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PERSPEKTIVEN - Dr. Loew

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_FERIEN | URLAUB<br />

Ferien in Tschechien –<br />

Burgen, Natur und gutes<br />

Essen!<br />

Zellerhaus. Tag 1: Abfahrt von Unterachtel<br />

bei schönem Wetter mit viel<br />

Getränken. Nach einer Pinkel- und Getränkepause<br />

kamen wir ohne Probleme<br />

über die Grenze nach Tschechien. Im<br />

Erholungszentrum bei Hradiste angekommen,<br />

konnten sich unsere Bewohner<br />

erst mal ausruhen, während wir die<br />

Zimmer einräumten und die Plätze entsprechend<br />

den Bedürfnissen und Wünschen<br />

der Fahrtteilnehmer einteilten.<br />

Noch am Nachmittag fuhr ein Bus nach<br />

Domazlice, um für das Abendessen und<br />

den folgenden Tag einzukaufen. Unsere<br />

Teilnehmer beteiligten sich am Abend<br />

an der Salatherstellung, während das<br />

Personal mit dem Feuer schüren für<br />

das Grillen begann. Nach einem sehr<br />

erfolgreichen Grillabend begaben sich<br />

alle müde ins Bett.<br />

Tag 2: Walter wanderte am frühen Morgen<br />

(auch an den folgenden Tagen) in den Ort,<br />

um Brötchen und Wurst zu holen. Das ungewohnte<br />

tschechische Essen wurde von<br />

allen sehr genossen. Da es an diesem<br />

Tag sehr heiß war, wollten wir erst mal alle<br />

in dem behindertengerechten, sehr schönen<br />

Pool baden. Auch das Liegen auf der<br />

Wiese (bei schöner Musik) machte allen<br />

Spaß. Udo und Carola wanderten natürlich<br />

lieber herum, das war aber kein Problem,<br />

zumal wir bis auf zwei Gäste oben<br />

in der Villa unter uns waren. Am Abend<br />

fuhren wir dann nach Hradiste in die Pension<br />

‚Lenin‘ zum Essen. Danach sahen<br />

sich einige am Abend noch Fußballspiele<br />

der Weltmeisterschaft an.<br />

Tag 3: Nachdem wir uns bei den beiden<br />

tschechischen Gästen über Ausflugsmöglichkeiten<br />

informiert hatten, ging es mit einigen<br />

Teilnehmern zur Burg Svihov. Diese<br />

Wasserburg zog auch unsere Bewohner<br />

in ihren Bann und wir nahmen an einer<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVEN</strong> 2006<br />

