Herausforderung Bau
Herausforderung Bau
Herausforderung Bau
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Ausgabe 02/2007<br />
<strong>Herausforderung</strong> <strong>Bau</strong>
02<br />
Herausgegeben von<br />
in Kooperation mit<br />
Impressum Inhalt<br />
Herausgeber<br />
Verlag Adolf Enke GmbH & Co. KG<br />
Wolfsburger Allgemeine<br />
in Kooperation mit der<br />
Wolfsburg Marketing GmbH<br />
Redaktion<br />
Carsten Baschin (verantwortlich)<br />
Viola Könecke<br />
Katharina Gieße<br />
Jörg Gillenberg<br />
Verlagsleitung<br />
Kai Wagener, Claas Schmedtje<br />
Verantwortlich für Anzeigen<br />
Hans-Georg Wolf<br />
Layout<br />
Heike Rieper<br />
Druck<br />
Niedersachsen Druck Bähr<br />
Auflage<br />
5.500 Exemplare<br />
Verlagsanschrift<br />
Wolfsburger Allgemeine<br />
Porschestr. 74<br />
38440 Wolfsburg<br />
www.waz-online.de<br />
www.wolfsburg-marketing.de<br />
www.photowerk.com<br />
Wir haben alles im Blick!<br />
Gifhorn (05371) 9412100 @ Wolfsburg (05361) 86774116<br />
Braunschweig (0531) 7018120 @ Mobil (0171) 4164237<br />
INHALT / IMpRESSUM<br />
Grußworte zur Auflage<br />
Grußworte ...................................................3<br />
Das Wolfsburger Handwerk<br />
verzeichnet einen Aufwärtstrend<br />
Interview .................................................4–5<br />
Viele Wolfsburger zieht es in<br />
die <strong>Bau</strong>gebiete der Ortsteile<br />
Eigenheim ...............................................6–8<br />
Die Stadt Wolfsburg unterstützt<br />
bauwillige Familien mit Darlehen<br />
Förderprogramme der Stadt Wolfsburg ... 10<br />
Modernes Wohnen in Wolfsburg:<br />
Sanierungen machen es möglich<br />
Sanierung ........................................... 12–13<br />
Stiftung fördert Modernisierungsprojekt für<br />
Regenbogenschule in Westhagen /<br />
Stadt investiert Millionen in Schulsanierung<br />
Schulmodernisierung ....................... 14–17<br />
Die neue Porschestraße<br />
Zentren ................................................20–21<br />
Architekturtourismus:<br />
Wolfsburgs Facettenreichtum entdecken<br />
Tourismus ...........................................22–23<br />
Wolfsburger Wirtschaftsförderung<br />
engagiert sich für das <strong>Bau</strong>handwerk /<br />
Wolfsburg verbessert das Verkehrswegenetz<br />
in und um die Gewerbegebiete<br />
Wirtschaft ...........................................24–27<br />
Mit VfL-Internat, designer outlets und<br />
SoccaFive-Arena entstehen in Wolfsburg<br />
architektonische Highlights<br />
Architektonische Highlights ........... 28–30<br />
Neues aus dem Steuerrecht<br />
Ratgeber Steuern ..................................... 31<br />
Bestimmungen des<br />
Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />
Ratgeber Recht ........................................32<br />
Sparkasse: Große Ziele gesetzt:<br />
Gemeinsam viel bewegen<br />
Ratgeber Finanzen...................................33<br />
Volksbank: Volksbank eG stellt vor:<br />
BraWo-GeldmarktConcept-Plus<br />
Ratgeber Finanzen...................................34<br />
Überleben im Mittelstand<br />
Unternehmensberatung ..........................35<br />
– der Newsletter der<br />
Wolfsburg Marketing GmbH<br />
Kostenloses Abonnement<br />
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Wirtschaftsmagazin für Wolfsburg und Umgebung<br />
Grußworte zur Auflage.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
liebe Wolfsburgerinnen und Wolfsburger,<br />
Sie halten unseren neuen Wirtschaftsspiegel in den Händen.<br />
Das aktuelle Thema begleitet uns in Wolfsburg tagtäglich:<br />
„<strong>Herausforderung</strong> <strong>Bau</strong>“ bedeutet Fortschritt und Wachstum,<br />
Dynamik und neue Wege – aber auch die Auseinandersetzung<br />
über Anforderungen, Fördermittel und aktuelle Auftragslagen.<br />
Der Umbau der Porschestraße zum Beispiel ist eine Heraus forderung<br />
unter besonderen Bedingungen. Bei laufendem Geschäftsbetrieb gilt<br />
es, zügig voranzuschreiten und gleichzeitig akzeptable Bedingungen<br />
für Handel und Kunden zu schaffen.<br />
Der Nordkopf verändert sich von Tag zu Tag: Die designer outlets<br />
Wolfsburg eröffnen in wenigen Wochen, das JobCenter wächst am<br />
Nordkopf und die Planungen für ein neues Tagungs- und Kongresshotel<br />
laufen auf Hochtouren.<br />
Im November wird die neue SoccaFive- Arena ihre Türen im<br />
Allerpark öffnen; das Ponton im See zieht bereits seit einigen Wochen<br />
zahlreiche Gäste an.<br />
Der Wirtschaftsstandort Wolfsburg boomt. Möchten Sie daran<br />
teil nehmen? In dieser Ausgabe des Wirtschaftsspiegels erhalten Sie<br />
exklusive Informationen über das Thema „<strong>Herausforderung</strong> <strong>Bau</strong>“.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre!<br />
Mit besten Grüßen Ihr<br />
Jörg Gillenberg<br />
Geschäftsführer der Wolfsburg Marketing<br />
GRUSSWoRTE<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
wir freuen uns, Ihnen heute die dritte Ausgabe des Wolfsburger<br />
Wirtschafts spiegels präsentieren zu können.<br />
In unserem Wirtschaftsmagazin, das in enger Zusammenarbeit<br />
von WAZ und Wolfsburg Marketing GmbH entstanden ist, finden<br />
Sie viele interessante Themen. In erster Linie geht es diesmal<br />
um die „<strong>Herausforderung</strong> <strong>Bau</strong>“. Im Wirtschaftsspiegel finden Sie<br />
alles Wichtige rund ums Thema Eigenheimbau. Wir stellen für Sie<br />
die Förderprogramme der Stadt vor und berichten über aktuelle<br />
Sanierungen durch die Wohnungsgesellschaften Neuland, VW<br />
Immobilien und Allertal. Im neuen Heft zeigen wir Ihnen auch die<br />
architektonische Highlights des Jahres: Ob SoccaFive-Arena, VfL-<br />
Internat oder DOW – viele Projekte beweisen, dass der Wirtschaftsmotor<br />
Wolfsburg auf vollen Touren läuft.<br />
Ein großes Interview darf natürlich nicht fehlen. Claudius<br />
Nitschke, Geschäfts führer der Kreishandwerkerschaft, und Kreishandwerksmeister<br />
Matthias Schultz stellten sich unseren Fragen<br />
– freuen Sie sich auf spannende Antworten. Ratgeber zu Recht,<br />
Finanzen, Steuern und Unternehmens beratung runden das Heft<br />
ab.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit dem Wolfsburger<br />
Wirtschaftsspiegel, der Wolfsburg und die Region stärken soll.<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Kai Wagener<br />
Verlagsleiter Wolfsburger Allgemeine Zeitung<br />
03
04<br />
Das Wolfsburger Handwerk verzeichnet einen Aufwärtstrend<br />
Vertreter der Kreishandwerkerschaft sprechen über Auswirkungen der verstärkten <strong>Bau</strong>tätigkeit aufs hiesige Handwerk<br />
Claudius Nitschke Matthias Schultz<br />
Die Stadt Wolfsburg verändert<br />
stetig ihr Gesicht. Zahlreiche<br />
Großbaustellen sind derzeit<br />
im Stadtgebiet zu finden. Im<br />
folgenden Interview sprechen<br />
Claudius Nitschke, Geschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
Wolfsburg, und Kreishandwerksmeister<br />
Matthias<br />
Schultz über die Auswirkungen<br />
dieses Booms auf das heimische<br />
Handwerk.<br />
1. Wolfsburg baut. Im Stadtgebiet<br />
und in den ortsteilen<br />
entstehen Veranstaltungszentren,<br />
Wohngebiete, Einkaufsmärkte<br />
und viele vorhandene<br />
Gebäude werden renoviert<br />
und saniert. Inwieweit profitiert<br />
das Wolfsburger Handwerk<br />
davon?<br />
Claudius Nitschke: Insgesamt<br />
gibt es einen Aufwärtstrend<br />
bei den <strong>Bau</strong>- und Ausbaugewerken<br />
in Wolfsburg.<br />
Die Handwerksbetriebe sind<br />
an den <strong>Bau</strong>tätigkeiten vor Ort<br />
mit beteiligt. Genaue Zahlen<br />
oder Statistiken über den Anteil<br />
von heimischen Handwerksbetrieben<br />
an den vergebenen<br />
Aufträgen in Wolfsburg liegen<br />
(noch) nicht vor. Allerdings<br />
bleiben nach einer Studie einer<br />
Marktchancenuntersuchung der<br />
Fachhochschule Wolfsburg insgesamt<br />
circa 74 Prozent aller<br />
handwerksrelevanten Aufträge<br />
in Wolfsburg und der Region.<br />
Verstärkte <strong>Bau</strong>tätigkeit führt<br />
daher grundsätzlich auch zu<br />
volleren Auftragsbüchern bei<br />
den Betrieben.<br />
Für das Wolfsburger Handwerk<br />
ist wichtig, dass gleiche<br />
Rahmenbedingungen für Alle<br />
bestehen. Es muss die Möglichkeit<br />
eines fairen Wettbewerbs<br />
mit den Anbietern aus anderen<br />
Regionen wie aus dem europäischen<br />
Ausland geschaffen<br />
werden. Solange nur der Slogan<br />
„Geiz ist geil“ gilt, sind Betriebe<br />
mit einem höheren Lohnniveau<br />
beziehungsweise einer anderen<br />
Kostenstruktur gegenüber Billiganbietern<br />
benachteiligt.<br />
Wenn immer wieder die<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
und Ausbildungsplätzen vor Ort<br />
gefordert wird, ist es eben zwingend<br />
notwendig, dass auch Aufträge<br />
an die Handwerks betriebe<br />
in Wolfburg vergeben werden.<br />
2. Hat die <strong>Bau</strong>tätigkeit in<br />
Wolfsburg und Umgebung<br />
Auswirkungen auf die Lehr-<br />
INTERVIEW<br />
stellensituation?<br />
Matthias Schultz: Das<br />
Wolfsburger Handwerk hat<br />
seine Ausbildungsleistung im<br />
Vergleich zum Vorjahr um etwa<br />
30 Prozent gesteigert. Bis zum<br />
Stichtag 30. September 2007<br />
zählte die Kreishandwerkerschaft<br />
insgesamt 222 neue Ausbildungsverträge.<br />
Das sind 51<br />
mehr als im Jahre 2006. Dies ist<br />
ein ausgezeichnetes Ergebnis<br />
und zeigt die hohe Ausbildungsbereitschaft<br />
der Wolfsburger<br />
Handwerksbetriebe. Dabei sind<br />
alle Handwerke gleichermaßen<br />
beteiligt.<br />
Gründe für diese positive<br />
Entwicklung sind die derzeitige<br />
bessere wirtschaftliche Situation<br />
sowie der sich abzeichnende<br />
Bedarf an Fachkräften. Es gilt<br />
noch immer der Grundsatz:<br />
Ohne Aufträge keine Arbeit,<br />
ohne Arbeit keine Ausbildung.<br />
Das Handwerk wird auch in Zukunft<br />
bemüht sein, allen noch<br />
unversorgten ausbildungswilligen<br />
und ausbildungsfähigen<br />
Die Anzahl der Ausbildungsplätze ist gestiegen.<br />
Jugendlichen eine Lehrstelle<br />
anzubieten.<br />
3. Wie ist die Situation bei<br />
der Vergabe von öffentlichen<br />
Aufträgen?<br />
Claudius Nitschke: Durch<br />
die veränderten Rahmenbedingungen<br />
bei den öffentlichen<br />
Vergaben hat das heimische<br />
Handwerk mehr Möglichkeiten<br />
bekommen, um Aufträge von der<br />
Stadt Wolfsburg zu erhalten. Dies<br />
betrifft vor allem alle Handwerksbetriebe,<br />
die <strong>Bau</strong>tätigkeiten ausüben.<br />
Im letzten Jahr wurden erfreulicherweise<br />
die Wertgrenzen<br />
bei den Ausschreibungen der<br />
Stadt Wolfsburg angehoben,<br />
sodass öffentliche Aufträge bis<br />
200.000 Euro nicht mehr überregional<br />
ausgeschrieben werden<br />
müssen. Solche Aufträge können<br />
beschränkt, unter Einholung von<br />
Vergleichsangeboten direkt an<br />
Betriebe vor Ort vergeben werden.<br />
Dies führt zur Verbesserung<br />
der Auftrags lage bei den Betrieben<br />
und somit auch zum Erhalt<br />
von Arbeits plätzen bzw. Schaf-
fung von mehr Ausbildungsplätzen.<br />
h<br />
Es ist zu hoffen, dass bei<br />
den zukünftigen Vergaben im<br />
Rahmen der gesetzlichen Vorschriften<br />
auch die Ausbildungsleistung,<br />
Erreichbarkeit der Betriebe,<br />
die Zuverlässigkeit und<br />
die Qualität der <strong>Bau</strong>leistungen<br />
mit berücksichtigt werden.<br />
4. Wie ist die Lage in den anderen<br />
Bereichen des Handwerks?<br />
Matthias Schultz: Nach der<br />
letzten Umfrage über die<br />
konjunkturelle Lage bestätigt sich<br />
ein leichter Aufwärtstrend fast in<br />
allen Bereichen des Handwerks<br />
in Wolfsburg. Gegenüber dem<br />
Vorjahr sind zumindest über drei<br />
Viertel der Betriebsinhaber mit<br />
ihrer wirtschaftlichen Lage wieder<br />
zufrieden.<br />
Allerdings gibt es im Nahrungs-<br />
mittelhandwerk bei den Bäckern<br />
und Fleischern einen erheblichen<br />
Kostendruck durch die Preissteigerung<br />
bei den Energiepreisen<br />
sowie den Rohstoffkosten.<br />
So sind z. B. im Bäckerhandwerk<br />
die Herstellungs- und<br />
Vertriebskosten für Brot und<br />
Backwaren innerhalb eines<br />
INTERVIEW<br />
Die designer outlets Wolfsburg werden am Nordkopf gebaut.<br />
Jahres um 9 Prozent gestiegen<br />
– in Bezug auf Bio-Back waren<br />
um 20 Prozent. Wesentlichen<br />
Einfluss haben die Preissteigerungen<br />
für konventionelles<br />
Getreide um 24 Prozent und für<br />
Bio-Getreide um 65 Prozent. Darüber<br />
hinaus sind neben gestiegenen<br />
Frachtkosten Energieko-<br />
stensteigerungen im Bereich von<br />
20 Prozent – 25 Prozent und um<br />
8 Prozent höhere Verpackungskosten<br />
zu verzeichnen.<br />
Daher sieht die Lage im Nahrungsmittelhandwerk<br />
nicht so<br />
rosig aus. Eine Teilhabe am gesamtwirtschaftlichen<br />
Aufschwung<br />
05
06<br />
Das Interesse an Eigentum ist<br />
in den vergangenen Jahren<br />
