber gutherzigen Helden aus der Region, der die<br />

Bewohner eines Städtchens vor feindlichen Truppen warnte.<br />

Schmeckt auf Brot oder zu einem kräftigen Rotwein.<br />

je 100 g 2,09 €<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


BioMare<br />

Bio-Lachs geräuchert<br />

Der Naturland-zertifizierte Lachs wächst in ökologischer<br />

Aquakultur vor der irischen und schottischen Küste<br />

im Atlantik heran. Biologisches Futter sorgt dafür, dass<br />

er zartes und bissfestes Fleisch hat. Er wird sorgfältig<br />

filetiert, von Hand mit Meersalz verfeinert und anschließend<br />

mehrere Stunden im Steinofen schonend<br />

über offenem Buchenholzfeuer geräuchert.<br />

100 g 6,99 €<br />

Vallée Verte<br />

Bio-Roquefort<br />

AOP Roquebelle**<br />

Ein halbfester Schnittkäse aus<br />

Schafmilch mit Blauschimmelaroma<br />

und ausgeprägter Salznote.<br />

Der echte Roquefort reift<br />

mindestens drei Monate lang in<br />

den Kalksteinhöhlen des Mont<br />

Combalou in der französischen<br />

Gemeinde Roquefort-sur-Soulzon.<br />

Die einmaligen klimatischen<br />

Bedingungen und die Zugabe<br />

von Edelpilzkul turen<br />

sorgen für den<br />

charakteristischen<br />

Geschmack.<br />

je 100g 3,99 €<br />

Taifun<br />

Bio-Tofu Curcuma** vegan<br />

Die rein pflanzliche Tofu-Spezialität wird aus<br />

europäischen Bio-Sojabohnen hergestellt<br />

und mit Meersalz, Tomaten, Kurkuma, Schwarzkümmel,<br />

Ingwer und Kardamom verfeinert.<br />

Der leuchtend gelbe Tofu mit rot-schwarzen<br />

Farbakzenten schmeckt mild-würzig und hat<br />

eine orientalische Note. Er ist ideal als Mezze,<br />

kalt zu Chutney oder angebraten in einer<br />

Reispfanne.<br />

200 g 2,79 € (100 g = 1,40 €)<br />

Bastiaansen<br />

Bio-Ziegenkäse<br />

Le Grand Ribeau pierre**<br />

Ein halbfester Schnittkäse aus hundert<br />

Prozent Bio-Ziegenmilch mit natürlichem<br />

Fettgehalt. Der Ziegen-Ribeaupierre mit<br />

seiner cremig-geschmeidigen Konsistenz<br />

ist eine gelungene Verbindung von französischer<br />

Käsekultur und niederländischer<br />

Käsetradition. Durch würzige Rotkulturen<br />

erhält er sein feines Aroma, das sahnigmild<br />

unterlegt ist.<br />

je 100 g 2,79 €<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

23


ZU BESUCH BEI DR. HAUSCHKA<br />

Besondere<br />

Rosen<br />

wachsen auf<br />

einer besonderen<br />

Höhe<br />

»Pflanzen entwickeln sich auf<br />

über 3 000 Meter Höhe intensiver –<br />

der Geschmack, der Duft und<br />

die Inhaltsstoffe!«<br />

Homayoun Sanati, Gründer der<br />

Zahra Rosewater Company<br />

24<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


In einer Landschaft,<br />

die von Wassermangel<br />

geprägt ist, gedeihen<br />

üppig blühende Damaszener-Rosen.<br />

Pflückerinnen<br />

ernten die kostbaren<br />

Blüten vorsichtig<br />

per Hand.<br />

Die Rose ist eine Meisterin der Ausgewogenheit,<br />

ihr Öl und Rosenwasser sind daher unverzichtbare<br />

Bestandteile der naturreinen Kosmetikprodukte von<br />

Dr. Hauschka. Von besonderer Qualität sind die<br />

Damaszener-Rosen, die im iranischen Lalehzar-Tal<br />

von der Zahra Rosewater Company für Dr. Hauschka<br />

bio-zertifiziert angebaut werden. Eine Reise in die<br />

Heimat dieser besonderen Rose und zu einem in<br />

vielerlei Hinsicht besonderen Projekt.<br />

Auf den Feldern um das Bergdorf<br />

Mehdi Abad ist es kurz nach Sonnenaufgang<br />

noch ganz still: Frauen<br />

in bunten Kleidern und mit Kopftüchern<br />

pflücken schweigend die frischen, in kräftigem<br />

Pink leuchtenden Rosenblüten. Um<br />

die Hüften haben sie Beutel gebunden, in<br />

denen sie die Blüten sammeln. Es sind kostbare<br />

Rosen, die dort und im nahe gelegenen<br />

Lalehzar-Tal, einer Hochebene im Südosten<br />

des Iran, wachsen: Wildrosen der Sorte<br />

Damaszener, die sich durch einen besonders<br />

hohen Anteil an ätherischem Öl in ihren<br />

Blüten auszeichnen. Rosenernte im Iran –<br />

ein geradezu archaisch anmutendes Bild.<br />

Wenn die Pflückerinnen ihre Beutel gefüllt<br />

haben, schütten sie die Blüten in größere<br />

Baumwollsäcke. Sind sie voll, werden sie<br />

zu einer Destille gebracht. Dort werden aus<br />

den Blüten jenes Rosenöl und Rosenwasser<br />

gewonnen, das die Kosmetikprodukte von<br />

Dr. Hauschka so besonders macht.<br />

HARMONIE FÜR DIE HAUT<br />

Die Wirkung der Rose ist äußerst vielfältig,<br />

je nach Aufbereitung kommt eine andere zur<br />

Geltung. So harmonisieren und vitalisieren<br />

Rosenauszüge die Haut, während Rosenwachs<br />

ihre Feuchtigkeit bewahrt. Rosenöl<br />

und Rosenwasser sind daher unverzichtbare<br />

Bestandteile der hundertprozentigen Naturkosmetik<br />

von Dr. Hauschka. In all ihren Rezepturen<br />

stecken ausschließlich beste Heilpflanzen<br />

und Natursubstanzen, kein Mikroplastik<br />

und keine synthetischen Stoffe,<br />

Silikone, PEGs oder Mineralöle. Sie fördern<br />

die Eigenaktivität der Haut, indem sie<br />

den Stoffwechsel anregen. Damit folgt<br />

Dr. Hauschka als Pionier der Naturkosmetik<br />

seit 1967 den Grundsätzen des WALA Stiftungsunternehmens,<br />

zu der die Kosmetikmarke<br />

gehört. Für WALA stehen Mensch<br />

und Natur im Einklang. Alle Prä parate und<br />

Produkte sollen in erster Linie der Gesundheit<br />

dienen.<br />

Um die Qualität der Inhaltsstoffe sicherzustellen,<br />

baut WALA sie im eigenen Heilpflanzengarten<br />

oder auf dem eigenen<br />

Demeter-Hof an. Was hierzulande nicht<br />

wächst, bezieht das Stiftungsunternehmen<br />

von Partnern weltweit. Dabei arbeitet WALA<br />

mit biologischen und demeter-zertifizierten<br />

Anbauprojekten zusammen und wählt die<br />

Substanzen akribisch aus. Rosenöl und<br />

Rosen wasser bezieht Dr. Hauschka zu einem<br />

großen Teil von der im Iran ansässigen Zahra<br />

Rosewater Company, die die Felder im<br />

Lalehzar-Tal mit Unterstützung der WALA<br />

in Zukunft biologisch-dynamisch bewirtschaften<br />

will.<br />

EIN GRÜNDER MIT VISIONEN<br />

Der inzwischen verstorbene Gründer Ho -<br />

ma youn Sanati hatte in den 1970er-Jahren<br />

rund ein Fünftel des gebirgigen Lalehzar-<br />

Tals von seinem Vater Abdul-Hossein geerbt.<br />

Er bemerkte, dass sich Pflanzen auf<br />

gut 3 000 Meter Höhe intensiver entwickeln<br />

ÜBER DR. HAUSCHKA:<br />

Dr. Hauschka Kosmetik ist einhundert<br />

Prozent zertifizierte<br />

Naturkosmetik und Teil der<br />

bereits seit den 1930er-Jahren<br />

bestehenden WALA Heilmittel<br />

GmbH. Alle Produkte von<br />

Dr. Hauschka sind nach dem<br />

internationalen NATRUE-<br />

Standard zertifiziert. In allen<br />

Rezepturen stecken ausschließlich<br />

beste Heilpflanzen und<br />

Natursubstanzen.<br />

Was nicht selbst im eigenen<br />

Heilpflanzengarten oder auf<br />

dem eigenen Demeter-Hof angebaut<br />

wird, stammt teils aus<br />

Wildsammlungen auf der<br />

Schwäbischen Alb oder von<br />

Partnern auf der ganzen Welt,<br />

die so fair und nachhaltig arbeiten<br />

wie Dr. Hauschka selbst.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

25


Rosenblüten ändern<br />

ihre Farbe mit der<br />

Temperatur, bei kühler<br />

Witterung wie auf<br />

3 000 Metern leuchten<br />

sie intensiver.<br />

DER GRÜNDER<br />

Der 2009 verstorbene Gründer<br />

der Zahra Rosewater Company,<br />

Homayoun Sanati, erzählte<br />

gerne, wie er und seine Frau im<br />

Lalehzar-Tal beim Essen vom<br />

intensiven Geschmack der<br />

Minze überrascht wurden und<br />

daraufhin beschlossen, dort<br />

oben Rosen anzubauen.<br />

Männer bringen<br />

Säcke voller frisch geernteter<br />

Damaszener-<br />

Rosen blüten zum<br />

Wiegen zur Destille.<br />

als in tiefer gelegenen Ebenen, und beschloss<br />

darauf gemeinsam mit seiner Frau,<br />

in der Höhe Damaszener-Rosen anzubauen.<br />

Bereits die ersten Versuche waren überwältigend.<br />

Die Sanatis legten daraufhin ein<br />

20 Hektar großes Rosenfeld an, obwohl die<br />

Landwirtschaft Betreibenden der Region<br />

anfangs dieser neuen Kultur verschlossen<br />

gegenüberstanden. Heute arbeiten 1 500<br />

Bäuerinnen und Bauern mit der Zahra<br />

Rosewater Company zusammen, die zu 50<br />

Prozent der Sanati-Stiftung gehört, die<br />

Homa youn Sanatis Großvater gründete. Die<br />

Anbauenden sind eigenständige Unternehmer<br />

und verpflichten sich in Verträgen,<br />

keine chemischen Düngemittel einzusetzen,<br />

weil Zahra die Felder von der Organisation<br />

Ecocert bio-zerti fizieren lässt. »Die Bäuerinnen<br />

und Bauern davon zu überzeugen,<br />

Rosen ohne Chemie anzupflanzen, ist eine<br />

Herausforderung«, sagt Mehdi Maazallahi,<br />

