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PERSPEKTIVEN - Dr. Loew

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_<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> FACHLICH<br />

bisher betreut, 64 bereits entlassen. In über<br />

80 Prozent der Fälle mit Erfolg: Sie wohnen<br />

wieder allein.“ 300 bestehend Anfragen belegen<br />

die enorme Nachfrage. Im Raum Weiden<br />

hat die Einrichtung deshalb drei weitere<br />

Plätze beim Bezirk beantragt.<br />

Dickes Lob kassierten Klaus Meierhöfer und<br />

seine Mitarbeiterinnen für diese „Erfolgsstory“<br />

auch von ihren Vorgesetzten. Geschäftsführerin<br />

Sandra <strong>Loew</strong>: „Es ist klasse, was du<br />

auf die Beine gestellt hast, Klaus.“ Bereichsleiter<br />

Matthias Warken betonte: „Das Ambulant<br />

betreute Wohnen ist eine der lebendigsten<br />

und zukunftsträchtigsten Einrichtungen.“<br />

Für unkomplizierte und professionelle Zusammenarbeit<br />

dankten Elke Lehner (Sozialpsychiatrischer<br />

Dienst) und <strong>Dr</strong> Michael Ziereis<br />

(Bezirkskrankenhauses Wöllershof).<br />

Die Feier wurde umrahmt von der Musik von<br />

Johanna (Violine) und Klaus Luther (Gitarre).<br />

Das Buffet für die Ehrengäste stellte das Musik-Café<br />

B14, ebenfalls eine Einrichtung der<br />

Firmengruppe <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>.<br />

Fortbildungen,<br />

die Kreise ziehen<br />

Es ist schon lange ein Anliegen an unsere<br />

Klienten in der Wahrnehmung ihres Körpers<br />

und ihres Umfeldes zu fördern. Deshalb hat<br />

mich die Fortbildung „mit allen Sinnen erleben<br />

und erspüren“ auch brennend interessiert.<br />

Durch die Fortbildung erhielt ich neue<br />

Impulse und war voller Elan, das Gehörte<br />

und Erlebte in die Praxis umzusetzen.<br />

Das Problem war nur, wie kann ich bzw. wie<br />

können wir unsere Klienten motivieren? Im<br />

Team wurde beschlossen, meine neuen Erkenntnisse<br />

und Ideen unseren Klienten vorzustellen.<br />

Kurz darauf las ich in der Zeitung,<br />

dass in Neumarkt ein mobiles Erfahrungsfeld<br />

der Sinne angeboten wird ... Schon eine Woche<br />

später konnten wir das Erfahrungsfeld<br />

dank der spontanen Entscheidung und finanziellen<br />

Zusage unserer Chefin in unserem<br />

Haus anbieten.<br />

Es zeigten sich erstaunlich viele Klienten<br />

interessiert. Es war auch wirklich beeindruckend,<br />

was uns da alles vorgeführt wurde.<br />

Wussten Sie z.B., dass Quarzsand auf<br />

einer Kupferplatte je nach gespieltem Ton<br />

ein anderes Muster bildet? Oder welch eine<br />

tolle Form ein Tropfen Tinte bildet, wenn<br />

er im Wasser langsam nach unten sinkt?<br />

Ich denke, diese Experimente haben einen<br />

großen Teil dazu beigetragen, dass etliche<br />

Klienten an einer Weiterbildung interessiert<br />

sind. Nun haben wir geplant, eine Gruppe<br />

zu installieren, in der die Sinne geweckt, gefördert<br />

und geschult werden. Dies soll durch<br />

ganz praktische Übungen geschehen. Mal<br />

schauen, wie sich alles weiterentwickelt.<br />

Christa Grimm - Neumarkt<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVEN</strong> 2006<br />

30 Jahre Haus Tannenschleife<br />

Das Haus Tannenschleife in der Nähe von Teunz feierte im Juni 2005 sein<br />

30jähriges Bestehen. 51 geistig behinderte Menschen werden in der ‚Tannenschleife’<br />

und dem angegliederten Haus Niedermurach betreut.<br />

Die Leiterin, Irena Brach, begrüßte die zahlreichen Ehrengäste, Mitarbeiter und<br />

Bewohner. In ihrer Rede stellte sie die Hauptaufgabe des Hauses heraus: die<br />

vorhandenen Kompetenzen der Bewohner zu erhalten, zu fördern und selbstbestimmtes<br />

