Fortbildung „Schriftliche Bewerbungen und online-Bewerbungen um ...
Fortbildung „Schriftliche Bewerbungen und online-Bewerbungen um ... Fortbildung „Schriftliche Bewerbungen und online-Bewerbungen um ...
Fortbildung „Schriftliche Bewerbungen und online-Bewerbungen um Ausbildungs-, Praktikumsstellen und duale Studiengänge“ Do, 28. Juni 2012, 17 Uhr, BP Europa SE Teilnehmerliste Elternvortragsveranstaltung Bewerberauswahlverfahren I (Schwerpunkt: gymn. Oberstufen) Do, 28. Juni 2012, 19 Uhr, BP Europa SE Teilnehmermaterial download über: www.berufswahlpass-bochum.de/downloads
- Seite 2 und 3: Bewerberauswahlverfahren bei BP And
- Seite 4 und 5: Onlinebewerbung 1. Kontaktinformati
- Seite 6 und 7: Onlinebewerbung 9. Zusätzliche Inf
- Seite 8 und 9: Potenzialanalyse • Intelligenz-An
- Seite 10 und 11: Potenzialanalyse • Bewerber werde
- Seite 12 und 13: Assessment Center 1. Selbstpräsent
- Seite 14 und 15: Assessment Center 3. Gruppendiskuss
- Seite 16 und 17: Assessment Center • Todsünden As
- Seite 18 und 19: Einzelinterview • Äußeres Ersch
- Seite 20 und 21: Was passiert danach? • Nach Beend
- Seite 22 und 23: Das Bewerberauswahlverfahren bei dm
- Seite 24 und 25: Online vs. Papierbewerbungen • On
- Seite 26 und 27: Weitere Kriterien • Lebenslauf -
- Seite 28 und 29: Auftreten bei Bewerbungssgespräche
- Seite 30 und 31: AUS BOCHUM DIE WELT BWP-Veranstaltu
- Seite 32 und 33: DAMALS GAB ES EINE IDEE. HEUTE ÜBE
- Seite 34 und 35: WELCOME & BUENOS DIAS. DIE WELT SPR
- Seite 36 und 37: UNSER AUSBILDUNGSANGEBOT. GROSS- UN
- Seite 38 und 39: UNSER AUSBILDUNGSANGEBOT. EXTRAS F
- Seite 40: AZUBI-AUSWAHLVERFAHREN. GUT GETIMED
- Seite 43 und 44: Wer ist Einstieg? Einstieg GmbH Wir
- Seite 45 und 46: Kenne deine Stärken - aber wie? We
- Seite 47 und 48: Informiere dich - Welche Wege gibt
- Seite 49 und 50: Die Bewerbung
- Seite 51 und 52: Der Lebenslauf 1. Versuch
<strong>Fortbildung</strong><br />
<strong>„Schriftliche</strong> <strong>Bewerbungen</strong> <strong>und</strong> <strong>online</strong>-<strong>Bewerbungen</strong> <strong>um</strong> Ausbildungs-,<br />
Praktik<strong>um</strong>sstellen <strong>und</strong> duale Studiengänge“ Do, 28. Juni 2012, 17 Uhr, BP Europa SE<br />
Teilnehmerliste Elternvortragsveranstaltung<br />
Bewerberauswahlverfahren I (Schwerpunkt: gymn. Oberstufen)<br />
Do, 28. Juni 2012, 19 Uhr, BP Europa SE<br />
Teilnehmermaterial<br />
download über: www.berufswahlpass-boch<strong>um</strong>.de/downloads
Bewerberauswahlverfahren bei BP<br />
Andreas Buckert – 28. Juni 2012
Agenda<br />
1. Onlinebewerbung<br />
2. Potentialanalyse<br />
3. Assessment Center<br />
4. Einzelinterview<br />
2
Onlinebewerbung<br />
1. Kontaktinformationen<br />
www.bp.de/ausbildung<br />
− allg. Informationen über den Bewerber (Name, E-Mail, Wohnort etc.)<br />
2. Ausbildung / schulische Qualifikationen<br />
− Schulabschluss<br />
3. Fragen zur Bewerbung<br />
− Noten in Deutsch, Englisch, Mathe, Sozialwissenschaften<br />
4. Aktivitäten<br />
− Engagement innerhalb der Schule (Schulsprecher etc.)<br />
− Engagement außerhalb der Schule (soziale, karitative oder kirchliche Aktivitäten)<br />
− Hobbys / Sport im Verein<br />
3
Onlinebewerbung<br />
5. Sprachkenntnisse (Fremdsprachen)<br />
6. Lebenslauf einreichen<br />
− Eingabe per Datei oder durch freie Eingabe<br />
7. Berufserfahrung<br />
8. BP<br />
− Auslandspraktika<br />
− freiwillige Praktika<br />
− Nebenjobs<br />
− bereits absolviertes Praktik<strong>um</strong> bei BP<br />
− Beschreibung, war<strong>um</strong> eine Ausbildung bei BP<br />
− Zusätzliche Informationen über die Person<br />
4
Onlinebewerbung<br />
9. Zusätzliche Informationen<br />
− Wie bin ich auf das Unternehmen BP bzw. diese Ausbildungsstelle aufmerksam geworden<br />
10. Anhänge senden<br />
− Möglichkeit, weitere Dok<strong>um</strong>ente wie Praktik<strong>um</strong>snachweise, Zeugnisse, Bescheinigungen etc.<br />
einzureichen<br />
11. Bewerbung einrichten<br />
− Zustimmung darüber, ob alle Informationen richtig sind<br />
12. Bestätigung<br />
− Bestätigung der E-Mail <strong>und</strong> Erhalt einer Referenzn<strong>um</strong>mer<br />
5
Onlinebewerbung<br />
• Was uns wichtig ist<br />
− schulisches <strong>und</strong> außerschulisches Engagement<br />
− soziale Kompetenzen<br />
− Teamfähigkeit<br />
− Ausdruckfähigkeit im Freitext<br />
− Auseinandersetzung mit dem Unternehmen<br />
6
Potenzialanalyse<br />
• Intelligenz-Anpassung<br />
− Beherrschung gebräuchlicher n<strong>um</strong>erischer <strong>und</strong> verbaler Fertigkeiten<br />
• Intelligenz-Organisation<br />
− Fähigkeit zu analytischem <strong>und</strong> kombinatorischem Denken<br />
• Umstellungs-Bereitschaft<br />
− Bereitschaft, sich gegenüber Gewohnheiten <strong>und</strong> Vorurteilen in Entscheidungssituationen <strong>um</strong>zustellen<br />
7
Potenzialanalyse<br />
• Leistungs-Motivation<br />
− Leistungsbereitschaft (Motivation)<br />
• Stress-Stabilität<br />
− Ausmaß der Arbeitsfähigkeit sowie der Konfliktlösefähigkeit in kontakt- <strong>und</strong> führungsbedingten<br />
Belastungssituationen<br />
• Hartnäckigkeit<br />
− Planen <strong>und</strong> das daraus folgende Handeln wird durch Ziele bestimmt<br />
8
Potenzialanalyse<br />
• Bewerber werden nach festgelegtem Anforderungsprofil eingeladen<br />
• Nach Potenzialanalyse erfolgt Einladung z<strong>um</strong> Assessment Center<br />
9
Assessment Center<br />
• Besetzung des AC: Kandidaten<br />
− 12 Bewerber (wenn möglich 6 weibliche <strong>und</strong> 6 männliche Kandidaten)<br />
− Gemischtes AC nach Eignungsgraden, gemäß Auswertung Potenzialanalyse (sehr gute, gute, <strong>und</strong><br />
Auffüll-Kandidaten)<br />
• Besetzung des AC: Beobachterkreis<br />
− Zwei Mitarbeiter der Ausbildungsabteilung<br />
− Ein Azubi der Ausbildungsabteilung<br />
− Ein Mitglied des Betriebsrates<br />
− Zwei Ausbildungsbeauftragte (ABA)<br />
10
Assessment Center<br />
1. Selbstpräsentation<br />
− Z<strong>um</strong> Auftreten<br />
− Äußere Erscheinung<br />
− Sprachlicher Ausdruck<br />
− Gestik/Mimik<br />
− Fre<strong>und</strong>lichkeit<br />
− Sicheres Auftreten<br />
− Zur Person<br />
− Kreativität<br />
− Engagement<br />
− Überzeugungskraft<br />
11
Assessment Center<br />
2. Business Case<br />
− Kleingruppen<br />
− Planung/zeitl. Feingefühl<br />
− Erkennen von Zusammenhängen<br />
− Kreativität<br />
− Folgebewusstsein<br />
− Aktive Beteiligung<br />
− Präsentation<br />
− Ergreift Initiative<br />
− Sprachlicher Ausdruck<br />
− Sprechweise<br />
− Gestik/Mimik<br />
− Fre<strong>und</strong>lichkeit<br />
− Sicheres Auftreten<br />
12
Assessment Center<br />
3. Gruppendiskussion<br />
− Kleingruppe<br />
− Aufgeschlossenheit<br />
− Analytisches Vorgehen<br />
− Moderation<br />
− Offenheit<br />
− Aktive Beteiligung<br />
− Diskussion<br />
− Moderation<br />
− Fähigkeit z<strong>um</strong> Konsens<br />
− Aktive Beteiligung<br />
− Überzeugungskraft<br />
− Respektiert andere<br />
13
Assessment Center<br />
4. Englisch (Duales Studi<strong>um</strong>)<br />
5. Rechtschreibung <strong>und</strong> Ausdruck (Groß- <strong>und</strong> Außenhandel / IT-Kaufmann)<br />
• Punktevergabe von 1-4 wobei 4 starke Ausprägung bedeutet<br />
• Englisch/Rechtschreibung <strong>und</strong> Ausdruck werden nicht beobachtet jedoch bewertet<br />
• Bewerber werden nach Bepunktung <strong>und</strong> Beratung der Beobachter z<strong>um</strong> Einzelinterview geladen<br />
• Nicht geeignete Bewerber erhalten ein Feedback-Gespräch mit zwei ABA <strong>und</strong> sind ausgeschieden<br />
14
Assessment Center<br />
• Todsünden Assessment Center<br />
− Verspätet erscheinen<br />
− Termin ohne nachvollziehbaren Gr<strong>und</strong> absagen<br />
− Unpassende Kleidung<br />
− Falsches Benehmen (Kaug<strong>um</strong>mi kauen, rauchen, ohne dass es Aschenbecher gibt)<br />
− Handy anlassen (Handy aus, auch in der Pause!)<br />
− Zu wenig oder gar nichts sagen<br />
− Denken Sie nicht in der Pause ist die Beobachtung unterbrochen<br />
15
Einzelinterview<br />
• Im Mittelpunkt stehen kompetenzbasierte Fragen<br />
Folgende Kompetenzen werden hierbei abgedeckt<br />
1. Technische + fachliche Kompetenzen<br />
2. Geschäftsbewusstsein<br />
3. Partnerschaft <strong>und</strong> Teamarbeit<br />
4. Leistungsorientierung<br />
− Daraus entsteht Gesamteinschätzung nach einem Bepunktungssystem von 1-10 wobei 10 sehr gut ist<br />
16
Einzelinterview<br />
• Äußeres Erscheinungsbild:<br />
− Sauber, gepflegt, ordentlich, nicht zu auffällig (Farbe, Make-Up,<br />
Schmuck, Frisur)<br />
• Ca. 10-15 Minuten vor dem Termin erscheinen<br />
• Die Begrüßung<br />
− Fester, aber nicht zu kräftiger Händedruck<br />
− Körperhaltung sollte Selbstbewusstsein signalisieren (Schlurfen,<br />
gesenkten Kopf, Ausweichung des Blicks usw. vermeiden)<br />
17
Einzelinterview<br />
• Todsünden<br />
− Keine Fragen stellen<br />
− Sich verstellen<br />
− Nicht über die Firma informiert sein<br />
− Sich unter Wert verkaufen<br />
− Übertriebene Selbstdarstellung<br />
• Fragen Sie erst am Schluss nach:<br />
− Urlaubs-<strong>und</strong> Weihnachtsgeld<br />
− Nebenjobs<br />