landwirtschaftlicher Berater der Zahra Rosewater<br />

Company. »Der iranische Staat subventioniert<br />

Chemiedünger und die kleinbäuerlichen<br />

Betriebe wissen anfangs nur<br />

damit umzugehen.« Aufklärung und Schulung,<br />

zum Beispiel durch den biologischdynamisch<br />

arbeitenden Landwirt Hans<br />

Supen kämper von der WALA, sind deshalb<br />

wichtige Grundpfeiler der Zusammenarbeit<br />

mit den Betrieben. Zudem stellt Zahra den<br />

Farmen neben Rosenstecklingen natürliche<br />

Düngemittel aus Kompost kostenlos zur<br />

Verfügung.<br />

KOMPOST AUS PISTAZIENSCHALEN<br />

Heute ist Hans Supenkämper gemeinsam mit<br />

Mehdi Maazallahi auf der Zahra-Rosewater-<br />

Company-Farm in Negar, um den angesetzten<br />

Kompost zu begutachten. Es ist ein heißer<br />

Tag. Die beiden Männer laufen zwischen<br />

den hohen Weidenbäumen, die sich gegen<br />

den strahlend blauen Himmel abheben,<br />

zu dem Platz, wo der Kompost reift. Hans<br />

Supen kämper ist zufrieden. Die kompostierten<br />

Pistazienschalen haben sich vollständig<br />

zersetzt, die entstandene Erde ist feinkrümelig,<br />

nicht zu trocken, nicht zu feucht und<br />

duftet angenehm. Sorgfältig deckt er den<br />

Komposthaufen wieder mit einem Vlies zu,<br />

das eine zu große Verdunstung in der<br />

wüsten ähnlichen Gegend verhindert.<br />

» Unser gemeinsames Ziel<br />

ist es, dass die Menschen gut<br />

ausgebildet wieder in ihre<br />

Dörfer zurückkehren und<br />

mitarbeiten. «<br />

Ralf Kunert, Geschäftsführer<br />

Naturamus GmbH<br />

KOOPERATIVE UND PARTNER<br />

Wie in einer Kooperative sind die Farmen<br />

selbstständig, aber alle miteinander Partner.<br />

Und die Pflückerinnen und Bauern profitieren<br />

von vielen sozialen Leistungen, die die<br />

Zahra Rosewater Company initiiert hat – in<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


ZU BESUCH BEI DR. HAUSCHKA<br />

einer Gegend, in der das nicht die Regel ist:<br />

Familien in Not bekommen einen Vorschuss,<br />

alte Menschen, die nicht mehr arbeiten<br />

können, erhalten eine Art Rente. Zudem<br />

hat das Unternehmen die Wasserversorgung<br />

in den Dörfern aufgebaut und unterstützt<br />

die Schulen. Ein von Zahra eingerichtetes<br />

Gesundheitszentrum vor Ort gewährleistet<br />

die medizinische Grundversorgung.<br />

Wer zu einer ärztlichen Behandlung nach<br />

Kerman muss, dem wird die Fahrt dorthin<br />

»Für uns ist das ein wichtiges<br />

Projekt, denn wir sorgen mit<br />

diesem nicht nur für die<br />

besondere Qualität unserer<br />

Produkte, sondern handeln<br />

auch gemäß unserer<br />

Wirtschaftsethik.«<br />

Ralf Kunert, Geschäftsführer<br />

Naturamus GmbH<br />

organisiert. Wer heiraten will, bekommt<br />

einen Kredit zu dem sehr niedrigen Zinssatz<br />

von vier anstatt 14 Prozent, wie ihn iranische<br />

Banken nehmen. Außerdem unterstützt<br />

Zahra mehrere Dorfschulen. »Unser<br />

gemeinsames Ziel ist es, dass die Menschen<br />

gut ausgebildet wieder in ihre Dörfer zurückkehren<br />

und mitarbeiten«, sagt Ralf<br />

Kunert, Geschäftsführer der Naturamus<br />

GmbH. Sie wurde 2014 gegründet und ist<br />

für den Rohstoff einkauf zuständig. Das<br />

Konzept geht auf: Die Arbeitslosenquote<br />

in Lalehzar ist die niedrigste in der ganzen<br />

Region: »Für uns ist das ein wichtiges Projekt,<br />

denn wir sorgen mit diesem nicht nur<br />

für die besondere Qualität unserer Produkte,<br />

sondern handeln auch gemäß unserer Wirtschaftsethik.«<br />

Destille die Rosen hin und her, um sie kühl<br />

zu halten. Wenn Destillen in der danebenliegenden<br />

Halle frei sind, werden die Blüten<br />

eilig hinübergebracht. Eingeschlagen in<br />

Planen hieven Mitarbeiter sie zum oberen<br />

Kessel der Destillationsanlage hinauf. Dort<br />

kochen sie drei Stunden lang in Wasser.<br />

900 Tonnen Rosenwasser und ungefähr<br />

150 Kilogramm Rosenblütenöl pro Jahr<br />

sind der teure Ertrag dieser Arbeit, der im<br />

Analyse labor laufend auf seine Qualität<br />

hin untersucht wird. In Zukunft will Mehdi<br />

Maazallahi diesen Ertrag noch steigern,<br />

optimistisch gestimmt durch die vertraglich<br />

auf lange Zeit angelegte Zusammenarbeit<br />

mit der WALA. Neue Felder in Shiraz und<br />

Dharab sollen zum Wachstum beitragen.<br />

Für das Projekt »Hel Kar« in Negar wurden<br />

über 300 Hektar Land gekauft, auf gut<br />

60 Hektar sind Rosen angebaut. Dort wird<br />

bereits seit acht Jahren bio dynamisch gearbeitet.<br />

Die guten Erfahrungen im Rosenanbau<br />

will die Zahra Rosewater Company nun auch<br />

auf andere Bereiche übertragen. Am liebsten<br />

möchte man das komplette Lalehzar-Tal<br />

auf biologische Landwirtschaft umstellen.<br />

Auch wenn im Iran selbst noch kein Markt<br />

für Bio-Produkte existiert, höchstens ansatzweise<br />

in Teheran, glaubt man bei der Zahra<br />

Rosewater Company weiter an das Ziel ihres<br />

Gründers Homayoun Sanati: die sanfte<br />

Bio-Revolution. SL/MF<br />

>> Mehr zu Dr. Hauschka<br />

unter drhauschka.de<br />

Aus den Blütenblättern<br />

wird kostbares<br />

Rosenwasser<br />

und Rosenblütenöl<br />

gewonnen.<br />

Die kostbaren<br />

Damaszener- Blüten<br />

lagern auf sauberen<br />

Hallenböden und müssen<br />

immer wieder gewendet<br />

werden, damit<br />

sie kühl bleiben.<br />

DAS ZIEL – DIE SANFTE<br />

BIO-REVOLUTION IM IRAN<br />

Unterdessen sind die mit Rosen gefüllten<br />

Säcke am Eingang der Destille angekommen.<br />

Es ist ein besonderes Bild, versüßt von<br />

einem die Sinne betörenden Duft, wenn<br />

die Rosen auf den sauberen Hallenboden<br />

geschüttet werden. Die Blüten dürfen nicht<br />

heiß werden, damit sie nicht zu viel des<br />

kostbaren ätherischen Rosenöls abgeben.<br />

Deshalb hat die Ernte am frühen Morgen<br />

begonnen und alle aus dem Lalehzar-Tal<br />

helfen mit, außer sie sind krank oder zu alt.<br />

Immer wieder schaufeln die Mitarbeiter der<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

27


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Im Gleichgewicht<br />

So zart, so sanft! Aber autsch, die Rose<br />

kann auch anders. Gegensätze wie diese<br />

vereint sie spielend. Deshalb wird sie in<br />

der Heilkunde überall dort eingesetzt, wo<br />

ein harmonisches Gleichgewicht gefragt<br />

ist. Kaum ein Produkt von Dr. Hauschka<br />

kommt ohne die Rose aus. Das Schöne:<br />

Jede Aufbereitung lockt ein anderes ihrer<br />

Talente hervor. So bewahrt Rosenwachs<br />

die Feuchtigkeit der Haut, während Rosenauszüge<br />

harmonisieren und wunder bar<br />

vitalisieren.<br />

Ist die Haut in ein Ungleichgewicht<br />

geraten – feuchtigkeitsarm und trocken,<br />

unrein und fettig, empfindlich oder zu<br />

früh alternd –, können die Produkte von<br />

Dr. Hauschka sie wieder in ein gesundes<br />

Hautbild zurückführen.<br />

Rosen Bad<br />

Rosenwasser, ätherisches Rosenöl und Auszüge<br />

aus Rosenblüten verleihen dem Blütenbad<br />

die Vielseitigkeit dieser Pflanze. Die Komposition<br />

mit Mandel- und<br />

Jojobaöl hinterlässt<br />

ein zartes,<br />

geschmei diges<br />

Hautgefühl.<br />

Auch für Babys<br />

geeignet.<br />

100 ml 15,50 €<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

Rosen Tagescreme<br />

Sie pflegt und schützt bei trockener, empfindlicher<br />

und zu Rötungen und erweiterten Äderchen<br />

(Couperose) neigender Haut. Wertvolle<br />

Auszüge aus Edelrosenblüten und Wildrosenfrüchten<br />

harmonisieren und stärken den Aufbau<br />

der Haut.<br />

30 ml 23,50 € (100 ml = 78,33 €)<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


Rosen Pflegeöl<br />

Aus kostbarem ätherischem<br />

Rosenöl und feuchtigkeitsbewahrendem<br />

Jojobaöl entsteht ein ausgleichendes<br />

und harmonisierendes<br />

Pflegeöl, das für geschmeidige<br />

Haut sorgt sowie pflegt und verwöhnt.<br />

75 ml 16,50 € (100 ml = 22,– €)<br />

Rosen Deomilch<br />

Die cremige Rosen-Deomilch vereint behutsam aufeinander<br />

abgestimmte Inhaltsstoffe mit mild desodorierender<br />

und pflegender Wirkung. Der alkoholarme Rollon<br />

eignet sich sehr gut für normale bis sensible Haut.<br />

Er enthält weder poren verengende Aluminiumsalze<br />

noch hinterlässt er Flecken auf der Kleidung.<br />

50 ml 12,50 € (100 ml = 25,– €)<br />

Rosen Körperbalsam<br />

Der cremige, reichhaltige Balsam regt die natürliche<br />

Schutzfunktion der Haut an und kräftigt<br />

sie. Rosenwachs, ätherisches Rosenöl sowie<br />

kostbare Auszüge aus Wildrosenfrüchten<br />

und Rosenblüten harmonisieren die Haut.<br />

145 ml 19,– € (100 ml = 13,10 €)<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

