PERSPEKTIVEN - Dr. Loew

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22 _AUS DEN HÄUSERN gestaltet. So können auch bettlägerige Bewohner/innen am Gemeinschaftsleben teilhaben, wenn sie mitsamt ihrem Bett in den Wohnraum oder auf den Balkon kommen. Bei der Gestaltung und Einrichtung der Wohngruppen, sowie der Zimmer, hatten die Mitarbeiter/innen freie Hand, wobei die Wünsche, Bedürfnisse und Vorlieben der Bewohner/innen berücksichtigt wurden. Ein Aufzug erleichtert mobil eingeschränkten Bewohner/innen das Überwinden der Stockwerke und auch die Mitarbeiter/innen genießen es, die schweren Taschen und Wäschekörbe nicht mehr schleppen zu müssen. Der neu gestaltete Garten ist begrenzt durch kreative Holzelemente und inmitten der frisch angelegten Grünfläche steht ein großer Massivholzpavillon. Diese Gestaltung wurde durch die großzügige Spende der Fa. Fischl-Bau aus Allersdorf, mit Unterstützung der Zimmerei Köppl aus Drachselsried und der Fa. Schierer aus Viechtach ermöglicht. Der neu gestaltete Freisitz findet bei Bewohner/innen wie Mitarbeiter/innen großen Anklang. Am 10. Juli 2005 wurde der frisch bezogene Neubau im Rahmen des traditionellen Sommerfestes mit einem ökumenischen Gottesdienst eingeweiht. Alle Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen trafen sich dazu im extra aufgebauten Festzelt und gestalteten den Gottesdienst maßgeblich mit. In diesem Sinne - liebe Grüße aus der Schreinermühle Petra Stiedl Auf zu neuen UFER 1 1. Wahl aus zweiter Hand - soziales Projekt startet mit außer-gewöhnlichem Konzept Ufer1 ist der Name einer neuen Boutique, die Ende Oktober 2006 in der Schwandorfer Altstadt eröffnet wurde. Hochwertige Second-Hand-Mode und Kinderkleidung (bis 10 Jahre), sollen Neuware aus Überproduktion, anspruchsvolle Accessoires und Designerstücke im Laufe der Zeit ergänzen. Hinter dem ungewöhnlichen Namen verbirgt sich ein Projekt von „Know How sozial e.V.“, der mit diesem Engagement Arbeitsplätze für Menschen mit psychischen Problemen schaffen möchte. Zunächst im Umfeld von UFER1 - in der Aufbereitung der Kleidung, Reinigung, Wareneinräumen u.ä. - später sollen aber auch im Service adäquate Arbeitsmöglichkeiten angeboten werden. Aktive Förderung findet das Projekt u.a. bereits durch die Mitarbeit von Hildegard Dr.Loew PERSPEKTIVEN 2006 Jäger, Mitglied und ehemalige Präsidentin von Inner Wheel (Rotarier), und durch Gräfin Christina zu Eltz. Die Gäste waren angetan vom interessanten Angebot und von einer Modenschau bei der Eröffnung. Lisa Volland, Vorsitzende des Vereins bezeichnete UFER 1 als eine Art ‚Jointventure‘ zwischen den Disziplinen Mode und Sozialarbeit, die es ermögliche, psychisch kranken Menschen, die sich auf dem 1. und 2. Arbeitsmarkt schwer tun, anspruchsvolle Tätigkeitsfelder zu eröffnen. Sie bedankte sich bei all den Helfern, Unterstützern und Sponsoren. Der Schwandorfer Bürgermeister Helmut Hey überbrachte die Grüße von Landrat Volker Liedtke und wünschte dem Projekt viel Erfolg. Wer möchte, kann UFER1 unterstützen. Zunächst kann man eigene hochwertige Bekleidung und Designersachen bei dem Projekt auf Kommissionsbasis verkaufen lassen oder gleich kostenlos spenden. Und alle können natürlich selbst schöne Mode und ausgefallene Einzelstücke zu sehr günstigen Preisen erstehen. UFER1 - Naabuferstr. 