− Betriebssportgruppen<br />
18
Was passiert danach?<br />
• Nach Beendigung der AC`s für den jeweiligen Ausbildungsgang erhalten die Wunschkandidaten, nach<br />
Zustimmung des Betriebsrats, einen Ausbildungsvertrag<br />
• Warm Up<br />
− Das Unternehmen, die Ausbildungsabteilung <strong>und</strong> die JAV stellen sich den Bewerbern <strong>und</strong> deren<br />
Eltern vor<br />
− Im Anschluss werden Eltern <strong>und</strong> Bewerber separat zur Abendveranstaltung geladen<br />
AUSBILDUNGSBEGINN<br />
(voraussichtlich August 2013)<br />
19
….. The End<br />
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren <strong>Bewerbungen</strong>!!!<br />
20
Das<br />
Bewerberauswahlverfahren<br />
bei dm-drogerie markt
Das Bewerberauswahlverfahren<br />
Schriftlich: wird<br />
eingescannt<br />
<strong>und</strong> im System<br />
erfasst<br />
START Vorauswahl<br />
in der<br />
Zentrale<br />
Online: Per Erecruiting<br />
1. Gruppengespräch<br />
Schnuppertag in<br />
der Filiale<br />
ZIEL<br />
2. Gruppengespräch
Online vs. Papierbewerbungen<br />
• Online <strong>Bewerbungen</strong>:<br />
� Schnellere Abwicklung<br />
� Benachrichtigung per E-mail<br />
� Datei - Anhänge<br />
• Papierbewerbungen werden in der Zentrale selektiert<br />
<strong>und</strong> eingescannt<br />
� Online Bewerber bekommen direkt nach den<br />
Gesprächen das Ergebnis
Vorauswahl durch die Zentrale<br />
• Mindestens guter<br />
Hauptschulabschluss<br />
• Noten in Mathe, Deutsch,<br />
Biologie <strong>und</strong> Chemie<br />
• Unentschuldigte<br />
Fehlst<strong>und</strong>en<br />
• (Kopfnoten)
Weitere Kriterien<br />
• Lebenslauf – Engagement <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
• Zeugnis – Noten <strong>und</strong> Interesse an Mathe, Biologie <strong>und</strong><br />
Chemie<br />
• Unentschuldigte Fehlst<strong>und</strong>en<br />
• Interesse an dem Unternehmen <strong>und</strong> der Ausbildung<br />
• Interesse an dem Tätigkeitsfeld<br />
• Passt der Bewerber zu dem Unternehmen<br />
• Stimmen die Vorstellungen mit der Realität überein<br />
• Welche Stärken <strong>und</strong> Potentiale bringt der Bewerber mit
Was wir uns wünschen….<br />
Interesse an kaufmännischen Themen<br />
Aufgeschlossenhe<br />
it<br />
Teamfähigke<br />
it<br />
Selbstständiges Arbeiten<br />
Spaß am Umgang mit<br />
Menschen<br />
Fre<strong>und</strong>lichkeit<br />
Interesse an Biologie<br />
<strong>und</strong> Chemie<br />
Neugier
Auftreten bei Bewerbungssgesprächen<br />
• Gepflegtes Auftreten<br />
• Gr<strong>und</strong>legende<br />
Informationen über das<br />
Unternehmen wissen<br />
• Grobe Inhalte der<br />
Ausbildung kennen<br />
• Selbstbewusst<br />
• Gründe für die<br />
Bewerbung nennen<br />
• Wille
No Go´s<br />
• Ungepflegtes Auftreten<br />
• Unwissenheit über das<br />
Unternehmen<br />
• Gar keine Vorstellungen<br />
von der Arbeit im Handel<br />
• Auswendig gelernte<br />
Antworten<br />
• Interessiert sich eigentlich<br />
für ein anderes Berufsfeld
AUS BOCHUM DIE WELT<br />
BWP-Veranstaltung
PRÄSENTATION.<br />
INHALTSVERZEICHNIS.<br />
• Kurzvorstellung Wollschläger<br />
• Ausbildungsangebot & Anforderungen<br />
• Bewerberauswahlverfahren
DAMALS GAB ES EINE IDEE.<br />
HEUTE ÜBER 1000 MITARBEITER.<br />
• stetiges Wachst<strong>um</strong> seit Gründung 1937<br />
• Entstehungsform aus heutiger Sicht: „Ich-AG“<br />
• mittlerweile: international handelndes<br />
Familienunternehmen mit mehr als 1.000<br />
Mitarbeitern<br />
• <strong>um</strong>fangreichstes Produktspektr<strong>um</strong> der<br />
Branche
21 x HIER.<br />
UND IMMER FÜR SIE DA.<br />
Wollschläger finden Sie in folgenden deutschen<br />
Städten: Boch<strong>um</strong>, Dillingen, Freiburg, Hamburg,<br />
Hannover, Heidenheim, Koblenz, Krefeld,<br />
Mannheim, München, Stuttgart <strong>und</strong> Troisdorf.<br />
WSG Standorte: Mülheim an der Ruhr,<br />
G<strong>um</strong>mersbach <strong>und</strong> Berlin.<br />
Hommel Standorte: Köln, Boch<strong>um</strong>, Stuttgart,<br />
Ingelheim, Langenau <strong>und</strong> Dresden.<br />
Bis 2016 planen wir die Gründung weiterer<br />
Niederlassungen.
WELCOME & BUENOS DIAS.<br />
DIE WELT SPRICHT WOLLSCHLÄGER.<br />
Vertretungen durch Niederlassungen,<br />
Katalogpartnerschaften <strong>und</strong> Joint-Venture-Programme<br />
in:<br />
Vereinigte arabische Emirate, Bosnien <strong>und</strong><br />
Herzegowina, China, Dänemark, Estland, Finnland,<br />
Frankreich, Großbritannien, Irland, Kroatien, Lettland,<br />
Litauen, Norwegen, Österreich, Panama, Polen,<br />
Portugal, R<strong>um</strong>änien, Russland, Schweden, Schweiz,<br />
Slowenien, Spanien, Tschechien, Ukraine <strong>und</strong> Ungarn.
INNERE STRUKTUR.<br />
ÄUSSERE STÄRKE.<br />
Dienstleistungen wie Wartung<br />
<strong>und</strong> Instandsetzung auf höchstem<br />
Qualitätsniveau r<strong>und</strong> <strong>um</strong> die<br />
Energiegewinnung in Kraftwerken.<br />
Unsere Qualitätsmarken.<br />
WOLLSCHLÄGER<br />
GRUPPE<br />
Handel, Entwicklung <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
r<strong>und</strong> <strong>um</strong> CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen.<br />
Technischer Handel, Werkzeuge,<br />
Zerspanung, Kalibrierung, Fachberatung,<br />
Warenausgabesystem, Betriebseinrichtung,<br />
Arbeitsschutz, Antriebstechnik, Schweißtechnik,<br />
Beschaffungsdienstleistung, C-Teile-<br />
Management, Gerätevermietung, Projektmanagement,<br />
Reparaturservice, Schleifservice,<br />
Logistik, Sonderwerkzeugbau,<br />
Textilbeschriftung.<br />
Globale Einkaufsgesellschaft der<br />
Wollschläger Gruppe. Individuelle E-Procurement-Lösungen.
UNSER AUSBILDUNGSANGEBOT.<br />
GROSS- UND AUSSENHANDEL.<br />
reguläre Ausbildung<br />
• Ausbildungsdauer: 2-3 Jahre (je nach Schulabschluss)<br />
• Voraussetzungen: min. Fachoberschulreife mit Qualifikation oder Fachhochschulreife<br />
Dualstudi<strong>um</strong><br />
• Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
• Voraussetzungen:<br />
• Fachhochschulreife oder allgemeine Hochschulreife<br />
• sehr gute Noten, besonders in Deutsch, Mathe, Englisch<br />
• pers. Eignung (hohe Belastbarkeit, hohes Maß an Eigenverantwortung)<br />
Inhalte/Abteilungen<br />
• Produktmanagement, Einkauf, Vertrieb, Marketing & Katalogmanagement/Werbung,<br />
Rechnungswesen, Materialwirtschaft, HR.
UNSER AUSBILDUNGSANGEBOT.<br />
LAGERLOGISTIK.<br />
• Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
• Voraussetzungen: guter Hauptschulabschluss oder Fachoberschulreife<br />
<br />
Inhalte/Abteilungen<br />
• Wareneingang, Konsolidierung, Kommissionierung, Versand.
UNSER AUSBILDUNGSANGEBOT.<br />
EXTRAS FÜR AZUBIS.<br />
• Warenk<strong>und</strong>eunterricht & Werksbesuche<br />
• Messebesuche<br />
• Azubifahrt<br />
• Projektarbeit (z.B. Azubis werben Azubis)<br />
BEWERBUNGEN.<br />
DAS BRAUCHT ES.<br />
• schriftlich oder per E-Mail<br />
• aussagekräftiges Anschreiben<br />
• wie auf Wollschläger aufmerksam geworden?<br />
• pers. Eignung & Motivation für Wahl des Ausbildungsberufs<br />
• vollständiger Lebenslauf<br />
• die letzten beiden Zeugnisse<br />
• ggf. Praktik<strong>um</strong>snachweise<br />
AZUBI-AUSWAHLVERFAHREN.<br />
GUT GETIMED.
Die schriftliche Bewerbung<br />
Praktik<strong>um</strong> – Ausbildung – Duales Studi<strong>um</strong><br />
Papier – E-Mail – Online<br />
Ina Orth<br />
Einstieg GmbH
Wer ist Einstieg?<br />
Einstieg GmbH<br />
Wir unterstützen mit Informationen <strong>und</strong><br />
Beratung Schüler, Eltern, Lehrer - aber<br />
auch Unternehmen <strong>und</strong> Hochschulen.<br />
• Magazine zur Studien- <strong>und</strong> Berufswahl<br />
• Bildungsmessen � z.B. 07./ 08.<br />
September 2012 in Dortm<strong>und</strong><br />
• Online-Seite www.einstieg.com<br />
• Studien- <strong>und</strong> Berufsberatung mit<br />
Schüler- Workshops, Elternseminaren,<br />
Vortragsreihen, Lehrerqualifizierungen,...
Bewerbung als Prozess<br />
5 Schritte der Bewerbung<br />
• Stärken/Wünsche kennen<br />
• Informationen sammeln<br />
• Entscheidung treffen<br />
• Bewerben<br />
• Vorstellen
Kenne deine Stärken – aber wie?<br />
Welches sind deine Lieblings-<br />
beschäftigungen?<br />
In welcher Situation warst du besonders<br />
stolz auf dich?<br />
Womit verbringst du in deiner Freizeit<br />
die meiste Zeit?<br />
Was schätzen deine Fre<strong>und</strong>e/Eltern an dir?
• Für welches Ziel lohnt es sich<br />
zu kämpfen?<br />
• Worüber würdest du ein Buch<br />
schreiben/ einen Film drehen?<br />
• Was würdest du tun, wenn du<br />
nicht scheitern könntest?<br />
• Wofür stehst du morgens gerne<br />
auf?<br />
Entdecke deine Wünsche <strong>und</strong> Ziele –<br />
was DU willst, ist wichtig!
Informiere dich – Welche Wege gibt es?<br />
In der Theorie:<br />
• www.einstieg.com<br />
• www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />
• www.ausbildungplus.de<br />
• www.hochschulkompass.de<br />
Live - im Praktik<strong>um</strong>:<br />
• Arbeitsluftschnuppern<br />
• Praktika machen<br />
• Mit Azubis & Studierenden sprechen<br />
• Mit Berufspraktiker/innen sprechen<br />
•Wie fühlt sich das an?