29


NATURKOSMETIK*<br />

Kostbares<br />

aus der Natur<br />

Hochwertige Naturkosmetik hat ihren Preis. Zu<br />

Recht? Zu Recht! In ihr stecken wertvolle Rohstoffe<br />

aus kontrolliert biologischem Anbau oder Wildsammlung,<br />

die mitunter in einem aufwendigen<br />

Herstellungs verfahren zu Kosmetik verarbeitet<br />

werden. Das Ergebnis: Qualität, die man spüren<br />

kann. Wir schauen näher hin, was hochwertige<br />

Naturkosmetik so besonders macht. JAB<br />

Handverlesener Wein aus Bio-Anbau, Bio-Erdbeeren vom<br />

Bauernhof nebenan – Qualität hat ihren Preis. Der Gewinn:<br />

ein hochwertiges Produkt, dessen Qualität man<br />

riecht, schmeckt – oder spürt, wie im Fall von Naturkosmetik.<br />

Für deren Qualität zählt jeder Produktionsschritt. Vom Anbau<br />

über die Ernte bis hin zur Herstellung, viele Stellschrauben bedingen<br />

den Preis von Naturkosmetika. Unterm Strich ist es aber eine einfache<br />

Rechnung: Je höherwertiger die Rohstoffe, je aufwendiger<br />

das Anpflanzen und Ernten der Pflanzen, je mehr Menschen und<br />

komplexe Technik dabei zum Einsatz kommen, desto mehr wird das<br />

Produkt am Ende kosten.<br />

Die Mischung macht’s<br />

Auch entscheidend für die Qualität ist, in welcher Konzentration die<br />

einzelnen Inhaltsstoffe in dem Produkt vorhanden sind. Das verrät<br />

ein Blick auf die Inhaltsstoff-Liste (INCI): Wovon am meisten im Produkt<br />

ist, das steht an erster Stelle, was am zweithäufigsten enthalten<br />

ist, an zweiter Stelle und so weiter. Bei hochpreisiger Naturkosmetik<br />

belegen oft hochwertige Pflanzenöle und -extrakte die vordersten<br />

Plätze.<br />

Logona<br />

Age Protection straffende Tagescreme vegan<br />

Die straffende Tagescreme mit Bio-Sanddorn aktiviert<br />

den Eigenschutz der Haut und stimuliert die<br />

natürliche Vitalfunktion. Die hochwertige Rezeptur<br />

mit dem Zell-vital-Komplex und Hyaluron mildert<br />

Mimikfalten, schützt vor vorzeitiger stress- und<br />

umweltbedingter Hautalterung und spendet intensive<br />

Feuchtigkeit.<br />

30 ml 21,49 € (100 ml = 71,63 €)<br />

Aufwendige Ernte und Weiterverarbeitung<br />

Die Basis für diese Öle und Extrakte bilden bei Naturkosmetik<br />

in der Regel Pflanzen, die aus kontrolliert biologischem Anbau<br />

oder kontrollierter Wildsammlung stammen. Oft werden die<br />

wertvollen Rohstoffe per Hand geerntet und weiterverarbeitet.<br />

Hierfür sind natürlich mehr Ressourcen und Mitarbeitende vonnöten<br />

als bei kon ventionellem Anbau und maschineller Ernte. Technologisch<br />

hochentwickelte Extraktionsverfahren ziehen die kostbaren<br />

Inhaltsstoffe aus der Pflanze heraus und bereiten sie für die Zugabe<br />

in die Kosmetik vor.<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Mühle Organic<br />

Rasurbalsam Mann** vegan<br />

Der Rasurbalsam mit Bio-Arganöl und -Aloe-vera<br />

beugt dem Austrocknen der Haut vor und unterstützt<br />

ihre Elastizität sowie Regeneration. Calendula-Extrakte<br />

wirken antiseptisch und beruhigend. Aus der Kamille<br />

gewonnenes Bisabolol hilft der strapazierten Haut bei<br />

der Heilung, während Avocadoölbestandteile den<br />

Säureschutzmantel optimieren.<br />

100 ml 16,99 €<br />

Förster’s<br />

Bambushandschuh**<br />

Dieser Bambushandschuh ist durch die natürlich antibakterielle<br />

Struktur des Bambus besonders hygienisch.<br />

Dank seiner streichelweichen Oberfläche reinigt<br />

er sehr sanft und überzeugt mit einem zarten<br />

Peeling effekt. Die feine Struktur kann auch<br />

für die Intimpflege oder bei sensibler<br />

Haut angewendet werden.<br />

1 St. 8,95 €<br />

Tautropfen<br />

Hyaluron-Gesichts-Reinigungsgel** vegan<br />

Das schäumende Reinigungsgel mit<br />

natürlichem Hyaluron stimuliert nicht nur<br />

den Schutzmantel der Haut, sondern<br />

reinigt sie auch sanft und schonend. Ideal<br />

für die Entfernung von Make-up. Versorgt<br />

die Haut bereits während der Reinigung<br />

mit einer Extraportion Feuchtigkeit.<br />

Entwickelt für die Pflege gegen erste<br />

Anzeichen der Hautalterung – für eine<br />

frische, strahlende Haut.<br />

150 ml 16,99 € (100 ml = 11,33 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

31


NATURKOSMETIK*<br />

Siegel geben Orientierung<br />

Ob NATRUE, BDIH, Ecocert oder Cosmos: All diese Siegel für zertifizierte<br />

Naturkosmetik und Bio-Kosmetik vereinen wesentliche<br />

Kriterien. Dazu gehören der Verzicht auf synthetische Farb-, Duftund<br />

Konservierungsstoffe sowie erdölbasierte Inhaltsstoffe wie<br />

Paraffine. Auch Silikone und gentechnisch veränderte Organismen<br />

sind tabu. Außerdem müssen alle Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs<br />

oder naturnah sein. Je nach Zertifizierungsstufe muss<br />

ein festgelegter Mindestanteil an Inhaltsstoffen aus Bio-Anbau<br />

stammen. Weitere Anliegen sind eine möglichst umwelt- und<br />

ressourcenschonende Herstellung der Produkte und möglichst<br />

umweltschonende oder recycelbare Verpackungen.<br />

Streng, strenger, Demeter<br />

Die Demeter-Richtlinien für Kosmetik gelten weltweit als die<br />

strengsten Vorschriften für hochwertige Bio-Produkte. Produkte,<br />

die das orangefarbene Markenzeichen tragen, haben einen<br />

Demeter-Rohstoffanteil von 90 Prozent bei pflanzlichen Bestandteilen.<br />

Die biodynamische Erzeugung mit Einsatz von Präparaten,<br />

die fruchtbare Böden und beste Reifequalität ermöglichen, sowie<br />

die werterhaltende Verarbeitung ohne chemisch-synthetische<br />

Zusatzstoffe, sind dabei zentrale Anliegen.<br />

Ob nun günstig oder hochpreisig: Letztendlich<br />

bleibt es eine individuelle Entscheidung, wie viel<br />

jede und jeder bereit ist, für ein Kosmetikprodukt<br />

zu zahlen. Fakt ist in jedem Fall: Naturkosmetik mit<br />

anerkannter Zertifizierung garantiert, dass keine<br />

synthetischen und gesundheitlich bedenklichen<br />

Stoffe in einem Produkt enthalten sind, und ist<br />

deshalb immer die bessere Wahl – für Mensch<br />

und Umwelt.<br />

Santaverde<br />

Aloe vera cream rich vegan<br />

Die reichhaltige Gesichtscreme<br />

versorgt die Haut mit aufbauenden<br />

Pflegestoffen und wirkt regenerierend.<br />

Reiner Aloe-vera-Saft<br />

und antioxidatives Vitamin E optimieren<br />

die Feuchtigkeitsanreicherung.<br />

Reichhaltige Wirkstoffe aus<br />

Sheabutter und Arganöl nähren<br />

und stärken die Haut. Nacht kerzenöl<br />

beruhigt, lindert Rötungen und<br />

regeneriert die Lipidstruktur.<br />

30 ml 26,99 € (100 ml = 89,97 €)<br />

Martina Gebhardt<br />

Hand & Nail Hand-Lotion**<br />

vegan<br />

Die feuchtigkeitsspendende<br />

Handlotion mit fruchtigem<br />

Orangenduft zieht rasch ein<br />

und fettet nicht. Die Komposition<br />

aus Kamillenblüte, Schafgarbe,<br />

Holunder pflanze und<br />

Rosen blüte pflegt beanspruchte<br />

Hände. Spröde und rissige Haut<br />

wird weich und geschmeidig.<br />

Das Produkt ist Demeterzertifiziert.<br />

100 ml 10,90 €<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


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Neu<br />

Speick<br />

Thermal Sensitiv<br />

Hyaluron-Serum** vegan<br />

Das Hyaluronsäure-Serum<br />

unter stützt die Haut dabei, ihre<br />

Feuchtigkeitsdepots aufzufüllen,<br />

und revitalisiert sofort. Rein<br />

pflanzliche Hyaluronsäure, hautschützendes<br />

Ectoin mit Repair-<br />

Effekt, konzentriertes Algenextrakt<br />

und Bio-Aloe-vera-Gel<br />

bringen die Haut wieder ins<br />

Gleichgewicht und beruhigen<br />

sie. Mit der Kraft des kieselsäurehaltigen<br />

Thermal wassers<br />

aus Schlangenbad.<br />

15 ml 18,99 € (100 ml = 126,60 €)<br />

Was bedeutet<br />

anthroposophische Kosmetik?<br />

Nach dem Gründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner<br />

(1861–1925), bilden Körper, Geist und Seele bei<br />

Gesundheit eine Einheit, bei Krankheit ist diese<br />

verschoben. Naturkosmetik nach anthroposophischem<br />

Prinzip soll die Eigenaktivität der Haut fördern; sie<br />

dazu anregen, sich selbst zu heilen. Nicht nur die oberflächliche<br />

Bekämpfung der Symptome steht im Mittelpunkt,<br />

vielmehr wird die Haut ganzheitlich als Organ<br />

begriffen. Die Basis der Produkte bilden auch hier Rohstoffe<br />

aus überwiegend biologischem oder biologischdynamischem<br />

Anbau oder kontrollierter Wildsammlung.<br />

Wir können<br />

auch Haare.<br />

100 % zertifizierte Premium-Naturkosmetik von<br />

Dr. Hauschka zeigt Wirkung. Auf Deiner Haut, auf<br />

unserem Planeten – und jetzt auch in Deinen<br />

Haaren. Unsere neue Haarpflege-Serie mit Shampoo,<br />

Spülung, Haartonikum und Haaröl nutzt die Kraft der<br />

Heilpflanzen, die wir auch für unsere Gesichts- und<br />

Körperpflege nutzen. Für jedes Haar, ohne Silikone.<br />

www.dr.hauschka.com<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

100 % zertifizierte, wirksame Naturkosmetik.<br />

Anders<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

seit 1967.<br />

<strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

33


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Innovative Gesichtspflege<br />

mit wertvollen Bio-Extrakten<br />

Logona schaut bereits auf über 40 Jahre Expertise<br />

zurück. Die Produkte werden seit jeher unter<br />

höchsten Qualitätsstandards produziert und sind<br />

einhundert Prozent NATRUE-zertifiziert. Die Logona<br />

Gesichts pflege-Produkte schützen und pflegen<br />

die Haut durch den Einsatz von Pflanzenkraft auf<br />

sanfte Weise. In den einzigartigen Formulierungen<br />

verbinden sich Tradition, Innovation und langjährige<br />

Erfahrung mit den neuesten wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen zu den natürlichen Funktionsweisen<br />

der Haut.<br />

Intense Lifting Serum vegan<br />

Die hochwertige Rezeptur mit dem Zell-vital-<br />

Komplex und Hyaluron glättet Falten und<br />

wirkt deren Neubildung entgegen. Die Haut<br />

wird von innen aufgepolstert<br />

und spürbar glatter.<br />

30 ml 24,99 € (100 ml = 83,30 €)<br />

Regenerierende<br />

Nachtcreme vegan<br />

Die Nachtcreme mit dem Zellvital-Komplex<br />

und Hyaluron aktiviert<br />

die Zellerneuerung und fördert<br />

die natürliche Repairfunktion der Haut.<br />

Sie mildert Mimikfalten und versorgt<br />

die Haut nachts mit Feuchtigkeit.<br />

30 ml 22,49 € (100 ml = 74,97 €)<br />

Aktiv glättende<br />

Augencreme vegan<br />

Die Augencreme mit rein<br />

natür lichen Extrakten aus der<br />

Bio-Damaszener Rose und<br />

Braunalgen-Extrakt Kalpariane<br />

spendet der sensiblen Haut um<br />

die Augen intensive Feuchtigkeit<br />

und mildert Mimikfältchen. Verträglichkeit<br />

augenärztlich getestet.<br />

15 ml 12,99 € (100 ml = 86,60 €)


