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Beruf Bildung Zukunft Bau - BBS Walter Gropius

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<strong>Beruf</strong> <strong>Bildung</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

INFORMATIONEN FÜR ARBEITNEHMER/INNEN | AUSGABE 2007/2008<br />

<strong>Bau</strong><br />

BBZ<br />

WEITERBILDUNG UND BERUF<br />

16


2<br />

BBZ 16<br />

Informationen für<br />

Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer<br />

Ausgabe 2007/2008<br />

Hinweise des Herausgebers:<br />

Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen<br />

Informationen sind mit größter<br />

Sorgfalt zusammengetragen worden.<br />

Aufgrund der schnellen Entwicklung in<br />

Gesellschaft, Wirtschaft, Technik sowie<br />

<strong>Beruf</strong>s- und Arbeitswelt kann jedoch<br />

keine Haftung und Gewähr für die Richtigkeit<br />

und Vollständigkeit der Angaben<br />

übernommen werden.<br />

Bitte informieren Sie sich bei Ihrer<br />

Agentur für Arbeit, ob in der<br />

Zwischenzeit in einzelnen Punkten<br />

Änderungen eingetreten sind.<br />

Aus den aufgezeigten Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

ist kein Anspruch auf finanzielle<br />

Förderung durch die Agentur<br />

für Arbeit abzuleiten.<br />

In den Texten dieser Broschüre wurde<br />

wegen der besseren Lesbarkeit häufig<br />

die männliche Personenbezeichnung<br />

verwendet. Unabhängig hiervon sind<br />

selbstverständlich Frauen wie Männer<br />

angesprochen.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg<br />

Fachredaktion: Karin Pumberger, Markus Schinner,<br />

Ilka Weingärtner, Bundesagentur für Arbeit<br />

Mitwirkung: Susanne Müller im Auftrag der Bundesvereinigung<br />

Deutscher Arbeitgeberverbände, Berlin; Wolfgang<br />

Oppel im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes;<br />

Bernd Garstka, Hauptverband der Deutschen<br />

<strong>Bau</strong>industrie e.V., Berlin; Dr. Peter John, IG <strong>Bau</strong>en-Agrar-<br />

Umwelt, Frankfurt/Main; Dr. Cornelia Vater, Zentralverband<br />

Deutsches <strong>Bau</strong>gewerbe, Berlin; Wolfgang Biersack,<br />

IAB<br />

Redaktion/Verlag: BW <strong>Bildung</strong> und Wissen Verlag und<br />

Software GmbH, Nürnberg<br />

Redaktionsschluss: Juni 2007<br />

Layout und Satz: Karin Lang<br />

Fotos: BW <strong>Bildung</strong> und Wissen Verlag und Software<br />

GmbH, Nürnberg (S. 9, 10, 19, 77), www.photocase.com<br />

(S. 8, 16, 17, 21, 25 mitte, 67 oben), www.pixelio.de<br />

(Titel, S. 6, 24 unten, 25 zweites von unten, 30 unten,<br />

41, 44 oben, 53, 66, 72, 73 oben, 89), www.sxc.hu (S.<br />

5), www.shutterstock.de (S. 20), www.morguefile.com<br />

(S. 25 unten), www.stockxpert.de (S. 4), Karin Lang (S.<br />

7), Privat (S. 13, 15), alle anderen: Archiv der Bundesagentur<br />

für Arbeit<br />

Druck: Willmy PrintMedia GmbH, Nürnberg<br />

<strong>Bau</strong><br />

Die Entwicklung der <strong>Bau</strong>stoffe, Technologien sowie der Werkzeuge und Maschinen<br />

führt zu steigenden Anforderungen an Wissen und Können in den <strong>Bau</strong>berufen<br />

und zur Weiterentwicklung der Aufgaben. Mit beruflicher Weiterbildung bleiben<br />

Sie am Ball.<br />

Ausgehend von Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong> können Sie in diesem Heft alternative Beschäftigungen,<br />

passende Fortbildungen und Studiengänge sowie geeignete Weiterbildungen<br />

finden.<br />

Viel Erfolg für Ihre weitere berufliche <strong>Zukunft</strong>.<br />

Ihre BBZ-Redaktion<br />

Inhalt<br />

Arbeitsmarkt und Weiterbildung ...................................................... 4<br />

Im Bereich <strong>Bau</strong><br />

Aus- und Weiterbildung<br />

NEWS ................................................................................................... 6<br />

Aus dem <strong>Bau</strong>bereich<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss ohne reguläre Ausbildung ................................... 7<br />

Die Externenprüfung<br />

Noch mal auf die Schulbank .............................................................. 8<br />

Wege zum Nachholen schulischer Abschlüsse<br />

Lernen ein Leben lang ..................................................................... 10<br />

Mit Weiterbildung am Ball bleiben<br />

Stufe für Stufe nach oben ............................................................... 12<br />

<strong>Beruf</strong>e am <strong>Bau</strong> haben <strong>Zukunft</strong><br />

<strong>Beruf</strong>liche Qualifizierung – eine lebensbegleitende<br />

Herausforderung .............................................................................. 14<br />

Neue Kenntnisse, neue Anforderungen, neue Weiterbildungen im <strong>Bau</strong><br />

Meister-BAföG ................................................................................... 16<br />

Finanzielle Unterstützung bei der beruflichen Fortbildung<br />

Studieren in Deutschland................................................................. 17<br />

Hochschulen, Zulassungsvoraussetzungen, Studiengänge<br />

Studieren ohne Abitur ...................................................................... 20<br />

Aus der Praxis an die Hochschule<br />

Existenzgründung im Handwerk .................................................... 22<br />

Selbstständigkeit mit und ohne Meisterbrief<br />

<strong>Beruf</strong>sübersichten<br />

Wegweiser durch die <strong>Beruf</strong>sübersichten....................................... 24<br />

Im Blickpunkt: Hochbau................................................................... 26<br />

Mauerwerks- und Betonbau ........................................................................ 28<br />

Betonfertigteilbau; Betonstein- und Terrazzoherstellung ............................ 30<br />

Steinbearbeitung ........................................................................................ 32<br />

Im Blickpunkt: Tiefbau...................................................................... 34<br />

Tief- und Straßenbau ................................................................................... 36<br />

Rohrleitungs-, Brunnenbau .......................................................................... 38


Im Blickpunkt: Ausbau ..................................................................... 40<br />

Estrich, Fliesen, Platten und Fußböden ....................................................... 42<br />

Putz, Stuck, Trockenbau .............................................................................. 44<br />

Dach und Fassade, Zimmerei, Isolierung..................................................... 46<br />

Malen, Lackieren ......................................................................................... 48<br />

Ofenbau ....................................................................................................... 50<br />

Im Blickpunkt: Weitere <strong>Beruf</strong>e im <strong>Bau</strong>gewerbe ............................ 52<br />

Gerüstbau .................................................................................................... 54<br />

<strong>Bau</strong>geräteführung ........................................................................................ 56<br />

<strong>Bau</strong>stoffprüfung ........................................................................................... 58<br />

<strong>Bau</strong>planung, -zeichnung, -vermessung......................................................... 60<br />

Weiterbildung für Arbeitskräfte ohne anerkannten Ausbildungsabschluss ..62<br />

Weiterbildung für Führungskräfte ................................................................ 64<br />

Wege zum beruflichen Aufstieg ..................................................... 66<br />

Weiterbildungsberufe im Bereich <strong>Bau</strong><br />

Das kann die Agentur für Arbeit für Sie tun<br />

Beratung und Vermittlung ............................................................... 75<br />

Beim Arbeitsvermittler in Ihrer Agentur für Arbeit<br />

Bewerbungstipps .............................................................................. 77<br />

So stellen Sie sich dar und überzeugen Arbeitgeber<br />

<strong>Beruf</strong>sinformationszentrum – Was gibt’s im BIZ?......................... 80<br />

Mediothek und Veranstaltungen<br />

Förderung der beruflichen Weiterbildung...................................... 81<br />

<strong>Bildung</strong>sgutschein und andere Möglichkeiten<br />

BERUFENET ........................................................................................ 82<br />

Das Netzwerk für <strong>Beruf</strong>e<br />

KURSNET ............................................................................................ 84<br />

Das Netzwerk für berufliche Aus- und Weiterbildung<br />

Mein eigener Chef werden ............................................................... 86<br />

Wege in die Selbstständigkeit<br />

Ihr Arbeitsmarkt im Internet – www.arbeitsagentur.de.............. 87<br />

Einfach und schnell eine Stelle online finden<br />

Anhang<br />

Adressen und Informationen ........................................................... 88<br />

<strong>Beruf</strong>everzeichnis ............................................................................. 90<br />

Inhalt 3


4<br />

ARBEITSMARKT UND WEITERBILDUNG<br />

Arbeitsmarkt und Weiterbildung im<br />

Bereich <strong>Bau</strong><br />

Ob Neu- oder Anbau, Grundsanierung oder Modernisierung – auf dem <strong>Bau</strong> werden die Dinge richtig<br />

angepackt. Dazu braucht es leistungsbereites, qualifiziertes und lernbereites Fachpersonal.<br />

Gefragte <strong>Bau</strong>meister<br />

Lange haben Demografen und statistische<br />

Ämter den zukünftigen Bedarf an<br />

Wohnimmobilien in Deutschland unterschätzt.<br />

Vor zehn Jahren rechnete zum<br />

Beispiel das Statistische Bundesamt mit<br />

gerade noch 70 Millionen Bewohnern<br />

Deutschlands im Jahr 2030. Heute steht<br />

fest: 2030 wird es rund 83 Millionen Einwohner<br />

geben.<br />

Zuwanderung aus dem Ausland, einhergehend<br />

mit einer deutlich längeren Lebenserwartung<br />

der Bevölkerung, führe zu<br />

einer Zunahme der Haushalte, so Experten<br />

vom Deutschen Institut für Wirt-<br />

schaft (DIW). „Der deutsche Wohnungsbau<br />

läuft dem Bedarf hinterher“, lautet<br />

deshalb das Ergebnis einer aktuellen Studie<br />

der Landesbausparkassen (LBS). Es<br />

wird in vielen Teilen Deutschlands zu<br />

wenig gebaut.<br />

Darüber hinaus müssen die vorhandenen<br />

Immobilien stets aufs Neue saniert<br />

und renoviert werden. „Da kommt ein Modernisierungsboom<br />

auf uns zu“, meint<br />

LBS Bayern-Chef Franz Wirnhier. Nach<br />

seinen Angaben sind aktuell zwei Drittel<br />

der <strong>Bau</strong>substanz älter als 30 Jahre – und<br />

damit sanierungs- oder modernisierungsreif.<br />

Wirnhier: „Es ist ja nicht damit<br />

getan, dass man neue Fenster einbaut.<br />

Wenn, dann muss man eine ganzheitliche<br />

Sanierung betreiben, also Fenster,<br />

Fassade, Dach und Heizung.“<br />

Geringerer Energieverbrauch<br />

Die öffentliche Diskussion um den Klimawandel<br />

macht auch vor den Immobilien<br />

und ihren Schwachstellen nicht Halt.<br />

In fast jedem Haus steckt die Möglichkeit,<br />

Energie zu sparen – dieser Meinung<br />

sind fast drei Viertel der Eigenheimbesitzer<br />

in Deutschland. Laut einer aktuellen<br />

Umfrage im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur<br />

GmbH (dena) geben 71%<br />

der Hausbesitzer an, die Schwachstellen


ihres Gebäudes zu kennen, an denen<br />

Energie verloren geht.<br />

Die Antworten zeigen aber auch: Die Einsparmöglichkeiten<br />

durch energetische Sanierung<br />

werden bisher unterschätzt. Heizung<br />

und Warmwasser machen 85% des<br />

Energieverbrauchs eines Privathaushalts<br />

aus. Davon kann ein erheblicher Teil, oft<br />

bis zu 50% eingespart werden.<br />

Weiterbildung gefragt<br />

Viele traditionelle <strong>Bau</strong>-<strong>Beruf</strong>e haben<br />

ihren Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich<br />

Ausbau. Eine rasche Entwicklung der <strong>Bau</strong>stoffe,<br />

Technologien sowie der Werkzeuge<br />

und Maschinen führt zu steigenden<br />

Anforderungen an Wissen und Können<br />

in diesen <strong>Beruf</strong>en und zur Weiterentwicklung<br />

der Aufgaben. Fachkräfte im Ausbau<br />

sind im Neubau, aber auch verstärkt<br />

in der Instandsetzung, Modernisierung<br />

und Restaurierung tätig.<br />

Ständige Weiterbildung ist also angesagt<br />

– egal ob im ausgelagerten Lehrgang<br />

oder „on the job“, ob über ein Online-Angebot,<br />

durch das Lesen von<br />

Fachbüchern oder in Weiterbildungseinrichtungen.<br />

Insbesondere bei Akademikern<br />

wird ein deutlich erhöhter Bedarf erwartet.<br />

Warum also nicht noch studieren?<br />

Schlüsselqualifikationen<br />

Sich in fachlichen Fragen weiterzubilden,<br />

z.B. bei neuen Techniken auf dem aktuellen<br />

Stand zu sein, EDV-Know-how oder<br />

ein Sprachkurs, ist dabei genauso notwendig<br />

wie die so genannten „Schlüsselqualifikationen“.<br />

Dazu zählen z.B. Eigeninitiative<br />

und Lernbereitschaft und<br />

natürlich „Soft Skills“ wie Team- und<br />

Konfliktfähigkeit.<br />

Aufstieg durch Weiterbildung<br />

Der berufliche Aufstieg führt vom <strong>Bau</strong>-<br />

Facharbeiter über den Vorarbeiter, Werkpolier<br />

und Polier zum Meister, Restaurator,<br />

Techniker oder Fachwirt.<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierermeister/in<br />

zum Beispiel ist eine<br />

durch die Handwerkskammern geregelte<br />

berufliche Fortbildung in einem zulassungspflichtigen<br />

Handwerk. Sie erfolgt an<br />

<strong>Bildung</strong>seinrichtungen des Handwerks.<br />

Die Dauer der Vorbereitungskurse für<br />

die Meisterprüfung beträgt in Vollzeit bis<br />

zu sechs Monate. In Teilzeitform dauern<br />

die Lehrgänge im Schnitt bis zu zwei<br />

Jahre.<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolie-<br />

rermeister/innen übernehmen verantwortliche<br />

Fach- und Führungsaufgaben<br />

in Isolierbaubetrieben, etwa für Akustikbau<br />

und Schallschutz. Darüber hinaus<br />

können sie auch im Fassadenbau oder<br />

im Trockenbau Beschäftigung finden. Sie<br />

planen und leiten das Anbringen geeigneter<br />

Isolierstoffe, das Umwickeln von<br />

Leitungen mit unterschiedlichen Isoliermaterialien<br />

oder den Einbau von Dämmstoffen<br />

in Wände, Decken und Böden<br />

zum Zwecke des Wärme, Kälte- und<br />

Schallschutzes.<br />

Neue berufliche Perspektiven eröffnen<br />

sich mit der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV). Für Wärme-, Kälte- und Schallschutzisoliermeister/innen<br />

sind beispielsweise<br />

die Bereiche Wärmedämmung<br />

und Wärmeschutz interessant.<br />

Appetit bekommen auf<br />

Weiterbildung?<br />

Dann eröffnen sich viele Fragen:<br />

Welche Fortbildungsangebote gibt es<br />

in meinem <strong>Beruf</strong>sbereich?<br />

Wie finanziere ich meine Weiterbildung?<br />

Wie kann ich mich selbstständig<br />

machen?<br />

Wo kann ich mich informieren?<br />

Und wer hilft mir dabei? Was kann<br />

die Agentur für Arbeit für mich tun?<br />

All das und mehr erfahren Sie auf den<br />

kommenden Seiten. Informieren Sie sich<br />

und planen Sie Ihre Karriere!<br />

Arbeitsmarkt und<br />

Weiterbildung im Bereich <strong>Bau</strong><br />

5


6<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

+ News +++ News +++ News +++ News +<br />

aus dem <strong>Bau</strong>bereich<br />

Neues Förderkonzept<br />

in der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

Anstelle des bisherigen Winterausfallgeldes<br />

wird künftig in der Schlechtwetterzeit<br />

(1. Dezember bis 31. März)<br />

das neue Saison-Kurzarbeitergeld gewährt.<br />

Es soll den Entgeltausfall ausgleichen,<br />

sofern aus wirtschaftlichen<br />

und/oder Witterungsgründen nicht<br />

gearbeitet werden kann und Arbeitszeitguthaben<br />

nicht aufzulösen sind.<br />

Die Höhe des Saison-Kurzarbeitergeldes<br />

entspricht der des konjunkturellen<br />

Kurzarbeitergeldes: Arbeitnehmer<br />

erhalten 60 oder 67% des um pauschalierte<br />

Abzüge geminderten entgangenen<br />

Arbeitsentgelts.<br />

Arbeitgebern werden die auf das ausgefallene<br />

Entgelt entfallenden Beiträge<br />

zur Sozialversicherung erstattet.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie<br />

bei Ihrer Agentur für Arbeit.<br />

Neues Lernprogramm<br />

zum Thema Internetrecht<br />

Das Computer Based Training (CBT)<br />

„Internetrecht“ bietet eine verständliche<br />

und umfassende Einführung zu<br />

den Themen Urheberrecht, Datenschutz<br />

und Impressumspflicht. Das<br />

Lernprogramm wird von verschiedenen<br />

Industrie- und Handelskammern<br />

über die IHK-Online-Akademie bereit<br />

gestellt.<br />

Das Angebot reicht von der geschichtlichen<br />

Entwicklung und Funktionsweise<br />

des Web über Themen wie Domain-<br />

Vergabe, Schutz der eigenen Inhalte<br />

oder die elektronische Signatur bis<br />

hin zum Vertragsabschluss im Internet<br />

und dem grenzüberschreitenden<br />

E-Commerce.<br />

Nähere Informationen über das Online-Lernprogramm<br />

erhalten Sie unter<br />

www.ihk-online-akademie.de<br />

Neue Prüfungsverordnungen für Dachdecker- und<br />

Klempnermeister<br />

Am 1. Oktober 2006 sind sowohl die neue Dachdeckermeisterverordnung als<br />

auch die Verordnung für Klempnermeister in Kraft getreten.<br />

Aspekte wie Kundenberatung, technische und kaufmännische Betriebsführung,<br />

Auftragsabwicklung oder Logistik bekommen zukünftig einen größeren Stellenwert<br />

bei den Dachdeckermeistern.<br />

Im Bereich des Klempnermeisters spielen Kundenberatung, technische, kaufmännische<br />

und personalwirtschaftliche Betriebsführung sowie Auftragsabwicklung<br />

oder Logistik eine wichtigere Rolle.<br />

Nachzulesen im BERUFENET unter www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