Entscheide dich!<br />
• Versuche nicht nur mit dem Kopf an die Entscheidung zu gehen!<br />
• Du hast Ideen, wofür du deine Stärken einsetzen willst!<br />
• Dir fehlt noch ein Stück zur 100%igen Sicherheit?<br />
� den anderen auch!<br />
• Keine Angst vor „Zeitverlust“!<br />
• Probier‘ dich aus – keine Erfahrung ist „<strong>um</strong>sonst“!
Die Bewerbung
Die Stellenausschreibung<br />
Stellenausschreibung Drogist/in<br />
Soll Ihr Beruf abwechslungsreich sein? Dann ist der Beruf der Drogistin bzw. des Drogisten genau der<br />
richtige für Sie. Er macht Sie zu einem Experten in Sachen Schönheit, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Wellness. Bei<br />
den K<strong>und</strong>en sind Sie gefragt, weil Sie ein exzellenter Kenner des drogistischen Sortiments sind <strong>und</strong><br />
damit auch Fragen r<strong>und</strong> <strong>um</strong> die Fotografie fachk<strong>und</strong>ig beantworten. Das Know-how einer Kauffrau<br />
bzw. eines Kaufmanns im Einzelhandel r<strong>und</strong>et Ihr Profil perfekt ab.<br />
Schulische Voraussetzungen sind: ein guter Hauptschul- oder Realschulabschluss, die fachgeb<strong>und</strong>ene<br />
oder die allgemeine Hochschulreife (Abitur)<br />
Persönliche Voraussetzungen sind: die Freude am Umgang mit Menschen, eine händlerische Ader,<br />
Organisationsgeschick, das Interesse an Biologie, Chemie, Wellness, Ges<strong>und</strong>heit<br />
Aufgaben:<br />
- K<strong>und</strong>en beraten <strong>und</strong> Verkaufsgespräche führen<br />
- die Kasse bedienen <strong>und</strong> abrechnen<br />
- bei der Mitarbeitereinsatzplanung mitwirken<br />
- Filialaktionen organisieren<br />
- sämtliche Tätigkeiten r<strong>und</strong> <strong>um</strong> die Annahme, Lagerung <strong>und</strong> Präsentation der Ware ausführen<br />
- selbstständig mehrere Sortimentsbereiche betreuen
Der Lebenslauf<br />
1. Versuch
Der Lebenslauf
Das Anschreiben<br />
1. Versuch
Das Anschreiben
• Post<br />
• E-Mail<br />
Verschiedene Bewerbungsverfahren<br />
• Dok<strong>um</strong>ente eindeutig beschriften, Bsp. „Bewerbung Klara Kannviel“<br />
• Alle Dok<strong>um</strong>ente in ein PDF packen, eine Bewerbung mit 10 Einzeldateien macht dem<br />
Personaler zu viel Arbeit!<br />
• Seriöse E-Mail-Adresse!<br />
• Online<br />
• Bei der Online-Bewerbung gilt das Gleiche wie für die E-Mail-Bewerbung<br />
• Bei Bewerbungsformularen unbedingt das Freitextfeld für ein individuelles Anschreiben<br />
nutzen<br />
� Bewerbungsfristen beachten!
Leitfaden zur Onlinebewerbung<br />
Hier findest Du alle Bewerbungsschritte einzelnd erläutert:<br />
Nachdem Du auf den “Bewerben” Button geklickt hast, gelangst Du zu diesem<br />
Fenster.<br />
Bitte hier das Häckchen setzen <strong>und</strong> auf den Button “Um Stelle(n) bewerben”<br />
klicken. Danach erscheint dieses Fenster.<br />
Hast Du Dich bereits bei uns registriert, gib einfach Deine Anmeldedaten ein.<br />
Wenn Du Dich noch nicht bei uns registriert hast, klicke auf “Bewerberkonto<br />
erstellen”. Es öffnet sich nun ein neues Fenster, in dem die<br />
Datenschutzbedingungen aufgeführt sind. Diese Datenschutzbestimmungen<br />
bitte unten bestätigen.<br />
1
Schreibe einen aussagekräftigen Text, der uns erkennen lässt, wieso Du diese<br />
Ausbildung bei uns machen möchtest.<br />
Unten gibst Du bitte die Noten Deines zuletzt erhaltenen Zeugnisses ein.<br />
Hier ist nur “Ja” oder “Nein” auszuwählen.<br />
4
Gib hier Deine weiteren Sprachen an <strong>und</strong> welche Qualifikation Du jeweils in<br />
Wort <strong>und</strong> Schrift besitzt.<br />
Wenn Du einen vorgefertigten Lebenslauf in Deine Onlinebewerbung laden<br />
möchtest, kannst Du dies unter “Lebenslauf von meinem Computer hochladen”<br />
tun. Danach wird Dir Dein Lebenslauf noch einmal angezeigt, wie wir ihn zu<br />
sehen bekommen.<br />
Hast Du den Lebenslauf noch nicht vorbereitet, kannst Du Deinen Lebenslauf<br />
auch manuell unter “Lebenslauf eingeben oder kopieren <strong>und</strong> einfügen” in das<br />
erscheindende Feld eingeben.<br />
8
Bitte erläutere hier, wieso Du die Ausbildung bei BP machen möchtest, also<br />
welche Gründe aus Deiner Sicht in besonderer Weise für BP als<br />
Ausbildungspartner spricht.<br />
Schreib hier alles hin, was Du denkst, was in unserem Onlineverfahren nicht zur<br />
Geltung gekommen ist. Was macht Dich noch aus, neben dem, was Du uns<br />
schon von Dir erzählt hast?<br />
12
Bitte nicht….!
Vielen<br />
Dank!<br />
Ina Orth<br />
Einstieg<br />
beratung@einstieg.com<br />
www.einstieg.com
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
Bewerbung<br />
modul 2
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
modul 2<br />
Hallo!<br />
Die eigene Berufsfindung sowie der Übergang von der Schule in<br />
eine Ausbildung oder in ein Studi<strong>um</strong> fällt nicht immer leicht. Aus<br />
diesem Gr<strong>und</strong> möchte Einstieg dich mit dem vorliegenden Material<br />
auf deinem Weg unterstützen!<br />
Auf den folgenden Seiten bietet dir das Modul 2 „Bewerbung“<br />
einen Überblick über die aktuellen Standards von <strong>Bewerbungen</strong><br />
<strong>und</strong> viele hilfreiche Tipps z<strong>um</strong> Aufbau <strong>und</strong> zur Gestaltung der<br />
Bewerbungsunterlagen.<br />
Das Modul 1 bezieht sich auf die „Berufsorientierung“ <strong>und</strong> kann<br />
dich deinen eigenen Stärken <strong>und</strong> Zielen näher bringen.<br />
Im Modul 3 „Infothek“ informieren wir dich mit interessanten<br />
Artikeln über Themen der Hochschul- <strong>und</strong> Ausbildungswahl, zu<br />
Auslandsaufenthalten <strong>und</strong> vielem mehr.<br />
Viele neue Anregungen <strong>und</strong> eine Menge Spaß beim Lesen wünscht<br />
dir die Einstieg Studien- <strong>und</strong> Berufsberatung<br />
Modul 2: Bewerbung<br />
Lebenslauf 3<br />
Anschreiben 6<br />
Zeugnisse 9<br />
Bewerbungsfoto 10<br />
Die kreative Bewerbung 11<br />
Die Online-Bewerbung 15<br />
Bewerben auf Jobmessen 17<br />
Bewerben an der Hochschule 19<br />
2
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
Lebenslauf Alles auf einen Blick<br />
modul 2<br />
Tabellarisch, logisch aufgebaut, übersichtlich <strong>und</strong> lückenlos – so sollte dein Lebenslauf aussehen.<br />
Er ergänzt das Anschreiben <strong>und</strong> vereint alle wichtigen persönlichen <strong>und</strong> schulischen<br />
Daten auf einer Seite. Dem Personaler hilft er zu beurteilen, ob du z<strong>um</strong> Ausbildungsplatz<br />
passt.<br />
Wir zeigen dir hier den Lebenslauf von Laura, die sich für die Ausbildung zur Fotografin<br />
bewerben möchte.<br />
1<br />
2<br />
4<br />
5<br />
7<br />
Lebenslauf<br />
Persönliche Daten<br />
Vor- <strong>und</strong> Zuname: Laura Müller<br />
Adresse: Goethestraße 10<br />
10243 Berlin<br />
Geburtsdat<strong>um</strong>: 23. Mai 1994<br />
Eltern: Petra Müller, Lehrerin<br />
Bernd Müller, Chemieingenieur<br />
Schulausbildung<br />
2000 bis 2004 Gr<strong>und</strong>schule St. Johannes, Berlin<br />
seit 2004 Alexander-von-H<strong>um</strong>boldt Gymnasi<strong>um</strong>, Berlin<br />
Jobs <strong>und</strong> Sonstiges<br />
Sommer 2011 Praktik<strong>um</strong> bei Foto Schneider, Berlin<br />
Sommer 2010 Fotokurs<br />
Frühling 2009 Fotowettbewerb der Berliner Zeitung<br />
Interessen 8<br />
Fotografie, Musik, Basketball<br />
PC-Kenntnisse<br />
Sprachen: Englisch (fließend) <strong>und</strong> Französisch (Gr<strong>und</strong>kenntnisse)<br />
9<br />
10<br />
3<br />
6<br />
3
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Die Formatierung des Dok<strong>um</strong>ents ist unübersichtlich: Die Überschrift <strong>und</strong> die Zwischenüberschriften<br />
heben sich nicht vom Rest ab, die PC- <strong>und</strong> Sprachenkenntnisse sind keiner<br />
Zwischenüberschrift zugeordnet.<br />
modul 2<br />
Die Eltern im Lebenslauf aufzuführen, ist heute kein „Muss“ mehr. Unser Tipp: Erwähne<br />
sie, wenn deine Mutter oder dein Vater einen Beruf haben, der dem, für den du dich<br />
gerade bewirbst, ein bisschen ähnlich ist. Lauras Vater ist Chemieingenieur. Da sich auch<br />
Fotografen mit Chemikalien auskennen müssen (wenn sie nicht digital fotografieren), weist<br />
sie im Lebenslauf darauf hin.<br />
Egal, welche Schule du besucht hast: Gib deinen Abschluss an. Wenn du noch nicht fertig<br />
bist, kannst du schreiben „Voraussichtlicher Abschluss: Abitur 2012“. Schreibe deine Note<br />
dazu, wenn sie schon feststeht.<br />
Der Begriff „Jobs“ klingt etwas abwertend. Besser: „Praktische Erfahrungen“. So passen<br />
auch der Fotokurs <strong>und</strong> der Wettbewerb besser in die Rubrik.<br />
Die Zeitangaben müssen präzise sein. Gib an, in welchen Monaten du was gemacht hast.<br />
Damit sich der Personaler ein Bild von deinen Fähigkeiten machen kann, sollte bei der Angabe<br />
der Jobs eine Beschreibung deiner Tätigkeiten nicht fehlen. Je genauer dein Text,<br />
desto mehr weiß der Leser des Lebenslaufs über dich <strong>und</strong> desto besser kann er beurteilen,<br />
ob du zur ausgeschriebenen Stelle passt.<br />
Fast alle Bewerber geben an, dass sie PC-Kenntnisse haben. Die Aussage ist zu ungenau.<br />
Liste auf, mit welchen Programmen du bereits gearbeitet hast.<br />
„Musik“ alleine klingt so, als würde Laura einfach ganz gerne mal z<strong>um</strong> Abschalten Musik<br />
hören. Sie hört aber nicht nur Musik, sie macht auch welche. Es sind gerade die Interessen,<br />
die das Bild eines Bewerbers „menschlich“ machen. Lauras Banderfahrung zeigt<br />
außerdem, dass sie sich in eine Gruppe integrieren kann <strong>und</strong> dass sie sich nicht scheut,<br />
vor fremden Menschen auf der Bühne zu stehen.<br />
Jeder Lebenslauf muss am Ende mit Ort <strong>und</strong> Dat<strong>um</strong> versehen werden. Achte immer darauf,<br />
dass das Dat<strong>um</strong> mit dem im Anschreiben übereinstimmt!<br />
Ein Lebenslauf ist nur dann formal vollständig, wenn er eine Unterschrift trägt.<br />
