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Herausforderung Bau

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Ausgabe 02/2007<br />

<strong>Herausforderung</strong> <strong>Bau</strong>


02<br />

Herausgegeben von<br />

in Kooperation mit<br />

Impressum Inhalt<br />

Herausgeber<br />

Verlag Adolf Enke GmbH & Co. KG<br />

Wolfsburger Allgemeine<br />

in Kooperation mit der<br />

Wolfsburg Marketing GmbH<br />

Redaktion<br />

Carsten Baschin (verantwortlich)<br />

Viola Könecke<br />

Katharina Gieße<br />

Jörg Gillenberg<br />

Verlagsleitung<br />

Kai Wagener, Claas Schmedtje<br />

Verantwortlich für Anzeigen<br />

Hans-Georg Wolf<br />

Layout<br />

Heike Rieper<br />

Druck<br />

Niedersachsen Druck Bähr<br />

Auflage<br />

5.500 Exemplare<br />

Verlagsanschrift<br />

Wolfsburger Allgemeine<br />

Porschestr. 74<br />

38440 Wolfsburg<br />

www.waz-online.de<br />

www.wolfsburg-marketing.de<br />

www.photowerk.com<br />

Wir haben alles im Blick!<br />

Gifhorn (05371) 9412100 @ Wolfsburg (05361) 86774116<br />

Braunschweig (0531) 7018120 @ Mobil (0171) 4164237<br />

INHALT / IMpRESSUM<br />

Grußworte zur Auflage<br />

Grußworte ...................................................3<br />

Das Wolfsburger Handwerk<br />

verzeichnet einen Aufwärtstrend<br />

Interview .................................................4–5<br />

Viele Wolfsburger zieht es in<br />

die <strong>Bau</strong>gebiete der Ortsteile<br />

Eigenheim ...............................................6–8<br />

Die Stadt Wolfsburg unterstützt<br />

bauwillige Familien mit Darlehen<br />

Förderprogramme der Stadt Wolfsburg ... 10<br />

Modernes Wohnen in Wolfsburg:<br />

Sanierungen machen es möglich<br />

Sanierung ........................................... 12–13<br />

Stiftung fördert Modernisierungsprojekt für<br />

Regenbogenschule in Westhagen /<br />

Stadt investiert Millionen in Schulsanierung<br />

Schulmodernisierung ....................... 14–17<br />

Die neue Porschestraße<br />

Zentren ................................................20–21<br />

Architekturtourismus:<br />

Wolfsburgs Facettenreichtum entdecken<br />

Tourismus ...........................................22–23<br />

Wolfsburger Wirtschaftsförderung<br />

engagiert sich für das <strong>Bau</strong>handwerk /<br />

Wolfsburg verbessert das Verkehrswegenetz<br />

in und um die Gewerbegebiete<br />

Wirtschaft ...........................................24–27<br />

Mit VfL-Internat, designer outlets und<br />

SoccaFive-Arena entstehen in Wolfsburg<br />

architektonische Highlights<br />

Architektonische Highlights ........... 28–30<br />

Neues aus dem Steuerrecht<br />

Ratgeber Steuern ..................................... 31<br />

Bestimmungen des<br />

Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />

Ratgeber Recht ........................................32<br />

Sparkasse: Große Ziele gesetzt:<br />

Gemeinsam viel bewegen<br />

Ratgeber Finanzen...................................33<br />

Volksbank: Volksbank eG stellt vor:<br />

BraWo-GeldmarktConcept-Plus<br />

Ratgeber Finanzen...................................34<br />

Überleben im Mittelstand<br />

Unternehmensberatung ..........................35<br />

– der Newsletter der<br />

Wolfsburg Marketing GmbH<br />

Kostenloses Abonnement<br />

unter:<br />

www.wolfsburg-marketing.de<br />

@ Broschüren<br />

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@ Studiofotografi e<br />

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@ Zeitungsseiten


Wirtschaftsmagazin für Wolfsburg und Umgebung<br />

Grußworte zur Auflage.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe Wolfsburgerinnen und Wolfsburger,<br />

Sie halten unseren neuen Wirtschaftsspiegel in den Händen.<br />

Das aktuelle Thema begleitet uns in Wolfsburg tagtäglich:<br />

„<strong>Herausforderung</strong> <strong>Bau</strong>“ bedeutet Fortschritt und Wachstum,<br />

Dynamik und neue Wege – aber auch die Auseinandersetzung<br />

über Anforderungen, Fördermittel und aktuelle Auftragslagen.<br />

Der Umbau der Porschestraße zum Beispiel ist eine Heraus forderung<br />

unter besonderen Bedingungen. Bei laufendem Geschäftsbetrieb gilt<br />

es, zügig voranzuschreiten und gleichzeitig akzeptable Bedingungen<br />

für Handel und Kunden zu schaffen.<br />

Der Nordkopf verändert sich von Tag zu Tag: Die designer outlets<br />

Wolfsburg eröffnen in wenigen Wochen, das JobCenter wächst am<br />

Nordkopf und die Planungen für ein neues Tagungs- und Kongresshotel<br />

laufen auf Hochtouren.<br />

Im November wird die neue SoccaFive- Arena ihre Türen im<br />

Allerpark öffnen; das Ponton im See zieht bereits seit einigen Wochen<br />

zahlreiche Gäste an.<br />

Der Wirtschaftsstandort Wolfsburg boomt. Möchten Sie daran<br />

teil nehmen? In dieser Ausgabe des Wirtschaftsspiegels erhalten Sie<br />

exklusive Informationen über das Thema „<strong>Herausforderung</strong> <strong>Bau</strong>“.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre!<br />

Mit besten Grüßen Ihr<br />

Jörg Gillenberg<br />

Geschäftsführer der Wolfsburg Marketing<br />

GRUSSWoRTE<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

wir freuen uns, Ihnen heute die dritte Ausgabe des Wolfsburger<br />

Wirtschafts spiegels präsentieren zu können.<br />

In unserem Wirtschaftsmagazin, das in enger Zusammenarbeit<br />

von WAZ und Wolfsburg Marketing GmbH entstanden ist, finden<br />

Sie viele interessante Themen. In erster Linie geht es diesmal<br />

um die „<strong>Herausforderung</strong> <strong>Bau</strong>“. Im Wirtschaftsspiegel finden Sie<br />

alles Wichtige rund ums Thema Eigenheimbau. Wir stellen für Sie<br />

die Förderprogramme der Stadt vor und berichten über aktuelle<br />

Sanierungen durch die Wohnungsgesellschaften Neuland, VW<br />

Immobilien und Allertal. Im neuen Heft zeigen wir Ihnen auch die<br />

architektonische Highlights des Jahres: Ob SoccaFive-Arena, VfL-<br />

Internat oder DOW – viele Projekte beweisen, dass der Wirtschaftsmotor<br />

Wolfsburg auf vollen Touren läuft.<br />

Ein großes Interview darf natürlich nicht fehlen. Claudius<br />

Nitschke, Geschäfts führer der Kreishandwerkerschaft, und Kreishandwerksmeister<br />

Matthias Schultz stellten sich unseren Fragen<br />

– freuen Sie sich auf spannende Antworten. Ratgeber zu Recht,<br />

Finanzen, Steuern und Unternehmens beratung runden das Heft<br />

ab.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit dem Wolfsburger<br />

Wirtschaftsspiegel, der Wolfsburg und die Region stärken soll.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Kai Wagener<br />

Verlagsleiter Wolfsburger Allgemeine Zeitung<br />

03


04<br />

Das Wolfsburger Handwerk verzeichnet einen Aufwärtstrend<br />

Vertreter der Kreishandwerkerschaft sprechen über Auswirkungen der verstärkten <strong>Bau</strong>tätigkeit aufs hiesige Handwerk<br />

Claudius Nitschke Matthias Schultz<br />

Die Stadt Wolfsburg verändert<br />

stetig ihr Gesicht. Zahlreiche<br />

Großbaustellen sind derzeit<br />

im Stadtgebiet zu finden. Im<br />

folgenden Interview sprechen<br />

Claudius Nitschke, Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

Wolfsburg, und Kreishandwerksmeister<br />

Matthias<br />

Schultz über die Auswirkungen<br />

dieses Booms auf das heimische<br />

Handwerk.<br />

1. Wolfsburg baut. Im Stadtgebiet<br />

und in den ortsteilen<br />

entstehen Veranstaltungszentren,<br />

Wohngebiete, Einkaufsmärkte<br />

und viele vorhandene<br />

Gebäude werden renoviert<br />

und saniert. Inwieweit profitiert<br />

das Wolfsburger Handwerk<br />

davon?<br />

Claudius Nitschke: Insgesamt<br />

gibt es einen Aufwärtstrend<br />

bei den <strong>Bau</strong>- und Ausbaugewerken<br />

in Wolfsburg.<br />

Die Handwerksbetriebe sind<br />

an den <strong>Bau</strong>tätigkeiten vor Ort<br />

mit beteiligt. Genaue Zahlen<br />

oder Statistiken über den Anteil<br />

von heimischen Handwerksbetrieben<br />

an den vergebenen<br />

Aufträgen in Wolfsburg liegen<br />

(noch) nicht vor. Allerdings<br />

bleiben nach einer Studie einer<br />

Marktchancenuntersuchung der<br />

Fachhochschule Wolfsburg insgesamt<br />

circa 74 Prozent aller<br />

handwerksrelevanten Aufträge<br />

in Wolfsburg und der Region.<br />

Verstärkte <strong>Bau</strong>tätigkeit führt<br />

daher grundsätzlich auch zu<br />

volleren Auftragsbüchern bei<br />

den Betrieben.<br />

Für das Wolfsburger Handwerk<br />

ist wichtig, dass gleiche<br />

Rahmenbedingungen für Alle<br />

bestehen. Es muss die Möglichkeit<br />

eines fairen Wettbewerbs<br />

mit den Anbietern aus anderen<br />

Regionen wie aus dem europäischen<br />

Ausland geschaffen<br />

werden. Solange nur der Slogan<br />

„Geiz ist geil“ gilt, sind Betriebe<br />

mit einem höheren Lohnniveau<br />

beziehungsweise einer anderen<br />

Kostenstruktur gegenüber Billiganbietern<br />

benachteiligt.<br />

Wenn immer wieder die<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen<br />

und Ausbildungsplätzen vor Ort<br />

gefordert wird, ist es eben zwingend<br />

notwendig, dass auch Aufträge<br />

an die Handwerks betriebe<br />

in Wolfburg vergeben werden.<br />

2. Hat die <strong>Bau</strong>tätigkeit in<br />

Wolfsburg und Umgebung<br />

Auswirkungen auf die Lehr-<br />

INTERVIEW<br />

stellensituation?<br />

Matthias Schultz: Das<br />

Wolfsburger Handwerk hat<br />

seine Ausbildungsleistung im<br />

Vergleich zum Vorjahr um etwa<br />

30 Prozent gesteigert. Bis zum<br />

Stichtag 30. September 2007<br />

zählte die Kreishandwerkerschaft<br />

insgesamt 222 neue Ausbildungsverträge.<br />

Das sind 51<br />

mehr als im Jahre 2006. Dies ist<br />

ein ausgezeichnetes Ergebnis<br />

und zeigt die hohe Ausbildungsbereitschaft<br />

der Wolfsburger<br />

Handwerksbetriebe. Dabei sind<br />

alle Handwerke gleichermaßen<br />

beteiligt.<br />

Gründe für diese positive<br />

Entwicklung sind die derzeitige<br />

bessere wirtschaftliche Situation<br />

sowie der sich abzeichnende<br />

Bedarf an Fachkräften. Es gilt<br />

noch immer der Grundsatz:<br />

Ohne Aufträge keine Arbeit,<br />

ohne Arbeit keine Ausbildung.<br />

Das Handwerk wird auch in Zukunft<br />

bemüht sein, allen noch<br />

unversorgten ausbildungswilligen<br />

und ausbildungsfähigen<br />

Die Anzahl der Ausbildungsplätze ist gestiegen.<br />

Jugendlichen eine Lehrstelle<br />

anzubieten.<br />

3. Wie ist die Situation bei<br />

der Vergabe von öffentlichen<br />

Aufträgen?<br />

Claudius Nitschke: Durch<br />

die veränderten Rahmenbedingungen<br />

bei den öffentlichen<br />

Vergaben hat das heimische<br />

Handwerk mehr Möglichkeiten<br />

bekommen, um Aufträge von der<br />

Stadt Wolfsburg zu erhalten. Dies<br />

betrifft vor allem alle Handwerksbetriebe,<br />

die <strong>Bau</strong>tätigkeiten ausüben.<br />

Im letzten Jahr wurden erfreulicherweise<br />

die Wertgrenzen<br />

bei den Ausschreibungen der<br />

Stadt Wolfsburg angehoben,<br />

sodass öffentliche Aufträge bis<br />

200.000 Euro nicht mehr überregional<br />

ausgeschrieben werden<br />

müssen. Solche Aufträge können<br />

beschränkt, unter Einholung von<br />

Vergleichsangeboten direkt an<br />

Betriebe vor Ort vergeben werden.<br />

Dies führt zur Verbesserung<br />

der Auftrags lage bei den Betrieben<br />

und somit auch zum Erhalt<br />

von Arbeits plätzen bzw. Schaf-


fung von mehr Ausbildungsplätzen.<br />

h<br />

Es ist zu hoffen, dass bei<br />

den zukünftigen Vergaben im<br />

Rahmen der gesetzlichen Vorschriften<br />

auch die Ausbildungsleistung,<br />

Erreichbarkeit der Betriebe,<br />

die Zuverlässigkeit und<br />

die Qualität der <strong>Bau</strong>leistungen<br />

mit berücksichtigt werden.<br />

4. Wie ist die Lage in den anderen<br />

Bereichen des Handwerks?<br />

Matthias Schultz: Nach der<br />

letzten Umfrage über die<br />

konjunkturelle Lage bestätigt sich<br />

ein leichter Aufwärtstrend fast in<br />

allen Bereichen des Handwerks<br />

in Wolfsburg. Gegenüber dem<br />

Vorjahr sind zumindest über drei<br />

Viertel der Betriebsinhaber mit<br />

ihrer wirtschaftlichen Lage wieder<br />

zufrieden.<br />

Allerdings gibt es im Nahrungs-<br />

mittelhandwerk bei den Bäckern<br />

und Fleischern einen erheblichen<br />

Kostendruck durch die Preissteigerung<br />

bei den Energiepreisen<br />

sowie den Rohstoffkosten.<br />

So sind z. B. im Bäckerhandwerk<br />

die Herstellungs- und<br />

Vertriebskosten für Brot und<br />

Backwaren innerhalb eines<br />

INTERVIEW<br />

Die designer outlets Wolfsburg werden am Nordkopf gebaut.<br />

Jahres um 9 Prozent gestiegen<br />

– in Bezug auf Bio-Back waren<br />

um 20 Prozent. Wesentlichen<br />

Einfluss haben die Preissteigerungen<br />

für konventionelles<br />

Getreide um 24 Prozent und für<br />

Bio-Getreide um 65 Prozent. Darüber<br />

hinaus sind neben gestiegenen<br />

Frachtkosten Energieko-<br />

stensteigerungen im Bereich von<br />

20 Prozent – 25 Prozent und um<br />

8 Prozent höhere Verpackungskosten<br />

zu verzeichnen.<br />

Daher sieht die Lage im Nahrungsmittelhandwerk<br />

nicht so<br />

rosig aus. Eine Teilhabe am gesamtwirtschaftlichen<br />

Aufschwung<br />

05


06<br />

Das Interesse an Eigentum ist<br />

in den vergangenen Jahren<br />

immer mehr gesunken. Nach<br />

dem Wegfall der Eigenheimzulage<br />

wichen viele Interessierte<br />

von ihrem Vorhaben, ein Haus<br />

zu bauen, ab. Auch Wolfsburg<br />

bekommt diesen Negativ-Trend<br />

zu spüren. „Aber nicht so intensiv<br />

wie andere Kommunen“,<br />

sagt Christian Cauers, Presse-<br />

sprecher der Stadt. Die Zahlen<br />

zeigen, dass Wolfsburger<br />

<strong>Bau</strong>gebiete bei Einwohnern<br />

der Stadt und Neubürgern in<br />

der Region sehr beliebt sind.<br />

Einen Grund dafür sieht Christian<br />

Cauers in dem Angebot,<br />

das die Stadt vorhalten<br />

kann. „Wir haben vielfältige<br />

Grundstücke in Hinblick auf<br />

Lage und Beschaffenheit in<br />

EIGENHEIM<br />

Viele Wolfsburger zieht es in die <strong>Bau</strong>gebiete der Ortsteile<br />

Stadt ist mit Vermarktung zufrieden – In einigen Dörfern gibt es noch freie plätze<br />

Das Wohngebiet Kerksiek in Ehmen/Mörse ist das derzeit größte Wolfsburger Neubaugebiet.<br />