immer mehr gesunken. Nach<br />
dem Wegfall der Eigenheimzulage<br />
wichen viele Interessierte<br />
von ihrem Vorhaben, ein Haus<br />
zu bauen, ab. Auch Wolfsburg<br />
bekommt diesen Negativ-Trend<br />
zu spüren. „Aber nicht so intensiv<br />
wie andere Kommunen“,<br />
sagt Christian Cauers, Presse-<br />
sprecher der Stadt. Die Zahlen<br />
zeigen, dass Wolfsburger<br />
<strong>Bau</strong>gebiete bei Einwohnern<br />
der Stadt und Neubürgern in<br />
der Region sehr beliebt sind.<br />
Einen Grund dafür sieht Christian<br />
Cauers in dem Angebot,<br />
das die Stadt vorhalten<br />
kann. „Wir haben vielfältige<br />
Grundstücke in Hinblick auf<br />
Lage und Beschaffenheit in<br />
EIGENHEIM<br />
Viele Wolfsburger zieht es in die <strong>Bau</strong>gebiete der Ortsteile<br />
Stadt ist mit Vermarktung zufrieden – In einigen Dörfern gibt es noch freie plätze<br />
Das Wohngebiet Kerksiek in Ehmen/Mörse ist das derzeit größte Wolfsburger Neubaugebiet.<br />
Viele Wolfsburger zieht es in das <strong>Bau</strong>gebiet Bürgerkämpe in Vorsfelde.<br />
verschiedenen Gebieten der<br />
Stadt.“ Die Nachfrage nach<br />
attraktiven Grundstücken ist<br />
nach wie vor hoch: Von den<br />
rund 1250 <strong>Bau</strong>plätzen, die die<br />
Stadt vermarktet, sind bereits<br />
573 fest verkauft und 214 verbindlich<br />
reserviert. 457 Plätze<br />
in unterschiedlichen Ortsteilen<br />
und Größen sind noch zu<br />
haben.<br />
• Bürgerkämpe Vorsfelde:<br />
Das <strong>Bau</strong>gebiet mit 226<br />
Plätzen ist gefragt: 188<br />
Kaufverträge sind beurkundet,<br />
38 Grundstücke<br />
reserviert.<br />
Die Straßenunterbau<br />
und Entwässerungsmaßnahmen<br />
sind seit einiger<br />
Zeit abgeschlossen.<br />
Der Ausbau der Straßen<br />
hat Anfang Oktober begonnen.<br />
Die bisher asphaltierten<br />
Wege werden<br />
jetzt gepflastert. Mit der<br />
Fertigstellung der Spielzonen<br />
rechnet die Stadtverwaltung<br />
im ersten Halbjahr<br />
2008. Dann wird der Straßenausbau<br />
fortgesetzt.<br />
Das Kriterium dafür: 90<br />
Prozent der Grundstücke<br />
müssen bebaut oder hergestellt<br />
sein.<br />
• Dingelberg Hattorf:<br />
Hier sind 92 der insgesamt<br />
121 <strong>Bau</strong>plätze bereits
08<br />
* gegenüber unverbindlicher Herstellerpreisempfehlung. Markenware aus der Vorsaison, Musterkollektionen, Produktionsüberschüsse, 1b-Ware.<br />
Viele Wolfsburger entschließen sich zu bauen.<br />
EIGENHEIM<br />
verkauft, für zehn Grund- h<br />
stücke liegen Reservierungen<br />
vor. 19 <strong>Bau</strong>plätze<br />
sind noch zu haben.<br />
• Kerksiek Ehmen/Mörse:<br />
Das <strong>Bau</strong>gebiet Kerksiek ist<br />
das derzeit größte Wolfsburger<br />
Neubaugebiet. Im<br />
ersten <strong>Bau</strong>abschnitt sind<br />
noch 24 Grundstücke frei<br />
(von insgesamt 162),<br />
im zweiten und dritten<br />
74 (von insgesamt 192)<br />
sowie im vierten 135 (von<br />
insgesamt 200). Grundstücksvergabe<br />
und Reservierungsgespräche<br />
für die<br />
Abschnitte eins bis vier<br />
laufen weiterhin.<br />
• Spielbusch Nordsteimke:<br />
Dieses <strong>Bau</strong>gebiet hat 126<br />
Plätze, 64 davon sind verkauft,<br />
14 reserviert, 48 sind<br />
noch frei. Im Spielbusch<br />
können Interessierte auch<br />
größere Grundstücke er-<br />
werben.<br />
• Heidkamp Brackstedt:<br />
217 Flächen gibt es,<br />
die ersten 38 Beurkundungen<br />
sind erfolgt.<br />
Verbindlich reserviert<br />
wurden 22 Plätze.<br />
Für <strong>Bau</strong>willige sind 157<br />
Grundstücke mit<br />
unterschiedlichen<br />
Zuschnitten noch zu<br />
haben.<br />
Weitere Informationen zu<br />
städtischen und auch privaten<br />
<strong>Bau</strong>gebieten in Wolfsburg<br />
gibt es im Internet unter der<br />
Adresse www.wolfsburg.de/<br />
bauen_wohnen/.<br />
Ansprechpartner findet<br />
man außerdem im Rathaus<br />
A (Porschestraße 49, im<br />
Erdgeschoss), die Mitarbeiter<br />
des Grundstücksvermarktungsteams<br />
sind telefonisch<br />
erreichbar unter den Nummern<br />
Glanzpunkte – nicht nur in Sachen Mode.<br />
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• Gartengestaltung<br />
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Koniferenland in Sülfeld lässt<br />
keine Wünsche offen. Ausgefallene<br />
Veredelungen, farbenfrohe<br />
Rosen- und Formgehölzer aus<br />
unserer Region lassen auch ihren<br />
Garten zu einem unverwechselbaren<br />
Einzelstück werden.<br />
Im Gegensatz zu anderen<br />
Pflanzenhändlern und <strong>Bau</strong>märkten<br />
werden im Koniferenland<br />
nicht wie üblich Gehölze<br />
aus anderen Ländern eingeflogen.<br />
Hier wird noch alles mit<br />
der eigenen Hand aufgezogen.<br />
Bäume, die über 25 Jahre alt<br />
sind und jetzt verkauft werden<br />
können, sind wahre Schmuckstücke<br />
und prägen die Verkaufsfläche.<br />
Im Koniferenland kommt<br />
alles aus der eigenen <strong>Bau</strong>mschule.<br />
Auf der riesigen Ver-<br />
kaufsfläche findet jeder Kunde<br />
etwas für seinen Geschmack.<br />
„Andere Händler lassen sich<br />
ihre Produkte aus der Toskana<br />
oder von Ländern am warmen<br />
Golfstrom, wie Belgien, importieren.<br />
Das kommt im Koniferenland<br />
nicht in Frage“, erklärte<br />
Inhaber Manfred Jammer. Ob<br />
Heckenpflanzen, außergewöhnliche<br />
Rosen, exklusive Ziergehölze,<br />
Obstbäume, Laub- und<br />
Nadel gehölze, am Stamm gezogen<br />
oder veredelte Formgehölze<br />
für asiatische Gärten. Dies alles<br />
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09
10<br />
Die Stadt Wolfsburg unterstützt bauwillige Familien mit Darlehen<br />
Förderprogramm soll Bevölkerungsrückgang entgegen wirken – Verwaltung bietet Beratung an<br />
Wolfsburg macht „Lust an Familie“:<br />
Im Rahmen dieser Kampagne<br />
gibt es seit Anfang des<br />
Jahres ein spezielles Förderprogramm<br />
der Stadt für Familien<br />
mit Kindern, die ihren Traum<br />
von den eigenen vier Wänden in<br />
Wolfsburg verwirklichen möchten.<br />
Sie haben die Möglichkeit,<br />
für den <strong>Bau</strong> oder Kauf einer<br />
selbstgenutzten Immobilie von<br />
der Stadt zinslose beziehungsweise<br />
zinsgünstige Darlehen zu<br />
bekommen. „Wir möchten mit<br />
diesem Angebot dem Bevölkerungsrückgang<br />
entgegenwirken“,<br />
sagt Christian Cauers, Pressesprecher<br />
der Stadt.<br />
Das Konzept ist erfolgreich.<br />
Bisher wurde an 44 Familien ein<br />
Betrag in Höhe von 762.000 Euro<br />
vergeben. Geld bekommen die<br />
Familien, deren Einkommen eine<br />
bestimmte Grenze nicht überschreitet.<br />
Die Stadt orientiert sich<br />
in diesem Punkt an gesetzliche<br />
Vorgaben, die auch das Land<br />
Niedersachsen bei der Wohnraumförderung<br />
zu Grunde legt.<br />
Aber: Sie hat im Rahmen ihres<br />
Programms die Einkommensgrenze<br />
jetzt nochmals um 50<br />
Prozent erhöht.<br />
Die Höhe des Darlehens ist<br />
abhängig von der Anzahl der Kin-<br />
der: Beginnend mit 15.000 Euro<br />
für das erste Kind steigt der Förderbetrag<br />
pro Kind um 5000 Euro<br />
bis zu einer Summe von maximal<br />
25.000 Euro. Es spielt dabei keine<br />
Rolle, ob ein Haus in Eigenleistung<br />
oder mit einer Firma gebaut<br />
wird, ob die Familie eine bereits<br />
fertiggestellte Immobilie oder eine<br />
Eigentumswohnung erwirbt.<br />
Für gebrauchte Häuser gelten die<br />
gleichen Fördersätze.<br />
Das Darlehen wird zunächst<br />
für zehn Jahre zinslos beziehungsweise<br />
zu einem Zinssatz<br />
von zwei Prozent gewährt.<br />
Jeder, der bauen möchte,<br />
sollte sich vor der Verbindlichkeit<br />
von Kauf- und Finanzierungsverträgen<br />
umfassend über die<br />
Modalitäten zum Erhalt von Fördermitteln<br />
beraten lassen. Neben<br />
der Kommune unterstützen auch<br />
Land und Bund den Erwerb von<br />
Eigentum.<br />
Das Förderprogramm für Familien<br />
des Landes Niedersachsen<br />
ist ebenfalls an Einkommensgrenzen<br />
und Kinderanzahl gekoppelt.<br />
Eine weitere Voraussetzung ist –<br />
wie auch beim Familienförderprogramm<br />
der Stadt Wolfsburg – die<br />
gesicherte Gesamtfinanzierung.<br />
Und: 15 Prozent der Gesamtko-<br />
Die Stadt hilft, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.<br />
FöRDERpRoGRAMMME DER STADT WoLFSBURG<br />
Für ein Darlehen muss die Gesamtfinanzierung gesichert sein.<br />
sten müssen in Eigenleistung<br />
finanziert und die derzeitigen<br />
Wohnverhältnisse unzureichend<br />
sein. Die Bewilligung der Landesmittel<br />
erfolgt durch die Niedersächsische<br />
Landestreuhandstelle<br />
für das Wohnungswesen.<br />
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KfW) und das Bundesamt<br />
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) sind weitere Institutionen,<br />
die <strong>Bau</strong>willigen unter<br />
die Arme greifen. Die KfW fördert<br />
in verschiedenen Programmen<br />
– meist mit zinsgünstigen Darlehen<br />
– neben dem Erwerb von<br />
Wohnraum auch Modernisierung<br />
und Sanierung. Ökologisches und<br />
umweltgerechtes <strong>Bau</strong>en sieht die<br />
Kreditanstalt ebenfalls als förderungswürdig<br />
an.<br />
Geld vom Bundesamt für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
kann es für thermische Solaranlagen<br />
geben, die ab dem 16.<br />
Oktober 2006 gebaut worden<br />
sind.<br />
Zu den Förderprogrammen<br />
gibt es bei der Stadt Wolfsburg<br />
Ansprechpartner, die über die<br />
Modalitäten Auskunft geben,<br />
beraten und bei Bedarf auch an<br />
Mitarbeiter anderer Behörden<br />
weitervermitteln. Die Fördermittel<br />
können auch über die Stadt<br />
Wolfsburg beantragt werden.<br />
Zur persönlichen Beratung<br />
stehen die Mitarbeiterinnen<br />
Marion Höpfner (Telefon 05361-<br />
282996; marion.hoepfner<br />
@stadt.wolfsburg.de) und Annemarie<br />
Klein (Telefon 05361-<br />
282396; annemarie.klein@stadt.<br />
wolfsburg.de) im Rathaus A,<br />
(Porsche straße 49, 38440 Wolfsburg)<br />
zur Verfügung. Eine vorherige<br />
telefonische Terminvereinbarung<br />
wird empfohlen.<br />
Auf den städtischen Internetseiten<br />
unter www.wolfsburg.de<br />
finden Interessierte umfangreiche<br />
Informationen, Kontakt daten und<br />
Formulare zu den verschiedenen<br />
Förderpro grammen. +
12<br />
Modernes Wohnen in Wolfsburg:<br />
Sanierungen machen es möglich<br />
Volkwagen Immobilien, Neuland und Allertal investieren in Aufwertung des Bestandes<br />
Modernisierte Immobilie der Neuland.<br />
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SANIERUNG<br />
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Wohnen in Wolfsburg hat viele<br />
Gesichter. Die einen bauen<br />
neue Eigenheime, die anderen<br />
kaufen gebrauchte Immobilien<br />
und gestalten sie neu – ganz<br />
nach ihrem Geschmack. Wände<br />
verschwinden, Sanitär- und<br />
Heizungsanlagen werden den<br />
heutigen Standards angepasst,<br />
frische Farben zieren<br />
die Fassade. Altes modernisieren<br />
ist in Wolfsburg aber<br />
nicht allein Sache des Privatmannes,<br />
auch Gesellschaften<br />
wie Volkswagen-Immobilien,<br />
Neuland und Allertal ziehen<br />
mit. Sie sanieren immer mehr<br />
Mietwohnungen in der VW-<br />
Stadt. Ihr Ziel: Sie möchten<br />
den neuen Kundenwünschen<br />
gerecht werden und modernes<br />
Wohnen in Wolfsburg ermöglichen.<br />
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Eines ist auffällig: Die Wohnungen<br />
sind nach der Umgestaltung<br />
oft nicht wieder zu erkennen,<br />
ihr Aussehen hat sich komplett<br />
verändert. Denn die Wohnbedürfnisse<br />
der Menschen haben<br />
sich gewandelt. Drei-Zimmer-<br />
Wohnungen – wie sie in den<br />
sechziger Jahren typisch waren –<br />
sind heute nicht mehr jedermanns<br />
Geschmack. Besonders junge<br />
Leute bevorzugen große Zimmer.<br />
So entstehen in Wolfsburg immer<br />
mehr moderne Zwei-Zimmer-<br />
Wohnungen – viele mit großflächigen<br />
Terrassen, Balkonen oder<br />
Wintergärten. „Strategisch setzen<br />
wir auf Investitionen in die Anpassung<br />
und Aufwertung unseres<br />
Bestandes, nicht auf Neubau “,<br />
sagt Ulrich Sörgel, Pressesprecher<br />
vonVolkswagen Immobilien.<br />
Rund 20 Millionen Euro h<br />
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investiert die Gesellschaft in<br />
diesem Jahr in Instandhaltung<br />
und Modernisierung des Bestandes.<br />
Innen und außen neu<br />
gestaltet sind zum Beispiel die<br />
Wohnungen im Quartier „Am<br />
Salzteich“ am Kolberger Ring.<br />
Die hochwertigen Zwei-, Drei-<br />
und Vier-Zimmer-Wohnungen<br />
mit Größen von 49 bis 112 Quadratmetern<br />
entsprechen den veränderten<br />
Bedürfnissen. Durch<br />
Zusammenlegungen entstanden<br />
große, attraktive Heime, die besondern<br />
für Familien mit Kindern<br />
gut geeignet sind. Auch in der<br />
John-F.-Kennedy-Allee und im<br />
Kurt-Schumacher-Ring haben<br />
Wohnungen und Gebäude einen<br />