1 92421 Schwandorf Tel: 09431 / 510 780 Beate Stewart 0170 / 8543986 Wer braucht schon das Münchner Oktoberfest? Faschingsball Wernberg-Köblitz. Hier purzeln die Rekorde. Von Jahr zu Jahr erfreut sich der Faschingsball von Dr. Loew Soziale größerer Beliebtheit bei der Oberpfälzer Bevölkerung. Über die Jahre hat sich der Ball zu einem Top-Event der ostbayerischen Faschingszene entwickelt und das Rezept dafür ist ganz einfach: gemeinsam feiern, gemeinsam Spaß haben und einen unvergesslichen Abend erleben. Viele Gäste aus Nah und Fern, auch aus anderen Einrichtungen wie Lebenshilfe Amberg und Caritas Schwandorf, sowie Gaste aus Zbuch/CZ und das HPZ Irchenrieth, reservieren bereits weit im Vorfeld ihre Plätze. Neben der traditionellen Tombala mit wertvollen Sachpreisen und dem umfangreichen Rahmenprogramm, war 2006 der Auftritt der Gruppe Feeez ein Höhepunkt. Feeez spielte Blechmusik, bayerische und volkstümliche Musik, Schlager, Rock, Oldies, kurz: Hits in allen Lebenslagen. Behinderte und nicht behinderte Menschen feierten ausgelassen schon ab dem Nachmittag bis nach Mitternacht in der Detag-Turnhalle, die sich in eine Hochburg des Faschingstreibens verwandelt hatte. O´zapft is! Oktoberfest auch in der Oberpfalz Wenn die Tore der Festzelte in München geöffnet werden, geschieht dies auch in Weiding. Wie mehrmals im Jahr fand auch im Oktober 2005 wieder eine Disco statt, diesmal unter dem Motto ‚Oktoberfest‘, d.h. die Fuchsenschleife veranstaltet für die umliegenden Heime, wie Haus Tannenschleife, Haus Jägerhof, Lebenshilfe Cham, Lebenshilfe Schwandorf, Haus Obermurach usw., sowie für die Öffentlichkeit ein Oktoberfest. Ort des Geschehens: Das Jugendheim Weiding. Dirndl und Lederhosen werden aus dem Schrank geholt und zeigen sich von ihren besten Seiten. Für eine zünftige Muse sorgt DJ Michael aus der Außenwohngruppe in Schönsee mit seiner Anlage. Mit einer zünftigen maß Bier, Weißwürscht und Brezn - oder auch bei Kaffee und Kuchen bleibt die Stimmung natürlich nicht lange trüb. Bei Musik und Tanz vergnügen sich Bewohner, Betreuer und Gäste aus der ganzen Gegend. Am 16.September 2006 fand in Ebrach ein kleines Oktoberfest statt. Organisiert und gestaltet wurde es von Mitarbeitern des Hauses. Viele Angehörige, Anwohner und weitere Gäste nahmen die Einladung an und wurden von den vielfältigen Angeboten nicht enttäuscht. Den obligatorischen Bieranstich übernahm die Heimleiterin Renate Bauer, die sich kaum schlechter als Oberbürgermeister Ude in München anstellte. Für eine vielfältige Auswahl an Getränken und Speisen war gesorgt, unter anderem gab es Kaffee und Kuchen, Leberkäs, Schweinebraten, Hendl und viele weitere kulinarischen Leckerbissen. Viele Gäste beteiligten sich an den angebotenen Aktivitäten wie Kutschfahrten, Kegeln, Hufeisenwerfen, Nagelbalken und Fotowand. Das Fest wurde umrahmt durch eine zünftige Musik der hauseigenen Holari Band. Viel zu schnell ging der Tag bei diesem schönen Wetter vorbei.Das Fest war ein Erfolg auf der ganzen Linie und so freuen wir uns schon auf das nächste Jahr, wobei noch zu sagen ist, dass nächstes Jahr das 10-jährige Bestehen des Heimes gefeiert wird. Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren und Mitwirkenden und an alle Gäste und Angehörigen. Mirko Berger
Projekt Sport Gesundheitsförderung für Menschen mit Behinderung in der Trägerschaft Know-How- Sozial e.V. Sport zur Förderung des körperlichen Wohlbefindens, des Erhalts oder der Stärkung der Gesundheit und des eigenen Körpergefühls, ist ein wichtiges Thema. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und den daraus erwachsenden Schwierigkeiten in der Finanzierung medizinischer Leistungen kommt der präventiv-gesundheitlich orientierten sportlichen Betätigung eine steigende Bedeutung zu. Regelmäßige körperliche Betätigung stärkt erwiesenermaßen das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem und verringert deutlich Verletzungsrisiken. Vor diesem Hintergrund widmen sich die Verantwortlichen des Projekts der Konzipierung und Durchführung eines regelmäßigen Sport-Angebots für Menschen mit Behinderung. Neben der gesundheitlichen Prophylaxe soll auch Freude und eine sinnvolle Alternative zur Freizeitgestaltung geboten werden. Personenkreis Im Rahmen des „Projekt Sport“ werden erwachsene Frauen und Männer mit unterschiedlichen Behinderungsformen (geistiger Behinderung, psychischer Erkrankungen, Doppeldiagnosen und Pflegebedürftigkeit) in dezentral durchgeführten Sportgruppen gefördert. Kooperationspartner Über den bereits feststehenden Kooperationspartner „Dr. Loew“ hinaus, besteht der Wunsch, mit dem Projekt Menschen mit Behinderung innerhalb und außerhalb von Einrichtungen anzusprechen. Außer der bereits bestehenden Kooperation mit „Special Olympics Bayern e.V.“ sowie „Special Olympics Deutschland e.V.“ wird auch eine Zusammenarbeit mit anderen Organisationen des Behindertensports angestrebt. Angebote Breitensport-Angebote zur gesundheitlichen Prävention und zur Freizeitgestaltung: Diese umfassen Angebote zur körperlichen Betätigung und Aktivität, mit dem Ziel Körpergefühl und Motorik zu verbessern. Turnier- und wettkampforientierten Sport-Angebote: Bei entsprechender individueller Motivation soll die Möglichkeit geboten werden, sich in einer Sportart regional und überregional mit anderen Menschen zu messen. Durch die Teilnahme an Wettkämpfen wird ein Anreiz geschaffen, im Alltag sportliche Fix- bzw. Höhepunkte zu setzen, auf die sich zielgerichtet vorbereiten werden kann. Die Trainingseinheiten - ob breitensportoder auch wettkampforientiert - werden unter zentraler Koordination eines Sportbeauftragten von den jeweiligen pädagogischen Kräften vor Ort durchgeführt. Die Teilnahme an Wettkämpfen oder auch sonstigen Veranstaltungen sowie das Ausrichten eigener Sport-Veranstaltungen durch „know-how-sozial e.V.“ wird vom Sportbeauftragten organisiert. Für die dauerhafte Implementierung des Sportangebots unter dem Dach des know-how-sozial e.V. werden die Weiterentwicklung des „Projekt Sport“ und der Kompetenzerwerb der Durchführenden, die Öffentlichkeitsarbeit zumThema „Sport für Menschen mit Behinderung“, und die bereits installierte Zusammenarbeit mit „Special Olympics Bayern e.V.“ sowie „Special Olympics Deutschland e.V. „ intensiv vorangetrieben. Bereits eine feste Größe im Sportangebot ist die Fußballmannschaft, die schon lange Turnierreife hat und im Jahr 2004 die Special Olympics-Meisterschaft in Deutschland für sich entscheiden konnte. Ziele folgende Ziele sollen erreicht werden: Gesundheitsförderung Schulung der Körperwahrnehmung und Motorik sinnvolle Wochenstrukturierung durch regelmäßiges Training soziale Interaktion und Persönlichkeitsschulung in Training und Wettkampf; Förderung von Hilfsbereitschaft und Kameradschaftlichkeit Erleben persönlicher Grenzen und Umgang mit Niederlagen Wettkämpfe als Abwechslung vom Alltag und Höhepunkte Steigerung des Selbstwertgefühls durch Erfolgserlebnisse Überwindung von psychischer Unausgeglichenheit Kompetenzerweiterung und Gewinn von Zutrauen in eigene Fähigkeiten Überwindung einer etwaigen, durch die eigene Behinderung hervorgerufenen Defizit-Orientierung Thomas Hammer SPORT - Dr. Loew AKTIV_ Bilder von oben nach unten: Neubau in Kollnburg/ Schreinermühle UFER1 - Modenschau Faschingsball bei Dr. Loew in Wernberg-Köbiitz Dr.Loew PERSPEKTIVEN 2006 23
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