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Klassenfahrten Magazin Heft 3/2020

Zeitschrift für Lehrer zu den Themen Klassenfahrten und Projekttage

Zeitschrift für Lehrer zu den Themen Klassenfahrten und Projekttage

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18. Jahrgang <strong>Heft</strong> 69 www.klassenfahrten-magazin.de<br />

Einzelheft 2,50 € zzgl. Versand<br />

03<br />

20<br />

<strong>Klassenfahrten</strong><br />

<strong>Magazin</strong><br />

DIE ZEITSCHRIFT FÜR LEHRER<br />

zu den Themen Schülerreisen und Projekttage<br />

An die aktuelle<br />

Situation angepasst<br />

mit<br />

Corona-<br />

Sicherheitskonzepten<br />

Foto: © phaeno, Matthias Leitzke<br />

Wissenschaft und Technik<br />

Das breite Spektrum der Technikmuseen und ihre Bildungsangebote<br />

Unterkünfte<br />

Museen<br />

Bildungsstätten<br />

Programmanbieter<br />

Lernorte<br />

Reiseziele<br />

Museen<br />

Reiseveranstalter<br />

Projekte<br />

1


Künstler: Matthew Cusick<br />

Stoppt den Klimawandel, bevor er unsere Welt verändert.<br />

www.greenpeace.de/helfen<br />

2


INHALTSVERZEICHNIS<br />

4 Technik gestern, heute,<br />

morgen<br />

Mit der Schulklasse Technik<br />

hautnah erleben – Technikmu-<br />

seen und ihre museums-<br />

pädagogischen Angebote<br />

8 Technik – von Unterwasser<br />

bis Weltall<br />

Ein Museum, zwei Stand-<br />

orte: Das Technik Museum<br />

Sinsheim in Baden-Würt-<br />

temberg ist mit dem Technik<br />

Museum Speyer in Rheinland-<br />

Pfalz verbunden<br />

12 Eintauchen in die Welt<br />

der Mobilität<br />

Die Autostadt in Wolfsburg<br />

(Niedersachsen) ist Auslie-<br />

ferungszentrum, Museum und<br />

Freizeitpark in einem und<br />

bietet Schulklassen verschie-<br />

dene Möglichkeiten zur<br />

Erkundung<br />

16 Entdecken, Erleben,<br />

Forschen<br />

In der experimenta können<br />

sich Schulklassen in<br />

unterschiedlichen Themen-<br />

welten mit Naturwissenschaft<br />

und Technik beschäftigen<br />

Titelfoto: © phaeno, Matthias Leitzke<br />

20 Übernachten in Bayerns<br />

Hauptstadt<br />

Im Herzen von München,<br />

unweit vieler Sehenswür-<br />

digkeiten, befindet sich das<br />

Hotel und Hostel Jaeger´s<br />

Munich<br />

22 Sprungspaß und Teamgeist<br />

Jump4All betreibt Trampol-<br />

inhallen an drei Standorten:<br />

in Ulm und Ladenburg (Baden-<br />

Württemberg) sowie in<br />

Langenzenn (Bayern)<br />

25 Fünf Museen auf einer<br />

Spreeinsel<br />

Die Bildungsangebote der<br />

Staatlichen Museen zu Berlin<br />

finden größtenteils in den<br />

Sammlungen der Museums-<br />

insel sowie im Haus Bastian<br />

statt<br />

31 Altstadtflair oder Landidylle<br />

Der CVJM Schlesische<br />

Oberlausitz betreibt in<br />

Sachsen zwei Gruppenun-<br />

terkünfte: die Peregrinus<br />

Herberge in Görlitz und das<br />

Freizeit- und Bildungszentrum<br />

Kollm am Quitzdorfer Stausee<br />

34 Inserentenverzeichnis,<br />

Impressum<br />

Liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer,<br />

wir alle haben wegen der Corona-Situation „außergewöhnliche“<br />

Monate hinter uns – und man kann<br />

durchaus von einem Ausnahmezustand sprechen.<br />

Aus diesem Grund hatten wir auch auf das Erscheinen<br />

der Ausgabe 02/<strong>2020</strong> im Mai verzichtet.<br />

Aber inzwischen hat sich viel getan und das Leben<br />

geht weiter, wenn auch in veränderter Form, aber<br />

es geht weiter. Zwar ist die Corona-Sache noch<br />

immer aktuell, aber mit Akzeptanz der Situation,<br />

ohne sich von dieser vereinnahmen zu lassen, und<br />

mit Gebrauch des gesunden Menschenverstandes,<br />

sind auch <strong>Klassenfahrten</strong> und Projekttage wieder<br />

möglich. Sie sind nicht nur möglich, sondern sollten<br />

auch unbedingt stattfinden, um den Schülern diese<br />

wichtigen Lebenserfahrungen nicht vorzuenthalten.<br />

Und unter Beachtung verschiedener Sicherheitskriterien<br />

besteht kein größeres Risiko, wie sonst auch.<br />

Mit objektiven und geprüften Informationen können<br />

Sie sich, den Schülern und Eltern helfen,<br />

Situationen richtig einzuschätzen und sich nicht<br />

von Panik leiten zu lassen, wozu der Mensch an<br />

sich nun mal neigt.<br />

Die Unterkünfte für Schulklassen auf Klassenfahrt<br />

beispielsweise sind auf die aktuelle Situation eingestellt,<br />

ebenso die Museen, Lernorte und Programmanbieter.<br />

Alle haben entsprechende Maßnahmen<br />

ergriffen, um für die notwendige<br />

Sicherheit zu sorgen.<br />

In diesem Sinne finden Sie in dieser Ausgabe wieder<br />

verschiedene Anregungen für künftige<br />

<strong>Klassenfahrten</strong> und Projekttage.<br />

Bis zur nächsten Ausgabe verbleibe ich<br />

mit herzlichen Grüßen<br />

Ihre<br />

Editorial<br />

Katrin Mickel<br />

3


TITELTHEMA: TECHNIKMUSEEN<br />

Technik gestern, heute, morgen<br />

Mit der Schulklasse Technik hautnah erleben – Technikmuseen<br />

und ihre museumspädagogischen Angebote<br />

Ausstellungshalle Deutsches Museum München<br />

Foto: © Deutsches Museum<br />

Schulführung im Heinz-Nixdorf MuseumsForum<br />

Foto: © HNF<br />

VR-Studio im Heinz-Nixdorf MuseumsForum<br />

Foto: © HNF<br />

Sonderausstellung "Smarte neue Welt“ im phaeno<br />

Foto: © phaeno, Janina Snatzke<br />

Technikmuseen gibt es über ganz<br />

Deutschland verteilt. Aufgabe dieser Museen<br />

ist es, zu archivieren und technische<br />

Errungenschaften – überwiegend in Form<br />

von historischen Objekten – auszustellen.<br />

Viele der Technikmuseen haben sich auf<br />

bestimmte technische Gattungen spezialisiert,<br />

wie beispielsweise auf Verkehrsmittel<br />

oder bestimmte Fabrikate oder Industriezweige,<br />

etwa Bergbau, Chemie, Messtechnik,<br />

Musikinstrumente, Keramik oder Papier.<br />

Und technische Zukunftsvisionen präsentieren<br />

überwiegend die sogenannten Science<br />

Center.<br />

Aber egal, ob Technik aus der Vergangenheit,<br />

Gegenwart oder Zukunft – in jedem Fall<br />

gibt es für Schulklassen viel zu entdecken<br />

und zu lernen. Etliche der Ausstellungen<br />

bieten multimediale Stationen zum Mitmachen,<br />

welche die Schüler zum selbständigen<br />

Erforschen, Erkunden oder Gestalten auffordern.<br />

Das so angeeignete Wissen wird<br />

meistens besser verstanden und „abgespeichert“.<br />

Zudem gibt es für Schulklassen<br />

oft spezielle, an Bildungsplänen orientierte<br />

Vermittlungsprogramme, wie Führungen,<br />

Workshops oder Rallyes, die jeweils auf verschiedene<br />

Klassenstufen abgestimmt sind.<br />

Die Dauer derartiger Angebote für Schulklassen<br />

reicht von ca. einer Stunde bis zu<br />

ganzen Projekttagen. Darüber hinaus bieten<br />

viele Einrichtungen zusätzlich Lehrerfortbildungen<br />

an, damit ein Besuch des Museums<br />

mit der Schulklasse in der Schule auf geeignete<br />

Weise vor- und nachbereitet werden<br />

kann.<br />

Um das breite Spektrum aufzuzeigen, welches<br />

die Technikmuseen zu bieten haben,<br />

sind nachfolgend beispielhaft einige vorgestellt:<br />

Im Süden Deutschlands<br />

In Baden-Württemberg, in der Stadt Bad<br />

Friedrichshall, befindet sich das Salzbergwerk<br />

Bad Friedrichshall, eines von drei<br />

Besucherbergwerken in Deutschland zum<br />

Thema Salzbergbau. An diesem Ort dreht<br />

sich alles um die Welt des Salzes, welches<br />

auch als „weißes Gold“ bezeichnet wird. Die<br />

Besucher fahren mit dem Förderkorb in 180<br />

Meter Tiefe, in die rund 200 Millionen Jahre<br />

alte Welt des Salzes. Hier unten, inmitten<br />

mächtiger, unterirdischer Räume, an einst<br />

realen Abbaustätten, erfahren sie während<br />

des rund zwei Stunden dauernden Rundgangs<br />

Interessantes über den Salzbergbau<br />

und die Abbautechnik. Zu sehen gibt es<br />

beeindruckende Lichtinszenierungen, Kristalle,<br />

die in Millionen Jahren gewachsen sind,<br />

monumentale Reliefs, echte Förderbänder<br />

und Ladefahrzeuge sowie eine 40 Meter<br />

lange Rutsche mit elf Metern Höhenunter-<br />

4


TITELTHEMA: TECHNIKMUSEEN<br />

schied. Auf dieser Rutsche dürfen sich die<br />

Besucher wie ein Bergmann früherer Tage<br />

fühlen. Auch eine der weltweit größten Bergbaumaschinen<br />

kann im Salzbergwerk besichtigt<br />

werden.<br />

Ebenfalls in Baden-Württemberg, in Friedrichshafen,<br />

im ehemaligen Hafenbahnhof<br />

direkt am Bodensee, gibt es das 1996<br />

eröffnete Zeppelin Museum. Das Museum<br />

vereint Technik und Kunst. Auf 4.000 Quadratmetern<br />

beherbergt das Haus zum einen<br />

die weltgrößte Sammlung zur Geschichte und<br />

Technik der Luftschifffahrt – mit über 1.500<br />

Originalexponaten sowie historischen Ton-,<br />

Film- und Bildaufnahmen, und zum anderen<br />

präsentiert das Museum eine Kunstsammlung<br />

der größten Meister Süddeutschlands,<br />

vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Im Themenbereich<br />

Luftschifffahrt können sich Besucher<br />

unter anderem über das berühmteste Luftschiff,<br />

die LZ 129 „Hindenburg“, informieren<br />

– zum Beispiel darüber, wie Passagiere<br />

Luftschiffreisen nach Nord- und Südamerika<br />

in den 1930er Jahren erlebten. Es gibt eine<br />

originalgetreue Rekonstruktion der Passagierbereiche.<br />

Gezeigt werden beispielsweise<br />

das Promenadendeck im Bauhaus-Design<br />

der 1930er Jahre sowie originale Passagierkabinen<br />

mit aufklappbaren Waschbecken<br />

und Toilettenanlagen. Auch haben die Besucher<br />

die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu<br />

schauen und Maschinisten, Navigatoren oder<br />

den Schiffskoch kennenzulernen.<br />

phaeno Workshop Energie<br />

Foto: © Matthias Leitzke, phaeno<br />

Ein Klassiker unter den Technikmuseen<br />

in Deutschland ist das Deutsche Museum<br />

Computerspielewand im Heinz-Nixdorf MuseumsForum<br />

Foto: © HNF<br />

BERGBAU<br />

ERLEBEN<br />

www.bergbaumuseum.de/schulklassen<br />

DEUTSCHES<br />

BERGBAU-MUSEUM<br />

BOCHUM<br />

5


TITELTHEMA: TECHNIKMUSEEN<br />

in München. Hier gibt es unter anderem künstliche Blitze,<br />

einen nachgebauten Bergbaustollen oder die Sternenshow<br />

im Planetarium. Das 1903 gegründete Museum ist aufgrund<br />

seiner kostbaren Sammlung wertvoller Objekte sowie<br />

wegen seiner 66.000 Quadratmeter umfassenden Ausstellungsfläche<br />

das größte Wissenschafts- und Technikmuseum<br />

der Welt. Neben dem Stammhaus auf der Museumsinsel<br />

sind drei Außenstellen vorhanden: das Verkehrszentrum in<br />

München; die Flugwerft in Oberschleißheim; und das Deutsche<br />

Museum Bonn. Präsentiert werden den Besuchern<br />

rund 28.000 Objekte aus etwa 50 Themengebieten, wie beispielsweise<br />

Astrophysik, Agrar- und Lebensmitteltechnik,<br />

Astronomie, Chemie, Foto und Film, Luft- und Raumfahrt,<br />

Meeresforschung, Physik, Schifffahrt, Telekommunikation,<br />

Zeitmessung und Zellbiologie. Auch finden Live-Experimente<br />

statt.<br />

Das erste deutsche Unterseeboot (U1) im Deutschen Museum München<br />

INNOVATION · TECHNIK · KUNST<br />

ZEPPELIN<br />

MUSEUM<br />

Foto: © Deutsches Museum<br />

Im Osten Deutschlands<br />

Dresden, auch als Elbflorenz bezeichnet, ist die Landeshauptstadt<br />

von Sachsen und der Standort des Verkehrsmuseum<br />

Dresden, welches 1956 eröffnete. Es befindet<br />

sich in einem Renaissancegebäude von 1586 – einem Anbau<br />

des Residenzschlosses am Dresdner Neumarkt. Auf 5.000<br />

Quadratmeter Ausstellungsfläche zeigt das Haus Exponate<br />

zur Geschichte der einzelnen Verkehrszweige Eisenbahn,<br />

Straßenverkehr, Luftverkehr und Schifffahrt. Zum Thema<br />

Schienenverkehr informiert die Ausstellung, anhand wertvoller<br />

Originale und Modelle, über wichtige Stationen der<br />

sächsischen und deutschen Eisenbahngeschichte – von<br />

den Anfängen bis in die Gegenwart. Die Ausstellung zum<br />

Thema Straßenverkehr präsentiert nicht nur 200 Jahre<br />

Straßenverkehrsgeschichte, sondern untersucht auch,<br />

wie die Veränderungen im Straßenverkehr den Alltag der<br />

Menschen beeinflussten. In der Luftfahrtausstellung wird<br />

die Geschichte des Fliegens beleuchtet. Dabei wirft diese<br />

Ausstellung auch einen gesonderten Blick auf den DDR-<br />

Flugzeugbau. Und um 1.000 Jahre Geschichte der Binnenund<br />

Hochseeschifffahrt geht es im Bereich Schifffahrt. Hier<br />

begeben sich die Besucher auf eine Fahrt von der Elbe in die<br />

Weltmeere.<br />

DAS EINZIGARTIGE MUSEUM<br />

· Über 1.500 Exponate<br />

auf 4.000 m2<br />

· Originalgetreue Teilrekonstruktion<br />

der Hindenburg<br />

· 3D-Show, historische Fotos<br />

und Filme<br />

· Große Kunstsammlung<br />

DIREKT AM BODENSEE<br />

Seestraße 22<br />

88045 Friedrichshafen<br />

Tel: +49 (0)7541 / 3801-0<br />

www.zeppelin-museum.de<br />

Mai - Okt.: tägl. 9 - 17 Uhr<br />

Nov. - April: Di - So 10 - 17 Uhr<br />

#zeppelinmuseum<br />

6<br />

Im Westen Deutschlands<br />

Nirgendwo sonst in Deutschland war die Technik unter<br />

Tage so wichtig wie im Ruhrgebiet. Informationen darüber<br />

bietet das 1930 gegründete Deutsche Bergbau-Museum<br />

Bochum, als weltweit größtes seiner Art. Das Museum<br />

befindet sich an einem Ort, an dem die Steinkohleförderung<br />

einst der alles beherrschende Industriezweig war. Einblicke<br />

in die bald schon vergangene Welt des Bergbaus erhalten<br />

die Besucher sowohl über Tage als auch unter Tage. Die Entwicklung<br />

des Bergbaus, von der vorgeschichtlichen Zeit bis<br />

heute, wird über Tage in einer Dauerausstellung auf einer<br />

Fläche von 12.000 Quadratmetern erzählt. Und zum originalgetreuen<br />

Anschauungsbergwerk unter Tage geht es hinab in<br />

20 Meter Tiefe, wobei der Seilfahrtsimulator das Gefühl vermittelt,<br />

1.200 Meter tief in die Erde einzufahren. Unter Tage<br />

erfahren die Besucher auf rund 2,5 Kilometer Streckenlänge,<br />

wie hart die Bedingungen waren, unter denen die Kumpel<br />

schuften mussten und wie sehr der Einsatz von Technik ihre<br />

Arbeit unter der Erde erleichterte.


