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PERSPEKTIVEN - Dr. Loew

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gruppe und der damit verbundenen<br />

zunehmenden Ausdifferenzierung der<br />

Angebote, wurden auch die Häuser Auerbach<br />

und Ranna und deren Konzept<br />

vorgestellt.<br />

2. Bürgermeister Georg Gsell äußerte<br />

seine große Zufriedenheit bezüglich der<br />

„sehr guten Arbeit“ von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> und betonte,<br />

daß die Einrichtung in der Region<br />

ein hohes Renommée besitze. Natürlich<br />

gehe es auch um Arbeitsplätze und so<br />

konnte sich Gsell freuen, als Alexandra<br />

Lippert der Runde mitteilte, daß<br />

eine Außenwohngruppe mit fünf neuen<br />

Plätzen geplant sei. Gerüchte über die<br />

Schließung vom Federhof konnte Sandra<br />

<strong>Loew</strong> mit einem klaren „wir werden in<br />

Auerbach bleiben“ entkräften. Dahingegen<br />

werde aber das Haus Ranna ersetzt,<br />

sobald ein geeignetes Objekt gefunden<br />

sei, ergänzte Direktorin Lisa Volland, da<br />

sich in den räumlichen Strukturen von<br />

Ranna das individuelle Wohnkonzept<br />

von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> nicht umsetzen lasse.<br />

Eines der zentralen Themen der Informationsrunde<br />

war aber die allgemeine<br />

Finanzierungsproblematik im Sozialbereich,<br />

speziell die schwierige Regelung<br />

im Vergleich Stationäre Unterbringung<br />

zur Ambulanten Betreuung. Letztere<br />

sei oftmals besser und kostengünstiger,<br />

werde aber aufgrund der komplexen<br />

Rechtslage, die unterschiedliche Kostenträger<br />

festlegt, nicht gewährt. Die<br />

mögliche Umsetzung von stationären<br />

Plätzen auf ambulante Betreuung sei<br />

bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> jederzeit und schnell zu<br />

realisieren, werde aber aus oben genannten<br />

Gründen nicht forciert betrieben.<br />

Lisa Volland ergänzte, daß auch<br />

das langersehnte SGB XII mit seinen<br />

Ausführungsbestimmungen nicht die<br />

erhoffte Lösung gebracht habe. Theresa<br />

Schopper erwähnte an dieser Stelle,<br />

daß Sozialpolitiker vielfach nicht das<br />

bekämen, was sie wollten, die politische<br />

Umsetzungskraft fehle im Vergleich zu<br />

anderen Ressorts.<br />

Sandra <strong>Loew</strong> betonte abschließend zu<br />

diesem Thema noch einmal, wie dringend<br />

eine einheitliche Finanzierungslösung<br />

sei. Bis 2010 werde eine jährliche<br />

Steigerung der Fallzahlen von 7,5% im<br />

ambulanten Bereich erwartet. „Wenn<br />

die Gesellschaft Behinderte Menschen<br />

weiter hin ordentlich versorgen will, muß<br />

etwas geschehen!“.<br />

Auf Nachfrage von Theresa Schopper<br />

wurde auch das Thema ‚Dokumentationsaufwand‘<br />

kritisch unter die Lupe genommen.<br />

Sandra <strong>Loew</strong>: „Die Dokumentationspflicht<br />

greift immer mehr um sich,<br />

verursacht extrem hohe Transaktionskosten<br />

und hält qualifizierte Kräfte<br />

vom Arbeiten mit dem einzelnen Menschen<br />

ab.“ Stattdessen forderte die<br />

Geschäftsführerin von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>, daß<br />

die bestehenden Aufsichtsgremien<br />

mit geschultem Personal aufgestockt<br />

werden, die vor Ort und unangemeldet<br />

die Arbeit in sozialen Einrichtungen<br />

fundiert beurteilen können.<br />

„Die Ergebnisqualität zu beurteilen<br />

ist um ein Vielfaches sinnvoller, als<br />

noch mehr Häkchen auf ein Formular<br />

zu machen, dessen Aussagekraft niemand<br />

wirklich beurteilen kann“, führte<br />

Lisa Volland weiter aus.<br />

Zum Abschluß des sehr angeregten<br />

Gedankenaustauschs konnte sich die<br />

Besuchergruppe um Theresa Schopper<br />

bei einer Hausbesichtigung selbst<br />

ein Bild vom positiven Wohn- und Arbeitsumfeld<br />

im Haus Federhof in Auerbach<br />

machen.<br />

JuH<br />

Trägerkonferenz FSJ<br />

(München) Das Freiwillige Soziale<br />

Jahr (FSJ) wird vom bpa Bayern - der<br />

erste und bisher einzige private Anbieter<br />

des FSJ - seit 1998 für seine<br />

Mitgliedseinrichtungen angeboten.<br />

Die Organisation des FSJ hat der bpa<br />

an den Kooperationspartner Know-<br />

How sozial e.V., mit Sitz der Pädagogischen<br />

Zentralstelle FSJ in Wernberg-Köblitz,<br />

delegiert.<br />

Erstmalig hat in der bpa-Landesgeschäftstelle<br />

in München, die Trägerkonferenz<br />

FSJ in Bayern statt gefunden.<br />

An der Konferenz beteiligten<br />

sich neben dem bpa das Bayerische<br />

Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familie und Frauen und<br />

die FSJ-Träger Arbeiterwohlfahrt,<br />

Bayerisches Rotes Kreuz, Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Spielmobile e.V.,<br />

Der Paritätische LV, Jesuit European<br />

Volunteers-JEV, Evangelische Jugendsozialarbeit,<br />

Bayerische Sportjugend,<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe, Bund<br />

der Deutschen Katholischen Jugend,<br />

Caritas Verband, und die Lebenshilfe.<br />

Erstmalig wurden von einer Arbeitsgruppe<br />

Qualitätsstandards für die<br />

Durchführung des FSJ schriftlich fixiert<br />

und in der Konferenz entsprechend<br />

diskutiert. Im Ergebnis waren<br />

sich alle Träger einig und somit<br />

konnte die Umsetzung für alle Träger<br />

verbindlich verabschiedet werden.<br />

SOZIALPOLITIK_<br />

Bild oben: Helga Forster besucht die<br />

WfbM bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> - v.l.n.r.: Bereichsleiter<br />

Joachim Rauscher, Behindertebeauftragte<br />

Helga Forster, Werkstattleiter<br />

Peter Regler, Werkstatträtin<br />

Kathrin Blasco, pädagogischer Leiter<br />

Thomas Schießl.<br />

Bild unten: hoher Besuch in Auerbach<br />

v.l.n.r.: 2. Bürgermeister Georg Gsell,<br />

Landesvorsitzende des Bündnis<br />

90/Die Grünen, Theresa Schopper,<br />

Geschäftsführerin Sandra <strong>Loew</strong>,<br />

Heimleiterin Alexandra Lippert und<br />

therapeutische Leiterin Petra Witt<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVEN</strong> 2006 5

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