Neue Ausbildungsberufe im<br />

Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutz<br />

Zum Ausbildungsjahr 2007/08 wurden<br />

die neuen <strong>Beruf</strong>e „Holz- und <strong>Bau</strong>tenschützer/in“<br />

und „Fachkraft für<br />

Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutzarbeiten“ eingeführt.<br />

Bei der Ausbildung zum/zur Holz- und<br />

<strong>Bau</strong>tenschützer/in handelt es sich<br />

um eine 3-jährige duale <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

mit den Fachrichtungen <strong>Bau</strong>tenschutz<br />

und Holzschutz. Bisher gab es<br />

lediglich eine landesrechtlich geregelte<br />

Ausbildung an <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

für Technik.<br />

Die Ausbildung zur Fachkraft für Holzund<br />

<strong>Bau</strong>tenschutzarbeiten dauert 2<br />

Jahre. Nach erfolgreichem Bestehen<br />

der Ausbildung können die Fachkräfte<br />

entweder ins <strong>Beruf</strong>sleben eintreten<br />

oder ihre Ausbildung um ein weiteres<br />

Jahr im Ausbildungsberuf „Holzund<br />

<strong>Bau</strong>tenschützer/in“ fortsetzen.<br />

Weitere Informationen im BERUFE-<br />

NET unter www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

Karriere-Blog<br />

Unter http://blog.arbeits-abc.de,<br />

dem Blog von Arbeits-abc.de finden<br />

Sie Beiträge rund um das Thema Karriere<br />

und Arbeitsmarkt.<br />

Die Beiträge sind dabei in die Kategorien<br />

Allgemein, Arbeitsmarkt und Ausbildung,<br />

Bewerbung, <strong>Bildung</strong> und Buchtipps<br />

sowie Existenzgründung, Job<br />

und Karriere und Studium eingeteilt.<br />

Ausbildung und Studium in<br />

einem: <strong>Bau</strong>en im Bestand<br />

Die noch junge staatlich anerkannte<br />

Hochschule 21 in Buxtehude bietet<br />

den dualen Architektur-Studiengang<br />

„<strong>Bau</strong>en im Bestand“ an.<br />

Im 3-jährigen Studium integriert ist<br />

die <strong>Beruf</strong>sausbildung z.B. zum/zur<br />

Beton- und Stahlbetonbauer/in,<br />

Maurer/in, Straßenbauer/in und<br />

Zimmerer/Zimmerin. Erfolgreiche<br />

Absolventen erhalten einen Bachelor-Abschluss<br />

sowie den Gesellenbrief<br />

von der Handwerkskammer. Bei<br />

diesem Modell entfällt der <strong>Beruf</strong>sschulunterricht.<br />

Vorausgesetzt wird<br />

mindestens die Fachhochschulreife.<br />

Näheres zum dualen Studiengang<br />

erfahren Sie hier:<br />

www.hochschule21.de


Externenprüfung –<br />

Möglichkeit für Erwachsene<br />

Mit einer Externenprüfung können Sie<br />

auch ohne reguläre Ausbildung einen<br />

qualifizierten <strong>Beruf</strong>sabschluss von einer<br />

Kammer erwerben. Und dieser ist nicht<br />

nur für das berufliche Fortkommen wichtig.<br />

Auch das Arbeitslosigkeitsrisiko<br />

nimmt mit einer höheren Qualifikation<br />

ab. Wer an einer Externenprüfung teilnehmen<br />

will, muss dabei nicht ins kalte<br />

Wasser springen: Verschiedene <strong>Bildung</strong>sträger<br />

bieten Lehrgänge an, in denen Sie<br />

sich – meist berufsbegleitend – auf die<br />

Externenprüfung vorbereiten können.<br />

Welche Voraussetzungen<br />

muss ich erfüllen?<br />

Die Voraussetzungen für eine Teilnahme<br />

an der Externenprüfung sind im <strong>Beruf</strong>sbildungsgesetz<br />

und in der Handwerksordnung<br />

festgelegt:<br />

Sie müssen mindestens das Anderthalbfache<br />

der vorgeschriebenen Ausbildungszeit<br />

in dem <strong>Beruf</strong>, in dem Sie<br />

die Prüfung ablegen wollen, tätig gewesen<br />

sein und<br />

Sie müssen dort Tätigkeiten verrichtet<br />

haben, die normalerweise von<br />

einer Fachkraft ausgeübt werden.<br />

Wenn der normale Ausbildungsgang beispielsweise<br />

3 Jahre dauert, müssen Sie<br />

also mindestens 4,5 Jahre <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />

nachweisen.<br />

Sie können früher oder sofort zur Prüfung<br />

zugelassen werden, wenn Sie durch<br />

Zeugnisse oder auf andere Weise glaubhaft<br />

darlegen können, dass Sie die notwendigen<br />

Fertigkeiten, Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten erworben haben.<br />

Auch für <strong>Beruf</strong>sausbildungen an <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

oder Fachschulen gibt es<br />

Nichtschüler- oder Externenprüfungen.<br />

Die Voraussetzungen hierfür sind in den<br />

einzelnen Bundesländern unterschiedlich<br />

geregelt.<br />

Job-AQTIV-Gesetz<br />

Nach diesem Gesetz können Arbeitnehmer<br />

ohne <strong>Beruf</strong>sabschluss für ihre<br />

Nachqualifizierung in einem bestehenden<br />

Arbeitsverhältnis von ihrem Arbeitgeber<br />

freigestellt werden. Dabei erhalten<br />

die Arbeitgeber Zuschüsse zu den<br />

Lohnkosten für die Zeit der Freistellung.<br />

Wie kann ich mich vorbereiten?<br />

Verschiedene <strong>Bildung</strong>sträger bieten Kurse<br />

und Lehrgänge für die einzelnen <strong>Beruf</strong>e,<br />

in denen Sie sich systematisch auf<br />

die externe Abschlussprüfung vor der<br />

Kammer vorbereiten können. Die Teilnahme<br />

ist freiwillig und keine Bedingung für<br />

die Prüfungszulassung. In der Regel sind<br />

diese Lehrgänge jedoch sehr zu empfehlen.<br />

Sie vermitteln fachtheoretische<br />

Kenntnisse und helfen, vorhandene Lücken<br />

zu schließen.<br />

Die unterrichteten Stoffgebiete orientieren<br />

sich an den Qualifikationsanforderungen<br />

und Rahmenlehrplänen der Ausbildungsordnungen<br />

der jeweiligen <strong>Beruf</strong>e<br />

und sind eng an den Prüfungsanforderungen<br />

ausgerichtet. Die Kurse dienen<br />

vor allem dazu, gezielt an den Prüfungsstoff<br />

heranzuführen und damit den Prü-<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss ohne<br />

reguläre Ausbildung<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss ohne reguläre Ausbildung<br />

Sie haben bereits ein paar Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung, aber keinen formalen Abschluss in Ihrem<br />

Arbeitsbereich und ärgern sich darüber, dass Sie ohne diesen nicht weiterkommen. Dann denken<br />

Sie mal über eine Externenprüfung nach.<br />

fungserfolg zu sichern. Diese Art der<br />

Vorbereitung auf die Prüfung sollten Sie<br />

nutzen, denn: Als externer Prüfungsteilnehmer<br />

unterliegen Sie den gleichen Bedingungen<br />

wie die regulären Auszubildenden.<br />

<strong>Beruf</strong>sbegleitende<br />

Nachqualifizierung<br />

<strong>Beruf</strong>sbegleitende Nachqualifizierung<br />

bezeichnet die Qualifizierung von Erwachsenen,<br />

die keinen Ausbildungsabschluss<br />

im Rahmen der beruflichen<br />

Erstausbildung erworben haben. Ziel<br />

ist die berufliche Integration und der<br />

Erwerb eines anerkannten <strong>Beruf</strong>sabschlusses.<br />

Die Zielgruppe sind an- und ungelernte<br />

Erwachsene im Alter von 20 bis 29<br />

Jahren. Die Besonderheit ergibt sich<br />

aus der Kombination von <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />

und Qualifizierung. Die Qualifizierung<br />

ist in Modulen aufgebaut, die einzeln<br />

zertifiziert und in einem Qualifizierungspass<br />

dokumentiert werden. Dieser<br />

kann dann beispielsweise zum<br />

Nachweis der erforderlichen Kenntnisse<br />

und Fertigkeiten dienen, die für<br />

die Zulassung zur Externenprüfung<br />

erbracht werden müssen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

bei Ihrer Agentur für Arbeit vor Ort,<br />

bei Weiterbildungsberatungsstellen<br />

in Ihrer Region,<br />

bei Ihrer IHK oder HWK oder<br />

fragen Sie bei Ihrer nächstgelegenen<br />

Volkshochschule nach dem<br />

Kursangebot.<br />

7


8<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Noch mal auf die Schulbank<br />

Schulabschlüsse spielen für das berufliche Fortkommen eine entscheidende Rolle. Die allgemein<br />

bildenden Schulabschlüsse in Deutschland bauen aufeinander auf – und jeder dieser Abschlüsse<br />

eröffnet ein neues und breiteres Spektrum an Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Fehlende Schulabschlüsse lassen sich nachholen.<br />

Zahlreiche Lehrgänge finden auch berufsbegleitend<br />

statt, etwa an Abendhauptschulen,<br />

Abendrealschulen oder<br />

Abendgymnasien, an Kollegs oder auch<br />

per Telekolleg. All diese Möglichkeiten<br />

sollten Sie für sich nutzen!<br />

Auch wenn Ihr letzter Schulbesuch bereits<br />

längere Zeit zurückliegt: Das Lernen<br />

lässt sich schnell wieder lernen. Dazu<br />

kommt: In Schulen und Lehrgängen,<br />

die vorwiegend von Erwachsenen besucht<br />

werden, ist die Lernmotivation in<br />

der Regel deutlich größer als in Pflichtschulen.<br />

Wozu berechtigen die verschiedenen<br />

Schulabschlüsse?<br />

Hauptschulabschluss<br />

Grundlage für alle weiteren allgemein<br />

bildenden Schulabschlüsse ist der Hauptschulabschluss.<br />

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung hat man<br />

meist gleichzeitig den Hauptschulabschluss<br />

erreicht. Er ist Voraussetzung für<br />

den Eintritt in bestimmte <strong>Beruf</strong>sfachschulen,<br />

Fachschulen oder Abendrealschulen.<br />

Mittlerer <strong>Bildung</strong>sabschluss<br />

Der Mittlere Schulabschluss (auch als<br />

Realschulabschluss bezeichnet) eröffnet<br />

ein vielfältiges berufliches und schulisches<br />

Ausbildungs- und <strong>Bildung</strong>sangebot.<br />

Er ist für die meisten <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

als Zugangsvoraussetzung vorgeschrieben.<br />

Daneben berechtigt er (je nach Bundesland)<br />

zum Eintritt in die Fachoberschule/<strong>Beruf</strong>soberschule<br />

(ggf. in Verbindung<br />

mit einer abgeschlossenen Ausbildung),<br />

an der die Fachhochschulreife, die Fachgebundene<br />

Hochschulreife und mit einer<br />

zweiten Fremdsprache die Allgemeine<br />

Hochschulreife erworben werden<br />

kann. Zumeist ist er auch für die Aufnahme<br />

in ein Abendgymnasium oder ein<br />

Kolleg verpflichtend.<br />

Fachhochschulreife<br />

Die Fachhochschulreife (umgangssprachlich<br />

auch „Fach-Abitur“ genannt)<br />

berechtigt zur Aufnahme eines Studiums<br />

an Fachhochschulen. Zugang haben<br />

natürlich auch Bewerber mit der Allgemeinen<br />

und ggf. Fachgebundenen Hochschulreife.<br />

Fachgebundene Hochschulreife<br />

Mit der Fachgebundenen Hochschulreife<br />

können nur bestimmte Studiengänge<br />

an Universitäten und gleichgestellten<br />

Hochschulen (z.B. Kunst- und Musikhochschulen<br />

oder Technische Hochschulen)<br />

studiert werden. Welche Studiengänge<br />

das sind, hängt von der schulischen<br />

Vorbildung sowie von Regelungen<br />

ab, die in den einzelnen Ländern unterschiedlich<br />

sind.<br />

Allgemeine Hochschulreife<br />

Die Allgemeine Hochschulreife, das Abitur<br />

berechtigt zum Studium aller Studiengänge<br />

an Universitäten und gleichgestellten<br />

Hochschulen.<br />

Wo finde ich geeignete<br />

Angebote?<br />

Über für Sie geeignete <strong>Bildung</strong>sangebote<br />

informiert Sie , die Datenbank<br />

für Aus- und Weiterbildung der<br />

Bundesagentur für Arbeit: www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

(siehe auch Seite<br />

84/85).<br />

Wählen Sie in der Suchmaske bei „<strong>Bildung</strong>sbereich“<br />

den Unterpunkt Allgemeinbildung<br />

aus oder nutzen Sie die Systematiksuche,<br />

um Schritt für Schritt zum<br />

passenden Angebot zu gelangen.<br />

Vertiefende Informationen<br />

finden<br />

Sie in BBZ Heft<br />

8 „Nachholen<br />

schulischer Abschlüsse<br />

und<br />

Studieren ohne<br />

Abitur“, das in<br />

Ihrer Agentur<br />

für Arbeit erhältlich<br />

ist.<br />

Wie Schullaufbahnen, Abschlüsse und<br />

Zugangsvoraussetzungen in Ihrem Bundesland<br />

genau geregelt sind, erfahren<br />

Sie darüber hinaus vom jeweiligen Kultus-,<br />

<strong>Bildung</strong>s- oder Wissenschaftsministerium<br />

oder von staatlichen Schulberatungsstellen.


Wege zum Nachholen schulischer <strong>Bildung</strong>sabschlüsse<br />

Fachoberschule<br />

1 Jahr Vollzeitunterricht<br />

abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

Fachhochschule<br />

Fachhochschulreife<br />

Fachschule, z.B.<br />

zum/zur Techniker/in,Betriebswirt/in<br />

i.d.R. 2 bis 3 JahreVollzeitunterricht,<br />

in Teilzeitunterrichtentsprechend<br />

länger<br />

abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

und berufliche<br />

Praxis<br />

Abendrealschule<br />

i. d. R. 2 Jahre Teilzeitunterricht<br />

i. d. R. abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

und/oder berufliche Tätigkeit<br />

Hauptschulabschluss (<strong>Beruf</strong>sbildungsreife, <strong>Beruf</strong>sreife)<br />

Abendhauptschule<br />

i. d. R. 1 Jahr Teilzeitunterricht<br />

Allgemeine/Fachgebundene Hochschulreife<br />

Nichtschüler-/<br />

Externenprüfung<br />

Vorbereitungsdauerunterschiedlich<br />

(Selbststudium<br />

und/oder vorbereitende<br />

Kurse z.B.<br />

von Volkshochschulen<br />

und privaten<strong>Bildung</strong>strägern)<br />

Kolleg/Abendgymnasium<br />

je nach Vorbildung<br />

3 bzw. 4<br />

Jahre Teilzeitunterricht(Abendgymnasium)<br />

bzw.<br />

3 Jahre Vollzeitunterricht<br />

(Kolleg)<br />

abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

oder berufliche<br />

Tätigkeit<br />

Fachschule, z.B. zum/zur<br />

Techniker/in, Betriebswirt/in<br />

i. d. R. 1 bis 2 Jahre Vollzeitunterricht,<br />

in Teilzeitunterricht entsprechend<br />

länger<br />

abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

und berufliche Praxis<br />

<strong>Beruf</strong>liches<br />

Gymnasium/<br />

Fachgymnasium<br />

i.d.R. 3 Jahre<br />

Vollzeitunterricht<br />

Nichtschüler-/Externenprüfung<br />

Noch mal auf die Schulbank 9<br />

Mittlerer <strong>Bildung</strong>sabschluss<br />

(je nach Schultyp: Realschulabschluss, Fachschulreife, Fachoberschulreife, Mittlerer Schulabschluss, Qualifizierter Sekundarabschluss I)<br />

Selbststudium und/oder vorbereitende Kurse z.B.<br />

von Volkshochschulen und privaten <strong>Bildung</strong>strägern<br />

Vorbereitungsdauer unterschiedlich<br />

<strong>Beruf</strong>soberschule<br />

2 bis 3 Jahre<br />

Vollzeitunterricht,<br />

in Teilzeitunterrichtentsprechend<br />

länger<br />

abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbilldung<br />

und/oder berufliche<br />

Tätigkeit<br />

Nichtschüler-/Externenprüfung<br />

Vorbereitungsdauer unterschiedlich<br />

(Selbststudium und/oder vorbereitende<br />

Kurse z.B. von<br />

Volkshochschulen und privaten<br />

<strong>Bildung</strong>strägern)<br />

a) Begabtenprüfung<br />

b) Nichtschüler-/<br />

Externenprüfung<br />

b) Vorbereitungsdauerunterschiedlich<br />

(Selbststudium<br />

und/oder vorbereitende<br />

Kurse<br />

z.B. von Volkshochschulen<br />

und<br />

privaten <strong>Bildung</strong>strägern)<br />

Die Grafik wurde der Übersichtlichkeit wegen stark vereinfacht. Die genauen Regelungen der einzelnen Bundesländer finden<br />

Sie in BBZ Heft 8 „Nachholen schulischer Abschlüsse und Studieren ohne Abitur“, das in Ihrer Agentur für Arbeit erhältlich ist.