TITELTHEMA: TECHNIKMUSEEN<br />

Das größten Computermuseum der<br />

Welt, das Heinz-Nixdorf MuseumsForum,<br />

kann ebenfalls in Nordrhein-Westphalen, in<br />

Paderborn, besichtigt werden. Es präsentiert<br />

eine Dauerausstellung, die 5.000 Jahre<br />

Geschichte der Informations- und Kommunikationstechnik<br />

umfasst – von der Entstehung<br />

der Schrift in Mesopotamien um etwa 3.000<br />

vor Christus bis zu aktuellen Themen, wie<br />

dem Internet, künstlicher Intelligenz und der<br />

Robotik. Mehr als 5.000 Exponate werden<br />

auf 6.000 Quadratmetern, verteilt auf zwei<br />

Etagen, gezeigt. Ausprobieren und Anfassen<br />

ist erwünscht. Besucher können Telefonvermittlungsanlagen<br />

benutzen, neue<br />

wie auch historische Computerspiele erproben<br />

oder sich im Ausstellungsbereich zu<br />

Künstlicher Intelligenz und Robotik mit dem<br />

virtuellen Wesen Max unterhalten. Ende<br />

2018 wurde der Bereich zu Künstlicher<br />

Intelligenz und Robotik komplett neugestaltet.<br />

Die Besucher lernen hier verschiedene<br />

Roboter kennen und erfahren, wie diese sich<br />

bewegen, was sie sehen und ob sie denken<br />

oder fühlen können. Auch Programmieren<br />

mit Winkekatzen oder Erkundungen in der<br />

Smart World sind möglich.<br />

Um ein Science Center handelt es sich<br />

beim Phaeno im niedersächsischen Wolfsburg.<br />

Untergebracht ist diese Experimentierlandschaft<br />

in einem wuchtigen, aber sehr<br />

dynamisch konzipierten Baukörper. Das<br />

Wissenschaftsmuseum, welches gleichzeitig<br />

ein begehbares Kunstwerk darstellt, bietet<br />

auf ca. 9.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />

über 350 interaktive Experimentierstationen.<br />

Etwa zehn Prozent der Exponate<br />

wurden von Künstlern gestaltet und bewegen<br />

sich im Spannungsfeld zwischen Kunst<br />

und Wissenschaft. Die Stationen – mit Möglichkeiten<br />

für physikalische, mathematische<br />

und chemische Experimente – erlauben es,<br />

Naturwissenschaft und Technik mit verschiedenen<br />

Sinnen zu erfahren. Gestaltet<br />

ist die Ausstellungsebene wie eine bewegte<br />

Landschaft – mit Kratern, Terrassen und Plateaus.<br />

Auf diese Weise soll deutlich werden,<br />

wie auch unser Wissen strukturiert ist.<br />

Ohne vorbestimmte Wege schlendern die<br />

Besucher der Experimentierlandschaft von<br />

einem Phänomen zum anderen und entdecken<br />

Dinge, nach denen sie vielleicht gar<br />

nicht gesucht haben.<br />

Im Norden Deutschlands<br />

Ganz im Norden Deutschlands, in Mecklenburg-Vorpommern,<br />

befindet sich das<br />

Historisch-Technische Museum Peenemünde<br />

auf der Insel Usedom. Dieses<br />

Museum gehört zu einem europaweiten<br />

Netzwerk von Industriedenkmälern. Es ist<br />

seit 1991 in der Bunkerwarte auf dem Areal<br />

des ehemaligen Kraftwerks in Peenemünde<br />

untergebracht. Das Museum befasst sich mit<br />

der Geschichte der Heeresversuchsanstalt<br />

Peenemünde und der Erprobungsstelle der<br />

Luftwaffe „Peenemünde-West“. Zwischen<br />

1936 und 1945 waren die Versuchsanstalten<br />

Peenemünde das größte militärische Forschungszentrum<br />

Europas. Hier arbeiteten,<br />

auf einer Fläche von 25 Quadratkilometern,<br />

gleichzeitig bis zu 12.000 Menschen an neuartigen<br />

Waffensystemen. In der Ausstellung<br />

wird die Geschichte der Entstehung und<br />

Nutzung dieser Waffen aufgearbeitet. Die<br />

Besucher des Museums erfahren, wer in<br />

Peenemünde arbeitete, wie die Menschen<br />

lebten und warum die enorm aufwändigen<br />

Waffenprojekte durchgeführt wurden. Auch<br />

wird in der Ausstellung dargelegt, wie hoch<br />

der Preis der Technisierung sein kann.<br />

Salzbergwerk Bad Friedrichshall<br />

Ausflug in 180 m Tiefe – lehrreich und spannend zugleich!<br />

ANZEIGE<br />

Das Salzbergwerk Bad Friedrichshall bietet in 180 m Tiefe eine faszinierende und<br />

bunte Vielfalt für Groß und Klein. Nach der Fahrt mit dem Förderkorb erwartet<br />

Sie ein lehrreiches und zugleich unvergessliches Erlebnis in der Welt des „weißen<br />

Goldes“.<br />

Mitten in den gewaltigen Kammern werden mit modernen Präsentationen die<br />

Entstehung des Salzes, die Geschichte des Salzbergbaus und die sich im Lauf<br />

der Jahrzehnte wechselnde Abbautechnik veranschaulicht. Beeindruckend ist<br />

die Zeitreise in die Erde, die mit einem 160 m langen geologischen Bohrkern,<br />

Saurier-Nachbildungen und eindrucksvoll inszenierten Licht- und Laserinstallationen<br />

dargestellt wird.<br />

Sie erfahren unter Tage allerlei Wissenswertes über Salz, entdecken eine der<br />

weltweit größten Bergbaumaschinen und können eine effektvolle Schausprengung<br />

selbst auslösen. Auch der Spaß kommt auf der 40 Meter langen Rutsche<br />

nicht zu kurz.<br />

Das Besucherbergwerk hat vom 1. Mai bis 3. Oktober, jedoch nicht täglich,<br />

geöffnet. Für Schulklassen hat das Salzbergwerk neben den Wochenenden<br />

und Feiertagen in Baden-Württemberg zusätzlich auch freitags vom 2. Juli bis<br />

23. Juli 2021 geöffnet.<br />

Salzbergwerk Bad Friedrichshall<br />

Bergrat-Bilfinger-Str. 1, 74177 Bad Friedrichshall<br />

Tel.: +49 (0) 7131 - 959 3303, E-Mail: info@salzwelt.de<br />

www.salzwelt.de<br />

7


MUSEUM / LERNORT<br />

Technik – von Unterwasser bis Weltall<br />

Ein Museum, zwei Standorte: Das Technik Museum Sinsheim in Baden-Württemberg ist mit dem<br />

Technik Museum Speyer in Rheinland-Pfalz verbunden. Bildungsangebote für Schulklassen<br />