Burgführung teil. Enzo war begeistert vom<br />

tschechischen Führer mit seinen Scherzen!<br />

Bei allen, auch bei Charlotte, war<br />

konzentrierte Aufmerksamkeit zu sehen!<br />

Eine andere Gruppe fuhr am Nachmittag<br />

noch zum Einkaufen. Am Abend gab es<br />

dann einen großen Gulascheintopf.<br />

Tag 4: Fahrt nach Horsovsky tyn mit einer<br />

schönen Wanderung durch den Schlosspark.<br />

Wir sahen uns die schöne Burg von<br />

außen an und wollten dann essen gehen,<br />

was durch ein starkes Gewitter verhindert<br />

wurde. Mit Jörg ging es dann in die große<br />

Stadt, Riesenpizzas holen ...<br />

Tag 5: Großeinkauf in Domazlice. Am<br />

Nachmittag wieder etwas baden und<br />

Detlef kochte wunderbare Spagetti mit<br />

Hackfleischsoße! Anschließend sahen<br />

alle begeistert das WM Spiel Deutschland<br />

- Italien!<br />

Tag 6: Heute war erst Mal eine längere<br />

Wanderung mit Jörg angesagt. Unglaublich<br />

wie begeistert und interessiert<br />

am Wald, seinen Pflanzen und Tieren,<br />

Jörg war! Auch bei schwierigeren Wegstrecken<br />

gab er nicht auf! Der Ausflug<br />

zur Burg Hartmanice begann dann am<br />

Nachmittag. Diesmal waren alle Bewohner<br />

unterwegs. Die Teilnehmer<br />

vertrugen sich glänzend. Leider scheiterte<br />

der Kneipenbesuch am Rückweg<br />

an aufkommenden Regen (wegen Jörg<br />

kam nur ein Biergarten in Frage), so<br />

dass wir einfach Pizza bestellten und<br />

diese dann in Domazlice für unsere Bewohner<br />

abholten.<br />

Tag 7: Die Kirchweih neben dem Erholungszentrum<br />

in Hradiste war schon<br />

ein Höhepunkt. Niemand hatte damit<br />

gerechnet, dass die Domazlicer Musikanten<br />

aufspielten. Besonders Jörg,<br />

Enzo, Christina und Carola waren sehr<br />

begeistert! Am Abend fand wieder ein<br />

Grillabend statt - das Wetter war noch<br />

recht gut dafür!<br />

Die Rückfahrt am anderen Tag nach<br />

Unterachtel klappte ohne Probleme!<br />

Walter Gersching, Sozialpädagoge<br />

Obo-Freizeit<br />

in der Toskana<br />

Am 15.5.2005 fuhr ich mit meiner<br />

Freundin in die Toskana. Ich wurde<br />

um ca. 8 Uhr in Bayreuth abgeholt und<br />

traf dann so gegen 9Uhr mit den anderen<br />

Freizeitteilnehmern zusammen.<br />

Wir fuhren dann mit Zwischenhalt in<br />

Richtung Österreich, wo wir dann zum<br />

Abendessen im Hotel ankamen. Nach<br />

einer ruhigen Nacht mit Frühstück ging<br />

es dann am 16.5.2005 über den Brennerpass<br />

in Richtung ltalien, wir kamen<br />

nach verschiedenen Zwischenstopps<br />

gegen 19.15 Uhr in Marina di Massa in<br />

der Toskana an. Dort wurden wir von<br />

der Hotelchefin begrüßt, die uns alles<br />

Wissenswerte über das Haus erklärte.<br />

Am darauffolgenden Tag fand eine Vorstellungsrunde<br />

mit Programmvorschlägen<br />

statt, wo jeder Teilnehmer sagen<br />

konnte, was er Sie machen wollte. In<br />

den nächsten Tagen fanden unter anderem<br />

Ausflüge nach Pisa statt, wo wir<br />

u.a. eine Kirche besichtigten, und auch<br />

den schiefen Turm von außen. Leider<br />

konnten wir nicht hinein, weil der Eintritt<br />

15Euro/Person kostete und man dann<br />

noch 20Minuten warte musste. Außerdem<br />

fanden noch Aktivitäten statt, wie<br />

z.B. Pizza essen ,Spaghetti essen, Beach-<br />

Party und am Strand spazieren<br />

gehen und diverse Aktivitäten im Haus,<br />

wie Wellness (Massage) durften genauso<br />

wenig fehlen, wie andere Aktivitäten. Auch<br />

verschiedene Kleingruppen fanden statt,<br />

wie Strand, WWF-Park, Einkaufen... Den<br />

Abschluss bildete eine Reflexionsrunde<br />

der Freizeit und ein Bingoabend.<br />

Leider verging die Zeit viel zu schnell<br />

und so fuhren wir am 24.5.2005 gegen<br />

10Uhr in Marina di Massa los, und kamen<br />

nach verschiedenen Zwischenstopps<br />

und einer Zwischenübemachtung<br />

am 25.5.2005 gegen 17Uhr in<br />

Coburg an. Dort wurden ich und meine<br />

Freundin abgeholt. Das war das Ende<br />

der Freizeit und meines Berichts<br />

Tobias Dorsch<br />

Urlaub für Einsteiger<br />

Das Haus Nürnberg Gärtnerstrasse von<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> besteht nun seit 5 Jahren, und<br />

wir machen die Erfahrung, dass sich<br />

schwerstbetroffene Bewohner bei uns im<br />

Laufe der Zeit stabilisieren und lernen,<br />

besser mit ihrer Krankheit umzugehen.<br />

Das Interesse an sozialen Kontakten, an<br />

Gemeinschaftsleben und an Teilnahme<br />

am öffentlichen Leben ist wieder vorhanden<br />

und will neu erlernt werden. Positiv<br />

verlaufende Stabilisierungsprozesse lassen<br />

daher allmählich den Bedarf nach<br />

Angeboten entstehen, die soziales Lernen<br />

in den Vordergrund stellen.<br />

Nach langjährigem, krankheitsbedingten<br />

Rückzug wollten Betroffene<br />

erstmalig wieder ausprobieren, wie es<br />

ist, mit anderen gemeinsam wegzufahren,<br />

in einem Haus zusammen zu<br />

leben, zusammen einzukaufen, zu kochen,<br />

zu essen, gemeinsam Dinge zu<br />

unternehmen und dabei nicht nur die<br />

eigenen Grenzen der Belastbarkeit im<br />

Blick zu haben, sondern auch auf die

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