neuen Charakter erhalten.<br />
Zu Modernisierungsprojekten<br />
der Neuland zählen die<br />
Quartiere Suhlgarten/Schillerteich,<br />
Laagberg, Goethestraße<br />
und Herrenwiese. „Unser Ziel<br />
ist es, mit gezielter Vollmodernisierung,<br />
die meist auch eine<br />
Grundriss-Optimierung beinhal-<br />
Die farbenfrohe Fassade in der Rabenbergstraße 99.<br />
tet, die Wohnqualität in Wolfsburg<br />
zu steigern“, sagt Holger<br />
Johannesmann, Abteilungs leiter<br />
Technik. Die Neuland nimmt in<br />
diesem Jahr zirka 14,8 Millionen<br />
Euro in die Hand, um rund<br />
250 Wohnungen zu sanieren.<br />
Alle Wohnungen erhalten eine<br />
moderne Haustechnik, neue<br />
Bäder und Küchen, Balkone,<br />
Fenster und Fassaden.<br />
Eines dürfen die Gesellschaften<br />
bei ihren Projekten<br />
nicht aus den Augen verlieren:<br />
Die Qualität muss stimmen. „Es<br />
ist die Aufgabe der Wolfsburger<br />
Wohnungswirtschaft, sich gefühlvoll<br />
auf die neue Marktsituation<br />
einzustellen und die Umbauten so<br />
zu erledigen, dass sie den Kundenwünschen<br />
entsprechen“, sagt<br />
Dirk Backhausen, Vorstandsvorsitzender<br />
der Allertal. Auch wenn<br />
großzügige Zwei- oder Vier-Zimmer-Wohnungen<br />
sehr beliebt<br />
sind, gebe es Menschen, die sich<br />
in den klassichen Drei-Zimmer-<br />
Wohnungen wohlfühlen. „Uns ist<br />
SANIERUNG<br />
es wichtig, die Bedürfnisse aller<br />
Mieter zu berücksichtigen “, so<br />
Back hausen.<br />
Exklusiven Wohnraum stellt<br />
die Allertal am Wohltberg zur<br />
Verfügung. In den bis zu 80<br />
Quadratmeter großen Wohnungen<br />
in den Straßen Kurzer<br />
Hagen und Föhrenhorst sorgen<br />
hochwertige Ausstattungselemente<br />
für Komfort.<br />
Raus aus dem Grau gilt<br />
auch für draußen: Die Wolfsburger<br />
Gesellschaften gestalten<br />
nicht nur Außenanlagen um,<br />
sondern geben auch den Fassaden<br />
ihrer Immobilien einen neuen<br />
Anstrich. Sie tragen so dazu<br />
bei, dass Wolfsburger Stadtteile<br />
eine Aufwertung erfahren. Die<br />
Fassade des Hochhauses in<br />
der Rabenbergstraße 99 zum<br />
Beispiel wurde nach dem Entwurf<br />
von Silke <strong>Bau</strong>m verändert.<br />
Die Innenarchitektur-Studentin<br />
hat den von VW-Immobilien<br />
ausgeschriebenen Wettbewerb<br />
gewonnen: Sie projizierte die<br />
Schatten der umstehenden Bäume<br />
auf das Gebäude und gab<br />
ihrem Bild eine interessante<br />
Farbkomposition.<br />
Kräftige Töne und originelle<br />
Formen bestimmen zunehmend<br />
auch das Äußere von Aller tal-<br />
Immo bilien. Die neuen Fassaden<br />
am Wolfsburger Wohltberg<br />
rücken den Stadtteil in ein<br />
farbenfrohes Licht.<br />
Von den Modernisierungsmaßnahmen<br />
der Gesellschaften<br />
profitieren nicht<br />
nur die Menschen, die in den<br />
Wohnungen leben. Einen<br />
Großteil der Arbeiten führen<br />
lokale Handwerksbetriebe<br />
und Unternehmen der Region<br />
aus. Die Sanierung des Bestandes<br />
gibt der <strong>Bau</strong>branche<br />
also ebenso wie der Neubau<br />
von Wohnungen und Häusern<br />
starke Impulse, um den wirtschaftlichen<br />
Aufschwung in<br />
der VW-Stadt weiter voran zu<br />
Wolfsburger Stadtteile werden durch Sanierung aufgewertet.<br />
13
14<br />
Die Regenbogenschule in<br />
Westhagen ist eine förderungswürdige,<br />
innovative Einrichtung:<br />
Diese Einschätzung stammt von<br />
der Deutschen Bundesstiftung<br />
Umwelt. Mit einer Summe von<br />
rund 250.000 Euro unterstützt<br />
sie deshalb die Entwicklung<br />
eines ganzheitlichen Modernisierungskonzeptes<br />
für die<br />
Grundschule. Ziel ist es, eine<br />
effektive energetische und<br />
komfortgerechte Ausstattung<br />
der Schule zu erreichen.<br />
Das Modernisierungskonzept<br />
berücksichtigt nicht nur architektonische<br />
Gesichtspunkte.<br />
Soziologische, pädagogische<br />
sowie umweltpsychologische<br />
und hygienische Kriterien spielen<br />
ebenfalls eine große Rolle.<br />
Wissenschaftlich begleitet<br />
wird das Projekt vom Institut für<br />
Gebäude- und Solartechnik der<br />
Technischen Universität Braunschweig.<br />
„Bei unserer Regenbogenschule<br />
hat vor allem die Umsetzung<br />
eines besonderen pädagogischen<br />
Förderkonzeptes die<br />
Auswahl als Modellschule be-<br />
einflusst“, sagt Christian Cauers,<br />
Pressesprecher der Stadt.<br />
Die Wolfsburger Grundschule<br />
ist eine von vier Einrichtungen<br />
in Norddeutschland, die von<br />
der Deutschen Bundesstiftung<br />
Umwelt Fördermittel zur Umsetzung<br />
eines solchen Projektes<br />
erhält.<br />
In der ersten Phase nehmen<br />
die Beteiligten in einer<br />
Bestandsaufnahme das Gebäude<br />
genau unter die Lupe.<br />
Raumakustik, Thermik und<br />
Luftqualität werden untersucht.<br />
Eine Befragung von Schülern<br />
und Lehrern soll Aufschluss<br />
über das „subjektive Behaglichkeitsempfinden“<br />
geben. Aus<br />
den Ergebnissen erarbeiten die<br />
Projekt-Teilnehmer dann einen<br />
Katalog mit Empfehlungen für<br />
zukünftige Modernisierungsmaßnahmen.<br />
Ein besonderes<br />
Augenmerk liegt dabei auf Energiesparmöglichkeiten<br />
und<br />
optimalen Lernkomfort.<br />
„Dieses Projekt fügt sich<br />
hervorragend ein in die Zielsetzung<br />
unserer Stadt, die Wolfsburger<br />
Schulen in den näch-<br />
SCHULMoDERNISIERUNG<br />
Stiftung fördert Modernisierungsprojekt<br />
für Regenbogenschule in Westhagen<br />
Erstellung eines Maßnahmenkatalogs – Untersuchung des Gebäudes und Befragungen der Schüler geplant<br />
Stiftung unterstützt mit 250.000 Euro ein Modernisierungsprojekt für die Regenbogenschule in Westhagen.<br />
sten Jahren zukunftsfähig zu<br />
modernisieren“, sagt Cauers.<br />
Die Stadt beteiligt sich in dieser<br />
Anfangsphase mit 20.000 Euro<br />
an der Erstellung einer Machbarkeitsstudie.<br />
In der zweiten Phase, die<br />
im Herbst kommenden Jahres<br />
beginnt, prüft die Deutsche<br />
Bundesstiftung Umwelt das<br />
entstandene Konzept und legt<br />
die Fördersumme für Umsetzungs-<br />
und Planungskosten<br />
fest. Auch die Realisierung des<br />
Modernisierungskatalogs soll<br />
wissenschaftlich begleitet werden,<br />
so dass die Ergebnisse<br />
für weitere Projekte verwendet<br />
werden können. Nach dem<br />
Umbau der Regenbogenschule<br />
ist die Meinung der Schüler<br />
und Lehrer gefragt. Fühlen sie<br />
sich wohl in dem neu gestalteten<br />
Gebäude? Ein umfassender<br />
Abschlussbericht, in<br />
dem auch beispielsweise der<br />
Energieverbrauch erfasst wird,<br />
soll dann über die Deutsche<br />
Bundesstiftung Umwelt publiziert<br />
werden. +<br />
Modernisierung soll optimale Lernbedingungen schaffen.
UNTERNEHMEN DER REGIoN<br />
LSW LandE-Stadtwerke Wolfsburg GmbH & Co. KG<br />
„LSW – Energie mit starker regionaler Identität.“<br />
Walter Rangette, Geschäftsführer<br />
Seit Oktober 2005 versorgt die<br />
LSW als Energiedienstleister rund<br />
180.000 Haushalte in der Region<br />
mit Strom, Erdgas, Fernwärme<br />
und Wasser. Das Netz- beziehungsweise<br />
Versorgungsgebiet<br />
mit rund 2.115 Quadratkilometern<br />
Fläche reicht von Wolfsburg<br />
über den Landkreis Gifhorn bis<br />
nach Wittingen in den Ohrekreis,<br />
Teile des Landkreises Helmstedt<br />
und Wolfenbüttel. Als mittelständisches<br />
Unternehmen, mit einem<br />
starken regionalen Bezug, trägt<br />
die LSW bewusst Mitverantwortung<br />
für die ökologische, ökonomische<br />
und kulturelle Entwicklung<br />
im Großraum Wolfsburg-Gifhorn.<br />
Der Energieversorger bietet rund<br />
630 Mitarbeitern einen gesicherten<br />
Arbeitsplatz, davon sind 70<br />
Auszubildende. Das Ausbildungsangebot<br />
umfasst derzeit sechs zukunftsweisendeAusbildungsberufe<br />
aus dem kaufmännischen und<br />
technisch-gewerblichen Bereich.<br />
Walter Rangette, Geschäftsführer<br />
und unter anderem verantwortlich<br />
für das Personal unterstreicht:<br />
„Leistungsbereite und qualifizierte<br />
Mitarbeiter sichern eine flexible<br />
und erfolgreiche Unternehmensentwicklung.“<br />
Die LSW konzentriert sich<br />
auf ihre Kernkompetenzen in<br />
den Bereichen Strom, Erdgas,<br />
Fernwärme und Wasser. Das<br />
Geschäftsjahr 2006 zeigt, dass<br />
die Absatzmengen der einzelnen<br />
Geschäftsfelder nicht stark von<br />
denen des Vorjahres abweichen.<br />
So wurden 1.179 Millionen Kilowattstunden<br />
Strom, 1.100 Millionen<br />
Kilowattstunden Erdgas,<br />
718 Millionen Kilowattstunden<br />
Fernwärme und 10,5 Millionen<br />
Kubikmeter Wasser abgesetzt.<br />
Weiterhin wurden im Jahr 2006<br />
ca. 16,1 Millionen Euro für die<br />
Versorgungssicherheit im Bereich<br />
Netzerneuerung und -verdichtung<br />
investiert. Einen Großteil<br />
aller Aufträge vergibt die<br />
LSW innerhalb der Region, sie<br />
unterstützt so den heimischen<br />
Handel und das Handwerk.<br />
Klare Kostenstrukturen und das<br />
Nutzen der aus der Kooperation<br />
entstandenen Synergien bestimmen<br />
das tägliche Handeln,<br />
immer mit dem Ziel diese zu<br />
verbessern.<br />
An vier Standorten in Wolfsburg,<br />
Fallersleben, Gifhorn und<br />
Wittingen, verteilt über das<br />
gesamte Versorgungsgebiet,<br />
steht die LSW ihren Kunden<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Neue<br />
gesetzliche Anforderungen und<br />
ein zunehmend aggressiver<br />
Wettbewerb sorgen für ein stark<br />
verändertes und schwieriges<br />
Marktumfeld. Mit den Strom- und<br />
Erdgasprodukten AKTIV E_ Direkt<br />
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Unternehmen dennoch allen<br />
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vor Ort<br />
15
16<br />
Wolfsburg investiert in die Zukunft:<br />
In den Sommerferien begann<br />
das umfangreiche Schul-<br />
Sanierungsprogramm der Stadt,<br />
ein Großteil der Arbeiten ist bereits<br />
erledigt. Die Sanierung der<br />
Wolfsburger Schulen kostet rund<br />
4,5 Millionen Euro und ist Bestandteil<br />
der Familienoffensive<br />
„Lust an Familie“. Insgesamt soll<br />
das auf einen längeren Zeitraum<br />
angelegte Investitionsprogramm<br />
zur Modernisierung aller 52<br />
Wolfsburger Schulen zwischen<br />
60 und 70 Millionen Euro umfassen<br />
und in den kommenden fünf<br />
Jahren umgesetzt werden.<br />
Hier ein Überblick über<br />
die <strong>Bau</strong>maßnahmen:<br />
Komplett fertiggestellt sind folgende<br />
Einrichtungen ...<br />
• Freizeit- und Bildungszentrum<br />
Westhagen<br />
(Brandschutzmaßnahmen<br />
für 500.000 Euro)<br />
•<br />
Schulzentrum Kreuzheide<br />
(Abriss von zwei Mobil-<br />
bautrakten für 40.000 Euro;<br />
Erstellung von zwei<br />
Klassenräumen für 50.000<br />
Euro)<br />
• Hellwinkelschule<br />
(Sanierung Treppenhaus<br />
und diverse Klassenräume<br />
für 20.000 Euro)<br />
• Grundschule Hehlingen<br />
(diverse SanierungsundModernisierungsarbeiten<br />
für<br />
40.000 Euro)<br />
• Schulzentrum Vorsfelde<br />
(Einbau und Einrichtung<br />
einer Ausgabeküche,<br />
Anpassung Aula/<br />
Pausenbereich für<br />
Ganztagsschul-<br />
Bedarfe für 75.000 Euro;<br />
Sanierung Heizungszentrale<br />
für 70.000 Euro)<br />
• Deutsch-Italienische-<br />
Gesamtschule<br />
(Umbau Lehrerzimmer für<br />
45.000 Euro)<br />
SCHULMoDERNISIERUNG<br />
Stadt investiert Millionen in Schulsanierung<br />
Modernisierung von 52 Einrichtungen – Viele projekte bereits abgeschlossen<br />
Schulzentrum Kreuzheide wird saniert. Die Fassade der Glockenbergschule wird erneuert.<br />
• Grundschule Alt-Wolfsburg/Peter<br />
Pan<br />
(Herrichtung von Kooperationsräumen<br />
für 40.000 Euro)<br />
•<br />
IGS<br />
(Sanierung Mensa)<br />
• Berufsbildende Schulen II<br />
(Herrichtung von Fachräumen<br />
für Fachrichtung Mechatronik<br />
für 70.000 Euro)<br />
• Pestalozzischule<br />
(Sanierung Gymnastikhalle<br />
und Pausenflur, u.a. wegen.<br />
Schall- und Akustikverbesserung<br />
für 95.000 Euro<br />
und Deckensanierung im<br />
Klassentrakt für 20.000 Euro)<br />
• Heidgartenschule (Sanierung<br />
Heizungszentrale für<br />
45.000 Euro)<br />
• Friedrich-von-Schiller-<br />
Schule<br />
(diverse Sanierungs-/<br />
Modernisierungs arbeiten<br />
für 50.000 Euro)<br />
• Grundschule Heiligendorf<br />
(diverse Sanierungs-/<br />
Modernisierungsarbeiten<br />
für 40.000 Euro)<br />
• Glockenbergschule<br />
Fallersleben<br />
(Sanierungsarbeiten an Fassade,<br />
Toilettenanlagen, Grundleitungen<br />
für 285.000 Euro)<br />
• Eichendorff-Schule<br />
(Sanierung der Heizungsanlage<br />
für 170.000 Euro;<br />
Sanierung Hausmeisterwohnung<br />
für 20.000 Euro)<br />
• Laagberschule<br />
(Sanierung Heizungszentrale<br />
für 75.000 Euro)<br />
Derzeit noch in der Umsetzung<br />
befinden sich folgende<br />
Projekte ...<br />
• Altstadtschule Vorsfelde<br />
(Aula-Fluchttreppe für<br />
45.000 Euro; voraussichtlich<br />
Fertigstellung Ende<br />
Oktober) h
• Grundschule Ehmen<br />