4
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
Und hier seht ihr, wie man es richtig macht:<br />
Der perfekte Lebenslauf von Laura Müller.<br />
Laura Müller | Goethestraße 10 | 10243 Berlin | laura.mueller@t-<strong>online</strong>.de | Tel.: 0175 / 9876543<br />
LEBENSLAUF<br />
Persönliche Daten<br />
Geburtstag: 23.05.1994<br />
Eltern: Petra Müller, Lehrerin<br />
Bernd Müller, Chemieingenieur<br />
Schulbildung<br />
09/2000 bis<br />
08/2004 Gr<strong>und</strong>schule St. Johannes, Berlin<br />
seit 09/2004 Alexander-von-H<strong>um</strong>boldt Gymnasi<strong>um</strong>, Berlin<br />
voraussichtlicher Abschluss: Abitur 2012<br />
aktueller Notendurchschnitt: 2,2<br />
Lieblingsfächer: Kunst, Physik<br />
Praktische Erfahrungen<br />
04/2009 Teilnahme am Foto-Wettbewerb für Leser der Berliner Zeitung<br />
5. Platz, Abdruck des Fotos in der Zeitung<br />
08/2010 Teilnahme an einem dreiwöchigen Jugend-Fotokurs der Volkshochschule Berlin<br />
Einführung in den technischen Aufbau von Spiegelreflex-Kameras<br />
Einführung in den Einsatz von Beleuchtungmittel <strong>und</strong> Reflektionsflächen fürs<br />
Fotografieren mit künstlichem Licht<br />
07/2011 zweiwöchiges Schulpraktik<strong>um</strong> im Fotografie-Fachgeschäft Schneider, Berlin<br />
Beratung von K<strong>und</strong>en<br />
Assistenz beim Fotografieren von Porträt- <strong>und</strong> Passfotos<br />
Pflege von Warenbestands-Listen<br />
Besondere Kenntnisse<br />
PC-Kenntnisse: MS-Office, Adobe Photoshop<br />
Sprachen: Englisch (fließend), Französisch (Gr<strong>und</strong>kenntnisse)<br />
Interessen<br />
Fotografie, Musik (Gitarre <strong>und</strong> Schlagzeug), Basketball (Jugend-Bezirksliga)<br />
Berlin, 15. Januar 2012<br />
Laura Müller<br />
Laura Müller<br />
modul 2<br />
5
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
Anschreiben Floskel ade!<br />
Ungeübte tun sich mit dem Verfassen des Anschreibens schwer. Wir zeigen dir, wie<br />
das Herzstück der Bewerbungsmappe aussehen sollte.<br />
1<br />
Laura Müller<br />
Goethestraße 10<br />
10243 Berlin<br />
Foto Studio Objektiv<br />
Dürener Str. 123<br />
50931 Köln<br />
Ausbildung zur Fotografin<br />
Berlin, 15. Januar 2012<br />
Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />
4<br />
5<br />
mit grossem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen. Im vergangenen Jahr habe ich die<br />
Höhere Handelsschule mit der Fachhochschulreife abgeschlossen <strong>und</strong> möchte mich hiermit<br />
bei ihnen bewerben.<br />
6<br />
Die Fotografie war schon immer mein Hobby. In den letzten Jahren habe ich viel gelernt <strong>und</strong><br />
möchte mich deshalb z<strong>um</strong> Fotografen ausbilden lassen. In der Schule habe ich im Fach Physik<br />
gute Leistungen gebracht. Ich habe einen PKW-Führerschein <strong>und</strong> bin flexibel. Belastbarkeit<br />
8 <strong>und</strong> Teamfähigkeit gehören zu meinen Stärken.<br />
7<br />
9<br />
2<br />
3<br />
Ich würde mich freuen, wenn Sie mich z<strong>um</strong> Vorstellungsgespräch einladen würden.<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />
Laura Müller<br />
10<br />
modul 2<br />
Das Anschreiben in deiner Bewerbungsmappe ist die erste Arbeitsprobe, die das Unternehmen<br />
von dir zu sehen bekommt. Es sollte daher mit großer Sorgfalt erstellt werden.<br />
Der Leser möchte sich ein Bild von dir machen, <strong>um</strong> entscheiden zu können, ob du z<strong>um</strong><br />
Ausbildungsplatz passt. Verabschiede dich beim Schreiben von Floskeln <strong>und</strong> stelle stattdessen<br />
deine persönlichen Stärken in den Vordergr<strong>und</strong>. Am Beispiel von Laura Müller,<br />
die eine Ausbildung z<strong>um</strong> Fotografen absolvieren möchte, zeigen wir dir, wie man die zehn<br />
häufigsten Fehler im Anschreiben vermeiden kann.<br />
6
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Name <strong>und</strong> Adresse reichen als Kontaktangaben nicht aus – hier gehören auch E-Mail-Adresse<br />
<strong>und</strong> Telefon- oder Handyn<strong>um</strong>mer hin. Überlege dir außerdem, ob du deine Adresse<br />
nicht in Form einer Kopfzeile angeben willst – das sieht gut aus <strong>und</strong> gibt der Bewerbung<br />
eine etwas persönlichere Note.<br />
Im Betreff sollte stehen, welche Ausbildung du anstrebst <strong>und</strong> wo du die Stellenanzeige<br />
gesehen hast (Medi<strong>um</strong> <strong>und</strong> Dat<strong>um</strong> nennen!).<br />
Ansprechpartner fehlt! Versuche herauszubekommen, wer für die eingehenden <strong>Bewerbungen</strong><br />
zuständig ist <strong>und</strong> richte deine Bewerbung direkt an diese Person. Lass dir den<br />
Namen buchstabieren, falls du dir über die Schreibweise unsicher bist.<br />
Rechtschreibfehler gehen gar nicht! Es muss heißen: „Mit großem Interesse“ <strong>und</strong> „bei<br />
Ihnen bewerben“.<br />
Was ist seit dem vergangenen Jahr passiert? Dieser Satz deutet eine Lücke im Lebenslauf<br />
an, die du erklären musst. Der Personaler könnte sonst denken, dass du ein Jahr auf der<br />
faulen Haut gelegen hast.<br />
Die Formulierung „viel gelernt“ ist ungenau. Der Personaler ist kein Hellseher – er braucht<br />
konkrete Infos darüber, was du wo gelernt hast.<br />
Was hat der Führerschein mit Flexibilität zu tun? Gemeint ist hier wohl eher die Mobilität.<br />
Im Anschreiben solltest du dich bei jedem Wort fragen: Was will ich eigentlich damit<br />
sagen?<br />
Wenn du dich als „teamfähig“ <strong>und</strong> „belastbar“ präsentieren möchtest, musst du diese<br />
Eigenschaften belegen, indem du erklärst, wo <strong>und</strong> wann du deine Teamfähigkeit <strong>und</strong><br />
Belastbarkeit schon unter Beweis gestellt hast. Ansonsten bleiben die Begriffe leere Worthülsen.<br />
Die zweifache Verwendung des Wortes „würde“ macht den Satz holprig <strong>und</strong> gibt ihm einen<br />
unterwürfigen Touch. Das darf ruhig ein bisschen selbstbewusster formuliert werden.<br />
Unter dem Namen müssen heute zwar nicht mehr alle Anlagen (wie Lebenslauf, Zeugnisse<br />
usw.) einzeln aufgeführt werden. Das Wort „Anlagen“ als Hinweis sollte aber nicht fehlen.<br />
modul 2<br />
7
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
modul 2<br />
In ihrer überarbeiteten Bewerbung hat Laura Müller einiges besser gemacht. Sie hat sich vor<br />
dem Versenden seiner Bewerbung mit dem Fotostudio in Verbindung gesetzt <strong>und</strong> konnte<br />
so im Anschreiben einen persönlichen Bezug herstellen. Darüber hinaus wurden die Rechtschreibfehler<br />
ausgemerzt. Mit dem Erwähnen der USA-Reise macht Laura deutlich, was er<br />
zwischen Schulabschluss <strong>und</strong> Bewerbung mit seiner Zeit angefangen hat. Gleichzeitig nutzt er<br />
die Reise gezielt, <strong>um</strong> seine Belastbarkeit <strong>und</strong> Flexibilität zu untermauern.<br />
Sie erklärt, wo er was gelernt hat (Vergrößerung im Jugendzentr<strong>um</strong> usw.) <strong>und</strong> verleiht seinen<br />
Fähigkeiten dadurch Glaubwürdigkeit. Im letzten Absatz wird deutlich, war<strong>um</strong> sich Laura<br />
im Foto Studio Objektiv bewirbt. Das wird Herrn Mayer gefallen. Denn wer möchte schon<br />
jemanden einstellen, dem egal ist, wo er seine Ausbildung macht?<br />
Laura Müller | Goethestraße 10 | 10243 Berlin | laura.mueller@t-<strong>online</strong>.de | Tel.: 0175 / 9 87 65 43<br />
Foto Studio Objektiv<br />
Klaus Mayer<br />
Dürener Str. 123<br />
50931 Köln<br />
Berlin, 15. Januar 2012<br />
Ihre Stellenanzeige bei der Agentur für Arbeit: Ausbildung zur Fotografin<br />
Unser Telefonat vom 10. Januar 2012<br />
Sehr geehrter Herr Mayer,<br />
vielen Dank für das informative Gespräch am Montag, das meinen Wunsch, eine Ausbildung<br />
bei Ihnen zu beginnen, bekräftigt hat. Im vergangenen Jahr habe ich die höhere Handelsschule<br />
mit der Fachhochschulreife abgeschlossen <strong>und</strong> im Anschluss 10 Monate lang die USA bereist.<br />
Nun bewerbe ich mich für den Ausbildungsbeginn am 01. August 2012.<br />
Seit r<strong>und</strong> sechs Jahren beschäftige ich mich in meiner Freizeit mit der Fotografie. Schon früh<br />
hatte ich die Gelegenheit, einer befre<strong>und</strong>eten Fotografin bei Auftragsarbeiten zu assistieren,<br />
<strong>und</strong> habe dabei einen Blick für Motive entwickelt. In einem Jugend-Fotokurs habe ich gelernt,<br />
worauf man bei der Arbeit mit künstlichem Licht besonders achten muss. Auch die technischen<br />
Eigenschaften einer Kamera sind mir nicht fremd, schließlich zählt Physik zu meinen<br />
Lieblingsfächern. Seit ca. fünf Jahren fotografiere ich mit einer Spiegelreflexkamera <strong>und</strong> kann<br />
inzwischen auch mit gängigen Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop sicher <strong>um</strong>gehen.<br />
Bei einem Praktik<strong>um</strong> im Fotografie-Fachgeschäft Scheider konnte ich darüber hinaus meine<br />
Kontaktsicherheit im Umgang mit K<strong>und</strong>en unter Beweis stellen. Durch meinen Auslandsaufenthalt,<br />
den ich selber organisiert habe, bin ich belastbar <strong>und</strong> flexibel geworden. Da ich seit<br />
fünf Jahren im Verein Basketball spiele, bin ich zudem Teamarbeit gewohnt.<br />
Wie ich Ihrer Webseite entnommen habe, liegt Ihr Schwerpunkt im Bereich der Porträtfotografie.<br />
Hieran reizen mich vor allem der K<strong>und</strong>enkontakt <strong>und</strong> die Möglichkeit, jeden Einzelnen<br />
individuell in Szene zu setzen. Mein PKW-Führerschein macht mich mobil. Gerne würde ich<br />
mich mit großem Engagement in Ihr Fototeam einbringen, <strong>um</strong> das von der Pieke auf zu lernen,<br />
was schon so lange mein Hobby ist.<br />
Auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich.<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />
Laura Müller<br />
Laura Müller<br />
Anlagen<br />
8
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