Viele Wolfsburger zieht es in das <strong>Bau</strong>gebiet Bürgerkämpe in Vorsfelde.<br />

verschiedenen Gebieten der<br />

Stadt.“ Die Nachfrage nach<br />

attraktiven Grundstücken ist<br />

nach wie vor hoch: Von den<br />

rund 1250 <strong>Bau</strong>plätzen, die die<br />

Stadt vermarktet, sind bereits<br />

573 fest verkauft und 214 verbindlich<br />

reserviert. 457 Plätze<br />

in unterschiedlichen Ortsteilen<br />

und Größen sind noch zu<br />

haben.<br />

• Bürgerkämpe Vorsfelde:<br />

Das <strong>Bau</strong>gebiet mit 226<br />

Plätzen ist gefragt: 188<br />

Kaufverträge sind beurkundet,<br />

38 Grundstücke<br />

reserviert.<br />

Die Straßenunterbau<br />

und Entwässerungsmaßnahmen<br />

sind seit einiger<br />

Zeit abgeschlossen.<br />

Der Ausbau der Straßen<br />

hat Anfang Oktober begonnen.<br />

Die bisher asphaltierten<br />

Wege werden<br />

jetzt gepflastert. Mit der<br />

Fertigstellung der Spielzonen<br />

rechnet die Stadtverwaltung<br />

im ersten Halbjahr<br />

2008. Dann wird der Straßenausbau<br />

fortgesetzt.<br />

Das Kriterium dafür: 90<br />

Prozent der Grundstücke<br />

müssen bebaut oder hergestellt<br />

sein.<br />

• Dingelberg Hattorf:<br />

Hier sind 92 der insgesamt<br />

121 <strong>Bau</strong>plätze bereits


08<br />

* gegenüber unverbindlicher Herstellerpreisempfehlung. Markenware aus der Vorsaison, Musterkollektionen, Produktionsüberschüsse, 1b-Ware.<br />

Viele Wolfsburger entschließen sich zu bauen.<br />

EIGENHEIM<br />

verkauft, für zehn Grund- h<br />

stücke liegen Reservierungen<br />

vor. 19 <strong>Bau</strong>plätze<br />

sind noch zu haben.<br />

• Kerksiek Ehmen/Mörse:<br />

Das <strong>Bau</strong>gebiet Kerksiek ist<br />

das derzeit größte Wolfsburger<br />

Neubaugebiet. Im<br />

ersten <strong>Bau</strong>abschnitt sind<br />

noch 24 Grundstücke frei<br />

(von insgesamt 162),<br />

im zweiten und dritten<br />

74 (von insgesamt 192)<br />

sowie im vierten 135 (von<br />

insgesamt 200). Grundstücksvergabe<br />

und Reservierungsgespräche<br />

für die<br />

Abschnitte eins bis vier<br />

laufen weiterhin.<br />

• Spielbusch Nordsteimke:<br />

Dieses <strong>Bau</strong>gebiet hat 126<br />

Plätze, 64 davon sind verkauft,<br />

14 reserviert, 48 sind<br />

noch frei. Im Spielbusch<br />

können Interessierte auch<br />

größere Grundstücke er-<br />

werben.<br />

• Heidkamp Brackstedt:<br />

217 Flächen gibt es,<br />

die ersten 38 Beurkundungen<br />

sind erfolgt.<br />

Verbindlich reserviert<br />

wurden 22 Plätze.<br />

Für <strong>Bau</strong>willige sind 157<br />

Grundstücke mit<br />

unterschiedlichen<br />

Zuschnitten noch zu<br />

haben.<br />

Weitere Informationen zu<br />

städtischen und auch privaten<br />

<strong>Bau</strong>gebieten in Wolfsburg<br />

gibt es im Internet unter der<br />

Adresse www.wolfsburg.de/<br />

bauen_wohnen/.<br />

Ansprechpartner findet<br />

man außerdem im Rathaus<br />

A (Porschestraße 49, im<br />

Erdgeschoss), die Mitarbeiter<br />

des Grundstücksvermarktungsteams<br />

sind telefonisch<br />

erreichbar unter den Nummern<br />

Glanzpunkte – nicht nur in Sachen Mode.<br />

Die Top-Mode international führender Designer fi ndet jetzt in Wolfsburg ein neues Domizil – und was für eines! Ein spannendes<br />

<strong>Bau</strong>ensemble schafft den Raum für ein unvergleichliches Erlebnis: Shoppen Sie in perfektem Ambiente direkt bei<br />

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• <strong>Bau</strong>mfällung<br />

• Gartengestaltung<br />

• Exklusive<br />

Formgehölze<br />

UNTERNEHMEN DER REGIoN<br />

Heimische Gewächse aller Art im Koniferenland in Sülfeld<br />

Fachliche Gartengestaltung und extravagante Ziergehölze und noch vieles mehr findet der Kunde hier<br />

Perfekt für ihren Garten: Das<br />

Koniferenland in Sülfeld lässt<br />

keine Wünsche offen. Ausgefallene<br />

Veredelungen, farbenfrohe<br />

Rosen- und Formgehölzer aus<br />

unserer Region lassen auch ihren<br />

Garten zu einem unverwechselbaren<br />

Einzelstück werden.<br />

Im Gegensatz zu anderen<br />

Pflanzenhändlern und <strong>Bau</strong>märkten<br />

werden im Koniferenland<br />

nicht wie üblich Gehölze<br />

aus anderen Ländern eingeflogen.<br />

Hier wird noch alles mit<br />

der eigenen Hand aufgezogen.<br />

Bäume, die über 25 Jahre alt<br />

sind und jetzt verkauft werden<br />

können, sind wahre Schmuckstücke<br />

und prägen die Verkaufsfläche.<br />

Im Koniferenland kommt<br />

alles aus der eigenen <strong>Bau</strong>mschule.<br />

Auf der riesigen Ver-<br />

kaufsfläche findet jeder Kunde<br />

etwas für seinen Geschmack.<br />

„Andere Händler lassen sich<br />

ihre Produkte aus der Toskana<br />

oder von Ländern am warmen<br />

Golfstrom, wie Belgien, importieren.<br />

Das kommt im Koniferenland<br />

nicht in Frage“, erklärte<br />

Inhaber Manfred Jammer. Ob<br />

Heckenpflanzen, außergewöhnliche<br />

Rosen, exklusive Ziergehölze,<br />

Obstbäume, Laub- und<br />

Nadel gehölze, am Stamm gezogen<br />

oder veredelte Formgehölze<br />

für asiatische Gärten. Dies alles<br />

finden Sie hier in Sülfeld! Auch<br />

<strong>Bau</strong>mfällungen, Neugestaltung<br />

sowie Veränderungen im Gartenbereich<br />

werden unter fachlicher<br />

Beratung und Betreuung<br />

durchgeführt. Besuchen Sie das<br />

Koniferenland und lassen sich<br />

überraschen. +<br />

Farbenvielfalt heimischer Gewächse im Garten.<br />

Schleusensiedlung 12<br />

38442 Wolfsburg<br />

Inh.Manfred Jammer<br />

Tel.0 53 62 / 66 65 14<br />

zwischen Sülfeld und Calberlah<br />

... schöne Gärten machen viele ... bei uns bekommen Sie was Besonderes!<br />

09


10<br />

Die Stadt Wolfsburg unterstützt bauwillige Familien mit Darlehen<br />

Förderprogramm soll Bevölkerungsrückgang entgegen wirken – Verwaltung bietet Beratung an<br />

Wolfsburg macht „Lust an Familie“:<br />

Im Rahmen dieser Kampagne<br />

gibt es seit Anfang des<br />

Jahres ein spezielles Förderprogramm<br />

der Stadt für Familien<br />

mit Kindern, die ihren Traum<br />

von den eigenen vier Wänden in<br />

Wolfsburg verwirklichen möchten.<br />

Sie haben die Möglichkeit,<br />

für den <strong>Bau</strong> oder Kauf einer<br />

selbstgenutzten Immobilie von<br />

der Stadt zinslose beziehungsweise<br />

zinsgünstige Darlehen zu<br />

bekommen. „Wir möchten mit<br />

diesem Angebot dem Bevölkerungsrückgang<br />

entgegenwirken“,<br />

sagt Christian Cauers, Pressesprecher<br />

der Stadt.<br />

Das Konzept ist erfolgreich.<br />

Bisher wurde an 44 Familien ein<br />

Betrag in Höhe von 762.000 Euro<br />

vergeben. Geld bekommen die<br />

Familien, deren Einkommen eine<br />

bestimmte Grenze nicht überschreitet.<br />

Die Stadt orientiert sich<br />

in diesem Punkt an gesetzliche<br />

Vorgaben, die auch das Land<br />

Niedersachsen bei der Wohnraumförderung<br />

zu Grunde legt.<br />

Aber: Sie hat im Rahmen ihres<br />

Programms die Einkommensgrenze<br />

jetzt nochmals um 50<br />

Prozent erhöht.<br />

Die Höhe des Darlehens ist<br />

abhängig von der Anzahl der Kin-<br />

der: Beginnend mit 15.000 Euro<br />

für das erste Kind steigt der Förderbetrag<br />

pro Kind um 5000 Euro<br />

bis zu einer Summe von maximal<br />

25.000 Euro. Es spielt dabei keine<br />

Rolle, ob ein Haus in Eigenleistung<br />

oder mit einer Firma gebaut<br />

wird, ob die Familie eine bereits<br />

fertiggestellte Immobilie oder eine<br />

Eigentumswohnung erwirbt.<br />

Für gebrauchte Häuser gelten die<br />

gleichen Fördersätze.<br />

Das Darlehen wird zunächst<br />

für zehn Jahre zinslos beziehungsweise<br />

zu einem Zinssatz<br />

von zwei Prozent gewährt.<br />

Jeder, der bauen möchte,<br />

sollte sich vor der Verbindlichkeit<br />

von Kauf- und Finanzierungsverträgen<br />

umfassend über die<br />

Modalitäten zum Erhalt von Fördermitteln<br />

beraten lassen. Neben<br />

der Kommune unterstützen auch<br />

Land und Bund den Erwerb von<br />

Eigentum.<br />

Das Förderprogramm für Familien<br />

des Landes Niedersachsen<br />

ist ebenfalls an Einkommensgrenzen<br />

und Kinderanzahl gekoppelt.<br />

Eine weitere Voraussetzung ist –<br />

wie auch beim Familienförderprogramm<br />

der Stadt Wolfsburg – die<br />

gesicherte Gesamtfinanzierung.<br />

Und: 15 Prozent der Gesamtko-<br />

Die Stadt hilft, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.<br />

FöRDERpRoGRAMMME DER STADT WoLFSBURG<br />

Für ein Darlehen muss die Gesamtfinanzierung gesichert sein.<br />

sten müssen in Eigenleistung<br />

finanziert und die derzeitigen<br />

Wohnverhältnisse unzureichend<br />

sein. Die Bewilligung der Landesmittel<br />

erfolgt durch die Niedersächsische<br />

Landestreuhandstelle<br />

für das Wohnungswesen.<br />

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) und das Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) sind weitere Institutionen,<br />

die <strong>Bau</strong>willigen unter<br />

die Arme greifen. Die KfW fördert<br />

in verschiedenen Programmen<br />

– meist mit zinsgünstigen Darlehen<br />

– neben dem Erwerb von<br />

Wohnraum auch Modernisierung<br />

und Sanierung. Ökologisches und<br />

umweltgerechtes <strong>Bau</strong>en sieht die<br />

Kreditanstalt ebenfalls als förderungswürdig<br />

an.<br />

Geld vom Bundesamt für<br />

Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

kann es für thermische Solaranlagen<br />

geben, die ab dem 16.<br />

Oktober 2006 gebaut worden<br />

sind.<br />

Zu den Förderprogrammen<br />

gibt es bei der Stadt Wolfsburg<br />

Ansprechpartner, die über die<br />

Modalitäten Auskunft geben,<br />

beraten und bei Bedarf auch an<br />

Mitarbeiter anderer Behörden<br />

weitervermitteln. Die Fördermittel<br />

können auch über die Stadt<br />

Wolfsburg beantragt werden.<br />

Zur persönlichen Beratung<br />

stehen die Mitarbeiterinnen<br />

Marion Höpfner (Telefon 05361-<br />

282996; marion.hoepfner<br />

@stadt.wolfsburg.de) und Annemarie<br />

Klein (Telefon 05361-<br />

282396; annemarie.klein@stadt.<br />

wolfsburg.de) im Rathaus A,<br />

(Porsche straße 49, 38440 Wolfsburg)<br />

zur Verfügung. Eine vorherige<br />

telefonische Terminvereinbarung<br />

wird empfohlen.<br />

Auf den städtischen Internetseiten<br />

unter www.wolfsburg.de<br />

finden Interessierte umfangreiche<br />

Informationen, Kontakt daten und<br />

Formulare zu den verschiedenen<br />

Förderpro grammen. +


12<br />

Modernes Wohnen in Wolfsburg:<br />

Sanierungen machen es möglich<br />

Volkwagen Immobilien, Neuland und Allertal investieren in Aufwertung des Bestandes<br />

Modernisierte Immobilie der Neuland.<br />

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SANIERUNG<br />

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Wohnen in Wolfsburg hat viele<br />

Gesichter. Die einen bauen<br />

neue Eigenheime, die anderen<br />

kaufen gebrauchte Immobilien<br />

und gestalten sie neu – ganz<br />

nach ihrem Geschmack. Wände<br />

verschwinden, Sanitär- und<br />

Heizungsanlagen werden den<br />

heutigen Standards angepasst,<br />

frische Farben zieren<br />

die Fassade. Altes modernisieren<br />

ist in Wolfsburg aber<br />

nicht allein Sache des Privatmannes,<br />

auch Gesellschaften<br />

wie Volkswagen-Immobilien,<br />

Neuland und Allertal ziehen<br />

mit. Sie sanieren immer mehr<br />

Mietwohnungen in der VW-<br />

Stadt. Ihr Ziel: Sie möchten<br />

den neuen Kundenwünschen<br />

gerecht werden und modernes<br />

Wohnen in Wolfsburg ermöglichen.<br />

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Eines ist auffällig: Die Wohnungen<br />

sind nach der Umgestaltung<br />

oft nicht wieder zu erkennen,<br />

ihr Aussehen hat sich komplett<br />

verändert. Denn die Wohnbedürfnisse<br />

der Menschen haben<br />

sich gewandelt. Drei-Zimmer-<br />

Wohnungen – wie sie in den<br />

sechziger Jahren typisch waren –<br />

sind heute nicht mehr jedermanns<br />

Geschmack. Besonders junge<br />

Leute bevorzugen große Zimmer.<br />

So entstehen in Wolfsburg immer<br />

mehr moderne Zwei-Zimmer-<br />

Wohnungen – viele mit großflächigen<br />

Terrassen, Balkonen oder<br />

Wintergärten. „Strategisch setzen<br />

wir auf Investitionen in die Anpassung<br />

und Aufwertung unseres<br />

Bestandes, nicht auf Neubau “,<br />

sagt Ulrich Sörgel, Pressesprecher<br />

vonVolkswagen Immobilien.<br />

Rund 20 Millionen Euro h<br />

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investiert die Gesellschaft in<br />