10<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Lernen ein Leben lang<br />

Was Hänschen nicht lernt … kann Hans immer noch lernen! In der modernen Gesellschaft vervielfacht<br />

sich das Wissen in kurzer Zeit, so dass das Lernen nie aufhört. Im Arbeitsleben steht man<br />

tagtäglich vor neuen Herausforderungen und ums Dazulernen kommt keiner herum.<br />

Die Halbwertszeit des gegenwärtigen<br />

Wissens beträgt etwa fünf Jahre und<br />

heute angewandte Technologien sind in<br />

zehn Jahren oft veraltet. Umso wichtiger<br />

ist es, beruflich auf dem Laufenden zu<br />

bleiben. Weiterbildung ist ein zentrales<br />

Werkzeug zur Gestaltung von Lebensund<br />

Arbeitschancen und, richtig angepackt,<br />

eine lohnende Investition in die<br />

eigene <strong>Zukunft</strong>.<br />

Weiterbildung lohnt sich<br />

Neue Firma – neuer <strong>Beruf</strong> – beruflicher<br />

Aufstieg? Mit einer hohen beruflichen<br />

Qualifikation haben Sie die<br />

besseren Karten!<br />

Familienpause oder Arbeitslosigkeit?<br />

Diese Zeiten müssen beruflich nicht<br />

verloren sein. Nutzen Sie die Zeit, um<br />

fit zu werden für den Neuanfang!<br />

Wer sich selbstständig machen will,<br />

braucht fundiertes Wissen. Weiterbildung<br />

bringt auch für Sie das nötige<br />

Know-how!<br />

Qualifizierte Arbeitskräfte sind seltener<br />

arbeitslos. Schaffen Sie sich mehr<br />

Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt!<br />

Fachliches Know-how ist wichtig –<br />

Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit<br />

und Flexibilität mindestens genauso.<br />

Weiterbildung vermittelt beides!<br />

Und: <strong>Beruf</strong>liche Weiterbildung nützt<br />

nicht nur Ihnen als Arbeitnehmer. Auch<br />

die Unternehmen sind auf engagierte<br />

und qualifizierte Mitarbeiter angewiesen.<br />

<strong>Beruf</strong>liche Weiterbildung<br />

Als Weiterbildung gilt jegliche Art des<br />

Lernens nach Abschluss der <strong>Bildung</strong>sphase<br />

in der Jugend. Umschulungen und<br />

Meisterkurse zählen dazu, ebenso wie<br />

Sprachkurse, das Nachholen von Schulabschlüssen<br />

oder freizeitorientierte <strong>Bildung</strong>sangebote.<br />

<strong>Beruf</strong>liche Weiterbildung, bei der berufliche<br />

Kenntnisse vertieft oder ergänzt wer-<br />

Checkliste zur Beurteilung von Weiterbildungsangeboten<br />

1. Qualität des Angebotes<br />

Je nach Art, Ziel und Umfang der Weiterbildung<br />

sind unterschiedliche Kriterien<br />

wichtig:<br />

Gibt es schriftliche Informationen zum<br />

Angebot und zum Anbieter?<br />

Werden darin Ziele, Inhalte, Dauer und<br />

zeitliche Gliederung klar benannt?<br />

Gibt es Informationen zu den Arbeitsweisen/Methoden,<br />

zu den Kosten,<br />

zur Qualifikation der Lehrkräfte, zum<br />

Veranstaltungsort und ggf. zu den <strong>Bildung</strong>svoraussetzungen<br />

und Prüfungsanforderungen?<br />

Gibt es eine persönliche Beratung?<br />

Ist eine Ansprechperson erreichbar?<br />

Wie sind die Lehrkräfte qualifiziert?<br />

Ist der Praxis- bzw. Anwendungsbezug<br />

gewährleistet?<br />

Wie viel Zeit müssen Sie insgesamt<br />

für die Teilnahme aufbringen, fallen<br />

zusätzliche Lern- oder Nachbereitungszeiten<br />

an?<br />

Wie groß ist die Gruppe der Teilnehmenden,<br />

gibt es eine Teilnahmebegrenzung?<br />

Wie können Sie Ihre Vorkenntnisse<br />

und Erfahrungen einbringen? Wie<br />

wird Ihr Lerntempo berücksichtigt?<br />

Wie werden die Lernerfolge überprüft?<br />

Wird – sofern angeboten – der Abschluss<br />

oder das Zertifikat auch über-<br />

den, wird formell in Kursen und Lehrgängen<br />

organisiert. Informelle Weiterbildungsmaßnahmen<br />

sind z.B. der Besuch<br />

von Fachmessen und Kongressen, der<br />

Erfahrungsaustausch mit Kollegen oder<br />

das Lesen von berufsbezogenen Fachbüchern<br />

und Spezialzeitschriften.<br />

Schlüsselqualifikationen<br />

Fachwissen allein reicht heute nicht mehr<br />

aus, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen<br />

zu können. Immer mehr kommt es auf die<br />

soziale Kompetenz an: gefragt sind z.B.<br />

vernetztes Denken und eigenverantwortliches<br />

Arbeiten. Auch viele Weiterbildungsangebote<br />

greifen diesen Trend auf<br />

und behandeln Themen wie z.B.:<br />

Arbeits- und Zeitmanagement<br />

Selbstmotivation<br />

Kreativitäts- und Innovationstechniken<br />

Teamarbeit, Führungs- und Kooperationstraining<br />

Gesprächstechnik und Konfliktbewältigung<br />

Kundenorientierung<br />

E-Learning und Fernunterricht:<br />

Moderne Lernformen<br />

Unterricht, <strong>Beruf</strong> und soziale Verpflichtungen<br />

unter einen Hut zu bringen, ist<br />

regional oder bundesweit anerkannt<br />

(z.B. als Vorbereitung für staatliche<br />

Prüfungen)?<br />

2. Qualität des Anbieters<br />

Viele Weiterbildungsanbieter arbeiten<br />

nach einem anerkannten Qualitätsmanagementsystem,<br />

manche haben ein<br />

Zertifikat oder Gütesiegel erworben.<br />

Sind Lernort und Ausstattung erwachsenengerecht<br />

und entsprechen<br />

sie den Zielen und Ansprüchen des<br />

Angebots? Wie viele Übungsgeräte<br />

stehen ggf. für wie viele Teilnehmende<br />

zur Verfügung? Sind sie auf dem<br />

aktuellen Stand?


eine der größten Herausforderungen für<br />

die meisten Weiterbildungsinteressierten.<br />

E-Learning und Fernunterricht ermöglichen<br />

eine Weiterbildung von zu Hause<br />

aus mit individueller Zeiteinteilung.<br />

Beide Lernformen sind „multimedial“<br />

aufgebaut: Während E-Learning computergestützt<br />

und meist netzbasiert ist,<br />

wird beim Fernunterricht oft mit<br />

Fernlehrbriefen, CDs oder DVDs gearbeitet.<br />

Wichtig für den Erfolg solcher<br />

Maßnahmen sind vor allem Selbstdisziplin<br />

und eine hohe Eigenmotivation.<br />

Finanzierung<br />

Je nach persönlichen Voraussetzungen<br />

und Art der Maßnahme kann eine Weiterbildung<br />

auch finanziell gefördert werden.<br />

Wenn sie für die betriebliche Aufgabenerfüllung<br />

relevant ist, zahlen Arbeitgeber<br />

häufig Zuschüsse, manchmal bis<br />

zur Höhe der Gesamtkosten. Ist die Weiterbildung<br />

nicht im betrieblichen Interesse,<br />

aber notwendig, um z.B. von einer<br />

Teilzeit- auf eine Vollzeitstelle wechseln<br />

zu können oder um Arbeitslosigkeit zu<br />

beenden, kann sie mit einem so genannten<br />

<strong>Bildung</strong>sgutschein durch die<br />

Agenturen für Arbeit gefördert werden –<br />

vorausgesetzt der Träger und die Maßnahme<br />

wurden von einer fachkundigen<br />

Mehr zum Thema in<br />

BBZ 1 „Weiterbildung<br />

– Lernen ein<br />

Leben lang“, das in<br />

Ihrer Agentur für Arbeit<br />

erhältlich ist.<br />

Sind die Mitarbeiter freundlich und<br />

kompetent?<br />

Hat der Anbieter Erfahrung in dem<br />

für Sie wichtigen Bereich?<br />

Welchen Service (z.B. Beratungsangebote,<br />

Kinderbetreuung, Selbstlernzentrum)<br />

leistet der Anbieter?<br />

Erhalten Sie vor der Anmeldung alle<br />

wesentlichen Informationen über das<br />

konkrete Angebot?<br />

Erhalten Sie rechtzeitig vor Beginn eine<br />

verbindliche Anmeldebestätigung?<br />

3. Gestaltung des Weiterbildungsvertrags<br />

Prüfen Sie vor Abschluss eines Weiter-<br />

Stelle für die Förderung zugelassen<br />

(siehe Seite 81).<br />

Außerdem unterstützt das Bundesministerium<br />

für <strong>Bildung</strong> und Forschung mit<br />

dem Meister-BAföG Teilnehmende an<br />

Aufstiegsfortbildungen (siehe Seite 16).<br />

Die passende Weiterbildung<br />

finden<br />

Die große Angebotsvielfalt stellt viele<br />

Interessierte vor die Frage, welche Maßnahme<br />

für sie die richtige ist. Bei der<br />

Auswahl Ihrer Weiterbildung sollten Sie<br />

beachten: Überlegen Sie, was Sie erreichen<br />

wollen, wo Ihre Stärken und<br />

Schwächen beim Lernen liegen und wie<br />

viel Zeit und Geld Sie investieren können.<br />

Anbieter vor Ort findet man meist über<br />

die Industrie- und Handelskammern,<br />

Handwerkskammern oder Volkshochschulen.<br />

Die beste Plattform für eine umfassende<br />

und überregionale Suche ist das Internet.<br />

KURSNET, die Datenbank für Ausund<br />

Weiterbildung der Bundesagentur<br />

für Arbeit, stellt das größte Angebot<br />

bereit (siehe auch Seite 84/85).<br />

Bevor Sie in eine Weiterbildung investieren,<br />

prüfen Sie, ob das Angebot fachlich<br />

und qualitativ geeignet ist. Verschiedene<br />

Checklisten erleichtern die Auswahl (siehe<br />

„Checkliste zur Beurteilung von Weiterbildungsangeboten“,<br />

vgl. www.bibb.<br />

de/de/checkliste.htm, www.die-bonn.<br />

de/checkliste). Auch die Stiftung Warentest<br />

bietet unter www.weiterbildungstest.de<br />

weitere Informationen.<br />

bildungsvertrags die Bedingungen, die<br />

Sie eingehen:<br />

Gesamtkosten incl. MwSt.<br />

akzeptable Rücktritts- oder Kündigungsbedingungen<br />

bzw. die Möglichkeit<br />

zur Unterbrechung der Teilnahme<br />

Angabe einer Rechtsbelehrung und<br />

des Gerichtsstands für den Konfliktfall,<br />

ggf. Vorlage der allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

4. Kosten der Weiterbildung<br />

Informieren Sie sich über Leistungsumfang,<br />

Zahlungsweise und Förderungsmöglichkeiten.<br />

Bedenken Sie, dass neben<br />

den eigentlichen Lehrgangskosten<br />

Lernen ein Leben lang 11<br />

Weiterbildung lohnt sich<br />

Nutzen beruflicher Weiterbildung aus<br />

Sicht der Teilnehmenden<br />

Anteilswerte in %<br />

Kann Arbeit besser als vorher erledigen<br />

76%<br />

Verbesserung der beruflichen Chancen<br />

60%<br />

Hilfe, im Alltag besser zurechtzukommen<br />

41%<br />

Besseres Wissen über Zusammenhänge im<br />

Betrieb<br />

37%<br />

Kollegen im Unternehmen besser kennen<br />

gelernt<br />

36%<br />

Quelle: Berichtssystem Weiterbildung IX, Bundesministerium<br />

für <strong>Bildung</strong> und Forschung (Hrsg.), Bonn, Berlin 2006<br />

Informieren Sie sich über das<br />

Weiterbildungsangebot ...<br />

bei Industrie- und Handelskammern,<br />

Handwerkskammern oder<br />

Volkshochschulen<br />

in Tageszeitungen oder Fachzeitschriften<br />

bei Ihrer Agentur für Arbeit<br />

im Internet unter<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de,<br />

www.liquide.de, www.wis.ihk.de<br />

Fragen Sie auch Ihre Kollegen,<br />

Freunde und Bekannte nach Ihren<br />

Erfahrungen und Tipps.<br />

bzw. Teilnahmegebühren auch Nebenkosten<br />

entstehen können, z.B. für<br />

Anmeldegebühren, Prüfungskosten<br />

Studienmaterialien, Literatur<br />

Verbrauchsmaterialien<br />

Fahrtkosten, Unterbringung, Verpflegung<br />

Gewährt der Anbieter Vergünstigungen<br />

für bestimmte Personengruppen (z.B.<br />

Arbeitslose)?<br />

Auszug aus: Wie finde ich die richtige Weiterbildung –<br />

Checkliste für Weiterbildungsinteressierte, Deutsches<br />

Institut für Erwachsenenbildung (DIE), www.die-bonn.de<br />

C H E C K


12<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Stufe für Stufe nach oben<br />

Die <strong>Bau</strong>wirtschaft ist ein zentraler Wirtschaftszweig. Unser Leben und Wirtschaften geschieht in<br />

einer gebauten Umwelt. Die mythischen und noch heute sprichwörtlichen sieben Weltwunder sind<br />

<strong>Bau</strong>werke!<br />

Auch die <strong>Zukunft</strong> stellt uns enorme <strong>Bau</strong>aufgaben:<br />

Für Wohnungsbau, Wirtschaft<br />

und Energieversorgung, für den Verkehr,<br />

Umweltschutz und Wasserversorgung,<br />

für soziale und kulturelle Infrastruktur<br />

und auch für die neuen „Datenautobahnen“<br />

müssen erdverlegte Verkabelungen<br />

Zusammensetzung der <strong>Bau</strong>belegschaften 2006<br />

<strong>Bau</strong>hauptgewerbe Deutschland<br />

Beschäftigtengruppe mit<br />

Anzahl der Beschäftigten<br />

57.191 Inhaber/innen<br />

einschließlich unbezahlt mithelfende Familienangehörige<br />

142.577 Angestellte<br />

einschließlich Auszubildende<br />

62.965 <strong>Bau</strong>stellenführer/innen<br />

316.788 <strong>Bau</strong>facharbeiter/innen<br />

vorgenommen werden. Und alle <strong>Bau</strong>werke<br />

bedürfen der Erhaltung und Erneuerung.<br />

Hierfür besteht ein hoher Bedarf an qualifizierten<br />

und engagierten Mitarbeitern.<br />

<strong>Bau</strong>en ist die Industrie der wandernden<br />

Fabriken: Jedes <strong>Bau</strong>werk ist durch Lage<br />

Anteil an den<br />

Beschäftigten insgesamt<br />

7,9 %<br />

kaufmännische 11,3 %<br />

technische<br />

8,3 %<br />

Poliere/Polierinnen und Meister/innen 2,6 %<br />

Werkpoliere/-polierinnen und Vorarbeiter/innen 6,0 %<br />

Maurer/innen<br />

114.238 Fachwerker/innen und Werker/innen<br />

35.303 gewerblich Auszubildende<br />

Betonbauer/innen<br />

Zimmerer/Zimmerinnen<br />

<strong>Bau</strong>maschinenführer/innen<br />

einschließlich geprüfte <strong>Beruf</strong>skraftfahrer/innen<br />

übrige <strong>Bau</strong>facharbeiter/innen<br />

729.062 Beschäftigte im <strong>Bau</strong>hauptgewerbe insgesamt<br />

Rund 52% aller Beschäftigten gehören zu den Facharbeitern, Polieren, Werkpolieren und<br />

Vorarbeitern. Zählt man die Fachwerker und Werker mit knapp 16% sowie die gewerblich<br />

Auszubildenden mit 4,8% hinzu, zeigt sich, dass nahezu drei Viertel der Mitarbeiter unmittelbar<br />

auf <strong>Bau</strong>stellen beschäftigt sind.<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2006<br />

14,4 %<br />

2,0 %<br />

5,0 %<br />

6,0 %<br />

16,0 %<br />

15,7 %<br />

4,8 %<br />

100 %<br />

und Umstände der stets wechselnden<br />

<strong>Bau</strong>stellen, durch die individuellen Abmessungen<br />

und Gebrauchsanforderungen<br />

der einzelnen Aufträge und durch die<br />

architektonisch individuelle Gestaltung<br />

ein Unikat.<br />

Technische Entwicklungen<br />

Die körperlichen Belastungen in den <strong>Bau</strong>berufen<br />

werden stetig zurückgeführt. Der<br />

Zwang zur Wirtschaftlichkeit durch Rationalisierung<br />

und Kostensenkung fördert<br />

die Maschinisierung. Selbst kleine<br />

handwerkliche <strong>Bau</strong>stellen sind durch den<br />

Einsatz von <strong>Bau</strong>geräten und Maschinen<br />

geprägt. Hebe-, Transport- und Verarbeitungsgeräte<br />

wie Aufzüge, Kräne, Bagger,<br />

Betonpumpen, Mauerstein-Setzgeräte<br />

etc. erleichtern die Arbeit. Als Folge dieser<br />

körperlichen Erleichterung ist inzwischen<br />

das traditionelle Arbeitsverbot für<br />

Frauen auf <strong>Bau</strong>stellen aufgehoben worden.<br />

Vollautomatische Hochbau-Systeme wie<br />

die gelegentlich aus Japan berichteten<br />

<strong>Bau</strong>roboter wird es jedoch sobald nicht<br />

geben. Allenfalls die Automation von Teilprozessen<br />

wird durch die <strong>Bau</strong>maschinenindustrie<br />

und die <strong>Bau</strong>wirtschaft vorangetrieben,<br />

wie z.B. grabenlose (unterirdische)<br />

Rohrvortriebsverfahren oder (vom<br />

Boden) ferngesteuerte Turmdrehkräne.<br />

Schlüsselqualifikationen<br />

gefragt<br />

Die auf Teamarbeit ausgerichtete Arbeitsorganisation<br />

der <strong>Bau</strong>stelle verlangt besondere<br />

Schlüsselqualifikationen, z.B.:<br />

Kooperationsfähigkeit und Handlungskompetenz<br />

im aufgetragenen<br />

Arbeitsgebiet und<br />

Verantwortungsbewusstsein für sich<br />

und andere.<br />

Fortbildung als<br />

Aufstiegsweiterbildung<br />

Die zentralen staatlich anerkannten Qualifikationen<br />

auf der <strong>Bau</strong>stelle sind der<br />

Polier und der Handwerksmeister.