gibt es an beiden Standorten.<br />

Etagenkarussell mit Bruder-Orgel inmitten der historischen Liller Halle<br />

Landekapsel der Soyuz vor dem Raumgleiter Buran<br />

Foto: Technik Museum Speyer<br />

Foto: Technik Museum Speyer<br />

Tupolev Tu-144 und Concorde<br />

Motorräder<br />

Foto: Technik Museum Sinsheim Foto: Technik Museum Sinsheim<br />

Die Geschichte der Museen begann 1980,<br />

als Sammler und Restauratoren die Idee<br />

hatten, ihre oft in jahrelanger Kleinarbeit<br />

restaurierten Schmuckstücke einem breiten<br />

Publikum zugänglich zu machen. So<br />

wurde ein Museumsverein gegründet, und<br />

nur wenige Monate später öffneten sich am<br />

6. Mai 1981 erstmals die Tore zum Technik<br />

Museum Sinsheim.<br />

Das Technik Museum Sinsheim in Baden-Württemberg<br />

ist verbunden mit dem<br />

ca. 35 Kilometer entfernt befindlichen Technik<br />

Museum Speyer in Rheinland-Pfalz.<br />

Denn zu Beginn der 1990er Jahre waren die<br />

Erweiterungsmöglichkeiten in Sinsheim fast<br />

erschöpft und es ergab sich die einmalige<br />

Gelegenheit, im Zentrum von Speyer, auf<br />

dem Gelände der ehemaligen Pfalz-Flugzeugwerke,<br />

ein zweites Museum zu errichten.<br />

Das Technik Museum Sinsheim erwies<br />

sich von Beginn an als großer Erfolg, und die<br />

stetig wachsenden Besucherzahlen erlaubten<br />

es, in den folgenden Jahren die Ausstellungsfläche<br />

von zunächst 5.000 auf über<br />

30.000 Quadratmeter zu erweitern. Heute<br />

präsentiert das Museum in Sinsheim in den<br />

Hallen und auf den Außenflächen mehr als<br />

3.000 Exponate und zieht jährlich über eine<br />

Million Besucher an.<br />

Neben vielen Oldtimern aus allen Epochen<br />

der Automobilgeschichte zeigt das Museum<br />

in Sinsheim unter anderem die größte Privatsammlung<br />

historischer Maybach-, Kompressor-Mercedes-<br />

und Bugatti-Automobile<br />

in Deutschland, mehrere hundert Motorräder,<br />

Flugzeuge, Rekordfahrzeuge, Rennund<br />

Sportwagen, Lokomotiven, Militär- und<br />

Nutzfahrzeuge, Großmotoren und vieles<br />

mehr.<br />

Seit 1996 gibt es hier im IMAX 3D Groß-<br />

8


MUSEUM / LERNORT<br />

format Filmtheater 3D-Filme auf einer<br />

überdimensionalen Leinwand zu sehen.<br />

Eine weitere Ergänzung in diesem Bereich<br />

erfolgte im Jahr 2016. Als eines der ersten<br />

Kinos weltweit kam hier in Sinsheim die<br />

revolutionäre IMAX-4k-Lasertechnik zum<br />

Einsatz, welche Bilder in bisher ungekannter<br />

Brillanz und Schärfe ermöglicht.<br />

Und 1999 gelang es dem Museumsverein,<br />

ein russisches Überschall-Passagierflugzeug<br />

vom Typ Tupolev 144 zu bekommen. Es<br />

wurde im Frühjahr 2001 in Startposition auf<br />

dem Museumsdach aufgestellt. Ein weiteres<br />

Überschall-Passagierflugzeug kam 4 Jahre<br />

später hinzu: die französische Concorde.<br />

Somit sind in diesem Museum, und nur hier,<br />

die beiden einzigen, jemals im Liniendienst<br />

eingesetzten Überschall-Passagierflugtypen<br />

Seite an Seite zu besichtigen.<br />

Als das Technik Museum Speyer Anfang<br />

der 1990er Jahre eröffnet wurde, diente<br />

zunächst die „Liller Halle“ als Ausstellungshalle.<br />

Dabei handelt es sich um eine denkmalgeschützte<br />

Industriehalle aus dem Jahr<br />

1913, in der heute insbesondere Oldtimer,<br />

Motorräder, Flugzeuge und historische<br />

Feuerwehrfahrzeuge zu sehen sind. Derzeit<br />

verfügt das Museum über mehr als 25.000<br />

Quadratmeter überdachte Hallenfläche und<br />

150.000 Quadratmeter Freigelände.<br />

Aufgrund des riesigen Freigeländes bot<br />

das Museum in Speyer die Möglichkeit, den<br />

Besuchern außergewöhnliche Großexponate<br />

zu präsentieren. Den Anfang machte<br />

1993 ein Unterseeboot der Bundesmarine,<br />

mit einer Länge von 46 Metern und einem<br />

Gewicht von 466 Tonnen. Sechs Jahre später<br />

folgte eine Antonov 22, das bis heute größte<br />

in Serie gebaute Propellerflugzeug der Welt<br />

mit einer Spannweite von 64 Metern und<br />

einer Länge von 58 Metern. Und im Jahr<br />

2003 wurde auf dem Museumsgelände eine<br />

Boeing 747 der Lufthansa auf einem riesigen<br />

Stahlgerüst aufgebaut. Dieser Jumbo-Jet<br />

ist bisher das einzige Flugzeug dieser Art,<br />

welches zerlegt wurde, um es an einem Ort<br />

außerhalb eines Flugplatzes zu transportieren<br />

und dort wieder zusammenzubauen.<br />

Zu weiteren Großexponaten gehören seit<br />

2011 der Seenotkreuzer John T. Essberger<br />

der Deutschen Gesellschaft zur Rettung<br />

Schiffbrüchiger sowie ein Transall Transportflugzeug<br />

der Bundeswehr.<br />

Das IMAX DOME Filmtheater eröffnete im<br />

Museum 1997. Im Gegensatz zu anderen<br />

Filmtheatern wird der Film nicht auf eine<br />

flache Leinwand, sondern auf eine riesige<br />

Kuppel projiziert. Es ist das einzige Filmtheater<br />

dieser Bauart in Deutschland.<br />

Drei Jahre später eröffnete in einem historischen<br />

Gebäude das Museum Wilhelmsbau,<br />

welches auf 4 Stockwerken mit ca. 3.000<br />

Quadratmeter Ausstellungsfläche unter<br />

anderem mechanische Musikinstrumente,<br />

Moden des 18. und 19. Jahrhunderts, Künstlerpuppen,<br />

historische Waffen und Uniformen<br />

zeigt.<br />

Im Frühjahr 2008 kam auf dem Museumsgelände,<br />

in einer eigens dafür neu errichteten<br />

Halle, ein russischer BURAN Raumgleiter<br />

– das Gegenstück zur amerikanischen Space<br />

Shuttle – hinzu. Außerhalb von Russland und<br />

Amerika ist die BURAN in Speyer der einzige<br />

Foto: Technik Museum Sinsheim<br />

Foto: Technik Museum Speyer<br />

IMAX 3D Kino Sinsheim<br />

Marineausstellung<br />

9


MUSEUM / LERNORT<br />

Landekapsel der Soyuz vor dem Raumgleiter Buran<br />

Original Mondstein als Teil der Weltraumausstellung<br />

Foto: Technik Museum Speyer Foto: Technik Museum Sinsheim<br />

Raumgleiter, der in einem Museum besichtigt<br />

werden kann.<br />

Außerdem präsentiert das Museum in<br />

dieser Halle die Raumfahrtausstellung<br />

„Apollo and Beyond“, die anhand einmaliger<br />

Exponate die spannende Entwicklung<br />

der bemannten Raumfahrt dokumentiert.<br />

Ein besonders interessantes Exponat ist ein<br />

originalgetreuer 1:1 Nachbau des Wostok<br />

Raumschiffs, mit dem Juri Gagarin 1961 als<br />

erster Mensch in den Weltraum flog. Im<br />

Juni 2013 konnte die Raumfahrtausstellung<br />

mit dem Ausstellungsbereich „Der Mond“<br />

ergänzt werden. Auf einer nachgebildeten<br />

Mondoberfläche wird hier die Geschichte<br />

der Mondlandungen dargestellt.<br />

Heute gelten die Technik Museen Sinsheim<br />

und Speyer, die 365 Tage im Jahr geöffnet<br />

sind und Technik von Unterwasser bis<br />

ins Weltall präsentieren, als die größte private<br />

Sammlung Europas.<br />

Zu den Besuchern der Technikmuseen<br />

in Sinsheim und Speyer gehören auch<br />

Schulklassen. „Unser abwechslungsreiches<br />

Ausstellungskonzept lässt Kindern und<br />

Jugendlichen Raum für eigene Entdeckungen.<br />

Aufgrund der Vielzahl der Exponate<br />

bietet das Museum Anschauungsmaterial<br />

für die unterschiedlichsten Lehrinhalte“,<br />

informiert Christina Lotz. Sie ist in den<br />

Museen für die Gruppenbuchungen verantwortlich.<br />

Für Schulklassen gibt es spezielle, auf<br />

deren Bedürfnisse abgestimmte Museumsführungen,<br />

die eine Dauer von ca. zwei<br />

Stunden haben und in Deutsch, Englisch<br />

und Französisch angeboten werden, sowie<br />

weitere Bildungsangebote. Die pädagogischen<br />

Angebote richten sich an alle Jahrgangsstufen<br />

der Sekundarstufe I und II, an<br />

Klassenfahrt <strong>2020</strong>/21<br />

Wir fahren in den Harz!<br />

www.kraftzwerg.de<br />

05323-84411 | info@kraftzwerg.de<br />

10 10


MUSEUM / LERNORT<br />

Berufsschulen, Fachhochschulen und Universitäten.<br />

Ein Schulklassenbesuch in den<br />

Museen kann mit oder ohne Mittagessen<br />

stattfinden. Und mit Anmeldung sind für<br />

Lehrer Vorabbesuche zur Vorbereitung des<br />

Klassenbesuchs möglich.<br />

Auf die Frage, welche Angebote von Schulklassen<br />

besonders häufig genutzt werden,<br />

antwortet Christina Lotz: „Neben unserer<br />

insgesamt über 200.000 Quadratmeter<br />

großen Ausstellungsfläche der Technikgeschichte<br />

sind es definitiv unsere IMAX Kinos,<br />

die durch ultrascharfe Bilder und immersiven<br />

Sound überzeugen. Hier zeigen wir in<br />

Kombination mit dem Tages-Pass eindrucksvolle<br />

Dokumentationen, die den Museumsbesuch<br />

auflockern und daneben einen<br />

informativen und wichtigen Lehraspekt<br />

nicht auslassen.“<br />

Ganz neu ist das Bildungsangebot<br />

zum Thema „Erneuerbare Energien der<br />

Zukunft“ für Schulklassen aller Altersgruppen.<br />

Im Kino des Technik Museums Sinsheim<br />

wird dazu der Lehrfilm Planet Power<br />

gezeigt. Dieser stellt die Geschichte der<br />

Elektrizität dar und blickt zurück auf Wissenschaftler<br />

wie Faraday, Franklin, Edison<br />

und Tesla, welche die Welt verändert haben.<br />

„Moderne Abenteurer, wie Bertrand Piccard<br />

und André Borschberg, werden vorgestellt,<br />

und es wird aufgezeigt, wie sie das erste<br />

Flugzeug steuerten, das nur von der Sonne<br />

angetrieben wurde“, erklärt Christina Lotz.<br />

Gleichzeitig untersucht der Film auch<br />

die Herausforderungen der Zukunft: Wie<br />

kann der wachsende Energiebedarf unserer<br />

industrialisierten Welt gedeckt und zugleich<br />

die Gesundheit unseres Planeten geschützt<br />

werden?<br />

„Planet Power ist keineswegs ein trockener<br />

Lehrfilm. Humorvolle Einspieler und<br />

wunderschöne Landschaftsaufnahmen sorgen<br />

dafür, dass die Geschichte der Elektrizität<br />

auf unterhaltsame Weise erzählt wird.<br />

Somit ist es ein geeignetes Filmerlebnis für<br />

Schulklassen“, gibt Christina Lotz Auskunft.<br />

Schulklassen, die die Technikmuseen<br />

besuchen, kommen aus allen Teilen<br />

Deutschlands, vornehmlich jedoch aus dem<br />

Kontakt<br />

Technik Museum Sinsheim<br />

Museumsplatz<br />

74889 Sinsheim<br />

Technik Museum Speyer<br />

Am Technik Museum 1<br />

67346 Speyer<br />

Für beide Standorte:<br />

Telefon 07261 – 9299 38<br />

gruppen@technik-museum.de<br />

www.technik-museum.de<br />

Rhein-Main-Gebiet und aus dem gesamten<br />

süddeutschen Raum sowie aus dem<br />

Ausland, wie Frankreich, England und der<br />

Schweiz. Der Altersdurchschnitt der Schüler<br />

liegt in der Regel bei 14 Jahren.<br />

Christina Lotz: „Speyer ist aufgrund seiner<br />

idealen Lage zum Dom und der Stadtmitte<br />

beliebter für kurze Aufenthalte, auch<br />

aufgrund unserer bestehenden Kooperation<br />

mit dem Meeresaquarium in Speyer. In Sinsheim<br />

werden häufiger Museumsführungen<br />

und Lunch-Pauschalen gebucht.“<br />

Verkehrsmuseum Dresden<br />

Verkehrs- und Technikgeschichte anschaulich, spannend und unterhaltsam erleben<br />

ANZEIGE<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Dresdner<br />

Frauenkirche lädt das Verkehrsmuseum dazu ein,<br />

Verkehrs- und Technikgeschichte anschaulich,<br />

spannend und unterhaltsam zu erleben. Unter<br />

einem Dach vereint das Museum permanente<br />

Ausstellungen zu den vier Verkehrszweigen<br />

Straßen- und Schienenverkehr sowie Luft- und<br />

Schifffahrt. Hinzu kommen regelmäßig wechselnde<br />

Sonderausstellungen.<br />

Dabei stehen nicht allein die Automobile, Eisenbahnen,<br />

Schiffe und Flugzeuge im Fokus, sondern<br />

auch die Menschen, die sie erfunden, weiterentwickelt<br />

und genutzt haben. Vielmehr erzählen die<br />

Ausstellungen, wie die Verkehrsmittel den Alltag<br />

der Menschen geprägt haben, aktuell prägen und<br />

auch in Zukunft prägen werden.<br />

Fotos: Anja Schneider (2)<br />

Mit seiner Themen- und Exponatvielfalt bietet<br />

sich das Verkehrsmuseum für unterschiedlichste<br />

Bildungseinrichtungen als attraktiver außerschulischer<br />

Lernort an. In einem Experimentierraum<br />

sowie anhand zahlreicher Hands-on- und Aktiv-<br />

Stationen lassen sich sowohl technische Vorgänge<br />

als auch Naturphänomene leicht begreifen.<br />

Das Verkehrsmuseum<br />

bietet geführte<br />

Rundgänge und<br />

Workshops für<br />

alle Schularten<br />

an, angefangen<br />

bei Grundschulen<br />

bis hin zu<br />

Berufs- und<br />

Förderschulen.<br />

Dabei geht es<br />

nicht darum,<br />

den Besucherinnen<br />

und Besuchern möglichst viele Jahreszahlen<br />

zu vermitteln, sondern ihnen einen Überblick<br />

oder auch Einstieg in verschiedene Aspekte und<br />

Themen der Verkehrsgeschichte Deutschlands<br />

zu geben – abwechslungsreich, fundiert und<br />

lebendig.<br />

Inhaltlich reicht das Spektrum von Führungen<br />

und Workshops von der Geschichte des Automobils<br />

über die Industrialisierung bis hin zu Logistik<br />

sowie zu Energie und Umwelt. Dabei können die<br />

Formate den Wünschen und Vorstellungen der<br />

Klasse angepasst werden.<br />

Führung bestreiten die Rundgangsleiter des<br />

Verkehrsmuseums im Dialog, sodass die Schülerinnen<br />

und Schüler sich aktiv einbringen können.<br />

Gezielt eingesetzte Hands-on-Exponate, Aktivstationen<br />

und Experimente veranschaulichen das<br />

Gesagte.<br />

Verkehrsmuseum Dresden gGmbH<br />

Augustusstraße 1 | 01067 Dresden<br />

Öffnungszeiten | Di-So 10-18 Uhr |<br />

geschlossen 24., 25. 31.12. und 1.1.<br />

Foto: Fotohunka<br />

www.verkehrsmuseum-dresden.de<br />

11


LERNORT<br />

Eintauchen in die Welt der Mobilität<br />

Die Autostadt in Wolfsburg (Niedersachsen) ist Auslieferungszentrum, Museum und Freizeitpark in einem und<br />

bietet Schulklassen verschiedene Möglichkeiten, sich mit dem Thema Mobilität auseinanderzusetzen<br />