(Sanierung Fensterelmente,<br />
Hausmeisterloge, Lagerraum,<br />
Personal-WC, Elektroinstallationen,<br />
Austausch<br />
Bodentank für 375.000<br />
Euro; voraussichtlich Fertigstellung<br />
Ende 2007)<br />
• IGS<br />
(Toilettenanlagen Haus<br />
C, Dachfläche Haus A,<br />
Fachraumerstellung und<br />
Sanierung Gymnastikhalle<br />
– mit bereits fertiggestellter<br />
Mensa – für 1 Mio. Euro;<br />
voraussichtlich Fertigstellung<br />
Ende 2007)<br />
• Waldschule Eichelkamp<br />
(Sanierung Fenster im<br />
Hauptgebäude, Toilettengebäude<br />
zum Klassentrakt<br />
4, Duschen und Toiletten in<br />
Sporthalle, Brandschutzmaßnahmen<br />
für 795.000<br />
Euro; voraussichtlich<br />
Fertigstellung Ende 2007)<br />
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SCHULMoDERNISIERUNG<br />
Aus bautechnischen Gründen<br />
wurden einige Arbeiten in die<br />
Herbstferien verlegt:<br />
• Freizeit- und Bildungszentrum<br />
Westhagen<br />
(Erneuerung der Trennvorhänge<br />
in der Sporthalle für<br />
40.000 Euro)<br />
• Grundschule Wenschott<br />
(Fassadensanierung<br />
und Fensteraustausch für<br />
55.000 Euro, Erneuerung<br />
der rund 200 Quadratmeter<br />
großen Unterdecke in der<br />
Pausenhalle für 20.000<br />
Euro)<br />
• Schulzentrum Vorsfelde<br />
(Sanierung Technikzentrale<br />
für 140.000 Euro)<br />
An etwa 20 anderen Schulen<br />
gibt es kleinere Maler-, Tischler-,<br />
Metallbau-, Elektro- und<br />
sonstige Arbeiten für insgesamt<br />
250.000 Euro. + Die Sanierungsarbeiten in der IGS laufen noch.<br />
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17
Niedersachse
nDruck Bähr
20<br />
Die neue Porschestraße<br />
Von der Fußgängerzone<br />
der 80er Jahre zu einem<br />
modernen Boulevard<br />
Am 21. April 2007 wurde mit<br />
dem ersten Spatenstich der Umbau<br />
der Porschestraße Mitte feierlich<br />
begangen. In Abstimmung<br />
mit dem örtlichen Einzelhandel<br />
wurde vorab entschieden, die<br />
<strong>Bau</strong>arbeiten Mitte November zu<br />
beenden, um das Weihnachtsgeschäft<br />
ungestört begehen zu<br />
können. Noch nicht fertig gestellte<br />
Bereiche sollen bis dahin asphaltiert<br />
werden.<br />
Es ist geplant, die ersten<br />
sechs Teilabschnitte bis zum<br />
16. November 2007 abzuschließen.<br />
Im Frühjahr 2008 werden<br />
die verbleibenden Teilabschnitte<br />
fertig gestellt. Der <strong>Bau</strong>beginn ist<br />
wetterabhängig, sobald die Temperaturen<br />
es zulassen und kein<br />
Bodenfrost besteht, werden die<br />
<strong>Bau</strong>arbeiten aufgenommen.<br />
Der Umbau der Wolfsburger<br />
Fußgängerzone ist eine besondere<br />
<strong>Herausforderung</strong>, da die<br />
<strong>Bau</strong>tätigkeiten bei laufendem<br />
Geschäftsbetrieb erfolgen.<br />
Die ausführende <strong>Bau</strong>firma BW<br />
Ingenieurbau aus Halberstadt<br />
hat bereits viele Erfahrungen<br />
im Umbau einer Fußgängerzone.<br />
Ein Kriterium, das der Stadt<br />
Wolfsburg bei der Auftragsvergabe<br />
sehr wichtig war.<br />
Ein Umbau unter<br />
erschwerten Bedingungen<br />
Die Zugänglichkeit zu den Geschäften<br />
und Wohnungen wird<br />
während des gesamten Umbaus<br />
gewährleistet. Notfalls wird die<br />
Erreichbarkeit durch Provisorien<br />
hergestellt. Um den Passanten<br />
die Möglichkeit zu geben, unbeschadet<br />
durch die <strong>Bau</strong>stelle zu<br />
kommen, hat die <strong>Bau</strong>firma durch<br />
ausgerollte Matten den Weg<br />
geebnet und die Wegeführung innerhalb<br />
der <strong>Bau</strong>stelle optimiert.<br />
Teilweise haben mehrere<br />
Firmen gleichzeitig an und auf<br />
der Porschestraße gearbeitet,<br />
was einen hohen Koordinierungsaufwand<br />
sowie eine enge<br />
Abstimmung der <strong>Bau</strong>firma<br />
mit den Versorgungsträgern<br />
wie LSW, WEB und WobCom<br />
ZENTREN<br />
Umbau bei laufendem Geschäftsbetrieb - eine besondere <strong>Herausforderung</strong> für alle Beteiligten<br />
Umbau Porschestraße Mitte – Übersicht über die Teilabschnitte<br />
unerlässlich werden ließ.<br />
Um den <strong>Bau</strong>fortschritt weiter<br />
zu optimieren hatte die Projektleitung<br />
– auch im Hinblick auf<br />
den geplanten Weihnachtsmarkt<br />
– beschlossen, den ursprünglich<br />
6. Teilabschnitt, mittig zwischen<br />
der Ost- und Westseite vor der<br />
City Galerie, vorzuziehen. Zusätzlich<br />
zur üblichen Arbeitszeit<br />
wurde nach verantwortungsvoller<br />
Abwägung entschieden,<br />
die <strong>Bau</strong>arbeiten an einem Sonntag<br />
zu genehmigen.<br />
Dadurch konnten Arbeiten<br />
umgesetzt werden, die ansonsten<br />
schwierig in Verbindung<br />
mit dem Kundenverkehr zu realisieren<br />
wären. So wurde erreicht,<br />
dass baustellenbedingte<br />
Beeinträchtigungen wie Lärm,<br />
Schmutz und eingeschränkte<br />
Zugänglichkeit in den Zeitraum<br />
außerhalb des Geschäftsbetriebes<br />
verlagert werden.<br />
Die <strong>Bau</strong>stelle wird<br />
zur Schaustelle!<br />
Um dafür Sorge zu tragen, dass<br />
der Umbau für alle Beteiligten so<br />
wenig wie möglich Unannehm-<br />
lichkeiten und Einschränkungen<br />
mit sich bringt, hat die Wolfsburg<br />
Marketing GmbH noch vor dem<br />
<strong>Bau</strong>start das <strong>Bau</strong>stellenmarketing<br />
ins Leben gerufen. Ferner<br />
wird damit das Ziel verfolgt, eine<br />
gestalterische Aufwertung der<br />
<strong>Bau</strong>stelle herbeizuführen sowie<br />
durch die stetige Präsentation<br />
des <strong>Bau</strong>vorhabens in der Öffentlichkeit<br />
ein positives Image<br />
zu erzielen.<br />
Während der gesamten <strong>Bau</strong>zeit<br />
stehen den Betroffenen verlässliche<br />
Ansprechpartner zur<br />
Seite. Ein wesentlicher <strong>Bau</strong>stein<br />
ist das <strong>Bau</strong>stellenbüro als direkte<br />
Anlaufstelle in der Porschestraße<br />
45 Ecke Pestalozziallee. Alle<br />
Beteiligten – sowohl Eigentümer<br />
und Gewerbetreibende als auch<br />
die Öffentlichkeit – werden zeitnah<br />
und regelmäßig schriftlich in<br />
Form des <strong>Bau</strong>stellenrundbriefes<br />
oder auch persönlich über alle<br />
baustellenrelevanten Sachverhalte<br />
informiert.<br />
Durch schnelle und einfache<br />
Benachrichtigung ist es<br />
allen möglich, sich im Vorfeld
auf die Situation einzustellen. h<br />
Um einen engeren Austausch<br />
zwischen Gewerbetreibenden,<br />
Anliegern und der Projektleitung<br />
zu erreichen, gibt es im <strong>Bau</strong>stellenbüro<br />
einen regelmäßigen<br />
<strong>Bau</strong>stellen-Stammtisch.<br />
Des Weiteren wird es immer<br />
wieder kleine Aktionen und<br />
Veranstaltungen geben, die<br />
dazu beitragen, die Innenstadt<br />
auch während des Umbaus zu<br />
beleben. Die ersten drei Teilabschnitte<br />
auf der Westseite<br />
sind bis auf kleine Nacharbeiten<br />
fertig gestellt, so dass sich<br />
hier bereits Atmosphäre und<br />
Aufenthaltsqualität der neuen<br />
Porschestraße erkennen und<br />
genießen lassen.<br />
Schon zum Weihnachtsgeschäft<br />
können die Bürger<br />
und Besucher auf dem neuen<br />
Stadtparkett flanieren und die<br />
<strong>Bau</strong>mallee mit stimmungsvollen<br />
Lichtinszenierungen erleben.<br />
Zusätzlich werden ansprechende<br />
Aufenthaltsräume für<br />
Jung und Alt die Attraktivität<br />
erhöhen und zum Verweilen<br />
animieren.<br />
Das geplante Glasdach rundet<br />
die Planung ab und wird zukünftig<br />
zu jeder Jahreszeit zum<br />
wetterunabhängigen Bummeln<br />
einladen.<br />
Weihnachtlicher Zauber<br />
in Wolfsburg<br />
Besonders zur Weihnachtszeit<br />
wird die neu gestaltete Porschestraße<br />
zu einem Erlebnisraum<br />
für die Kunden und Besucher,<br />
denn Wolfsburg bekommt einen<br />
neuen Weihnachtsmarkt mitten<br />
im Herzen der City. Die Wolfsburg<br />
Marketing plant ein weihnachtliches<br />
Event, das modern<br />
aber nicht aufgesetzt, illuminiert<br />
aber nicht kitschig, anspruchsvoll<br />
aber nicht überteuert ist.<br />
Ein Weihnachtsmarkt, der sich<br />
mit dem Standort identifiziert<br />
ZENTREN<br />
Mit großem Interesse wird der Umbau der Fußgängerzone verfolgt Einblick in die Großbaustelle mit <strong>Bau</strong>stellenmaskottchen Lucas Lupino<br />
Zwergenhütte auf dem Weihnachtsmarkt<br />
und für den Bürger und Gäste<br />
der Stadt ein Anlaufpunkt in der<br />
Vorweihnachtszeit ist.<br />
Der Geruch von heißem<br />
Punsch, Lebkuchen und gebrannten<br />
Mandeln wird ab dem<br />
26. November die Wolfsburger<br />
auf die Adventszeit einstimmen<br />
(bis 22. Dezember 2007). Mitten<br />
im Herzen von Wolfsburg, auf<br />
der neu umgebauten Porschestraße<br />
direkt vor der City Galerie<br />
steht der neu gestaltete<br />
Weihnachtsmarkt Wolfsburg.<br />
Ein Meer aus Lichtern verwandelt<br />
die Porschestraße in<br />
eine funkelnde, weihnachtliche<br />
Welt. Liebevoll dekorierte Pago-<br />
Weihnachtszauber<br />
denzelte, beleuchtete Tannen und<br />
Bäume, gestaltete Eingangsbereiche<br />
und ein stimmungsvoller<br />
Weihnachtswald bringen kleine<br />
wie große Besucher zum<br />
Staunen. Das Kulturprogramm<br />
findet in einem beheizten und<br />
bestuhlten Großzelt, dem Weihnachtsschlösschen,<br />
statt. An zwei<br />
Sonntagnachmittagen wird die<br />
Wolfsburger Figurentheater Compagnie<br />
ein Kasperle-Theaterstück<br />
aufführen. An den weiteren Sonntagen<br />
begrüßt die Kinderliedermacherin<br />
Catharina Caspar alias<br />
Hexe Knickebein alle Kinder zu<br />
einer musikalischen Reise um die<br />
Welt. Jeden Montagabend gibt es<br />
Live Musik zwischen Blues und<br />
Jazz.<br />
Besonders originell: Schüler<br />
bis zwölf Jahre können in der<br />
„Zwergenhütte“ Selbstgebasteltes<br />
oder -gebackenes ohne Standgebühr<br />
verkaufen (Anmeldung ab<br />
sofort bei Wolfsburg Marketing<br />
unter Tel. 05361 89994-63). Auch<br />
Kindergärten oder Klassen können<br />
so für einzelne Stunden oder<br />
Tage weihnachtliches Bastelwerk<br />
für die eigene Kasse oder für<br />
wohltätige Zwecke verkaufen.<br />
Die kleine Hütte ist bereits liebevoll<br />
dekoriert und beleuchtet, so<br />
dass die kleinen Hüttenbetreiber<br />
nur noch nach ihrem Geschmack<br />
21
22<br />
Für viele Besucher steht Wolfsburg<br />
als Synonym für Volkswagen<br />
und für das deutsche<br />
Wirtschaftswunder. Doch es<br />
gibt ein Wolfsburg jenseits<br />
aller Klischees. Wolfsburg<br />
ist in vielerlei Hinsicht eines<br />
der erfolgreichsten Stadtentwicklungsprojekte<br />
des 20.<br />
Jahrhunderts, besitzt außergewöhnliche<br />
Attraktionen internationalen<br />
Ranges und eine<br />
überraschend facettenreiche<br />
Architektur getreu dem Motto<br />
„Lust an Entdeckungen“.<br />
Wolfsburg ist eine Stadt, die<br />
sich architektonisch in großer<br />
Vielfalt präsentiert: Das Schloss<br />
Wolfsburg als historischer Fixpunkt<br />
der Stadt im Stil der Weserrenaissance,<br />
als Kontrast<br />
hierzu das Kunstmuseum entworfen<br />
von Peter Schweger oder<br />
die Autostadt von Gunter Henn,<br />
in der die zentrale Stadtachse<br />
mit dem Schloss als Bezugspunkt<br />
nach dem Entwurf von<br />
Peter Koller von 1938 wieder<br />
aufgenommen wurde.<br />
Internationales Aufsehen,<br />
nicht nur in der Architektur-<br />
szene, erregte Wolfsburg in<br />
jüngster Zeit mit der Eröffnung<br />
von phæno – Die Experimentierlandschaft.<br />
Der avantgardistische Entwurf<br />
der Stararchitektin Zaha<br />
Hadids für das phæno ist Realität<br />
geworden. Nur mit Hilfe<br />
modernster Spezialbaustoffe<br />
konnte ein internationales Team<br />
die räumlichen Vorstellungen<br />
der Pritzker-Preis-Trägerin in<br />
gebaute Wirklichkeit umset-<br />
ToURISMUS<br />
ZENTREN<br />
Architekturtourismus:<br />
Wolfsburgs Facettenreichtum entdecken<br />
Bedeutende <strong>Bau</strong>ten in Wolfsburg<br />
phæno - Die Experimentierlandschaft von Zaha Hadid<br />
Theater Wolfsburg von Hans Scharoun<br />
zen.<br />
Zaha Hadids von konischen<br />
Füßen getragene und sublim<br />
beleuchtete Ausstellungshalle<br />
ging im Jahr 2000 aus einem internationalen<br />
Wettbewerb eindeutig<br />
als Siegerprojekt hervor.<br />
Die Londoner Architektin hat für<br />
phæno einen beeindruckenden<br />
<strong>Bau</strong>körper entworfen, der hoch<br />
über der Straße thront. Er gibt<br />
den darunter liegenden Raum<br />
als neuartigen Stadtraum frei<br />
und gestaltet ihn als eine über-<br />
deckte künstliche Landschaft<br />
mit sanften Hügeln und Tälern.<br />
Im Inneren, in sieben Metern<br />
Höhe, entfaltet sich ein bauliches<br />
Abenteuerland, geformt<br />
aus Kratern, Höhlen, Terrassen<br />
und Plateaus, der spannende<br />
Ort für 250 Phänomene zu Themen<br />
aus Naturwissenschaft<br />
und Technik.<br />
Aber nicht nur das phæno<br />
lockt Architekturinteressierte aus<br />
dem ganzen Land nach Wolfsburg.<br />
Weitere Highlights sind das<br />