Der Handwerksmeister ist für sein Gewerk<br />

verantwortlich und zur Existenzgründung<br />

im Handwerk berechtigt. Der<br />

Polier ist als Industriemeister <strong>Bau</strong> eine<br />

über die Gewerkegrenzen hinweg reichende<br />

Querschnittsqualifikation. Im Industriebereich<br />

ist auch er zur Betriebsgründung<br />

berechtigt.<br />

Wo mehrere Gewerke bzw. Betriebe als<br />

Nachunternehmer für ein größeres <strong>Bau</strong>vorhaben<br />

zusammenarbeiten, sind Polier,<br />

Industriemeister und Handwerksmeister<br />

als <strong>Bau</strong>stellenführer die Vermittler<br />

zwischen der <strong>Bau</strong>ausführung durch<br />

die Facharbeiter und der (Ober-)<strong>Bau</strong>leitung<br />

durch Ingenieure und Architekten.<br />

Die Vorstufen Vorarbeiter und Werkpoliere<br />

sind für Handwerk und Industrie im<br />

selben Bundesrahmentarifvertrag durch<br />

die Sozialparteien Zentralverband des<br />

Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes, Hauptverband<br />

der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie und IG <strong>Bau</strong>en-Agrar-Umwelt<br />

geregelt.<br />

Karriere mit Lehre<br />

Wegen der breiten Verantwortung auf<br />

der <strong>Bau</strong>stelle ist der Bedarf an Vorarbeitern<br />

für kleine Gruppen von Facharbeitern<br />

und an Werkpolieren als mitarbeitendes<br />

Führungspersonal sowie an Polieren<br />

und Meistern als <strong>Bau</strong>stellenführer<br />

sehr groß (siehe Grafik Seite 12). Für<br />

Facharbeiter mit Weiterbildungsbereitschaft<br />

und Verantwortungsbewusstsein<br />

ist der Aufstieg zum Polier und Meister<br />

eine attraktive <strong>Beruf</strong>sperspektive.<br />

Diese „Karriere mit Lehre“ führt schon<br />

in einem jungen Alter ab ca. Mitte 20 in<br />

verantwortungsvolle <strong>Beruf</strong>spositionen<br />

mit sehr gutem Verdienst. Nach Tarif verdient<br />

ein Polier sogar mehr als ein Fachhochschul-Ingenieur.<br />

Nebenwege des Aufstiegs<br />

sind Spezialisierungen auf allen<br />

Stufen. So z.B. für die <strong>Bau</strong>werkserhaltung,<br />

zum Restaurator im Handwerk (auf<br />

Facharbeiter- und Meisterebene), durch<br />

Ablegung von Schweißer-Scheinen etc.<br />

Studium<br />

Wer höhere Schulbildung (Abitur) in die<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung mitbringt oder nebenher<br />

erwirbt, kann auch in ein Studium<br />

zum <strong>Bau</strong>ingenieur eintreten. In manchen<br />

Bundesländern werden inzwischen Poliere<br />

und Meister direkt oder mit besonderen<br />

Nachweisen ihrer Studierfähigkeit<br />

zum Ingenieurstudium zugelassen.<br />

Seit wenigen Jahren bietet die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

<strong>Beruf</strong>seinsteigern duale Studiengänge<br />

im <strong>Bau</strong>bereich an – d.h. ein Studium<br />

kombiniert mit einer gewerblichen<br />

Ausbildung. Hiermit wird der größer<br />

werdende Bedarf an Fachkräften, die in<br />

der Theorie und Praxis fundiert ausgebildet<br />

sind, zufriedengestellt.<br />

Anpassung an den technischen<br />

Fortschritt<br />

Lebenslanges Lernen ist keine Redensart<br />

mehr, sondern Realität! Die Weiterbildung<br />

zur Verbesserung der Qualifikation<br />

der Mitarbeiter geschieht vorwiegend<br />

am Arbeitsplatz und durch betriebliche<br />

Lehrgänge. Neue <strong>Bau</strong>maschinen,<br />

neue Fertigungstechniken, wie z.B. ein<br />

neues Schalungssystem im Betonbau<br />

oder neue <strong>Bau</strong>stoffe, verlangen Einweisungen<br />

am Arbeitsplatz, Kurse bei Herstellern<br />

oder Lehrgänge in Ausbildungszentren<br />

der <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />

Diese Weiterbildung ist abhängig vom<br />

jeweiligen aktuellen Qualifizierungsbedarf<br />

der Betriebe, mit Unterschieden je<br />

nach Region, Auftragsart, Arbeitssektor,<br />

Größe des Betriebes.<br />

Das Spektrum solcher Maßnahmen<br />

reicht von Sanierungstechniken für<br />

Bruchsteinmauerwerk und Fachwerkkonstruktionen<br />

historischer Gebäude<br />

über Prüfung und Erneuerung von Kanalsystemen<br />

in der Entsorgung bis hin zu<br />

<strong>Bau</strong>berufe in der <strong>Bau</strong>industrie<br />

Stufe für Stufe nach oben 13<br />

CAD-Kursen oder Kursen über Mitarbeiterführung<br />

für Poliere.<br />

Viele Beschäftigungsalternativen<br />

Wer einmal ein Handwerk gelernt hat,<br />

hat in <strong>Zukunft</strong> für viele Arbeiten „zwei<br />

rechte Hände“. Das gilt besonders für<br />

die <strong>Bau</strong>berufe. Außerdem eröffnen sich<br />

vielfältige Beschäftigungsalternativen,<br />

die sich qualifizierten Mitarbeitern am<br />

<strong>Bau</strong> im Umfeld des erlernten <strong>Beruf</strong>es<br />

bieten. Selbst bei konjunkturellen Beschäftigungseinbrüchen<br />

finden die gelernten<br />

<strong>Bau</strong>arbeiter am ehesten wieder<br />

neue Arbeitsplätze.<br />

Die <strong>Bau</strong>berufe sind <strong>Beruf</strong>e mit <strong>Zukunft</strong>!<br />

Der Autor<br />

Bernd Garstka ist Geschäftsführer des<br />

<strong>Beruf</strong>sförderungswerkes der <strong>Bau</strong>industrie<br />

NRW e.V. und Mitglied<br />

im Kompetenzzentrum<br />

für <strong>Beruf</strong>sbildung<br />

und Personalentwicklung<br />

des<br />

Hauptverbandes der<br />

Deutschen <strong>Bau</strong>industrie<br />

e.V.<br />

Bei entsprechender Qualifikation stehen den Nachwuchskräften in der<br />

<strong>Bau</strong>industrie auf dem Weg nach oben alle Türen offen<br />

<strong>Bau</strong>unternehmer/in<br />

<strong>Bau</strong>techniker/in<br />

<strong>Bau</strong>leiter/in<br />

Ingenieur/in<br />

Praxis, Fortbildung Studium, mind. Fachhoch-<br />

Geprüfte/r Polier/in, Industriemeister/in<br />

schulreife<br />

Quelle: Hauptverband der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie e.V.<br />

Praxis, Fortbildung<br />

Werkpolier/in<br />

Praxis, Fortbildung<br />

<strong>Bau</strong>-Vorarbeiter/in<br />

Praxis<br />

Spezial-<strong>Bau</strong>facharbeiter/in<br />

Praxis<br />

Gehobene/r <strong>Bau</strong>facharbeiter/in<br />

Ausbildung<br />

<strong>Bau</strong>facharbeiter/in<br />

Ausbildung<br />

Auszubildende/r


14<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

<strong>Beruf</strong>liche Qualifizierung – eine lebensbegleitende<br />

Herausforderung<br />

Arbeitnehmer verbinden mit einer soliden beruflichen Qualifizierung Arbeitszufriedenheit, Selbstverwirklichung<br />

sowie höhere Arbeitsplatzsicherheit und Erwerbseinkommen.<br />

<strong>Beruf</strong>liche Erstausbildung<br />

Zur Qualifikationssicherung der Fachkräfte<br />

bedarf es einer breit fundierten, berufsbezogenen<br />

Erstausbildung sowie<br />

gezielter Maßnahmen der berufsbegleitenden<br />

Ergänzung und Weiterentwicklung<br />

im Rahmen der Anpassungs- und<br />

Aufstiegsfortbildung. Das Fundament für<br />

eine permanente, d.h. eine das Arbeitsleben<br />

begleitende berufliche Fort- und<br />

Weiterbildung ist und bleibt die berufsbezogen<br />

ausgerichtete <strong>Beruf</strong>sausbildung.<br />

Dabei gilt es, die Inhalte der Ausund<br />

Fortbildung fortwährend zu überprüfen<br />

und von Zeit zu Zeit an neue Entwicklungen<br />

anzupassen.<br />

Neue Kenntnisse, neue<br />

<strong>Beruf</strong>e, neue Anforderungen<br />

Die technische Entwicklung sowie veränderte<br />

Kundenwünsche und der Wandel<br />

in der Arbeitsorganisation haben in allen<br />

Bereichen der <strong>Bau</strong>wirtschaft dazu geführt,<br />

dass sich die manuellen Fertigkeiten<br />

und Kenntnisse im Aus-, Hoch- und<br />

Tiefbau änderten.<br />

Dies führt auch zur Schaffung neuer <strong>Beruf</strong>e,<br />

wie die Beispiele Gerüstbauer/in,<br />

Spezialtiefbauer/in, Fassadenmonteur/in<br />

oder Holz- und <strong>Bau</strong>tenschützer/in aus<br />

jüngerer Zeit zeigen.<br />

Zudem wurden alte handwerkliche Techniken<br />

wieder entdeckt und gefördert,<br />

um alte <strong>Bau</strong>substanzen an Gebäuden und<br />

Denkmälern zu erhalten und zu bewahren.<br />

Hieraus entwickelten sich neue Perspektiven<br />

für Facharbeiter und Gesellen. Das<br />

bedeutet aber auch, dass schon während<br />

der Ausbildung oder im Rahmen<br />

der beruflichen Fortbildung eine vertiefende<br />

fachbezogene Spezialisierung<br />

möglich sein und zusätzliche Fertigkeiten<br />

und Kenntnisse vermittelt werden<br />

sollten.<br />

Bundeseinheitliche Fort- und<br />

Weiterbildungsverordnungen<br />

Im Bereich der <strong>Bau</strong>stellenführung wurden<br />

qualifizierte Fortbildungsmöglichkeiten<br />

entwickelt. Auf der Basis von Tarifverträgen<br />

schufen die Sozialparteien die Möglichkeit<br />

der Aufstiegsfortbildung zum<br />

Werkpolier. Diese Entwicklung bildete<br />

schließlich die Grundlage für die Verordnung<br />

über die Prüfung zum anerkannten<br />

Abschluss „Geprüfte/r Polier/in“ gemäß<br />

Paragraf 53 des <strong>Beruf</strong>sbildungsgesetzes<br />

(BBiG).<br />

Im so genannten „schwarzen Bereich“<br />

des <strong>Bau</strong>gewerbes, im Bereich der <strong>Bau</strong>-<br />

maschinen und Geräte, gab es eine ähnliche<br />

Entwicklung. Sie führte vom angelernten<br />

Maschinisten bis zur bundeseinheitlichen<br />

Verordnung zum anerkannten<br />

Abschluss „Geprüfte/r <strong>Bau</strong>maschinenführer/in“<br />

und dem anerkannten Abschluss<br />

„Geprüfte/r <strong>Bau</strong>maschinenmeister/in“<br />

auf der Grundlage des Paragrafen 53 BBiG.<br />

Zu Beginn der 1990er-Jahre schuf man<br />

für die nur in der <strong>Bau</strong>industrie ausgebildeten<br />

<strong>Beruf</strong>e Industrie-Isolierer/in, Trockenbaumonteur/in,Rohrleitungsbauer/in<br />

als Aufstiegsqualifikation den Industriemeister.<br />

Für die Anpassungsfortbildung Restau-


ator/in im Handwerk, für Meister/in im<br />

Maurer-, Zimmerer- und Stuckateurhandwerk<br />

wurden gemeinsame Lehrgangsempfehlungen<br />

zur Sicherung eines<br />

bundeseinheitlichen Standards entwikkelt<br />

und den Fort- und Weiterbildungsstätten<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Für die Weiterbildungsverordnungen<br />

„Geprüfte/r Polier/in“, „Geprüfte/r <strong>Bau</strong>maschinenmeister/in“,<br />

für „Werkpolier/in“<br />

und „Industriemeister/in Fachrichtung<br />

Isolierung“ gibt es für Arbeitnehmer<br />

Lernzielkataloge und bundeseinheitliche<br />

Prüfungsanforderungen.<br />

Gleiches gilt für die Fortbildungsregelungen<br />

für Gesellen zum Restaurator, die<br />

als Kammerregelungen für Maurer, Stuckateure<br />

und Zimmerer für Restaurierungsarbeiten<br />

bestehen.<br />

Finanzierung sicherstellen<br />

Jedem Arbeitnehmer sollte künftig nach<br />

einer Erstausbildung zum Gesellen, Facharbeiter<br />

oder technischen bzw. kaufmännischen<br />

Angestellten grundsätzlich eine<br />

Fort- und Weiterbildung zur Anpassung<br />

an die Entwicklung seines <strong>Beruf</strong>es oder<br />

zum beruflichen Aufstieg möglich sein.<br />

Fort- und Weiterbildung muss nicht automatisch<br />

bedeuten, dass der Arbeitnehmer<br />

über Wochen oder Monate dem Betrieb<br />

nicht zur Verfügung steht. Eine An-<br />

Abgeschlossene Meisterprüfungsverfahren im Vergleich 2004/2005<br />

(bestandene Prüfungen)<br />

Betonstein- und<br />

Terrazzohersteller<br />

Brunnenbauer<br />

Dachdecker<br />

Estrichleger<br />

Fliesen-, Platten- und<br />

Mosaikleger<br />

Gerüstbauer<br />

Maler und Lackierer<br />

Maurer und Betonbauer<br />

Ofen- und Luftheizungsbauer<br />

Schornsteinfeger<br />

Steinmetz und Steinbildhauer<br />

Straßenbauer<br />

Stukkateur<br />

Wärme-, Kälte- und<br />

Schallschutzisolierer<br />

Zimmerer<br />

4<br />

5<br />

15<br />

12<br />

28<br />

9<br />

44<br />

50<br />

Quelle: Deutscher Handwerkskammertag (DHKT)<br />

250<br />

60<br />

35<br />

281<br />

306<br />

176<br />

134<br />

229<br />

190<br />

125<br />

112<br />

28<br />

19<br />

540<br />

444<br />

423<br />

789<br />

852<br />

861<br />

2004<br />

2005<br />

1.192<br />

1.194<br />

1.092<br />

<strong>Beruf</strong>liche Qualifizierung 15<br />

passungsfortbildung kann in Tagen und<br />

Wochen erfolgreich durchgeführt werden.<br />

Zeit und Geld für den Aufstieg<br />

Unbestritten ist aber auch, dass die meisten<br />

Maßnahmen für Aufstiegsfortbildungen<br />

bis zu einem halben Jahr, wenn die<br />

Maßnahmen in Vollzeitform abgewickel<br />

werden, oder 1 1/2 bis 2 Jahre, wenn<br />

sie in berufsbegleitender Form durchgeführt<br />

werden, in Anspruch nehmen.<br />

Dass viele Arbeitnehmer bis heute davon<br />

keinen Gebrauch machen, liegt zumeist<br />

an Freistellungsschwierigkeiten für<br />

berufliche <strong>Bildung</strong>smaßnahmen und an<br />

fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Für die <strong>Beruf</strong>sausbildung im <strong>Bau</strong>hauptgewerbe<br />

und in einigen Ausbaugewerben<br />

bestehen schon über Jahrzehnte<br />

tariflich vereinbarte Finanzierungsregelungen<br />

auf der Basis einer alle Betriebe<br />

betreffenden Umlagefinanzierung.<br />

Daraus finanzieren die Sozialkassen der<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft den überwiegenden Teil<br />

der Ausbildungskosten aller Auszubildenden,<br />

die in einem anerkannten Ausbildungsverhältnis<br />

im Sinn des BBiG<br />

bzw. der HwO ausgebildet werden.<br />

Für den Bereich der beruflichen Fortbildung<br />

fehlt zurzeit noch eine vergleichbare<br />

Regelung.<br />

Deshalb bedarf es zur Entlastung der bildungswilligen<br />

Arbeitnehmer tarifvertraglicher<br />

Vereinbarungen zur betrieblichen<br />

Freistellung sowie tariflicher und gesetzlicher<br />

Regelungen zur Finanzierung bzw.<br />

finanziellen Unterstützung von Maßnahmen<br />

der beruflichen Fort- und Weiterbildung.<br />

Der Autor<br />

Dr. Peter John ist<br />

Leiter der Abteilung<br />

Handwerk und <strong>Beruf</strong>liche<br />

<strong>Bildung</strong> bei<br />

der IG <strong>Bau</strong>en-Agrar-<br />

Umwelt.