diesem Jahr in Instandhaltung<br />

und Modernisierung des Bestandes.<br />

Innen und außen neu<br />

gestaltet sind zum Beispiel die<br />

Wohnungen im Quartier „Am<br />

Salzteich“ am Kolberger Ring.<br />

Die hochwertigen Zwei-, Drei-<br />

und Vier-Zimmer-Wohnungen<br />

mit Größen von 49 bis 112 Quadratmetern<br />

entsprechen den veränderten<br />

Bedürfnissen. Durch<br />

Zusammenlegungen entstanden<br />

große, attraktive Heime, die besondern<br />

für Familien mit Kindern<br />

gut geeignet sind. Auch in der<br />

John-F.-Kennedy-Allee und im<br />

Kurt-Schumacher-Ring haben<br />

Wohnungen und Gebäude einen<br />

neuen Charakter erhalten.<br />

Zu Modernisierungsprojekten<br />

der Neuland zählen die<br />

Quartiere Suhlgarten/Schillerteich,<br />

Laagberg, Goethestraße<br />

und Herrenwiese. „Unser Ziel<br />

ist es, mit gezielter Vollmodernisierung,<br />

die meist auch eine<br />

Grundriss-Optimierung beinhal-<br />

Die farbenfrohe Fassade in der Rabenbergstraße 99.<br />

tet, die Wohnqualität in Wolfsburg<br />

zu steigern“, sagt Holger<br />

Johannesmann, Abteilungs leiter<br />

Technik. Die Neuland nimmt in<br />

diesem Jahr zirka 14,8 Millionen<br />

Euro in die Hand, um rund<br />

250 Wohnungen zu sanieren.<br />

Alle Wohnungen erhalten eine<br />

moderne Haustechnik, neue<br />

Bäder und Küchen, Balkone,<br />

Fenster und Fassaden.<br />

Eines dürfen die Gesellschaften<br />

bei ihren Projekten<br />

nicht aus den Augen verlieren:<br />

Die Qualität muss stimmen. „Es<br />

ist die Aufgabe der Wolfsburger<br />

Wohnungswirtschaft, sich gefühlvoll<br />

auf die neue Marktsituation<br />

einzustellen und die Umbauten so<br />

zu erledigen, dass sie den Kundenwünschen<br />

entsprechen“, sagt<br />

Dirk Backhausen, Vorstandsvorsitzender<br />

der Allertal. Auch wenn<br />

großzügige Zwei- oder Vier-Zimmer-Wohnungen<br />

sehr beliebt<br />

sind, gebe es Menschen, die sich<br />

in den klassichen Drei-Zimmer-<br />

Wohnungen wohlfühlen. „Uns ist<br />

SANIERUNG<br />

es wichtig, die Bedürfnisse aller<br />

Mieter zu berücksichtigen “, so<br />

Back hausen.<br />

Exklusiven Wohnraum stellt<br />

die Allertal am Wohltberg zur<br />

Verfügung. In den bis zu 80<br />

Quadratmeter großen Wohnungen<br />

in den Straßen Kurzer<br />

Hagen und Föhrenhorst sorgen<br />

hochwertige Ausstattungselemente<br />

für Komfort.<br />

Raus aus dem Grau gilt<br />

auch für draußen: Die Wolfsburger<br />

Gesellschaften gestalten<br />

nicht nur Außenanlagen um,<br />

sondern geben auch den Fassaden<br />

ihrer Immobilien einen neuen<br />

Anstrich. Sie tragen so dazu<br />

bei, dass Wolfsburger Stadtteile<br />

eine Aufwertung erfahren. Die<br />

Fassade des Hochhauses in<br />

der Rabenbergstraße 99 zum<br />

Beispiel wurde nach dem Entwurf<br />

von Silke <strong>Bau</strong>m verändert.<br />

Die Innenarchitektur-Studentin<br />

hat den von VW-Immobilien<br />

ausgeschriebenen Wettbewerb<br />

gewonnen: Sie projizierte die<br />

Schatten der umstehenden Bäume<br />

auf das Gebäude und gab<br />

ihrem Bild eine interessante<br />

Farbkomposition.<br />

Kräftige Töne und originelle<br />

Formen bestimmen zunehmend<br />

auch das Äußere von Aller tal-<br />

Immo bilien. Die neuen Fassaden<br />

am Wolfsburger Wohltberg<br />

rücken den Stadtteil in ein<br />

farbenfrohes Licht.<br />

Von den Modernisierungsmaßnahmen<br />

der Gesellschaften<br />

profitieren nicht<br />

nur die Menschen, die in den<br />

Wohnungen leben. Einen<br />

Großteil der Arbeiten führen<br />

lokale Handwerksbetriebe<br />

und Unternehmen der Region<br />

aus. Die Sanierung des Bestandes<br />

gibt der <strong>Bau</strong>branche<br />

also ebenso wie der Neubau<br />

von Wohnungen und Häusern<br />

starke Impulse, um den wirtschaftlichen<br />

Aufschwung in<br />

der VW-Stadt weiter voran zu<br />

Wolfsburger Stadtteile werden durch Sanierung aufgewertet.<br />

13


14<br />

Die Regenbogenschule in<br />

Westhagen ist eine förderungswürdige,<br />

innovative Einrichtung:<br />

Diese Einschätzung stammt von<br />

der Deutschen Bundesstiftung<br />

Umwelt. Mit einer Summe von<br />

rund 250.000 Euro unterstützt<br />

sie deshalb die Entwicklung<br />

eines ganzheitlichen Modernisierungskonzeptes<br />

für die<br />

Grundschule. Ziel ist es, eine<br />

effektive energetische und<br />

komfortgerechte Ausstattung<br />

der Schule zu erreichen.<br />

Das Modernisierungskonzept<br />

berücksichtigt nicht nur architektonische<br />

Gesichtspunkte.<br />

Soziologische, pädagogische<br />

sowie umweltpsychologische<br />

und hygienische Kriterien spielen<br />

ebenfalls eine große Rolle.<br />

Wissenschaftlich begleitet<br />

wird das Projekt vom Institut für<br />

Gebäude- und Solartechnik der<br />

Technischen Universität Braunschweig.<br />

„Bei unserer Regenbogenschule<br />

hat vor allem die Umsetzung<br />

eines besonderen pädagogischen<br />

Förderkonzeptes die<br />

Auswahl als Modellschule be-<br />

einflusst“, sagt Christian Cauers,<br />

Pressesprecher der Stadt.<br />

Die Wolfsburger Grundschule<br />

ist eine von vier Einrichtungen<br />

in Norddeutschland, die von<br />

der Deutschen Bundesstiftung<br />

Umwelt Fördermittel zur Umsetzung<br />

eines solchen Projektes<br />

erhält.<br />

In der ersten Phase nehmen<br />

die Beteiligten in einer<br />

Bestandsaufnahme das Gebäude<br />

genau unter die Lupe.<br />

Raumakustik, Thermik und<br />

Luftqualität werden untersucht.<br />

Eine Befragung von Schülern<br />

und Lehrern soll Aufschluss<br />

über das „subjektive Behaglichkeitsempfinden“<br />

geben. Aus<br />

den Ergebnissen erarbeiten die<br />

Projekt-Teilnehmer dann einen<br />

Katalog mit Empfehlungen für<br />

zukünftige Modernisierungsmaßnahmen.<br />

Ein besonderes<br />

Augenmerk liegt dabei auf Energiesparmöglichkeiten<br />

und<br />

optimalen Lernkomfort.<br />

„Dieses Projekt fügt sich<br />

hervorragend ein in die Zielsetzung<br />

unserer Stadt, die Wolfsburger<br />

Schulen in den näch-<br />

SCHULMoDERNISIERUNG<br />

Stiftung fördert Modernisierungsprojekt<br />

für Regenbogenschule in Westhagen<br />

Erstellung eines Maßnahmenkatalogs – Untersuchung des Gebäudes und Befragungen der Schüler geplant<br />

Stiftung unterstützt mit 250.000 Euro ein Modernisierungsprojekt für die Regenbogenschule in Westhagen.<br />

sten Jahren zukunftsfähig zu<br />

modernisieren“, sagt Cauers.<br />

Die Stadt beteiligt sich in dieser<br />

Anfangsphase mit 20.000 Euro<br />

an der Erstellung einer Machbarkeitsstudie.<br />

In der zweiten Phase, die<br />

im Herbst kommenden Jahres<br />

beginnt, prüft die Deutsche<br />

Bundesstiftung Umwelt das<br />

entstandene Konzept und legt<br />

die Fördersumme für Umsetzungs-<br />

und Planungskosten<br />

fest. Auch die Realisierung des<br />

Modernisierungskatalogs soll<br />

wissenschaftlich begleitet werden,<br />

so dass die Ergebnisse<br />

für weitere Projekte verwendet<br />

werden können. Nach dem<br />

Umbau der Regenbogenschule<br />

ist die Meinung der Schüler<br />

und Lehrer gefragt. Fühlen sie<br />

sich wohl in dem neu gestalteten<br />

Gebäude? Ein umfassender<br />

Abschlussbericht, in<br />

dem auch beispielsweise der<br />

Energieverbrauch erfasst wird,<br />

soll dann über die Deutsche<br />

Bundesstiftung Umwelt publiziert<br />

werden. +<br />

Modernisierung soll optimale Lernbedingungen schaffen.


UNTERNEHMEN DER REGIoN<br />

LSW LandE-Stadtwerke Wolfsburg GmbH & Co. KG<br />

„LSW – Energie mit starker regionaler Identität.“<br />

Walter Rangette, Geschäftsführer<br />

Seit Oktober 2005 versorgt die<br />

LSW als Energiedienstleister rund<br />

180.000 Haushalte in der Region<br />

mit Strom, Erdgas, Fernwärme<br />

und Wasser. Das Netz- beziehungsweise<br />

Versorgungsgebiet<br />

mit rund 2.115 Quadratkilometern<br />

Fläche reicht von Wolfsburg<br />

über den Landkreis Gifhorn bis<br />

nach Wittingen in den Ohrekreis,<br />

Teile des Landkreises Helmstedt<br />

und Wolfenbüttel. Als mittelständisches<br />

Unternehmen, mit einem<br />

starken regionalen Bezug, trägt<br />

die LSW bewusst Mitverantwortung<br />

für die ökologische, ökonomische<br />

und kulturelle Entwicklung<br />

im Großraum Wolfsburg-Gifhorn.<br />

Der Energieversorger bietet rund<br />

630 Mitarbeitern einen gesicherten<br />

Arbeitsplatz, davon sind 70<br />

Auszubildende. Das Ausbildungsangebot<br />

umfasst derzeit sechs zukunftsweisendeAusbildungsberufe<br />

aus dem kaufmännischen und<br />

technisch-gewerblichen Bereich.<br />

Walter Rangette, Geschäftsführer<br />

und unter anderem verantwortlich<br />

für das Personal unterstreicht:<br />

„Leistungsbereite und qualifizierte<br />

Mitarbeiter sichern eine flexible<br />

und erfolgreiche Unternehmensentwicklung.“<br />

Die LSW konzentriert sich<br />

auf ihre Kernkompetenzen in<br />

den Bereichen Strom, Erdgas,<br />

Fernwärme und Wasser. Das<br />

Geschäftsjahr 2006 zeigt, dass<br />

die Absatzmengen der einzelnen<br />

Geschäftsfelder nicht stark von<br />

denen des Vorjahres abweichen.<br />

So wurden 1.179 Millionen Kilowattstunden<br />

Strom, 1.100 Millionen<br />

Kilowattstunden Erdgas,<br />

718 Millionen Kilowattstunden<br />

Fernwärme und 10,5 Millionen<br />

Kubikmeter Wasser abgesetzt.<br />

Weiterhin wurden im Jahr 2006<br />

ca. 16,1 Millionen Euro für die<br />

Versorgungssicherheit im Bereich<br />

Netzerneuerung und -verdichtung<br />

investiert. Einen Großteil<br />

aller Aufträge vergibt die<br />

LSW innerhalb der Region, sie<br />

unterstützt so den heimischen<br />

Handel und das Handwerk.<br />

Klare Kostenstrukturen und das<br />

Nutzen der aus der Kooperation<br />

entstandenen Synergien bestimmen<br />

das tägliche Handeln,<br />

immer mit dem Ziel diese zu<br />

verbessern.<br />

An vier Standorten in Wolfsburg,<br />

Fallersleben, Gifhorn und<br />

Wittingen, verteilt über das<br />

gesamte Versorgungsgebiet,<br />

steht die LSW ihren Kunden<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Neue<br />

gesetzliche Anforderungen und<br />

ein zunehmend aggressiver<br />

Wettbewerb sorgen für ein stark<br />

verändertes und schwieriges<br />

Marktumfeld. Mit den Strom- und<br />

Erdgasprodukten AKTIV E_ Direkt<br />

und AKTIV G_Direkt bieten das<br />

Unternehmen dennoch allen<br />

Kunden attraktive und wettbewerbsfähige<br />

Sonderverträge. +<br />

AKTIV<br />

vor Ort<br />

15


16<br />

Wolfsburg investiert in die Zukunft:<br />

In den Sommerferien begann<br />

das umfangreiche Schul-<br />

Sanierungsprogramm der Stadt,<br />

ein Großteil der Arbeiten ist bereits<br />

erledigt. Die Sanierung der<br />

Wolfsburger Schulen kostet rund<br />

4,5 Millionen Euro und ist Bestandteil<br />

der Familienoffensive<br />

„Lust an Familie“. Insgesamt soll<br />

das auf einen längeren Zeitraum<br />

angelegte Investitionsprogramm<br />

zur Modernisierung aller 52<br />

Wolfsburger Schulen zwischen<br />

60 und 70 Millionen Euro umfassen<br />

und in den kommenden fünf<br />

Jahren umgesetzt werden.<br />

Hier ein Überblick über<br />

die <strong>Bau</strong>maßnahmen:<br />

Komplett fertiggestellt sind folgende<br />

Einrichtungen ...<br />

• Freizeit- und Bildungszentrum<br />

Westhagen<br />

(Brandschutzmaßnahmen<br />

für 500.000 Euro)<br />

•<br />

Schulzentrum Kreuzheide<br />

(Abriss von zwei Mobil-<br />

bautrakten für 40.000 Euro;<br />

Erstellung von zwei<br />

Klassenräumen für 50.000<br />

Euro)<br />

• Hellwinkelschule<br />

(Sanierung Treppenhaus<br />

und diverse Klassenräume<br />

für 20.000 Euro)<br />

• Grundschule Hehlingen<br />

(diverse SanierungsundModernisierungsarbeiten<br />

für<br />

40.000 Euro)<br />

• Schulzentrum Vorsfelde<br />

(Einbau und Einrichtung<br />

einer Ausgabeküche,<br />

Anpassung Aula/<br />

Pausenbereich für<br />

Ganztagsschul-<br />

Bedarfe für 75.000 Euro;<br />

Sanierung Heizungszentrale<br />

für 70.000 Euro)<br />

• Deutsch-Italienische-<br />

Gesamtschule<br />

(Umbau Lehrerzimmer für<br />

45.000 Euro)<br />

SCHULMoDERNISIERUNG<br />

Stadt investiert Millionen in Schulsanierung<br />

Modernisierung von 52 Einrichtungen – Viele projekte bereits abgeschlossen<br />

Schulzentrum Kreuzheide wird saniert. Die Fassade der Glockenbergschule wird erneuert.<br />