Aktiv glättende Feuchtigkeitscreme<br />

vegan<br />

Die Tagescreme mildert erste<br />

Fältchen und versorgt die Haut<br />

den ganzen Tag intensiv mit<br />

Feuchtigkeit. Die hochwertige<br />

Rezeptur stärkt den Eigenschutz-Mechanismus<br />

der Haut<br />

und schützt sie vor freien Radikalen<br />

und Umwelteinflüssen.<br />

30 ml 10,99 € (100 ml = 36,63 €)<br />

Reichhaltige<br />

Reinigungsmilch vegan<br />

Die Formulierung mit rein<br />

natürlichen Extrakten aus der<br />

Bio-Damaszener Rose schützt<br />

den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt der Haut.<br />

Verwöhnt mit einem zarten Rosenduft.<br />

125 ml 9,99 € (100 ml = 7,99 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

35


Naturkosmetik-Gewinnspiel<br />

Mitmachen<br />

und gewinnen!<br />

1 von 5<br />

Santaverde Jahresgewinnen *<br />

mit hochwertigen Pflegeprodukten<br />

im Wert von je mind. 300 €<br />

oder<br />

Unsere Kooperationspartner<br />

1 von 52<br />

Naturkosmetik-Boxen<br />

im Wert von je 50 €<br />

Für eine Teilnahme beantworten Sie bitte die Frage<br />

auf der Gewinnspielkarte und werfen diese (ausgefüllt<br />

und aus geschnitten) in die Gewinnspielbox in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. Unter den Karten mit der<br />

richtigen Antwort werden die Gewinnerinnen und<br />

Gewinner ausgelost und per E-Mail benachrichtigt.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />

*mit mehrmaligen Naturkosmetik-Boxen im Zeitraum vom 01.11.<strong>2020</strong> bis 31.10.2021<br />

Foto: Viscom Fotografie<br />

**nicht alle Produkte in allen Märkten erhältlich<br />

Gewinnspielfrage<br />

Was schätzen Sie, wie viele Naturkosmetik-Produkte **<br />

führt der <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt?<br />

Antwort: 60 500 über 1 500<br />

Vorname, Name<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

E-Mail<br />

Verantwortlich für dieses Gewinnspiel ist die <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Handels GmbH,<br />

Mahatma-Gandhi-Str. 7, D-64295 Darmstadt. Der Teilnahmeabschnitt für dieses Gewinnspiel<br />

kann nur in einem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt abgegeben werden. Eine Teilnahme<br />

ist auch online unter alnatura.de/gewinnspiel möglich. Laufzeit des Gewinnspiels: 01.10.<br />

bis 31.10.<strong>2020</strong>. Eine Teilnahme per Fax, E-Mail oder Post zusendung ist ausgeschlossen.<br />

Pro Person ist jeweils nur eine Teilnahme möglich. Teilnahmeberechtigt sind Personen<br />

ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland. Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen und deren Angehörige<br />

von <strong>Alnatura</strong> sowie der teilnehmenden Partner Weleda, Speick, Santaverde,<br />

Tautropfen, Martina Gebhardt und Logona sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die<br />

Gewinnerinnen und Gewinner werden ausgelost und spätestens 14 Tage nach Ende<br />

des Gewinnspiels schriftlich benachrichtigt. Die Gewinne werden im Anschluss von <strong>Alnatura</strong><br />

und Santaverde auf deren Kosten per Post verschickt. Der Rechtsweg und eine<br />

Barauszahlung sind ausgeschlossen.<br />

Durch die Teilnahme am Gewinnspiel willigen Sie ein, dass Ihre mitgeteilten Daten (Name,<br />

Anschrift und E-Mail) von <strong>Alnatura</strong> und Santaverde zur Durchführung und Abwicklung<br />

des Gewinnspiels verarbeitet werden dürfen. Nach Abwicklung des Gewinnspiels werden<br />

die erhobenen Daten gelöscht. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit schriftlich<br />

oder per E-Mail an datenschutz@alnatura.de widersprechen. Dies hat zur Folge, dass<br />

Ihre Daten gelöscht werden. Sie werden dann vom Gewinnspiel ausgeschlossen. Weitere<br />

Informationen zum Datenschutz finden Sie in den in den Märkten ausliegenden Datenschutzhinweisen<br />

sowie unter alnatura.de/gewinnspiel.


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„MEIN GEHEIMTIPP FÜR<br />

NATÜRLICH GLATTE HAUT.“<br />

Veronica, 33 Jahre<br />

LOGONA-Verwenderin<br />

AKTIV GLÄTTENDE<br />

FEUCHTIGKEITSCREME<br />

[BIO-DAMASZENER ROSE &<br />

BRAUNALGEN-EXTRAKT KALPARIANE]<br />

» Mildert erste Fältchen<br />

» Versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit<br />

» Schützt die Haut vor freien Radikalen und<br />

Umwelteinflüssen<br />

VON NATUR AUS SCHÖN.<br />

LOGONA.DE/NACHHALTIGKEIT<br />

LOGONA – das ist 40 Jahre echte, zertifizierte<br />

Naturkosmetik aus Deutschland von der Kräuterwiese.<br />

Exklusiv in Ihrem Bio-Fachgeschäft.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 37


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und<br />

Gesellschaft<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Wasserprojekte<br />

weltweit<br />

unterstützen<br />

Viva con Agua ist ein internationales Netzwerk<br />

von Menschen und Organisationen, das sich für<br />

einen weltweiten menschenwürdigen Zugang zu<br />

sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen einsetzt.<br />

Nach dem Credo »Wasser für alle – alle für<br />

Wasser« macht das Netzwerk mit kreativen und<br />

freudvollen Aktionen auf WASH-Themen (Water,<br />

Sanitation, Hygiene) aufmerksam und sammelt<br />

Spenden für weltweite WASH-Projekte. Durch die<br />

Spenden werden in den unterstützten Projekten<br />

der Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht,<br />

aber auch Handwaschanlagen gebaut und Hygieneworkshops<br />

organisiert. Insbesondere während<br />

der COVID-19-Pandemie werden so die lokalen<br />

Gesundheitssysteme unterstützt.<br />

Gemeinsam mit seinen Projektpartnern hat Viva con Agua schon mehr als drei Millionen Menschen<br />

erreicht und ihnen Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Anlagen und Hygieneeinrichtungen<br />

ermöglicht. Aktuelle Schwerpunktländer sind Äthiopien, Uganda, Südafrika und Nepal.<br />

<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden können das Engagement von Viva con Agua unterstützen, indem<br />

sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach<br />

unter payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben und Punkte spenden.<br />

Gentechnik – nein danke!<br />

Eine Studie eines internationalen Forschungsteams zeigt, dass<br />

gentechnisch veränderter (GV) Bt-Mais Pollen produzieren kann,<br />

die für Schmetterlingslarven giftig sind. Wenn das Larvenstadium<br />

der Schmetterlinge zeitlich mit der Maisblüte zusammenfällt, setzt<br />

dies die Insekten einem lebensbedrohlichen Risiko aus. Die Forschenden<br />

betonen, dass die Einführung von GV-Mais in Europa für die Biodiversität<br />

sowie für die Bestäubungsleistung der Insekten gravierende<br />

schäd liche Folgen haben kann (Lövei et al., 16.07.<strong>2020</strong> / SAG, 21.07.<strong>2020</strong>).<br />

Vor 14 Jahren gründeten die Bill and Melinda Gates Foundation und<br />

die Rockefeller Foundation die »Alliance for a Green Revolution in Africa«<br />

(AGRA). Mit Hochertrags-Saatgut, Düngemitteln und Pestiziden wollte<br />

AGRA die Produktivität und die Einkommen von 30 Millionen kleinbäuerlichen<br />

Haushalten in Afrika bis <strong>2020</strong> verdoppeln und die Ernährungsunsicherheit<br />

um die Hälfte reduzieren. Der Produktivitätsschub ist ausgeblieben,<br />

die Zahl der unterernährten Menschen stieg in den 13 Schwerpunktländern<br />

von AGRA während der gut finanzierten Kampagne um<br />

30 Prozent. Agrarökologie dagegen könnte nachhaltig zu verbesserter<br />

Lebensmittelproduktion beitragen, erklärt der ehemalige FAO-Direktor<br />

José Graziano da Silva (IATP, 10.07.<strong>2020</strong> / FAO, 03.04.2018). MH<br />