16<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Meister-BAföG<br />

Sie möchten sich fortbilden, um beruflich weiterzukommen oder auch mit dem Ziel der Selbstständigkeit?<br />

Dann können Sie unter bestimmten Voraussetzungen mit einer finanziellen Förderung rechnen.<br />

Was ist eigentlich das<br />

„Meister-BAföG“?<br />

Früher gab es BAföG nur für Schüler und<br />

Studierende, doch mittlerweile wird<br />

auch die berufliche Fortbildung durch<br />

Zuschüsse und Darlehen unterstützt.<br />

Grundlage hierfür ist das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />

(AFBG),<br />

dessen Neufassung zum 1. Januar 2002<br />

in Kraft getreten ist. Die Förderung soll<br />

den Lebensunterhalt sichern und die Finanzierung<br />

der Lehrgangsgebühren ermöglichen.<br />

Wer kann Meister-BAföG<br />

bekommen?<br />

Das Meister-BAföG können Handwerker<br />

und Fachkräfte bekommen, die sich zu<br />

Technikern oder zu Handwerks- oder Industriemeistern<br />

weiterbilden wollen. Auch<br />

Fortbildungsabschlüsse für Fachkaufleute,<br />

Fachkrankenpfleger, Betriebsinformatiker,<br />

Programmierer und Betriebswirte<br />

sowie vergleichbare Fortbildungen werden<br />

gefördert. Seit dem 1. Januar 2002<br />

sind auch Fortbildungen in den Gesundheits-<br />

und Pflegeberufen, an staatlich anerkannten<br />

Ergänzungsschulen, mediengestützte<br />

Fortbildungen und Zweitfortbildungen<br />

bundesweit förderfähig.<br />

Welche Voraussetzungen<br />

muss ich erfüllen?<br />

Die wichtigste Voraussetzung für eine<br />

Aufstiegsförderung ist, dass Sie über<br />

einen nach dem <strong>Beruf</strong>sbildungsgesetz<br />

(BBiG) oder der Handwerksordnung (HwO)<br />

anerkannten oder vergleichbaren bundes-<br />

bzw. landesrechtlichen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

verfügen. Außerdem dürfen Sie<br />

noch nicht über eine Qualifikation verfügen,<br />

die dem angestrebten Abschluss<br />

mindestens gleichwertig ist, zum Bei-<br />

spiel über einen Hochschulabschluss.<br />

Eine Altersgrenze besteht nicht.<br />

Welche Kurse werden gefördert?<br />

Gefördert wird die berufliche Fortbildung,<br />

sei es Voll- oder Teilzeit, schulisch<br />

oder außerschulisch, soweit der Lehrgang<br />

mindestens 400 Unterrichtsstunden<br />

umfasst. Die Weiterbildungsmaßnahme<br />

darf bei Vollzeit insgesamt nicht länger<br />

als 3 und bei Teilzeit nicht länger als<br />

4 Jahre dauern. Unter bestimmten Umständen<br />

werden auch Fernlehrgänge gefördert.<br />

Wie viel Geld gibt es?<br />

Beim „Meister-BAFöG“ wird unterschieden<br />

zwischen dem Unterhalts- und dem<br />

Maßnahmebeitrag.<br />

Unterhaltsbeitrag: Der Unterhaltsbeitrag<br />

versteht sich als finanzielle Unterstützung<br />

zum Lebensunterhalt. Wie viel<br />

Geld Ihnen u.U. zusteht, können Sie aus<br />

der nebenstehenden Tabelle entnehmen.<br />

Maßnahmebeitrag: Über den Unterhaltsbeitrag<br />

hinaus können Lehrgangsund<br />

Prüfungsgebühren in Höhe der tatsächlich<br />

anfallenden Kosten bis zu einer<br />

Höchstsumme von 10.226 € übernommen<br />

werden – übrigens auch bei Teilzeitmaßnahmen.<br />

Entstehen Kosten für die<br />

Anfertigung eines Prüfungsstückes (sog.<br />

Meisterstück oder eine vergleichbare<br />

Prüfungsarbeit), können auch hier die<br />

Kosten bis zur Hälfte, höchstens jedoch<br />

bis 1.534 € gefördert werden. Die Maßnahmebeiträge<br />

sind einkommens- und<br />

vermögensunabhängig.<br />

Wann und wie ist das Meister-<br />

BAföG zurückzuzahlen?<br />

Wenn die Maßnahme abgeschlossen ist,<br />

beginnt eine Karenzzeit, die mindestens<br />

2 und höchstens 6 Jahre beträgt. In dieser<br />

Zeit ist das Darlehen zins- und tilgungsfrei.<br />

Danach wird es innerhalb von<br />

10 Jahren abbezahlt (mindestens 128 €<br />

pro Monat).<br />

Einen starken Anreiz zur Existenzgründung<br />

mit dem Fortbildungsabschluss<br />

bietet ein auf 66% angehobener Darlehenserlassbetrag<br />

bei Bestehen der Prüfung.<br />

Außerdem müssen spätestens ab<br />

Ende des 3. Jahres nach der Existenzgründung<br />

mindestens zwei Personen<br />

zum Zeitpunkt der Antragstellung für die<br />

Dauer von mindestens 4 Monaten sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigt worden<br />

sein.<br />

Wie kann ich mich weiter<br />

informieren?<br />

Das Bundesministerium für <strong>Bildung</strong> und<br />

Forschung (BMBF) hat im Internet eine<br />

Homepage zum Thema eingerichtet:<br />

www.meister-bafoeg.info<br />

Kostenlose Broschüren können Sie auch<br />

anfordern beim Bundesministerium für<br />

<strong>Bildung</strong> und Forschung, Referat Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Postfach 300235 in<br />

53182 Bonn, Tel.: 0 18 05/26 23 02<br />

(14 Cent/Minute) bzw. per E-Mail:<br />

books@bmbf.bund.de<br />

Monatlicher Unterhaltsbeitrag bei<br />

Vollzeitlehrgängen<br />

614 € für Alleinstehende ohne Kind<br />

(davon 202 € Zuschuss/412<br />

€ Darlehen)<br />

793 € für Alleinstehende mit einem<br />

Kind (202 €/591 €)<br />

829 € für Verheiratete (202 €/627 €)<br />

1.008 € für Verheiratete mit einem<br />

Kind (202 €/806 €)<br />

1.187 € für Verheiratete mit zwei<br />

Kindern (202 €/985 €)<br />

Zu Grunde gelegt sind hier die BAföG-<br />

Bedarfssätze ab 01.01.2006.<br />

Für jedes weitere Kind erhöht sich der<br />

Darlehensanteil um 179 €.<br />

Alleinerziehende können einen monatlichen<br />

Zuschuss zu den notwendigen<br />

Kosten der Kinderbetreuung in Höhe<br />

von 113 € erhalten.


Studieren in Deutschland<br />

Bereits die Planung eines Hochschulstudiums<br />

konfrontiert Studieninteressenten<br />

mit einer Vielzahl von Fragen. Um<br />

das richtige Studium für sich zu finden,<br />

ist es daher entscheidend, sich frühzeitig<br />

zu informieren und die Möglichkeiten<br />

zu kennen, die das „Studieren in<br />

Deutschland“ bietet.<br />

Hochschulen<br />

Das Hochschulwesen umfasst verschiedene<br />

Hochschularten, die aufgrund ihrer<br />

wissenschaftlichen, künstlerischen oder<br />

anwendungsorientierten Aufgabenstellung<br />

ein jeweils eigenständiges Profil besitzen.<br />

Zudem charakterisieren Fächerangebot,<br />

Studiengangsstrukturen und -abschlüsse<br />

die einzelnen Hochschularten.<br />

Universitäten<br />

Mit ihrer deutlich wissenschaftlichen Ausrichtung<br />

bilden die Universitäten und<br />

Hochschulen mit vergleichbarer Aufgabenstellung<br />

den traditionellen Kern des<br />

Hochschulwesens.<br />

Zu dieser Gruppe gehören: Universitäten<br />

(die meist das gesamte Fächerspektrum<br />

abdecken), Technische Hochschulen/Universitäten,<br />

Hochschulen für Medizin,<br />

Sport, Politik, Verwaltung oder<br />

Wirtschaft, Pädagogische sowie Philosophisch-Theologische<br />

und Kirchliche<br />

Hochschulen.<br />

Fachhochschulen<br />

Die Ausbildung an Fachhochschulen ist<br />

anwendungsbezogener und meist stärker<br />

reglementiert als an Universitäten. Das<br />

Studienangebot umfasst die Bereiche<br />

Wirtschaft, Ingenieurwesen, Gestaltung,<br />

Soziale Arbeit und Pflege. Fachhochschulen<br />

des Bundes und der Länder bilden<br />

für die Laufbahnen im gehobenen Dienst<br />

der öffentlichen Verwaltungen aus.<br />

Kunst- und Musikhochschulen<br />

Hochschulen dieses Typs ermöglichen<br />

eine Ausbildung im künstlerischen Bereich.<br />

Das Studienangebot umfasst die<br />

bildenden und die darstellenden Künste<br />

sowie Architektur und Innenarchitektur.<br />

Neben diesen Hochschulen existieren<br />

<strong>Beruf</strong>sakademien als weitere Alternative.<br />

Kennzeichnend ist das duale Prinzip<br />

der Ausbildung: Die Studierenden sind<br />

bei der Akademie immatrikuliert und stehen<br />

zugleich in einem Ausbildungsverhältnis<br />

mit einem Betrieb.<br />

Wer darf was studieren?<br />

Wichtigste Voraussetzung für ein Studium<br />

ist die Hochschulzugangsberechtigung.<br />

Sie entscheidet, welche Hochschularten<br />

und Fächer in die Planung eines Studiums<br />

einbezogen werden können (siehe<br />

Info-Kasten).<br />

Sonderregelungen der einzelnen Länder<br />

ermöglichen den Zugang zum Studium<br />

ohne formale Hochschulzugangsberechtigung,<br />

insbesondere für qualifizierte <strong>Beruf</strong>stätige<br />

(siehe Seite 20/21).<br />

Aufbau-, Zusatz- oder Ergänzungsstudiengänge<br />

setzen einen ersten Hochschulabschluss<br />

voraus. Weiterbildungsstudiengänge<br />

richten sich nicht nur an<br />

Hochschulabsolventen, sondern oft auch<br />

an erfahrene <strong>Beruf</strong>spraktiker ohne Hochschulzugangsberechtigung.<br />

Eignung wird geprüft<br />

In künstlerisch-gestalterischen und in<br />

sportwissenschaftlichen Studiengängen<br />

ist vor Studienbeginn eine besondere Eignung<br />

nachzuweisen. Aber auch in anderen<br />

Studiengängen werden zunehmend fachbezogene<br />

Eignungstests durchgeführt.<br />

Praxiserfahrung erwünscht<br />

Vor allem an Fachhochschulen ist für die<br />

Zulassung zum Studium häufig Praxiser-<br />

Studieren in Deutschland 17<br />

Studieninteressenten finden an ca. 500 staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen ein<br />

vielseitiges und differenziertes Studienangebot. Dabei können Sie unter mehr als 10.000 Studiengängen<br />

und -fächern wählen.<br />

fahrung nachzuweisen. Ob ein Vorpraktikum<br />

erforderlich ist, hängt unter anderem<br />

von der schulischen und beruflichen<br />

Vorbildung, dem gewählten Studiengang<br />

Hochschulzugang<br />

Allgemeine Hochschulreife<br />

Sie berechtigt grundsätzlich zum Studium<br />

an Universitäten und Hochschulen<br />

mit vergleichbarer Aufgabenstellung<br />

wie z.B. Kunst- und Musikhochschulen<br />

ohne Einschränkung der Fächerwahl.<br />

Die Allgemeine Hochschulreife<br />

schließt die Fachgebundene<br />

Hochschulreife sowie die Fachhochschulreife<br />

mit ein.<br />

Fachgebundene Hochschulreife<br />

Sie ermöglicht ebenfalls den Zugang<br />

zum Studium an Universitäten und<br />

Hochschulen mit vergleichbarer Aufgabenstellung,<br />

jedoch ist die Fächerwahl<br />

auf bestimmte Fächer eingeschränkt.<br />

Welche Fächer das sind,<br />

hängt von der schulischen Vorbildung<br />

sowie von Regelungen in den einzelnen<br />

Ländern ab. Die Fachgebundene<br />

Hochschulreife beinhaltet auch die<br />

Fachhochschulreife.<br />

Fachhochschulreife<br />

Die Fachhochschulreife (umgangssprachlich<br />

auch „Fach-Abitur“) berechtigt<br />

zum Studium an Fachhochschulen<br />

ohne Einschränkung bei der Fächerwahl.<br />

Vereinzelt können auch Bachelor-/Master-Studiengänge<br />

an Universitäten<br />

studiert werden.<br />

Studieren ohne Abitur<br />

Für qualifizierte <strong>Beruf</strong>stätige, die den<br />

für das Studium erforderlichen schulischen<br />

Abschluss nicht besitzen, gibt<br />

es inzwischen in allen Bundesländern<br />

über den so genannten 3. <strong>Bildung</strong>sweg<br />

die Möglichkeit ein Studium zu<br />

beginnen. Weitere Informationen in<br />

diesem Heft auf Seite 20/21 und in<br />

BBZ 8 „Nachholen schulischer Abschlüsse<br />

und Studieren ohne Abitur“.


18<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

und dem jeweiligen Bundesland oder<br />

der Hochschule ab. Auskünfte erteilen<br />

die Studienberatungs- und Zulassungsstellen<br />

der Hochschulen.<br />

Zulassungsbeschränkungen<br />

In besonders stark nachgefragten Studiengängen<br />

können bundesweit, landesweit<br />

oder örtlich auf die Hochschule<br />

begrenzt Zulassungsbeschränkungen<br />

bestehen.<br />

Wer sich um einen Studienplatz in einem<br />

örtlich zulassungsbeschränkten<br />

Studiengang bewerben möchte, richtet<br />

seine Bewerbung direkt an die Hochschule.<br />

In den bundesweit zulassungsbeschränkten<br />

Studiengängen an Universitäten erfolgt<br />

die Auswahl unter den Bewerbern<br />

durch die Zentralstelle für die Vergabe<br />

von Studienplätzen (ZVS). Auswahlkriterien<br />

sind z.B. die Durchschnittsnote im<br />

Abiturzeugnis, die angesammelte Wartezeit<br />

und soziale Gesichtspunkte.<br />

Die Mehrzahl dieser Studienplätze, nämlich<br />

60%, wird von den Hochschulen<br />

selbst nach dem Ergebnis eines hochschuleigenen<br />

Auswahlverfahrens vergeben,<br />

ggf. unter Einbeziehung weiterer<br />

Kriterien wie z.B. der fachspezifischen<br />

Eignung oder der Studienmotivation.<br />

Studienaufbau und<br />

Studiendauer<br />

Während Bachelor- und Master-Studiengänge<br />

Stoffgebiete zu thematisch und<br />

zeitlich abgerundeten, abprüfbaren Modulen<br />

zusammenfassen, sind Diplomund<br />

Magisterstudiengänge meist in ein<br />

Grundstudium (Vor- oder Zwischenprüfung)<br />

und in ein Hauptstudium (Abschlussarbeit<br />

und Prüfung) gegliedert.<br />

Vor allem in den Fachhochschulstudiengängen<br />

sind Praxisphasen in Form von<br />

Studierende nach Fächergruppen<br />

WS 2006/2007<br />

30,6%<br />

21,1%<br />

Rechts-, Wirtschafts- und<br />

Sozialwissenschaften<br />

Mathematik,<br />

Naturwissenschaften<br />

Humanmedizin<br />

9,4%<br />

4,1%<br />

17,9%<br />

Sprach- und Kulturwissenschaften<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

Übrige Fächer<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11 Reihe 4.1<br />