Theater von Hans Scharoun und<br />
die Alvar-Aalto-<strong>Bau</strong>ten.<br />
Das Theater mit 800 Sitzplätzen<br />
wurde im Oktober 1973<br />
eröffnet und nach den Plänen<br />
des berühmten Berliner Architekten<br />
Hans Scharoun errichtet,<br />
der auch in Berlin die Philharmonie<br />
entworfen hat. Beispielhaft<br />
ist die typische <strong>Bau</strong>weise<br />
Scharouns, die vom Innenraum<br />
aus geht und hiervon die äußere<br />
Gestaltung abhängig macht.<br />
Die Gestaltung des Theaters<br />
stellt so eine Harmonie zwischen<br />
Natur, <strong>Bau</strong>werk und<br />
Verkehr dar. Sie nimmt ebenso<br />
Rücksicht auf die Landschaft
wie auf den bestehenden h<br />
CongressPark, indem der<br />
Hauptbau (Zuschauerraum,<br />
Bühne und Nebenräume) in<br />
Beziehung zur Größe des CongressParks<br />
gebracht wurden.<br />
Das Theater sollte mit dem Kulturzentrum<br />
und dem Rathaus<br />
räumlich den südlichen Stadteingang<br />
bilden. Als Standort<br />
wurde der Nordosthang des<br />
Klieversberg in der Achse der<br />
Porschestraße gewählt. Diese<br />
baukörperliche Komposition ist<br />
jedoch durch spätere Maßnahmen<br />
im Straßen- und Hochbau<br />
kaum noch wahrzunehmen,<br />
wurde in der Konzeption der<br />
Autostadt allerdings teilweise<br />
wieder mit aufgenommen.<br />
Mit verschiedenen <strong>Bau</strong>werken,<br />
wie dem Alvar-Aalto Kulturhaus,<br />
dem Gemeindezentrum<br />
Heilig-Geist-Kirche oder<br />
der Stephanus-Kirche zieren<br />
gleich mehrere architektonische<br />
Meisterwerke des finnischen<br />
Architekten Prof. Dr. Alvar<br />
Aalto die Stadt Wolfsburg. Er<br />
besticht stets durch die Einarbeitung<br />
vieler Naturmaterialien<br />
und seiner unterschiedlichen<br />
Methoden zum Lichteinfall in<br />
seinen <strong>Bau</strong>werken.<br />
Das 1962 eröffnete Alvar-<br />
Aalto Kulturhaus wird in seiner<br />
äußeren Gestaltung von einander<br />
senkrecht und waagerecht<br />
entgegenlaufenden Linien<br />
geprägt, die eine gelungene<br />
optische Ergänzung zum Rathaus<br />
darstellen. Im Kulturhaus<br />
selber sind die Stadtbücherei<br />
sowie einige kleine Geschäfte<br />
und Gastronomie enthalten.<br />
Der <strong>Bau</strong> ist eine exemplarische<br />
Arbeit von Alvar Aalto, die die<br />
Persönlichkeit seiner Arbeit gut<br />
zum Ausdruck bringt.<br />
So brachte Aalto auch in<br />
diesem <strong>Bau</strong> seine Vorliebe für<br />
Oberlicht architektonisch mit<br />
ein. Auffallend ist die Einarbeitung<br />
von den Naturmaterialien<br />
Marmor, Keramik, Ziegel und<br />
Holz, mit denen Aalto dem <strong>Bau</strong>werk<br />
seinen ganz persönlichen<br />
Touch verleiht. Als Besonderheit<br />
gilt die Feuerstelle im Gruppenraum,<br />
einem geschlossenen<br />
Raum mit Schiebedach.<br />
Aber nicht nur mit dem<br />
Alvar-Aalto Kulturhaus prägte<br />
Aalto das zeitgenössische architektonische<br />
Denken und Design<br />
nachhaltig, sondern auch<br />
mit den Stephanus und Heilig-<br />
Geist Kirchen. Bei der Stephanus-Kirche<br />
sticht der von neun<br />
naturbelassenen Sichtbetonfeilern<br />
gehaltene freistehende<br />
Glockenturm hervor. Der Rest<br />
des Gebäudes ist in schlichtem<br />
weiß gehalten, wobei Aalto für<br />
die Platzfassade weiße Natursteinplatten<br />
gewählt hat. Für eine<br />
gute Akustik sorgen große<br />
gewölbte Holzreflektoren, die<br />
den Innenraum der Kirche<br />
prägen.<br />
Die Kirche und Gemeindesäle<br />
der Heilig-Geist-Kirche<br />
sind zu einem Platz angeordnet,<br />
der vom Glockenturm zur<br />
Straße hin abgeschlossen wird.<br />
Nach Westen hin zieht sich der<br />
<strong>Bau</strong> als langgestreckter flacher<br />
<strong>Bau</strong>körper und bildet nach Süden<br />
hin einen öffnenden fächerartigen<br />
Grundriss. Der Innenraum<br />
ist ebenfalls fächerartig<br />
aufgebaut und wird durch seine<br />
Dachform dominiert. Die unterschiedlich<br />
gestalteten Fenster<br />
und Oberlichter geben dem<br />
<strong>Bau</strong>werk einen unverwechselbaren<br />
Raumeindruck.<br />
Das Alvar-Aalto-Kulturhaus<br />
gilt als das bedeutendste <strong>Bau</strong>werk<br />
Alvar Aaltos auf deutschem<br />
Boden.<br />
In Wolfsburg wird Architektur<br />
erlebbar mit speziellen Architekturführungen,<br />
zum Beispiel:<br />
Was ist phæno? Eine Halle?<br />
Eine Landschaft mit Kratern,<br />
Hügeln, Höhlen und Plateaus?<br />
Oder ein Raumschiff, das ab-<br />
ToURISMUS<br />
hebt?<br />
Bilden Sie sich Ihre Meinung<br />
auf einem Rundgang<br />
durch Zaha Hadids <strong>Bau</strong>skulptur.<br />
Sie erhalten ausführliche<br />
Erläuterungen zum Entwurf<br />
der Architektin Zaha Hadid, zur<br />
städtebaulichen Einbindung des<br />
Entwurfes, zu <strong>Bau</strong>details und<br />
den neuen Materialien.<br />
Dauer der Führung:<br />
1 1/2 Stunden<br />
Maximale Gruppengröße:<br />
25 Personen<br />
Kosten pro Gruppe:<br />
Erwachsene:<br />
70 Euro zzgl. Eintritt phæno<br />
Studenten und Schüler:<br />
35 Euro zzgl. Eintritt phæno,<br />
Nieders. Schulklassen:<br />
30 Euro zzgl. Eintritt phæno<br />
Architekturführungen<br />
finden dienstags bis<br />
samstags um 10:00 und um<br />
15:00 Uhr sowie sonntags<br />
um 10:00 Uhr statt. Es wird<br />
um eine Voranmeldung<br />
7 Tage im Voraus gebeten.<br />
Zusätzliche Termine sind auf<br />
Anfrage möglich<br />
Auf Wunsch lassen sich die<br />
phæno-Führungen mit anderen<br />
Architekturrundgängen z.B.<br />
zu den <strong>Bau</strong>ten Alvar Aaltos<br />
und Hans Scharouns bzw.<br />
zum Städtebau kombinieren.<br />
Die se Führungen werden vom<br />
Forum Architektur der Stadt<br />
Wolfsburg angeboten. Preise<br />
auf Anfrage.<br />
B u c h u n g s t e l e f o n<br />
Architektur führungen über das<br />
CallCenter phæno: 0180 / 10 60<br />
600 ( bundesweit zum Ortstarif<br />
aus dem dt. Festnetz)<br />
Weitere Informationen<br />
und Rundgänge in Wolfsburg<br />
sowie buchbare Reise angebote<br />
mit Schwerpunkt auf den Architekturhighlights<br />
erhalten<br />
Sie im M.Punkt Wolfsburg,<br />
Willy-Brandt-Platz 3, 38440<br />
Wolfsburg, Tel.: 05361 899930;<br />
E-Mail: tourist@wolfsburg.de;<br />
www.wolfsburg-marketing.de<br />
+<br />
Der Glockenturm der Stephanus-Kirche von Alvar Aalto<br />
23
24<br />
Das Handwerk in Deutschland<br />
steht vor den größten <strong>Herausforderung</strong>en<br />
seiner Geschichte.<br />
Nur auf den ersten Blick<br />
scheint der globale Strukturwandel<br />
für das Handwerk,<br />
das zu großen Teilen regional<br />
wirtschaftet, weniger wichtig.<br />
Die Veränderungsprozesse<br />
sind jedoch von zunehmender<br />
Erwartung der Kunden an die<br />
Dienstleistungen, von wachsender<br />
Ortsunabhängigkeit<br />
der Leistungen und von nahezu<br />
unbegrenzter Transparenz des<br />
Wettbewerbs geprägt.<br />
Insbesondere im <strong>Bau</strong>bereich<br />
verlieren handwerkstypische<br />
Stärken an Bedeutung,<br />
Betriebsstrukturen und<br />
Betriebsgrößen sind auf den<br />
globalen Wettbewerb nicht eingestellt.<br />
Handwerker müssen<br />
erkennen, dass traditionelle<br />
Strukturen ihren Vorteil zunehmend<br />
verlieren und dem not-<br />
wendigen Strukturwandel entgegenstehen.<br />
Das Handwerk ist<br />
nach wie vor auf einen regionalen<br />
Absatzraum beschränkt,<br />
9 von 10 Handwerksbetrieben<br />
sind nur regional präsent, lediglich<br />
8,5 % sind überregional und<br />
nur 3,5 % international tätig.<br />
Der Konkurrenzdruck steigt,<br />
da andere Unternehmen ihre<br />
Markträume ausdehnen.<br />
Handwerkstypische Stärken<br />
wie Service-Intensität, Ausrichtung<br />
auf Spezialbedarf sowie<br />
persönliche und räumliche<br />
Kundenpräferenzen verlieren<br />
im Wettbewerb an Bedeutung.<br />
Durch Wegfall von Produktionsstandorten<br />
verliert der<br />
handwerkstypische Markt an<br />
Substanz.<br />
Deshalb ist gerade für die<br />
baunahen Gewerke eine strategischeUnternehmensausrichtung<br />
immer wichtiger. Kundeno-<br />
WIRTSCHAFT<br />
Wolfsburger Wirtschaftsförderung<br />
engagiert sich für das <strong>Bau</strong>handwerk<br />
Handwerk im Wandel<br />
Umbaumaßnahmen Porschestraße<br />
rientierung, unverwechselbares<br />
Profil, Dienstleistungen, Marktchancen,<br />
Marketing, Qualifizierung,<br />
Unternehmensziele, Personalentwicklung<br />
und stringente<br />
Betriebsstruktur beschreiben<br />
schlaglichtartig die <strong>Herausforderung</strong>en<br />
der Zukunft.<br />
Sondersituation<br />
in Wolfsburg<br />
Das Wolfsburger <strong>Bau</strong>handwerk<br />
steht darüber hinaus aufgrund<br />
der örtlichen Gegebenheiten<br />
unter besonderem Druck. Der<br />
Markt ist von dem Großbetrieb<br />
Volkswagen und der Nähe zu<br />
den neuen Bundesländern mit<br />
anderen Tarif- und Förderbedingungen<br />
geprägt. Dem relativ<br />
hohen Lohnniveau und den<br />
teilweise hohen Abhängigkeiten<br />
von einem Auftraggeber im<br />
Wolfsburger Handwerk stehen<br />
erhebliche Wettbewerbs- und<br />
Kostenvorteile der konkurrierenden<br />
Betriebe aus den neuen<br />
Ländern gegenüber. Aufgrund<br />
der demografischen Veränderungen<br />
wird es dem Handwerk<br />
schon in der nahen Zukunft immer<br />
schwerer fallen, geeigneten<br />
Nachwuchs zu finden.<br />
Wirtschaftsförderung<br />
in Wolfsburg<br />
Die Wolfsburg Marketing<br />
GmbH als mehrheitlich städtische<br />
Gesellschaft hat als ein<br />
Geschäftsfeld den Auftrag der<br />
kommunalen Wirtschaftsförderung.<br />
Wesentliche Ziele sind die<br />
Stärkung des örtlichen Handwerks,<br />
die Schaffung und Sicherung<br />
von Arbeits- und Ausbildungsplätzen,<br />
die Sicherung<br />
von Gewerbesteuereinnahmen,<br />
sowie Wolfsburg als mittelstandsfreundliche<br />
Kommune<br />
zu stärken und den Bestand<br />
an Unternehmen zu sichern<br />
und auszubauen. So ist die<br />
Unterstützung der Handwerkswirtschaft<br />
ein Schwerpunkt der
Wirtschaftsförderung. h<br />
Das Handwerksforum mit Vertretern<br />
der Kommunalpolitik, der<br />
Gesprächskreis Handwerk, mittelstandsfreundliche<br />
Vergaben,<br />
spezielle Seminarreihen, Unterstützung<br />
bei der Ausbildung,<br />
Messeengagements und Förderberatung<br />
beschreiben neben<br />
Betriebsbesuchen, Unternehmensberatungen,<br />
Coaching<br />
und Bestandspflege die wichtigsten<br />
Instrumente.<br />
Obwohl es bundes- und europaweit<br />
ein großes Angebot<br />
an Förderprogrammen, Beratungen,<br />
Literatur, Organisationen,<br />
Statistiken, Internetforen,<br />
kommerziellen Anbietern etc.<br />
gibt ist das Handwerk nicht optimal<br />
aufgestellt. Eine Aufgabe<br />
der kommunalen Wirtschaftsförderung<br />
ist die Selektion,<br />
Aufbereitung und Adaption von<br />
spezifischen Angeboten und<br />
deren Vermarktung vor Ort.<br />
Strategische Handlungsfelder<br />
für Handwerksunternehmen,<br />
die von der Wirtschaftsförderung<br />
begleitet werden, liegen<br />
insbesondere in<br />
•<br />
•<br />
der strategischen Unternehmensführung,<br />
der Bildung von Kooperationen,<br />
• der Erhöhung des Dienstleistungsgehaltes<br />
von<br />
Handwerksleistungen,<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
der Qualifizierung von Inhabern<br />
und Mitarbeitern,<br />
einem Systematischem<br />
Qualitätsmanagement,<br />
der Produkterneuerung,<br />
der Verbesserung von<br />
Marktkenntnis,<br />
einer eigenständigen Profilierung<br />
und<br />
der Unterstützung bei Marketing<br />
und Werbung.<br />
Auftragsvergaben<br />
der Stadt<br />
Gerade die Stadt und die städtischen<br />
Gesellschaften haben in<br />
den letzten Jahren kontinuierlich<br />
einen hohen Beitrag zur Stärkung<br />
des <strong>Bau</strong>handwerks beigetragen.<br />
So betrug das Gesamtvolumen<br />
der Vergaben in den Jahren<br />
2003 – 2005 ca. 170 Mio. Euro.<br />
Davon konnten fast zwei Drittel<br />
aller Investitionen und über 80<br />
% der Unterhaltungsarbeiten in<br />
Wolfsburg und der nahen Region<br />
vergeben werden.<br />
Darüber hinaus suchen die<br />
Stadt und die Wirtschaftsförderung<br />
weiter nach Optimierungsmöglichkeiten.<br />
Die Vergabekonferenz<br />
In einer beispielhaften Konferenz<br />
am 13. Juni 2006 hat<br />
die Wirtschaftsförderung unter<br />
Vorsitz des Oberbürgermeisters<br />
die Vergabestellen und<br />
Handwerksbetriebe zusammengeführt,<br />
um Möglichkeiten<br />
weiterer Verbesserungen zu<br />
finden. Ergebnis dieser Vergabekonferenz<br />
sind neun<br />
konkrete Verabredungen:<br />
WIRTSCHAFT<br />
<strong>Bau</strong>stelle designer outlets Wolfsburg<br />
1. Einsatz eines Businessmanagments<br />
als „Kümmerer“<br />
der mittelständischen Wirtschaft<br />
2. Erhöhung der Wertgrenzen<br />
(VOB) bei freien Vergaben<br />
auf 30.000 € und bei<br />
beschränkten Ausschreibungen<br />
auf 200.000 €<br />
3. Verbindliche Klausel in<br />
Grundstücksverträgen zur<br />
Beteiligung von Wolfsburger<br />