Zeugnisse Schwarz auf Weiß<br />
Der Lebenslauf gibt bereits einen Überblick über Schulzeit <strong>und</strong> Jobs. Welche Tätigkeiten<br />
<strong>und</strong> Leistungen sich dahinter verbergen, verraten Zeugnisse <strong>und</strong> andere<br />
Leistungsnachweise. Auch bei der Online-Bewerbung dürfen sie nicht fehlen.<br />
modul 2<br />
In die Bewerbungsmappe gehören die letzten zwei Schulzeugnisse, Praktik<strong>um</strong>sbestätigungen<br />
<strong>und</strong> sonstige Leistungsnachweise. Sie werden chronologisch geordnet, <strong>und</strong> zwar<br />
von neu nach alt. Auch Bescheinigungen über einen längeren Auslandsaufenthalt oder<br />
die Teilnahme an einem Computerkurs finden hier ihren Platz, da sie Auskunft über eure<br />
außerschulische Lernbereitschaft geben. Die Nachweise belegen eure Daten aus dem<br />
Lebenslauf <strong>und</strong> sollten mit diesen unbedingt übereinstimmen! Der Personalentscheider<br />
kann sich anhand der Zeugnisse ein Bild von eurer Erfahrung <strong>und</strong> euren Leistungen<br />
machen. Traditionell wird die Bewerbungsmappe per Post versandt, mittlerweile ist die<br />
E-Mail-Bewerbung aber auf dem Vormarsch. Am besten konvertiert ihr eure Bewerbung<br />
ins pdf-Format – damit kann man alle Schriftstücke zu einem kompletten Dok<strong>um</strong>ent zusammenfassen.<br />
Nur Kopien<br />
Bei der Bewerbung per Post werden nur Kopien verschickt, sonst besteht die Gefahr, dass<br />
Originaldok<strong>um</strong>ente verloren gehen. Bei der Online-Bewerbung werden die Nachweise<br />
mit dem Scanner erfasst <strong>und</strong> dann ebenso als Kopie versandt. Auf jeden Fall sollte man<br />
auf gute Qualität achten: Schriftstücke, die man ka<strong>um</strong> lesen kann, die schwarze Ränder<br />
haben oder fleckig sind, hinterlassen keinen guten Eindruck. Bei der Online-Bewerbung<br />
sollte man ebenso gründlich sein <strong>und</strong> alle Scans sorgfältig ausführen.<br />
Habt ihr ein Praktik<strong>um</strong> absolviert <strong>und</strong> noch keinen Nachweis vorliegen, könnt ihr das<br />
Zeugnis auch im Nachhinein anfordern. Je mehr Belege man für die Lebenslaufdaten hat,<br />
desto besser. Ausnahmen bilden hier nur solche Nachweise, die mit der anvisierten Stelle<br />
<strong>und</strong> den erforderlichen Kenntnissen bzw. Fähigkeiten nichts zu tun haben. Für die Arbeit<br />
in einer Redaktion beispielsweise spielt die ehemalige Assistenz bei der Schülerzeitung<br />
eine größere Rolle als der Sommerjob in der Eisdiele. Jede Bewerbung erfordert daher<br />
eine individuelle Auswahl der Leistungsnachweise. Handelt es sich bei der ausgeschriebenen<br />
Stelle <strong>um</strong> eine Tätigkeit, die kreative Inhalte hat, kann man der Mappe so genannte<br />
Arbeitsproben beifügen. Das können bereits veröffentlichte Artikel der Schülerzeitung<br />
sein, die euren Schreibstil widerspiegeln, oder Zeichnungen <strong>und</strong> Fotografien. Ist das Mitschicken<br />
von Arbeitsproben für die Bewerbung unbedingt erforderlich, wird bereits in der<br />
Stellenausschreibung darauf hingewiesen.<br />
9
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
Bewerbungsfoto Und jetzt: lächeln!<br />
modul 2<br />
Ein nettes Lächeln allein garantiert noch keine Einladung z<strong>um</strong> Gespräch. Ein schlechtes<br />
Foto hingegen kann verhindern, dass man euch näher kennen lernen möchte. Mit anderen<br />
Worten: Am Bewerbungsfoto sollte man nicht sparen! Bilder aus dem Automaten sind<br />
günstiger als die vom Fotografen. Leider sieht man ihnen das auch an. Der Gang ins Fotostudio<br />
ist deshalb ein Muss. Abgesehen von der besseren Qualität der Aufnahmen haben<br />
professionelle Bilder den Vorteil, dass man sie gemeinsam mit dem Fotografen auswählen<br />
kann. Die meisten Studios verfügen heutzutage über die Möglichkeit, digital zu fotografieren.<br />
Man kann also direkt nach der Aufnahme das Ergebnis betrachten <strong>und</strong> entscheiden,<br />
ob man das Bild haben möchte oder nicht. Ein guter Fotograf wird sich so lange Zeit<br />
für euch nehmen, bis eine Aufnahme entstanden ist, die euch zusagt.<br />
Das passende Outfit<br />
Die Kleidung, die ihr z<strong>um</strong> Fototermin tragt, sollte dem Job entsprechend gewählt sein.<br />
Das Bild für eine Werbeagentur kann sicherlich etwas legerer ausfallen als das für eine<br />
Versicherung. Wenn ihr nicht sicher seid, welches Outfit das passende ist, geht ihr mit<br />
eher konservativer Kleidung den sicheren Weg. Der Fotograf wird euch in diesem Punkt<br />
ebenfalls beraten können. Habt ihr einmal auf dem Hocker im Studio Platz genommen,<br />
heißt es: die richtige Haltung finden. Auch dabei ist euch der Fotograf, der den Blick für<br />
eure „Schokoladenseite“ hat, behilflich. Da man mit dem Foto beim Personalentscheider<br />
Sympathiepunkte sammeln möchte, sollte man einen möglichst entspannten, fre<strong>und</strong>lichen<br />
Gesichtsausdruck haben. Das ist leichter gesagt als getan. Als Faustregel gilt: Ein leichtes<br />
Lächeln bewirkt mehr als Zähneblecken! Wenn ihr vorhabt, das Foto an der rechten oberen<br />
Ecke des Lebenslaufs anzubringen, solltet ihr beim „Shooting“ darauf achten, dass<br />
ihr nach rechts guckt. Damit geht euer Blick auf dem Papier in Richtung Text, was einen<br />
positiveren Eindruck hinterlässt.<br />
Trennung mit Folgen<br />
In einigen Unternehmen wird das Bewerbungsfoto zunächst von den restlichen Unterlagen<br />
getrennt. So soll eine neutrale Beurteilung der Bewerbung möglich werden. Für<br />
euch bedeutet das Folgendes: Das Foto muss mit wiederablösbarem Kleber angebracht<br />
werden, damit man euren Lebenslauf nicht bei Entnahme des Bildes zerreißt. Um zu vermeiden,<br />
dass euer Foto verloren geht, beschriftet ihr es auf der Rückseite vorsichtig – die<br />
Schrift darf nicht durchdrücken – mit eurem Namen <strong>und</strong> eurer Adresse.<br />
10
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
Die kreative Bewerbung Das Spiel mit Form <strong>und</strong> Farbe<br />
Personaler wissen kreative Mappen zu schätzen, denn sie verraten viel über die Persönlichkeit<br />
des Bewerbers. Die Kunst liegt darin, mit der „etwas anderen Bewerbung“<br />
positiv aufzufallen, ohne albern zu wirken.<br />
Mal so gr<strong>und</strong>sätzlich...<br />
modul 2<br />
Bücher z<strong>um</strong> Thema Bewerbung geben oft widersprüchliche Empfehlungen für die Gestaltung<br />
von Anschreiben, Lebenslauf <strong>und</strong> Co. War<strong>um</strong> sich also nicht mal davon frei machen?<br />
In kreativen Branchen darf die Mappe ruhig etwas unkonventioneller ausfallen. Dennoch<br />
gilt auch hier: Formalitäten einhalten, Rechtschreibfehler vermeiden, professionelles Foto<br />
mitschicken! Und: Eine benutzerfre<strong>und</strong>liche Darstellung ist Pflicht – der Empfänger muss<br />
alle Daten, die ihm wichtig sind, binnen Sek<strong>und</strong>en finden. Mappen, die dem Leser Arbeit<br />
machen (z.B. Anschreiben als Puzzle oder Flaschenpost), sind keine gute Idee!<br />
Das Eckige <strong>und</strong> das R<strong>und</strong>e<br />
Wer sagt, dass die Blätter in deiner Bewerbung vier Ecken haben müssen? Vielleicht hältst<br />
du ja Ecken generell für überschätzt. Wie wäre es mit abger<strong>und</strong>eten Ecken? Und einem<br />
Querformat statt der hochkantigen Norm? Alles geht – Hauptsache, du setzt deine Mittel<br />
konsequent ein. Wer im wahrsten Sinne des Wortes die Ecken knickt, muss darüber hinaus<br />
nicht noch mit der Farbe <strong>und</strong> den Schriftarten spielen. Sparsame Kreativität ist eleganter als<br />
die Variante: „Guck’ mal, was mein Computer alles kann“.<br />
Hoffentlich ein Augenschmaus: Mappe <strong>und</strong> Verpackung<br />
Statt die Seiten zu beschneiden, kannst du auch farbiges Papier benutzen. Wie wäre es<br />
z.B. mit einer hellgrünen Pappmappe <strong>und</strong> dunkelgrünem Papier im Innenteil? Von Seite<br />
zu Seite sollte die Farbe auf keinen Fall wechseln. Das heißt auch: Zeugniskopien <strong>und</strong><br />
Arbeitsproben müssen auf dem gleichen Papier gedruckt sein wie der Rest der Unterlagen.<br />
Du kannst auch den Briefkopf, der auf jeder Seite gleich aussehen soll, besonders<br />
gestalten, indem du den Text durch einen farbigen Kasten unterlegst oder mit der Textformatierung<br />
spielst. Generell gilt: Mehr als zwei Formatierungen <strong>und</strong> zwei Schriftarten<br />
sollten in deiner Mappe nicht auftauchen – sonst wird das Schriftbild zu unruhig, <strong>und</strong> der<br />
Leser weiß nicht mehr, wo er zuerst hingucken soll. Eine weitere Möglichkeit, deine Mappe<br />
unkonventionell zu gestalten, ist der Einsatz von Handschrift. Dieses Schmankerl bleibt<br />
jedoch Leuten vorbehalten, die schön <strong>und</strong> vor allem lesbar schreiben. Du kannst dir eine<br />
einzelne Seite – z.B. das Motivationsschreiben – herauspicken, die du mit dem Füller (nicht<br />
mit dem Kuli!) beschreibst. Der Rest der Seiten sollte aber getippt sein.<br />
Ob deine gesammelten Seitenwerke in einem Plastik- oder Pappordner Platz finden, liegt<br />
ganz an deinem Geschmack. Zurückhaltung ist bei schrillen Farben <strong>und</strong> Mustern angesagt.<br />
Wie wäre es mit einer schönen, großen Klammer, die die Unterlagen zusammenhält?<br />
Es muss nicht zwingend eine Mappe sein. Man hört übrigens immer wieder von Menschen,<br />
die ihre Unterlagen in einem Pizzakarton oder ähnlich schräger Verpackung verschicken.<br />
Damit wird definitiv die Grenze zur Albernheit überschritten. Es mag Personaler<br />
geben, deren Begeisterungsnerv damit getroffen wird. Die meisten werden sich jedoch<br />
ein bisschen veräppelt vorkommen. Besser lassen! Normale Umschläge haben außerdem<br />
den Vorteil, dass sie in Briefkästen passen.<br />
11
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
Deine Betreffzeile kann mehr!<br />
modul 2<br />
Sehr handlich <strong>und</strong> darüber hinaus kreativ gestaltbar ist der Flyer. Er eignet sich bestens für<br />