Foto: Autostadt, © Nils-Hendrik Müller<br />

In Wolfsburg, einer Großstadt im Osten<br />

von Niedersachsen, kann die Autostadt<br />

besucht werden – eine Art eigener Stadtteil<br />

mit Großbauten und Pavillons, mit Wasserstraßen,<br />

Seen, Landzungen, Brücken, Grünflächen<br />

und Hügeln.<br />

Die automobile Erlebniswelt liegt direkt<br />

am Mittellandkanal, zwischen der Wolfsburger<br />

Innenstadt und dem Volkswagenwerk.<br />

Sie ist ein Auslieferungszentrum für Neuwagen,<br />

ein Museum und ein Freizeitpark des<br />

Volkswagen Konzerns. Das Ziel dieses Themenparks<br />

besteht darin, als Kommunikationsplattform<br />

die Werte des Konzerns, seine<br />

Marken und das Thema Mobilität in seinen<br />

vielfältigen Facetten erlebbar zu machen.<br />

Seit der Eröffnung im Jahr 2000 haben<br />

über 42 Millionen Gäste die automobile<br />

Erlebniswelt besucht, deren Wahrzeichen<br />

zwei Autotürme sind. Diese 48 Meter<br />

hohen Zylinder dienen als Lager für bis zu<br />

800 Neuwagen und sorgen, als vollautomatische<br />

Hochregale, für die Auslieferung von<br />

durchschnittlich 500 Autos pro Tag. Aufgrund<br />

einer voll verglasten, feuerverzinkten<br />

Stahlskelett-Konstruktion kann ins Innere<br />

der Türme geschaut werden. Nachts sind<br />

die Türme beleuchtet und daher weithin<br />

sichtbar.<br />

Außerdem befinden sich auf dem 28 Hektar<br />

großem Gelände des Themenparks Markenpavillons<br />

zur Präsentation der zum<br />

Konzern gehörenden Marken.<br />

Ebenso kann das ZeitHaus besucht<br />

werden. Dabei handelt es sich um ein markenübergreifendes<br />

Automobilmuseum mit<br />

mehr als 260 Fahrzeugen von über 60 verschiedenen<br />

Marken. Es präsentiert klassische<br />

Automobile und zeitgenössische Kunst.<br />

Hier gezeigte Fahrzeuge haben als Trendsetter<br />

ihrer Zeit Maßstäbe in Technik, Design,<br />

Produktionsweise oder Konzeption gesetzt<br />

und dienten somit anderen Herstellern als<br />

Vorbild.<br />

Zur automobilen Erlebniswelt gehört darüber<br />

hinaus ein besonderes Kunstwerk des<br />

Dänen Ólafur Elìasson: der Dufttunnel – ein<br />

Erlebnis für die Sinne. Der 15 Meter lange,<br />

mit 2.160 Blumentöpfen versehende Dufttunnel<br />

wird hier jedes Frühjahr in der Park-<br />

12


LERNORT<br />

und Lagunenlandschaft neu aufgebaut und<br />

bis zum Herbst, Monat für Monat, mit anderen<br />

Pflanzen inszeniert. Diese begehbare,<br />

sanft rotierende Röhre, die sich in ihrer<br />

Längsachse langsam um die Besucher dreht,<br />

bietet eine Kombination aus Kunst, Natur<br />

und Technik.<br />

Um den Besuchern die Themen der automobilen<br />

Erlebniswelt interessant, lehrreich<br />

und nachhaltig zu vermitteln, wurden vom<br />

Bereich Bildung verschiedene Angebote<br />

für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt.<br />

„Für Schulklassen bieten wir, als anerkannter<br />

außerschulischer Lernort für Mobilität<br />

sowie als Lernort für Bildung für nachhaltige<br />

Entwicklung, aktuelle Themen und Möglichkeiten<br />

zum Lernen, Anfassen und Ausprobieren“,<br />

erklärt Katharina Fischer von der<br />

pädagogischen Fachabteilung der Autostadt.<br />

„Wir bereiten auf die Arbeitswelt der<br />

Zukunft vor und stärken Kompetenzen zu<br />

den Themenfeldern Medien, MINT, Nachhaltigkeit,<br />

Lern- und Kreativitätstechniken.“<br />

Foto: Autostadt, © Anja Weber<br />

Schulklassen können den Themenpark<br />

unter anderem im Rahmen von Schülerführungen<br />

oder Rallyes erkunden. Eine<br />

Schülerführung dauert 90 Minuten und die<br />

Teilnehmerzahl beträgt maximal 15 Personen.<br />

„Unsere Schülerführungen sind dialogisch,<br />

abwechslungsreich, partizipativ und<br />

spielerisch angelegt. Sie bieten Raum für die<br />

Beteiligung und die Interaktion der Teilnehmenden“,<br />

informiert Katharina Fischer.<br />

Foto: Autostadt, © Nele Martensen<br />

jetzt...<br />

in Mittelsachsen!<br />

www.abenteuercamp-lauenhain.de<br />

Abenteuercamp Lauenhain<br />

Inhaber Heiko Rudolph<br />

An der Talsperre 5<br />

09648 Mittweida<br />

OT Lauenhain<br />

<strong>Klassenfahrten</strong> (3 bis 5 Tage)<br />

• In Tipis übernachten<br />

• Kanu, Floßbau, Survival,<br />

Klettern, am Lagerfeuer sitzen,...<br />

• Trainerbegleitung<br />

• Vollverpflegung<br />

erlebnispädag. Projekttag<br />

• Kanu, Geocaching, Klettern,<br />

Bogenschießen,...<br />

• Trainerbegleitung<br />

• Mittagsimbiss<br />

Tel.: 03727 600 119<br />

Mobil: 0151 22 83 22 43<br />

abenteuer@camp-lauenhain.de<br />

13


LERNORT<br />

Eines der Beispiele für eine Schülerführung<br />

nennt sich Freiheit oder Bevormundung?.<br />

Dabei setzen sich die Schüler in einzelnen<br />

Ausstellungen mit der Verbindlichkeit, Interpretation<br />

und Flexibilität von Regeln auseinander.<br />

Es geht unter anderem darum,<br />

inwieweit der Erwerb von Wissen rund um<br />

Verkehrsregeln, Verordnungen und Arbeitsweisen<br />

in der Geschichte mehr Sicherheit<br />

und Effizienz gebracht hat. Die Schüler sollen<br />

feststellen, welche Erkenntnisse daraus für<br />

Gegenwart und Zukunft abgeleitet werden<br />

können.<br />

Fotos: Autostadt, © Nele Martensen (3)<br />

Ein weiteres Beispiel für eine Schülerführung<br />

heißt Die Welt, in der wir leben.<br />

Hierbei reflektieren die Schüler ihr eigenes<br />

Mobilitätsverhalten und beschäftigen sich<br />

beispielsweise damit, welche Wirkungen<br />

es nach sich zieht, wenn sie ihren eigenen<br />

Lebens- und Mobilitätsstil verändern und<br />

nachhaltig gestalten. Die Schüler befassen<br />

sich mit neuen Antriebstechnologien, wie<br />

der Elektromobilität, und damit, wie sich die<br />

Weltgemeinschaft in Richtung zukunftsfähiger<br />

Mobilität verändern könnte. Sie schauen<br />

sich zukunftsweisende Konzepte und Technologien<br />

vergangener Zeiten an.<br />

Auch Workshops für Schulklassen sind im<br />

Angebot.<br />

Together 4 future nennt sich einer der<br />

Workshops. Geeignet ist der Kurzworkshop,<br />

mit einer Dauer von 1,5 Stunden, für Schüler<br />

der Klassen 5 bis 10. Inhaltlich geht es<br />

um das Thema Nachhaltigkeit und dessen<br />

Bedeutung. Die Schüler lernen anhand praktischer<br />

Beispiele, wie kleine Veränderungen<br />

im Alltag große Auswirkungen haben<br />

können. Auf diese Weise werden sie Teil<br />

einer Bewegung und gestalten ihre eigene<br />

Nachhaltigkeits-Challenge.<br />

Beim 2,5-stündigen Workshop Design Thinking,<br />

für Schüler der Klassen 5 bis 13, spielen<br />

die Themen Nachhaltigkeit und Kreativität<br />

eine Rolle. „Dieser Workshop vermittelt den<br />

Schülern innovative Problemlösungs-Skills“,<br />

erläutert Katharina Fischer. „Sie lernen<br />

Design Thinking kennen, eine Kreativitätstechnik,<br />

die zunehmend in der Wirtschaft<br />

zur Anwendung kommt. Mit Hilfe dieser<br />

Technik setzen sich die Schüler mit einem<br />

aktuellen Thema unserer Zeit auseinander<br />

– der Nachhaltigkeit – und erarbeiten eine<br />

Idee zur Umsetzung von Nachhaltigkeit im<br />

Alltag. Abschließend visualisieren die Teilnehmer<br />

ihr Konzept, indem sie aus Lego<br />

eine den eigenen Wünschen entsprechende<br />

nachhaltige Stadt der Zukunft gestalten.“<br />

14


LERNORT<br />

Der Workshop Gear Box, der ebenfalls<br />

2,5 Stunden dauert, richtet sich an Schüler<br />

ab der 8. Klasse. Hierbei erforschen die Teilnehmer,<br />

wie ein Getriebe eigentlich genau<br />

funktioniert. Unter Anleitung legen die Schüler<br />

ein Getriebe auseinander und bauen es<br />

wieder zusammen. Dabei erfahren sie nicht<br />

nur, welche Getriebeformen es gibt und wo<br />

sie effizient eingesetzt werden können, son-<br />

Aktuell: Aufgrund der gegenwärtigen<br />

Lage sind einige Angebote in veränderter,<br />

angepasster Form verfügbar. Konkrete Informationen<br />

hierzu sind beim Bereich Bildung<br />

zu erfragen.<br />

dern auch, wie ihnen dieses Wissen ganz<br />

praktisch im Alltag hilft. Zudem wird der<br />

Frage nachgegangen, wie man moderne<br />

Technologie und Technik so einsetzen kann,<br />

damit die Energieumwandlung möglichst<br />

effizient ist – und damit den Vorgaben einer<br />

nachhaltigen Mobilität entspricht.<br />

Zu den weiteren Workshop-Angeboten<br />

gehören zum Beispiel noch MotorDrive,<br />

wobei die Schüler erfahren, wie ein Motor<br />

funktioniert; AutoDesign – hier geht es um<br />

die Gestaltung eines Automodells; e-mobility<br />

Lab mit Wissenswertem rund um E-Fahrzeuge;<br />

Robot SmartCar, welches von der<br />

Welt der Robotik handelt und wo Schüler<br />

ein Modell-Fahrzeug bauen und programmieren,<br />

das mit dem eigenen Smartphone<br />

fernsteuert werden kann. Und im Workshop<br />

3D-Druck setzen sich die Schüler mit der<br />

Funktionsweise des 3D-Druckens auseinander.<br />

Sie lernen die gesamte Prozesskette der<br />

Produktentstehung mittels des 3D-Druckens<br />

kennen – von der Zeichnung am Computer<br />

bis hin zum fertigen Modell.<br />

Schulen, die mit ihrer gesamten Schülerschaft<br />

einen Tag in der automobilen Erlebniswelt<br />

verbringen möchten, können das<br />

Angebot Schulen in Fahrt nutzen. „Mit<br />

diesem Programm bieten wir Schülern<br />

sowie ihren Lehrkräften ein besonderes<br />

Gemeinschaftserlebnis und die Chance,<br />

Bildung durch einen individuellen Tagesplan<br />

mit Workshops und Führungen einmal<br />

anders zu erleben“, gibt Katharina Fischer<br />

Auskunft. „Dieses Angebot gilt dabei für den<br />

Besuch einer ganzen Schule oder mehr als<br />

200 Schülern einer Schule innerhalb eines<br />

Tages.“<br />

Vom Bereich Bildung werden nach Absprache,<br />

in Kooperation mit anderen Einrichtungen<br />

und einer Unterkunft, auch<br />

Programme für <strong>Klassenfahrten</strong> und Klassenausflüge<br />

angeboten.<br />

Zudem gibt es Lehrerfortbildungen<br />

mit dem Ziel, ein besseres Verständnis für<br />

die Inhalte der Themenkomplexe Mobilität<br />

und Bildung für nachhaltige Entwicklung zu<br />

schaffen.<br />

Kontakt<br />

Autostadt GmbH<br />

Stadtbrücke<br />

38440 Wolfsburg<br />

Telefon 05361 - 404740<br />

bildung@autostadt.de<br />

www.autostadt.de/bildung<br />

Festung Königstein<br />

einzigartiger Erlebnisort in der Sächsischen Schweiz<br />

ANZEIGE<br />

Die hoch über der Elbe gelegene Bergfestung begeistert Schüler aller<br />

Altersklassen. Mit ihren mächtigen Mauern und Verteidigungsanlagen, dem<br />

imposanten Tiefbrunnen und Riesenweinfass sowie dem atemberaubenden<br />

Panoramablick ist sie ein Highlight in jeder Hinsicht.<br />

Der Königstein war Königsburg, Kloster, Festung, Jagdschloss, Landesfestung,<br />

Staatsgefängnis, Kriegsgefangenenlager und DDR-Jugendwerkhof. Die Geografie<br />

des Ortes, seine Historie, Architektur und technische Ausstattung sowie seine<br />

Gegenwart als modernes Museum bieten unzählige Möglichkeiten, Lehrstoff<br />

zum Leben zu erwecken. So setzt z. B. die Dauerausstellung „In lapide regis –<br />

Auf dem Stein des Königs“ auf aktives Ausprobieren und spielerisches Lernen.<br />

Für Schulklassen gibt es zudem thematische Mitmachprogramme und<br />

Führungen. Damit ist der Königstein auch ein idealer Lernort!<br />

www.festung-koenigstein.de<br />

Foto: © Thomas Eichberg – Major Tom Luftbilder<br />

15


LERNORT<br />

Entdecken, Erleben, Forschen<br />

In der experimenta, einem Science Center im baden-württembergischen Heilbronn, können sich Schulklassen in<br />

unterschiedlichen Themenwelten mit Naturwissenschaft und Technik beschäftigen<br />

Fotos: experimenta gGmbH (9)<br />

Seit 2009 gibt es in Heilbronn, einer Großstadt<br />

im Norden Baden-Württembergs, die<br />

experimenta – ein anerkannter außerschulischer<br />

Lernort und außerschulisches Forschungszentrum.<br />

Hier erhalten Besucher<br />

die Möglichkeit, die Faszination des Alltäglichen<br />

zu erkunden und festzustellen, wie die<br />

Welt mithilfe von Technik und Wissenschaft<br />

untersucht und gestaltet werden kann.<br />

Das Science Center befindet sich auf der<br />

Kraneninsel, in zwei Gebäuden. Der eine Teil<br />

der Wissens- und Erlebniswelt ist in einem<br />

historischen Ölsaatenspeicher, bekannt<br />

unter dem Namen Hagenbucher, untergebracht.<br />

Ergänzt wird dieses sechsstöckige<br />

Gebäude von einem seit März 2019 eröffneten<br />

Neubau. Beide Bauten zusammen<br />

umfassen insgesamt 25.000 Quadratmeter<br />

Fläche. Das macht das Science Center, nach<br />

eigenen Angaben, zum größten in Deutschland.<br />

Gegliedert ist die experimenta in drei<br />

Bereiche: Entdeckerwelten, Erlebniswelten<br />

und Forscherwelten.<br />

Der Bereich Entdeckerwelten – mit<br />

interaktiven Exponaten, über 270 Mitmachstationen<br />

und 4 Kreativstudios – unterteilt<br />

sich in vier Themenwelten: StoffWechsel,<br />

KopfSachen, WeltBlick und ForscherLand.<br />

Die Themenwelt Stoffwechsel zeigt, was<br />

hinter verschiedenen Dingen steckt und<br />

macht Unsichtbares sichtbar. Sie beschäftigt<br />

sich mit Fragen wie: Wann begann die<br />

Reise des Sternenlichts? Was passiert beim<br />

Aufprall eines Autos? Wie fällt ein Wassertropfen?<br />

In der Themenwelt KopfSachen geht es<br />

darum, wie komplex und vielfältig der<br />

Mensch mit seinen Sinnen die Welt wahrnimmt,<br />

welche Rolle dabei die Kommunikation<br />

spielt und zu welchen Leistungen der<br />

menschliche Körper fähig ist.<br />

Der Ausstellungsbereich Weltblick vermittelt<br />

den Besuchern, wie mithilfe von Technik<br />

und Wissenschaft die Welt untersucht und<br />

gestaltet werden kann. Er behandelt Fragen<br />

wie: Ist es möglich, die Gravitationsgesetze<br />

außer Kraft zu setzen? Stimmt es, dass ein<br />

Marmeladenbrot immer auf die Marmeladenseite<br />

fällt?<br />

Wie eine Schleuse funktioniert, was beim<br />

Bau einer Staumauer zu beachten ist, und<br />

was sich in winzigen Welten abspielt, lernen<br />

die Besucher im Themenbereich Forscher-<br />

Land – einem Abenteuerspielplatz zum<br />

16


LERNORT<br />

Experimentieren, Tüfteln und Gestalten.<br />

Eine Besonderheit in der Ausstellung Entdeckerwelten<br />

sind die 24 Talentstationen,<br />

die auf drei Ausstellungsebenen verteilt<br />

sind. An diesen Stationen, die vorrangig<br />

Jugendliche oder junge Erwachsene in der<br />

Berufsfindung ansprechen, können eigene,<br />

besondere Fähigkeiten, Stärken und Talente<br />

entdecket werden. Die „Talentsuche“ wurde<br />

in Kooperation mit einem Zentrum für Neurowissenschaft<br />

und Lernen entwickelt und<br />

wird in enger Kooperation mit der Agentur<br />

für Arbeit durchgeführt.<br />

Zum Bereich Erlebniswelten gehört der<br />

Science Dome – eine Kombination aus Planetarium<br />

und Theater, wo die Besucher<br />

virtuell durch den Weltraum reisen oder<br />

informative Laser- und Experimentalshows<br />

erleben. Denn unter der Kuppel des Science<br />

Domes verbirgt sich ein Erlebnisraum mit<br />

hochwertiger Multimedia-Ausstattung und<br />

moderner Theatertechnik. Der Zuschauerbereich<br />

umfasst 150 Sitzplätze und ist um<br />

180 Grad drehbar. Mithilfe von Wind- und<br />

Nebelmaschinen sowie einem eindrucksvollen<br />

Wasservorhang werden die Elemente<br />

unmittelbar spürbar. Zur Ausstattung zählen<br />

auch ein 3D-Audiosystem, eine Laseranlage<br />

sowie ein Hochleistungsprojektor zur detailgetreuen<br />

Herstellung des Sternenhimmels<br />

in der 700 Quadratmeter großen Kuppel.<br />

Ein weiterer Teil der Erlebniswelt ist die<br />

komplett barrierefrei gebaute Sternwarte<br />

auf der Dachterrasse – mit einer All-Sky-<br />

Kuppel von 6,5 Meter Durchmesser und<br />

zwei leistungsstarken Teleskopen: ein Spiegelteleskop<br />

mit 50 Zentimeter Durchmesser<br />

und einer Brennweite von 3.500 Millimeter;<br />

und ein Linsenteleskop mit 25 Zentimeter<br />

Durchmesser und 2.200 Millimeter Brenn-<br />

EC JUGENDBILDUNGS- UND TAGUNGSSTÄTTE<br />

Ihr Gästehaus im HARZ<br />

• in idyllischer Lage am Waldrand, mit ÖPNV-Anbindung<br />

• 96 Betten in 34 Zimmern, jeweils mit eigenem Bad,<br />

in 4 Gruppenhäusern; Einzel-, Doppel- und<br />

Mehrbettzimmer (3-6 Betten)<br />

• Gruppenräume, Tischtennis, Kicker, Terrasse, Grillplatz, Bolzplatz,<br />

Kletterwand, Flying Fox, Niedrig-Seil-Parcours, Big Swing, Kletterbaum,<br />

Bach-Challenge (teilweise gegen Gebühr)<br />

• Unsere Preise enthalten Vollverpflegung. Auf Anfrage ist Halbpension, sowie<br />