• Grundschule Alt-Wolfsburg/Peter<br />

Pan<br />

(Herrichtung von Kooperationsräumen<br />

für 40.000 Euro)<br />

•<br />

IGS<br />

(Sanierung Mensa)<br />

• Berufsbildende Schulen II<br />

(Herrichtung von Fachräumen<br />

für Fachrichtung Mechatronik<br />

für 70.000 Euro)<br />

• Pestalozzischule<br />

(Sanierung Gymnastikhalle<br />

und Pausenflur, u.a. wegen.<br />

Schall- und Akustikverbesserung<br />

für 95.000 Euro<br />

und Deckensanierung im<br />

Klassentrakt für 20.000 Euro)<br />

• Heidgartenschule (Sanierung<br />

Heizungszentrale für<br />

45.000 Euro)<br />

• Friedrich-von-Schiller-<br />

Schule<br />

(diverse Sanierungs-/<br />

Modernisierungs arbeiten<br />

für 50.000 Euro)<br />

• Grundschule Heiligendorf<br />

(diverse Sanierungs-/<br />

Modernisierungsarbeiten<br />

für 40.000 Euro)<br />

• Glockenbergschule<br />

Fallersleben<br />

(Sanierungsarbeiten an Fassade,<br />

Toilettenanlagen, Grundleitungen<br />

für 285.000 Euro)<br />

• Eichendorff-Schule<br />

(Sanierung der Heizungsanlage<br />

für 170.000 Euro;<br />

Sanierung Hausmeisterwohnung<br />

für 20.000 Euro)<br />

• Laagberschule<br />

(Sanierung Heizungszentrale<br />

für 75.000 Euro)<br />

Derzeit noch in der Umsetzung<br />

befinden sich folgende<br />

Projekte ...<br />

• Altstadtschule Vorsfelde<br />

(Aula-Fluchttreppe für<br />

45.000 Euro; voraussichtlich<br />

Fertigstellung Ende<br />

Oktober) h


• Grundschule Ehmen<br />

(Sanierung Fensterelmente,<br />

Hausmeisterloge, Lagerraum,<br />

Personal-WC, Elektroinstallationen,<br />

Austausch<br />

Bodentank für 375.000<br />

Euro; voraussichtlich Fertigstellung<br />

Ende 2007)<br />

• IGS<br />

(Toilettenanlagen Haus<br />

C, Dachfläche Haus A,<br />

Fachraumerstellung und<br />

Sanierung Gymnastikhalle<br />

– mit bereits fertiggestellter<br />

Mensa – für 1 Mio. Euro;<br />

voraussichtlich Fertigstellung<br />

Ende 2007)<br />

• Waldschule Eichelkamp<br />

(Sanierung Fenster im<br />

Hauptgebäude, Toilettengebäude<br />

zum Klassentrakt<br />

4, Duschen und Toiletten in<br />

Sporthalle, Brandschutzmaßnahmen<br />

für 795.000<br />

Euro; voraussichtlich<br />

Fertigstellung Ende 2007)<br />

Probieren Sie die frische,<br />

regionale Küche unseres Küchenmeisters<br />

Matthias Meinzinger.<br />

Die Vielfalt und die saisonalen<br />

Genüsse unserer regelmäßig<br />

wechselnden Speisekarte oder<br />

„unserer Klassiker“ bieten für<br />

jeden Geschmack das Richtige.<br />

Wohlfühlen in der Tagungen und Seminare bei einem<br />

professionellen Partner<br />

Kommen Sie und fühlen Sie sich in<br />

herzlicher und persönlicher Atmosphäre<br />

wohl, egal, ob Sie einfach mal<br />

ein paar Tage entspannen möchten<br />

oder nur auf der Durchreise sind,<br />

eine Familienfeier oder eine Tagung<br />

ausrichten wollen, oder einfach nur<br />

gerne gut essen: Bei uns sind Sie<br />

an der richtigen Adresse.<br />

SCHULMoDERNISIERUNG<br />

Aus bautechnischen Gründen<br />

wurden einige Arbeiten in die<br />

Herbstferien verlegt:<br />

• Freizeit- und Bildungszentrum<br />

Westhagen<br />

(Erneuerung der Trennvorhänge<br />

in der Sporthalle für<br />

40.000 Euro)<br />

• Grundschule Wenschott<br />

(Fassadensanierung<br />

und Fensteraustausch für<br />

55.000 Euro, Erneuerung<br />

der rund 200 Quadratmeter<br />

großen Unterdecke in der<br />

Pausenhalle für 20.000<br />

Euro)<br />

• Schulzentrum Vorsfelde<br />

(Sanierung Technikzentrale<br />

für 140.000 Euro)<br />

An etwa 20 anderen Schulen<br />

gibt es kleinere Maler-, Tischler-,<br />

Metallbau-, Elektro- und<br />

sonstige Arbeiten für insgesamt<br />

250.000 Euro. + Die Sanierungsarbeiten in der IGS laufen noch.<br />

Basis für Ihre gelungene Veranstaltung ist gute Planung, angemessene<br />

Räumlichkeiten und ein Partner, der Ihre Wünsche umsetzt. Das sehen<br />

Sie auch so? Dann sind Sie bei uns richtig! Unsere 5 Tagungsräume<br />

bieten Ihnen das ideale Umfeld. Rufen Sie doch einfach unsere<br />

Tagungskoordinatorin Yvonne Schaller an und besprechen Sie mit ihr<br />

alle weiteren Details.<br />

Alle Räume verfügen über<br />

Tageslicht und umfangreiche<br />

technische Ausstattung. Auch<br />

unkonventionelle Ideen vom<br />

teambildenden Outdoorprogramm<br />

bis hin zum<br />

leckeren Gala-Menü<br />

verwirklichen wir für Sie gern.<br />

Herzlich willkommen!<br />

Auf Ihre Reservierung freuen wir uns!<br />

Hotel & Restaurant Brackstedter Mühle Betriebs GmbH<br />

Zum Kühlen Grunde 2 • 38448 Wolfsburg-Brackstedt<br />

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17


Niedersachse


nDruck Bähr


20<br />

Die neue Porschestraße<br />

Von der Fußgängerzone<br />

der 80er Jahre zu einem<br />

modernen Boulevard<br />

Am 21. April 2007 wurde mit<br />

dem ersten Spatenstich der Umbau<br />

der Porschestraße Mitte feierlich<br />

begangen. In Abstimmung<br />

mit dem örtlichen Einzelhandel<br />

wurde vorab entschieden, die<br />

<strong>Bau</strong>arbeiten Mitte November zu<br />

beenden, um das Weihnachtsgeschäft<br />

ungestört begehen zu<br />

können. Noch nicht fertig gestellte<br />

Bereiche sollen bis dahin asphaltiert<br />

werden.<br />

Es ist geplant, die ersten<br />

sechs Teilabschnitte bis zum<br />

16. November 2007 abzuschließen.<br />

Im Frühjahr 2008 werden<br />

die verbleibenden Teilabschnitte<br />

fertig gestellt. Der <strong>Bau</strong>beginn ist<br />

wetterabhängig, sobald die Temperaturen<br />

es zulassen und kein<br />

Bodenfrost besteht, werden die<br />

<strong>Bau</strong>arbeiten aufgenommen.<br />

Der Umbau der Wolfsburger<br />

Fußgängerzone ist eine besondere<br />

<strong>Herausforderung</strong>, da die<br />

<strong>Bau</strong>tätigkeiten bei laufendem<br />

Geschäftsbetrieb erfolgen.<br />

Die ausführende <strong>Bau</strong>firma BW<br />

Ingenieurbau aus Halberstadt<br />

hat bereits viele Erfahrungen<br />

im Umbau einer Fußgängerzone.<br />

Ein Kriterium, das der Stadt<br />

Wolfsburg bei der Auftragsvergabe<br />

sehr wichtig war.<br />

Ein Umbau unter<br />

erschwerten Bedingungen<br />

Die Zugänglichkeit zu den Geschäften<br />

und Wohnungen wird<br />

während des gesamten Umbaus<br />

gewährleistet. Notfalls wird die<br />

Erreichbarkeit durch Provisorien<br />

hergestellt. Um den Passanten<br />

die Möglichkeit zu geben, unbeschadet<br />

durch die <strong>Bau</strong>stelle zu<br />

kommen, hat die <strong>Bau</strong>firma durch<br />

ausgerollte Matten den Weg<br />

geebnet und die Wegeführung innerhalb<br />

der <strong>Bau</strong>stelle optimiert.<br />

Teilweise haben mehrere<br />

Firmen gleichzeitig an und auf<br />

der Porschestraße gearbeitet,<br />

was einen hohen Koordinierungsaufwand<br />

sowie eine enge<br />

Abstimmung der <strong>Bau</strong>firma<br />

mit den Versorgungsträgern<br />

wie LSW, WEB und WobCom<br />

ZENTREN<br />

Umbau bei laufendem Geschäftsbetrieb - eine besondere <strong>Herausforderung</strong> für alle Beteiligten<br />

Umbau Porschestraße Mitte – Übersicht über die Teilabschnitte<br />

unerlässlich werden ließ.<br />

Um den <strong>Bau</strong>fortschritt weiter<br />

zu optimieren hatte die Projektleitung<br />

– auch im Hinblick auf<br />

den geplanten Weihnachtsmarkt<br />

– beschlossen, den ursprünglich<br />

6. Teilabschnitt, mittig zwischen<br />

der Ost- und Westseite vor der<br />

City Galerie, vorzuziehen. Zusätzlich<br />

zur üblichen Arbeitszeit<br />

wurde nach verantwortungsvoller<br />

Abwägung entschieden,<br />

die <strong>Bau</strong>arbeiten an einem Sonntag<br />

zu genehmigen.<br />

Dadurch konnten Arbeiten<br />

umgesetzt werden, die ansonsten<br />

schwierig in Verbindung<br />

mit dem Kundenverkehr zu realisieren<br />

wären. So wurde erreicht,<br />

dass baustellenbedingte<br />

Beeinträchtigungen wie Lärm,<br />

Schmutz und eingeschränkte<br />

Zugänglichkeit in den Zeitraum<br />

außerhalb des Geschäftsbetriebes<br />

verlagert werden.<br />

Die <strong>Bau</strong>stelle wird<br />

zur Schaustelle!<br />

Um dafür Sorge zu tragen, dass<br />

der Umbau für alle Beteiligten so<br />

wenig wie möglich Unannehm-<br />

lichkeiten und Einschränkungen<br />

mit sich bringt, hat die Wolfsburg<br />

Marketing GmbH noch vor dem<br />

<strong>Bau</strong>start das <strong>Bau</strong>stellenmarketing<br />

ins Leben gerufen. Ferner<br />

wird damit das Ziel verfolgt, eine<br />

gestalterische Aufwertung der<br />

<strong>Bau</strong>stelle herbeizuführen sowie<br />

durch die stetige Präsentation<br />

des <strong>Bau</strong>vorhabens in der Öffentlichkeit<br />

ein positives Image<br />

zu erzielen.<br />

Während der gesamten <strong>Bau</strong>zeit<br />

stehen den Betroffenen verlässliche<br />

Ansprechpartner zur<br />

Seite. Ein wesentlicher <strong>Bau</strong>stein<br />

ist das <strong>Bau</strong>stellenbüro als direkte<br />

Anlaufstelle in der Porschestraße<br />

45 Ecke Pestalozziallee. Alle<br />

Beteiligten – sowohl Eigentümer<br />

und Gewerbetreibende als auch<br />

die Öffentlichkeit – werden zeitnah<br />

und regelmäßig schriftlich in<br />

Form des <strong>Bau</strong>stellenrundbriefes<br />

oder auch persönlich über alle<br />

baustellenrelevanten Sachverhalte<br />

informiert.<br />

Durch schnelle und einfache<br />

Benachrichtigung ist es<br />

allen möglich, sich im Vorfeld


auf die Situation einzustellen. h<br />

Um einen engeren Austausch<br />

zwischen Gewerbetreibenden,<br />

Anliegern und der Projektleitung<br />

zu erreichen, gibt es im <strong>Bau</strong>stellenbüro<br />

einen regelmäßigen<br />

<strong>Bau</strong>stellen-Stammtisch.<br />

Des Weiteren wird es immer<br />

wieder kleine Aktionen und<br />

Veranstaltungen geben, die<br />

dazu beitragen, die Innenstadt<br />

auch während des Umbaus zu<br />

beleben. Die ersten drei Teilabschnitte<br />

auf der Westseite<br />

sind bis auf kleine Nacharbeiten<br />

fertig gestellt, so dass sich<br />

hier bereits Atmosphäre und<br />

Aufenthaltsqualität der neuen<br />

Porschestraße erkennen und<br />

genießen lassen.<br />

Schon zum Weihnachtsgeschäft<br />

können die Bürger<br />

und Besucher auf dem neuen<br />

Stadtparkett flanieren und die<br />

<strong>Bau</strong>mallee mit stimmungsvollen<br />

Lichtinszenierungen erleben.<br />

Zusätzlich werden ansprechende<br />

Aufenthaltsräume für<br />

Jung und Alt die Attraktivität<br />

erhöhen und zum Verweilen<br />

animieren.<br />

Das geplante Glasdach rundet<br />

die Planung ab und wird zukünftig<br />

zu jeder Jahreszeit zum<br />

wetterunabhängigen Bummeln<br />

einladen.<br />

Weihnachtlicher Zauber<br />

in Wolfsburg<br />

Besonders zur Weihnachtszeit<br />

wird die neu gestaltete Porschestraße<br />

zu einem Erlebnisraum<br />

für die Kunden und Besucher,<br />

denn Wolfsburg bekommt einen<br />

neuen Weihnachtsmarkt mitten<br />

im Herzen der City. Die Wolfsburg<br />

Marketing plant ein weihnachtliches<br />

Event, das modern<br />

aber nicht aufgesetzt, illuminiert<br />

aber nicht kitschig, anspruchsvoll<br />

aber nicht überteuert ist.<br />

Ein Weihnachtsmarkt, der sich<br />

mit dem Standort identifiziert<br />

ZENTREN<br />

Mit großem Interesse wird der Umbau der Fußgängerzone verfolgt Einblick in die Großbaustelle mit <strong>Bau</strong>stellenmaskottchen Lucas Lupino<br />