Handeln zu ermöglichen. Als Beweis für die hohe Betreuungs- und Lebensqualität<br />

in ihrem Heimbereich führte Irena Brach an, dass es in den letzten<br />

Jahren so gut wie keine Einweisungen in ein psychiatrische Klinik gab.<br />

Frau Lisa Volland, Direktorin der <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen, bedankte<br />

sich für die geleistete Arbeit in den letzten 30 Jahren und Bürgermeister Josef<br />

Klier überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Teunz<br />

Im Rahmen des Festes wurden vier Bewohnerinnen, die von Anfang an bzw.<br />

schon seit 25 Jahren im Haus leben und fünf Mitarbeiterinnen für ihre langjährigen<br />

Verdienste geehrt. Der Posaunenchor der evangelischen Gemeinde Oberviechtach,<br />

„Die losgelassenen <strong>Loew</strong>en“ - die Hausband der Firma, sowie Sing-<br />

und Tanzeinlagen der Bewohner des Hauses gaben dem Fest einen lebendigen,<br />

fröhlichen Rahmen. Nachmittags war auch die Bevölkerung zum Tag der offenen<br />

Tür eingeladen, der ein abwechslungsreiches Programm für die Besucher bot<br />

und ein gelungener Abschluß der Jubiläumsfeier war.<br />

Haus Tannenschleife - Fakten<br />

51 Menschen mit geistiger und/oder psychischer Behinderung - verbunden mit<br />

Verhaltensauffälligkeiten (herausfordernden Verhaltensweisen) im emotionalen<br />

und sozialen Bereich - werden im Heimbereich Tannenschleife betreut. Davon<br />

sind insgesamt 37 Plätze in Eingliederung und 14 Plätze in Pflegegruppe<br />

Geboten wird eine vollstationäre bewohnerorientierte Rund-um-die-Uhr-Betreuung<br />

und Versorgung (pädagogisch, therapeutisch, pflegerisch) - unterschiedlich<br />

in Umfang und Intensität in Abstimmung auf den individuellen Hilfebedarf. Unterstützung<br />

wird geboten als assistierende Hilfe zur Selbsthilfe in der Pflegegruppe,<br />

grund- und behandlungspflegerische Maßnahmen als Schwerpunkt, im Bereich<br />

Eingliederung pädagogische und soziotherapeutische Maßnahmen.<br />

Die Betreuung umfasst alle Lebensbereiche, gerade auch in schwierigen Situationen,<br />

um einen Lebensraum zu schaffen für Personen, die nicht selbständig bzw.<br />

in ihrer Familie leben können, da sie (in unterschiedlichem Ausmaß) dauerhaft<br />

auf Unterstützung angewiesen sind.<br />

Die Arbeit in der Tannenschleife orientiert sich an den Prinzipien:<br />

Individualität (z.B. Respekt vor individuellen „Eigenheiten“, Angebote entspr. Wünschen<br />

und Interessen, Regeln und Grenzen entspr. individueller Notwendigkeit)<br />

Bedürfnisorientiertheit (z.B. vertraute Umgebung mit sicheren persönlichen<br />

Beziehungen, Freiräume)<br />

Selbstbestimmung und Selbständigkeit (Mitsprache und Mitwirkung, Handlungsspielräume<br />

zum Ausprobieren, Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten)<br />

Beziehung und Integration<br />

Normalisierung (Wohnumgebung, Tagesablauf, Trennung von Wohnen und<br />

zweiter Lebenswelt)<br />

Ziele dieser Arbeit sind:<br />

größtmögliche Lebenszufriedenheit und Lebensqualität in allen Bereichen<br />

(materiell, physisch, emotional, sozial)<br />

Unterstützung jedes einzelnen Klienten, seine Fähigkeiten zu entwickeln, um<br />

zu einer möglichst selbständigen Lebensführung zu gelangen (in alltäglichen<br />

lebenspraktischen Aktivitäten, in Sorge um sich selbst und die eigenen persönlichen<br />

Belange)<br />

Erhalten und Erlernen von Sozialkompetenz und Abbau von herausfordernden<br />

Verhaltensweisen, um soziale Anerkennung und Partizipation zu<br />

unterstützen<br />

aktive Freizeitgestaltung entspr. Interessen und Hobbies (auch Kurse zur Erwachsenenbildung,<br />

Urlaubsmaßnahmen)<br />

gesundheitsunterstützende Lebensweise und Gewährleistung medizinischer<br />

Versorgung<br />

Ausübung einer angemessenen Tätigkeit (Arbeit, sinnvolle Beschäftigung)<br />

Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft

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