eine Initiativbewerbung. Dabei ist er nie Ersatz für deine kompletten Bewerbungsunterlagen.<br />
Er soll neugierig machen <strong>und</strong> dazu führen, dass man dich näher kennen lernen möchte. Du<br />
kannst ihn gut mit auf Ausbildungsmessen nehmen. Nach einem persönlichen Gespräch am<br />
Messestand lässt du den Flyer mit deinen Kontaktdaten einfach da. Wie das kleine, vielseitige<br />
Stück Eigenwerbung aussehen kann, zeigt dir unser Beispiel. Sicher ist: Der Flyer ist kostengünstiger<br />
als eine Bewerbungsmappe <strong>und</strong> erregt gleichzeitig mehr Aufmerksamkeit.<br />
Falzkante Falzkante<br />
Kontakt<br />
Lena H<strong>um</strong>mel<br />
Schillingstraße 19a<br />
50931 Köln<br />
0221 – 39 88 77 25<br />
l.h<strong>um</strong>mel@mail.de<br />
Vielen Dank!<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
Gerne schicke ich Ihnen meine ausführlichen Unterlagen zu.<br />
Auf Ihren Kontakt freue ich mich.<br />
Vielleicht lernen wir uns bei einem Kurz-Praktik<strong>um</strong> kennen?<br />
Lena H<strong>um</strong>mel<br />
Darf ich mich vorstellen?<br />
Mein Tra<strong>um</strong>beruf · Eventkauffrau Mein Tra<strong>um</strong>beruf · Eventkauffrau<br />
297x105.indd 1 16.01.2009 14:36:46<br />
Köln, 16. Februar 2009<br />
Anschreiben<br />
Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />
mein Interesse an der Organisation von Events wurde früh geweckt.<br />
Als Älteste von 4 Geschwistern gab es in der Familie immer<br />
schon viele Festivitäten vorzubereiten. In der Schule kümmere ich<br />
mich gemeinsam mit anderen <strong>und</strong> mit großer Freude <strong>um</strong> unsere<br />
Stufenparties. Sehr gerne möchte ich bei Ihnen ab September<br />
2009 meine Ausbildung beginnen. Ich bringe ein einschlägiges<br />
Praktik<strong>um</strong> sowie gute Noten in Englisch <strong>und</strong> Deutsch mit.<br />
Fre<strong>und</strong>liche Grüße aus Köln<br />
Lena H<strong>um</strong>mel<br />
In der Kürze liegt die Würze<br />
Mein Tra<strong>um</strong>beruf · Eventkauffrau<br />
Falzkante Falzkante<br />
Mehr zu meiner Person<br />
• geboren am 3. Mai 1990 in Köln<br />
Eltern: • Annemarie H<strong>um</strong>mel, Sportlehrerein<br />
• Peer H<strong>um</strong>mel, Vermögensberater<br />
Schulbildung<br />
1996 – 2000: St. Anna Gr<strong>und</strong>schule in Köln-Sülz<br />
2000 – voraussichtlich Mai 2009: Gutenberg-Gymnasi<strong>um</strong> Köln-Sülz<br />
Praktische Erfahrung<br />
August 2008: Praktik<strong>um</strong> bei der Funny International Event GmbH in Bonn<br />
Interessen<br />
Volleyball, Reisen, Sprachen<br />
Mein Tra<strong>um</strong>beruf · Eventkauffrau<br />
Folder-Beispiel, Außenseite<br />
War<strong>um</strong> ich?<br />
• Ich bin belastbar <strong>und</strong> mit dem ganzen Herzen bei der Arbeit.<br />
• In englischer Kommunikation fühle ich mich sicher <strong>und</strong> wohl.<br />
• In meinem Praktik<strong>um</strong> habe ich bereits selbständig <strong>und</strong><br />
erfolgreich ein kleines Event betreut.<br />
Mein Tra<strong>um</strong>beruf · Eventkauffrau<br />
Folder-Beispiel, Innenseite<br />
297x105.indd 2 16.01.2009 14:36:46<br />
In dem meist zweizeiligen Betreff werden hauptsächlich diese Infos untergebracht: das Dat<strong>um</strong><br />
<strong>und</strong> Medi<strong>um</strong> der Stellenanzeige sowie die Stelle, für die man sich bewirbt. Wenn du eine<br />
dritte Zeile einfügst, kannst du darüber hinaus durch einen Leitspruch oder Ähnliches auf<br />
dich aufmerksam machen. Bewirbst du dich für die Ausbildung z<strong>um</strong> Hotelkaufmann? Dann<br />
könnte hier z.B. stehen: „Übernachten kann ich zuhause. Bei Ihnen möchte ich mich entfalten“.<br />
Die Betreffzeile kreativ zu nutzen, ist vor allem dann sinnvoll, wenn deine Bewerbung<br />
kein Deckblatt enthält. Letzteres bietet in der Regel genug Platz für das, was du betonen<br />
möchtest.<br />
12
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
Das Deckblatt als Schaufenster<br />
modul 2<br />
Deine Bewerbung ist ein Werbeprospekt in eigener Sache. Bereits auf dem Deckblatt<br />
kann mehr stehen als das übliche Duo aus Foto <strong>und</strong> Adresse. Stelle hier deine Stärken<br />
oder Ziele heraus, die du normalerweise im Motivationsschreiben, der so genannten<br />
dritten Seite, unterbringen würdest. Überschriften wie „Meine Motivation“, „War<strong>um</strong> ich<br />
mich bewerbe“, „Zu meiner Person“ oder „War<strong>um</strong> ich?“ lenken die Aufmerksamkeit des<br />
Lesers auf dein persönliches Profil. Das Deckblatt kann als Orientierungshilfe für den<br />
Leser auch ein Inhaltsverzeichnis abbilden. Das lohnt sich jedoch nur bei Mappen, die<br />
mehr als acht Seiten enthalten. Ein bisschen Farbe tut dem kreativen Deckblatt gut – auf<br />
grelle Farbkombinationen solltest du aber verzichten. Weniger ist mehr!<br />
Bewerbung<br />
Ja, ich will!<br />
Den Beruf der Veranstaltungskauffrau bei Ihnen zu erlernen, ist mein Tra<strong>um</strong>.<br />
Über die Einladung zu einem Gespräch freue ich mich sehr. Anbei meine<br />
vollständigen Bewerbungsunterlagen.<br />
Das bringe ich mit:<br />
• Ich bin belastbar <strong>und</strong> mit dem Herzen bei der Arbeit.<br />
• In englischer Kommunikation fühle ich mich sicher <strong>und</strong> wohl.<br />
• In meinem Praktik<strong>um</strong> bei der Funny International Event GmbH habe ich<br />
bereits selbstständig ein kleines Event betreut.<br />
Lena H<strong>um</strong>mel<br />
Schillingstraße 19a • 50931 Köln • 0221 – 39 88 77 25 • l.h<strong>um</strong>mel@mail.de<br />
deckblatt.indd 1 19.01.2009 14:35:24<br />
Deckblatt-<br />
Beispiel<br />
13
eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
Das rät der kreative Profi<br />
modul 2<br />
Uwe Thiel ist Art Director bei der Internet-Agentur denkwerk in Köln. Wir haben ihn<br />
gefragt, worauf er bei Bewerbern achtet. „Kreative Mappen zu sichten ist zwar schön,<br />
kostet aber viel Zeit“, sagt er. „Wer sicher sein will, dass der Empfänger sich diese Zeit<br />
auch nimmt, sollte in erster Linie gute Arbeitsproben vorweisen können, die auf kreatives<br />
Potenzial hindeuten.“ Hierbei seien vor allem die Originalität <strong>und</strong> die Auseinandersetzung<br />
mit einem Thema wichtig. Plagiate <strong>und</strong> kopierte Ideen solle man unbedingt meiden!<br />
Video, Weblog <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />
Wer sich <strong>um</strong> einen Job in der Internetbranche bewirbt, sollte digitale Arbeitsproben<br />
vorweisen können oder Teile der Bewerbung digital gestalten, <strong>um</strong> zu transportieren: Ich<br />
kenne die Medien, mit denen ich arbeiten werde. Also ran an den digitalen Speck. Z<strong>um</strong><br />
Beispiel so:<br />
Mail: Bitte mit nur einem Anhang, der alle Dok<strong>um</strong>ente enthält, verschicken. Der Mailtext<br />
kündigt an, dass sich im Anhang eine Bewerbung befindet. Das Anschreiben an sich öffnet<br />
sich erst im PDF. Eine persönliche Note bekommt deine Bewerbungsmail durch eine<br />
eingescannte Unterschrift in der Signatur.<br />
Eigene Webseite: eine gute Alternative zur Mail, denn hier findet der Personaler alles auf<br />
den ersten Blick, <strong>und</strong> du beweist echtes Interesse am Medi<strong>um</strong> Internet. Tipp: Sorge dafür,<br />
dass man deine Unterlagen bequem in einem Rutsch ausdrucken kann. Die Webseite<br />
sollte nur bewerbungsrelevante Daten präsentieren – Urlaubsbilder <strong>und</strong> andere private<br />
Inhalte haben hier nichts zu suchen! Ebenso wenig Links zu „witzigen“ Webseiten von<br />
Fre<strong>und</strong>en.<br />
Wie wäre es mit einem ausführlichen Praktik<strong>um</strong>sbericht im Netz? Oder einer lustigen Kol<strong>um</strong>ne<br />
über deine Erlebnisse in einem Nebenjob? Ein Weblog ersetzt keine Bewerbung,<br />
kann aber im Anschreiben zur Unterstreichung deiner Medienkompetenz positiv erwähnt<br />
werden. Diese besondere Art der Arbeitsprobe ist nur etwas für gute Schreiber!<br />
Ein Bewerbungs-Video vermittelt einen sehr lebhaften Eindruck. Es eignet sich besonders<br />
für Sympathieträger, die bereits vor dem Vorstellungsgespräch punkten wollen. Der<br />
Film sollte nicht zu lang sein. Im Internet sprießen zurzeit Bewerber-Plattformen aus dem<br />
Boden, bei denen man sein Video präsentieren kann (z.B. www.cv-one.de). Am Videodreh<br />
unbedingt Fre<strong>und</strong>e beteiligen – die können besser beurteilen, ob man authentisch<br />
rüberkommt!<br />
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eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
Die Online- Bewerbung<br />
...oder: „Hilfe, wie macht man eigentlich ein PDF!?“<br />
modul 2<br />
Immer mehr Firmen bitten in ihren Stellenanzeigen <strong>um</strong> die Bewerbung per E-Mail oder<br />
Webformular. Das ist sehr praktisch, weil es Kosten für Porto <strong>und</strong> Papier spart. Leider<br />
stapfen Bewerber bei Mails gerne mal in die Schludrigkeitsfalle. Wir zeigen dir, auf welche<br />
Formalitäten es bei der elektronischen Post ankommt.<br />
Eins vorneweg: Es gibt überhaupt keinen Gr<strong>und</strong>, sich mit der Online-Bewerbung weniger<br />
Mühe zu geben als mit der auf Papier. Keinen, keinen, keinen! Auch die zeitgemäße Bewerbung<br />
hat sich an die Regeln der Höflichkeit <strong>und</strong> der Rechtschreibung zu halten. Wer bei dem<br />
Gedanken an Zeichensetzung hektische rote Flecken im Gesicht bekommt, dem sei unbedingt<br />
der Kauf eines Grammatik-Dudens empfohlen. Und: Es sollte jemand über den Text<br />
lesen, der fit in der deutschen Orthografie ist. So, genug gewarnt. Wann ist eigentlich eine<br />
Online-Bewerbung angesagt?<br />
Die moderne Form der Bewerbung gibt dir die Möglichkeit, deine Fähigkeiten im Umgang mit<br />
den neuen Medien unter Beweis zu stellen. Es gibt jedoch Firmen, denen das wurscht ist, die<br />
