PERSPEKTIVEN - Dr. Loew
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_SOZIALPOLITIK<br />
Trägerkonferenz FSJ - Fortsetzung mer Impulse erhalten, wie die gesetz-<br />
Die festgelegten Qualitätsstandards bieten<br />
in Zukunft klare Handlungsvorgaben<br />
für folgende Bereiche:<br />
1. Zusammenwirken von Täger und<br />
Einsatzstelle,<br />
2. Durchführung des FSJ von Seiten<br />
der Einsatzstelle<br />
3. Pädagogische Begleitung des Trägers<br />
Die FSJ-Träger sehen darin eine Qualitätssicherung<br />
für die künftige Durchführung<br />
des FSJ<br />
Wer als bpa Mitgliedseinrichtung Helfer-<br />
Innen im FSJ beschäftigen möchte, hat<br />
für 12 Monate folgende Chancen:<br />
- Jungen Menschen das Selbstverständnis<br />
sozialer Arbeit nahe zubringen<br />
- Nachwuchskräfte für die Einrichtung<br />
zu interessieren<br />
- Das Stammpersonal vor Ort zu unterstützen,<br />
durch Mithilfe bei verschieden<br />
praktischen Tätigkeiten im<br />
Arbeitsalltag<br />
Informationen erhalten Sie bei der:<br />
Pädagogischen Zentralstelle FSJ für den<br />
bpa Bayern, Gewerbering Süd 12, 92533<br />
Wernberg-Köblitz, Tel. 09604/9099969,<br />
eMail: info@fsj.bpa.de<br />
Home: www.fsj.bpa.de<br />
Christa Lederer<br />
„... und dann passiert es<br />
so, wie ich es will!“<br />
Ein Bericht von den „Erlebnis- und Infotagen<br />
für Menschen mit und ohne<br />
Behinderung“<br />
Am 21./22. Juli 2005 war es soweit. Nach<br />
eineinhalbjähriger Vorbereitung durch<br />
die beiden Veranstalter ‚<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale<br />
Dienstleistungen‘ und ‚Rummelsberger<br />
Dienste für Menschen mit Behinderung‘,<br />
konnten die ‚Erlebnis- und Infotage für<br />
Menschen mit und ohne Behinderung‘<br />
stattfinden. Als Veranstaltungsort diente<br />
das Tagungszentrum Novum auf dem<br />
Gelände der Rummelsberger Dienste,<br />
Schwarzenbruck.<br />
‚<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>‘ und ‚Rummelsberger Dienste‘<br />
hatten sich vorgenommen, eine Mischung<br />
aus Kongress und Festival zu<br />
veranstalten, um die Themen Selbstbemächtigung,<br />
Selbstbestimmung und Teilhabe<br />
nicht ausschließlich intellektuell zu<br />
transportieren, sondern auch zu einem<br />
ganzheitlichen Erlebnis zu machen.<br />
Ganz im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe<br />
sollten die Teilnehmerinnen und Teilneh-<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVEN</strong> 2006<br />
lichen Ansprüche im Alltag verwirklicht<br />
und gelebt werden können.<br />
Insgesamt wurden an beiden Tagen 18<br />
Workshops und Kreativkurse veranstaltet,<br />
die von Fachleuten aus dem ganzen<br />
Bundesgebiet durchgeführt wurden:<br />
o Lebensqualität von Menschen mit hohem<br />
Hilfebedarf im Bereich des Wohnens<br />
(Prof. <strong>Dr</strong>. Monika Seifert, kath. Hochschule für<br />
Sozialwesen, Berlin)<br />
o Wir wollen mehr als nur dabei sein!<br />
(Ulrich Niehoff-Dittmann, Lebenshilfe, Marburg)<br />
o Ich weiß doch selbst, was ich will!<br />
(Gerd Hoßbach, Geschäftsführer der Werraland-<br />
Werkstätten, Eschwege)<br />
o Jeder hat Wünsche, Träume, Ziele!<br />
(Stefan Göthling, Geschäftsführer People First,<br />
Deutschland)<br />
o Special love talks<br />
(Gudrun Bernklau, Christa Lederer, <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
Soziale Dienstleistungen)<br />
o Ich kaufe mir meine Hilfe selbst! -<br />
Persönliches Budget<br />
(Manuela Trendel, Bez. Mittelfranken)<br />
o Ich gehe Dir zur Hand nach Deiner<br />
Anweisung! - Assistenz und heilpädagogische<br />
Professionalität<br />
(<strong>Dr</strong>. Erik Weber, Leiter der Koordinierungs-,<br />
Kontakt- und Beratungsstelle für Menschen mit<br />
Behinderung, Lebenshilfe)<br />
Ergänzt wurde die Workshops durch<br />