WS 2006/2007 Vorbericht<br />

16,9%<br />

Praktika oder Praxissemestern in das Studium<br />

integriert.<br />

Für jeden Studiengang ist eine Regelstudienzeit<br />

festgelegt, in der das Studium<br />

absolviert werden sollte. Diese<br />

hängt vom Fach und vom angestrebten<br />

Abschluss ab. Im Bachelorstudium beträgt<br />

sie mindestens drei und höchstens<br />

vier Jahre, für ein anschließendes Masterstudium<br />

ein und höchstens zwei Jahre.<br />

Studienformen<br />

Im Regelfall wird ein Studium als Präsenzstudium<br />

an der Hochschule durchgeführt.<br />

Für Studieninteressierte, die z.B. aus beruflichen<br />

oder familiären Gründen flexibler<br />

studieren möchten, gibt es alternative<br />

Studienformen:<br />

Das Fern- oder Onlinestudium<br />

bietet eine zeitlich flexible Gestaltung<br />

des Studienablaufs durch Fernstudienbriefe,<br />

audiovisuelle Medien oder Internetkurse,<br />

unabhängig vom Wohnort der<br />

Studierenden. Präsenzveranstaltungen,<br />

zum Beispiel in regionalen Studienzentren,<br />

und eine intensive Betreuung durch<br />

die Hochschule unterstützen die Teilnehmer.<br />

Das Duale Studium<br />

kombiniert theoretische Studienanteile<br />

der Hochschule mit der praktischen Ausbildung<br />

in einem Unternehmen.<br />

Praktische und theoretische Abschnitte<br />

wechseln sich dabei ab und bauen aufeinander<br />

auf. Diese Form des Studiums<br />

wird vor allem an Fachhochschulen und<br />

<strong>Beruf</strong>sakademien angeboten.<br />

Das „ausbildungsintegrierende Studium“<br />

bietet die Möglichkeit, parallel zum Studium<br />

einen betrieblichen Ausbildungsabschluss<br />

zu erwerben.<br />

Duale Studiengänge werden an einigen<br />

Fachhochschulen auch in einer berufsbegleitenden<br />

Form angeboten, in der das<br />

Studienpensum neben einer Vollzeit-Tätigkeit<br />

im Selbststudium mit Begleitseminaren<br />

absolviert wird.<br />

Ein solches berufsbegleitendes Studium<br />

kann beispielsweise in Form eines Verbundstudiums<br />

durchgeführt werden, in<br />

dem etwa 70% des Stoffes im Selbststudium<br />

und 30% während der Präsenzphasen<br />

vermittelt wird. Die Regelstudienzeit<br />

für ein solches Verbundstudium beträgt<br />

fünf Studienjahre.<br />

Studienbeiträge<br />

Für das Studium an staatlichen Hochschulen<br />

werden in vielen Bundesländern<br />

Studiengebühren erhoben. In manchen<br />

Bundesländern fallen jedoch nur bei<br />

einer Überschreitung der Regelstudienzeit<br />

oder für ein Zweit- bzw. postgraduales<br />

Studium Gebühren an. Die jeweiligen<br />

Regelungen finden Sie im Internet unter<br />

www.abi-magazin.de.<br />

Hochschulen in privater Trägerschaft verlangen<br />

in den meisten Fällen Studiengebühren.<br />

Studienabschlüsse<br />

Die Studiengänge können mit unterschiedlichen<br />

akademischen Graden und<br />

Prüfungen abgeschlossen werden. Die<br />

wichtigsten Abschlüsse im Überblick:<br />

Die international gebräuchlichen Abschlüsse<br />

Bachelor und Master sind in<br />

den vergangenen Jahren zunehmend<br />

eingeführt worden. Bis zum Jahr 2010<br />

sollen sie die bisherigen Abschlüsse<br />

vollständig ersetzen.<br />

Sie sind kennzeichnend für ein gestuftes<br />

Studiensystem, das bereits nach sechs<br />

bis sieben Semestern zu einem ersten<br />

berufsqualifizierenden Hochschulabschluss<br />

führt (Bachelor); ein daran anschließendes<br />

Masterstudium bietet die<br />

Möglichkeit einer weiteren Qualifikation.<br />

Daneben wird ein Diplomabschluss noch<br />

in natur-, ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlichen,<br />

teilweise auch in den<br />

Sozialwissenschaften und in den Bereichen<br />

der darstellenden und gestaltenden<br />

Kunst vergeben.<br />

Der akademische Grad Magister Artium<br />

wird von Universitäten noch in den<br />

Geisteswissenschaften verliehen. Im Unterschied<br />

zum Diplomstudiengang müssen<br />

in einem Magisterstudium meist<br />

zwei Hauptfächer oder ein Hauptfach<br />

und zwei Nebenfächer miteinander kombiniert<br />

werden.<br />

Das Staatsexamen bildet den Abschluss<br />

in Fächern wie Medizin oder<br />

Pharmazie, ebenso in den Lehramtsstudiengängen.<br />

In einigen Ländern wurde<br />

auch das Lehramtsstudium auf die Bachelor-Master-Struktur<br />

umgestellt.


Auswahl der wichtigsten Studiengänge, die für eine Weiterqualifizierung<br />

im Bereich <strong>Bau</strong> in Frage kommen:<br />

Architektur, Städtebau<br />

<strong>Bau</strong>- und Immobilienwirtschaft<br />

<strong>Bau</strong>- und Umweltingenieurwesen<br />

<strong>Bau</strong>en im Bestand<br />

<strong>Bau</strong>geschichte, <strong>Bau</strong>forschung<br />

<strong>Bau</strong>informatik<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen mit zahlreichen Vertiefungsmöglichkeiten<br />

<strong>Bau</strong>management/<strong>Bau</strong>projektmanagement/<strong>Bau</strong>betrieb<br />

<strong>Bau</strong>physik<br />

<strong>Bau</strong>stoffingenieurwesen, Keramik-Glas-<strong>Bau</strong>stofftechnik<br />

<strong>Bau</strong>technik<br />

Computergestützte Ingenieurwissenschaften<br />

Gebäude- und Infrastrukturmanagement, Facility Management, Technisches<br />

Gebäudemanagement<br />

Gebäude(system)technik, Technische Gebäudeausrüstung<br />

Geotechnik und Angewandte Geologie<br />

Holzingenieurwesen, Holzwirtschaft, Holzbau, Holztechnik<br />

Innenarchitektur<br />

Landschafts- und Freiraumplanung<br />

Landschaftsarchitektur/Landespflege<br />

Landschaftsökologie, Naturschutz<br />

Lehramt an beruflichen/berufsbildenden Schulen – <strong>Bau</strong>technik<br />

Restaurierung, Konservierung<br />

Sicherheitstechnik, Sicherheit und Gefahrenabwehr, Sicherheitsmanagement<br />

Stadt- und Regionalplanung, Raumplanung<br />

Technische Redaktion, Technikjournalismus<br />

Umweltplanung, Umweltwissenschaften, Umwelttechnik, Technischer<br />

Umweltschutz<br />

Vermessungswesen/Geodäsie, Geoinformation<br />

Versorgungstechnik, Entsorgungstechnik<br />

Wasserwirtschaft, Bodenmanagement<br />

Werkstoffwissenschaft-<strong>Bau</strong>stoffe<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – <strong>Bau</strong>/Umwelt<br />

Studieren in Deutschland<br />

Internetseiten rund<br />

ums Studium<br />

www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

Die Datenbank für Ausbildungs- und<br />

Tätigkeitsbeschreibungen mit Informationen<br />

zu über 8.000 <strong>Beruf</strong>en, darunter<br />

auch Hochschulberufe und duale<br />

Studiengänge.<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Die Datenbank für Aus- und Weiterbildung<br />

mit Informationen zu aktuellen<br />

Aus- und Weiterbildungsangeboten<br />

sowie Studiengängen.<br />

Studien- und <strong>Beruf</strong>swahl<br />

www.studienwahl.de<br />

mit Informationen zu fast allen Fragen<br />

der <strong>Beruf</strong>s- und Studienwahl und Recherchemöglichkeiten<br />

der Studienangebote<br />

deutscher Hochschulen in einer<br />

wöchentlich aktualisierten Datenbank.<br />

Dazu gibt es regelmäßig einen<br />

E-Mail-Newsletter.<br />

BAföG-Rechner<br />

www.das-neue-bafoeg.de<br />

Mit dem BAföG-Rechner können alle<br />

Interessenten ihren BAföG-Antrag am<br />

Computer erstellen und sich die voraussichtliche<br />

Höhe ihres Förderanspruchs<br />

individuell errechnen lassen.<br />

Die ZVS<br />

www.zvs.de<br />

Hier erfahren Sie alles über das Bewerbungs-<br />

und Zulassungsverfahren<br />

in den bundes- und landesweit zulassungsbeschränkten<br />

Studiengängen.<br />

Studieren-im-Netz<br />

www.studieren-im-netz.de<br />

Überblick über Online-Studienmöglichkeiten<br />

mit direktem Link zum Angebot<br />

sowie weiterführende Informationen<br />

zu E-Learning, Online-Studium<br />

und Fernunterricht.<br />

Deutsches Studentenwerk<br />

www.studentenwerke.de<br />

Auf seiner Webseite informiert das<br />

Deutsche Studentenwerk über Studienfinanzierung,<br />

Wohnen, Studieren<br />

mit Behinderung und Studieren im<br />

Ausland.<br />

Hinweis: Die Übersicht enthält nur Studiengänge,<br />

die zu einem ersten berufsqualifizierenden<br />

Abschluss führen. Darüber hinaus<br />

gibt es weiterführende Studiengänge (z.B.<br />

mit Abschluss Master), die auf einen schon<br />

vorhandenen Hochschulabschluss aufbauen.<br />

19


20<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Studieren ohne Abitur<br />

Neben der seit langem bestehenden Möglichkeit für besonders begabte Künstler gibt es mittlerweile<br />

in allen 16 Bundesländern Hochschulzugangsregelungen für beruflich qualifizierte Bewerber, die<br />

nicht über die erforderliche schulische Hochschulzugangsberechtigung verfügen: Fachhochschulreife,<br />

Fachgebundene Hochschulreife und Allgemeine Hochschulreife.<br />

Der so genannte Dritte <strong>Bildung</strong>sweg<br />

knüpft in der Regel an die vorangegangene<br />

berufliche Qualifikation an, so dass<br />

die Studienberechtigung meist auf einen<br />

bestimmten Studiengang bezogen ist.<br />

Welche Voraussetzungen<br />

müssen erfüllt werden?<br />

Die Zugangsvoraussetzungen hängen von<br />

den rechtlichen Regelungen im jeweiligen<br />

Bundesland ab. Fast jedes Bundesland<br />

verlangt aber:<br />

eine erfolgreich abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

sowie<br />

mehrjährige einschlägige <strong>Beruf</strong>spraxis<br />

bzw. qualifizierte Weiterbildung<br />

(z.B. zum/zur Meister/in, Techniker/in,<br />

Fachwirt/in, Fachkraft aus<br />

dem Erziehungs- und Pflegebereich).<br />

Zum Teil wird darüber hinaus in einzelnen<br />

Bundesländern für ein Studium<br />

ohne Abitur vorausgesetzt:<br />

Ein Mindestalter von in der Regel 24<br />

Jahren,<br />

Mindestnoten bei den vorangegangenen<br />

<strong>Beruf</strong>s- oder Fortbildungsabschlüssen,<br />

Hauptwohnsitz bzw. gewöhnlicher Auf-<br />

enthaltsort im jeweiligen Bundesland,<br />

Mittlerer <strong>Bildung</strong>sabschluss sowie<br />

Nachweis der Prüfungsvorbereitung.<br />

Welche Zugangsregelungen<br />

gibt es?<br />

Nicht immer ist der direkte Hochschulzugang<br />

möglich. Oft ist für die endgültige<br />

Zulassung die fachbezogene Eignung<br />

vor Studienbeginn in einem Prüfungsverfahren<br />

(z.B. Zugangsprüfung, Eignungsgespräch)<br />

oder in den ersten<br />

Semestern in einem Probestudium<br />

nachzuweisen. Welche Zugangsregelung<br />

jeweils angewandt wird, ist in den Bundesländern<br />

unterschiedlich (siehe Tabelle).<br />

Im Wesentlichen werden die folgenden<br />

Modelle unterschieden:<br />

Zugangsprüfung<br />

In den meisten Bundesländern sind Zugangsprüfungen<br />

(auch Eignungs-, Einstufungs-<br />

bzw. Feststellungsprüfungen<br />

genannt) vorgesehen. Die Prüfung besteht<br />

meist aus einem schriftlichen und<br />

einem mündlichen Teil und umfasst sowohl<br />

Allgemeinwissen als auch fachliche<br />

Grundlagen des gewählten Studiengangs.<br />

Studium auf Probe<br />

In einigen Bundesländern besteht für berufserfahrene<br />

Praktiker die Möglichkeit,<br />

sich in einem Probestudium zu bewähren.<br />

Das Probestudium dauert in der<br />

Regel zwei bis vier Semester und bezieht<br />

sich auf ein Studienfach, für das<br />

auf beruflichem Wege einschlägige Kenntnisse<br />

erworben wurden.<br />

Direktzugang/Eignungsgespräch<br />

In mehreren Bundesländern ist es möglich,<br />

das Studium ohne Zugangsprüfung<br />

oder Probezeit direkt zu beginnen. Zum<br />

Teil werden jedoch vor Aufnahme des<br />

Studiums Beratungs- und Eignungsgespräche<br />

geführt.<br />

Meisterstudium<br />

Immer mehr Bundesländer öffnen ihre<br />

Hochschulen für Personen mit abgeschlossener<br />

Meisterprüfung. Zumeist<br />

gelten die nachfolgenden Regelungen<br />

auch für Techniker und Fachwirte. Meister<br />

werden entweder direkt zum Studium<br />

an allen Hochschulen zugelassen<br />

(Hessen, Niedersachsen) bzw. zum Studium<br />

an einer Fachhochschule (Nordrhein-Westfalen,<br />

Sachsen-Anhalt); zum<br />

Teil ist vorher noch ein Beratungsgespräch<br />

zu absolvieren (Hamburg). In<br />

Bayern und Thüringen können Meister<br />

über ein Probestudium Zugang zur<br />

Hochschule erhalten.<br />

In all den genannten Fällen genügt eine<br />

bestandene Meisterprüfung zur Aufnahme<br />

eines der Vorbildung entsprechenden<br />

Studiengangs. Es hat sich deshalb<br />

dafür der Begriff Meisterstudium eingebürgert.<br />

Daneben werden in einigen Bundesländern<br />

neben einer bestandenen Meisterprüfung<br />

noch andere Voraussetzungen<br />

– in der Regel abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

und mehrjährige <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />

– verlangt (Baden-Württemberg,<br />

Berlin, Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz,<br />

Schleswig-Holstein).


Wo gibt es zusätzliche<br />

Informationen?<br />

Vertiefende Informationen finden Sie in<br />

BBZ Heft 8 „Nachholen schulischer<br />

Abschlüsse und Studieren ohne Abitur“,<br />

das in Ihrer Agentur für Arbeit erhältlich<br />

ist.<br />

Die genauen Zugangsregelungen für das<br />

jeweilige Studium können an den Hochschulen<br />

oder beim Kultus-/Wissenschaftsministerium<br />

bzw. der zuständigen<br />

Senatsverwaltung Ihres Bundeslandes<br />

erfragt werden. Wenn Sie mit dem<br />

Gedanken spielen, in einem anderen<br />

Bundesland zu studieren, sollten Sie direkt<br />

bei den Universitäten und Hochschulen<br />

dort bzw. beim jeweils zuständigen<br />

Kultusministerium nachfragen, ob<br />

und unter welchen Bedingungen dies<br />

möglich ist.<br />

Wenn Sie eine Vorbildung als Meister<br />

oder Industriemeister haben, können<br />

Sie sich unter dem Stichwort „Meisterstudium“<br />

ebenfalls bei den oben genannten<br />

Institutionen informieren.<br />

Darüber hinaus bietet auch das Netzwerk<br />

„Wege ins Studium“ (www.wegeins-studium.de)<br />

in einer Extra-Rubrik<br />

„Studieren ohne Abitur“ Informationen<br />

für Personen ohne Hochschulreife.<br />

Hochschulzugang für beruflich qualifizierte Bewerber/innen ohne schulische<br />

Hochschulzugangsberechtigung (Universität, Fachhochschule (FH), <strong>Beruf</strong>sakademie (BA))<br />

Bundesland<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berlin<br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Niedersachsen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holstein<br />

Thüringen<br />

Zugangsprüfung<br />

FH/Uni/BA<br />

FH/Uni<br />

FH/Uni<br />

FH/Uni<br />

FH/Uni/BA<br />

FH/Uni<br />

FH/Uni/BA<br />

FH/Uni<br />

Uni<br />

FH/Uni/BA<br />

FH/Uni/BA<br />

FH/Uni<br />

FH<br />

FH/Uni<br />

Probestudium<br />

FH<br />

FH/Uni<br />

FH/Uni<br />

FH/Uni<br />

FH/Uni<br />

FH/Uni/BA<br />

FH/Uni<br />

FH/Uni<br />

Beratungs-/<br />

Eignungsgespräch<br />

FH/Uni/BA<br />

FH/Uni<br />

FH/Uni/BA<br />

Studieren ohne Abitur 21<br />

Direktzugang<br />

FH/Uni (Kontaktstudium)<br />

FH/Uni/BA<br />

FH/Uni/BA<br />

FH<br />

FH


22<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Existenzgründung im Handwerk<br />