BUCHTIPP<br />

»Das Sterben der<br />

anderen«<br />

Tanja Busse – eine renommierte Agrar- und Umweltjournalistin<br />

– kennt man bereits durch ihre Bücher<br />

»Die Wegwerfkuh« oder »Die Ernährungsdiktatur«. In<br />

ihrem dritten Werk »Das Sterben der anderen« geht<br />

es um den Rückgang der Artenvielfalt. Dessen Ursachen<br />

und Gründe analysiert die Autorin anhand von Fakten,<br />

Gesprächen, aber auch persönlichen Beobachtungen.<br />

Doch dabei belässt sie es nicht, sondern sucht nach<br />

Lösungsansätzen und stellt Forderungen<br />

– an die Politik, Organisationen<br />

und an die Landwirtschaft.<br />

Schließlich lautet die Unterzeile des<br />

Buches »Wie wir die biologische<br />

Vielfalt noch retten können«. Erschienen<br />

im Blessing Verlag für<br />

18 Euro. AW<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

KLIMASCHUTZ: GEMEINSAM VIEL BEWEGEN<br />

Wie Ernährung und<br />

Klima schutz Hand in Hand<br />

gehen können<br />

Spätestens seit der COVID-19-Krise sind regionale Lieferketten<br />

wieder in aller Munde. Die regionale Produktion von Lebensmitteln<br />

macht das Ernährungssystem jedoch nicht nur krisenfester, sondern<br />

liefert darüber hinaus auch einen wichtigen Beitrag zu Umwelt-<br />

und Klimaschutz. Ist es also sinnvoll, auf einen regionalen<br />

und saisonalen Einkauf zu achten, um Emissionen einzusparen?<br />

Zu einem gewissen Grad, ja. Viel wichtiger ist aber die Reduktion<br />

von tierischen Lebensmitteln.<br />

Verschiedene Studien haben die Emissionen von Lebensmitteln<br />

miteinander verglichen, und obwohl der Konsum von regionalen,<br />

saisonalen und verpackungsfreien Lebensmitteln vergleichsweise<br />

gute Klimabilanzen vorweisen kann, ist der größte Vorteil im Vorzug<br />

von pflanzlichen gegenüber tierischen Lebensmitteln zu verzeichnen.<br />

Pflanzliche Alternativprodukte haben in aller Regel einen<br />

geringeren ökologischen Fußabdruck als ihre tierischen Originale.<br />

Das gilt sowohl für konventionelle als auch biologische Produktion<br />

von tierischen Lebensmitteln.<br />

Die hohe Klimabelastung von Tierprodukten setzt sich aus verschiedenen<br />

Faktoren zusammen. Einerseits werden weite Teile des<br />

Regenwaldes gerodet, um Platz für<br />

Weideflächen zu schaffen und Soja<br />

anzubauen, welches anschließend<br />

als Tierfutter für die europäische<br />

Fleischproduktion importiert wird.<br />

Hinzu kommt der enorme Methanausstoß<br />

der Tierhaltung. Der Konsum<br />

von Fleisch und anderen tierischen<br />

Lebensmitteln macht nicht<br />

nur mehr als die Hälfte der Emissionen<br />

in der Essensproduktion, sondern<br />

auch gut ein Sechstel der<br />

weltweiten Emissionen aus. Eine pflanzliche Ernährung ist deshalb<br />

Klimaschutz auf dem Teller!<br />

Gastbeitrag von Clara Hagedorn, ProVeg Politik<br />

Die Klima-Allianz Deutschland ist das breite gesellschaftliche<br />

Bündnis für den Klimaschutz. ProVeg ist eine ihrer über 130<br />

Mitgliedsorganisationen. Die Ernährungsorganisation übt<br />

Druck auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus, um eine Reduzierung<br />

der Tierbestände und einen Wandel zu einem nachhaltigen,<br />

pflanzenbasierten Ernährungssystem zu erreichen.<br />

Martina Gebhardt<br />

Happy Aging Face Lotion vegan<br />

oder Happy Aging Cream<br />

Intensive Pflege für reife und anspruchsvolle<br />

Haut ab 40: Die feuchtigkeitsspendende<br />

Gesichtslotion fördert die<br />

Elastizität und Spannkraft der Haut<br />

und lässt sie weich und geschmeidig<br />

erscheinen. Die reichhaltige und<br />

schützende Gesichtscreme für regenerationsbedürftige<br />

Haut sorgt für<br />

natürlichen Schutz vor schädlichen<br />

Umwelteinflüssen. Anwendung: Nach<br />

der Reinigung in die noch etwas<br />

feuchte Haut einmassieren. Lotion<br />

und Creme können je nach Bedarf<br />

auch kombiniert werden.<br />

Happy Aging Face Lotion<br />

100 ml 27,99 €<br />

Happy Aging Cream<br />

50 ml 23,99 € (100 ml = 47,98 €)<br />

Weitere Infos: klima-allianz.de oder de.proveg.com<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten die Produkte<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

39


ZU BESUCH BEI RIEGEL<br />

Wein im Kreislauf<br />

Anstatt leere Einweg-<br />

Weinflaschen im Glas container<br />

zu entsorgen, können<br />

Sie die Pfandflaschen in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkten zurückgeben.<br />

Das reduziert die Produktion<br />

von Neuglas und spart CO 2 .<br />

Weintrinkerinnen und Weintrinker kennen das: Ist die<br />

Flasche leer getrunken, entsorgen wir sie im Glas container.<br />

Dadurch wird viel Energie verschwendet und CO 2<br />

freigesetzt. Kaum jemand weiß, dass es auch ein Mehrwegsystem<br />

für Bio-Weine gibt. Über die Vorurteile und<br />

Vorteile von Ein-Liter-Mehrwegflaschen sprach das<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> mit dem Bio-Weinhändler Riegel.<br />

Eine Einwegflasche kostet 25 Cent und emittiert<br />

39 Prozent mehr CO 2 im Vergleich zu<br />

unserer Mehrwegflasche. Was für eine Verschwendung!«<br />

Das erklärt Felix Riegel – er ist<br />

Geschäftsführer von Europas größtem Bio-Weinhändler<br />

Riegel. Mehrweg- Weinflaschen<br />

sind im Durchschnitt vier<br />

Mal in Verwendung, dadurch<br />

verringern sich die Glaskosten pro<br />

Flasche Wein auf knapp acht Cent.<br />

»Das eingesparte Geld stecken<br />

wir in die Qualität der Weine«,<br />

ver spricht Felix Riegel. Denn noch<br />

immer herrscht das Vorurteil,<br />

beim Wein in Liter flaschen handele<br />

es sich um minderwertige<br />

Ware. Und die in den <strong>Alnatura</strong><br />

Märkten erhältlichen sechs verschiedenen<br />

Bio-Weine im Mehrwegsystem<br />

sind in Literflaschen<br />

gefüllt.<br />

Vor der Abfüllung werden<br />

die Pfandflaschen sorgfältig<br />

gereinigt und auf Fehler sowie<br />

unerwünschte Inhaltsstoffe<br />

durchleuchtet.<br />

Neu<br />

GUTES PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS<br />

IN DER LITERFLASCHE<br />

Für die verlässliche Basisqualität dieser Weine<br />

sorgt Einkäufer und Qualitätsmanager<br />

José Serrano. Er arbeitet bereits seit mehr als<br />

20 Jahren für Riegel, kennt und betreut persönlich<br />

sämtliche Weingüter in Frankreich,<br />

Italien, Spanien und Deutschland, die Mehrwegweine<br />

herstellen. Bevor sie in Radolfzell<br />

am Bodensee beim Partner Vinerum vom<br />

Tank in die Mehrwegflaschen gefüllt werden,<br />

durchlaufen sie ein mehrstufiges Prüfsystem:<br />

mindestens zwei sensorische Tests und<br />

Labortests, welche die Analysedaten des<br />

Weins ebenso liefern wie eine Pestizidanalyse.<br />

Weine, die diese Prüfungen nicht bestehen,<br />

werden gar nicht erst angenommen.<br />

»Ich wähle die besten Weinqualitäten zu<br />

günstigen Preisen von südfranzösischen<br />

Weingütern für unseren Le Corbeau«, erklärt<br />

José Serrano. Der Le Corbeau gehört zu<br />

den ersten »Pfandskerlen«, die Riegel bereits<br />

Neben den beiden<br />

Cuvées aus deutschen<br />

Anbauregionen, den<br />

Pfandskerlen, gibt<br />

es noch folgende<br />

Bio-Weine aus Pfandflaschen<br />

in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkten:<br />

Becco Chardonnay,<br />

Becco Pinot Grigio und<br />

Becco Montepulciano<br />

aus den Abruzzen<br />

sowie Le Corbeau rot<br />

aus Südfrankreich.<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


seit den 1990er-Jahren im Programm hat.<br />

Neu im Sortiment sind die Pfandskerle Weiß<br />

und Rot aus Deutschland: ausgewogene<br />

Cuvées aus verschiedenen Rebsorten, die<br />

guten Trinkfluss versprechen.<br />

MIT PFAND GEMEINSAM GEGEN DEN<br />

KLIMA WANDEL<br />

Das Mehrwegsystem führten die Bio-Großhändler<br />

vor 30 Jahren aus der Überzeugung<br />

ein, der Umwelt etwas Gutes zu tun. Bio-<br />

Käuferinnen und Bio-Käufer der ersten<br />

Stunde mit ausgeprägtem ökologischem<br />

Bewusstsein verstanden die Idee des Kreislaufsystems<br />

sofort. Leider konnte sie sich<br />

aber im vergangenen Jahrzehnt noch<br />

nicht durchsetzen und der Anteil an Pfandflaschen<br />

beträgt bei Riegel momentan<br />

nur zehn Prozent. Aber mit der aktuellen<br />

CO 2 -Diskussion um den Klimawandel erfährt<br />

das Mehrwegsystem bei Wein wieder<br />

Aufwind. Zu Recht. Eine 2018 aktualisierte<br />

wissenschaftliche Studie der Universität<br />

Gießen bestätigt: Weine in Pfandflaschen<br />

emittieren 39 Prozent weniger CO 2 als<br />

Weine in Einwegflaschen. Für <strong>Alnatura</strong><br />

bedeutete das 2019 konkret eine Einsparung<br />

von sechs Tonnen CO 2 beim Verkauf von<br />

31 000 Ein-Liter- Pfand flaschen anstelle<br />

von Einweg flaschen. Transport und sorgfältige<br />

Reinigung der Flaschen in Becken<br />

mit bis auf 80 Grad erhitzter Natronlauge<br />

sind mit in die Berechnungen der<br />

Studie eingeflossen. Insgesamt hat Riegel<br />

im vergangenen Jahr mit dem Pfandsystem<br />

250 Tonnen CO 2 eingespart.<br />

Felix Riegel,<br />

Geschäftsführer<br />

der Peter Riegel<br />

Weinimport GmbH.<br />

»Eine Einwegflasche kostet<br />

25 Cent und emittiert<br />

39 Prozent mehr CO 2 im<br />

Vergleich zu unserer<br />

Mehrwegflasche.Was für<br />

eine Verschwendung!«<br />

Felix Riegel<br />

Je mehr Pfandflaschen in das Kreislauf system<br />

zurückfließen, desto niedriger ist der CO 2 -Fußabdruck<br />

der Weintrinkerinnen und -trinker.<br />

Auch <strong>Alnatura</strong> Sortimentsmanagerin Natascha<br />

Herrmann zeigt sich beeindruckt von<br />

der besseren Umweltbilanz des Pfandsystems:<br />

»Es ist uns bei <strong>Alnatura</strong> ein wichtiges<br />

Anliegen, das Mehrwegsystem zu unterstützen<br />

und so viele Weine wie möglich in Pfandflaschen<br />

anzubieten. Letztendlich entscheiden<br />

unsere Kundinnen und Kunden, ob sie<br />

bereit sind, dabei mitzumachen.« SUS<br />

So helfen Sie mit:<br />

Achten Sie auf das Mehrwegzeichen<br />

auf den Literflaschen. Wenn Sie diese Weine<br />

kaufen, bezahlen Sie pro Flasche 25 Cent<br />

Pfand. Bei Rückgabe der leeren Weinflasche<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt erhalten Sie das<br />