Zwergenhütte auf dem Weihnachtsmarkt<br />

und für den Bürger und Gäste<br />

der Stadt ein Anlaufpunkt in der<br />

Vorweihnachtszeit ist.<br />

Der Geruch von heißem<br />

Punsch, Lebkuchen und gebrannten<br />

Mandeln wird ab dem<br />

26. November die Wolfsburger<br />

auf die Adventszeit einstimmen<br />

(bis 22. Dezember 2007). Mitten<br />

im Herzen von Wolfsburg, auf<br />

der neu umgebauten Porschestraße<br />

direkt vor der City Galerie<br />

steht der neu gestaltete<br />

Weihnachtsmarkt Wolfsburg.<br />

Ein Meer aus Lichtern verwandelt<br />

die Porschestraße in<br />

eine funkelnde, weihnachtliche<br />

Welt. Liebevoll dekorierte Pago-<br />

Weihnachtszauber<br />

denzelte, beleuchtete Tannen und<br />

Bäume, gestaltete Eingangsbereiche<br />

und ein stimmungsvoller<br />

Weihnachtswald bringen kleine<br />

wie große Besucher zum<br />

Staunen. Das Kulturprogramm<br />

findet in einem beheizten und<br />

bestuhlten Großzelt, dem Weihnachtsschlösschen,<br />

statt. An zwei<br />

Sonntagnachmittagen wird die<br />

Wolfsburger Figurentheater Compagnie<br />

ein Kasperle-Theaterstück<br />

aufführen. An den weiteren Sonntagen<br />

begrüßt die Kinderliedermacherin<br />

Catharina Caspar alias<br />

Hexe Knickebein alle Kinder zu<br />

einer musikalischen Reise um die<br />

Welt. Jeden Montagabend gibt es<br />

Live Musik zwischen Blues und<br />

Jazz.<br />

Besonders originell: Schüler<br />

bis zwölf Jahre können in der<br />

„Zwergenhütte“ Selbstgebasteltes<br />

oder -gebackenes ohne Standgebühr<br />

verkaufen (Anmeldung ab<br />

sofort bei Wolfsburg Marketing<br />

unter Tel. 05361 89994-63). Auch<br />

Kindergärten oder Klassen können<br />

so für einzelne Stunden oder<br />

Tage weihnachtliches Bastelwerk<br />

für die eigene Kasse oder für<br />

wohltätige Zwecke verkaufen.<br />

Die kleine Hütte ist bereits liebevoll<br />

dekoriert und beleuchtet, so<br />

dass die kleinen Hüttenbetreiber<br />

nur noch nach ihrem Geschmack<br />

21


22<br />

Für viele Besucher steht Wolfsburg<br />

als Synonym für Volkswagen<br />

und für das deutsche<br />

Wirtschaftswunder. Doch es<br />

gibt ein Wolfsburg jenseits<br />

aller Klischees. Wolfsburg<br />

ist in vielerlei Hinsicht eines<br />

der erfolgreichsten Stadtentwicklungsprojekte<br />

des 20.<br />

Jahrhunderts, besitzt außergewöhnliche<br />

Attraktionen internationalen<br />

Ranges und eine<br />

überraschend facettenreiche<br />

Architektur getreu dem Motto<br />

„Lust an Entdeckungen“.<br />

Wolfsburg ist eine Stadt, die<br />

sich architektonisch in großer<br />

Vielfalt präsentiert: Das Schloss<br />

Wolfsburg als historischer Fixpunkt<br />

der Stadt im Stil der Weserrenaissance,<br />

als Kontrast<br />

hierzu das Kunstmuseum entworfen<br />

von Peter Schweger oder<br />

die Autostadt von Gunter Henn,<br />

in der die zentrale Stadtachse<br />

mit dem Schloss als Bezugspunkt<br />

nach dem Entwurf von<br />

Peter Koller von 1938 wieder<br />

aufgenommen wurde.<br />

Internationales Aufsehen,<br />

nicht nur in der Architektur-<br />

szene, erregte Wolfsburg in<br />

jüngster Zeit mit der Eröffnung<br />

von phæno – Die Experimentierlandschaft.<br />

Der avantgardistische Entwurf<br />

der Stararchitektin Zaha<br />

Hadids für das phæno ist Realität<br />

geworden. Nur mit Hilfe<br />

modernster Spezialbaustoffe<br />

konnte ein internationales Team<br />

die räumlichen Vorstellungen<br />

der Pritzker-Preis-Trägerin in<br />

gebaute Wirklichkeit umset-<br />

ToURISMUS<br />

ZENTREN<br />

Architekturtourismus:<br />

Wolfsburgs Facettenreichtum entdecken<br />

Bedeutende <strong>Bau</strong>ten in Wolfsburg<br />

phæno - Die Experimentierlandschaft von Zaha Hadid<br />

Theater Wolfsburg von Hans Scharoun<br />

zen.<br />

Zaha Hadids von konischen<br />

Füßen getragene und sublim<br />

beleuchtete Ausstellungshalle<br />

ging im Jahr 2000 aus einem internationalen<br />

Wettbewerb eindeutig<br />

als Siegerprojekt hervor.<br />

Die Londoner Architektin hat für<br />

phæno einen beeindruckenden<br />

<strong>Bau</strong>körper entworfen, der hoch<br />

über der Straße thront. Er gibt<br />

den darunter liegenden Raum<br />

als neuartigen Stadtraum frei<br />

und gestaltet ihn als eine über-<br />

deckte künstliche Landschaft<br />

mit sanften Hügeln und Tälern.<br />

Im Inneren, in sieben Metern<br />

Höhe, entfaltet sich ein bauliches<br />

Abenteuerland, geformt<br />

aus Kratern, Höhlen, Terrassen<br />

und Plateaus, der spannende<br />

Ort für 250 Phänomene zu Themen<br />

aus Naturwissenschaft<br />

und Technik.<br />

Aber nicht nur das phæno<br />

lockt Architekturinteressierte aus<br />

dem ganzen Land nach Wolfsburg.<br />

Weitere Highlights sind das<br />

Theater von Hans Scharoun und<br />

die Alvar-Aalto-<strong>Bau</strong>ten.<br />

Das Theater mit 800 Sitzplätzen<br />

wurde im Oktober 1973<br />

eröffnet und nach den Plänen<br />

des berühmten Berliner Architekten<br />

Hans Scharoun errichtet,<br />

der auch in Berlin die Philharmonie<br />

entworfen hat. Beispielhaft<br />

ist die typische <strong>Bau</strong>weise<br />

Scharouns, die vom Innenraum<br />

aus geht und hiervon die äußere<br />

Gestaltung abhängig macht.<br />

Die Gestaltung des Theaters<br />

stellt so eine Harmonie zwischen<br />

Natur, <strong>Bau</strong>werk und<br />

Verkehr dar. Sie nimmt ebenso<br />

Rücksicht auf die Landschaft


wie auf den bestehenden h<br />

CongressPark, indem der<br />

Hauptbau (Zuschauerraum,<br />

Bühne und Nebenräume) in<br />

Beziehung zur Größe des CongressParks<br />

gebracht wurden.<br />

Das Theater sollte mit dem Kulturzentrum<br />

und dem Rathaus<br />

räumlich den südlichen Stadteingang<br />

bilden. Als Standort<br />

wurde der Nordosthang des<br />

Klieversberg in der Achse der<br />

Porschestraße gewählt. Diese<br />

baukörperliche Komposition ist<br />

jedoch durch spätere Maßnahmen<br />

im Straßen- und Hochbau<br />

kaum noch wahrzunehmen,<br />

wurde in der Konzeption der<br />

Autostadt allerdings teilweise<br />

wieder mit aufgenommen.<br />

Mit verschiedenen <strong>Bau</strong>werken,<br />

wie dem Alvar-Aalto Kulturhaus,<br />

dem Gemeindezentrum<br />

Heilig-Geist-Kirche oder<br />

der Stephanus-Kirche zieren<br />

gleich mehrere architektonische<br />

Meisterwerke des finnischen<br />

Architekten Prof. Dr. Alvar<br />

Aalto die Stadt Wolfsburg. Er<br />

besticht stets durch die Einarbeitung<br />

vieler Naturmaterialien<br />

und seiner unterschiedlichen<br />

Methoden zum Lichteinfall in<br />

seinen <strong>Bau</strong>werken.<br />

Das 1962 eröffnete Alvar-<br />

Aalto Kulturhaus wird in seiner<br />

äußeren Gestaltung von einander<br />

senkrecht und waagerecht<br />

entgegenlaufenden Linien<br />

geprägt, die eine gelungene<br />

optische Ergänzung zum Rathaus<br />

darstellen. Im Kulturhaus<br />

selber sind die Stadtbücherei<br />

sowie einige kleine Geschäfte<br />

und Gastronomie enthalten.<br />

Der <strong>Bau</strong> ist eine exemplarische<br />

Arbeit von Alvar Aalto, die die<br />

Persönlichkeit seiner Arbeit gut<br />

zum Ausdruck bringt.<br />

So brachte Aalto auch in<br />

diesem <strong>Bau</strong> seine Vorliebe für<br />

Oberlicht architektonisch mit<br />

ein. Auffallend ist die Einarbeitung<br />

von den Naturmaterialien<br />

Marmor, Keramik, Ziegel und<br />

Holz, mit denen Aalto dem <strong>Bau</strong>werk<br />

seinen ganz persönlichen<br />

Touch verleiht. Als Besonderheit<br />

gilt die Feuerstelle im Gruppenraum,<br />

einem geschlossenen<br />

Raum mit Schiebedach.<br />

Aber nicht nur mit dem<br />

Alvar-Aalto Kulturhaus prägte<br />

Aalto das zeitgenössische architektonische<br />

Denken und Design<br />

nachhaltig, sondern auch<br />

mit den Stephanus und Heilig-<br />

Geist Kirchen. Bei der Stephanus-Kirche<br />

sticht der von neun<br />

naturbelassenen Sichtbetonfeilern<br />

gehaltene freistehende<br />

Glockenturm hervor. Der Rest<br />

des Gebäudes ist in schlichtem<br />

weiß gehalten, wobei Aalto für<br />

die Platzfassade weiße Natursteinplatten<br />

gewählt hat. Für eine<br />

gute Akustik sorgen große<br />

gewölbte Holzreflektoren, die<br />

den Innenraum der Kirche<br />

prägen.<br />

Die Kirche und Gemeindesäle<br />

der Heilig-Geist-Kirche<br />

sind zu einem Platz angeordnet,<br />

der vom Glockenturm zur<br />

Straße hin abgeschlossen wird.<br />

Nach Westen hin zieht sich der<br />

<strong>Bau</strong> als langgestreckter flacher<br />

<strong>Bau</strong>körper und bildet nach Süden<br />

hin einen öffnenden fächerartigen<br />

Grundriss. Der Innenraum<br />

ist ebenfalls fächerartig<br />

aufgebaut und wird durch seine<br />

Dachform dominiert. Die unterschiedlich<br />

gestalteten Fenster<br />

und Oberlichter geben dem<br />

<strong>Bau</strong>werk einen unverwechselbaren<br />

Raumeindruck.<br />

Das Alvar-Aalto-Kulturhaus<br />

gilt als das bedeutendste <strong>Bau</strong>werk<br />

Alvar Aaltos auf deutschem<br />

Boden.<br />

In Wolfsburg wird Architektur<br />

erlebbar mit speziellen Architekturführungen,<br />

zum Beispiel:<br />

Was ist phæno? Eine Halle?<br />

Eine Landschaft mit Kratern,<br />

Hügeln, Höhlen und Plateaus?<br />

Oder ein Raumschiff, das ab-<br />

ToURISMUS<br />

hebt?<br />

Bilden Sie sich Ihre Meinung<br />

auf einem Rundgang<br />

durch Zaha Hadids <strong>Bau</strong>skulptur.<br />

Sie erhalten ausführliche<br />

Erläuterungen zum Entwurf<br />

der Architektin Zaha Hadid, zur<br />

städtebaulichen Einbindung des<br />

Entwurfes, zu <strong>Bau</strong>details und<br />

den neuen Materialien.<br />

Dauer der Führung:<br />

1 1/2 Stunden<br />

Maximale Gruppengröße:<br />

25 Personen<br />

Kosten pro Gruppe:<br />

Erwachsene:<br />

70 Euro zzgl. Eintritt phæno<br />

Studenten und Schüler:<br />

35 Euro zzgl. Eintritt phæno,<br />

Nieders. Schulklassen:<br />

30 Euro zzgl. Eintritt phæno<br />

Architekturführungen<br />

finden dienstags bis<br />

samstags um 10:00 und um<br />

15:00 Uhr sowie sonntags<br />

um 10:00 Uhr statt. Es wird<br />

um eine Voranmeldung<br />

7 Tage im Voraus gebeten.<br />

Zusätzliche Termine sind auf<br />

Anfrage möglich<br />

Auf Wunsch lassen sich die<br />

phæno-Führungen mit anderen<br />

Architekturrundgängen z.B.<br />

zu den <strong>Bau</strong>ten Alvar Aaltos<br />

und Hans Scharouns bzw.<br />

zum Städtebau kombinieren.<br />

Die se Führungen werden vom<br />

Forum Architektur der Stadt<br />

Wolfsburg angeboten. Preise<br />

auf Anfrage.<br />

B u c h u n g s t e l e f o n<br />

Architektur führungen über das<br />

CallCenter phæno: 0180 / 10 60<br />

600 ( bundesweit zum Ortstarif<br />

aus dem dt. Festnetz)<br />

Weitere Informationen<br />

und Rundgänge in Wolfsburg<br />

sowie buchbare Reise angebote<br />

mit Schwerpunkt auf den Architekturhighlights<br />

erhalten<br />

Sie im M.Punkt Wolfsburg,<br />

Willy-Brandt-Platz 3, 38440<br />

Wolfsburg, Tel.: 05361 899930;<br />

E-Mail: tourist@wolfsburg.de;<br />

www.wolfsburg-marketing.de<br />

+<br />

Der Glockenturm der Stephanus-Kirche von Alvar Aalto<br />

23


24<br />

Das Handwerk in Deutschland<br />

steht vor den größten <strong>Herausforderung</strong>en<br />

seiner Geschichte.<br />

Nur auf den ersten Blick<br />

scheint der globale Strukturwandel<br />

für das Handwerk,<br />

das zu großen Teilen regional<br />

wirtschaftet, weniger wichtig.<br />

Die Veränderungsprozesse<br />

sind jedoch von zunehmender<br />

Erwartung der Kunden an die<br />

Dienstleistungen, von wachsender<br />

Ortsunabhängigkeit<br />

der Leistungen und von nahezu<br />

unbegrenzter Transparenz des<br />

Wettbewerbs geprägt.<br />

Insbesondere im <strong>Bau</strong>bereich<br />

verlieren handwerkstypische<br />

Stärken an Bedeutung,<br />

Betriebsstrukturen und<br />

Betriebsgrößen sind auf den<br />

globalen Wettbewerb nicht eingestellt.<br />

Handwerker müssen<br />

erkennen, dass traditionelle<br />

Strukturen ihren Vorteil zunehmend<br />

verlieren und dem not-<br />

wendigen Strukturwandel entgegenstehen.<br />

Das Handwerk ist<br />

nach wie vor auf einen regionalen<br />

Absatzraum beschränkt,<br />

9 von 10 Handwerksbetrieben<br />

sind nur regional präsent, lediglich<br />

8,5 % sind überregional und<br />

nur 3,5 % international tätig.<br />

Der Konkurrenzdruck steigt,<br />

da andere Unternehmen ihre<br />

Markträume ausdehnen.<br />

Handwerkstypische Stärken<br />

wie Service-Intensität, Ausrichtung<br />

auf Spezialbedarf sowie<br />

persönliche und räumliche<br />

Kundenpräferenzen verlieren<br />

im Wettbewerb an Bedeutung.<br />

Durch Wegfall von Produktionsstandorten<br />

verliert der<br />

handwerkstypische Markt an<br />

Substanz.<br />

Deshalb ist gerade für die<br />

baunahen Gewerke eine strategischeUnternehmensausrichtung<br />

immer wichtiger. Kundeno-<br />

WIRTSCHAFT<br />

Wolfsburger Wirtschaftsförderung<br />

engagiert sich für das <strong>Bau</strong>handwerk<br />

Handwerk im Wandel<br />

Umbaumaßnahmen Porschestraße<br />

rientierung, unverwechselbares<br />

Profil, Dienstleistungen, Marktchancen,<br />

Marketing, Qualifizierung,<br />

Unternehmensziele, Personalentwicklung<br />

und stringente<br />

Betriebsstruktur beschreiben<br />

schlaglichtartig die <strong>Herausforderung</strong>en<br />

der Zukunft.<br />

Sondersituation<br />

in Wolfsburg<br />

Das Wolfsburger <strong>Bau</strong>handwerk<br />

steht darüber hinaus aufgrund<br />

der örtlichen Gegebenheiten<br />

unter besonderem Druck. Der<br />

Markt ist von dem Großbetrieb<br />

Volkswagen und der Nähe zu<br />

den neuen Bundesländern mit<br />

anderen Tarif- und Förderbedingungen<br />

geprägt. Dem relativ<br />

hohen Lohnniveau und den<br />

teilweise hohen Abhängigkeiten<br />

von einem Auftraggeber im<br />

Wolfsburger Handwerk stehen<br />

erhebliche Wettbewerbs- und<br />

Kostenvorteile der konkurrierenden<br />

Betriebe aus den neuen<br />

Ländern gegenüber. Aufgrund<br />

der demografischen Veränderungen<br />

wird es dem Handwerk<br />

schon in der nahen Zukunft immer<br />

schwerer fallen, geeigneten<br />

Nachwuchs zu finden.<br />

Wirtschaftsförderung<br />

in Wolfsburg<br />

Die Wolfsburg Marketing<br />

GmbH als mehrheitlich städtische<br />

Gesellschaft hat als ein<br />

Geschäftsfeld den Auftrag der<br />

kommunalen Wirtschaftsförderung.<br />

Wesentliche Ziele sind die<br />

Stärkung des örtlichen Handwerks,<br />

die Schaffung und Sicherung<br />

von Arbeits- und Ausbildungsplätzen,<br />

die Sicherung<br />

von Gewerbesteuereinnahmen,<br />

sowie Wolfsburg als mittelstandsfreundliche<br />

Kommune<br />

zu stärken und den Bestand<br />

an Unternehmen zu sichern<br />

und auszubauen. So ist die<br />

Unterstützung der Handwerkswirtschaft<br />

ein Schwerpunkt der


Wirtschaftsförderung. h<br />

Das Handwerksforum mit Vertretern<br />

der Kommunalpolitik, der<br />

Gesprächskreis Handwerk, mittelstandsfreundliche<br />

Vergaben,<br />

spezielle Seminarreihen, Unterstützung<br />

bei der Ausbildung,<br />

Messeengagements und Förderberatung<br />

beschreiben neben<br />

Betriebsbesuchen, Unternehmensberatungen,<br />

Coaching<br />

und Bestandspflege die wichtigsten<br />

Instrumente.<br />

Obwohl es bundes- und europaweit<br />

ein großes Angebot<br />

an Förderprogrammen, Beratungen,<br />

Literatur, Organisationen,<br />

Statistiken, Internetforen,<br />

kommerziellen Anbietern etc.<br />

gibt ist das Handwerk nicht optimal<br />

aufgestellt. Eine Aufgabe<br />

der kommunalen Wirtschaftsförderung<br />

ist die Selektion,<br />

Aufbereitung und Adaption von<br />

spezifischen Angeboten und<br />

deren Vermarktung vor Ort.<br />

Strategische Handlungsfelder<br />

für Handwerksunternehmen,<br />

die von der Wirtschaftsförderung<br />

begleitet werden, liegen<br />

insbesondere in<br />

•<br />

•<br />

der strategischen Unternehmensführung,<br />

der Bildung von Kooperationen,<br />

• der Erhöhung des Dienstleistungsgehaltes<br />

von<br />

Handwerksleistungen,<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

der Qualifizierung von Inhabern<br />

und Mitarbeitern,<br />

einem Systematischem<br />

Qualitätsmanagement,<br />

der Produkterneuerung,<br />

der Verbesserung von<br />

Marktkenntnis,<br />

einer eigenständigen Profilierung<br />

und<br />

der Unterstützung bei Marketing<br />

und Werbung.<br />

Auftragsvergaben<br />

der Stadt<br />

Gerade die Stadt und die städtischen<br />

Gesellschaften haben in<br />

den letzten Jahren kontinuierlich<br />

einen hohen Beitrag zur Stärkung<br />

des <strong>Bau</strong>handwerks beigetragen.<br />

So betrug das Gesamtvolumen<br />

der Vergaben in den Jahren<br />

2003 – 2005 ca. 170 Mio. Euro.<br />

Davon konnten fast zwei Drittel<br />

aller Investitionen und über 80<br />

% der Unterhaltungsarbeiten in<br />

Wolfsburg und der nahen Region<br />

vergeben werden.<br />

Darüber hinaus suchen die<br />

Stadt und die Wirtschaftsförderung<br />

weiter nach Optimierungsmöglichkeiten.<br />

Die Vergabekonferenz<br />