Unternehmen durch ein<br />
finanzielles Anreizsystem<br />
4. Kompetente Gesprächsforen<br />
zwischen Handwerk,<br />
Stadt, Politik und Wirtschaftsförderung<br />
5. Mittelstandsgerechte<br />
Festlegung der Lose bei<br />
Aufträgen<br />
6. Erweiterung des Leistungskataloges<br />
bei Ausschreibungen<br />
um Wolfsburger<br />
Kriterien (Präqualifikation)<br />
7. Wolfsburger Wertungspauschalen<br />
8. Projektbezogene Feedbackgespräche<br />
9. Kontrolle der Tariftreueerklärung<br />
Blick in die Zukunft<br />
Die Wir tschaf tsförderung<br />
bleibt nicht bei den beschriebenen<br />
Projekten stehen. Vielmehr<br />
wird auch in der Zukunft<br />
das Instrumentarium zur Förderung<br />
von Handwerk und der<br />
mittelständischen Wirtschaft<br />
konsequent weiter entwickelt<br />
und bedarfsgerecht geschärft.<br />
So hat im Herbst 2006 die<br />
Wirtschaftsförderung in Kooperation<br />
mit der Sparkasse<br />
Gifhorn-Wolfsburg, der Kreishandwerkerschaft<br />
Wolfsburg<br />
und dem Fachbereich Wirtschaft<br />
der Fachhochschule<br />
in Wolfsburg eine Studie<br />
beauftragt zur Untersuchung<br />
weiterer Marktpotenziale der<br />
Handwerkswirtschaft. Die Ergebnisse<br />
werden in Zusammenarbeit<br />
mit dem örtlichen<br />
Handwerk und weiteren Kooperationspartnern<br />
konsequent<br />
umgesetzt. +<br />
25
26<br />
Wolfsburg ist ein sehr guter<br />
Standort für Firmen und eine<br />
bevorzugte Adresse für alle<br />
Firmen, die sich neu ansiedeln<br />
möchten. Die Vorteile der jungen<br />
und dynamischen Stadt<br />
sind für alle Betriebe interessant,<br />
die eine Verbindung hochwertiger<br />
Gewerbeflächen mit<br />
verlässlichen Dienstleistungen<br />
und innovativen Netzwerken<br />
suchen.<br />
Wer die Ansprüche von<br />
Unternehmen kennt, kann die<br />
Kraftanstrengung der Stadt ermessen,<br />
die in den letzten 10<br />
Jahren in die Entwicklung der<br />
heute vorhandenen Gewerbe-<br />
und Industriegebiete gesteckt<br />
wurde. Unternehmen finden in<br />
unseren Gewerbegebieten optimale<br />
Bedingungen vor. Dazu<br />
gehört auch die verkehrliche Erschließung<br />
und Anbindung, die<br />
im Jahr 2007 mit einem Investitionsaufwand<br />
von 33 Millionen<br />
Euro weiter optimiert wird. Die-<br />
se Verkehrsumbaumaßnahmen<br />
werden den Wirtschaftsstandort<br />
Wolfsburg weiter aufwerten und<br />
den Unternehmen die Möglichkeit<br />
geben, dass verbesserte<br />
Verkehrswegenetz durch neu<br />
entstandene Anbindungen besser<br />
zu nutzen.<br />
Auf diese Weise unterstreicht<br />
die Stadt die Bedeutung und<br />
das hohe Ansehen der Wolfsburger<br />
Wirtschaftsunternehmen<br />
weit über die Stadtgrenzen hinaus.<br />
Gewerbegebiet<br />
Heinenkamp I<br />
Das Gewerbegebiet Heinenkamp<br />
boomt, viele Zulieferer,<br />
Dienstleister und Einzelhändler<br />
konnten sich dort in den letzten<br />
Jahren ansiedeln und die<br />
Attraktivität steigt weiter durch<br />
die Vergrößerung von Möbel<br />
Buhl und die Eröffnung des Realmarktes<br />
im Frühjahr 2008.<br />
Um den damit verbundenen<br />
WIRTSCHAFT<br />
Wolfsburg verbessert<br />
das Verkehrswegenetz in und um die Gewerbegebiete<br />
Gewerbestandort Wolfsburg<br />
Gewerbegebiet Heinenkamp<br />
zusätzlichen Verkehr aufnehmen<br />
zu können, wurden von der<br />
Stadt und dem Straßenbauamt<br />
umfangreiche Verbesserungen<br />
der Straßen vorgenommen.<br />
Gleich sechs <strong>Bau</strong>stellen waren<br />
notwendig, um nach Fertigstellung<br />
auch zu Spitzenzeiten einen<br />
reibungslosen Verkehrsablauf<br />
zu gewährleisten. Die Autobahnanschlussstelle<br />
Flechtorf<br />
wurde verbreitert und eine neue<br />
Ausfahrt in Richtung Wolfsburg<br />
gebaut. Durch Ampeln wird der<br />
Verkehr geregelt und die Landesstraße<br />
bekam eine neue<br />
Fahrbahndecke.<br />
Die neue Auffahrt auf die<br />
A39 in Richtung Wolfsburg wurde<br />
am 27. Juli 07 eröffnet. Mit der<br />
generalerneuerten Landesstraße,<br />
den ampelgeregelten Kreuzungen,<br />
den leistungsfähigen<br />
Straßen im Gewerbegebiet und<br />
dem erweiterten Autobahnknotenpunkt<br />
ist der Heinenkamp<br />
jetzt für alle Verkehrsanforderungen<br />
bestens gerüstet.<br />
Als letzte Maßnahme wurde<br />
mit der Verbreiterung der Straße<br />
Brandgehaege zwischen<br />
Media-Markt und Real begonnen<br />
und mit der Fertigstellung<br />
ist für Ende Oktober 2007 zu<br />
rechnen.<br />
Nordumgehung<br />
Fallersleben/Sülfeld<br />
Mit der Errichtung der Nordumgehung<br />
Fallersleben/Sülfeld<br />
wird erstmalig eine optimale<br />
und leistungsfähige Anbindung<br />
der Stadt an das westliche Umland<br />
realisiert. Darüber hinaus<br />
ergibt sich eine gute Verbindung<br />
der Gewerbegebiete<br />
Westrampe und Hafenstraße an<br />
das überörtliche Straßennetz.<br />
Die Fertigstellung der Nordumgehung<br />
ermöglicht eine bessere<br />
Erreichbarkeit nach Gifhorn<br />
und Braunschweig und stärkt<br />
nachhaltig die Wirtschaftskraft<br />
des Standorts Wolfsburg.<br />
Nach langer Planung fiel<br />
der Startschuss 2001 für die<br />
Nordumgehung Fallersleben/<br />
Sülfeld. In drei Streckenabschnitten<br />
wird bis Ende 2009 die<br />
Entlastungsstraße hergestellt.<br />
Der erste <strong>Bau</strong>abschnitt, von<br />
der L292 am westlichen Ortsrand<br />
von Fallersleben bis zur<br />
Einmündung K115/Weyhäuser<br />
Weg, ist bereits fertig gestellt<br />
und feierlich am 17. Dezember<br />
2004 eingeweiht worden.<br />
Ebenfalls wurde der zweite<br />
Streckenabschnitt, von der<br />
L321 (östlich Wettmershagen)<br />
bis zur L 292 (nordwestlich von<br />
Sülfeld), bereits fertig gestellt<br />
und eröffnet.<br />
Jetzt hat der letzte und<br />
auch bedeutendste <strong>Bau</strong>abschnitt<br />
für die Nordumgehung<br />
Fallersleben-Sülfeld begonnen.<br />
Der Abschnitt verläuft<br />
vom Weyhäuser Weg auf der<br />
heutigen Hafenstraße (Brücke<br />
über die Bahn im Bereich<br />
GE-Westerlinge) bis zur L 321<br />
(Wolfsburger Landstraße).<br />
Die Vorbereitungen für die<br />
Errichtung des Brückenwerkes<br />
laufen auf Hochtouren. Die<br />
Aufschüttung der ersten Rampe<br />
zur Brücke ist bereits fertig.<br />
Mit dem <strong>Bau</strong> der Widerlager der<br />
Brücke wird 2008 begonnen,<br />
der Überbau soll 2009 erfolgen.<br />
Ziel der Fertigstellung und somit<br />
auch Eröffnung ist für Ende<br />
2009 geplant.<br />
Derzeit wird der Verlauf der<br />
Hafenstraße auf die Tappenbecker<br />
Landstraße h<br />
näher an die Bahnschienen ver-
Nordumgehung Fallersleben/Sülfeld<br />
legt, sodass sie zukünftig unter<br />
der noch zu bauenden Brücke,<br />
die die Schienen in einer Höhe<br />
von ca. elf Metern überqueren<br />
wird, hindurchgeführt wird.<br />
Durch den verbesserten Anschluss<br />
zum Fernverkehr über<br />
die A39 wird den Gewerbegebieten<br />
Hafenstraße und Westrampe<br />
bald eine wichtigere Bedeutung<br />
beigemessen. Des Weiteren<br />
wird der Durchgangsverkehr<br />
nicht mehr durch die Fallersleber<br />
Innenstadt geleitet, was allen<br />
Anwohnern zu Gute kommt.<br />
Umbau der Kreuzung<br />
„Mörser Knoten“ zum<br />
Kreisverkehrsplatz<br />
Durch die Entstehung neuer<br />
Wohngebiete im Westen Wolfsburgs<br />
und des Gewerbegebietes<br />
Heinenkamp hat die Anschlussstelle<br />
Mörse an Bedeutung<br />
gewonnen. Der „Mörser<br />
Knoten“ ist eine wichtige und<br />
häufig genutzte Anschlussstelle,<br />
auch der gewerbetreibenden<br />
Unternehmen aus den umliegenden<br />
Gewerbegebieten. Ein<br />
kontinuierlich steigendes Verkehrsaufkommen<br />
entsteht.<br />
Die Kreuzung „Mörser<br />
Knoten“ (A39/ / L294 / K115 /<br />
Hattorfer Straße) hat sich in<br />
den letzten Jahren als Unfallschwerpunkt<br />
entwickelt. Daher<br />
wurde im Jahr 2005 von<br />
den drei betroffenen Straßenbaulastträgern<br />
(Bund für die<br />
A39, Land Niedersachsen für<br />
die L294 und die Stadt für die<br />
K115 und Hattorfer Straße) der<br />
Umbau des Knotenpunktes zu<br />
einem Kreisverkehrsplatz beschlossen.<br />
Diese Kreuzung ist auch<br />
die zweite wichtige Zufahrt zu<br />
den Gewerbegebieten Heinenkamp<br />
I + II und dient auch der<br />
Verkehrsverteilung in die westlichen<br />
Stadtteile. Mit dem Umbau<br />
werden die Verkehrsführung<br />
und die Leistungsfähigkeit<br />
dieses Knotens grundlegend<br />
überarbeitet. Mit Beendigung<br />
der <strong>Bau</strong>maßnahmen, wird das<br />
gesamte Straßensystem rund<br />
um die Anschlussstelle Mörse<br />
und zu den Gewerbegebieten<br />
in einem sehr hohen Standard<br />
rundum erneuert sein.<br />
Im August 2007 wurde mit<br />
den umfangreichen <strong>Bau</strong>arbeiten<br />
an der Anschlussstelle Mörse<br />
begonnen, um eine Erhöhung<br />
der Verkehrssicherheit und eine<br />
Optimierung des Verkehrsflusses<br />
zu erlangen. Dies bringt<br />
für die Verkehrsteilnehmer einige<br />
Veränderungen der bisher<br />
WIRTSCHAFT<br />
gewohnten Verkehrsführung mit<br />
sich.<br />
Auf der Landesstraße L 294<br />
wird von der Brücke, die über<br />
die Autobahn A 39 führt, bis<br />
über die Anschlussstelle Mörse<br />
hinaus in Richtung Hattorf die<br />
Fahrbahn erneuert.<br />
Im Anschluss an die Fahrbahnsanierung<br />
wird eine veränderte<br />
Verkehrsführung durch<br />
Kreisverkehrsplatz „Mörser Knoten“<br />
eine neue Fahrbahnmarkierung<br />
eingerichtet. Ziel ist es, die<br />
Rechtsabbiege- und Geradeausfahrströme<br />
aus Richtung Mörse<br />
optisch deutlicher zu trennen,<br />
um die Vorfahrtsunfälle beim<br />
Auffahren auf die Autobahn zu<br />
reduzieren.<br />
Auf der östlichen und nördlichen<br />
Seite des Kreisverkehrsplatzes<br />
entstehen separate<br />
Radwege mit Querungshilfen<br />
über den nördlichen (Hattorfer<br />
Straße), östlichen (K 115) und<br />
südlichen (L 294) Ast, von wo<br />
aus die Radfahrer sicher zur<br />
Weiterfahrt auf die Fahrbahn<br />
geleitet werden.<br />
Im Bereich der Abfahrt der<br />
Anschlussstelle wird die künftige<br />
Verkehrsführung über<br />
einen Bypass in Richtung<br />
der Landesstraße 294 hergestellt.<br />
Weiterhin wird nördlich<br />
der Anschlussstelle neben<br />
der Salzwedeler Straße eine<br />
Umfahrungsstraße angelegt,<br />
die den Neubau des Kreisverkehrs<br />
außerhalb des Verkehrs<br />
ermöglicht. +<br />
27
28<br />
Mit VfL-Internat, designer outlets und SoccaFive-Arena<br />
entstehen in Wolfsburg architektonische Highlights<br />
Investoren errichten Millionen-<strong>Bau</strong>ten in der VW-Stadt<br />
Eines ist fertiggestellt, zwei<br />
weitere befinden sich im <strong>Bau</strong>:<br />
Drei architektonisch anspruchsvolle<br />
Gebäude werden in Zukunft<br />
das Stadtbild Wolfsburgs<br />
mit prägen. Das Nachwuchs-<br />
LeistungsZentrum eröffnete die<br />
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH<br />
bereits am 27. August, das Einkaufs-Center<br />
designer outlets<br />
Wolfsburg und die SoccaFive-<br />
Arena sollen noch in diesem<br />
Herbst ihren Bestimmungen<br />
übergeben werden.<br />
Das VfL-Internat am Berliner<br />
Ring gilt als architektonisches<br />
Meisterwerk. Auf dem<br />
Gelände des Porschestadions<br />
und des früheren Verkehrsschul-Kindergartens<br />
am VW-<br />
Bad entstanden im Zuge des<br />
Neubaus drei Rasenplätze, ein<br />
beheizbarer Kunstrasenplatz<br />
sowie ein Technik parcours. Die<br />
insgesamt 26 Appartements<br />
sind bis zu 25 Quadratmeter<br />
groß – alle Balkons befinden<br />
sich an der Südseite. Es gibt<br />
im Leistungszentrum Besprechungsräume,<br />
Büros für Mitarbeiter<br />
und Trainer, Kabinen,<br />
ARCHITEKToNISCHE HIGHLIGHTS<br />
Das VfL-Internat wurde im August offiziell eröffnet.<br />
Zentralküche, einen Gemeinschaftsraum,<br />
einen Bereich<br />
für Veranstaltungen, einen<br />
Fitnessraum sowie ein Entmüdunsgbecken<br />
mit Sauna.<br />
„Das Interessante an diesem<br />
Nachwuchszentrum ist die<br />
Komplexität. Auf der einen Seite<br />
haben wir Sport und Verwaltung<br />
miteinander kombiniert,<br />
auf der anderen Seite Freizeit<br />
und Erholung“, sagt VfL-Geschäftsführer<br />
Bernd Sudholdt.<br />
Sechs Sportlehrer kümmern<br />
sich um die Jugendlichen der<br />
U15, U16, U17 und U19-Mannschaften.<br />
Darüber hinaus gibt<br />
es mit zwei Sozialpädagogen<br />
des christlichen Jugenddorfes<br />
weitere Ansprechpartner für<br />
die Jugendlichen.<br />
Die VfL Wolfsburg-Fußball<br />
GmbH investierte in den <strong>Bau</strong><br />
des Internats 4,2 Millionen Euro<br />
und schuf damit eines der<br />
modernsten Leistungszentren<br />
Deutschlands. Und auch die<br />
heimische Wirtschaft hatte etwas<br />
davon: 97 Prozent der Aufträge<br />
zur Umsetzung des Projektes<br />
vergab die VfL-Fußball-GmbH<br />
an hiesige Firmen. h<br />
Für die Leistungstalente gibt es einen Fitnessraum. Die Balkone der Appartements befinden sich an der Südseite.