nur das Frühstück ebenfalls buchbar.<br />

E-Mail: info@ec-altenau.de<br />

www.ec-altenau.de<br />

17


LERNORT<br />

weite. Außerdem sind ein vollautomatisches<br />

Sonnenteleskop vorhanden und zusätzlich<br />

gibt es auf der Dachterrasse vier Teleskopstationen,<br />

die auch bei Tag genutzt werden<br />

können.<br />

Die Forscherwelten bieten Labore, eine<br />

Experimentierküche, ein Schülerforschungszentrum<br />

und einen Makerspace.<br />

„In unseren acht hochwertig ausgestatteten<br />

Laboren führen wir spannende Versuche<br />

für Schulklassen durch“, erklärt Dr. Thomas<br />

Wendt, Bereichsleiter Pädagogik. „Unsere<br />

über 60 Laborkurse decken viele<br />

Themen der baden-württembergischen Bildungspläne<br />

ab und bieten Experimente aus<br />

Biologie, Chemie, Physik über Informatik bis<br />

hin zu Technik kompetent und praxisnah.“<br />

Die Laborkurse für Schulklassen richten<br />

sich an unterschiedliche Jahrgangsstufen –<br />

von der Grundschule bis zur Sekundarstufe<br />

II.<br />

Einer der Kurse für Schüler der 5. bis<br />

8. Klasse nennt sich Roboter auf Mission<br />

und dauert 3 bis 4 Stunden. Hier wird den<br />

Jugendlichen unter anderem gezeigt, wie<br />

Roboter im Alltag und in der Industrie eingesetzt<br />

werden. „Unsere Roboter können<br />

mit Hilfe von Sensoren ihre Umgebung<br />

wahrnehmen und nach einer gespeicherten<br />

Anweisung, einem Programm, autonom<br />

agieren“, informiert Dr. Thomas Wendt.<br />

„Dafür stehen einfache oder komplexe Missionen<br />

und Umgebungen zur Verfügung.<br />

Die Roboter sind sehr flexibel einsetzbar,<br />

können beispielsweise aufräumen, Labyrinthe<br />

durchfahren, musizieren, sprechen,<br />

veränderte Situationen erkennen und<br />

darauf reagieren, Wegweisern folgen und<br />

Hindernissen ausweichen.“ Erstellt werden<br />

die entsprechenden Programme von den<br />

Schülern selbst an einem PC mit grafischer<br />

Oberfläche, ohne eine Programmiersprache<br />

beherrschen zu müssen. „Überraschend ist<br />

dabei immer wieder, wie wenig Programmschritte<br />

notwendig sind, um den Robotern<br />

scheinbare Intelligenz zu verleihen“, berichtet<br />

Dr. Thomas Wendt. „Die Jugendlichen<br />

entwickeln dabei ganz spielerisch ein Grundverständnis<br />

für die prinzipiellen Verfahren<br />

zur autonomen Steuerung von Maschinen.“<br />

In einem weiteren, ebenfalls 3 bis 4 Stunden<br />

dauernden Kurs, der sich an Schüler der<br />

8. bis 10. Klasse richtet, wird Naturkosmetik<br />

selbst gemacht. Da unsere Haut ein wichtiges<br />

Organ mit vielfältigen Aufgaben ist, dient<br />

die Hautpflege nicht allein der faltenfreien<br />

18


LERNORT<br />

Schönheit, sondern auch dem Schutz dieses<br />

Organs. Der Kurs vermittelt den Schülern,<br />

welche Inhaltsstoffe in einer Hautcreme<br />

enthalten sein sollten, um die gewünschten<br />

Effekte zu erzielen. Die Schüler wählen<br />

aus einem Angebot verschiedener Inhaltsstoffe,<br />

berechnen anschließend ein Rezept<br />

zur Herstellung der Creme und stellen dann<br />

ein individuelles Naturkosmetikprodukt her.<br />

Auch die Entwicklung eines kleinen Marketingkonzeptes<br />

inklusive einer Werbeanzeige<br />

für das Produkt gehören zum Programm.<br />

Für die Sekundarstufe II eignet sich beispielsweise<br />

das Angebot Atomphysik – die<br />

Wissenschaft der kleinsten Teilchen, welches<br />

eine Dauer von 6,5 Stunden hat. In diesem<br />

Kurs arbeiten die Schüler in Kleingruppen<br />

selbstständig, unter fachkundiger Anleitung,<br />

an einzelnen, betriebsbereit aufgebauten<br />

Experimentierstationen. „Wir geben keine<br />

Zeit vor, so dass die Lerngruppen selbst<br />

entscheiden können, wie intensiv sie eine<br />

Station bearbeiten wollen“, gibt Dr. Thomas<br />

Wendt Auskunft. „Lehrer haben durch die<br />

Auswahl der Experimente die Möglichkeit,<br />

die Schwerpunkte des Kurses zu bestimmen.<br />

Dabei können die Experimente des<br />

Atomphysik-Kurses entweder komplett gewählt<br />

oder mit Versuchen aus dem Optik-<br />

Kurs ergänzt werden, so dass aus insgesamt<br />

über 20 bereitstehenden Experimenten eine<br />

nahezu beliebige Zusammenstellung möglich<br />

ist.“<br />

Bei den Laborkursen waren 2019 die<br />

Klassen der Sekundarstufen von den Teilnehmerzahlen<br />

her am meisten vertreten.<br />

Dahinter folgten die Grundschulklassen.<br />

Vielfalt wird auch in der Experimentierküche<br />

geboten, die ebenfalls zum Bereich<br />

Forscherwelten gehört. Hier kommen<br />

sowohl Bratpfannen und Töpfe als auch<br />

3D-Lebensmitteldrucker zum Einsatz.<br />

Das Schülerforschungszentrum, bestehend<br />

aus 8 pädagogisch betreuten Experimentallaboren,<br />

bietet jungen Forschern<br />

eine geeignete Plattform für ein erstes wissenschaftliches<br />

Arbeiten.<br />

Um eine besondere Einrichtung handelt<br />

es sich auch beim Maker Space. Diese Plattform<br />

schafft für Schüler ab 14 Jahren Möglichkeiten<br />

zum Entwickeln und Gestalten,<br />

Programmieren und Diskutieren, aber auch<br />

zum praktischen Arbeiten. „Hier erinnert die<br />

ungezwungene Atmosphäre an ein Start-up<br />

und animiert zur Kreativität“, so Dr. Thomas<br />

Wendt. „Die technische Ausstattung reicht<br />

vom 3D-Drucker über Lasercutter und CNC-<br />

Fräse bis hin zum Videostudio und einer<br />

Holzwerkstatt.“<br />

Möglich sind auch mehrtägige Kurse, die<br />

sich besonders für Schüler auf Klassenfahrt<br />

eigenen. Entsprechende Informationen zu<br />

den einzelnen Angeboten für Schulklassen<br />

sind auf den Internetseiten des Science Centers<br />

zu finden.<br />

Kontakt<br />

experimenta<br />

Experimenta-Platz<br />

74072 Heilbronn<br />

Telefon 07131 - 88795 0<br />

info@experimenta.science<br />

www.experimenta.science<br />

FERIENDORF HOHER HAIN<br />

Das Feriendorf Hoher Hain befindet sich in reizvoller Lage des Vorerzgebirges am Stadtrand<br />

von Limbach-Oberfrohna. Auf 100.000m² Gelände, inmien eines Waldgebietes, befinden<br />

sich sowohl unsere komfortablen Unterküne, als auch über 50 Spiel- und Sportmöglichkeiten<br />

und natürlich unser Freibad mit Wellenbreitrutsche.<br />

Rabae für <strong>Klassenfahrten</strong> im Herbst <strong>2020</strong><br />

3-Tage Akonsprogramm<br />

5-Tage-Erlebniswoche<br />

- 2 Übernachtungen/Vollpension - 4 Übernachtungen/Vollpension<br />

- Nutzung der 3- Felder-Sporthalle - Ausflug in die Felsendome<br />

- Nutzung der Pit-Pat-Anlage - Ausflug den Sonnenlandpark<br />

- Discoabend - Badbesuch im Hallenbad<br />

- Kinobesuch<br />

- ein Disco und ein Grillabend<br />

64,00€ ab 57,60 159,00€ ab 143,10€<br />

Jede Klasse ab 15 Personen erhält mindestens einen Freiplatz. Auf Wunsch übernehmen<br />

wir die Organisaon Ihrer An- und Abreise mit unseren bewährten Buspartnern.<br />

3-Tage-Grundschulprogramm ab 75,00€ 5-Tage-Akonsprogramm ab 125,00€<br />

3-Tage-Prog. „Alles in L.O.“ ab 79,00€ 5-Tage „Verirrt & Verkl.“ ab 154,00€<br />

4-Tage-Erlebniswoche ab 136,00€ 5-Tage-Burgenwoche ab 149,00€<br />

4-Tage-Sportwoche ab 122,00€ 5-Tage-Sportwoche ab 145,00€<br />

<strong>Klassenfahrten</strong> ohne Pauschalprogramm pro Übernachtung inkl. Vollp. ab 28,00€/ÜN<br />

Horreizeiten im Feriensommer inkl. Ferienprogramm & Vollpension ab 26,00€/ÜN<br />

www.feriendoroherhain.de<br />

Kosalla & Sieber GbR Tel.: 03722/63200<br />

Mühlauer Weg 11 FAX: 03722/93440<br />

09212 Limbach-Oberfrohna E-Mail: anfrage@feriendoroherhain.de<br />

19


UNTERKUNFT MÜNCHEN<br />

Übernachten in Bayerns Hauptstadt<br />

Im Herzen von München, unweit vieler Sehenswürdigkeiten, befindet sich<br />

das Hotel und Hostel Jaeger´s Munich<br />

Foto: Jaeger‘s Hostel München, © Fotostudio SX Heuser<br />

Foto: Jaeger‘s Hostel München<br />

Foto: Jaeger‘s Hostel München, © Fotostudio SX Heuser<br />

Foto: Jaeger‘s Hostel München<br />

Das Jaegers`s Munich ist im Zentrum der<br />

bayerischen Landeshauptstadt zu finden, in<br />

einer kleinen, ruhigen Seitenstraße, umgeben<br />

von Hostels und Hotels, nur 50 Meter<br />

vom Hauptbahnhof entfernt. Somit besteht<br />

direkte Anbindung zu Münchens Flughafen.<br />

Vom Hotel aus sind auch viele Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt zu Fuß erreichbar, so<br />

zum Beispiel das Nationaltheater, der Marienplatz,<br />

der Karlsplatz, der Viktualienmarkt,<br />

das Hofbräuhaus, die Kunstmeile, Einkaufsstraßen<br />

und das Oktoberfest.<br />

Zu den Gästen des Hostels gehören Rucksackreisende<br />

genauso wie Individual- oder<br />

Geschäftsreisende. Ebenso finden Gruppen,<br />

wie Schulklassen, hier entsprechende Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Das Publikum ist<br />

eine Mischung von Jung bis Alt und zudem<br />

international. Neben der deutschen Sprache<br />

tauscht man sich in allen möglichen Sprachen<br />

aus – besonders in Englisch, Spanisch,<br />

aber auch Französisch und Italienisch.<br />

Im Hostel stehen den Gästen auf fünf<br />

Etagen moderne Einzel- und Doppelzimmer<br />

zur Verfügung sowie Mehrbettzimmer für<br />

4 Personen bis hin zu 10-Bett-Schlafräumen.<br />

Insgesamt 300 Betten sind auf 58 Zimmer<br />

verteilt, die alle mit eigenen Badezimmern<br />

mit Dusche und WC sowie individuell regelbaren<br />

Klimaanlagen ausgestattet sind.<br />

Rauchverbot herrscht generell auf sämtlichen<br />

Zimmern. Für Mehrbettzimmer gilt<br />

eine Altersbeschränkung – nur für Gäste<br />

bis 35 Jahren. Ein Gemeinschaftsraum mit<br />

Sky-TV und Großbildschirm ergänzt die<br />

Räumlichkeiten. Die Rezeption ist 24 Stunden<br />

am Tag besetzt.<br />

Übernachtungen können mit Frühstück<br />

und auf Anfrage mit Halbpension gebucht<br />

werden. Außerdem haben die Gäste die<br />

Möglichkeit, im gesamten Haus die W-LAN<br />

Verbindung zu nutzen. Ein Stadtrundgang,<br />

auch auf Englisch oder Spanisch, sowie<br />

Stadtpläne gibt es bei einem Aufenthalt als<br />

Serviceleistungen dazu. Ebenso hilft man<br />

in der Unterkunft bei der Organisation von<br />

Stadtrundfahrten oder Tagesausflügen, beispielsweise<br />

zum Schloss Neuschwanstein<br />

oder nach Salzburg. Bei Gruppenreisen ist<br />

im Vorfeld, gemeinsam mit dem Hostel,<br />

auch eine Planung von Ausflügen, Exkursio-<br />

20


UNTERKUNFT MÜNCHEN<br />

Marienplatz München<br />

Foto: © Redline, TIM e.V.<br />

nen oder einem kompletten Programm für<br />

den Münchenaufenthalt möglich.<br />

Wie viele Häuser, hat auch dieses Haus<br />

eine Geschichte. Besonders in Hotels spielen<br />

sich über die Jahrzehnte wohl viele<br />

interessante Begebenheiten ab. So auch<br />

im Jaegers`s Munich. Dabei gibt es schöne<br />

Ereignisse wie Romanzen, aber manchmal<br />

passieren auch furchtbare, dramatische<br />

Dinge, wie zum Beispiel ein Mord.<br />

So, wie man das Jaegers`s Munich heute<br />

kennt, war es nicht immer. Ein Hotel, das<br />

Monachia Hotel, gab es in den 1970er Jahren<br />

nur in den 2. und 3. Stockwerken. Es wurde<br />

von der italienischen Adelsfamilie von Mazzuchelli<br />

betrieben. Die Hotelzimmer waren<br />

im Pensionsstil mit Duschen und WCs auf<br />

den Etagen ausgestattet, und die Rezeption<br />

sowie die Küche befanden sich im Erdgeschoss,<br />

in einem kleinen separaten Raum<br />

neben einem Briefmarkenladen. Im Jahr<br />

1989 übernahmen die Familien Jäger und<br />

Lutz den Hotelbetrieb als Pacht und 2001<br />

kaufte Familie Jäger den Betrieb von den<br />

Erben der verstorbenen Haubesitzerin. Zu<br />

dieser Zeit befanden sich noch etliche Lager<br />

und Geschäfte in dem Haus. Aber jedes<br />

Mal, wenn einer der Mieter seinen Vertrag<br />

kündigte, ließen die neuen Hotelbesitzer<br />

die Räumlichkeiten in Hotel- oder Mehrbettzimmer<br />

„umwandeln“. Damals zählten<br />

Backpacker aus der ganzen Welt zur Hauptzielgruppe.<br />

Für Schulklassen war der Standard<br />

noch nicht ausreichend. Nach und<br />

nach wurden die Zimmer und Stockwerke<br />

umgebaut, wobei der komplette Umbau von<br />

2007 bis 2009 erfolgte.<br />

Die Geschichten, die das Haus nach<br />

den vielen Jahren erzählen könnte, sind<br />

gemischt: Zum Beispiel dienten einst die<br />

Hotelzimmer, aufgrund der einfachen Einrichtung,<br />

als Kulisse für Kriminalfilme. Bei<br />

der WM 2006 hatte eine Gruppe schottischer<br />

Kriminalbeamter im Haus übernachtet,<br />

die sich aber während der WM haben<br />

bestehlen lassen und ohne ihre Dienst- und<br />

Personalausweise wieder ins Hotel zurückkehrten.<br />

Ein Australier verliebte sich hier<br />

unsterblich in eine Französin und die beiden<br />

haben sogar geheiratet. Eine besonders<br />

dramatische und unglückliche Sache ereignete<br />

sich vor 30 Jahren, zu Zeiten der Familie<br />

von Mazzuchelli – und zwar ein Mord an<br />

einem italienischen Antiquitätenhändler<br />

aus London. Viele Jahre war es nicht gelungen,<br />

den Verdächtigen zu überführen. Doch<br />

dieser beging eine weitere Straftat und es<br />

wurden in diesem Zusammenhang DNA-<br />

Spuren gefunden. Aufgrund der DNA-Analyse<br />

konnte er auch mit dem Mord von vor<br />

30 Jahren in Verbindung gebracht werden.<br />

Der Verdächtige gab somit zunächst zu, dass<br />

er das Opfer kannte und auch bei ihm war.<br />

Er verwickelte sich dann aber bei seiner Aussage<br />

in Widersprüche. Mithilfe eines alten<br />

Lageplanes und des Hausprospektes des<br />

damaligen Monachia Hotels, konnte von<br />

Herrn Jäger Senior bewiesen werden, dass<br />

der Verdächtige auch der Täter war, und so<br />

kam dieser ins Gefängnis.<br />

Würde es sich, statt um ein Hotel, um<br />

ein altes, englisches Schloss handeln, dann<br />

könnte man davon ausgehen, dass der<br />

unruhige Geist des Ermordeten durch die<br />

Räume spukt. Da der Täter inzwischen<br />

jedoch gefasst und seiner gerechten Strafe<br />

zugeführt wurde, ist mit einer solchen nächtlichen<br />

Ruhestörung wahrscheinlich nicht zu<br />

rechnen.<br />

Kontakt<br />

Jaeger‘s Munich<br />

Senefelderstraße 3<br />

80336 München<br />

Telefon 089 - 555 282<br />

office@jaegershotel.de<br />

www.jaegershotel.de<br />

21


PROGRAMMANBIETER<br />

Sprungspaß und Teamgeist<br />

Jump4All betreibt Trampolinhallen an drei Standorten: in Ulm und Ladenburg (Baden-Württemberg) sowie in<br />

Langenzenn (Bayern). An allen Standorten gibt es spezielle Programme für Schulklassen.<br />