In einer beispielhaften Konferenz<br />

am 13. Juni 2006 hat<br />

die Wirtschaftsförderung unter<br />

Vorsitz des Oberbürgermeisters<br />

die Vergabestellen und<br />

Handwerksbetriebe zusammengeführt,<br />

um Möglichkeiten<br />

weiterer Verbesserungen zu<br />

finden. Ergebnis dieser Vergabekonferenz<br />

sind neun<br />

konkrete Verabredungen:<br />

WIRTSCHAFT<br />

<strong>Bau</strong>stelle designer outlets Wolfsburg<br />

1. Einsatz eines Businessmanagments<br />

als „Kümmerer“<br />

der mittelständischen Wirtschaft<br />

2. Erhöhung der Wertgrenzen<br />

(VOB) bei freien Vergaben<br />

auf 30.000 € und bei<br />

beschränkten Ausschreibungen<br />

auf 200.000 €<br />

3. Verbindliche Klausel in<br />

Grundstücksverträgen zur<br />

Beteiligung von Wolfsburger<br />

Unternehmen durch ein<br />

finanzielles Anreizsystem<br />

4. Kompetente Gesprächsforen<br />

zwischen Handwerk,<br />

Stadt, Politik und Wirtschaftsförderung<br />

5. Mittelstandsgerechte<br />

Festlegung der Lose bei<br />

Aufträgen<br />

6. Erweiterung des Leistungskataloges<br />

bei Ausschreibungen<br />

um Wolfsburger<br />

Kriterien (Präqualifikation)<br />

7. Wolfsburger Wertungspauschalen<br />

8. Projektbezogene Feedbackgespräche<br />

9. Kontrolle der Tariftreueerklärung<br />

Blick in die Zukunft<br />

Die Wir tschaf tsförderung<br />

bleibt nicht bei den beschriebenen<br />

Projekten stehen. Vielmehr<br />

wird auch in der Zukunft<br />

das Instrumentarium zur Förderung<br />

von Handwerk und der<br />

mittelständischen Wirtschaft<br />

konsequent weiter entwickelt<br />

und bedarfsgerecht geschärft.<br />

So hat im Herbst 2006 die<br />

Wirtschaftsförderung in Kooperation<br />

mit der Sparkasse<br />

Gifhorn-Wolfsburg, der Kreishandwerkerschaft<br />

Wolfsburg<br />

und dem Fachbereich Wirtschaft<br />

der Fachhochschule<br />

in Wolfsburg eine Studie<br />

beauftragt zur Untersuchung<br />

weiterer Marktpotenziale der<br />

Handwerkswirtschaft. Die Ergebnisse<br />

werden in Zusammenarbeit<br />

mit dem örtlichen<br />

Handwerk und weiteren Kooperationspartnern<br />

konsequent<br />

umgesetzt. +<br />

25


26<br />

Wolfsburg ist ein sehr guter<br />

Standort für Firmen und eine<br />

bevorzugte Adresse für alle<br />

Firmen, die sich neu ansiedeln<br />

möchten. Die Vorteile der jungen<br />

und dynamischen Stadt<br />

sind für alle Betriebe interessant,<br />

die eine Verbindung hochwertiger<br />

Gewerbeflächen mit<br />

verlässlichen Dienstleistungen<br />

und innovativen Netzwerken<br />

suchen.<br />

Wer die Ansprüche von<br />

Unternehmen kennt, kann die<br />

Kraftanstrengung der Stadt ermessen,<br />

die in den letzten 10<br />

Jahren in die Entwicklung der<br />

heute vorhandenen Gewerbe-<br />

und Industriegebiete gesteckt<br />

wurde. Unternehmen finden in<br />

unseren Gewerbegebieten optimale<br />

Bedingungen vor. Dazu<br />

gehört auch die verkehrliche Erschließung<br />

und Anbindung, die<br />

im Jahr 2007 mit einem Investitionsaufwand<br />

von 33 Millionen<br />

Euro weiter optimiert wird. Die-<br />

se Verkehrsumbaumaßnahmen<br />

werden den Wirtschaftsstandort<br />

Wolfsburg weiter aufwerten und<br />

den Unternehmen die Möglichkeit<br />

geben, dass verbesserte<br />

Verkehrswegenetz durch neu<br />

entstandene Anbindungen besser<br />

zu nutzen.<br />

Auf diese Weise unterstreicht<br />

die Stadt die Bedeutung und<br />

das hohe Ansehen der Wolfsburger<br />

Wirtschaftsunternehmen<br />

weit über die Stadtgrenzen hinaus.<br />

Gewerbegebiet<br />

Heinenkamp I<br />

Das Gewerbegebiet Heinenkamp<br />

boomt, viele Zulieferer,<br />

Dienstleister und Einzelhändler<br />

konnten sich dort in den letzten<br />

Jahren ansiedeln und die<br />

Attraktivität steigt weiter durch<br />

die Vergrößerung von Möbel<br />

Buhl und die Eröffnung des Realmarktes<br />

im Frühjahr 2008.<br />

Um den damit verbundenen<br />

WIRTSCHAFT<br />

Wolfsburg verbessert<br />

das Verkehrswegenetz in und um die Gewerbegebiete<br />

Gewerbestandort Wolfsburg<br />

Gewerbegebiet Heinenkamp<br />

zusätzlichen Verkehr aufnehmen<br />

zu können, wurden von der<br />

Stadt und dem Straßenbauamt<br />

umfangreiche Verbesserungen<br />

der Straßen vorgenommen.<br />

Gleich sechs <strong>Bau</strong>stellen waren<br />

notwendig, um nach Fertigstellung<br />

auch zu Spitzenzeiten einen<br />

reibungslosen Verkehrsablauf<br />

zu gewährleisten. Die Autobahnanschlussstelle<br />

Flechtorf<br />

wurde verbreitert und eine neue<br />

Ausfahrt in Richtung Wolfsburg<br />

gebaut. Durch Ampeln wird der<br />

Verkehr geregelt und die Landesstraße<br />

bekam eine neue<br />

Fahrbahndecke.<br />

Die neue Auffahrt auf die<br />

A39 in Richtung Wolfsburg wurde<br />

am 27. Juli 07 eröffnet. Mit der<br />

generalerneuerten Landesstraße,<br />

den ampelgeregelten Kreuzungen,<br />

den leistungsfähigen<br />

Straßen im Gewerbegebiet und<br />

dem erweiterten Autobahnknotenpunkt<br />

ist der Heinenkamp<br />

jetzt für alle Verkehrsanforderungen<br />

bestens gerüstet.<br />

Als letzte Maßnahme wurde<br />

mit der Verbreiterung der Straße<br />

Brandgehaege zwischen<br />

Media-Markt und Real begonnen<br />

und mit der Fertigstellung<br />

ist für Ende Oktober 2007 zu<br />

rechnen.<br />

Nordumgehung<br />

Fallersleben/Sülfeld<br />

Mit der Errichtung der Nordumgehung<br />

Fallersleben/Sülfeld<br />

wird erstmalig eine optimale<br />

und leistungsfähige Anbindung<br />

der Stadt an das westliche Umland<br />

realisiert. Darüber hinaus<br />

ergibt sich eine gute Verbindung<br />

der Gewerbegebiete<br />

Westrampe und Hafenstraße an<br />

das überörtliche Straßennetz.<br />

Die Fertigstellung der Nordumgehung<br />

ermöglicht eine bessere<br />

Erreichbarkeit nach Gifhorn<br />

und Braunschweig und stärkt<br />

nachhaltig die Wirtschaftskraft<br />

des Standorts Wolfsburg.<br />

Nach langer Planung fiel<br />

der Startschuss 2001 für die<br />

Nordumgehung Fallersleben/<br />

Sülfeld. In drei Streckenabschnitten<br />

wird bis Ende 2009 die<br />

Entlastungsstraße hergestellt.<br />

Der erste <strong>Bau</strong>abschnitt, von<br />

der L292 am westlichen Ortsrand<br />

von Fallersleben bis zur<br />

Einmündung K115/Weyhäuser<br />

Weg, ist bereits fertig gestellt<br />

und feierlich am 17. Dezember<br />

2004 eingeweiht worden.<br />

Ebenfalls wurde der zweite<br />

Streckenabschnitt, von der<br />

L321 (östlich Wettmershagen)<br />

bis zur L 292 (nordwestlich von<br />

Sülfeld), bereits fertig gestellt<br />

und eröffnet.<br />

Jetzt hat der letzte und<br />

auch bedeutendste <strong>Bau</strong>abschnitt<br />

für die Nordumgehung<br />

Fallersleben-Sülfeld begonnen.<br />

Der Abschnitt verläuft<br />

vom Weyhäuser Weg auf der<br />

heutigen Hafenstraße (Brücke<br />

über die Bahn im Bereich<br />

GE-Westerlinge) bis zur L 321<br />

(Wolfsburger Landstraße).<br />

Die Vorbereitungen für die<br />

Errichtung des Brückenwerkes<br />

laufen auf Hochtouren. Die<br />

Aufschüttung der ersten Rampe<br />

zur Brücke ist bereits fertig.<br />

Mit dem <strong>Bau</strong> der Widerlager der<br />

Brücke wird 2008 begonnen,<br />

der Überbau soll 2009 erfolgen.<br />

Ziel der Fertigstellung und somit<br />

auch Eröffnung ist für Ende<br />

2009 geplant.<br />

Derzeit wird der Verlauf der<br />

Hafenstraße auf die Tappenbecker<br />

Landstraße h<br />

näher an die Bahnschienen ver-


Nordumgehung Fallersleben/Sülfeld<br />

legt, sodass sie zukünftig unter<br />

der noch zu bauenden Brücke,<br />

die die Schienen in einer Höhe<br />

von ca. elf Metern überqueren<br />

wird, hindurchgeführt wird.<br />

Durch den verbesserten Anschluss<br />

zum Fernverkehr über<br />

die A39 wird den Gewerbegebieten<br />

Hafenstraße und Westrampe<br />

bald eine wichtigere Bedeutung<br />

beigemessen. Des Weiteren<br />

wird der Durchgangsverkehr<br />

nicht mehr durch die Fallersleber<br />

Innenstadt geleitet, was allen<br />

Anwohnern zu Gute kommt.<br />

Umbau der Kreuzung<br />

„Mörser Knoten“ zum<br />

Kreisverkehrsplatz<br />

Durch die Entstehung neuer<br />

Wohngebiete im Westen Wolfsburgs<br />

und des Gewerbegebietes<br />

Heinenkamp hat die Anschlussstelle<br />

Mörse an Bedeutung<br />

gewonnen. Der „Mörser<br />

Knoten“ ist eine wichtige und<br />

häufig genutzte Anschlussstelle,<br />

auch der gewerbetreibenden<br />

Unternehmen aus den umliegenden<br />

Gewerbegebieten. Ein<br />

kontinuierlich steigendes Verkehrsaufkommen<br />

entsteht.<br />

Die Kreuzung „Mörser<br />

Knoten“ (A39/ / L294 / K115 /<br />

Hattorfer Straße) hat sich in<br />

den letzten Jahren als Unfallschwerpunkt<br />

entwickelt. Daher<br />

wurde im Jahr 2005 von<br />

den drei betroffenen Straßenbaulastträgern<br />

(Bund für die<br />

A39, Land Niedersachsen für<br />

die L294 und die Stadt für die<br />

K115 und Hattorfer Straße) der<br />

Umbau des Knotenpunktes zu<br />

einem Kreisverkehrsplatz beschlossen.<br />

Diese Kreuzung ist auch<br />

die zweite wichtige Zufahrt zu<br />

den Gewerbegebieten Heinenkamp<br />

I + II und dient auch der<br />

Verkehrsverteilung in die westlichen<br />

Stadtteile. Mit dem Umbau<br />

werden die Verkehrsführung<br />

und die Leistungsfähigkeit<br />

dieses Knotens grundlegend<br />

überarbeitet. Mit Beendigung<br />

der <strong>Bau</strong>maßnahmen, wird das<br />

gesamte Straßensystem rund<br />

um die Anschlussstelle Mörse<br />

und zu den Gewerbegebieten<br />

in einem sehr hohen Standard<br />

rundum erneuert sein.<br />

Im August 2007 wurde mit<br />

den umfangreichen <strong>Bau</strong>arbeiten<br />

an der Anschlussstelle Mörse<br />

begonnen, um eine Erhöhung<br />

der Verkehrssicherheit und eine<br />

Optimierung des Verkehrsflusses<br />

zu erlangen. Dies bringt<br />

für die Verkehrsteilnehmer einige<br />

Veränderungen der bisher<br />

WIRTSCHAFT<br />

gewohnten Verkehrsführung mit<br />

sich.<br />

Auf der Landesstraße L 294<br />

wird von der Brücke, die über<br />

die Autobahn A 39 führt, bis<br />

über die Anschlussstelle Mörse<br />

hinaus in Richtung Hattorf die<br />

Fahrbahn erneuert.<br />

Im Anschluss an die Fahrbahnsanierung<br />

wird eine veränderte<br />

Verkehrsführung durch<br />

Kreisverkehrsplatz „Mörser Knoten“<br />

eine neue Fahrbahnmarkierung<br />

eingerichtet. Ziel ist es, die<br />

Rechtsabbiege- und Geradeausfahrströme<br />

aus Richtung Mörse<br />

optisch deutlicher zu trennen,<br />

um die Vorfahrtsunfälle beim<br />

Auffahren auf die Autobahn zu<br />

reduzieren.<br />

Auf der östlichen und nördlichen<br />

Seite des Kreisverkehrsplatzes<br />

entstehen separate<br />

Radwege mit Querungshilfen<br />

über den nördlichen (Hattorfer<br />

Straße), östlichen (K 115) und<br />

südlichen (L 294) Ast, von wo<br />

aus die Radfahrer sicher zur<br />

Weiterfahrt auf die Fahrbahn<br />

geleitet werden.<br />

Im Bereich der Abfahrt der<br />

Anschlussstelle wird die künftige<br />

Verkehrsführung über<br />

einen Bypass in Richtung<br />

der Landesstraße 294 hergestellt.<br />

Weiterhin wird nördlich<br />

der Anschlussstelle neben<br />

der Salzwedeler Straße eine<br />

Umfahrungsstraße angelegt,<br />

die den Neubau des Kreisverkehrs<br />

außerhalb des Verkehrs<br />

ermöglicht. +<br />

27


28<br />

Mit VfL-Internat, designer outlets und SoccaFive-Arena<br />

entstehen in Wolfsburg architektonische Highlights<br />

Investoren errichten Millionen-<strong>Bau</strong>ten in der VW-Stadt<br />

Eines ist fertiggestellt, zwei<br />

weitere befinden sich im <strong>Bau</strong>:<br />

Drei architektonisch anspruchsvolle<br />

Gebäude werden in Zukunft<br />

das Stadtbild Wolfsburgs<br />

mit prägen. Das Nachwuchs-<br />

LeistungsZentrum eröffnete die<br />

VfL Wolfsburg-Fußball GmbH<br />

bereits am 27. August, das Einkaufs-Center<br />

designer outlets<br />

Wolfsburg und die SoccaFive-<br />

Arena sollen noch in diesem<br />

Herbst ihren Bestimmungen<br />

übergeben werden.<br />

Das VfL-Internat am Berliner<br />

Ring gilt als architektonisches<br />

Meisterwerk. Auf dem<br />

Gelände des Porschestadions<br />

und des früheren Verkehrsschul-Kindergartens<br />

am VW-<br />

Bad entstanden im Zuge des<br />

Neubaus drei Rasenplätze, ein<br />

beheizbarer Kunstrasenplatz<br />

sowie ein Technik parcours. Die<br />

insgesamt 26 Appartements<br />

sind bis zu 25 Quadratmeter<br />

groß – alle Balkons befinden<br />

sich an der Südseite. Es gibt<br />

im Leistungszentrum Besprechungsräume,<br />

Büros für Mitarbeiter<br />

und Trainer, Kabinen,<br />

ARCHITEKToNISCHE HIGHLIGHTS<br />

Das VfL-Internat wurde im August offiziell eröffnet.<br />

Zentralküche, einen Gemeinschaftsraum,<br />

einen Bereich<br />

für Veranstaltungen, einen<br />

Fitnessraum sowie ein Entmüdunsgbecken<br />

mit Sauna.<br />

„Das Interessante an diesem<br />

Nachwuchszentrum ist die<br />

Komplexität. Auf der einen Seite<br />

haben wir Sport und Verwaltung<br />

miteinander kombiniert,<br />

auf der anderen Seite Freizeit<br />

und Erholung“, sagt VfL-Geschäftsführer<br />

Bernd Sudholdt.<br />

Sechs Sportlehrer kümmern<br />

sich um die Jugendlichen der<br />

U15, U16, U17 und U19-Mannschaften.<br />

Darüber hinaus gibt<br />

es mit zwei Sozialpädagogen<br />

des christlichen Jugenddorfes<br />

weitere Ansprechpartner für<br />

die Jugendlichen.<br />

Die VfL Wolfsburg-Fußball<br />

GmbH investierte in den <strong>Bau</strong><br />

des Internats 4,2 Millionen Euro<br />

und schuf damit eines der<br />

modernsten Leistungszentren<br />

Deutschlands. Und auch die<br />

heimische Wirtschaft hatte etwas<br />

davon: 97 Prozent der Aufträge<br />

zur Umsetzung des Projektes<br />

vergab die VfL-Fußball-GmbH<br />

an hiesige Firmen. h<br />

Für die Leistungstalente gibt es einen Fitnessraum. Die Balkone der Appartements befinden sich an der Südseite.


Während der Betrieb im<br />

VfL-Internat bereits läuft, wird<br />

am einzigen Outlet Center<br />

Deutschlands in Innenstadtlage<br />

noch gebaut. Die designer<br />

outlets Wolfsburg werden auf<br />

dem ehemaligen Gelände der<br />

Wolfsburger Stadtwerke errichtet<br />

und in zwei <strong>Bau</strong>abschnitten<br />

realisiert. Rund 50 Shops,<br />

Cafes und Restaurants sollen<br />

noch im Spätherbst dieses<br />

Jahres eröffnet werden. Zirka<br />

350 Mitarbeiter werden dann<br />

in Einzelhandel, Gastronomie,<br />

Dienstleistung und Verwaltung<br />

beschäftigt sein.<br />

Im Zuge der zweiten <strong>Bau</strong>phase,<br />

deren Beginn für 2008<br />

geplant ist, kommen auf einer<br />

Verkaufsfläche von 10.500<br />

Quadratmetern weitere 50 Läden<br />

hinzu.<br />

ARCHITEKToNISCHE HIGHLIGHTS<br />

Insgesamt kostet der <strong>Bau</strong><br />

des Centers 50 Millionen Euro.<br />

Investor ist die in New York<br />

ansässige Firma Lehmann<br />

Brothers. 721 Tonnen Stahl<br />

werden für das <strong>Bau</strong>werk benötigt.<br />

Das Dach umfasst mit<br />

19.000 Quadratmetern etwa<br />

die Größe von zweieinhalb<br />

Fußballfeldern. 650 Meter<br />

Geländer plus Spindeltreppen<br />

sorgen für sichere Fortbewegung<br />

der Besucher, fast 70<br />

Stahlblechtüren schützen vor<br />

unbefugtem Zutritt. Die zwei<br />

Ellipsen-Körper im Zentrum<br />

des <strong>Bau</strong>feldes sind ein echter<br />

Blickfang, unter ihnen befindet<br />

sich die Tiefgarage des Centers.<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zu Autostadt und Phaeno<br />

entsteht mit den designer<br />

outlets ein futuristisch anmutendes<br />

Gebäude, das ins Bild Mit dem <strong>Bau</strong> von designer outlets entsteht ein futuristisches Gebäude.<br />

29


30<br />

passt. h<br />

Ein weiteres <strong>Bau</strong>-Highlight<br />

wird die SoccaFive-Arena im<br />

Allerpark Wolfsburg, ab Mitte<br />

November sollen Alt und Jung<br />

in dem neuen Freizeitzentrum<br />

Hallenfußball spielen können.<br />

Hobby-Kicker werden begeistert<br />

sein, denn in der Sportstätte<br />

neben der Volkswagen-Arena<br />

stehen Erwachsenen fünf und<br />

Kindern drei Indoor Matchcourts<br />

Im Allerpark entsteht die SoccaFive-Arena.<br />

ARCHITEKToNISCHE HIGHLIGHTS<br />

zur Verfügung. Außerdem wird<br />

es draußen zwei Plätze in verschiedenen<br />

Größen geben.<br />

Mit Spiel- und Sportmodulen,<br />

Wabbelberg, Kartbahn und vielen<br />

anderen Attraktionen bietet<br />

die in die SoccaFive Arena integrierte<br />

Kindersportwelt auch<br />

den ganz jungen Wolfsburgern<br />

jede Menge. Der Betreiber, die<br />

Firma Newsports aus München,<br />

investiert 4,2 Millionen Euro in<br />

das Projekt.<br />

Die SoccaFive-Arena wird<br />

ein modernes Gebäude mit<br />

viel Glas, silbergrauen Paneelen<br />

an den Außenwänden<br />

und Lichtbändern auf dem<br />

Dach. Ideal für die warme<br />

Jahreszeit: Die 80 Meter lange<br />

Fassade der Halle lässt<br />

sich durch den Einbau von 17<br />

Rolltoren bis zur Hälfte öffnen.<br />

Architektonisch fügt sich<br />

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der ersten Sekunde - das ist 1/1!<br />