Gesprächsgruppen zu Themen wie<br />
‚Wohnen in den eigenen vier Wänden‘<br />
und ‚Gesetzliche Betreuung‘. Darüber<br />
hinaus gab es Kreativangebote in Form<br />
einer Bildhauerwerkstatt, eines Trommelkurses<br />
und eines interaktiven Theaterstücks<br />
zum Thema ‚Ein Neuer in der<br />
Wohngruppe‘. Im Workshop ‚Rasende<br />
Reporter‘, wurde eine Film-Reportage<br />
zu den Erlebnis- und Infotagen gedreht,<br />
die bei der Abschlussveranstaltung ihre<br />
Uraufführung erlebte.<br />
Zwischen den einzelnen Veranstaltungen<br />
konnte ein vielseitiges Rahmenprogramm<br />
genutzt werden:<br />
o Der ‚Markt der Möglichkeiten‘ informierte<br />
über die Tätigkeit von Heim-<br />
und Werkstatträten, die Arbeit einer<br />
Zeitungsgruppe und weitere Angebote<br />
von ‚<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>‘ und ‚Rummelsberger<br />
Dienste‘.<br />
o In der ‚Kontaktbörse‘ konnte man<br />
Leute kennen lernen und neue<br />
Freundschaften schließen.<br />
o Im Kino wurde der Film ‚Verrückt<br />
nach Paris‘ gezeigt.<br />
o Auf dem Außengelände gab es einen<br />
Parcour mit Sport, Spiel und Spaß.<br />
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer,<br />
die Ruhe und Entspannung suchten,<br />
wurden Snoezelen und Massagen bei<br />
Musik angeboten.<br />
Den Abschluss des ersten Tags bildete<br />
ein großes Abendprogramm. Im Festzelt<br />
spielten die Bands ‚flicflacflop‘ (Lebenshilfe),<br />
‚Die Jungs‘ (Auhof) und die<br />
Sambagruppe ‚Vincivi‘. Dazu gab es<br />
eine Schwarzlichtaufführung und selbstverständlich<br />
durfte auch die Disco nicht<br />
fehlen. Bis spät in die Nacht wurde begeistert<br />
getanzt.<br />
Am Nachmittag des zweiten Tags fand<br />
die große Abschlussveranstaltung statt,<br />
zu der auch einige Ehrengäste begrüßt<br />
werden konnten:<br />
der Schirmherr der Veranstaltung,<br />
Präsident des Bezirktags von Mittelfranken,<br />
Herr Richard Bartsch<br />
der Hauptgeschäftsführer der Rummelsberger<br />
Dienste für Menschen,<br />
Herr Manfred Kallenbach<br />
der Geschäftsführer der Rummelsberger<br />
Dienste für Menschen mit Behinderung,<br />
Herr Friedrich Gleißner,<br />
die Geschäftsführerin von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
Soziale Dienstleistungen, Frau Sandra<br />
<strong>Loew</strong><br />
die Direktorin von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale<br />
Dienstleistungen, Frau Lisa Volland.<br />
Im Rahmen dieses gemeinsamen Abschlusses<br />
konnte eine durchwegs positive<br />
Bilanz gezogen werden. Mehrere<br />
hundert Menschen mit und ohne Behinderung<br />
hatten sich an den beiden Tagen<br />
im Novum eingefunden. Alle Angebote<br />
stießen auf große Resonanz und Begeisterung.<br />
Der besondere Dank der Organisatoren<br />
galt den Geschäftsführungen der beiden<br />
Träger, die diese Veranstaltung ermöglicht<br />
hatten. War doch dieser Schulterschluss<br />
in Sachen Selbstbemächtigung,<br />
Selbstbestimmung und Teilhabe neu<br />
und ermutigend.<br />
In ihrer Ansprache sah Lisa Volland,<br />
Direktorin von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen,<br />
den Beginn einer neuen Ära<br />
von Vernetzung und Kooperation. Sie<br />
bezeichnete dies als ein Zukunftsmodell<br />
von dem alle profitieren könnten.<br />
Eine Aufwertung erfuhr die Veranstaltung<br />
durch die Übernahme der Schirmherrschaft<br />
durch Herrn Richard Bartsch,<br />
Bezirkstagspräsident von Mittelfranken.<br />
Er fand in seinem Grußwort sehr<br />
anerkennende Worte und die lud die<br />
Organisatoren ein, anlässlich der Sozialausschuss-Sitzung<br />
am 05.10.2005 im<br />
Bezirksrathaus Ansbach über die Veranstaltung<br />
zu berichten. Vertreter von<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> und Rummelsberger Dienste