Fotos: Jump4All (4)<br />

Trampolinspringen bedeutet Training für<br />

den gesamten Körper. Dieser wird beim<br />

Springen wiederholt abgebremst und<br />

beschleunigt – so werden alle Muskeln aktiviert<br />

sowie das Herz-Kreislaufsystem und<br />

der gesamten Stoffwechsel angeregt. Außerdem<br />

schult das Springen auf Trampolinen<br />

den Gleichgewichtssinn und die allgemeine<br />

Koordinationsfähigkeit.<br />

„Es verbindet einfach Spaß und Sport in<br />

bester Weise“, sagt Cetin Ünal. Er ist einer<br />

der Geschäftsführer der Firma Jump4All, die<br />

2014 gegründet wurde. Zuvor hatte Cetin<br />

Ünal viele Jahre im Outdoorbereich Bungee-Trampolin-Anlagen<br />

betrieben und sich<br />

immer über verregnete Sommermonate<br />

aufregt, bis er auf die Idee kam, sein Outdoorgeschäft<br />

ins Trockene zu verlegen und<br />

eine Trampolinhalle zu eröffnen.<br />

Zur Vorbereitung verfolgte der Gründer<br />

diesbezüglich den amerikanischen Markt.<br />

„Eine Amerikareise veränderte dann unser<br />

Leben“, berichtet Cetin Ünal. „Wir waren<br />

danach vollkommen begeistert von der<br />

Trampolinidee und gänzlich überzeugt vom<br />

hohen Fun-Faktor.“<br />

Aber die Idee von Trampolinparks hatten<br />

auch andere deutsche Unternehmer. „Natürlich<br />

sind wir damit nicht die Einzigen, aber<br />

wir sind einzig in unserer Art“, erklärt der<br />

Geschäftsführer. „Denn wir bauen Trampolinparks,<br />

die für alle da sind – vom Kleinkind<br />

bis zum Großpapa, von der Schulklasse bis<br />

zur seriösen Firma.“<br />

Heute besteht die Firmengruppe aus<br />

vier Indoor-Freizeitparks: zwei in Ulm und<br />

jeweils einen in Langenzenn und Ladenburg.<br />

22


PROGRAMMANBIETER<br />

Die erste Trampolinhalle des Unternehmens<br />

eröffnete im Juni 2016 in Ulm. Auf<br />

2.000 Quadratmetern können die Besucher<br />

folgende Bereiche nutzen: Walljump,<br />

Freejump, Dodgeball, Foampit, Gladiatorenarena,<br />

Boulderwand, Basketballjump und<br />

Ninja-Parcour.<br />

Im gleichen Gebäude wie die Trampolinhalle<br />

befindet sich, unmittelbar daneben,<br />

der Indoorspielplatz Spatzolino, welcher<br />

auch 2016 eröffnet wurde. Hier stehen den<br />

Besuchern ebenfalls auf einer Fläche von<br />

2.000 Quadratmetern verschiedene Freizeitund<br />

Spielmöglichkeiten zur Verfügung. Dazu<br />

zählen beispielsweise ein Spider Tower, eine<br />

Highspeed-Rutsche, eine Wellenrutsche, ein<br />

Kletterlabyrinth, eine Soccer Arena, eine<br />

Kartbahn und Bumper Cars.<br />

Der nächste Trampolinpark der Firmengruppe<br />

wurde 2017 in Bayern, in Langenzenn,<br />

eröffnet. Die Besucher finden hier<br />

auf 2.500 Quadratmetern Bereiche wie<br />

Walljump, Freejump, Dodgeball, Foampit,<br />

Gladiatorenarena, Boulderwand, Slamjump,<br />

Ninja-Parcour, Reationwall und Wipe Out.<br />

Im Jahr 2019 folgte dann die Eröffnung<br />

des Trampolinparks in Ladenburg. Diese<br />

Freizeiteinrichtung bietet auf 2.500 Quadratmetern<br />

Basketballjump, Wallrun, Dodgeball,<br />

Interactivwall, Ninja-Parcour, Freestyle Parcour,<br />

Battlearea, Walljump, Freejump, Trailer<br />

Blazer Hex und Airbag.<br />

„Unsere Parks verfügen bewusst über<br />

keine Großtrampoline beziehungsweise<br />

über keine Leistungssporttrampoline, sondern<br />

nur Freizeittrampoline mit Sprungtüchern<br />

und Federn für nur maximal mittlere<br />

Sprungkraft“, erläutert Cetin Ünal. „Dies<br />

dient absichtlich und ausdrücklich der<br />

Sicherheit der Kinder, damit sie nicht so<br />

hohe Sprünge wie im Leistungssport erzeugen<br />

können. Unsere Parks bieten somit<br />

erheblich weniger Potenzial für Sportverletzungen<br />

als andere Trampolinparks, welche<br />

Großtrampoline enthalten.“<br />

Und was die Sicherheit in den Parks allgemein<br />

betrifft, informiert der Geschäftsführer:<br />

„Die Ausrüstung in unseren Parks gehört<br />

mit zu den hochwertigsten Equipments in<br />

den USA und in Europa, die Sicherheitsstan-<br />

Kontakt<br />

Jump4all<br />

https://www.jump4all.de<br />

Jump4All Ulm<br />

Eberhard-Finckh-Straße 47<br />

89075 Ulm<br />

Telefon 0731 - 94056500<br />

ulm@jump4all.de<br />

Jump4All Fürth<br />

Sportplatz 13<br />

90579 Langenzenn<br />

Telefon 09101 - 1414<br />

fuerth@jump4all.de<br />

Jump4All Heidelberg<br />

Industriestraße 5<br />

68526 Ladenburg<br />

Telefon 06203 - 9551015<br />

ladenburg@jump4all.de<br />

dards werden in enger Kooperation mit den<br />

örtlichen technischen Prüforganisationen<br />

gewährleistet. Darüber hinaus achten wir<br />

auf modernste bauliche Sicherheitsausrüstungen,<br />

beispielsweise hinsichtlich des<br />

Brandschutzes, der Rettungswege oder Notstrombeleuchtungen<br />

der Hallen.“<br />

„Wildnis(t)räume“<br />

auf der Klassenfahrt<br />

Die barrierefreie Erlebnisausstellung<br />

„Wildnis(t)räume“ befindet sich inmitten des<br />

Nationalparks Eifel am Internationalen Platz<br />

Vogelsang IP.<br />

Entdecken Sie zusammen mit dem Ranger die<br />

Geheimnisse entstehender Wildnis in der Eifel.<br />

Wir bieten erlebnisreiche Erkundungstouren durch<br />

die Ausstellung für alle Schulformen an.<br />

Erleben Sie die „Wildnis(t)räume“ mit allen Sinnen.<br />

Modelle und Tierpräperate, interaktive Stationen<br />

und moderne Klang-Bild-Installationen bieten<br />

erstaunliche Überraschungen und Eindrücke.<br />

Ergänzen Sie Ihre Erkundungstour mit Naturerlebnisspielen<br />

auf einer naturnahen Wiese oder einer<br />

kurzen Wanderung in die Umgebung.<br />

Bitte beachten Sie unsere aktuellen Corona-<br />

Bedingungen! Wir beraten Sie gerne.<br />

Buchbare Programme<br />

• Indoor: 90 und 135 Minuten<br />

• Indoor & Outdoor: 90 und<br />

180 Minuten<br />

• für Klassenstufen 1-10<br />

Kosten inkl. Eintritt<br />

• 6 – 10 € pro Person<br />

• 2 Begleiter pro Gruppe kostenfrei<br />

Infos unter: info@nationalparkzentrum-eifel.de oder<br />

www.nationalparkzentrum-eifel.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Täglich geöffnet von<br />

10 bis 17 Uhr<br />

Ganzjährig buchbar<br />

Kontakt<br />

Nationalpark-Zentrum Eifel<br />

Forum Vogelsang<br />

Vogelsang 70<br />

53937 Schleiden<br />

+49(0)2444 91574-11<br />

23


PROGRAMMANBIETER<br />

Auch wurde in den Parks eine eigene<br />

Maximalanzahl an Personen definiert.<br />

„Diese liegt deutlich unterhalb der gesetzlich<br />

zulässigen Maximalanzahl“, so<br />

Cetin Ünal. „Außerdem lassen unsere<br />

geschulten Mitarbeiter niemanden ohne<br />

Aufwärmtraining und ohne Einweisung<br />

springen und überwachen sämtliche<br />

Sprungbereiche der Trampolinparks.“<br />

Die speziellen Angebote der Jump4All<br />

Trampolinparks für Schulklassen nennen<br />

sich Jump4School. „Wir bieten dieses<br />

Programm für Schüler, da wir in einer<br />

Zeit leben, in der sich viele Kinder und<br />

Jugendliche zu wenig bewegen und<br />

anstelle dessen leider zu viel Zeit mit<br />

dem Smartphone oder vor dem PC verbringen“,<br />

sagt Cetin Ünal. „Schulausflüge<br />

in unsere Trampolinparks bieten Gelegenheit,<br />

für eine kurze Zeit den negativen<br />

Tendenzen zu entfliehen, jedoch mit<br />

nachhaltiger positiver Wirkung. Auch fördert<br />

ein solcher Besuch den Teamgeist,<br />

zum Beispiel beim Dodgeballspielen, das<br />

ist ähnlich wie Völkerball.“<br />

Ein Besuch des Trampolinparks mit der<br />

Schulklasse beinhaltet neunzig Minuten<br />

Sprungzeit und läuft folgendermaßen ab:<br />

Die Schulklasse sollte mindestens eine<br />

halbe Stunde vor der gebuchten Sprungzeit<br />

im Park eintreffen. An der Kasse<br />

erhalten die Schüler dann die Aufkleber<br />

der Sprungzeit und die Sprungsocken mit<br />

Antihaftbeschichtung, hierzu werden die<br />

Schuhgrößen der Schüler benötigt.<br />

Ungefähr zehn bis fünfzehn Minuten<br />

vor der Sprungzeit gibt es die Sicherheitseinweisung<br />

und beginnt das Aufwärmtraining.<br />

„Dies ist zwingend notwendig,<br />

denn wir legen sehr großen Wert darauf,<br />

dass man erst nach vollständigem Aufwärmtraining<br />

auf die Trampoline darf“,<br />

berichtet der Geschäftsführer.<br />

Anschließend folgen neunzig Minuten<br />

Trampolinspringen, welches zusätzlich<br />

zur Beaufsichtigung durch die Lehrkraft<br />

auch durchweg von den Mitarbeitern der<br />

Parks überwacht wird. Und nach Ablauf<br />

der Sprungzeit erhält dann jeder Schüler<br />

noch ein Getränk.<br />

Cetin Ünal: „Unser Ziel besteht darin,<br />

Schülern die Möglichkeit zu geben, in<br />

einer zwanglosen und freudigen Art miteinander<br />

zu interagieren, sich spielerisch<br />

auszutoben, sich zu bewegen, das Gefühl<br />

der Freiheit in einem sicheren Bereich zu<br />

erproben.“<br />

Quelle: Ulm / Neu-Ulm Touristik GmbH (4)<br />

Altstadtpanorama mit Ulmer Müster<br />

Die Universitätsstadt Ulm in Baden-Württemberg liegt an der Donau, am südöstlichen<br />

Rand der Schwäbischen Alb, an der Grenze zu Bayern.<br />

Berühmte Persönlichkeiten der Stadt sind beispielsweise Albert Einstein und die<br />

Geschwister Hans und Sophie Scholl.<br />

Zu den Sehenswürdigkeiten zählt unter anderem das gotische Ulmer Münster, dessen<br />

Kirchturm mit 161,53 Metern der höchste der Welt ist.<br />

Auch das Fischerviertel Ulm, das bedeutendste Altstadtensemble Ulms, gehört zu<br />

den Sehenswürdigkeiten. Es verzaubert mit Fachwerkromantik, alten Gässchen und<br />

verwinkelten Durchgängen sowie seinen Brücken und Stegen.<br />

Das Museum der Brotkultur gibt einen Einblick in die Bedeutung von Getreide und<br />

Brot für die kulturelle Entwicklung der Menschheit.<br />

Die Geschichte der Ulmer Wasserversorgung, von ihren Anfängen bis heute, zeigt das<br />

Wassermuseum Ulm. Dafür wurde ein Brunnenwerk aus dem Jahr 1638 umgebaut<br />

und als Museum eingerichtet.<br />

Und in der „DenkStätte Weiße Rose“ wird über Hans und Sophie Scholl sowie 22<br />

weitere Ulmer Jugendliche berichtet, die im Nationalsozialismus nicht in Reih und<br />

Glied mitmarschiert sind.<br />

Auch das „Schiefe Haus“ ist in Ulm zu finden. Bei dem schiefen Bau handelt es sich<br />

um ein kleines, Mitte des 14. Jahrhundert entstandenes, spätgotisches Fachwerkhaus,<br />

dessen einstige Größe bis in die Gegenwart erhalten geblieben ist.<br />

Das „Schiefe Haus“<br />

Foto: © Franz Neuhäuser<br />

Fischerviertel<br />

Stadtmauer<br />

Foto: © Lorenz Bee<br />

Foto: © Lorenz Bee<br />

Foto: © Christoph Düpper<br />

24


MUSEUM / LERNORT<br />

Fünf Museen auf einer Spreeinsel<br />

Die Bildungsangebote der Staatlichen Museen zu Berlin, für das Schuljahr <strong>2020</strong>/21, finden<br />

größtenteils in den Sammlungen der Museumsinsel sowie im Haus Bastian statt – dem<br />

Zentrum für kulturelle Bildung der Staatlichen Museen<br />

Alte Nationalgalerie<br />

Bode-Museum<br />

Fotos: © Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker (3)<br />

Neues Museum<br />

Pergamonmuseum Das Panorama<br />

Foto: Tom Schulze © asisi<br />

Sie gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />

der deutschen Hauptstadt und zu<br />

den bedeutendsten Museumskomplexen<br />

Europas: die Museumsinsel – ein aus mehreren<br />

Museen bestehendes Bauensemble,<br />

welches sich auf einer Spreeinsel in der historischen<br />

Mitte Berlins befindet, an jener<br />

Stelle, an der Berlin einst gegründet wurde.<br />

Entstanden ist die Museumsinsel in den<br />

Jahren 1830 bis 1930 im Auftrag der preußischen<br />

Könige, nach Plänen von fünf Architekten.<br />

Die Gesamtanlage wurde 1999 in die<br />

Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.<br />

Insgesamt besteht das Ensemble der<br />

Museumsinsel aus fünf Museen: dem Alten<br />

Museum, dem Neuen Museum, der Alten<br />

Nationalgalerie, dem Bode-Museum und<br />

dem Pergamonmuseum. Und im Juli 2019<br />

eröffnete die James-Simon-Galerie, als neues<br />

Besucherzentrum. Alle Museen der Museumsinsel<br />

gehören zu den Staatlichen<br />

Museen zu Berlin.<br />

Zentrale Bildungseinrichtung der Staatlichen<br />

Museen zu Berlin ist das Referat<br />

Bildung, Vermittlung, Besucherdienste. Zu<br />

dessen Aufgaben gehören die Konzeption<br />

und Umsetzung von Angeboten in allen<br />

15 Sammlungen.<br />

Um für Schulklassen die Museen der<br />

Museumsinsel und diesen Ort als solchen<br />

erfahrbar zu machen, wurden vom Referat<br />

Bildung verschiedene Programme für<br />

Projekttage und Workshops erstellt. Vierstündige<br />

Projekttage bieten Schülern die<br />

Möglichkeit zur gründlichen Auseinandersetzung<br />

mit den Museen und Ausstellungsstücken.<br />

Ausgehend von verschiedenen<br />

Themen, entwickeln die Schüler eigene Fragestellungen,<br />

die sie dann forschend und<br />

kreativ bearbeiten. Die Angebote finden in<br />

den Sammlungen der Museumsinsel sowie<br />

im Haus Bastian statt, und die Museumsbesuche<br />

werden in Kleingruppen realisiert.<br />

Haus Bastian, im August 2019 eröffnet,<br />

ist das Zentrum für kulturelle Bildung der<br />

Staatlichen Museen zu Berlin. Es verfügt<br />

25


MUSEUM / LERNORT<br />

Museumsinsel mit Bode-Museum<br />

Foto: © Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker<br />

Pegasus Hostel Berlin<br />

Ihr kompetenter Partner für eine gelungene<br />

Klassenfahrt oder Gruppenreise nach Berlin<br />

Persönliche Betreuung:<br />

• Jede Schulklasse wird persönlich<br />

empfangen<br />

• Wir unterstützen Ihre Planung vor<br />

und während des Aufenthaltes<br />

• 15 Jahre Erfahrung<br />

Sicherheit und Verlässlichkeit:<br />

• Sicheres Key-Card-System<br />

• Auch nachts sorgen unsere<br />

aufmerksamen Mitarbeiter<br />

für Ruhe und Ordnung<br />

• 24-h-Rezeption<br />

Komfort ist selbstverständlich:<br />

• Lehrer und Busfahrer wohnen<br />

in Einzelzimmern Komfort<br />

• Kostenlose Gepäck-Aufbewahrung<br />

und Busparkplätze<br />

• Kostenloses WLAN im Haus<br />

Infomieren Sie sich unter www.pegasushostel.de · Persönliche Beratung auch unter Tel. 030 29 77 360.<br />