Während der Betrieb im<br />
VfL-Internat bereits läuft, wird<br />
am einzigen Outlet Center<br />
Deutschlands in Innenstadtlage<br />
noch gebaut. Die designer<br />
outlets Wolfsburg werden auf<br />
dem ehemaligen Gelände der<br />
Wolfsburger Stadtwerke errichtet<br />
und in zwei <strong>Bau</strong>abschnitten<br />
realisiert. Rund 50 Shops,<br />
Cafes und Restaurants sollen<br />
noch im Spätherbst dieses<br />
Jahres eröffnet werden. Zirka<br />
350 Mitarbeiter werden dann<br />
in Einzelhandel, Gastronomie,<br />
Dienstleistung und Verwaltung<br />
beschäftigt sein.<br />
Im Zuge der zweiten <strong>Bau</strong>phase,<br />
deren Beginn für 2008<br />
geplant ist, kommen auf einer<br />
Verkaufsfläche von 10.500<br />
Quadratmetern weitere 50 Läden<br />
hinzu.<br />
ARCHITEKToNISCHE HIGHLIGHTS<br />
Insgesamt kostet der <strong>Bau</strong><br />
des Centers 50 Millionen Euro.<br />
Investor ist die in New York<br />
ansässige Firma Lehmann<br />
Brothers. 721 Tonnen Stahl<br />
werden für das <strong>Bau</strong>werk benötigt.<br />
Das Dach umfasst mit<br />
19.000 Quadratmetern etwa<br />
die Größe von zweieinhalb<br />
Fußballfeldern. 650 Meter<br />
Geländer plus Spindeltreppen<br />
sorgen für sichere Fortbewegung<br />
der Besucher, fast 70<br />
Stahlblechtüren schützen vor<br />
unbefugtem Zutritt. Die zwei<br />
Ellipsen-Körper im Zentrum<br />
des <strong>Bau</strong>feldes sind ein echter<br />
Blickfang, unter ihnen befindet<br />
sich die Tiefgarage des Centers.<br />
In unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zu Autostadt und Phaeno<br />
entsteht mit den designer<br />
outlets ein futuristisch anmutendes<br />
Gebäude, das ins Bild Mit dem <strong>Bau</strong> von designer outlets entsteht ein futuristisches Gebäude.<br />
29
30<br />
passt. h<br />
Ein weiteres <strong>Bau</strong>-Highlight<br />
wird die SoccaFive-Arena im<br />
Allerpark Wolfsburg, ab Mitte<br />
November sollen Alt und Jung<br />
in dem neuen Freizeitzentrum<br />
Hallenfußball spielen können.<br />
Hobby-Kicker werden begeistert<br />
sein, denn in der Sportstätte<br />
neben der Volkswagen-Arena<br />
stehen Erwachsenen fünf und<br />
Kindern drei Indoor Matchcourts<br />
Im Allerpark entsteht die SoccaFive-Arena.<br />
ARCHITEKToNISCHE HIGHLIGHTS<br />
zur Verfügung. Außerdem wird<br />
es draußen zwei Plätze in verschiedenen<br />
Größen geben.<br />
Mit Spiel- und Sportmodulen,<br />
Wabbelberg, Kartbahn und vielen<br />
anderen Attraktionen bietet<br />
die in die SoccaFive Arena integrierte<br />
Kindersportwelt auch<br />
den ganz jungen Wolfsburgern<br />
jede Menge. Der Betreiber, die<br />
Firma Newsports aus München,<br />
investiert 4,2 Millionen Euro in<br />
das Projekt.<br />
Die SoccaFive-Arena wird<br />
ein modernes Gebäude mit<br />
viel Glas, silbergrauen Paneelen<br />
an den Außenwänden<br />
und Lichtbändern auf dem<br />
Dach. Ideal für die warme<br />
Jahreszeit: Die 80 Meter lange<br />
Fassade der Halle lässt<br />
sich durch den Einbau von 17<br />
Rolltoren bis zur Hälfte öffnen.<br />
Architektonisch fügt sich<br />
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die Halle in den Gebäude-Kanon<br />
des Allerparks ein. Auch<br />
die SoccaFive-Arena schafft<br />
Arbeitsplätze: Über 20 Mitarbeiter<br />
werden in Verwaltung<br />
und Service gebraucht. „Die<br />
SoccaFive-Arena unterstreicht<br />
den Sport- und Freizeitcharakter<br />
des Allerparks, sie<br />
gilt als Vorzeige-Objekt für alle<br />
folgenden Standorte“, sagt<br />
Newsports-Pressesprecherin<br />
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Neues aus dem Steuerrecht<br />
Aktuelle Reformen, Gesetze und Urteile<br />
Steuerberater Frank Niebuhr<br />
Die Unternehmenssteuer reform<br />
ist für viele Mittelständler derzeit<br />
ein wichtiges Thema. Daher geht<br />
Steuerberater Frank Niebuhr in<br />
seinem Beitrag auf die Folgen ein<br />
und rät die Auswirkungen im Einzelfall<br />
zu prüfen. Im Weiteren erläutert<br />
er eine Gesetzesänderung:<br />
Die betriebliche Altersvorsorge<br />
soll auch über 2008 hinaus begünstigt<br />
werden. Abschließend<br />
stellt Niebuhr ein aktuelles Urteil<br />
vor: Unfall kosten sind nicht immer<br />
mit der Ein-Prozent-Regel<br />
abgegolten.<br />
Auswirkungen der Reform<br />
Zunächst bringt die verabschiedeteUnternehmenssteuerreform<br />
ab 1. Januar kommenden<br />
Jahres für die meisten Kapitalgesellschaften<br />
niedrigere Steuerbelastungen.<br />
Der Körperschaftsteuersatz<br />
wird von 25 Prozent<br />
auf 15 Prozent herabgesetzt.<br />
Gleichzeitig wird der Gewerbesteuermessbetrag<br />
von 5 Prozent<br />
des Gewerbeertrags auf 3,5<br />
Prozent gemindert. Die Gesamtsteuerbelastung<br />
sinkt dadurch<br />
von etwa 39 Prozent auf knapp<br />
unter 30 Prozent. Auch Einzelunternehmer<br />
und Personengesellschaften<br />
haben die Möglichkeit,<br />
nicht entnommene Gewinne zunächst<br />
günstiger zu besteuern.<br />
Lohnen wird sich das aber nur<br />
für große und kapitalstarke Unternehmen.<br />
Da der Staat nichts<br />
zu verschenken hat, sind die<br />
Gegenfinan zierungsmaßnahmen<br />
genau zu betrachten. Die Einschränkung<br />
der Sofortabschreibung<br />
von geringwertigen<br />
Wirtschaftsgütern und die Abschaffung<br />
der degressiven Absetzung<br />
für Abnutzung kann die<br />
Vorziehung von Investitionszeitpunkten<br />
auf Ende 2007 sinnvoll<br />
machen. Die Einschränkung<br />
des Betriebsausgabenabzugs<br />
für Finanzierungskosten (Zinsschranke)<br />
dürfte bei einer Freigrenze<br />
von 1 Millionen Euro für<br />
die Masse der mittelständischen<br />
Betriebe keine Rolle spielen. In<br />
vielen Fällen lohnt es sich aber zu<br />
prüfen, ob die Veränderungen bei<br />
den Hinzurechnungen für die Gewerbesteuerberechnung<br />
zu einer<br />
Veränderung der Finanzierungsstrategie<br />
führen muss. Zukünftig<br />
sind nicht nur Dauerschuldzinsen,<br />
sondern alle Zinsen und die Finanzierungsanteile<br />
in Mieten,<br />
Pachten und Leasingraten teilweise<br />
hinzuzurechnen.<br />
Altersvorsorge begünstigt<br />
Der im August 2007 vom Bundeskabinett<br />
verabschiedete Gesetzentwurf<br />
zur Förderung der<br />
betrieblichen Altersversorgung<br />
sieht vor, dass die Sozialversicherungsfreiheit<br />
bei der Entgeltumwandlung<br />
auch über 2008 hinaus<br />
dauerhaft erhalten bleibt.<br />
Stichwort Sozialversicherungsfreiheit:<br />
Seit der Rentenreform<br />
2001 haben Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer<br />
das Recht, Teile des Gehalts<br />
steuer- und sozialabgabenfrei<br />
zum Aufbau einer Betriebsrente<br />
zu verwenden. Dieses Verfahren<br />
wird als Entgeltumwandlung<br />
bezeichnet. Derzeit gelten bis<br />
zu vier Prozent der jährlichen<br />
Beitragsbemessungsgrenze der<br />
allgemeinen Rentenversicherung<br />
nicht als Arbeitsentgelt und sind<br />
frei von Sozialversicherungsabzügen.<br />
Diese Sozialversiche-<br />
RATGEBER STEUERN<br />
rungsfreiheit der Entgeltumwandlung<br />
soll nun in derselben Form<br />
und Höhe wie bisher über 2008<br />
hinaus unbe fristet fortgesetzt<br />
werden. Das gilt zum Beispiel<br />
für Direktzusagen, die Unterstützungs-<br />
und Pensions kassen, die<br />
Pensionsfonds und die Direktversicherungen.<br />
Stichwort Unverfallbarkeit:<br />
Neben der Verlängerung der<br />
Sozialabgabenfreiheit sieht der<br />
Gesetzentwurf außerdem vor, das<br />
Lebensalter für die Unverfallbarkeit<br />
von arbeitgeberfinanzierten<br />
Betriebsrentenanwartschaften<br />
von 30 auf 25 Jahre abzusenken.<br />
Derzeit können Arbeitnehmer ihre<br />
Anwartschaften trotz fünfjährigem<br />
Bestehen verlieren, wenn sie vor<br />
Erreichen des 30. Lebensjahrs<br />
den Job wechseln oder aus anderen<br />
Gründen aus dem Betrieb<br />
ausscheiden. Nunmehr sollen ab<br />
2009 neu zugesagte Betriebsrentenanwartschaften<br />
schon ab Vollendung<br />
des 25. Lebensjahrs unverfallbar<br />
sein, soweit die Zusage<br />
bereits fünf Jahre bestanden hat.<br />
Ab 2001 erteilte Zusagen sollen<br />
nur einbezogen werden, wenn<br />
das Arbeitsverhältnis ununterbrochen<br />
bis Ende 2013 fortbesteht.<br />
Ein-prozent-Regel:<br />
Unfallkosten<br />
Stellt ein Arbeitgeber seinen<br />
Arbeitnehmern einen Firmenwagen<br />
zur Verfügung, müssen die<br />
Arbeitnehmer in der Regel den<br />
damit verbundenen so genannten<br />
geldwerten Vorteil als Arbeitslohn<br />
versteuern. Als geldwerter Vorteil<br />
werden Einnahmen eines Arbeitnehmers<br />
bezeichnet, die nicht aus<br />
Geld bestehen, wie zum Beispiel<br />
eine Wohnung oder ein Fahrzeug,<br />
die einem Arbeitnehmer<br />
unentgeltlich oder verbilligt überlassen<br />
werden. Der geldwerte<br />
Vorteil gehört grundsätzlich zum<br />
steuerpflichtigen Arbeitslohn. Der<br />
Vorteil wird in den meisten Fällen<br />
monatlich mit einem Prozent des<br />
Pkw-Bruttolistenpreises bewertet.<br />
Durch den Ansatz dieser pauschalen<br />
Ein-Prozent-Regel sind<br />
die Kosten abgegolten, die unmittelbar<br />
durch das Halten und den<br />
Betrieb des Fahrzeugs veranlasst<br />
sind und typischerweise bei der<br />
privaten Nutzung anfallen.<br />
Im Urteilsfall hat der Bundesfinanzhof<br />
für das Streitjahr 1997<br />
entschieden, dass Unfallkosten<br />
nicht von der Ein-Prozent-Regel<br />
erfasst werden. Verzichtet der<br />
Arbeitgeber gegenüber dem<br />
Arbeitnehmer also auf die Zahlung<br />
von Schadenersatz für einen<br />
während einer beruflichen Fahrt<br />
alkoholbedingt entstandenen Unfallschaden,<br />
können diese Kosten<br />
einen zusätzlichen geldwerten<br />
Vorteil für den Arbeitnehmer darstellen,<br />
den er zu versteuern hat.<br />
Das ist zumindest immer<br />
dann der Fall, wenn die Schadenersatzforderung<br />
nicht zum<br />
Werbungskostenabzug berechtigt.<br />
Ein Werbungskostenabzug<br />
ist in jedem Fall dann ausgeschlossen,<br />
wenn das auslösende<br />
Moment für den Verkehrsunfall<br />
die alkohol bedingte Fahruntüchtigkeit<br />
war. Zwar ist zum Beispiel<br />
ein grob fahrlässiger oder<br />
vorsätzlicher Verstoß gegen<br />
Verkehrsvorschriften für den Abzug<br />
der dadurch entstandenen<br />
Aufwendungen als Werbungskosten<br />
generell unschädlich. Das<br />
gilt allerdings nicht mehr, wenn<br />
Alkohol die Fahrtüchtigkeit beeinflusst<br />
hat.<br />
Zu beachten ist, dass Unfallkosten<br />
ab dem Jahr 2007 generell<br />
nicht mehr als Betriebsausgaben<br />
oder Werbungskosten eingestuft<br />
werden, sofern sie mit der Entfernungspauschale<br />
abgegolten<br />
sind. Die Problematik kann dann<br />
nur noch auf Fälle im Rahmen von<br />
Dienstreisen übertragen werden.<br />
BFH-Urteil vom 24.5.2007,<br />
Az. VI R 73/05, DStR 2007, 1159 +<br />
31
32<br />
Ausdruck für die wachsende<br />
beschäftigungspolitische<br />
Bedeutung der Zeitarbeit ist<br />
der schrittweise Abbau von<br />
Vorschriften des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />
(AÜG)<br />
in den 90er Jahren, das dieses<br />
Segment des Arbeitsmarktes<br />
reguliert. Den vorläufigen<br />
Höhepunkt dieser Entwicklung<br />
bildet das am 15. November<br />
2002 im Bundestag verabschiedete<br />
erste Gesetzespaket zur<br />
Arbeitsmarktreform. Angelehnt<br />
an die Vorschläge der Hartz-<br />
Kommission beinhaltet es die<br />
an der gewerblichen Zeitarbeit<br />
orientierte flächendeckende<br />
Errichtung so genannter<br />
Personal-Service-Agenturen<br />
(PSA) in den bundesdeutschen<br />
Arbeitsamtsbezirken sowie die<br />
weitreichende Lockerung des<br />
Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />
(AÜG).<br />
In Folge werden die wesentlichen<br />
aktuellen gesetzlichen<br />
Bestimmungen des AÜG vorgestellt.<br />
Erlaubnisvorbehalt<br />
Arbeitgeber, die als Verleiher<br />
Dritten (sog. Entleihern)<br />
Arbeitnehmer (Leiharbeit-<br />
nehmer) gewerbsmäßig zur<br />
Arbeitsleis tung überlassen<br />
wollen, benötigen dafür eine<br />
behördliche Erlaubnis. Verfügt<br />
der Verleiher nicht über diese<br />
Erlaubnis, so wird über § 10<br />
Abs. 1 AÜG das Zustandekommen<br />
eines Arbeitsverhältnisses<br />
zwischen Leiharbeitnehmer<br />
und Entleiher fingiert, mit allen<br />
arbeitsrechtlichen Konsequenzen.<br />
Ent leihern sei daher<br />
dringend geraten, Einblick in<br />
die Erlaubnis des Verleihers<br />
zu nehmen, wollen sie nicht<br />
unverhofft zu weiteren Arbeitnehmern<br />
kommen.<br />
Equal-pay<br />
Dem Leiharbeitnehmer sind<br />
für die Zeit der Überlassung<br />
an einen Entleiher durch<br />
den Verleiher die im Betrieb<br />
des Entleihers für einen vergleichbaren<br />
Arbeitnehmer<br />
des Entleihers wesentlichen<br />
Arbeitsbedingungen einschließlich<br />
des Arbeitsentgeltes zu<br />
gewähren, es sei denn, der<br />
Verleiher gewährt dem zuvor<br />
arbeitslosen Leih arbeitnehmer<br />
für die Überlassung an den<br />
Entleiher für die Dauer von<br />
insgesamt höchstens sechs<br />
Wochen mindestens ein Netto-<br />
RATGEBER RECHT<br />
Bestimmungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />
Entgelt, Vertrag, Kündigung<br />
Equal-pay: Vergleichbare Arbeitsbedingungen sind Pflicht.<br />
entgelt in Höhe des Betrages,<br />
den der Leiharbeitnehmer zuletzt<br />
an Arbeitslosengeld erhalten<br />
hat. Tarifverträge können<br />
abweichende – auch schlechtere<br />
– Regelungen zulassen.<br />
Wird gegen das Prinzip des<br />
equal-pay unzulässigerweise<br />
verstoßen, das heißt, zahlt der<br />
Verleiher zu wenig, haftet er<br />
und neben ihm der Entleiher auf<br />
das übliche Entgelt. §§ 3 Abs.1<br />
Ziff.3, 9 Ziff.2, 10 Abs. 4 AÜG.<br />
Jüngere Entscheidungen<br />
Kündigung von Leiharbeit<br />
Im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung<br />
entsteht ein Überhang<br />
an Leiharbeitnehmern,<br />
wenn der Einsatz von Leiharbeitnehmern<br />
endet, ohne<br />
dass er wieder bei anderen<br />
Entleihern oder im Betrieb des<br />
Verleihers sofort oder auf absehbare<br />
Zeit eingesetzt werden<br />
kann. Dabei reicht ein bloßer<br />
Hinweis auf einen auslaufenden<br />
Auftrag und auf einen<br />
fehlenden Anschlussauftrag<br />
regelmäßig nicht aus, um einen<br />
dauerhaften Wegfall des<br />
Beschäftigungsverhältnisses<br />
zu begründen. Der Arbeitgeber<br />
muss vielmehr darstellen, dass<br />
es sich um einen dauerhaften<br />
Auftragsrückgang handelt und<br />
ein anderer Einsatz des Arbeitnehmers<br />
bei einem anderen<br />
Kunden bzw. in einem anderen<br />
Auftrag – auch ggf. nach entsprechendenAnpassungsfortbildungen<br />
– nicht in Betracht<br />
kommt. Kurzfristige Auftragslücken<br />
sind bei einem Leiharbeitgeber<br />
(erst recht) nicht<br />
geeignet, eine betriebsbedingte<br />
Kündigung zu rechtfertigen, da<br />
sie zum typischen Wirtschaftsrisiko<br />
gehören. BAG, 2. Senat,<br />
18.05.2006, 2 AZR 412/05<br />
Änderungskündigung<br />
Besteht die vom Arbeitgeber<br />
angebotene Vertragsänderung<br />
allein in der Absenkung der bisherigen<br />
Vergütung, so ist dies<br />
nach der Rechtsprechung des<br />
Senats nur möglich, wenn zum<br />
einen die Unrentabilität eines<br />
Betriebes einer Weiterbeschäftigung<br />
des Arbeitnehmers<br />
zu unveränderten Bedingungen<br />
entgegensteht und zum anderen<br />
ein dringendes betriebliches<br />
Erfordernis gegeben ist, zum<br />
Beispiel wenn durch die<br />
Senkung der Personalkosten<br />
die Stilllegung des Betriebes<br />