Pfand wieder zurück. Es gibt auch einen<br />

6er-Träger, der 2,50 Euro Pfand kostet und<br />

in dem Sie die Flaschen bequem<br />

und umweltfreundlich transportieren<br />

können.<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Apeiron<br />

Handcreme Intensivpflege**<br />

vegan<br />

Ein sanfter Alltagsbegleiter mit dezent-frischem<br />

Duft: Diese Handcreme<br />

unterstützt mit Baobab- und Jojobaöl,<br />

Sheabutter, Squalan und Papayaextrakt<br />

die natürliche Schutzfunktion der Haut<br />

und pflegt selbst stark beanspruchte,<br />

rissige und empfindliche Hände zart<br />

und geschmeidig. Sie regeneriert sonnengebadete<br />

Hände und pflegt raue,<br />

angegriffene Winterhände. Ideal auch<br />

bei häufigem Händewaschen und<br />

mehrfach täglich notwendiger Handpflege.<br />

Besonders milde Pflege auch<br />

für Neurodermitis belastete Haut. Zieht<br />

schnell ein und fettet nicht; mit stabilem<br />

Drehverschluss.<br />

75 ml 8,99 € (100 ml = 11,99 €)<br />

Weine im Mehrwegkreislauf<br />

emittieren<br />

39 Prozent weniger<br />

CO 2 als Weine in<br />

Einwe g flaschen.<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in<br />

Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

41


KLIMAFREUNDLICH ANS ZIEL<br />

Neues Leben<br />

aus Totholz<br />

DAS NATIONALPARKZENTRUM LUSEN<br />

In der Dauerausstellung »Wege in die<br />

Natur – eine Geschichte von Wald und<br />

Menschen« im Hans-Eisenmann-Haus<br />

erfahren Besucherinnen und Besucher<br />

alles über die Geheimnisse des Nationalparks<br />

Bayerischer Wald. Das Hans-<br />

Eisenmann- Haus ist Teil des Nationalparkzentrums<br />

Lusen bei Neuschönau,<br />

wo noch zahlreiche weitere Attrak tionen<br />

warten. Dazu gehören ein Pflanzenund<br />

ein Tier-Freigelände mit 40 heimischen<br />

Tierarten, darunter Luchs, Fischotter<br />

und Wolf. Besonders spektakulär<br />

ist der 1 300 Meter lange Baumwipfelpfad.<br />

Aus einer Höhe von bis zu 44<br />

Metern über dem Waldboden ergeben<br />

sich völlig neue Ein- und Ausblicke<br />

in und über den Nationalpark<br />

Bayerischer Wald.<br />

Natürlich Urlaub mit Bus und Bahn. In dieser Serie<br />

stellen wir zwölf Naturlandschaften vor, die sich<br />

in der Kooperation Fahrtziel Natur engagieren. In<br />

diesem Monat: der Nationalpark Bayerischer Wald.<br />

Der 1970 gegründete Nationalpark<br />

Bayerischer Wald ist der erste Nationalpark<br />

Deutschlands. <strong>2020</strong> feiert er<br />

seinen 50. Geburtstag und kann auf eine<br />

lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Die<br />

nicht immer konfliktfrei verlief: Als in den<br />

1980er- und 1990er-Jahren viele Fichten<br />

heftigen Stürmen zum Opfer fielen und die<br />

umgestürzten Bäume die Basis für massiven<br />

Borkenkäferbefall legten, gerieten die Verfechter<br />

des Nationalparks unter großen<br />

öffentlichen Druck.<br />

WILDNIS ENTSTEHT<br />

Heute weiß man, dass es sich um natürliche<br />

Prozesse handelt, die dabei helfen, den Nationalpark<br />

zu dem zu machen, was er werden<br />

soll – eine Wildnis, in der Natur Natur<br />

sein darf. Bis 2027 soll diese Zone rund drei<br />

Viertel der Nationalparkfläche umfassen.<br />

»Gerade das Totholz ist wichtig für neues<br />

Leben im Wald«, sagt Robert Stockinger,<br />

der seit 1989 als Ranger im Nationalpark<br />

arbeitet. Viele der geschätzt rund 14 000<br />

Tier- und Pflanzenarten im Nationalpark leben<br />

in und an den abgestorbenen Bäumen.<br />

»Der Borkenkäfer hat praktisch den<br />

Boden für eine natürliche Waldverjüngung<br />

bereitet«, so Stockinger – und für die Entstehung<br />

eines vielfältigen und artenreichen<br />

Mischwalds. Wie das funktioniert, sieht<br />

man im Nationalpark Bayerischer Wald<br />

auf dem Seelensteig bei Spiegelau, einem<br />

rund 1,3 Kilometer langen Themenweg zur<br />

natür lichen Entwicklung des Bergwalds.<br />

Zwischen umgestürzten Baum ske letten<br />

wachsen hier junge Buchen, Eber eschen,<br />

Tannen und Fichten.<br />

AKTIV IM NATURPARADIES<br />

Für naturverbundene Aktivurlauberinnen<br />

und -urlauber ist der<br />

Nationalpark ein Eldorado. Auf einer Fläche<br />

von mehr als 24 000 Hektar finden sich<br />

hier rund 320 Kilometer gut beschilderte<br />

Wander wege, gut 80 Kilometer gespurte<br />

Langlaufloipen und ein mehr als 200 Kilometer<br />

langes Radwegenetz. Die Nationalparks<br />

Bayerischer Wald und Šumava<br />

(Böhmer wald) sind mit 900 Quadratkilometern<br />

das größte zusammenhängende<br />

Waldschutzgebiet Mitteleuropas.<br />

Der Charaktervogel des Nationalparks ist<br />

das Auerhuhn. Doch auch viele andere Vogelarten<br />

profitieren von der neu entstehenden<br />

Wildnis. Dazu gehören der Dreizehen- und der<br />

Weißrückenspecht, aber auch der Habichtskauz,<br />

die nach dem Uhu zweitgrößte in<br />

Deutschland lebende Eule. Wer mehr über die<br />

Vogelwelt im Nationalpark Bayerischer Wald<br />

erfahren will, sollte Robert Stockinger unbedingt<br />

auf einer seiner frühmorgend lichen<br />

Vogelstimmenexkursionen begleiten. BePi<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Umweltfreundliche Anreise<br />

und mobil vor Ort<br />

Den Nationalpark Bayerischer Wald erreicht<br />

man mit dem Fernverkehr über Regensburg,<br />

Plattling und Passau. Von dort geht es mit<br />

dem Bus oder dem Regionalverkehr zu den<br />

schönsten Ecken im Nationalpark.<br />

Das Gästeservice Umwelt-Ticket (GUTi) wird<br />

bislang von 25 Gemeinden im Bayerischen<br />

Wald angeboten. Damit gilt freie Fahrt im öffentlichen<br />

Nahverkehr im Bayerischen Wald.<br />

Das GUTi erhalten Gäste direkt nach Ankunft<br />

in ihrem Beherbergungs betrieb.<br />

Informationen zur<br />

Anreise finden Sie unter<br />

bahn.de oder in der<br />

DB-Navigator-App<br />

Tautropfen<br />

Feuchtigkeitsspendende Sanddorn-<br />

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Fahrtziel Natur –<br />

CO 2-sparend reisen<br />

Seit 2001 engagieren sich die großen Umweltverbände<br />

Bund für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutschland (BUND), Naturschutzbund<br />

Deutschland (NABU) und Verkehrsclub<br />

Deutschland (VCD) sowie die Deutsche Bahn<br />

in der Kooperation Fahrtziel Natur. Gemeinsam<br />

setzen sie sich für umweltfreundliche<br />

Mobilität, Klimaschutz und nachhaltigen<br />

Naturtourismus ein. Für dieses Engagement<br />

wurde Fahrtziel Natur mehrfach als offizielles<br />

Projekt der UN-Dekade Biologische<br />

Vielfalt ausgezeichnet. Der Nationalpark<br />

Bayerischer Wald ist eines von derzeit 23<br />

Fahrtziel-Natur-Gebieten in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz.<br />

In der nächsten Ausgabe:<br />

Nationalpark Harz<br />

Vitalisierend, reichhaltig, natürlich: Die<br />

sanfte Sanddorn-Augencreme mit einer<br />

Kombination von vier natürlichen Antioxidantien<br />

aus Sanddornöl und hochwertigen<br />

Pflanzenextrakten mildert<br />

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Mit Auszügen aus grünem<br />

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Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

43


GESELLSCHAFT<br />

Aufgeben<br />

ist keine Option<br />

Mit zwei spektakulären Aktionen startete Greenpeace in<br />

Deutschland vor 40 Jahren. Eines der Grundprinzipien: Nicht<br />

nur pro tes tieren, sondern auch einschreiten, sich Umweltzer<br />

störern in den Weg stellen. Das ist es, was Greenpeace von<br />

Anfang an aus ge zeichnet hat und auch in Zukunft nötig macht.<br />

Von Weitem sah man nur zwei kleine<br />

Punkte und ein langes weißes<br />

Spruchbanner: Zwei Aktivisten hingen<br />

seit 26 Stunden an einem 35 Meter<br />

hohen Schornstein. Die Geschichte dahinter<br />

ist der reinste Umweltkrimi. Aus dem Fabrikschlot<br />

blies die Chemiefirma Boehringer<br />

mit die giftigsten Stoffe in die Hamburger<br />

Luft, die der Mensch je in die Umwelt<br />

entlassen hat: Dioxine. Es war die zweite<br />

Protestaktion einer neu formierten Umweltschutzgruppe<br />

– gegen den zweiten<br />

aufgedeckten Giftskandal. Wenige Monate<br />

vorher hatten die Aktivistinnen und Aktivisten<br />

alles daran gesetzt, die Verklappung<br />

von verdünnter Schwefelsäure in der Nordsee<br />

zu verhindern, und sich dazu mit der<br />

verantwortlichen Bayer AG angelegt.<br />

Spektakulärer hätte Greenpeace in<br />

Deutschland nicht starten können, vor 40<br />

Jahren im <strong>Oktober</strong> 1980. Und Greenpeace<br />

war mehr als nötig in Deutschland, denn der<br />

Gewissenlosigkeit vieler Firmen, Investoren<br />

und kreditgebender Banken, ebenso wie der<br />

Untätigkeit vieler Politikerinnen und Politiker<br />

musste etwas entgegengesetzt werden!<br />

DAMALS WIE HEUTE STÜTZT SICH DIE<br />

ORGANISATION AUF FÜNF PFEILER:<br />

MISSION: Greenpeace ist eine internationale<br />

Umweltschutzorganisation, die mit gewaltfreien<br />

Aktionen für den Schutz der Lebensgrundlagen<br />

kämpft.<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

AKTIONEN: »Taten statt warten« –<br />

selbst am Ort des Geschehens zu<br />

sein, das gab es so vorher nicht.<br />

Greenpeace dokumentiert, schreitet<br />

gewaltfrei ein, scheut nicht den<br />

Konflikt mit den Umweltsündern.<br />

Dabei war und ist es den Aktiven<br />

wichtig, »Bilder« zu schaffen. Bilder,<br />

die sofort erkennen lassen, worum<br />

es geht, wer Unrecht oder Raubbau verantwortet<br />

und was zu tun ist, um weiteres<br />

Leid zu verhindern.<br />

Später kamen anderweitige Aktivitäten<br />

dazu, so erarbeitet Greenpeace wissenschaftliche<br />

Grundlagen, präsentiert<br />

konkrete Lösungen und kümmert sich<br />

um Umweltbildung. Doch es bleibt<br />

wichtig, den Protest mit direkten<br />

Aktionen sichtbar zu machen, zu<br />

Lande, zu Wasser oder in der Luft.<br />

INTERNATIONALITÄT: Frieden und<br />

Um welt kennen keine Grenzen und<br />

Landesgrenzen schon gar nicht. Daher<br />

war Greenpeace von Anfang an international<br />

aufgestellt und ist es heute mehr denn je.<br />

Bei allen Herausforderungen überwiegt die<br />

Stärke der Zusammenarbeit und gegenseitigen<br />

Unterstützung. Greenpeace Deutsch-<br />

Taten statt warten von Anfang<br />

an: Schornsteinaktion bei der<br />

Chemiefirma Boehringer im Juni<br />

1981. Nur mit Gasmaske und<br />

Schutzanzug halten es die beiden<br />

Aktivisten bei den giftigen<br />

Abgasen aus.