lieber die gute alte Bewerbungsmappe in der Hand halten. Wenn in der Stellenanzeige ausdrücklich<br />
<strong>um</strong> die Zusendung der Mappe gebeten wird, musst du dich unbedingt daran halten!<br />
Sachlich <strong>und</strong> höflich<br />
Der Trend geht aber definitiv Richtung Online-Bewerbung. Eins ist wichtig: Schicke deine Mail<br />
nie an allgemeine Adressen wie „info@unternehmen.de“ – die Gefahr ist zu groß, dass sie zu<br />
spät oder womöglich nie bei der richtigen Person landet. Wenn kein konkreter Ansprechpartner<br />
in der Anzeige steht, frage lieber telefonisch danach. Es besteht kein Zweifel daran, dass<br />
du mit dem Absender „martina.mustermann@provider.de“ einen besseren Eindruck hinterlässt<br />
als mit „angeleyes1989@provider.de“. Der Stil deiner Mail muss sachlich <strong>und</strong> höflich sein.<br />
Bringe dein Anliegen auf den Punkt.<br />
Ein lockerer Tonfall <strong>und</strong> Emoticons gehören nicht in eine Bewerbung, auch nicht in eine, die<br />
auf elektronischem Wege verschickt wird! Im Anhang bringst du Zeugnisse <strong>und</strong> Lebenslauf<br />
(inklusive Foto) unter. Es empfiehlt sich auch, das Anschreiben mit in den Anhang zu packen.<br />
In der Mail steht in diesem Fall nur: „Sehr geehrte Frau Meier, hiermit bewerbe ich mich <strong>um</strong><br />
die oben genannte Stelle. Meine ausführlichen Bewerbungs-Unterlagen finden Sie im Anhang.<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen Martina Mustermann“. Der Betreff der Mail enthält die exakte<br />
Bezeichnung der Stelle (z.B. „Ausbildung z<strong>um</strong>/r Systemelektroniker/in“) <strong>und</strong> die Quelle der<br />
Stellenanzeige (z.B. „Ihre Anzeige in der Rheinischen Post vom 14. April 2008“). Firmen, die<br />
mehrere Stellenanzeigen gleichzeitig aufgegeben haben, können deine Bewerbung so auf<br />
Anhieb zuordnen.<br />
Die Anlagen sollten individuell auf die Stellenanzeige zugeschnitten sein. Auf der nächsten<br />
Seite findest du alle wichtigen „Dos and Don’ts“ r<strong>und</strong> <strong>um</strong> das Format der Anhänge. Der Text<br />
in der Mail darf keine Formatierungen enthalten, denn diese können beim Empfänger anders<br />
(im schlimmsten Fall „zerschossen“) ankommen, als du sie vom heimischen Rechner kennst.<br />
Am besten stellst du die Versandoption in deinem Mailprogramm von „HTML“ (das ist meist<br />
die Standard-Einstellung) auf „nur Text“. Verschicke die Bewerbung vorsichtshalber z<strong>um</strong> Testen<br />
an eine zweite private Mailadresse oder an einen Fre<strong>und</strong>. Eine Signatur mit Adresse <strong>und</strong><br />
Telefonn<strong>um</strong>mer am Ende der Mail r<strong>und</strong>et deinen Text ab.<br />
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meine zukunft. mein ding.<br />
modul 2<br />
Einige große Firmen klagen über die Flut an E-Mail-<strong>Bewerbungen</strong>, die sie täglich erreicht.<br />
Um die Bearbeitung der eingehenden Dok<strong>um</strong>ente effizienter zu gestalten, richten manche<br />
Unternehmen mittlerweile gerne Bewerbungs-Formulare auf ihrer Webseite ein.<br />
Bei dieser Art der Online-Bewerbung gibt man seine persönlichen <strong>und</strong> beruflichen Daten in<br />
dafür vorgesehene Felder ein. Oft hat man darüber hinaus die Möglichkeit, Zeugnisse <strong>und</strong><br />
Lebenslauf per Upload auf den Server des Wunscharbeitgebers zu bringen. Der große Nachteil<br />
der Formular-Bewerbung ist: Die Gelegenheit, kreativ zu sein, tendiert gegen Null. Einzig<br />
das Freitextfeld, das manchmal Teil der Formulare ist, lässt Spielra<strong>um</strong> für eigene Formulierungen.<br />
Diesen Spielra<strong>um</strong> sollte man nutzen, <strong>um</strong> dem Personaler zu zeigen, dass man sich<br />
gut ausdrücken kann. In das Feld gehört der Text, der sonst klassischerweise im Anschreiben<br />
steht.<br />
Eigene Bewerbungs-Homepage<br />
Mehr Gestaltungsfreiheit bietet eine dritte Form der Online-Bewerbung: deine eigene<br />
Bewerbungs-Homepage. Sie ist eine sinnvolle Ergänzung z<strong>um</strong> Formular oder zur E-Mail. Du<br />
kannst im Anschreiben z<strong>um</strong> Beispiel so darauf verweisen: „Weitere Informationen können Sie<br />
meiner Homepage unter der URL www.martina.mustermann.de entnehmen“. Bringe auf der<br />
Webseite Infos zu deiner Person, deiner Schulausbildung <strong>und</strong> deinen praktischen Erfahrungen<br />
unter. Verzichte auf witzige Urlaubsbilder <strong>und</strong> andere spielerische Inhalte!<br />
Achtung: Viele Firmen können aus Virenschutz-Gründen keine Seiten aus dem Netz herunterladen.<br />
Ein PDF-Dok<strong>um</strong>ent kann aber in der Regel jeder speichern <strong>und</strong> ausdrucken. Stelle also<br />
am besten alle wichtigen Dok<strong>um</strong>ente wie Zeugnisse, Arbeitsproben <strong>und</strong> Lebenslauf in diesem<br />
Format z<strong>um</strong> Download bereit. Das geht übrigens gar nicht: Technischer Schnickschnack<br />
<strong>und</strong> bunter, wildgemusterter Hintergr<strong>und</strong> – beides schmerzt das Auge des Betrachters. Das<br />
hingegen muss sein: klare Struktur. Eine Bewerbungshomepage kommt vor allem gut bei Firmen<br />
an, die internetnahe Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Seit Kurzem gibt es auch<br />
Plattformen im Web, auf denen du ein Bewerberprofil anlegen kannst. In diesem Fall sucht<br />
sich das Unternehmen nach bestimmten Kriterien den passenden Bewerber selber aus <strong>und</strong><br />
kommt bei Interesse auf dich zu. Ein Beispiel für eine solche Plattform ist www.yourcha.com.<br />
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E-Mail-Anhänge – Dos and Don‘ts:<br />
Die Dok<strong>um</strong>ente müssen eindeutig beschriftet sein, z.B.: „Lebenslauf Martina Mustermann.doc“.<br />
Verwende nur verbreitete Dateiformate wie .doc, .ppt oder .pdf.<br />
Verboten: .zip-Dateien – die verursachen beim Empfänger Arbeit.<br />
Hänge nur Zeugnisse an, die zur ausgeschriebenen Stelle passen.<br />
Das Foto niemals einzeln anhängen! Integriere es in ein Deckblatt oder in den Lebenslauf.<br />
Anschreiben <strong>und</strong> Lebenslauf sollten den gleichen Adresskopf haben.<br />
Deine Anhänge dürfen 4 bis 5 MB nicht überschreiten. Sonst passt die Mail ggf. nicht<br />
mehr durch den Posteingang-Filter des Empfängers. Achtung: Vor allem das Foto<br />
<strong>und</strong> gescannte Zeugnisse tragen zur Datenmasse bei!<br />
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eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
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modul 2<br />
Unser Tipp: Packe all deine Anhänge in ein PDF-Dok<strong>um</strong>ent. Damit machst du es dem<br />
Empfänger sehr leicht, weil er nur eine Datei öffnen muss. Den „Adobe Acrobat<br />
Reader“, ein Programm z<strong>um</strong> Ansehen von pdf-Dateien, kann man übrigens kostenlos<br />
im Internet herunterladen. Einen so genannten PDF-Konverter (z.B. PDFCreator)<br />
brauchst du, wenn du aus einem Word-Dok<strong>um</strong>ent ein PDF machen möchtest. Den<br />
PDFCreator gibt es kostenlos unter www.chip.de/downloads/PDFCreator_13009777.<br />
html. Das Schöne an PDF-Dateien ist: Die Formatierungen, die du gemacht hast,<br />
bleiben erhalten, egal, an welchem Rechner das Dok<strong>um</strong>ent geöffnet wird. Außerdem<br />
sind PDF-Dateien weniger virenanfällig <strong>und</strong> verkleinern meist die Dateien noch mal<br />
<strong>um</strong> ein gutes Stück.<br />
Bewerben auf Jobmessen<br />
Zeig dich von deiner besten Seite!<br />
In den vergangenen Jahren sind sie zu einer echten Alternative zu herkömmlichen Stellenanzeigen<br />
geworden: Jobmessen. Doch was erwarten Unternehmen <strong>und</strong> Hochschulen<br />
von einem Bewerber? Und vor allem: Wie kann dieser seine Chance auf der Messe am<br />
besten nutzen?<br />
Statt den Stellenmarkt der Zeitung zu durchforsten oder ihr Profil in einer Online-Jobbörse<br />
einzugeben, wirft sich Claudia Spöth heute in Schale <strong>und</strong> stellt sich direkt bei ihrem Wunscharbeitgeber<br />
vor. Die frischgebackene Diplom-Volkswirtin hat ihre Bewerbung allerdings noch<br />
gar nicht abgeschickt <strong>und</strong> ist auch nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Wie es<br />
trotzdem funktionieren kann? Ganz einfach: Sie geht zu einer Jobmesse.<br />
Neben Stellenanzeigen, Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> der direkten Zusammenarbeit mit Hochschulen<br />
nutzen inzwischen viele Unternehmen <strong>und</strong> Hochschulen Karrieremessen dazu,<br />
Nachwuchs zu rekrutieren. Und zwar nicht nur, <strong>um</strong> kurzfristig Stellen zu besetzen, sondern<br />
auch, <strong>um</strong> langfristig bei den Messebesuchern in Erinnerung zu bleiben. Ein auffälliger Stand,<br />
sympathische Mitarbeiter, vielleicht ein paar Goodies für die Besucher – schnell merken<br />
sich Studierende <strong>und</strong> Absolventen ein solches Unternehmen als potenziellen Arbeitgeber.<br />
Und wer ein positives Arbeitgeberimage hat, muss sich <strong>um</strong> Bewerber künftig wenig Sorgen<br />
machen – eher <strong>um</strong> die Arbeitsbelastung seiner Personaler, auf deren Schreibtischen sich die<br />
<strong>Bewerbungen</strong> stapeln. Imagepflege steht vor allem bei großen Jobmessen im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Kleine Veranstaltungen punkten dagegen mit der Möglichkeit z<strong>um</strong> ausführlichen Gespräch.<br />
Ein Vorteil, den auch Alexandra Nickel von der Enterprise Autovermietung zu schätzen weiß:<br />
„Man kann viel persönlicher mit den Bewerbern sprechen, <strong>und</strong> die Kandidaten sind aufgeschlossener.“<br />
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meine zukunft. mein ding.<br />
Gut vorbereitet ist halb gewonnen<br />
modul 2<br />
Doch egal, ob Mega- oder Mini-Event: Um eine Jobmesse vernünftig nutzen zu können, müssen<br />