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WOB, Heßlinger Str. 1-5<br />

die Halle in den Gebäude-Kanon<br />

des Allerparks ein. Auch<br />

die SoccaFive-Arena schafft<br />

Arbeitsplätze: Über 20 Mitarbeiter<br />

werden in Verwaltung<br />

und Service gebraucht. „Die<br />

SoccaFive-Arena unterstreicht<br />

den Sport- und Freizeitcharakter<br />

des Allerparks, sie<br />

gilt als Vorzeige-Objekt für alle<br />

folgenden Standorte“, sagt<br />

Newsports-Pressesprecherin<br />

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Neues aus dem Steuerrecht<br />

Aktuelle Reformen, Gesetze und Urteile<br />

Steuerberater Frank Niebuhr<br />

Die Unternehmenssteuer reform<br />

ist für viele Mittelständler derzeit<br />

ein wichtiges Thema. Daher geht<br />

Steuerberater Frank Niebuhr in<br />

seinem Beitrag auf die Folgen ein<br />

und rät die Auswirkungen im Einzelfall<br />

zu prüfen. Im Weiteren erläutert<br />

er eine Gesetzesänderung:<br />

Die betriebliche Altersvorsorge<br />

soll auch über 2008 hinaus begünstigt<br />

werden. Abschließend<br />

stellt Niebuhr ein aktuelles Urteil<br />

vor: Unfall kosten sind nicht immer<br />

mit der Ein-Prozent-Regel<br />

abgegolten.<br />

Auswirkungen der Reform<br />

Zunächst bringt die verabschiedeteUnternehmenssteuerreform<br />

ab 1. Januar kommenden<br />

Jahres für die meisten Kapitalgesellschaften<br />

niedrigere Steuerbelastungen.<br />

Der Körperschaftsteuersatz<br />

wird von 25 Prozent<br />

auf 15 Prozent herabgesetzt.<br />

Gleichzeitig wird der Gewerbesteuermessbetrag<br />

von 5 Prozent<br />

des Gewerbeertrags auf 3,5<br />

Prozent gemindert. Die Gesamtsteuerbelastung<br />

sinkt dadurch<br />

von etwa 39 Prozent auf knapp<br />

unter 30 Prozent. Auch Einzelunternehmer<br />

und Personengesellschaften<br />

haben die Möglichkeit,<br />

nicht entnommene Gewinne zunächst<br />

günstiger zu besteuern.<br />

Lohnen wird sich das aber nur<br />

für große und kapitalstarke Unternehmen.<br />

Da der Staat nichts<br />

zu verschenken hat, sind die<br />

Gegenfinan zierungsmaßnahmen<br />

genau zu betrachten. Die Einschränkung<br />

der Sofortabschreibung<br />

von geringwertigen<br />

Wirtschaftsgütern und die Abschaffung<br />

der degressiven Absetzung<br />

für Abnutzung kann die<br />

Vorziehung von Investitionszeitpunkten<br />

auf Ende 2007 sinnvoll<br />

machen. Die Einschränkung<br />

des Betriebsausgabenabzugs<br />

für Finanzierungskosten (Zinsschranke)<br />

dürfte bei einer Freigrenze<br />

von 1 Millionen Euro für<br />

die Masse der mittelständischen<br />

Betriebe keine Rolle spielen. In<br />

vielen Fällen lohnt es sich aber zu<br />

prüfen, ob die Veränderungen bei<br />

den Hinzurechnungen für die Gewerbesteuerberechnung<br />

zu einer<br />

Veränderung der Finanzierungsstrategie<br />

führen muss. Zukünftig<br />

sind nicht nur Dauerschuldzinsen,<br />

sondern alle Zinsen und die Finanzierungsanteile<br />

in Mieten,<br />

Pachten und Leasingraten teilweise<br />

hinzuzurechnen.<br />

Altersvorsorge begünstigt<br />

Der im August 2007 vom Bundeskabinett<br />

verabschiedete Gesetzentwurf<br />

zur Förderung der<br />

betrieblichen Altersversorgung<br />

sieht vor, dass die Sozialversicherungsfreiheit<br />

bei der Entgeltumwandlung<br />

auch über 2008 hinaus<br />

dauerhaft erhalten bleibt.<br />

Stichwort Sozialversicherungsfreiheit:<br />

Seit der Rentenreform<br />

2001 haben Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer<br />

das Recht, Teile des Gehalts<br />

steuer- und sozialabgabenfrei<br />

zum Aufbau einer Betriebsrente<br />

zu verwenden. Dieses Verfahren<br />

wird als Entgeltumwandlung<br />

bezeichnet. Derzeit gelten bis<br />

zu vier Prozent der jährlichen<br />

Beitragsbemessungsgrenze der<br />

allgemeinen Rentenversicherung<br />

nicht als Arbeitsentgelt und sind<br />

frei von Sozialversicherungsabzügen.<br />

Diese Sozialversiche-<br />

RATGEBER STEUERN<br />

rungsfreiheit der Entgeltumwandlung<br />

soll nun in derselben Form<br />

und Höhe wie bisher über 2008<br />

hinaus unbe fristet fortgesetzt<br />

werden. Das gilt zum Beispiel<br />

für Direktzusagen, die Unterstützungs-<br />

und Pensions kassen, die<br />

Pensionsfonds und die Direktversicherungen.<br />

Stichwort Unverfallbarkeit:<br />

Neben der Verlängerung der<br />

Sozialabgabenfreiheit sieht der<br />

Gesetzentwurf außerdem vor, das<br />

Lebensalter für die Unverfallbarkeit<br />

von arbeitgeberfinanzierten<br />

Betriebsrentenanwartschaften<br />

von 30 auf 25 Jahre abzusenken.<br />

Derzeit können Arbeitnehmer ihre<br />

Anwartschaften trotz fünfjährigem<br />

Bestehen verlieren, wenn sie vor<br />

Erreichen des 30. Lebensjahrs<br />

den Job wechseln oder aus anderen<br />

Gründen aus dem Betrieb<br />

ausscheiden. Nunmehr sollen ab<br />

2009 neu zugesagte Betriebsrentenanwartschaften<br />

schon ab Vollendung<br />

des 25. Lebensjahrs unverfallbar<br />

sein, soweit die Zusage<br />

bereits fünf Jahre bestanden hat.<br />

Ab 2001 erteilte Zusagen sollen<br />

nur einbezogen werden, wenn<br />

das Arbeitsverhältnis ununterbrochen<br />

bis Ende 2013 fortbesteht.<br />

Ein-prozent-Regel:<br />

Unfallkosten<br />

Stellt ein Arbeitgeber seinen<br />

Arbeitnehmern einen Firmenwagen<br />

zur Verfügung, müssen die<br />

Arbeitnehmer in der Regel den<br />

damit verbundenen so genannten<br />

geldwerten Vorteil als Arbeitslohn<br />

versteuern. Als geldwerter Vorteil<br />

werden Einnahmen eines Arbeitnehmers<br />

bezeichnet, die nicht aus<br />

Geld bestehen, wie zum Beispiel<br />

eine Wohnung oder ein Fahrzeug,<br />

die einem Arbeitnehmer<br />

unentgeltlich oder verbilligt überlassen<br />

werden. Der geldwerte<br />

Vorteil gehört grundsätzlich zum<br />

steuerpflichtigen Arbeitslohn. Der<br />

Vorteil wird in den meisten Fällen<br />

monatlich mit einem Prozent des<br />

Pkw-Bruttolistenpreises bewertet.<br />

Durch den Ansatz dieser pauschalen<br />

Ein-Prozent-Regel sind<br />

die Kosten abgegolten, die unmittelbar<br />

durch das Halten und den<br />

Betrieb des Fahrzeugs veranlasst<br />

sind und typischerweise bei der<br />

privaten Nutzung anfallen.<br />

Im Urteilsfall hat der Bundesfinanzhof<br />

für das Streitjahr 1997<br />

entschieden, dass Unfallkosten<br />

nicht von der Ein-Prozent-Regel<br />

erfasst werden. Verzichtet der<br />

Arbeitgeber gegenüber dem<br />

Arbeitnehmer also auf die Zahlung<br />

von Schadenersatz für einen<br />

während einer beruflichen Fahrt<br />

alkoholbedingt entstandenen Unfallschaden,<br />

können diese Kosten<br />

einen zusätzlichen geldwerten<br />

Vorteil für den Arbeitnehmer darstellen,<br />

den er zu versteuern hat.<br />

Das ist zumindest immer<br />

dann der Fall, wenn die Schadenersatzforderung<br />

nicht zum<br />

Werbungskostenabzug berechtigt.<br />

Ein Werbungskostenabzug<br />

ist in jedem Fall dann ausgeschlossen,<br />

wenn das auslösende<br />

Moment für den Verkehrsunfall<br />

die alkohol bedingte Fahruntüchtigkeit<br />

war. Zwar ist zum Beispiel<br />

ein grob fahrlässiger oder<br />

vorsätzlicher Verstoß gegen<br />

Verkehrsvorschriften für den Abzug<br />

der dadurch entstandenen<br />

Aufwendungen als Werbungskosten<br />

generell unschädlich. Das<br />

gilt allerdings nicht mehr, wenn<br />

Alkohol die Fahrtüchtigkeit beeinflusst<br />

hat.<br />

Zu beachten ist, dass Unfallkosten<br />

ab dem Jahr 2007 generell<br />

nicht mehr als Betriebsausgaben<br />

oder Werbungskosten eingestuft<br />

werden, sofern sie mit der Entfernungspauschale<br />

abgegolten<br />

sind. Die Problematik kann dann<br />

nur noch auf Fälle im Rahmen von<br />

Dienstreisen übertragen werden.<br />

BFH-Urteil vom 24.5.2007,<br />

Az. VI R 73/05, DStR 2007, 1159 +<br />

31


32<br />

Ausdruck für die wachsende<br />

beschäftigungspolitische<br />

Bedeutung der Zeitarbeit ist<br />

der schrittweise Abbau von<br />

Vorschriften des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />

(AÜG)<br />

in den 90er Jahren, das dieses<br />

Segment des Arbeitsmarktes<br />

reguliert. Den vorläufigen<br />

Höhepunkt dieser Entwicklung<br />

bildet das am 15. November<br />

2002 im Bundestag verabschiedete<br />

erste Gesetzespaket zur<br />

Arbeitsmarktreform. Angelehnt<br />

an die Vorschläge der Hartz-<br />

Kommission beinhaltet es die<br />

an der gewerblichen Zeitarbeit<br />

orientierte flächendeckende<br />

Errichtung so genannter<br />

Personal-Service-Agenturen<br />

(PSA) in den bundesdeutschen<br />

Arbeitsamtsbezirken sowie die<br />

weitreichende Lockerung des<br />

Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />

(AÜG).<br />

In Folge werden die wesentlichen<br />

aktuellen gesetzlichen<br />

Bestimmungen des AÜG vorgestellt.<br />

Erlaubnisvorbehalt<br />

Arbeitgeber, die als Verleiher<br />

Dritten (sog. Entleihern)<br />

Arbeitnehmer (Leiharbeit-<br />

nehmer) gewerbsmäßig zur<br />

Arbeitsleis tung überlassen<br />

wollen, benötigen dafür eine<br />

behördliche Erlaubnis. Verfügt<br />

der Verleiher nicht über diese<br />

Erlaubnis, so wird über § 10<br />

Abs. 1 AÜG das Zustandekommen<br />

eines Arbeitsverhältnisses<br />

zwischen Leiharbeitnehmer<br />

und Entleiher fingiert, mit allen<br />

arbeitsrechtlichen Konsequenzen.<br />

Ent leihern sei daher<br />

dringend geraten, Einblick in<br />

die Erlaubnis des Verleihers<br />

zu nehmen, wollen sie nicht<br />

unverhofft zu weiteren Arbeitnehmern<br />

kommen.<br />

Equal-pay<br />

Dem Leiharbeitnehmer sind<br />

für die Zeit der Überlassung<br />

an einen Entleiher durch<br />

den Verleiher die im Betrieb<br />

des Entleihers für einen vergleichbaren<br />

Arbeitnehmer<br />

des Entleihers wesentlichen<br />

Arbeitsbedingungen einschließlich<br />

des Arbeitsentgeltes zu<br />

gewähren, es sei denn, der<br />

Verleiher gewährt dem zuvor<br />

arbeitslosen Leih arbeitnehmer<br />

für die Überlassung an den<br />

Entleiher für die Dauer von<br />

insgesamt höchstens sechs<br />

Wochen mindestens ein Netto-<br />

RATGEBER RECHT<br />

Bestimmungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />

Entgelt, Vertrag, Kündigung<br />

Equal-pay: Vergleichbare Arbeitsbedingungen sind Pflicht.<br />

entgelt in Höhe des Betrages,<br />

den der Leiharbeitnehmer zuletzt<br />

an Arbeitslosengeld erhalten<br />

hat. Tarifverträge können<br />

abweichende – auch schlechtere<br />

– Regelungen zulassen.<br />

Wird gegen das Prinzip des<br />

equal-pay unzulässigerweise<br />

verstoßen, das heißt, zahlt der<br />

Verleiher zu wenig, haftet er<br />

und neben ihm der Entleiher auf<br />

das übliche Entgelt. §§ 3 Abs.1<br />

Ziff.3, 9 Ziff.2, 10 Abs. 4 AÜG.<br />

Jüngere Entscheidungen<br />

Kündigung von Leiharbeit<br />

Im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung<br />

entsteht ein Überhang<br />

an Leiharbeitnehmern,<br />

wenn der Einsatz von Leiharbeitnehmern<br />

endet, ohne<br />

dass er wieder bei anderen<br />

Entleihern oder im Betrieb des<br />

Verleihers sofort oder auf absehbare<br />

Zeit eingesetzt werden<br />

kann. Dabei reicht ein bloßer<br />

Hinweis auf einen auslaufenden<br />

Auftrag und auf einen<br />

fehlenden Anschlussauftrag<br />

regelmäßig nicht aus, um einen<br />

dauerhaften Wegfall des<br />

Beschäftigungsverhältnisses<br />

zu begründen. Der Arbeitgeber<br />

muss vielmehr darstellen, dass<br />

es sich um einen dauerhaften<br />

Auftragsrückgang handelt und<br />

ein anderer Einsatz des Arbeitnehmers<br />

bei einem anderen<br />

Kunden bzw. in einem anderen<br />

Auftrag – auch ggf. nach entsprechendenAnpassungsfortbildungen<br />

– nicht in Betracht<br />

kommt. Kurzfristige Auftragslücken<br />

sind bei einem Leiharbeitgeber<br />

(erst recht) nicht<br />

geeignet, eine betriebsbedingte<br />

Kündigung zu rechtfertigen, da<br />

sie zum typischen Wirtschaftsrisiko<br />

gehören. BAG, 2. Senat,<br />

18.05.2006, 2 AZR 412/05<br />

Änderungskündigung<br />

Besteht die vom Arbeitgeber<br />

angebotene Vertragsänderung<br />

allein in der Absenkung der bisherigen<br />

Vergütung, so ist dies<br />

nach der Rechtsprechung des<br />

Senats nur möglich, wenn zum<br />

einen die Unrentabilität eines<br />

Betriebes einer Weiterbeschäftigung<br />

des Arbeitnehmers<br />

zu unveränderten Bedingungen<br />

entgegensteht und zum anderen<br />

ein dringendes betriebliches<br />

Erfordernis gegeben ist, zum<br />

Beispiel wenn durch die<br />

Senkung der Personalkosten<br />

die Stilllegung des Betriebes<br />

oder die Reduzierung der<br />

Belegschaft verhindert werden<br />

kann und die Kosten nicht<br />

durch andere Maßnahmen zu<br />

senken sind.<br />

Demgegenüber ist eine Änderungskündigung<br />

zur Entgeltsenkung<br />

nicht allein deshalb<br />

sozial gerechtfertigt, weil eine<br />

neuere gesetzliche Regelung<br />

(hier: Unterschreiten der Equalpay-Regelung,<br />

s.o.) einen geringeren<br />

(tariflichen) Lohn festzulegen,<br />

als er dem Arbeitnehmer<br />

bisher vertraglich oder gesetzlich<br />

zustand. BAG 2. Senat,<br />

12.01.2006, 2 AZR 126/05 +


Wohltaten für die Ewigkeit zu<br />

schaffen, motiviert Stifter. In<br />

den vergangenen Jahren ist<br />

die Zahl der Stiftungen deutlich<br />

gestiegen: Allein in 2006<br />

wurden fast 900 Stiftungen<br />

neu errichtet, so dass damit in<br />

Deutschland insgesamt 14.400<br />

Stiftungen existieren. Dabei engagieren<br />

sich immer mehr Privatleute<br />

auf diesem Weg für das<br />

Gemeinwesen. Das zeigt auch<br />

die Erfahrung der Sparkasse<br />

Gifhorn- Wolfsburg, die mit ihrer<br />

Bürgerstiftung den Nerv der<br />

Zeit getroffen hat. „Der Bedarf<br />

ist da“, sagt Thomas Krause,<br />

Vorsitzender des Stiftungsvorstands.<br />

Kaum war die Genehmigung<br />

der Stiftungsaufsicht<br />

erteilt, gab es die ersten Zustiftungen.<br />

Viel versprechende Gespräche<br />

laufen. Unter dem Motto<br />

„Gemeinsam viel bewegen“<br />

hat sich die neue Bürgerstiftung<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

