22.12.2012 Aufrufe

Nr. 210 - Regierungsrat - Basel-Stadt

Nr. 210 - Regierungsrat - Basel-Stadt

Nr. 210 - Regierungsrat - Basel-Stadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

10 ZuSaMMeN MiT…<br />

BS intern NR.<strong>210</strong>/2011<br />

Mit dem Mitarbeiter der<br />

Abteilung Gewässerschutz,<br />

Markus Hohler, setzt<br />

Jermann die Jungfische im<br />

Rhein und an der Birsmündung<br />

aus<br />

Die Jungfische auf ihrem Weg zum Rhein<br />

sichtbar zu machen. Es sollte dann keine<br />

Schlagzeilen mehr geben, wenn –<br />

wievor drei Jahren –in<strong>Basel</strong> ein Lachs<br />

gefangen wird. Zweifellos wirdesaber<br />

auch nie mehr so viele Lachse geben<br />

wie vor 100 Jahren, als in vielen Basler<br />

Arbeitsverträgen festgehaltenwar,den<br />

Angestellten sei eine fischlose – sprich<br />

lachslose – Mahlzeit pro Woche einzuräumen.<br />

Schutz der einheimischen Flusskrebse<br />

Die Stabilisierung und Förderung von<br />

Fischpopulationen ist eine zentrale<br />

Aufgabe im Pflichtenheft des Basler Fischereiaufsehers<br />

– aber bei Weitem<br />

nicht die einzige: Wie esinseiner Berufsbezeichnung<br />

bereits zum Ausdruck<br />

kommt, überwacht er die Fischerei<br />

im Kanton <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>, wo sich die<br />

meisten an die gesetzlichen Regeln halten,<br />

aber eben nicht alle. Bei gröberen<br />

Verstössen gibt es eine Verzeigung. Zuständig<br />

ist der Fischereiaufseher auch<br />

für die Begleitung von Revitalisierungsprojekten.<br />

Er beaufsichtigt Fluss-<br />

Nicht einheimische Krebse werden gefangen und vermessen<br />

Baustellen, damit die Auflagen eingehalten<br />

und Flora und Fauna möglichst<br />

nicht beeinträchtigt werden. Gelegentlich<br />

muss er wegen Verlegungen oder<br />

Verunreinigungen Weiher oder Bäche<br />

abfischen, um die Fische an einem neuen<br />

Ort wieder auszusetzen. Und ein<br />

zunehmendes Aufgabengebiet von<br />

Hans-Peter Jermann ist die Bekämpfung<br />

von nicht einheimischen Flusskrebsen,<br />

die sich hier immer mehr ausbreiten.<br />

Nach Europa wurden sie aus<br />

kulinarischen Gründen aus Amerika<br />

eingeführt, da sie grösser als die einheimischen<br />

Arten sind. Da sie sehr robust<br />

sind, können sie in unseren Gewässern<br />

nicht nur bestens überleben,<br />

sie dezimieren gleichzeitig auch die<br />

Nur vier bis fünf Zentimeter misst<br />

eine junge Forelle<br />

einheimischen Krebsarten und stören<br />

so das natürliche Gleichgewicht in unseren<br />

Gewässern. Mit ausgelegten<br />

Reusen versucht Hans-Peter Jermann<br />

die Eindringlinge zu fangen. Das gelingt<br />

vor allem in kleineren Bächen und<br />

Weihern recht gut, ganz ausgerottet<br />

werden kann der schädigende Fremdling<br />

allerdings nicht in unserer Region.<br />

Immerhin, etwas Positives kann der<br />

Situation doch noch abgewonnen werden:<br />

Die Krebseschmecken vorzüglich,<br />

und so findet Hans-Peter Jermann immer<br />

ohne Probleme Abnehmer für die<br />

ungebetenen Krustentiere – und in der<br />

Suppe schaden sie definitiv niemandem<br />

mehr, imGegenteil. Es muss ja<br />

nicht immer Kaviar sein …

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!