Quantitative Analyse von Protein-Massenspektren
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40 ∂ 0 = ∂a = 2 ⇒ ⇒ R ∑ ⎜⎜ ∑ i= −nL n R ∑ ∑ ∑ k= 0 R ∑ r n= −nL ⎛⎛ ⎜ ⎝⎝ n= −nL k= 0 M n a n M ( f ( i + n) − y ) k= M n k= 0 k R ∑ k n= −nL k ⎞ ak ( i + n) ⎟ − y ⎠ a ( i + n) ( i + n) k+ r k+ r 2 i+ n = = R ∑ i+ n n= −nL n n R ∑ ∂ = ∂a i+ n y y i+ n n= −nL n R ∑ ⎜⎜ ∑ r n= −nL ⎞ ⎟ ⎟( i + n) ⎠ ( i + n) ( i + n) r ⎛⎛ ⎜ ⎝⎝ r r k= M k= 0 Man bekommt also ein lineares Gleichungssystem: α k+ r β = k = nR nR n= −nL ∑ ∑ n= −nL ( i + n) ( i + n) [ α k+ r ] a = [ βk ] k, r k k k+ r y i k ⎞ ak ( i + n) ⎟ − y ⎠ i+ n ⎞ ⎟ ⎠ 2 (3.2.4) (3.2.5) Um den Parametervektor a zu bestimmen, wird das Gleichungssystem mit LU- Dekomposition, Cholesky-Dekomposition oder Gauß-Jordan-Elimination gelöst. Die Komponenten des Parametervektors a werden als Gewichtungskoeffizienten cn in Gl. (3.2.1) verwendet. Der so beschriebene Prozess hat den Nachteil, dass das Fitting für jede Fensterbewegung neu durchgeführt wird. Dies ist aber nicht notwendig, weil die Koeffizienten des angepassten Polynoms innerhalb des Datenbereichs linear sind, d.h. das Fitting muss nur einmal durchgeführt werden. Hierzu verwendet man fiktive Ordinaten, welche bis auf y0=1 überall gleich null sind. Anschließend kann mit den so berechneten Gewichtungskoeffizienten cn jeder beliebige äquidistante Datensatz geglättet werden. [NR] Der Savitzky-Golay-Algorithmus benötigt äquidistante Datenpunkte, um eine gute Glättung durchzuführen. Die gemessenen Spektren sind jedoch nicht äquidistant. Deswegen findet vor der Glättung eine lineare Interpolation der Spektren statt, so dass das Intervall 0.02 amu beträgt. Die lineare Interpolation bewirkt an dieser Stelle de facto keine Verfälschung der Signale, weil die Datendichte der gemessenen Spektren sehr groß ist. Als Standardparameter für die Glättung von Antikörperspektren werden 91 Datenpunkte festgelegt sowie ein Polynom 9ten Grades. Ein geringerer Polynomgrad bewirkt bei manchen Spektren eine Verminderung der Peakhöhe. Ein Polynom höheren Grades kann nicht verwendet werden, weil der Rechenaufwand zu groß wird. Dies ist aber auch nicht notwendig, weil
mit einem Polynom 9ten Grades die Signalintensität nicht signifikant verfälscht wird. Die Anzahl Datenpunkte, d.h. die Fenstergröße legt fest wie stark die Glättung ist. Je mehr Datenpunkte gewählt werden, desto globaler wird die Glättung durchgeführt und umso mehr gehen die lokalen Eigenschaften des Spektrums verloren. Der Wert 91 hat sich beim Betrachten verschiedener Spektren als guter empirischer Wert erwiesen. Abb. 3.2.1: Vergleich von moving window averaging (Mitte) und Savitzky- Golay-Glättung (unten) eines Spektrums. [NR S.654] Als Implementierung des Savitzky-Golay-Algorithmus wurde die ANSI-C Version aus [NR] übernommen. Abb. 3.2.2: Spektrum eines monoklonalen Antikörpers. Oben: Unmodifiziertes Spektrum. Unten: Savitzky-Golay-Glättung des Spektrums mit einem Polynom 9ten Grades und 91 Datenpunkten. 41
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mit einem Polynom 9ten Grades die Signalintensität nicht signifikant verfälscht wird. Die Anzahl<br />
Datenpunkte, d.h. die Fenstergröße legt fest wie stark die Glättung ist. Je mehr Datenpunkte<br />
gewählt werden, desto globaler wird die Glättung durchgeführt und umso mehr gehen<br />
die lokalen Eigenschaften des Spektrums verloren. Der Wert 91 hat sich beim Betrachten verschiedener<br />
Spektren als guter empirischer Wert erwiesen.<br />
Abb. 3.2.1: Vergleich <strong>von</strong> moving window<br />
averaging (Mitte) und Savitzky-<br />
Golay-Glättung (unten) eines Spektrums.<br />
[NR S.654]<br />
Als Implementierung des Savitzky-Golay-Algorithmus wurde die ANSI-C Version aus [NR]<br />
übernommen.<br />
Abb. 3.2.2: Spektrum eines monoklonalen<br />
Antikörpers.<br />
Oben: Unmodifiziertes Spektrum.<br />
Unten: Savitzky-Golay-Glättung des<br />
Spektrums mit einem Polynom 9ten<br />
Grades und 91 Datenpunkten.<br />
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