Seit der Reform des Handwerksrechts Anfang 2004 ist die Meisterprüfung nicht mehr in allen Bereichen<br />

zwingend Voraussetzung für die Gründung eines Handwerksbetriebes. Der Schritt in die Selbstständigkeit<br />

wird somit erleichtert.<br />

Die Handwerksordnung unterscheidet<br />

zwischen zulassungspflichtigen Gewerben<br />

mit Meisterpflicht und zulassungsfreien<br />

sowie handwerksähnlichen Gewerben<br />

ohne Meisterpflicht.<br />

Selbstständig mit Meisterbrief<br />

In den 41 Gewerben des „zulassungspflichtigen<br />

Handwerks“ sind Meisterbrief<br />

und Eintragung in die Handwerksrolle<br />

nach wie vor Voraussetzung für eine<br />

Existenzgründung im Handwerk.<br />

Diese Handwerke gelten als „gefahrengeneigte“<br />

und „ausbildungsintensive“<br />

Gewerbe. „Gefahrengeneigt“ sind Handwerksberufe,<br />

deren unsachgemäße Ausübung<br />

die Gesundheit oder gar das<br />

Leben Dritter gefährden kann. Diese<br />

Gewerbe finden sich in der Anlage A der<br />

Handwerksordnung (siehe Seite 23).<br />

Auch staatlich geprüfte Techniker und<br />

Ingenieure können ein solches Handwerk<br />

ausüben. Ihr Abschluss ist der Meisterprüfung<br />

gleichgestellt.<br />

Was den Meister macht<br />

Meister nennen darf sich, wer nach<br />

Bestehen der Gesellenprüfung auch die<br />

Meisterprüfung erfolgreich durchläuft.<br />

Der Nachweis einer mehrjährigen praktischen<br />

Gesellentätigkeit als Voraussetzung<br />

entfällt. Die Meisterprüfung umfasst<br />

folgende Bestandteile:<br />

1. die meisterhafte Verrichtung der im<br />

jeweiligen Handwerk gebräuchlichen<br />

Arbeiten<br />

2. die erforderlichen fachtheoretischen<br />

Kenntnisse<br />

3. die erforderlichen betriebswirtschaftlichen,<br />

kaufmännischen und rechtlichen<br />

Kenntnisse<br />

4. die erforderlichen berufs- und arbeitspädagogischen<br />

Kenntnisse<br />

Existenzgründung ohne<br />

Meisterprüfung<br />

In den 53 „zulassungsfreien Handwerken“<br />

im Abschnitt 1 der Anlage B (siehe<br />

Seite 23) und den 57 „handwerksähnli-<br />

chen Gewerbe“ (z.B. Bodenleger, Theater-<br />

und Ausstattungsmaler oder Kosmetiker)<br />

ist der Schritt in die Selbstständigkeit<br />

auch ohne Meisterbrief möglich.<br />

Die handwerksähnlichen Gewerbe sind<br />

zu finden im 2. Abschnitt der Anlage B<br />

(siehe www.zdh.de k Daten und Fakten<br />

k Das Deutsche Handwerk).<br />

Trotz Abschaffung des Meisterzwanges<br />

in diesen Gewerben bleibt der Meistertitel<br />

ein anerkanntes Qualitätssiegel, das<br />

die fachliche Kompetenz des Handwerksbetriebs<br />

repräsentiert. Eine Förderung<br />

nach dem „Meister-BAföG“ (vgl.<br />

„Weitere Informationen“ Seite 23) findet<br />

nach wie vor statt.<br />

Auch qualifizierte Gesellen mit langjähriger<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrung können eine Exis-<br />

tenz in Gewerben der Anlage A gründen.<br />

Hierzu müssen sie nach bestandener Gesellenprüfung<br />

sechs Jahre im entsprechenden<br />

Handwerk tätig gewesen sein,<br />

davon nachweislich vier Jahre in leitender<br />

Funktion.<br />

Diese so genannte „Altgesellenregelung“<br />

gilt allerdings nicht für Schornsteinfeger,<br />

Augenoptiker, Hörgeräteakustiker,<br />

Orthopädietechniker, Orthopädieschuhmacher<br />

und Zahntechniker.<br />

Eine weitere Möglichkeit ist die Gründung<br />

eines Handwerksbetriebs mit<br />

angestelltem Meister. Der Betriebsinhaber<br />

muss nicht mehr zugleich auch<br />

Meister sein, früher als „Inhaberprinzip“<br />

oder „Betriebsleiterprinzip“ bezeichnet.<br />

Diese Regelung betrifft übrigens<br />

Bestandene Meisterprüfungen nach Gewerbegruppen 2005<br />

<strong>Bau</strong>- und<br />

Ausbauhandwerke<br />

19,8%<br />

Elektro- und<br />

Metallhandwerke<br />

47,4%<br />

Quelle: Deutscher Handwerkskammertag (DHKT), 2006<br />

Gesundheits- und Körperpflege, chemische<br />

und Reinigungshandwerke 18,6%<br />

Holzhandwerke 6,4%<br />

Nahrungsmittelhandwerke 5,3%<br />

Glas-, Papier-, keramische und<br />

sonstige Handwerke 1,1%<br />

Bekleidungs-, Textil- und<br />

Lederhandwerke 1,1%<br />

Prozentuale Verteilung der Handwerksbetriebe<br />

Handwerksbetriebe insgesamt: 935.406<br />

Handwerke mit<br />

Meisterpflicht (A)<br />

1. Hj. 2006: 64,4%<br />

2005: 65,0%<br />

2004: 61,7%<br />

602.284<br />

Betriebe<br />

Quelle: Deutscher Handwerkskammertag (DHKT), 2006<br />

191.965<br />

Betriebe<br />

140.714<br />

Betriebe<br />

Handwerksähnliche Gewerke (B2)<br />

1. Hj. 2006: 20,5%<br />

2005: 20,9%<br />

2004: 21,3%<br />

Zulassungsfreie<br />

Handwerke (B1)<br />

1. Hj. 2006: 15,0%<br />

2005: 14,0%<br />

2004: 11,6%<br />

Handwerke mit Meisterpflicht<br />

(A – einfache Tätigkeiten)<br />

1. Hj. 2006: 0,0% | 446 Betriebe<br />

2005: 0,0% | 2004: 0,0%


auch Personengesellschaften und Einzelunternehmen<br />

und soll u.a. dazu beitragen,<br />

Nachfolger für viele zur Übergabe<br />

anstehende Betriebe zu mobilisieren.<br />

Das Kleinunternehmergesetz ist ein<br />

weiterer Schritt zur Erleichterung der Existenzgründung<br />

im Handwerk. Es legt fest,<br />

dass sich in den zulassungspflichtigen<br />

Handwerken der Anlage A jeder selbstständig<br />

machen kann, soweit er „einfache<br />

Tätigkeiten“ ausübt. Dies sind Tätigkeiten,<br />

die in einem Zeitraum von bis zu<br />

drei Monaten erlernt werden können,<br />

z.B. einfache Reparaturarbeiten.<br />

Eine Kombination einfacher Tätigkeiten<br />

ist unter bestimmten Voraussetzungen<br />

möglich. Um sicher zu gehen, dass es<br />

sich bei Ihrer Tätigkeit um eine „einfache“<br />

handelt und ob Ihre Tätigkeitskombination<br />

zulässig ist, sollten Sie sich bei<br />

Ihrer zuständigen Handwerkskammer<br />

oder Industrie- und Handelskammer informieren.<br />

Weitere Informationen<br />

Beratung und Hilfen bieten die 54<br />

Handwerkskammern und die 38 Zentralfachverbände<br />

des Handwerks.<br />

Diese sind zusammengeschlossen im:<br />

Zentralverband des Deutschen<br />

Handwerks e.V. (ZDH)<br />

Mohrenstraße 20/21 · 10117 Berlin<br />

Tel.: 0 30/2 06 19-0<br />

Fax: 0 30/2 06 19-4 60<br />

E-Mail: info@zdh.de, www.zdh.de<br />

http://forum.bmwi.de: Forum<br />

„Existenzgründung im Handwerk“ des<br />

Bundesministeriums für Wirtschaft<br />

und Technologie (BMWi)<br />

www.handwerksportal.newcome.de:<br />

Informationssystem für Betriebe und<br />

Berater des Handwerks<br />

www.bis-handwerk.de: Beratungs- und<br />

Informationssystem im Handwerk (BIS)<br />

www.meister-bafoeg.info: Homepage<br />

zum Meister-BAföG (Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />

– AFBG)<br />

Existenzgründung im<br />

Handwerk<br />

Anlage A zur Handwerksordnung<br />

Zulassungspflichtige Gewerbe (mit Meisterpflicht)<br />

Augenoptiker<br />

Bäcker<br />

Boots- und Schiffbauer<br />

Brunnenbauer<br />

Büchsenmacher<br />

Chirurgiemechaniker<br />

Dachdecker<br />

Elektromaschinenbauer<br />

Elektrotechniker<br />

Feinwerkmechaniker<br />

Fleischer<br />

Friseure<br />

Gerüstbauer<br />

Glasbläser und Glasapparatebauer<br />

Glaser<br />

Hörgeräteakustiker<br />

Informationstechniker<br />

Installateure und Heizungsbauer<br />

Kälteanlagenbauer<br />

Karosserie- und Fahrzeugbauer<br />

Klempner<br />

A<br />

Anlage B1 zur Handwerksordnung<br />

Zulassungsfreie Gewerbe (keine Meisterpflicht)<br />

Behälter- und Apparatebauer<br />

Betonstein- und Terrazzohersteller<br />

Bogenmacher<br />

Böttcher<br />

Brauer und Mälzer<br />

Buchbinder<br />

Buchdrucker, Schriftsetzer, Drucker<br />

Damen- und Herrenschneider<br />

Drechsler (Elfenbeinschnitzer) und<br />

Holzspielzeugmacher<br />

Edelsteinschleifer und -graveure<br />

Estrichleger<br />

Feinoptiker<br />

Flexografen<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />

Fotografen<br />

Galvaniseure<br />

Gebäudereiniger<br />

Geigenbauer<br />

Glas- und Porzellanmaler<br />

Glasveredler<br />

Gold- und Silberschmiede<br />

Graveure<br />

Handzuginstrumentenmacher<br />

Holzbildhauer<br />

Holzblasinstrumentenmacher<br />

Keramiker<br />

Konditoren<br />

Kraftfahrzeugtechniker<br />

Landmaschinenmechaniker<br />

Maler und Lackierer<br />

Maurer und Betonbauer<br />

Metallbauer<br />

Ofen- und Luftheizungsbauer<br />

Orthopädieschuhmacher<br />

Orthopädietechniker<br />

Schornsteinfeger<br />

Seiler<br />

Steinmetze und Steinbildhauer<br />

Straßenbauer<br />

Stuckateure<br />

Tischler<br />

Vulkaniseure und Reifenmechaniker<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer<br />

Zahntechniker<br />

Zimmerer<br />

Zweiradmechaniker<br />

Klavier- und Cembalobauer<br />

Korbmacher<br />

Kürschner<br />

Metall- und Glockengießer<br />

Metallbildner<br />

Metallblasinstrumentenmacher<br />

Modellbauer<br />

Modisten<br />

Müller<br />

Orgel- und Harmoniumbauer<br />

Parkettleger<br />

Raumausstatter<br />

Rollladen- und Jalousiebauer<br />

Sattler und Feintäschner<br />

Schilder- und Lichtreklamehersteller<br />

Schneidwerkzeugmechaniker<br />

Schuhmacher<br />

Segelmacher<br />

Siebdrucker<br />

Sticker<br />

Textilreiniger<br />

Uhrmacher<br />

Vergolder<br />

Wachszieher<br />

Weber<br />

Weinküfer<br />

Zupfinstrumentenmacher<br />

B<br />

23


24<br />

BERUFSÜBERSICHTEN<br />

Wegweiser durch die <strong>Beruf</strong>sübersichten<br />

Nehmen Sie Ihre berufliche Karriere selbst in die Hand – mit den <strong>Beruf</strong>sübersichten auf den folgenden<br />

Seiten! Entdecken Sie, welche Chancen und Möglichkeiten Ihr <strong>Beruf</strong> zu bieten hat. Welche<br />

<strong>Beruf</strong>sübersicht für Sie in Frage kommt, hängt von Ihrem erlernten bzw. ausgeübten <strong>Beruf</strong> ab.<br />

Übersichten zu den <strong>Beruf</strong>sbereichen<br />

Im Blickpunkt: <strong>Bau</strong> – Informationen aus der <strong>Beruf</strong>sforschung<br />

Einleitend finden Sie allgemeine Informationen über die Branche: Aktuelle<br />

Entwicklungen und Trends, Zahlen und Fakten über Frauenanteile, Alter und<br />

Ausbildung der Beschäftigten sowie Branchenschwerpunkte.<br />

Ab Seite 28 werden einzelne <strong>Beruf</strong>sbereiche einer Branche in Übersichten aufgeschlüsselt. Für<br />

einen schnellen Einstieg und zur leichteren Orientierung haben wir die verschiedenen beruflichen<br />

Möglichkeiten in vier Gruppen geordnet:<br />

Ausgangsberufe<br />

Hier finden Sie Ihren <strong>Beruf</strong>, der meist mit anderen, eng verwandten <strong>Beruf</strong>en zu<br />

den so genannten „Ausgangsberufen“ zusammengefasst ist. Welchen Ausgangsberufen<br />

Ihr <strong>Beruf</strong> zugeordnet ist, können Sie aus dem <strong>Beruf</strong>everzeichnis<br />

am Ende der Broschüre entnehmen.<br />

Ausgehend von Ihrem erlernten bzw. ausgeübten <strong>Beruf</strong> werden Ihnen verschiedene<br />

berufliche Karrierewege aufgezeigt:<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Seite 26f, 34f, 40f, 52f<br />

Sie suchen eine andere Beschäftigung: Hier finden Sie Anregungen für berufliche<br />

Alternativen – Ihre Job-Familie. Sie weisen eine große Ähnlichkeit mit<br />

Ihrem <strong>Beruf</strong> auf, zum Beispiel im Hinblick auf weitgehend übereinstimmende<br />

Tätigkeiten und Anforderungen, vergleichbare Kenntnisse, Kompetenzen oder<br />

ähnliche Arbeitsbedingungen.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Sie möchten einen (zusätzlichen) Abschluss erwerben: Hier finden Sie – aufbauend<br />

auf Ihrem <strong>Beruf</strong> – eine Auswahl von Aufstiegsmöglichkeiten: von anerkannten<br />

Fortbildungsabschlüssen bis hin zu relevanten Hochschulstudiengängen.<br />

Im Bereich der Hochschulabschlüsse vollzieht sich ein schneller Wandel. Bitte<br />

informieren Sie sich deshalb z.B. unter www.studienwahl.de insbesondere<br />

über Bachelor- und Masterabschlüsse.<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Sie wollen sich beruflich weiterbilden: Hier finden Sie eine Auswahl an geeigneten<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten. Mit Kursen und Lehrgängen zu diesen<br />

Themen bleiben Sie beruflich auf dem Laufenden oder erwerben für Ihre<br />

Tätigkeit nützliche Spezialkenntnisse. Die Reihenfolge der Aufstellung richtet<br />

sich nach der Nähe zum Ausgangsberuf.<br />

Weiterbildung für Arbeitskräfte ohne anerkannten<br />

Ausbildungsabschluss<br />

Sie finden hier eine Auflistung der Tätigkeiten ohne anerkannten Ausbildungsabschluss.<br />

Ausgehend von diesen Ausgangstätigkeiten wird eine Auswahl an Aufstiegs-<br />

und Weiterbildungsmöglichkeiten vorgestellt, mit denen Sie einen passenden<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss oder eine zusätzliche Qualifikation erwerben können.<br />

Weiterbildung für Führungskräfte<br />

Seite 62f<br />

Als Führungskraft finden Sie hier eine Auflistung von Ausgangsberufen – einschließlich<br />

abgeschlossener Studiengänge. In einer Auswahl von Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

erfahren Meister, Techniker, Betriebswirte, Hochschulabsolventen<br />

und andere, zu welchen Themen sie sich beruflich weiterqualifizieren können.<br />

Seite 64f<br />

Wege zum beruflichen Aufstieg: Weiterbildungsberufe<br />

im Bereich <strong>Bau</strong><br />

Abschließend finden Sie eine alphabetisch geordnete Darstellung der wichtigsten<br />

Aufstiegsfortbildungen in Ihrem <strong>Beruf</strong>sbereich. Ausführlich werden Aufgaben<br />

und Tätigkeiten, die benötigten Zulassungsvoraussetzungen, der erworbene<br />

Abschluss und die Dauer der Fortbildung beschrieben.<br />

Seite 66-74<br />

Wegweiser durch die<br />

<strong>Beruf</strong>sübersichten<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)<br />

25


26<br />

HOCHBAU<br />

Im Blickpunkt: Hochbau<br />

Fachkräfte im Hochbau sind maßgeblich am Neubau (Rohbau) sowie an der Erhaltung und Erneuerung von<br />

Gebäuden, im Wohnungsbau, im öffentlichen <strong>Bau</strong> oder im Gewerbe- und Industriebau beteiligt. Mit über<br />

60% des Gesamtumsatzes im <strong>Bau</strong>gewerbe ist der Hochbau die mit Abstand wichtigste <strong>Bau</strong>sparte.<br />

Arbeit am <strong>Bau</strong> – das bedeutet nicht nur eine Menge Verantwortung, häufig Termindruck und ständig wechselnde<br />

<strong>Bau</strong>stellen, sondern auch gute Aufstiegsmöglichkeiten für engagierte Nachwuchskräfte. Eine gut<br />

funktionierende Teamarbeit ist auf <strong>Bau</strong>stellen besonders wichtig. So gelten auf der <strong>Bau</strong>stelle kurze<br />

Hierarchien mit einer klaren Informations- und Führungsstrecke von der <strong>Bau</strong>stellenleitung über die<br />