große Ziele gesetzt. „Wir möchten<br />

möglichst viele Menschen<br />

motivieren, sich einzubringen“<br />

erklärte Sparkassendirektor<br />

Gerhard Döpkens, Vorsitzender<br />

des Stiftungskuratoriums.<br />

Nachhaltig engagieren<br />

Mit der Bürgerstiftung haben alle<br />

Bürger die Möglichkeit, sich<br />

nachhaltig für ihre Heimat zu<br />

engagieren und gemeinnützige<br />

Ziele zu verwirklichen. Jeder<br />

einzelne Euro hilft. Zu dem breiten<br />

Spektrum der Förderung<br />

und Unterstützung gesellschaftlicher<br />

Bereiche zählen insbesondere<br />

die Bereiche Bildung<br />

und Erziehung, Jugend- und<br />

Altenhilfe, Kunst und Kultur,<br />

Wissenschaft und Forschung,<br />

Umwelt-, Landschafts- und<br />

Denkmalschutz, Naturschutz<br />

sowie Sport.<br />

Die Sparkasse Gifhorn-<br />

Wolfsburg stellt der Bürger-<br />

stiftung ein Anfangsstiftungsvermögen<br />

von 250.000 Euro zur<br />

Verfügung und hat sich bereit<br />

erklärt, bis zu einem Gesamtbetrag<br />

von weiteren 250.000<br />

Euro jede private Zustiftung in<br />

den nächsten drei Jahren zu<br />

verdoppeln. Mit dem Schritt, die<br />

neue Bürgerstiftung ins Leben zu<br />

rufen, bekräftigt die Sparkasse<br />

Gifhorn-Wolfsburg ihre Rolle als<br />

starke Partnerin der Region. Mit<br />

ihren bisherigen drei Stiftungen<br />

sowie Spenden und Sponsoring<br />

unterstützt die Sparkasse<br />

Gifhorn-Wolfsburg seit Jahren<br />

vielfältige Institutionen und Projekte<br />

im Landkreis Gifhorn und<br />

in der Stadt Wolfsburg.<br />

Spuren hinterlassen<br />

Mitmachen bei der Bürgerstiftung<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

kann jeder, Privatperson<br />

oder Unternehmen. Bereits ab<br />

einem Euro sind Spenden und<br />

Zustiftungen auf das Konto<br />

011 074 572 bei der Sparkasse<br />

Gifhorn Wolfsburg möglich.<br />

Spenden fließen nicht dem<br />

Stiftungsvermögen zu, sondern<br />

werden zeitnah direkt für die<br />

Erfüllung der satzungsmäßigen<br />

Zwecke verwandt.<br />

Dagegen erhöhen Zustiftungen<br />

das Stiftungsvermögen.<br />

Dieses wird langfristig sicher<br />

RATGEBER FINANZEN<br />

Große Ziele gesetzt: Gemeinsam viel bewegen<br />

Bürgerstiftung Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

(v. l.) Gerhard Döpkens (Vorsitzender des Stiftungsrates), Thomas Krause,<br />

Thomas Prochmann und Lutz Bachmann (Vorstände der Bürgerstiftung)<br />

und ertragreich angelegt. Die<br />

so erwirtschafteten Erträge<br />

werden zur Zweckverwirklichung<br />

herangezogen. Je<br />

höher das Stiftungsvermögen<br />

ist, desto höher sind auch die<br />

daraus resultierenden Erträge,<br />

die eine sinnvolle und nachhaltige<br />

Stiftungsarbeit ermöglichen.<br />

Zustiftungen können auch<br />

in einen Stiftungsfonds der<br />

Bürgerstiftung Sparkasse<br />

Gifhorn -Wolfsburg fließen. Den<br />

konkreten gemeinnützigen Verwendungszweck<br />

kann in diesem<br />

Fall der Zustifter selbst festlegen<br />

und den Stiftungsfonds auch –<br />

wenn gewünscht – mit einem<br />

eigenen Namen versehen. Mit<br />

einer Treuhandstiftung können<br />

Bürgerinnen und Bürger eine<br />

eigene Stiftung errichten: Eine<br />

Stiftung in der Stiftung, denn<br />

die Bürgerstiftung übernimmt<br />

treuhänderisch die Verwaltung<br />

des eingebrachten Kapitals.<br />

Auch hier legt der Stifter den<br />

gemeinnützigen Verwendungszweck<br />

selbst fest und bestimmt<br />

so über die zielgerichtete Verwendung<br />

der Erträge.<br />

Gewinn für alle<br />

Das, was für die Allgemeinheit<br />

förderlich ist, darf auch für den<br />

Stifter und Spender von Vorteil<br />

sein: Zuwendungen an Stiftungen<br />

werden steuermindernd<br />

berücksichtigt. Vom im September<br />

in Berlin verabschiedeten<br />

„Gesetz zur weiteren Stärkung<br />

des bürgerschaftlichen Engagements“<br />

verspricht sich die Bürgerstiftung<br />

Sparkasse Gifhorn-<br />

Wolfsburg neue Schubkraft. Es<br />

wird jetzt für die Mitbürger noch<br />

attraktiver, sich in Stiftungen zu<br />

engagieren.<br />

Statt bisher 307.000 Euro<br />

können künftig bis zu einer<br />

Million Euro, die in eine Stiftung<br />

eingebracht werden, steuerlich<br />

über zehn Jahre verteilt abgesetzt<br />

werden. Das ist mehr<br />

als eine Verdoppelung des bisherigen<br />

Betrags und gilt auch<br />

für Zuwendungen an bereits<br />

bestehende Stiftungen. Bisher<br />

galt der Höchstbetrag nur für<br />

Stiftungsneugründungen im<br />

ersten Jahr. Verheiratete können<br />

die steuerliche Förderung<br />

von einer Million Euro pro Ehegatte,<br />

und damit doppelt, geltend<br />

machen. Hinzu kommen<br />

– auch das macht die Stiftung<br />

zusätzlich attraktiver – erhöhte<br />

Spenden abzugsbeträge: in Zukunft<br />

einheitlich 20 Prozent der<br />

Gesamteinkünfte. Bisher waren<br />

das lediglich fünf beziehungsweise<br />

zehn Prozent.<br />

Das neue Gesetz tritt rückwirkend<br />

zum 1. Januar 2007 in<br />

Kraft. +<br />

Info<br />

33


34<br />

Volksbank eG stellt vor: BraWo-GeldmarktConcept-Plus<br />

Entscheidend ist die Schlussbilanz<br />

Maik Henties, Bereichsleiter<br />

Vermögensmanagement<br />

„Wer die Pflicht hat, Steuern<br />

zu zahlen, hat das Recht,<br />

Steuern zu sparen“ – mit diesen<br />

Worten stärkte der Bundesgerichtshof<br />

schon vor langer<br />

Zeit allen Steuerzahlern<br />

den Rücken.<br />

Rendite nach Steuern<br />

Dieses Recht wahrzunehmen,<br />

wird immer wichtiger,<br />

denn die Sparerfreibeträge sind<br />

im Jahr 2007 erneut gesunken.<br />

Damit wird es noch bedeutsamer,<br />

nicht nur eine attraktive<br />

Verzinsung der Geldanlage im<br />

Auge zu behalten, sondern vor<br />

allem die Rendite nach Steuern<br />

zu betrachten.<br />

Abb. 2<br />

Wertzuwachs steuerfrei<br />

Die Lösung: Steueroptimierte<br />

Fonds von Union Investment. Im<br />

Gegensatz zu voll steuerpflichtigen<br />

Anlagen wie Tages- oder<br />

Termingeld kann hier im Rahmen<br />

der Anlagepolitik steuerlich optimiert<br />

werden. Das Fondsmanagement<br />

des geldmarktnahen<br />

Fonds UniOpti4 verfolgt diese<br />

Strategie. So wird beispielsweise<br />

in Geldmarktinstrumente investiert,<br />

die zwar eine attraktive<br />

Rendite, aber eine möglichst<br />

niedrig laufende Verzinsung aufweisen.<br />

Nur dieser so genannte<br />

Kupon ist für den Privatanleger<br />

steuerpflichtig, der Wertzuwachs<br />

hingegen nach geltender<br />

Rechtssprechung steuerfrei. Die<br />

Attraktivität macht eine indikative<br />

Beispielrechnung in Abb. 1<br />

deutlich.<br />

Das Besondere: UniOpti4<br />

schüttet seine Erträge viermal<br />

im Jahr aus. Da kein Ausgabeaufschlag<br />

anfällt, kann sich die<br />

Anlage bereits nach etwa 90<br />

Tagen steuerlich auszahlen –<br />

und der Anleger bleibt flexibel.<br />

Interessante Alternative<br />

Diese Lösung zeigt ihre Wirkung<br />

nur beim Privatanleger. Auch<br />

für in Deutschland steuerpflichtige<br />

Kapitalgesellschaften hat<br />

RATGEBER FINANZEN<br />

Union Investment eine höchstinteressante<br />

Alternative: den<br />

Instituional Opti-Cash. Zielgruppen<br />

für dieses Investment sind<br />

im Allgemeinen Aktiengesellschaften,<br />

GmbH, KGaA aber<br />

auch Genossenschaften.<br />

Steueroptimierter Fonds<br />

Dieser steueroptimierte Fonds<br />

ist geldmarktnah und wird<br />

durch aktive Steuerung des<br />

Fondsmanagements ständig<br />

an die Geldmarktverhältnisse<br />

(1-Monats-EURIBID) angepasst.<br />

Durch seine steuerop-<br />

Abb. 1<br />

timierte Konstruktion bietet<br />

der Fonds eine deutlich höhere<br />

Nachsteuerrendite als<br />

eine festverzinsliche Alternativanlage.<br />

Das Ergebnis zeigt<br />

Abb. 2 beispielhaft.<br />

Die Berater der Volksbank eG<br />

Braunschweig Wolfsburg stellen<br />

interessierten Anlegern gerne<br />

die Konzepte und Lösungen vor.<br />

Kontakt: 0180 269 910 66 (6 Cent<br />

pro Anruf aus dem deutschen<br />

Festnetz, ggf. andere Tarife im<br />

Mobilfunk.) +


Überleben im Mittelstand<br />

Erfolg ist machbar<br />

Wolfgang Sievert,<br />

Steuerberater<br />

Die Wettbewerbssituation ist<br />

schwer und ruinös, das finanzwirtschaftliche<br />

Ergebnis bescheiden.<br />

Der zeitliche Arbeitseinsatz geht<br />

bis an die physischen Grenzen.<br />

Dazu kommt, dass die Banken<br />

immer restriktiver werden. Unternehmensberater<br />

Wolfgang Sievert<br />

beginnt seine Ausführungen<br />

mit einer charmanten Provokation:<br />

„Für das, was Sie leisten,<br />

verdienen Sie (üblicherweise)<br />

zu wenig. Schlachten gewinnen<br />

Sie nicht mehr mit Ihrer Hände<br />

Arbeit, sondern mit dem Kopf.“<br />

Die Zielrichtung: Gewinnen als<br />

Hand werker, Kopfwerker und<br />

Mund werker. Unternehmerischer<br />

Erfolg ist machbar – ebenso persönlicher,<br />

denn wir haben keine<br />

Branchenkrisen, sondern Firmenkrisen.<br />

Doch von alleine wird sich<br />

nichts verbessern.<br />

Säulen der Betriebsführung<br />

Grundsätze und Strategien<br />

Untersuchungen haben ergeben,<br />

bei durchschnittlich geprägten<br />

Unternehmen fehlen Firmenstrategien.<br />

In gut geführten Unternehmen<br />

genießen diese dagegen<br />

sehr hohen Stellenwert.<br />

Ziele und Ergebnisse<br />

Der erfolgreiche Unternehmer<br />

setzt diese in einem ganzheit-<br />

lichen System um. Der Durchschnitt<br />

der Betriebe hat zwar<br />

eine Zielorientierung, verfolgt<br />

aber nicht konsequent deren<br />

Umsetzung.<br />

organisation/Logistik und<br />

Unternehmer/Führungskräfte<br />

Hier finden sich zum einen die<br />

funktionsbezogenen Bewahrer<br />

und zum anderen die prozessoptimierten<br />

Spielmacher.<br />

Mitarbeiter<br />

In manchen Betrieben agieren<br />

sie nur als Mitläufer. Im Optimum<br />

aber werden sie als gedankliche<br />

Mitunternehmer gesehen.<br />

produkte/Dienstleistungen<br />

Der erfolgreiche Unternehmer<br />

bietet Problemlösungen an,<br />

während der durchschnittliche<br />

Unternehmer Dienstleistungen<br />

nur durch andere austauscht.<br />

Kundenorientierung und Umfeld<br />

Bei der Betriebsführung bestehen<br />

große Unterschiede. Der<br />

durchschnittliche Unternehmer<br />

berät bzw. reagiert, während<br />

der erfolgreiche Unternehmer<br />

betreut und bindet und auf die<br />

Veränderungen seines Umfeldes<br />

agiert.<br />

Tipps für den Erfolg<br />

UNTERNEHMENSBERATUNG<br />

1. Nehmen Sie Trends wahr:<br />

Prüfen Sie, welche<br />

Entwicklungen es bei<br />

Produkten, Technologien, im<br />

Markt, bei Kunden und der<br />

Organisation/Informationsnutzung<br />

gibt. Fragen Sie<br />

sich, welche Auswirkungen<br />

diese Entwicklungen auf<br />

Branche und Unternehmen<br />

haben. Erarbeiten Sie mit<br />

Mitarbeitern Vorschläge zur<br />

Wahrnehmung der Chancen<br />

und entwickeln Sie systematisch<br />

Kompetenzen.<br />

2. Analyse von Kunden:<br />

Analysieren Sie, mit welchen<br />

Kundengruppen<br />

Sie welchen Umsatz und<br />

welchen Gewinn machen.<br />

Erarbeiten Sie für<br />

jede Kundengruppe deren<br />

Entscheidungs kriterien.<br />

Legen Sie fest, mit welchen<br />

Kundengruppen Sie wachsen<br />

wollen. Entwickeln Sie<br />

Aktionen für Ihre Schwerpunkte.<br />

Gründen Sie einen<br />

Kunden-Beirat mit zwei<br />

konstruktiven, kritischen<br />

Kunden aus jeder Kundengruppe<br />

und erarbeiten Sie<br />

mit ihnen Schwachstellen,<br />

Stärken und künftige Anforderungen.<br />

3. Mehrwert erarbeiten:<br />

Der ruinöse Preiswettbewerb<br />

verlangt, dass Sie mit Ihren<br />

Mitarbeitern die generellen<br />

Nutzen-Argumente für Ihr<br />

Unternehmen und die spezifischen<br />

Nutzen-Argumente<br />

für jede Kundengruppe<br />

erarbeiten. Nutzen Sie<br />

die Argumente bei allen<br />

Verkaufsgesprächen und<br />

bringen Sie die Argumente<br />

ins Internet. Legen Sie jedem<br />

Angebot die in Frage<br />

kommenden Mehrwert-<br />

Argumente bei und schulen<br />

Sie die Mitarbeiter beim<br />

Verkaufen der Mehrwert-<br />

A r g u m e n t e .<br />

4. Verkaufsaktivitäten:<br />

Erarbeiten Sie gemeinsam<br />

mit Ihren Mitarbeitern Vorschläge<br />

für das Gewinnen<br />

von Aufträgen. Nutzen Sie<br />

die Erfahrungen und das<br />

Engagement von Frühpensionären.<br />

Machen Sie<br />

aus Kunden „Missionare“<br />

für Ihren Betrieb und reservieren<br />

Sie pro Woche einige<br />

Stunden für Akquisitionen<br />

und Verkaufsgespräche.<br />

Prüfen Sie, welcher „Event“<br />

für Marketing-Unterstützung<br />

in Frage kommt und nutzen<br />

Sie die modernen Medien.<br />

Organisieren Sie gezielt<br />

Veranstaltungen mit „Multiplikatoren“<br />

und präsentieren<br />

Sie sich mit Partnern, zum<br />

Beispiel der Innung.<br />

5. Ganzheitliche Lösungen:<br />

Bei austauschbaren<br />

Produkten/Dienstleistungen<br />

sind die Preise im freien<br />

Fall. Ganzheitliche Problemlösungen<br />

verstärken die<br />

Kundenbindung und sorgen<br />

für angemessene<br />

Preise. Übernehmen Sie<br />

fallweise die General-<br />

Unternehmerschaft und<br />

kooperieren Sie gegebenenfalls<br />

mit Partnern.<br />

Zeigen Sie den Kunden die<br />

Vorteile von ganzheitlichen<br />

Problem lösungen auf und<br />

denken Sie mehr und mehr<br />

gewerkübergreifend. Setzen<br />

Sie sich auf den Stuhl Ihrer<br />

Kunden und fragen Sie sich,<br />

was würden Sie sich als<br />

Kunde wünschen.<br />

6. pre- und After-Sale:<br />

Das klassische Verkaufen<br />

(im Sale-Bereich) wird immer<br />

schwieriger. Warten Sie nicht<br />

mehr, bis der Kunde auf Sie<br />

zukommt, sondern gehen<br />

Sie verstärkt auf Kunden<br />

zu (Pre-Sale).Machen Sie<br />

Vorschläge, wie Sie ihm das<br />

Leben erleichtern, Probleme<br />

lösen, Kosten sparen, erfolgreicher<br />

werden und seine<br />

Befindlichkeit verbessern.<br />

Versuchen Sie das After-Sale-<br />

Geschäft zu forcieren. Bieten<br />

Sie, wo immer dies möglich<br />

ist, Wartungs- Service- und<br />

Beratungs- Verträge an, bauen<br />

Sie sich ein Kunden- Informa-<br />

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SPARKASSE

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