land engagiert sich in internationalen Teams,<br />

koordiniert diese auch, betreut Trainings und<br />

unterstützt finanzschwächere Länderbüros.<br />

UNABHÄNGIGKEIT: Politisch und finanziell<br />

unabhängig zu sein, war von vornherein ein<br />

Muss. Denn nur so kann Greenpeace völlig<br />

frei agieren und Kritik üben. Einzig private<br />

Spenden machen die Arbeit möglich, Geld<br />

von Unternehmen und von staatlichen Stellen<br />

lehnt Greenpeace ab.<br />

MENSCHEN: Greenpeace lebt vom Mitmachen!<br />

Aus einer Handvoll engagierter<br />

Leute ist im Laufe der Jahre eine starke Organisation<br />

geworden. Heute arbeiten rund<br />

300 Frauen und Männer beim deutschen<br />

Greenpeace e. V., Tausende Ehrenamtliche<br />

sind bundesweit aktiv und viele Hunderttausend<br />

Menschen unterstützen den Verein<br />

in Deutschland regelmäßig.<br />

Zwar hat sich die Organisation ständig weiterentwickelt<br />

und immer mal wieder hinterfragt,<br />

doch ihren Grundsätzen blieb sie treu.<br />

Dies war mitentscheidend dafür, dass viele<br />

Skandale aufgedeckt und eine Liste wirklich<br />

wichtiger Erfolge erzielt wurden: vom Ende<br />

des kommerziellen Walfangs bis zum Dumpingverbot<br />

für radioaktiven und toxischen<br />

Müll in den Meeren, vom »Weltpark Antarktis«<br />

über die Entwicklung und Durchsetzung<br />

des FCKW-freien Kühlschranks bis hin<br />

zum Schutz großer Urwaldgebiete in Russland,<br />

Kanada und am Amazonas. Auch etliche<br />

gesetzliche Verbesserungen für Naturund<br />

Umweltschutz hat Greenpeace erreicht.<br />

Als Teil der Umweltbewegung trug<br />

Greenpeace dazu bei, dass ökologisches<br />

Denken und nachhaltiges Handeln ein<br />

wesentlicher Bestandteil der politischen<br />

Diskussion, in vielen Bereichen auch der<br />

betrieblichen Umsetzung und nicht zuletzt<br />

des Alltags vieler Bürgerinnen und Bürger<br />

geworden sind.<br />

AB JETZT GEHT ES UMS ÜBERLEBEN<br />

Seit 1980 hat sich viel getan, doch angesichts<br />

der größten Umweltkrise aller Zeiten<br />

sind alle Erfolge gefährdet. Der vom Menschen<br />

und besonders vom Nichtstun vieler<br />

Politikerinnen und Politiker verursachte Klimawandel<br />

rast in einem Tempo auf uns zu,<br />

dass hier sogar das Wort »Klimapandemie«<br />

passend erscheint. Es geht inzwischen nicht<br />

mehr nur um den Schutz, es geht um den<br />

Erhalt der Lebensgrundlagen und damit<br />

ums pure Überleben!<br />

Neben den geforderten Sofortmaßnahmen<br />

legt Greenpeace fundierte, zukunftsfähige<br />

Konzepte vor: zum Meeres- und<br />

Waldschutz, zur Energie- und Mobilitätswende<br />

und nötigen Revolution in der Landwirtschaft.<br />

Sie müssen schleunigst umge-<br />

setzt werden. Jetzt gilt es auch, Allianzen<br />

zu formen mit allen, die sich engagieren.<br />

Daher lautet das Credo von Greenpeace und<br />

allen, die Greenpeace unterstützen: »Jetzt<br />

erst recht – Aufgeben ist keine Option!«<br />

Gastbeitrag Greenpeace e. V.<br />

Weitere Infos unter greenpeace.de<br />

Das Flaggschiff<br />

»Rainbow Warrior III«<br />

ist welt weit im Einsatz<br />

für Umweltschutz und<br />

Frieden. 1985 zerstörten<br />

Bomben des französischen<br />

Geheimdienstes<br />

die erste »Rainbow Warrior«.<br />

Doch Greenpeace<br />

ließ sich davon nicht<br />

unterkriegen, gemäß<br />

dem Motto: »Einen<br />

Regenbogen kann man<br />

nicht versenken.«<br />

Mutige Aktionen<br />

an den Tatorten von<br />

Umweltzerstörung sind<br />

heute wichtiger denn<br />

je: Tag zehn eines<br />

Protests gegen die<br />

un verantwortliche Ölförderung<br />

des Konzerns<br />

BP in der Nord -<br />

see im Juni 2019.<br />

Flammender Protest<br />

gegen die Kohleverbrennung<br />

am Kraftwerk<br />

Niederaußem bei<br />

Köln im Januar 2019:<br />

Die Erderwärmung<br />

nähert sich der 1,5-<br />

Grad-Marke, die Welt<br />

steht damit kurz vor<br />

der Klimakatastrophe!<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

45


40 JAHRE »ALTERNATIVER NOBELPREIS«<br />

Aminatou Haidar:<br />

Gandhi der<br />

Westsahara<br />

Wer denkt, die Kolonialzeit sei überall längst<br />

vorbei, täuscht sich. Die Wüstenbewohner<br />

der Westsahara, die Sahrauis, fühlen sich<br />

weiterhin so – sie wurden zuerst von den<br />

spanischen Kolonialherren und seit 1976 bis<br />

heute von der marokkanischen Regierung unterdrückt.<br />

Aminatou Haidar erhielt für ihren<br />

beharrlichen, über 30 Jahre währenden fried -<br />

lichen Kampf um die Unabhängigkeit ihrer<br />

Heimat 2019 den »Alternativen Nobelpreis«.<br />

Aminatou Haidars<br />

Thesen<br />

Aminatou Haidar erhielt 2019<br />

den »Alternativen Nobelpreis«.<br />

Sie fordert<br />

· die Einhaltung der Menschen -<br />

rechte in der Westsahara,<br />

· das Ende der Kolonialherrschaft,<br />

der Besatzung<br />

der Westsahara durch<br />

Marokko,<br />

· die Freiheit und Selbstbestimmung<br />

der Sahrauis,<br />

· die Unabhängigkeit ihrer<br />

Heimat Westsahara<br />

· und setzt sich für den gewalt<br />

losen Widerstand und<br />

eine gerechte und friedliche<br />

Lösung des Konflikts ein.<br />

Mein einziges Verbrechen bestand<br />

darin, Sahraui zu sein«, erklärt die<br />

nordafrikanische Menschenrechtlerin<br />

Aminatou Haidar ihre Verhaftung und<br />

Misshandlung. »Mein Verbrechen war, zu<br />

glauben, dass ich und mein Volk ein unantastbares<br />

Recht auf Selbstbestimmung und<br />

Unabhängigkeit haben sowie das Recht<br />

auf Freiheit in unserem Land, Freiheit von<br />

jeglicher Besetzung, Unterdrückung oder<br />

Kolonialisierung. Diese Überzeugung und<br />

dieser Glaube sind ein Verbrechen in der<br />

besetzten Westsahara, sie sind nach marokkanischem<br />

Besatzungsrecht strafbar.«<br />

FOLTER UND ISOLATION<br />

Aminatou Haidar war 20 Jahre alt, als sie<br />

1987 von marokkanischen Behörden verschleppt<br />

und in einem geheimen Straflager<br />

in El Aaiún mit mehr als 300 anderen<br />

Sahrauis eingesperrt wurde. In diesem Gefängnis<br />

blieben sie vier Jahre von der Außenwelt<br />

isoliert, gefesselt und mit verbundenen<br />

Augen in völliger Dunkelheit. Hinzu kamen:<br />

Folter, Todesdrohungen und Vergewaltigungsversuche.<br />

Den Gefangenen wurden<br />

die grundlegend sten Menschenrechte<br />

verweigert. Ohne Anklage, ohne Gerichtsverfahren.<br />

FRIEDLICHER WIDERSTAND<br />

Auch nach ihrer Freilassung – im Rahmen<br />

eines 1991 von der UNO initiierten Friedensvertrags<br />

– kämpfte sie weiter friedlich<br />

für die Rechte ihres Volkes. Sie demonstrierte,<br />

dokumentierte Folter, setzte sich für weitere<br />

Opfer ein und trat in den Hungerstreik. Die<br />

Integrität und Beharrlichkeit ihres friedlichen<br />

Widerstands hat Aminatou Haidar den Beinamen<br />

»Gandhi der Westsahara« eingebracht.<br />

Und nach wie vor setzt sie sich unermüdlich,<br />

trotz Morddrohungen, Angriffen<br />

und Schikanen, die sich gegen sie und ihre<br />

Kinder richten, für eine politische Lösung eines<br />

der längsten ungeklärten Konflikte der<br />

Welt ein. Zugleich versucht Aminatou Haidar<br />

der jungen Generation von Sahrauis den Wert<br />

gewaltfreien Widerstandes zu vermitteln.<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Aminatou Haidar<br />

spricht auf einer Solidaritätskundgebung<br />

für die Sahraui Tekber<br />

Haddi, die in den<br />

Hungerstreik trat, um<br />

gegen den Mord an<br />

ihrem 20-jährigen<br />

Sohn zu protestieren.<br />

INTERNATIONALE BEACHTUNG<br />

Ihr Engagement wirkt auch nach außen:<br />

Sie hat einen entscheidenden Anteil daran,<br />

internationale Aufmerksamkeit auf die ungelöste<br />

Westsahara-Frage zu lenken – ein<br />

Thema, das von den Vereinten Nationen, der<br />

EU und den Medien bis heute vernachlässigt<br />

wird. Anfang März dieses Jahres traf sie<br />

Michelle Bachelet, die Hohe Kommissarin der<br />

Vereinten Nationen für Menschenrechte,<br />

und forderte sie auf, konkrete Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um die Achtung der Grundrechte<br />