26


MUSEUM / LERNORT<br />

über vier Etagen mit Lern-, Erlebnis- und<br />

Kommunikationsräumen und befindet<br />

sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur<br />

Museumsinsel. Dieses Haus eignet sich<br />

zum einen als guter Startpunkt, um in die<br />

Sammlungen auszuschwärmen, und zum<br />

anderen gibt auch 180 Quadratmeter<br />

große Workshopräume, um in Zeiten der<br />

Corona-Pandemie sicher mit Schulklassen<br />

zu arbeiten. Für das Schuljahr <strong>2020</strong>/2021<br />

stehen für Schüler der Klassen 1 bis 6 und<br />

für die Sekundarstufen I und II verschiedene<br />

Themen zur Auswahl.<br />

Beim Angebot Von gestern und übermorgen.<br />

Geschichte der Museumsinsel geht<br />

es darum, wann und wie dieser Ort entstanden<br />

ist, welche Geschichten die Bauwerke<br />

und deren Architektur erzählen und<br />

darum, wie die Museumsinsel in einigen<br />

Jahren aussehen könnte. Dabei sammeln<br />

die Schüler mit zeichnerischen Mitteln<br />

Ansichten und Fragmente der Gebäude<br />

und Kunstwerke, die im Haus Bastian dann<br />

um Kommentare und Architekturformen<br />

ergänzt und in einer Panoramacollage neu<br />

zusammengefügt werden.<br />

It’s a Match!? heißt ein weiteres Angebot.<br />

Hier zählen Globalisierung, Migrationsgeschichten<br />

und die Ausbeutung der Erde<br />

zu den Inhalten, die nicht nur Themen des<br />

21. Jahrhunderts sind. Auch in den Museumsobjekten<br />

und Artefakten gibt es diese<br />

zu entdecken. Die Schüler erkunden mit<br />

einem kritischen Blick und einer fragenden<br />

Haltung die Sammlungen und finden Verbindungen<br />

zwischen damals und heute.<br />

Dabei spielt es eine Rolle, welche Themen<br />

sie aus ihrem Alltag mit ins Museum bringen<br />

und mit welchen Ideen und Fragezeichen<br />

sie wieder gehen.<br />

Wie sich das Alter von Dingen bestimmen<br />

lässt, ob Farben altern und ob Menschen<br />

jeden Tag gleich altern, damit<br />

beschäftigen sich die Schüler beim Angebot<br />

Was bist du, Alter? Alter messen, malen,<br />

erforschen. Es werden die Darstellung,<br />

Messbarkeit und Auswirkungen des Alters<br />

erforscht. In den Sammlungen auf der<br />

Museumsinsel zeigen die Kunstwerke<br />

Menschen und Objekte unterschiedlichen<br />

Alters und geben Impulse für bildnerische<br />

Prozesse. Die Schüler arrangieren bei dem<br />

Foto: © Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker<br />

Haus Bastian<br />

FÜHRUNGEN<br />

Berlin - Die geteilte Stadt<br />

Besuchen Sie das größte Baudenkmal Europas und Erfahren Sie<br />

mehr über die wechselvolle Geschichte des Flughafen Tempelhofs<br />

in einer unserer Führungen.<br />

INFORMATIONEN UND TICKETS:<br />

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U-Bahn: U6 / Bus: 248 + 104 Platz der Luftbrücke<br />

Vom Mauerbau zum Mauerfall.<br />

Welche Auswirkungen hatte die Teilung der Stadt auf deren<br />

Bewohner, Kultur, Infrastruktur etc...<br />

Für weitere Informationen und bei Interesse schreiben<br />

Sie bitte eine Email an kontakt@berlinkompakt.net.<br />

Unsere weiteren Führungsangebote finden<br />

Sie unter www.berlinkompakt.net<br />

27


MUSEUM / LERNORT<br />

Projekt unterschiedliche Materialien und Gegenstände, die<br />

sie mit zeichnerischen und malerischen Techniken großformatig<br />

abbilden.<br />

Diese drei Angebote – zur Geschichte der Museumsinsel,<br />

zur Globalisierung und zum Thema Alter – dauern je 4 Stunden<br />

und richten sich an Schüler der Grundschule bis hin zur<br />

Sekundarstufe I und II, wobei die Methodik je nach Altersstufe<br />

variiert. Bei allen Angeboten ist die Teilnehmerzahl auf 30 Personen<br />

begrenzt.<br />

Kolonadenhof<br />

Ein weiteres Angebot nennt sich Schön für mich! Meine Perspektiven<br />

auf Museen. Hierbei stellen die Schüler fest, welches<br />

der Ausstellungsobjekte in den Sammlungen der Museumsinsel<br />

sie fasziniert und welches sie irritiert. Sie prüfen, ob sie<br />

ihre eigenen Interessen oder Fragen in einem der Kunstwerke<br />

abgebildet finden. Die Schüler wählen ein Werk aus, das sie<br />

mit analogen und digitalen Medien kommentieren, interpretieren<br />

und ästhetisch erforschen. In der Medienwerkstatt im<br />

Haus Bastian bearbeiten sie ihre Aufzeichnungen und fügen<br />

diese zu aussagekräftigen Videoclips zusammen. Geeignet ist<br />

das Angebot, welches ebenfalls 4 Stunden dauert, für Schüler<br />

der Sekundarstufen I und II.<br />

Das Alte Museum kann im Rahmen des 3-stündigen Programms<br />

Ist das wirklich alles echt? kennengelernt werden.<br />

Dieser Workshop soll dazu anregen, persönliche Verbindungen<br />

zwischen der Erfahrungswelt der Schüler und dem<br />

Museum beziehungsweise der Kunst herzustellen. Die Kinder<br />

und Jugendlichen können das Museum als Ort entdecken, der<br />

eine Vielzahl an Anknüpfungspunkten zum eigenen Leben<br />

bereithält. Mit unterschiedlichen Methoden und Medien, wie<br />

beispielsweise Fotografie, Bewegung, Zeichnung und Text,<br />

wählen die Schüler Lieblingsräume, erstellen künstlerische<br />

Raumpläne und erkunden die Exponate und Räume des Alten<br />

Museums.<br />

Fotos: © Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker (2)<br />

Altes Museum<br />

Entstanden ist das Alte Museum im Auftrag König Friedrich<br />

Wilhelms III. und wurde von 1823 bis 1830 von Karl Friedrich<br />

Schinkel erbaut. Das prachtvolle Gebäude zählt zu den Hauptwerken<br />

des deutschen Klassizismus. Zentrales Thema ist hier<br />

die klassische Antike.<br />

Berlin erfahren - Stadtrundfahrten mit dem Rad!<br />

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Ein ganz anderes Angebot des Bildungsbereiches sind die<br />

Outreachformate. Dabei kommen die Inhalte der Museen<br />

in die Schule. Ausgehend von den Themen der Sammlungen<br />

und Sonderausstellungen gestalten die Vermittler der Museen<br />

einen Workshop in den Klassenräumen.<br />

Dieses Angebot gibt es beispielsweise für das Bode-<br />

Museum und nennt sich Kunsttransporte. Ausgewählte Objekte,<br />

die mit Mut oder einer couragierten Haltung in Verbindung<br />

gebracht werden, „wandern“ in Form von Repliken<br />

aus den Sammlungen des Bode-Museums in die Schule.<br />

Der Workshop beschäftigt sich damit, was jahrhundertealte<br />

Kunstwerke erzählen können und damit, was ihre<br />

Geschichten mit unserer heutigen Welt zu tun haben. Die<br />

Schüler visualisieren ihre Ansichten und Statements gestalterisch<br />

in Bild und Text auf Plakaten. Das Programm dauert<br />

3 Stunden und richtet sich an Schüler der Sekundarstufen I<br />

28


MUSEUM / LERNORT<br />

Kontakt<br />

Staatliche Museen zu Berlin<br />

Bildung, Vermittlung, Besucherdienste<br />

Genthiner Straße 38<br />

10785 Berlin<br />

Telefon 030 – 266 424242<br />

service@smb.museum<br />

www.smb.museum<br />

und II. Ergänzt wird das Workshopangebot<br />

durch ein Lernvideo, das zur Vor- oder Nachbereitung<br />

genutzt werden kann.<br />

Das Bode-Museum, im Auftrag Kaiser<br />

Wilhelms II. 1898 bis 1904 von Ernst von<br />

Ihne im Stil des Neobarock als Kaiser-<br />

Friedrich-Museum erbaut, beheimatet die<br />

Skulpturensammlung und das Museum für<br />

Byzantinische Kunst sowie das Münzkabinett.<br />

Darüber hinaus bereichern etwa einhundertfünfzig<br />

Werke aus dem Bestand der<br />

Gemäldegalerie die Präsentation der Skulpturen.<br />

Aktuell: Aufgrund der anhaltenden<br />

Corona-Pandemie wurden vom Referat<br />

Bildung neue Formate und Organisationsformen<br />

entwickelt. Die hier genannten<br />

Programme sind ab September buchbar.<br />

Ein Besuch der vorgestellten Museen mit<br />

Schulklassen ist während der „Corona-Zeit“<br />

nur im Rahmen dieser Gruppenprogramme<br />

möglich. Für diese wurden ausschließlich<br />

Standorte gewählt, an denen die Schüler<br />

große Workshop- oder Foyer-Flächen<br />

nutzen können.<br />

In der James-Simon-Galerie wird vom<br />

18.09.<strong>2020</strong> bis zum 21.03.2021 die Sonderausstellung<br />

„Germanen. Eine archäologische<br />

Bestandsaufnahme“ gezeigt. Das<br />

4-stündige pädagogische Programm dazu<br />

James-Simon-Galerie<br />

richtet sich an Schüler der Sekundarstufen<br />

I und II und nennt sich Kann Spuren<br />

von Rechts(populismus) enthalten. Zwischen<br />

modernen Mythen und radikalen Vereinnahmungen.<br />

Hierbei erforschen die Schüler in<br />

der Sonderausstellung Objekte und deren<br />

Geschichten. Sie widmen sich Fragen rund<br />

um die Germanen – wer sie waren, welche<br />

Vorstellungen es von ihnen gibt und wie sie<br />

in modernen Mythen und radikalen Meinungen<br />

vorkommen. Mit den Schülern wird<br />

besprochen, wie Vereinnahmungen entdeckt<br />

werden können und wie ihnen entgegen-<br />

Foto: © Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker<br />

getreten werden kann. Auch geht es darum,<br />

welche Möglichkeiten die Schüler haben,<br />

die im Museum gewonnenen Erfahrungen<br />

in ihr tägliches Handeln zu integrieren.<br />

Über weitere Themen geben die Internetseiten<br />

der Staatlichen Museen zu Berlin<br />

Auskunft. Die neuen Angebote werden auch<br />

im Rahmen von Lehrerfortbildungen vorgestellt.<br />

Zudem wurden didaktische Materialien<br />

entwickelt, die auf der Webseite für den<br />

Unterricht heruntergeladen werden können.<br />

13 little Tipps für Ihre Berliner Unterkunft:<br />

1A-Lage +++ hervorragende Anbindung an ÖPNV +++ individuell<br />

abstimmbare Verpflegung +++ Platz auch für große Gruppen<br />

+++ 24-h-Rezeption +++ Gratis-WLAN im ganzen Haus +++<br />

Billiard, Kicker, TV +++ Fahrradverleih +++ Konferenzraum für<br />

bis zu 30 Personen +++ Lehrerunterbringung in komfortablen<br />

Einzel- und Doppelzimmern +++ Sicherheitsdienst nachts im Haus<br />

+++ Busparkplätze in der Nähe +++<br />

Three Little Pigs Hostel · Stresemannstr. 66, 10963 Berlin<br />

Telefon: 030 / 26 39 58 80 · E-Mail: info@three-little-pigs.de<br />

29 29


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Neben dem Gipfelsturm (Alpenblick) und erlebnisreichen Wanderungen bieten wir vielseitige<br />

gemeinschaftsfördernde Aktivitäten, wie:<br />

• mit dem Feldberg - Ranger den Urwald<br />

• wandern über den Naturlehrpfad zu den höchsten Quellen des Schwarzwaldes<br />

• Umweltdedektiv, Drachenbau,Insektenhotel, Bogenschiessen, Niedrigseilgarten,<br />

Spielfeld mit Netz und Tor<br />

• Iglubau, Schneeschuh, Rodeln, Kurzski, Telemark-Ski, u.v.a.m.<br />

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Kontakt: www.naturfreundehaus-feldberg.de, eMail: info@naturfreundehaus-feldberg.de, Tel. 07676/336, Fax 07676/939960<br />

Naturfreundehaus Feldberg<br />

Foto: G. Bussmann<br />

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IBAN: DE88 3702 0500 0008 1578 00<br />

BIC: BFSWDE33XXX<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

30


UNTERKUNFT<br />

Altstadtflair oder Landidylle<br />

Der CVJM Schlesische Oberlausitz betreibt in Sachsen zwei Gruppenunterkünfte:<br />

die Peregrinus Herberge in Görlitz und das Freizeit- und Bildungszentrum Kollm am Quitzdorfer Stausee<br />

Peterskirche Görlitz<br />

Foto: TMGS, © Stadtverwaltung Görlitz<br />

Freizeit- und Bildungszentrum Kollm<br />

Schlafraum in der Peregrinus Herberge Görlitz<br />

Fotos: © CVJM Schlesische Oberlausitz e.V. (3)<br />

Beim CVJM Schlesische Oberlausitz handelt<br />

es sich um einen gemeinnützigen<br />

Verein, der in der Offenen Kinder- und<br />

Jugendarbeit tätig ist und etwa 3.000 Kinder<br />

und Jugendliche in der Oberlausitz erreicht.<br />

Außerdem betreibt der Verein zwei Gruppenhäuser:<br />

die Peregrinus Herberge in Görlitz<br />

und das Freizeit- und Bildungszentrum<br />

Kollm am Quitzdorfer Stausee.<br />

Geleitet werden die beiden Häuser von<br />

Paul Knobloch. „Nach meinem Studium<br />

habe ich seit März 2019 die Stelle als Hausleiter<br />

beim CVJM übernommen“, sagt Paul<br />

Knobloch. „Hier arbeite ich jeden Tag mit<br />

einem super Team daran, Menschen einen<br />

Platz zu geben, der sich nach einem Zuhause<br />

anfühlt.“<br />

Die Peregrinus Herberge befindet sich in<br />

Görlitz, der größten Stadt der Oberlausitz,<br />

gelegen an der Lausitzer Neiße, die seit 1945<br />

die Grenze zu Polen darstellt. Diese Grenze<br />

trennte die östlichen Stadtteile auf der<br />

anderen Seite des Flusses ab, die seitdem<br />

eine eigenständige polnische Stadt mit dem<br />

Namen Zgorzelec bilden.<br />

Da Görlitz den Zweiten Weltkrieg fast<br />

ohne Zerstörungen überstand, blieb die<br />

historische Altstadt erhalten. An den Häusern<br />

sind hier alle wesentlichen Phasen der<br />

mitteleuropäischen Baustile erkennbar, wie<br />

Spätgotik, Renaissance und Barock. Umgeben<br />

ist die Altstadt von ausgedehnten Gründerzeitvierteln.<br />

Aufgrund der über 4.000<br />

größtenteils restaurierten Kultur- und Baudenkmäler,<br />

wird Görlitz oft als das flächengrößte<br />

zusammenhängende Denkmalgebiet<br />

Deutschlands bezeichnet.<br />

Und inmitten der historischen Altstadt, in<br />

einem 1697 erbauten, barocken Stadthaus,<br />

ist die Peregrinus Herberge zu finden.<br />

„Im Jahr 1926 kaufte der Evangelische Parochialverband<br />

Görlitz das Haus, um evangelische<br />

Jugendarbeit zu betreiben. Nach<br />

1945 zog die Kirchenmusikschule aus Bres-<br />

31


UNTERKUNFT<br />

Eingangsbereich der Peregrinus Herberge Görlitz<br />

lau in das Gebäude, und am 7. März 2009<br />

erfolgte die Eröffnung als Peregrinus CVJM<br />

Herberge Görlitz“, berichtet Sarah Simmank,<br />

Geschäftsführerin des CVJM Schlesische<br />

Oberlausitz. „Vor der Eröffnung als Unterkunft<br />

wurde das Haus schrittweise von der<br />

ehemaligen Kirchenmusikschule zu einer<br />

Herberge umgebaut. Dabei blieben einige<br />

Instrumente und die Orgel im Haus erhalten.“<br />

„Unser Haus überzeugt nicht durch<br />

Luxus, sondern durch Atmosphäre, Herzlichkeit<br />

und Wärme“, informiert Paul Knobloch.<br />

„Am häufigsten begrüßen wir bei uns<br />

Jugendgruppen, wie Schulklassen der 6. bis<br />

7. Jahrgangsstufe, die vorrangig aus Sachsen<br />

kommen. Darüber hinaus verweilen auch<br />

gerne Chöre und andere Musikgruppen<br />

bei uns. Und als Pilgerherberge bieten wir<br />

Übernachtungsmöglichkeiten für Pilger, die<br />

auf dem Jakobsweg laufen. Auch Seminare<br />

werden in unserem Haus häufig durchgeführt.“<br />

Auf den beiden oberen Etagen der Unterkunft<br />

stehen den Gästen insgesamt 45 Bet-<br />

ten in 12 Zimmern zur Verfügung. Die Zim-<br />

mer reichen von Einzel- und Doppelzimmern<br />

bis hin zu Mehrbettzimmern. Waschräume<br />

mit Duschen sowie die Toiletten befinden<br />

sich auf den Etagen. „Für Lehrer und Begleitpersonen<br />

gibt es zwei Zimmer mit insgesamt<br />

drei Betten. Diese Zimmer sind mit<br />

einem separaten Nassbereich ausgestattet,<br />

ebenso wie das Familienzimmer“, erklärt der<br />

Hausleiter.<br />

Der Berzdorfer See, ein bis Anfang 2013 geflutetes Restloch des ehemaligen Braunkohletagebaus<br />