Bewerber sich ordentlich vorbereiten. Von der Garderobe bis z<strong>um</strong> Lebenslauf sollte alles<br />
überzeugen können.<br />
Angebracht ist die Kleidung, die man auch z<strong>um</strong> Vorstellungsgespräch wählen würde. Je nach<br />
Branche muss es also nicht immer die Krawatte <strong>und</strong> darf es auch mal eine Jeans sein. Blazer<br />
bzw. Jackett dagegen haben noch keiner Karriere geschadet. Damit der positive erste Eindruck<br />
auch anhält, sollten Bewerber sich im Vorfeld genau über die Unternehmen informieren,<br />
bei denen sie sich vorstellen wollen. Über Firmen-Homepages <strong>und</strong> Internetforen erfährt<br />
man alles, was man fürs Erste wissen muss.<br />
Bleiben noch Fragen offen – <strong>um</strong>so besser, denn schon hat man einen perfekten Geprächseinstieg<br />
auf der Messe. Zu allgemein dürfen diese Fragen natürlich nicht sein. Denn nur wer<br />
zeigt, dass er sich bereits informiert hat, signalisiert, dass er bei genau diesem Unternehmen<br />
arbeiten möchte <strong>und</strong> nicht einfach irgendeinen Job sucht. Michael Melchior, Marketingreferent<br />
bei der A.S.I. Wirtschaftsberatung AG, bringt es auf den Punkt: „Wir wollen gut vorbereitete<br />
Bewerber, die Interesse am Unternehmen zeigen <strong>und</strong> einen knackigen Lebenslauf in der<br />
Tasche haben!“<br />
Messe – Vorstellung – Job<br />
Apropos Lebenslauf: Den sollten die Bewerber immer griffbereit haben, auch wenn es auf<br />
Karrieremessen meist noch nicht zu einem richtigen Vorstellungsgespräch kommt. Anschreiben<br />
<strong>und</strong> Zeugnisse können selbstverständlich nachgereicht werden, denn die offizielle<br />
schriftliche Bewerbung erfolgt erst, nachdem sich Absolvent <strong>und</strong> Personaler kennen gelernt<br />
<strong>und</strong> für gut bef<strong>und</strong>en haben. Dann allerdings kann es schnell gehen. So wie bei Claudia<br />
Spöth. Sie ging zu nur einer Jobmesse, wurde z<strong>um</strong> Vorstellungsgespräch eingeladen – <strong>und</strong><br />
genommen. Den größten Vorteil einer solchen Veranstaltung sieht die Volkswirtin in der<br />
Chance, ihrer Bewerbung ein Gesicht zu geben <strong>und</strong> Fragen zu stellen: „Man kann unabhängig<br />
vom klassischen Bewerbungsprozess mit seinem Wunscharbeitgeber sprechen <strong>und</strong><br />
so z<strong>um</strong> Beispiel herausfinden, auf welche Schlüsselqualifikationen er achtet.“ Und diesen<br />
Wissensvorsprung sollten Bewerber nicht unterschätzen: Wer einem Personaler Löcher in den<br />
Bauch fragt, findet heraus, welches Profil ein Wunschkandidat mitbringen sollte – <strong>und</strong> kann<br />
dies anschließend in sein Anschreiben einfließen lassen. Die andere Variante: Im Gespräch<br />
klärt sich, dass man sich unter dem Job etwas völlig anderes vorgestellt hat oder aber die nötigen<br />
Qualifikationen nicht mitbringt. Und auch dieses Wissen ist wertvoll: „Das kann einem<br />
viele aussichtslose <strong>Bewerbungen</strong> ersparen!“, sagt Spöth.<br />
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eratung<br />
meine zukunft. mein ding.<br />
Bewerben an der Hochschule Vor der Uni ist für die Uni<br />
modul 2<br />
Aufnahme-Prüfung – das kannte man bisher nur von Studiengängen wie Medizin, Sport<br />
oder Kunst. Inzwischen ist die Zahl der zulassungsbeschränkten Fächer stark gestiegen.<br />
Mit Hilfe von individuellen Auswahlverfahren fahnden die Hochschulen nach den begabtesten<br />
Bewerbern. In den ausgeklügelten Punktesystemen spielen manchmal sogar<br />
berufspraktische Kenntnisse <strong>und</strong> Auslandsaufenthalte eine tragende Rolle. Bewerber<br />
von heute müssen in ihrem Lebenslauf frühzeitig die Weichen stellen.<br />
Du weißt ungefähr, was du studieren möchtest, hast aber keine Ahnung, welche Studiengänge<br />
es in dieser Richtung überhaupt gibt <strong>und</strong> wo man sie belegen kann? Über go.einstieg.<br />
com/wasstudieren findest du heraus, welche Unis deinen Wunsch-Studiengang anbieten. Auf<br />
den Webseiten der Unis wieder<strong>um</strong> erfährst du, wie du dich für den Studiengang bewerben<br />
musst. Gr<strong>und</strong>sätzlich führen drei Wege in den Hörsaal: Für zulassungsfreie Studiengänge<br />
kann man sich direkt einschreiben. B<strong>und</strong>esweit zulassungsbeschränkte Fächer erfordern eine<br />
Bewerbung bei der ZVS. Bei einer örtlichen Zulassungsbeschränkung nehmen Studieninteressierte<br />
an einem Auswahlverfahren teil. Ziel dieses Verfahrens ist es, einen freien Wettbewerb<br />
der Hochschulen <strong>um</strong> die begabtesten Studienkandidaten zu gewähren. Das Plus für Abiturienten:<br />
Man wird nicht von der ZVS an eine bestimmte Hochschule geschickt, sondern kann<br />
sich an seiner Wunschuni bewerben.<br />
Die Unterlagen<br />
Bisher spielten bei der Bewerbung eher formale Kriterien wie Wartezeit <strong>und</strong> Abi-Note eine<br />
Rolle. Diese werden jetzt ergänzt durch Kriterien, mit denen man sich auch inhaltlich beweisen<br />
kann: so z<strong>um</strong> Beispiel durch eine schriftliche Bewerbung mit Anschreiben <strong>und</strong> Motivationsseite,<br />
durch Eignungstests oder Auswahlgespräche. Bei einigen Fächern spielt sogar die<br />
berufspraktische Erfahrung eine Rolle. Wenn die Uni keine anderen Vorgaben macht, besteht<br />
deine schriftliche Bewerbung aus: einem Anschreiben <strong>und</strong>/oder einem Motivationsschreiben,<br />
der Hochschulzugangsberechtigung in beglaubigter Kopie, einem Lebenslauf sowie<br />
sonstigen Bescheinigungen, die für das Fach relevant sind (z.B. Praktik<strong>um</strong>szeugnisse). Dein<br />
Motivationsschreiben erklärt, war<strong>um</strong> du genau dieses Fach studieren möchtest <strong>und</strong> war<strong>um</strong><br />
du für das Studi<strong>um</strong> besonders geeignet bist. Der Text sollte nicht länger als 2,5 Seiten sein.<br />
Am besten stellst du dir vor, welcher Bewerber für die Uni der Tra<strong>um</strong>kandidat wäre, daraufhin<br />
gleichst du dieses Profil Punkt für Punkt mit deinem ab. Eine Liste der Fragen, die du im<br />
Text behandeln solltest, sowie den Link zu einem ausführlichen Muster findest du in unserer<br />
Checkliste! Deine Unterlagen müssen sorgfältig gestaltet sein, denn sie entscheiden darüber,<br />
ob man dich z<strong>um</strong> Gespräch oder Test einladen wird.<br />
Jemand, der Pharmazie studieren möchte, hat bessere Chancen auf einen Platz, wenn er<br />
vorab eine Ausbildung z<strong>um</strong> Biologielaboranten oder z<strong>um</strong> Chemikanten absolviert hat. Auch<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger oder Diätassistenten kommen ggf. eher z<strong>um</strong> Zuge als<br />
Bewerber, die direkt von der Schule kommen. Bei Letzteren wieder<strong>um</strong> kann aber auch die<br />
Abinote, wenn sie besonders gut ist, sehr ins Gewicht fallen. Das Auswahlverfahren an Hochschulen<br />
beschränkt sich selten auf ein Kriteri<strong>um</strong>, <strong>und</strong> die Anforderungen sind von Uni zu Uni<br />
<strong>und</strong> von Studiengang zu Studiengang verschieden. Meist wird der Notendurchschnitt des<br />
Abis in Punkte <strong>um</strong>gerechnet. Jede weitere schulische (z.B. gute Note in studienrelevanten Fächern)<br />
oder außerschulische (z.B. Praktik<strong>um</strong>, Zivi-Stelle, Auslandsaufenthalt) Leistung wird zu<br />
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meine zukunft. mein ding.<br />
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modul 2<br />
den Punkten addiert. So ergibt sich eine Rangliste der Bewerber. Stehen 50 Studienplätze<br />
zur Verfügung, werden die 50 Bewerber ausgewählt, die die höchste Punktzahl erreicht<br />
haben.<br />
Praxisbeispiel Soziologie<br />
Die Bewerbung für den Soziologie-Bachelor an der Ludwig-Maximilian-Universität in München<br />
funktioniert folgendermaßen: Man bewirbt sich mit tabellarischem Lebenslauf, der<br />
Kopie der Hochschulreife <strong>und</strong> mit einem ausgefüllten Formular. Dieses fragt persönliche<br />
Daten sowie die Schulnoten in den Fächern Deutsch, Mathe <strong>und</strong> Englisch ab. Wenn alles<br />
fristgerecht bei der Uni ankommt, erhält man per Post die Einladung z<strong>um</strong> Eignungstest.<br />
In 90 Minuten wird geprüft, ob man ein Gefühl für soziologische Fragestellungen hat, wie<br />
geschult das analytische Denkvermögen ist <strong>und</strong> ob man sich gut ausdrücken kann. Dazu<br />
muss man einen Aufsatz zu einem aktuellen soziologischen Thema verfassen. Vorkenntnisse,<br />
so heißt es auf der Webseite der Soziologischen Fakultät, brauche man dafür keine.<br />
Manche Hochschulen schaffen es nicht, die Vielzahl von Bewerbern z<strong>um</strong> Auswahlverfahren<br />
einzuladen. In diesem Fall heuern sie die ZVS als Dienstleister an, der eine Vorauswahl<br />
trifft. Der Vorgang nennt sich „Serviceverfahren der ZVS“. Wenn der angestrebte<br />
Studiengang ein örtlich zulassungsbeschränkter ist, kann die Bewerbung also entweder<br />
über die Uni oder über den ZVS-Umweg führen. Hierüber geben die Webseiten oder die<br />
Studentensekretariate der jeweiligen Hochschule Auskunft. Achtung: Einige Hochschulen<br />
lassen nur Bewerber zu, bei denen sie in der Ortspräferenz-Liste an erster Stelle genannt<br />
wurden!<br />
Folgende Fragen sollte dein Motivationsschreiben beantworten:<br />
Welches Hauptfach bzw. welchen Schwerpunkt möchtest du studieren?<br />
War<strong>um</strong> möchtest du speziell dieses Fach/diese Fächerkombi studieren?<br />
Wie bist du auf dieses Fach/diese Uni aufmerksam geworden?<br />
War<strong>um</strong> möchtest du an dieser Uni studieren?<br />
War<strong>um</strong> bist du für dieses Studi<strong>um</strong> besonders geeignet?<br />
Welcher Berufswunsch steckt hinter der Wahl der Studienfächer?<br />
Welche Qualifikationen für das angestrebte Berufsfeld bringst du bereits mit<br />
(z.B. Praktika, Hospitanzen)?<br />
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