oder die Reduzierung der<br />
Belegschaft verhindert werden<br />
kann und die Kosten nicht<br />
durch andere Maßnahmen zu<br />
senken sind.<br />
Demgegenüber ist eine Änderungskündigung<br />
zur Entgeltsenkung<br />
nicht allein deshalb<br />
sozial gerechtfertigt, weil eine<br />
neuere gesetzliche Regelung<br />
(hier: Unterschreiten der Equalpay-Regelung,<br />
s.o.) einen geringeren<br />
(tariflichen) Lohn festzulegen,<br />
als er dem Arbeitnehmer<br />
bisher vertraglich oder gesetzlich<br />
zustand. BAG 2. Senat,<br />
12.01.2006, 2 AZR 126/05 +
Wohltaten für die Ewigkeit zu<br />
schaffen, motiviert Stifter. In<br />
den vergangenen Jahren ist<br />
die Zahl der Stiftungen deutlich<br />
gestiegen: Allein in 2006<br />
wurden fast 900 Stiftungen<br />
neu errichtet, so dass damit in<br />
Deutschland insgesamt 14.400<br />
Stiftungen existieren. Dabei engagieren<br />
sich immer mehr Privatleute<br />
auf diesem Weg für das<br />
Gemeinwesen. Das zeigt auch<br />
die Erfahrung der Sparkasse<br />
Gifhorn- Wolfsburg, die mit ihrer<br />
Bürgerstiftung den Nerv der<br />
Zeit getroffen hat. „Der Bedarf<br />
ist da“, sagt Thomas Krause,<br />
Vorsitzender des Stiftungsvorstands.<br />
Kaum war die Genehmigung<br />
der Stiftungsaufsicht<br />
erteilt, gab es die ersten Zustiftungen.<br />
Viel versprechende Gespräche<br />
laufen. Unter dem Motto<br />
„Gemeinsam viel bewegen“<br />
hat sich die neue Bürgerstiftung<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
große Ziele gesetzt. „Wir möchten<br />
möglichst viele Menschen<br />
motivieren, sich einzubringen“<br />
erklärte Sparkassendirektor<br />
Gerhard Döpkens, Vorsitzender<br />
des Stiftungskuratoriums.<br />
Nachhaltig engagieren<br />
Mit der Bürgerstiftung haben alle<br />
Bürger die Möglichkeit, sich<br />
nachhaltig für ihre Heimat zu<br />
engagieren und gemeinnützige<br />
Ziele zu verwirklichen. Jeder<br />
einzelne Euro hilft. Zu dem breiten<br />
Spektrum der Förderung<br />
und Unterstützung gesellschaftlicher<br />
Bereiche zählen insbesondere<br />
die Bereiche Bildung<br />
und Erziehung, Jugend- und<br />
Altenhilfe, Kunst und Kultur,<br />
Wissenschaft und Forschung,<br />
Umwelt-, Landschafts- und<br />
Denkmalschutz, Naturschutz<br />
sowie Sport.<br />
Die Sparkasse Gifhorn-<br />
Wolfsburg stellt der Bürger-<br />
stiftung ein Anfangsstiftungsvermögen<br />
von 250.000 Euro zur<br />
Verfügung und hat sich bereit<br />
erklärt, bis zu einem Gesamtbetrag<br />
von weiteren 250.000<br />
Euro jede private Zustiftung in<br />
den nächsten drei Jahren zu<br />
verdoppeln. Mit dem Schritt, die<br />
neue Bürgerstiftung ins Leben zu<br />
rufen, bekräftigt die Sparkasse<br />
Gifhorn-Wolfsburg ihre Rolle als<br />
starke Partnerin der Region. Mit<br />
ihren bisherigen drei Stiftungen<br />
sowie Spenden und Sponsoring<br />
unterstützt die Sparkasse<br />
Gifhorn-Wolfsburg seit Jahren<br />
vielfältige Institutionen und Projekte<br />
im Landkreis Gifhorn und<br />
in der Stadt Wolfsburg.<br />
Spuren hinterlassen<br />
Mitmachen bei der Bürgerstiftung<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
kann jeder, Privatperson<br />
oder Unternehmen. Bereits ab<br />
einem Euro sind Spenden und<br />
Zustiftungen auf das Konto<br />
011 074 572 bei der Sparkasse<br />
Gifhorn Wolfsburg möglich.<br />
Spenden fließen nicht dem<br />
Stiftungsvermögen zu, sondern<br />
werden zeitnah direkt für die<br />
Erfüllung der satzungsmäßigen<br />
Zwecke verwandt.<br />
Dagegen erhöhen Zustiftungen<br />
das Stiftungsvermögen.<br />
Dieses wird langfristig sicher<br />
RATGEBER FINANZEN<br />
Große Ziele gesetzt: Gemeinsam viel bewegen<br />
Bürgerstiftung Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
(v. l.) Gerhard Döpkens (Vorsitzender des Stiftungsrates), Thomas Krause,<br />
Thomas Prochmann und Lutz Bachmann (Vorstände der Bürgerstiftung)<br />
und ertragreich angelegt. Die<br />
so erwirtschafteten Erträge<br />
werden zur Zweckverwirklichung<br />
herangezogen. Je<br />
höher das Stiftungsvermögen<br />
ist, desto höher sind auch die<br />
daraus resultierenden Erträge,<br />
die eine sinnvolle und nachhaltige<br />
Stiftungsarbeit ermöglichen.<br />
Zustiftungen können auch<br />
in einen Stiftungsfonds der<br />
Bürgerstiftung Sparkasse<br />
Gifhorn -Wolfsburg fließen. Den<br />
konkreten gemeinnützigen Verwendungszweck<br />
kann in diesem<br />
Fall der Zustifter selbst festlegen<br />
und den Stiftungsfonds auch –<br />
wenn gewünscht – mit einem<br />
eigenen Namen versehen. Mit<br />
einer Treuhandstiftung können<br />
Bürgerinnen und Bürger eine<br />
eigene Stiftung errichten: Eine<br />
Stiftung in der Stiftung, denn<br />
die Bürgerstiftung übernimmt<br />
treuhänderisch die Verwaltung<br />
des eingebrachten Kapitals.<br />
Auch hier legt der Stifter den<br />
gemeinnützigen Verwendungszweck<br />
selbst fest und bestimmt<br />
so über die zielgerichtete Verwendung<br />
der Erträge.<br />
Gewinn für alle<br />
Das, was für die Allgemeinheit<br />
förderlich ist, darf auch für den<br />
Stifter und Spender von Vorteil<br />
sein: Zuwendungen an Stiftungen<br />
werden steuermindernd<br />
berücksichtigt. Vom im September<br />
in Berlin verabschiedeten<br />
„Gesetz zur weiteren Stärkung<br />
des bürgerschaftlichen Engagements“<br />
verspricht sich die Bürgerstiftung<br />
Sparkasse Gifhorn-<br />
Wolfsburg neue Schubkraft. Es<br />
wird jetzt für die Mitbürger noch<br />
attraktiver, sich in Stiftungen zu<br />
engagieren.<br />
Statt bisher 307.000 Euro<br />
können künftig bis zu einer<br />
Million Euro, die in eine Stiftung<br />
eingebracht werden, steuerlich<br />
über zehn Jahre verteilt abgesetzt<br />
werden. Das ist mehr<br />
als eine Verdoppelung des bisherigen<br />
Betrags und gilt auch<br />
für Zuwendungen an bereits<br />
bestehende Stiftungen. Bisher<br />
galt der Höchstbetrag nur für<br />
Stiftungsneugründungen im<br />
ersten Jahr. Verheiratete können<br />
die steuerliche Förderung<br />
von einer Million Euro pro Ehegatte,<br />
und damit doppelt, geltend<br />
machen. Hinzu kommen<br />
– auch das macht die Stiftung<br />
zusätzlich attraktiver – erhöhte<br />
Spenden abzugsbeträge: in Zukunft<br />
einheitlich 20 Prozent der<br />
Gesamteinkünfte. Bisher waren<br />
das lediglich fünf beziehungsweise<br />
zehn Prozent.<br />
Das neue Gesetz tritt rückwirkend<br />
zum 1. Januar 2007 in<br />
Kraft. +<br />
Info<br />
33
34<br />
Volksbank eG stellt vor: BraWo-GeldmarktConcept-Plus<br />
Entscheidend ist die Schlussbilanz<br />
Maik Henties, Bereichsleiter<br />
Vermögensmanagement<br />
„Wer die Pflicht hat, Steuern<br />
zu zahlen, hat das Recht,<br />
Steuern zu sparen“ – mit diesen<br />
Worten stärkte der Bundesgerichtshof<br />
schon vor langer<br />
Zeit allen Steuerzahlern<br />
den Rücken.<br />
Rendite nach Steuern<br />
Dieses Recht wahrzunehmen,<br />
wird immer wichtiger,<br />
denn die Sparerfreibeträge sind<br />
im Jahr 2007 erneut gesunken.<br />
Damit wird es noch bedeutsamer,<br />
nicht nur eine attraktive<br />
Verzinsung der Geldanlage im<br />
Auge zu behalten, sondern vor<br />
allem die Rendite nach Steuern<br />
zu betrachten.<br />
Abb. 2<br />
Wertzuwachs steuerfrei<br />
Die Lösung: Steueroptimierte<br />
Fonds von Union Investment. Im<br />
Gegensatz zu voll steuerpflichtigen<br />
Anlagen wie Tages- oder<br />
Termingeld kann hier im Rahmen<br />
der Anlagepolitik steuerlich optimiert<br />
werden. Das Fondsmanagement<br />
des geldmarktnahen<br />
Fonds UniOpti4 verfolgt diese<br />
Strategie. So wird beispielsweise<br />
in Geldmarktinstrumente investiert,<br />
die zwar eine attraktive<br />
Rendite, aber eine möglichst<br />
niedrig laufende Verzinsung aufweisen.<br />
Nur dieser so genannte<br />
Kupon ist für den Privatanleger<br />
steuerpflichtig, der Wertzuwachs<br />
hingegen nach geltender<br />
Rechtssprechung steuerfrei. Die<br />
Attraktivität macht eine indikative<br />
Beispielrechnung in Abb. 1<br />
deutlich.<br />
Das Besondere: UniOpti4<br />
schüttet seine Erträge viermal<br />
im Jahr aus. Da kein Ausgabeaufschlag<br />
anfällt, kann sich die<br />
Anlage bereits nach etwa 90<br />
Tagen steuerlich auszahlen –<br />
und der Anleger bleibt flexibel.<br />
Interessante Alternative<br />
Diese Lösung zeigt ihre Wirkung<br />
nur beim Privatanleger. Auch<br />
für in Deutschland steuerpflichtige<br />
Kapitalgesellschaften hat<br />
RATGEBER FINANZEN<br />
Union Investment eine höchstinteressante<br />
Alternative: den<br />
Instituional Opti-Cash. Zielgruppen<br />
für dieses Investment sind<br />
im Allgemeinen Aktiengesellschaften,<br />
GmbH, KGaA aber<br />
auch Genossenschaften.<br />
Steueroptimierter Fonds<br />
Dieser steueroptimierte Fonds<br />
ist geldmarktnah und wird<br />
durch aktive Steuerung des<br />
Fondsmanagements ständig<br />
an die Geldmarktverhältnisse<br />
(1-Monats-EURIBID) angepasst.<br />
Durch seine steuerop-<br />
Abb. 1<br />
timierte Konstruktion bietet<br />
der Fonds eine deutlich höhere<br />
Nachsteuerrendite als<br />
eine festverzinsliche Alternativanlage.<br />
Das Ergebnis zeigt<br />
Abb. 2 beispielhaft.<br />
Die Berater der Volksbank eG<br />
Braunschweig Wolfsburg stellen<br />
interessierten Anlegern gerne<br />
die Konzepte und Lösungen vor.<br />
Kontakt: 0180 269 910 66 (6 Cent<br />
pro Anruf aus dem deutschen<br />
Festnetz, ggf. andere Tarife im<br />
Mobilfunk.) +
Überleben im Mittelstand<br />
Erfolg ist machbar<br />
Wolfgang Sievert,<br />
Steuerberater<br />
Die Wettbewerbssituation ist<br />
schwer und ruinös, das finanzwirtschaftliche<br />
Ergebnis bescheiden.<br />
Der zeitliche Arbeitseinsatz geht<br />
bis an die physischen Grenzen.<br />
Dazu kommt, dass die Banken<br />
immer restriktiver werden. Unternehmensberater<br />
Wolfgang Sievert<br />
beginnt seine Ausführungen<br />
mit einer charmanten Provokation:<br />
„Für das, was Sie leisten,<br />
verdienen Sie (üblicherweise)<br />
zu wenig. Schlachten gewinnen<br />
Sie nicht mehr mit Ihrer Hände<br />
Arbeit, sondern mit dem Kopf.“<br />
Die Zielrichtung: Gewinnen als<br />
Hand werker, Kopfwerker und<br />
Mund werker. Unternehmerischer<br />
Erfolg ist machbar – ebenso persönlicher,<br />
denn wir haben keine<br />
Branchenkrisen, sondern Firmenkrisen.<br />
Doch von alleine wird sich<br />
nichts verbessern.<br />
Säulen der Betriebsführung<br />
Grundsätze und Strategien<br />
Untersuchungen haben ergeben,<br />
bei durchschnittlich geprägten<br />
Unternehmen fehlen Firmenstrategien.<br />
In gut geführten Unternehmen<br />
genießen diese dagegen<br />
sehr hohen Stellenwert.<br />
Ziele und Ergebnisse<br />
Der erfolgreiche Unternehmer<br />
setzt diese in einem ganzheit-<br />
lichen System um. Der Durchschnitt<br />
der Betriebe hat zwar<br />
eine Zielorientierung, verfolgt<br />
aber nicht konsequent deren<br />
Umsetzung.<br />
organisation/Logistik und<br />
Unternehmer/Führungskräfte<br />
Hier finden sich zum einen die<br />
funktionsbezogenen Bewahrer<br />
und zum anderen die prozessoptimierten<br />
Spielmacher.<br />
Mitarbeiter<br />
In manchen Betrieben agieren<br />
sie nur als Mitläufer. Im Optimum<br />
aber werden sie als gedankliche<br />
Mitunternehmer gesehen.<br />
produkte/Dienstleistungen<br />
Der erfolgreiche Unternehmer<br />
bietet Problemlösungen an,<br />
während der durchschnittliche<br />
Unternehmer Dienstleistungen<br />
nur durch andere austauscht.<br />
Kundenorientierung und Umfeld<br />
Bei der Betriebsführung bestehen<br />
große Unterschiede. Der<br />
durchschnittliche Unternehmer<br />
berät bzw. reagiert, während<br />
der erfolgreiche Unternehmer<br />
betreut und bindet und auf die<br />
Veränderungen seines Umfeldes<br />
agiert.<br />
Tipps für den Erfolg<br />
UNTERNEHMENSBERATUNG<br />
1. Nehmen Sie Trends wahr:<br />
Prüfen Sie, welche<br />
Entwicklungen es bei<br />
Produkten, Technologien, im<br />
Markt, bei Kunden und der<br />
Organisation/Informationsnutzung<br />
gibt. Fragen Sie<br />
sich, welche Auswirkungen<br />
diese Entwicklungen auf<br />
Branche und Unternehmen<br />
haben. Erarbeiten Sie mit<br />
Mitarbeitern Vorschläge zur<br />
Wahrnehmung der Chancen<br />
und entwickeln Sie systematisch<br />
Kompetenzen.<br />
2. Analyse von Kunden:<br />
Analysieren Sie, mit welchen<br />
Kundengruppen<br />
Sie welchen Umsatz und<br />
welchen Gewinn machen.<br />
Erarbeiten Sie für<br />
jede Kundengruppe deren<br />
Entscheidungs kriterien.<br />
Legen Sie fest, mit welchen<br />
Kundengruppen Sie wachsen<br />
wollen. Entwickeln Sie<br />
Aktionen für Ihre Schwerpunkte.<br />
Gründen Sie einen<br />
Kunden-Beirat mit zwei<br />
konstruktiven, kritischen<br />
Kunden aus jeder Kundengruppe<br />
und erarbeiten Sie<br />
mit ihnen Schwachstellen,<br />
Stärken und künftige Anforderungen.<br />
3. Mehrwert erarbeiten:<br />
Der ruinöse Preiswettbewerb<br />
verlangt, dass Sie mit Ihren<br />
Mitarbeitern die generellen<br />
Nutzen-Argumente für Ihr<br />
Unternehmen und die spezifischen<br />
Nutzen-Argumente<br />
für jede Kundengruppe<br />
erarbeiten. Nutzen Sie<br />
die Argumente bei allen<br />
Verkaufsgesprächen und<br />
bringen Sie die Argumente<br />
ins Internet. Legen Sie jedem<br />
Angebot die in Frage<br />
kommenden Mehrwert-<br />
Argumente bei und schulen<br />
Sie die Mitarbeiter beim<br />
Verkaufen der Mehrwert-<br />
A r g u m e n t e .<br />
4. Verkaufsaktivitäten:<br />
Erarbeiten Sie gemeinsam<br />
mit Ihren Mitarbeitern Vorschläge<br />
für das Gewinnen<br />
von Aufträgen. Nutzen Sie<br />
die Erfahrungen und das<br />
Engagement von Frühpensionären.<br />
Machen Sie<br />
aus Kunden „Missionare“<br />
für Ihren Betrieb und reservieren<br />
Sie pro Woche einige<br />
Stunden für Akquisitionen<br />
und Verkaufsgespräche.<br />
Prüfen Sie, welcher „Event“<br />
für Marketing-Unterstützung<br />
in Frage kommt und nutzen<br />
Sie die modernen Medien.<br />
Organisieren Sie gezielt<br />
Veranstaltungen mit „Multiplikatoren“<br />
und präsentieren<br />
Sie sich mit Partnern, zum<br />
Beispiel der Innung.<br />
5. Ganzheitliche Lösungen:<br />
Bei austauschbaren<br />
Produkten/Dienstleistungen<br />
sind die Preise im freien<br />
Fall. Ganzheitliche Problemlösungen<br />
verstärken die<br />
Kundenbindung und sorgen<br />
für angemessene<br />
Preise. Übernehmen Sie<br />
fallweise die General-<br />
Unternehmerschaft und<br />
kooperieren Sie gegebenenfalls<br />
mit Partnern.<br />
Zeigen Sie den Kunden die<br />
Vorteile von ganzheitlichen<br />
Problem lösungen auf und<br />
denken Sie mehr und mehr<br />
gewerkübergreifend. Setzen<br />
Sie sich auf den Stuhl Ihrer<br />
Kunden und fragen Sie sich,<br />
was würden Sie sich als<br />
Kunde wünschen.<br />
6. pre- und After-Sale:<br />
Das klassische Verkaufen<br />
(im Sale-Bereich) wird immer<br />
schwieriger. Warten Sie nicht<br />
mehr, bis der Kunde auf Sie<br />
zukommt, sondern gehen<br />
Sie verstärkt auf Kunden<br />
zu (Pre-Sale).Machen Sie<br />
Vorschläge, wie Sie ihm das<br />
Leben erleichtern, Probleme<br />
lösen, Kosten sparen, erfolgreicher<br />
werden und seine<br />
Befindlichkeit verbessern.<br />
Versuchen Sie das After-Sale-<br />
Geschäft zu forcieren. Bieten<br />
Sie, wo immer dies möglich<br />
ist, Wartungs- Service- und<br />
Beratungs- Verträge an, bauen<br />
Sie sich ein Kunden- Informa-<br />
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SPARKASSE