Berzdorf, befindet sich an der südlichen Stadtgrenze von Görlitz und bildet den<br />

südöstlichen Eckpunkt des Lausitzer Seenlandes. Er ist mit einer Fläche von 960 Hektar, einem<br />

Volumen von etwa 330 Millionen Kubikmeter Wasser und einer Wassertiefe von maximal<br />

72 Metern einer der größten Seen in Sachsen.<br />

Ein 16 Kilometer langer und größtenteils asphaltierter Weg um den See führt vorbei an mehreren<br />

Strandbereichen, Spielplätzen und durch ein Naturschutzgebiet. Wassersportler finden<br />

hier Gelegenheiten zum Surfen, Segeln oder Stand-Up-Paddling.<br />

Foto: wikipedia, © Frank Vincentz<br />

Fotos: © CVJM Schlesische Oberlausitz e.V. (2)<br />

Gruppenraum<br />

Außerdem sind verschiedene Aufenthaltsund<br />

Seminarräume mit wählbarer Ausstattung<br />

vorhanden sowie ein Andachtsraum,<br />

der durch einen ausdruckstarken Bilderzyklus<br />

eines Görlitzer Malers zum Thema<br />

„Emmaus-Jünger“ beeindruckt.<br />

„Da unser Haus mitten in der historischen<br />

Altstadt von Görlitz liegt, haben wir nur einen<br />

kleinen Hof, bestehend aus einem kleinen<br />

Garten. Aber zum gemütlichen Sitzen in der<br />

Sonne und zum Grillen reicht er“, versichert<br />

Paul Knobloch.<br />

Bezüglich der Verpflegung wird Frühstück,<br />

Halbpension und Vollverpflegung<br />

geboten, je nach Wunsch. Die Speisen<br />

werden in der hauseigenen Küche zubereitet.<br />

Dafür finden meist frische, regionale<br />

Lebensmittel Verwendung. „Bei uns ist auch<br />

vegetarisches Essen kein Problem“, so Paul<br />

Knobloch. „Auch für die vielen Menschen,<br />

die besonders auf ihre Ernährung achten<br />

müssen, wie beispielsweise bei Laktoseoder<br />

Glutenunverträglichkeit, finden wir<br />

gute Lösungen. Wir bitten dafür nur um<br />

rechtzeitige Informationen.“<br />

Für die Freizeitgestaltung im Haus<br />

stehen zum Beispiel Tischspiele, Kicker, eine<br />

Tischtennisplatte und ein kleines Billard zur<br />

Verfügung. „Ansonsten können wir unseren<br />

Gästen nur empfehlen, möglichst oft aus<br />

der Haustür zu treten und die beeindruckende<br />

Stadt zu erleben“, sagt der Hausleiter.<br />

„Spiel- und Sportplätze sind von uns aus<br />

bequem zu Fuß erreichbar, und auch sehr<br />

viele Ausflugsmöglichkeiten gibt es in der<br />

Umgebung, wie beispielsweise das polnische<br />

Riesengebirge, die polnischen Städte in<br />

Grenznähe, das wunderschöne Kloster Marienthal,<br />

die Städte Bautzen und Dresden, der<br />

Muskauer Park oder die Kulturinsel Einsiedel.<br />

Und zum Schwimmen oder zum Umrunden<br />

zu Fuß oder per Rad lädt der Berzdorfer<br />

See vor den Toren der Stadt ein.“<br />

Spezielle Programme für Schulklassen<br />

werden von Haus aus zwar nicht angeboten,<br />

aber auf Wunsch vermittelt man mögliche<br />

Referenten oder Pädagogen innerhalb der<br />

Organisation oder des Netzwerkes. Auch<br />

übernimmt man Buchungen, wie zum Beispiel<br />

für Stadtführungen. „Schulklassen,<br />

die in unserer Herberge in Görlitz zu Gast<br />

sind, besuchen häufig das Naturkundemuseum,<br />

das Spielzeugmuseum, den Tierpark,<br />

das Theater oder nehmen an einer Nachtwächterführung<br />

durch Görlitz teil“, erzählt<br />

Sarah Simmank.<br />

32


UNTERKUNFT<br />

Die zweite Unterkunft vom CVJM Schlesische Oberlausitz ist<br />

das Freizeit- und Bildungszentrum im kleinen Ort Kollm, einem<br />

Ortsteil der Gemeinde Quitzdorf im Landkreis Görlitz. Das Haus<br />

befindet sich in landschaftlich reizvoller Umgebung, denn der<br />

Ort Kollm liegt im östlichen Teil des Biosphärenreservates Oberlausitzer<br />

Heide- und Teichlandschaft, am Westufer des Stausees<br />

Quitzdorf.<br />

Die Talsperre Quitzdorf ist flächenmäßig der größte Stausee<br />

in Sachsen. Viele Uferbereiche des Sees wurden saniert und<br />

Sandstrände angelegt. Ufernah wurde ein über 17,5 Kilometer<br />

langer Uferrundweg ausgebaut, welcher durchgehend asphaltiert<br />

und autofrei ist.<br />

„Im Jahr 1959 wurde das Haus als Herberge erbaut, und<br />

durch die Finanzierung der Landeskirche konnte 1975 der erste<br />

hauptamtliche Mitarbeiter eingestellt werden“, informiert Sarah<br />

Simmank. „Nach der Wiedervereinigung drohte, aufgrund von<br />

Einsparungsmaßnahmen, die Reduzierung des Betriebes auf ein<br />

Selbstversorgerhaus. Dies konnte durch die Jugendwarte des<br />

Kirchenkreises verhindert werden. Die Unterkunft wurde 1999<br />

durch den Landesverband übernommen und wird seitdem als<br />

CVJM Freizeit- und Bildungszentrum Kollm geführt.“<br />

Zu den Gästen zählen, neben Familienfreizeiten, auch hier<br />

hauptsächlich Kinder- und Jugendgruppen sowie Schulklassen<br />

der 1. bis 10. Klasse, die meistens aus Sachsen kommen. Ab<br />

20 Personen kann eine Alleinbelegung der Unterkunft erfolgen.<br />

Die ganzjährig geöffnete Unterkunft besteht aus zwei Gebäuden,<br />

die über eine praktische und zweckmäßige Ausstattung<br />

verfügen. Insgesamt gibt es über 50 Betten, 8 Duschräume und<br />

Foto: wikipedia, © Wolkenkratzer<br />

8 Waschräume. Die Zimmer, welche von Doppelzimmern bis hin zu<br />

Acht-Bettzimmer reichen, sind auf die beiden Gebäude verteilt. Im<br />

Hauptgebäude befinden sich 10 Zimmer auf zwei Etagen und im zweiten<br />

Gebäude, ebenfalls auf zwei Etagen, 4 Zimmer. „Lehrer schlafen<br />

in Doppelzimmern mit separatem Nassbereich“, so der Hausleiter.<br />

Segelfreizeit<br />

Segelkurs<br />

Opti-Segelkurs<br />

Bodenseepatent<br />

Binnenschein<br />

Klassenfahrt<br />

Gruppenreise<br />

Fun-Angebot<br />

Mai - September<br />

für Jugendliche und<br />

Kinder von 7-17 Jahre<br />

in Gaienhofen-Horn<br />

Information und Anmeldung:<br />

www.segelcamp-bodensee.de<br />

Telefon +49 178 190 75 74<br />

33


UNTERKUNFT<br />

In jedem der Gebäude können die Gäste<br />

einen großen Aufenthaltsraum nutzen. Im<br />

Haupthaus sind zudem zwei Speisesäle, eine<br />

Küche für Gäste, eine Dachterrasse sowie<br />

ein Spielbereich und ein weiterer Aufenthaltsraum<br />

mit Ofen vorhanden.<br />

Auf dem Außengelände gibt es zudem<br />

einen Zeltplatz für 30 Personen.<br />

„Verpflegt werden unsere Gäste aus<br />

unserer eigenen Küche. Gewählt werden<br />

kann zwischen Halbpension oder Vollverpflegung“,<br />

sagt Paul Knobloch. „Bei uns wird<br />

noch selbst gekocht, mit frischen Lebensmitteln.<br />

Bei uns kommt nichts aus der Tüte.<br />

Wir versuchen auch immer, auf die individuellen<br />

Bedürfnisse unserer Gäste Rücksicht<br />

zu nehmen. Und kleine Gruppen mit bis zu<br />

15 Personen können sich in unserer Küche<br />

auch selbst versorgen.“<br />

Für die Freizeitbeschäftigung wurden<br />

auf dem Außenbereich verschiedene Möglichkeiten<br />

geschaffen, wie ein Fußball-,<br />

Beachvolleyball- und Basketballfeld, eine<br />

Doppelschaukel, ein Wasserspielplatz und<br />

ein großes Trampolin mit Netz. Es gibt Tischtennisplatten<br />

und Fußballkicker, und außerdem<br />

kann eine überdachte Terrasse mit<br />

Grillplatz genutzt werden.<br />

Auch die Umgebung des Hauses hat Einiges<br />

zu bieten. „Da unser Haus nahe am Wald<br />

und am Wasser liegt, finden sich besondere<br />

Gelegenheiten zum Wandern und Baden“,<br />

berichtet der Hausleiter. „Nicht weit entfernt<br />

liegt die schöne Stadt Görlitz mit ihrer<br />

historischen Altstadt. Weitere Ausflugsziele<br />

sind Bautzen, das Zittauer Gebirge, der<br />

Spreewald, das Riesengebirge, Dresden,<br />

die Königshainer Berge, das Wildgehege in<br />

Thräna oder der Freizeitpark Zentendorf-<br />

Einsiedel.“<br />

Bei der Programmgestaltung sind die Mitarbeiter<br />

des Hauses gern mit Vorschlägen<br />

oder Buchungen behilflich. Das Haus bietet<br />

Kontakt<br />

www.cvjm-schlesien.de<br />

Peregrinus Herberge<br />

Langenstraße 37<br />

02826 Görlitz<br />

Telefon 03581 - 649588<br />

peregrinus@cvjm-schlesien.de<br />

Freizeit- und Bildungszentrum Kollm<br />

Diehsaer Straße 1<br />

02906 Quitzdorf am See<br />

Telefon 03588 - 201255<br />

kollm@cvjm-schlesien.de<br />

Schulen aber auch gute Möglichkeiten des<br />

selbst gestalteten Projektunterrichtes.<br />

Sarah Simmank: „Schulklassen unserer<br />

Unterkunft in Kollm besuchen häufig das<br />

Biosphärenreservat, unternehmen Fahrradtouren,<br />

baden im nahe gelegenen Stausee,<br />

nehmen an Touren des Heimatvereins Kollm<br />

teil, wie geschichtliche Touren in Verbindung<br />

mit dem Soldatenfriedhof, oder besuchen<br />

den Reiterhof in Kollm.“<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Abenteuercamp Lauenhain, Mittweida S. 13<br />

B.u.S. Eventtouristik GmbH, Sulzbach S. 23<br />

Berlin kompakt GmbH S. 27<br />

Berlin on Bike S. 28<br />

Deutsche Wildtierstiftung, Hamburg S. 35<br />

Deutsches Bergbau-Museum Bochum S. 5<br />

EC Jubi und Tagungsstätte Altenau S. 17<br />

Feriendorf Hoher Hain, Limbach-Oberfr. S. 19<br />

Festung Königstein gGmbH S. 15<br />

Greenpeace, Hamburg S. 2<br />

Harzer Schmalspurbahnen, Wernigerode S. 19<br />

Hostel haus international (hi), München S. 9<br />

Jaeger´s Munich S. 3<br />

Kraftzwerk e.V., Clausthal-Zellerfeld S. 10<br />

LV der Schullandheime in Thüringen e.V. S. 10<br />

Landesverband KiEZe Sachsen e.V. Beilage<br />

Maritimes Jugenddorf Wieck, Greifswald S. 36<br />

NABU, Berlin S. 30<br />

Nationalpark-Zentrum Eifel, Schleiden S. 23<br />

Naturfreundehaus Feldberg S. 30<br />

Pedales, Potsdam S. 33<br />

Pegasus Hostel GmbH, Berlin S. 26<br />

Reiterhof Fraunholz, Dinkelsbühl S. 33<br />

Salzbergwerk Bad Friedrichshall S. 7<br />

Segelcamp Bodensee, Gaienhof-Horn S. 33<br />

Three Little Pigs Hostel, Berlin S. 29<br />

Verkehrsmuseum Dresden S. 11<br />

Zeppelin Museum Friedrichshafen GmbH S. 6<br />

Impressum<br />

<strong>Klassenfahrten</strong> <strong>Magazin</strong><br />

ISSN 1611-4124<br />

Herausgeber:<br />

Verlag K. Mickel<br />

Katrin Mickel und Lutz Alke GbR<br />

Bahnhofstraße 19<br />

02692 Obergurig<br />

Telefon: 03591 - 30 49 94<br />

eMail: verlag@klassenfahrten-magazin.de<br />

Internet: www.klassenfahrten-magazin.de<br />

Chefredaktion:<br />

Satz und Layout:<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Katrin Mickel<br />

Lutz Alke<br />

Lutz Alke<br />

Mediadaten:<br />

Die Mediadaten sind auf den Internetseiten des<br />

<strong>Magazin</strong>s zu finden.<br />

Druckerei:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG<br />

Erscheinungsweise und Preis:<br />

Das <strong>Klassenfahrten</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint vierteljährlich<br />

und ist auch im Abonnement erhältlich.<br />

Jahresabonnement: 8,00 EUR inklusive Mwst. und<br />

Versandkosten (Einzelpreis 2,50 EUR), im Ausland<br />

zzgl. Versandkosten.<br />

Bestellungen sind zu richten an: Verlag K. Mickel GbR<br />

eMail: abo@klassenfahrten-magazin.de<br />

Namentlich ausgewiesene Beiträge liegen in der<br />

Verantwortlichkeit des Verfassers. Alle Nachrichten<br />

werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht.<br />

Für die eingesandten Texte und Fotos<br />

wird das Urheberrecht des Einsenders vorausgesetzt.<br />

Bei Nichterscheinen in Folge höherer Gewalt besteht<br />

kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen<br />

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme<br />

der gesetzlich zugelassenen Fälle bedarf eine Verwertung<br />

des Inhaltes der Zustimmung der Redaktion.<br />

Dies gilt sowohl für die Zeitschrift als Printerzeugnis,<br />

als auch für die Vorstellung der Zeitschrift im Internet.<br />

Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Termine <strong>Heft</strong> 1/2021:<br />

Redaktionsschluss/Anzeigenschluss: 15.01.<strong>2020</strong><br />

Erscheinungstermin: 24.02.<strong>2020</strong><br />

34


Foto: T. Martin<br />

Natur macht Kinder schlau.<br />

Spenden Sie<br />

Naturbildung.<br />

040 970 78 69-0<br />

www.DeutscheWildtierStiftung.de/Spenden<br />

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Frühjahr, Sommer, Herbst –<br />

immer ein Programm mit Klasse<br />

Wir haben das Majuwi für Euch zu einem Ort gemacht, wo Euch von März bis November eine klasse Zeit erwartet.<br />

Ob Segeln oder Surfen, Kajak fahren oder Drachenboot, Badespaß indoor oder outdoor, Floßbau mit Wettfahrt oder Klettern<br />

im Kletterwald, Fahrradtour oder Stadtführung, Meeresmuseum oder Ozeaneum, Tischtennis oder Billard, Basketball oder<br />

Beachvolleyball, Aktivspielplatz oder Bolzplatz, Lagerfeuer oder Kaminabend, Grillpaket oder Lunchpaket – egal wofür Ihr<br />

Euch entscheidet: Wir organisieren für Euch das Programm und Ihr habt den ganzen Spaß! Mit Möwengarantie!<br />

Also – worauf wartet Ihr noch? Jetzt schnell Euer super <strong>Klassenfahrten</strong>erlebnis im Majuwi buchen! Wir freuen uns auf Euch!<br />

Maritimes Jugenddorf Wieck<br />

Yachtweg 3 · 17493 Greifswald<br />

Tel.: 03834-8302950 Fax: 03834-8302970<br />

info@majuwi.de www.majuwi.de<br />

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Auch Familien und Einzelgäste sind willkommen.

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