der Sahrauis zu garantieren und eine<br />

Kommission zur Untersuchung aller Menschenrechtsverletzungen<br />

in der Westsahara<br />

einzusetzen. Mit der Verleihung des Right<br />

Livelihood Award an Aminatou Haidar will<br />

die Stockholmer Stiftung zeigen, dass gewaltloser<br />

Widerstand funktioniert, und allen<br />

Mut machen, die für eine gerechte und<br />

friedliche Lösung des Konflikts eintreten. Die<br />

Preisträgerin ist eine beeindruckende Frau.<br />

Obwohl sie physisch und psychisch Un vorstellbares<br />

erleiden musste, strahlt sie eine<br />

sanfte Freundlichkeit und Menschen liebe<br />

aus, die fasziniert und Bewunderung hervorruft.<br />

Sie selbst hält sich für eine ganz<br />

gewöhnliche Frau: »Ich bin nur ein Mensch,<br />

eine Sahraui, die daran glaubt, ein grundlegendes<br />

Recht auf ein Leben in Würde<br />

zu haben, die an ihre bürger lichen, politischen,<br />

wirtschaftlichen, gesellschaftlichen<br />

und kulturellen Rechte glaubt und daran,<br />

dass diese von niemandem und unter keinen<br />

Umständen beschnitten werden dürfen.«<br />

SUS<br />

In der nächsten Ausgabe berichten<br />

wir über die schwedische Klimaschutzaktivistin<br />

Greta Thunberg.<br />

Info<br />

Der Right<br />

Livelihood Award<br />

kurz gefasst<br />

Der Right Livelihood Award, eher bekannt<br />

als der »Alternative Nobelpreis«, wird seit<br />

40 Jahren an Menschen verliehen, die erfolgreich<br />

an einer nachhaltigen, gerechten<br />

und friedlichen Zukunft bauen. Die bislang<br />

ausgezeichneten 178 Persönlichkeiten aus<br />

70 Ländern gelten als »Heldinnen und Helden<br />

der Gegenwart« und Pionierinnen und<br />

Pioniere einer besseren Welt. Die schwedische<br />

Right Livelihood Foundation, die den<br />

Award vergibt, sieht ihre Rolle als Sprachrohr<br />

und Schutzschild für die Menschen, die den<br />

Preis erhalten, und unterstützt diese dauerhaft.<br />

In Deutschland kann die Stiftung mit<br />

steuerabzugsfähigen Spenden unterstützt<br />

werden: Dachstiftung<br />

für individuelles Schenken,<br />

IBAN: DE 9743<br />

0609 6701 0370 0802<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

47


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SORTIMENTS-EMPFEHLUNG<br />

Neue Kollektion von<br />

People Wear Organic<br />

Die neue Winter-Kollektion von People Wear Organic zeigt, dass<br />

auch Baumwolle eine tolle Winterqualität hat. Das Sortiment umfasst<br />

unter anderem Lang armbodys und -shirts, Frottee- und Latzhosen<br />

sowie Babykleidchen aus hundert Pro zent Bio-Baumwolle.<br />

Das Qualitätsversprechen von<br />

People Wear Organic<br />

People Wear Organic verwendet ausschließlich hoch -<br />

wertige qualitätsgeprüfte Bio-Baumwolle. Im Bio-Landbau<br />

bewirtschafteter Boden bindet besonders gut CO 2 .<br />

In der transparenten textilen Kette werden gemäß dem<br />

Global Organic Textile Standard (GOTS) ausschließlich<br />

unbedenkliche, nicht allergisierende Färbemittel und Ausrüstungen<br />

eingesetzt.<br />

People Wear Organic bietet nachhaltig Freude am<br />

Tragen mit sorgfältig ausgewählten Stoffqualitäten.<br />

Mehr Infos unter peoplewearorganic.de<br />

Strahlender<br />

Teint<br />

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auszusehen. Deshalb setzt das Dr. Hauschka Pflegekonzept ganz auf Natur.<br />

Und das seit 1967. Wir nutzen natürliche Zutaten in Kompositionen, die<br />

auf Heilpflanzen basieren, und kombinieren ihre Weisheit mit neuester<br />

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NAJU-KINDERSEITE<br />

<br />

Schwarzer<br />

Brummer<br />

und genialer Höhlenbauer<br />

»Bssssss« – laut brummend fliegt<br />

etwas knapp an deinem Ohr<br />

vorbei. Was war das? Ein<br />

schwarzes Ufo aus dem<br />

All? Eine Minidrohne, ein<br />

fetter Käfer? Nichts von<br />

alledem. Es war die Schwarze<br />

Holzbiene.<br />

Sie ist mit 28 Millimetern die größte<br />

Wildbiene bei uns. Ihr hummelartiger,<br />

schwarzer Körper ist an der Brust und<br />

am Hinterleib gelb behaart. Die Schwarze<br />

Holzbiene ist so auffällig, dass du<br />

sie leicht von anderen Bienen unterscheiden<br />

kannst. Ihren Namen<br />

hat sie aus einem guten Grund: Mit ihren<br />

kräftigen Kauwerkzeugen bohrt sie in stundenlanger<br />

Arbeit fingerdicke, bis zu 30 Zentimeter<br />

lange Gänge in morsches Holz hinein.<br />

In diesen Gängen legt sie Nistzellen an:<br />

In jede Zelle gibt sie ein bisschen Pollenmasse<br />

als Proviant für den Nachwuchs<br />

und bettet ein Ei darauf. Dazwischen<br />

baut sie eine Trenn wand aus Holzstückchen<br />

und Speichel. In den Zellen wachsen<br />

die aus den Eiern schlüpfenden Larven<br />

schnell heran und verpuppen sich. Aus<br />

den Puppen zwängen sich dann im Juli die<br />

flugfähigen Holzbienen.<br />

LEBENSRAUM TOTHOLZ<br />

Von wegen tot! In einem abgestorbenen<br />

Baum, in seinen Ästen und seinem Stamm,<br />

tobt das Leben. Viele Insekten sind sogar<br />

auf Totholz angewiesen. So fressen dort<br />

etwa die Larven des Prachtkäfers und auch<br />

die Schwarze Holzbiene und andere Wildbienen<br />

wie Blattschneidebienen brauchen<br />

totes Holz, um dort für ihren Nachwuchs<br />

Höhlen zu bauen oder in alten Käfer gängen<br />

ihre Eier abzulegen. Totholz ist aber auch<br />

für große Tiere wichtig. Fledermäuse, Käuze<br />

und Siebenschläfer finden hier oft eine<br />

Wohnung.<br />

Die Schwarze<br />

Holzbiene ist die<br />

größte heimische<br />

Wildbiene. Du<br />

kannst sie also<br />

leicht erkennen.<br />

BRINGE LEBEN IN DEN GARTEN!<br />

Wer will schon einen aufgeräumten Garten<br />

mit millimetergenau geschnittenem Gras<br />

oder einen leblosen Steingarten? Insekten<br />

jeden- falls nicht! Frag deine Eltern, ob<br />

du eine sonnige Ecke des Gartens<br />

für Insekten herrichten<br />

kannst. Vielleicht findest<br />

du im Wald<br />

einen Baumstumpf<br />

oder ein<br />

großes<br />

Stück Stamm, das dort verrotten<br />

darf. Hierhinein kann sich die<br />

Schwarze Holzbiene dann ihre<br />

Nisthöhle zimmern. Oder bitte<br />

deine Eltern, Laub und alles,<br />

was sie so im Laufe des Jahres<br />

von Pflanzen abschneiden, auf einen großen<br />

Haufen in deine Insektenecke zu legen.<br />

Hier können sich Insekten, aber auch andere<br />

Tiere wie Igel und Spitzmaus, im Winter<br />

zurückziehen. Den Laubhaufen musst du<br />

dann natürlich bis ins späte Frühjahr liegen<br />

lassen, um die Tiere nicht zu stören, die sich<br />

dort zurückgezogen haben. Schon bald<br />

werden allerlei große und kleine Tiere deine<br />

Insektenecke entdecken und sie nutzen.<br />

Und du kannst sie direkt im Garten beobachten<br />

und erforschen!<br />

Die NAJU (Naturschutzjugend im<br />

NABU) ist die Jugendorganisation<br />

des NABU. Bei uns engagieren sich<br />

Kinder, Jugend liche und junge<br />

Erwachsene bis 27 Jahren in über<br />

tausend Gruppen für den Schutz<br />

von Umwelt und Natur. Ab 24 Euro<br />

im Jahr kannst du Mitglied bei uns<br />

werden. Mehr Infos zu uns findest<br />

du auf NAJU.de<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


VORSCHAU: NOVEMBER<br />

In der<br />

Weihnachtsbäckerei<br />

Weihnachten ist nahe! Mit Klassikern<br />

aus Omas Weihnachtsbäckerei wie<br />

Christstollen, aber auch mit veganen<br />

Zimtsternen und Nussecken wird es<br />

abwechslungsreich auf den<br />

Plätzchentellern.<br />

Rezeptideen:<br />

Ein Lebkuchenhaus bauen<br />

Warenkunde: Nüsse – ideal<br />

zum Backen und Dekorieren<br />

von Plätzchen<br />

Adventskalender<br />

selbst basteln<br />

Dazu finden Sie im nächsten Heft<br />

bunte Zahlen zum Ausschneiden und<br />

eine Anleitung mit Upcycling-Ideen.<br />

Erfahren Sie mehr<br />

alnatura.de/marktsuche<br />

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Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />

zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />

nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Rüdiger Kasch, Herwarth von Plate Redaktionsleitung<br />

Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295<br />

Darmstadt Redaktion Julia Aumüller, Jana Benke (JAB), Matthias Fuchs (MF), Martina Grimm (MAG), Dr. Manon Haccius (MH), Constanze<br />

Klengel, Julia Klewer, Dr. Maren Kratz, Susanne Lang (SL), Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Bernd Pieper (BePi), Susanne Salzgeber (SUS),<br />

Tina Schneyer, Anna Seidel, Julian Stock, Christian Tremper, Anja Waldmann (AW) Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Chris tians-<br />

Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos <strong>Alnatura</strong>: 3 Porträt Rehn, 4 Ingwer, 51 Zahlen Adventskalender; Dr. Andrea Beste:<br />

8 Porträt Beste; Oliver Brachat: 10/11, 12–17, 19 Rezept; Brooke Cagle / unsplash: 39; Catrin Cohnen-Deliga: 24, 26 Wiegen u. Porträt Sanati;<br />

Courtesy of Aminatou Haidar: 46/47 Demo; Marc Doradzillo: Titel, 3 Schwaiger-Hof, 6/7, 40/41; ENDALK PHOTOGRAPHY für Viva con<br />

Agua: 38 Spendenprojekt; Julia Friese: Illustration 50; Matthias Fuchs: 5 Weinflasche; Greenpeace: 45 Ölplatt form u. Kohle kraftwerk;<br />

Claudia Guse: Illustrationen 5 Verpackung, 8/9 Boden, 20/21 Tomaten; 30–34; Wolfgang Hain / Green peace: 44; Annika List: Fotos 20/21;<br />

narvikk / iStock: 2; People Wear Organic: 48 Baby; Michael Pscheidl: 42 Kauz; Birgit Rampe: Illustrationen 4 Boden, 19 Anna; Sandra<br />

Schringhammer: 42 Seelensteig, 43 Rachelsteig; Rainer Simonis: 43 Luchs; Hans Supenkämper: 26 Rosenfeld, 27; Jeff Tan / Green peace:<br />

45 Schiff; Lena Thunberg: 46 Porträt Haidar; VISCOM Fotografie: 28/29, 34/35; Frank Weinert: 51 Nüsse u. Lebkuchenhaus<br />

Gestaltung mfk corporate Publishing GmbH Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 %<br />

Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers geschrieben.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach<br />

vorheriger schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.


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