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Ein Denkmalhof im Schmidatal - Museumsmanagement ...

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34 | Forum Museum<br />

Vorschau 2008<br />

Venus wird 100<br />

Natürlich ist die Venus von Willendorf viel älter, etwa 25 000 Jahre alt.<br />

Doch 1908 wurde sie während des Bahnbaus durch die Wachau ent-<br />

deckt. Der Venus- und Museumsverein Willendorf ist eine kleine Institution<br />

mit einer Handvoll von Mitgliedern. Vergangenes Jahr wurde<br />

das Museum von freiwilligen Helfer(inne)n umgebaut, damit es <strong>im</strong><br />

kommenden Jubiläumsjahr als „Venusium“ eröffnet werden kann.<br />

Der Höhepunkt <strong>im</strong> Jahr 2008 wird sicherlich der Festakt am 8. August<br />

sein, wenn das Original für einen Tag wieder nach Willendorf kommt.<br />

Davor wird die Venus ihren Platz <strong>im</strong> Naturhistorischen Museum Wien<br />

verlassen und ab Frühjahr <strong>im</strong> Niederösterreichischen Landesmuseum<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Sonderausstellung „Eiszeit-Steinzeit“ (8. März 2008<br />

bis 15. Februar 2009) für einige Wochen zu sehen sein.<br />

Venusium<br />

3641 Willendorf<br />

Tel. (0 27 12) 214, Gemeindeamt<br />

Wiedereröffnung: Mai 2008<br />

Glaskunst in Gutenbrunn<br />

Die gehe<strong>im</strong>nisvoll und aufwendig gefertigten Gläser des Johann<br />

Joseph Mildner bekommen ein eigenes Museum. Mildner war ein<br />

Glaskünstler, der wie kein anderer die Herstellung der Zwischengoldgläser<br />

beherrschte. Die schon in der Antike bekannte Technik<br />

erlebte <strong>im</strong> 18. Jahrhundert in den böhmischen Glashütten eine neue<br />

Blüte. Bekannt wurde das Verfahren auch durch den Glaskünstler<br />

Johann Joseph Mildner. Er wurde 1765 in Kaltenberg bei Rochlitz<br />

(Böhmen) geboren. Seine Familie zog um 1780 nach Gutenbrunn ins<br />

Waldviertel. Er erlernte das Glasmalen, Vergolden und Hinterglasradieren.<br />

Der Museumsverein Gutenbrunn hat Mildner-Gläser erworben<br />

sowie Leihgaben bekommen. Viele Mildner-Gläser zeigen<br />

Bezüge zu Gutenbrunn: das Schloss, die Unternehmerfamilie Fürnberg<br />

oder Holzschwemmanlagen. Außerdem hat er viele Gläser mit<br />

1 2 3<br />

Widmung in Gutenbrunn verschenkt. Anlässlich des 200. Todestags<br />

von Mildner <strong>im</strong> Jahr 2008 werden die Gläser in einer Jubiläumsschau<br />

zu sehen sein. Die Ausstellung wird Basis für ein neues Museum in<br />

Gutenbrunn.<br />

Joseph Mildner. Verfertigt zu Gutenbrunn<br />

3665 Gutenbrunn 25, Gemeindeamt<br />

Tel. (0 66 4) 869 91 18<br />

ab 11. Februar 2008<br />

Öffnungszeiten unter www.josephmildner.at<br />

Der Weg ist das Ziel – neue Wallfahrtsmuseen<br />

Das Museum <strong>im</strong> Wallfahrtsort Maria Langegg <strong>im</strong> Dunkelsteiner Wald<br />

wird vor allem das barocke Wallfahrtswesen zeigen, die Gründungslegende<br />

sowie das reiche Wallfahrtsbrauchtum der Pilger(innen), die<br />

zahlreichen Votivgaben und Wallfahrtsandenken. <strong>Ein</strong> weiterer Aspekt<br />

beschäftigt sich mit dem Servitenorden in Maria Langegg.<br />

Das Wallfahrtsmuseum von Waldenstein bei Gmünd wird die kleinen<br />

Wallfahrtsziele des Waldviertels vorstellen. Jeder Wallfahrtsort<br />

wird seinen Raum selbst gestalten. Weiters wird die wundersame<br />

Geschichte der Waldensteiner Lindenholzmadonna und der Hacke<br />

in der Schulter des Jesuskindes <strong>im</strong> neuen Museum erläutert. Mehr<br />

zu den neuen Museen lesen Sie <strong>im</strong> kommenden Jahr.<br />

1 Umbau des Steinzeitmuseums Willendorf zum „Venusium“.<br />

© Museumsverein Willendorf<br />

2 Mildner-Glas in Zwischengoldtechnik, 18. Jahrhundert.<br />

© Museumsverein Gutenbrunn<br />

3 Deckenfresko Maria Heil der Kranken, Langegg.<br />

© Büro für Museumskonzepte

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