<strong>Bau</strong>stellenführung zu den Facharbeitern.<br />

<strong>Beruf</strong>e im Spiegel der Statistik*<br />

Maurer/innen<br />

Betonbauer/innen<br />

0,5%<br />

0,5%<br />

99,5%<br />

99,5%<br />

Altersgliederung 2005 <strong>Beruf</strong>sausbildung 2005<br />

Unter 35 Jahre:<br />

27%<br />

35 bis unter 50 Jahre:<br />

50 Jahre und älter:<br />

23%<br />

darunter auch: -helfer, Hochbaufacharbeiter, Backofen-, Feuerungs- und Schornsteinbauer<br />

darunter auch: -helfer, Beton- und Stahlbetonbauer<br />

Alle Erwerbstätigen<br />

45%<br />

Unter 35 Jahre:<br />

25%<br />

35 bis unter 50 Jahre:<br />

50 Jahre und älter:<br />

23%<br />

Unter 35 Jahre:<br />

29%<br />

35 bis unter 50 Jahre:<br />

50 Jahre und älter:<br />

24%<br />

Quelle: Beschäftigten- und Arbeitslosenstatistik der BA, <strong>Beruf</strong>e im Spiegel der Statistik – IAB Forschungsbereich 7<br />

* Ohne Personen in Ausbildung, Selbstständige und Beamte<br />

Ebenso kurz und übersichtlich sind auch die Wege zum beruflichen<br />

Aufstieg: Sie führen vom <strong>Bau</strong>-Facharbeiter über den Vorarbeiter,<br />

Werkpolier und Polier zum Meister, Techniker, Restaurator oder<br />

Fachwirt. Darüber hinaus steht allen ehrgeizigen und begabten<br />

jungen Leuten, bei Vorhandensein der Voraussetzungen,<br />

der Weg zu den zahlreichen Hoch- und Fachschulen<br />

in Deutschland und Europa offen.<br />

55%<br />

50%<br />

52%<br />

47%<br />

Ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

6%<br />

Mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

82%<br />

<strong>Beruf</strong>liche Ausbildung unbekannt:<br />

12%<br />

Ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

14%<br />

Mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

67%<br />

<strong>Beruf</strong>liche Ausbildung unbekannt:<br />

19%<br />

Ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

11%<br />

Mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

65%<br />

Mit Hochschulabschluss:<br />

10%<br />

<strong>Beruf</strong>liche Ausbildung unbekannt:<br />

14%


1%<br />

2%<br />

2%<br />

86%<br />

2%<br />

21%<br />

67%<br />

Branchenschwerpunkte 2005<br />

Grundstücks-, und Wohnungswesen<br />

Erbringung von Dienstl. überw. f. Unternehmen<br />

Öffentl. Verwalt., Verteid., Sozialversich.<br />

<strong>Bau</strong>gewerbe<br />

Handelsvermittlung und Großhandel<br />

Verarb. v. Steinen u. Erden<br />

<strong>Bau</strong>gewerbe<br />

300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

26.5 Mio.<br />

26.0 Mio<br />

25.5 Mio<br />

25.0 Mio<br />

24.5 Mio<br />

24.0 Mio<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

Im Blickpunkt: Hochbau 27<br />

Beschäftigung und Arbeitslosigkeit 2000 – 2005<br />

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte | Arbeitslose (mit diesem Zielberuf)<br />

100.000<br />

90.000<br />

80.000<br />

70.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

16.000<br />

15.000<br />

14.000<br />

13.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

5.0.Mio<br />

4.5 Mio<br />

4.0 Mio<br />

3.5 Mio<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005


28<br />

HOCHBAU<br />

Mauerwerks- und Betonbau<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

<strong>Bau</strong>werksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik<br />

Beton- und Stahlbetonbauer/in<br />

Feuerungs- und Schornsteinbauer/in<br />

Hochbaufacharbeiter/in<br />

Maurer/in<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

Ausbaumaurer/in<br />

<strong>Bau</strong>facharbeiter/in<br />

Spezialisierungsrichtungen<br />

• Hochbau<br />

• Mauerwerksbau<br />

• Maurerarbeiten<br />

• Montagearbeiten<br />

• Montagebau<br />

• Stahlbetonarbeiten<br />

• Stahlbetonbewehrungsbau<br />

• Stahlbetonschalungsbau<br />

Betonbauer/in<br />

Feuerungs- und Industrieofenbauer/in<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Betonstein- und Terrazzoherstellung, Betonfertigteilbau<br />

z.B. Betonfertigteilbauer/in, Betonstein- und Terrazzohersteller/in<br />

<strong>Bau</strong>sanierung, <strong>Bau</strong>tenschutz<br />

z.B. Holz- und <strong>Bau</strong>tenschützer/in, Fachkraft für Holzund<br />

<strong>Bau</strong>tenschutzarbeiten<br />

Tiefbau<br />

z.B. Tiefbaufacharbeiter/in – Schwerpunkte Kanalbauarbeiten,<br />

Straßenbauarbeiten, Kanalbauer/in, Straßenbauer/in<br />

Ausbau<br />

z.B. Ausbaufacharbeiter/in – Schwerpunkte Estricharbeiten,<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikarbeiten, Stuckateurarbeiten,<br />

Dachdecker/in – Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik,<br />

Estrichleger/in, Fassadenmonteur/in,<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in, Stuckateur/in,<br />

Trockenbaumonteur/in<br />

Gerüstbau<br />

z.B. Gerüstbauer/in<br />

<strong>Bau</strong>geräteführung<br />

z.B. <strong>Bau</strong>geräteführer/in<br />

Verkauf, Vertrieb, Kundenberatung<br />

z.B. Fachberater/in in <strong>Bau</strong>- und Heimwerkermärkten<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Maurer- und Betonbauermeister/in<br />

Werkpolier/in<br />

• Beton- und Stahlbetonbau<br />

• Feuerfest- und Schornsteinbau<br />

• Hochbau<br />

• Maurer<br />

Geprüfte/r Polier/in – Hochbau<br />

Maurer/in für Restaurierungsarbeiten<br />

Techniker/in<br />

• <strong>Bau</strong>technik<br />

- Stahlbetonbau<br />

- Hochbau<br />

- <strong>Bau</strong>betrieb<br />

- <strong>Bau</strong>erneuerung/<strong>Bau</strong>sanierung<br />

- <strong>Bau</strong>werkserhaltung<br />

CAD-Fachkraft – <strong>Bau</strong><br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

Architecture/Architektur<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

• Konstruktiver Ingenieurbau<br />

• <strong>Bau</strong>betrieb<br />

• <strong>Bau</strong>informatik<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen/Structural Engineering<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Europäisches <strong>Bau</strong>management<br />

Werkstoffwissenschaften – <strong>Bau</strong>stoffe<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – <strong>Bau</strong><br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

Mauerwerks- und Betonbau 29<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Beton- und Stahlbetonbau, Betontechnologie<br />

Mauerwerksbau, Feuerungsbau, Trockenbau<br />

Treppenbau<br />

Isolierung (<strong>Bau</strong>) – Wärme-, Kälte-/Feuchte-, Schallund<br />

Brandschutz<br />

Geprüfte <strong>Bau</strong>maschinenführer/innen – Hochbau,<br />

Erd- und Tiefbau, Straßenbau<br />

Denkmalpflege, Denkmalschutz<br />

z.B. Maurer/innen in der Denkmalpflege<br />

Vermessung, Photogrammetrie<br />

z.B. Hochbau<br />

Vorarbeiter/innen – <strong>Bau</strong><br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

Abfallwirtschaft/Entsorgung, Recycling – <strong>Bau</strong>wesen<br />

z.B. Entsorgung im <strong>Bau</strong>gewerbe<br />

EDV<br />

z.B. EDV-Grundlagen und -Anwendungen – <strong>Bau</strong>wesen<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

z.B. Qualitätssicherung im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)


30<br />

HOCHBAU<br />

Betonfertigteilbau, Betonstein- und<br />

Terrazzoherstellung<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

Betonfertigteilbauer/in<br />

Schwerpunkte<br />

• Betonfertigteilbau<br />

• Betonstein und Terrazzo<br />

Betonstein- und Terrazzohersteller/in<br />

Schwerpunkte<br />

• Betonfertigteilbau<br />

• Betonstein und Terrazzo<br />

Betonwerker/in*<br />

* heute kein Ausbildungsberuf mehr<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

<strong>Bau</strong>facharbeiter/in – Montagebau<br />

<strong>Bau</strong>stoffmaschinist/in – Kleinformatige <strong>Bau</strong>elemente<br />

Betonbauer/in<br />

Betonwerker/in<br />

Spezialisierungsrichtungen<br />

• Betonherstellung und Verarbeitung<br />

• Betonstein- und Terrazzowerker/in<br />

• Bewehrungsbau<br />

• Silikatbeton<br />

• Zementbeton<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Hochbau, Beton- und Stahlbetonbau<br />

z.B. Beton- und Stahlbetonbauer/in, <strong>Bau</strong>werksmechaniker/in<br />

für Abbruch und Betontrenntechnik, Maurer/in<br />

<strong>Bau</strong>stoffherstellung<br />

z.B. Verfahrensmechaniker/in in der Steine-/Erdenindustrie<br />

– Fachrichtungen Kalksandsteine oder Porenbeton,<br />

Transportbeton, vorgefertigte Betonerzeugnisse,<br />

<strong>Bau</strong>stoffe<br />

Ausbau<br />

z.B. Estrichleger/in, Fassadenmonteur/in, Fliesen-,<br />

Platten- und Mosaikleger/in<br />

Tiefbau<br />

z.B. Kanalbauer/in, Straßenbauer/in<br />

Steinbearbeitung<br />

z.B. Naturwerksteinmechaniker/in (Natursteinschleifer/in,<br />

Steinmetz/in (Industrie)), Steinmetz/in und Steinbildhauer/in<br />

– Fachrichtung Steinmetzarbeiten<br />

<strong>Bau</strong>geräteführung<br />

z.B. <strong>Bau</strong>geräteführer/in<br />

<strong>Bau</strong>stoffprüfung<br />

z.B. <strong>Bau</strong>stoffprüfer/in – Schwerpunkt Mörtel- und Betontechnik<br />

Verkauf, Vertrieb, Kundenberatung<br />

z.B. Fachberater/in in <strong>Bau</strong>- und Heimwerkermärkten<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Betonstein- und Terrazzoherstellermeister/in<br />

Industriemeister/in – Betonsteinindustrie<br />

Werkpolier/in<br />

• Beton- und Stahlbetonbau<br />

• Hochbau<br />

Geprüfte/r Polier/in – Hochbau<br />

Techniker/in<br />

• <strong>Bau</strong>technik<br />

- <strong>Bau</strong>betrieb<br />

- Hochbau<br />

- Stahlbetonbau<br />

• Steintechnik<br />

Gestalter/in – Stein<br />

CAD-Fachkraft – <strong>Bau</strong><br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

Architecture/Architektur<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

• Konstruktiver Ingenieurbau/Stahlbau<br />

• <strong>Bau</strong>betrieb<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen/Structural Engineering<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Europäisches <strong>Bau</strong>management<br />

Werkstoffwissenschaften – <strong>Bau</strong>stoffe<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – <strong>Bau</strong><br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

Betonfertigteilbau, Betonsteinund<br />

Terrazzoherstellung<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Beton- und Stahlbetonbau, Betontechnologie<br />

Treppenbau<br />

Estriche<br />

Geprüfte <strong>Bau</strong>maschinenführer/innen – Hochbau,<br />

Erd- und Tiefbau, Straßenbau<br />

Vorarbeiter/innen – <strong>Bau</strong><br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

Abfallwirtschaft/Entsorgung, Recycling – <strong>Bau</strong>wesen<br />

z.B. Entsorgung im <strong>Bau</strong>gewerbe<br />

EDV<br />

z.B. EDV-Grundlagen und -Anwendungen – <strong>Bau</strong>wesen<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

z.B. Qualitätssicherung im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

REFA – allgemein, vorbereitende Qualifizierungsstufe,<br />

Grundschein, Prozessorganisator/in, Fachschein<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)<br />

31


32<br />

HOCHBAU<br />

Steinbearbeitung<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

Naturwerksteinmechaniker/in<br />

Fachrichtungen<br />

• Maschinenbearbeitungstechnik<br />

• Schleiftechnik<br />

• Steinmetztechnik<br />

Natursteinschleifer/in*<br />

Steinmetz/in (Industrie)*<br />

Steinmetz/in und Steinbildhauer/in<br />

Fachrichtungen<br />

• Steinbildhauerarbeiten<br />

• Steinmetzarbeiten<br />

Steinmetz/in und Steinbildhauer/in*<br />

Fachrichtungen<br />

• Steinbildhauer<br />

• Steinmetz<br />

* heute kein Ausbildungsberuf mehr<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

Steinbildhauer/in<br />

Steinmetz/in<br />

Spezialisierungsrichtung<br />

• Steinbildhauer/in<br />

Werksteinfacharbeiter/in<br />

Spezialisierungsrichtungen<br />

• Oberflächenveredelung<br />

• Restauration und Denkmalgestaltung<br />

• Trennschleifen<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Betonstein- und Terrazzoherstellung, Betonfertigteilherstellung<br />

z.B. Betonfertigteilbauer/in, Betonstein- und Terrazzohersteller/in<br />

Fassadentechnik<br />

z.B. Fassadenmonteur/in<br />

Hochbau, Betonbau<br />

z.B. Beton- und Stahlbetonbauer/in<br />

Ausbau<br />

z.B. Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in<br />

Formgebung, Gestaltung<br />

z.B. Bildhauer/in, Industriekeramiker/in – Modelltechnik<br />

(Kerammodelleur/in), Keramiker/in – Dekoration<br />

Verkauf, Vertrieb, Kundenberatung<br />

z.B. Fachberater/in in <strong>Bau</strong>- und Heimwerkermärkten<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Industriemeister/in – Naturwerkstein<br />

Steinmetz- und Steinbildhauermeister/in<br />

Gestalter/in – Stein<br />

Techniker/in<br />

• Steintechnik<br />

• <strong>Bau</strong>technik<br />

• <strong>Bau</strong>denkmalpflege und Altbauerhaltung<br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

Architecture/Architektur<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

• Konstruktiver Ingenieurbau/Stahlbau<br />

• <strong>Bau</strong>betrieb<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen/Structural Engineering<br />

Bildende Kunst – Bildhauerei<br />

Bildhauerei<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Europäisches <strong>Bau</strong>management<br />

Plastik – Bildhauerei<br />

Restaurierung und Konservierung – Steinobjekte<br />

Werkstoffwissenschaften – <strong>Bau</strong>stoffe<br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

Steinbearbeitung 33<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Natur- und Kunststein<br />

z.B. Natur- und Kunststeinbe- und -verarbeitung, Naturund<br />

Kunststeinreinigung, -konservierung, -sanierung<br />

Restaurierung<br />

z.B. Stein, Keramik<br />

Plastisches Gestalten<br />

Schriftgestaltung<br />

Dachdeckung, Wand-/Außenwandbau<br />

z.B. Fassadengestaltung – Naturwerkstein, Naturstein<br />

Treppenbau<br />

Historische Materialkunde, Restaurierungstechniken<br />

z.B. im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk<br />

Denkmalpflege, Denkmalschutz<br />

z.B. Steinmetze und Steinbildhauer in der Denkmalpflege<br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

EDV<br />

z.B. EDV-Grundlagen und -Anwendungen – <strong>Bau</strong>wesen<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

z.B. Qualitätssicherung im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

REFA – allgemein, vorbereitende Qualifizierungsstufe,<br />

Grundschein, Prozessorganisator/in, Fachschein<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)


34<br />

TIEFBAU<br />

Im Blickpunkt: Tiefbau<br />

Der Tiefbau schafft die Voraussetzungen für unsere Mobilität.<br />

Straßenbauer/innen<br />

auch: -helfer, Tiefbaufacharbeiter<br />

Sonstige Tiefbauer/innen<br />

z.B. Brunnenbauer, Kanalbauer<br />

Alle Erwerbstätigen<br />

Er umfasst neben dem klassischen Straßenbau den Kanal- und Rohrleitungsbau, den<br />

Gleisbau, den Brunnen- und Spezialtiefbau sowie den <strong>Bau</strong> von Wasserstraßen,<br />

Hafenanlagen bis hin zu Start- und Landebahnen von Flughäfen.<br />

<strong>Beruf</strong>e im Spiegel der Statistik*<br />

0,7%<br />

0,3%<br />

45%<br />

99,3%<br />

99,7%<br />

Altersgliederung 2005 <strong>Beruf</strong>sausbildung 2005<br />

Unter 35 Jahre:<br />

25%<br />

35 bis unter 50 Jahre:<br />

50 Jahre und älter:<br />

24%<br />

Unter 35 Jahre:<br />

19%<br />

35 bis unter 50 Jahre:<br />

50 Jahre und älter:<br />

26%<br />

Unter 35 Jahre:<br />

29%<br />

35 bis unter 50 Jahre:<br />

50 Jahre und älter:<br />

24%<br />

Quelle: Beschäftigten- und Arbeitslosenstatistik der BA, <strong>Beruf</strong>e im Spiegel der Statistik – IAB Forschungsbereich 7<br />

* Ohne Personen in Ausbildung, Selbstständige und Beamte<br />

Dabei sind alte handwerkliche <strong>Bau</strong>techniken mit modernster <strong>Bau</strong>ausführung<br />

verbunden. Hochmoderne Vermessungsgeräte und leistungsstarke<br />

Maschinen und Spezialfahrzeuge kommen zum Einsatz und bestimmen<br />

das Bild der <strong>Beruf</strong>e im Tiefbau.<br />

Der berufliche Aufstieg führt vom <strong>Bau</strong>-Facharbeiter über den Vorarbeiter,<br />

Werkpolier und Polier zum Meister, Techniker oder Fachwirt. Darüber hinaus<br />

steht allen ehrgeizigen und begabten jungen Leuten, bei Vorhandensein<br />

der Voraussetzungen, der Weg zu den zahlreichen Hoch- und Fachschulen in<br />

Deutschland und Europa offen.<br />

55%<br />

51%<br />

55%<br />

47%<br />

Ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

20%<br />

Mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

66%<br />

<strong>Beruf</strong>liche Ausbildung unbekannt:<br />

14%<br />

Ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

17%<br />

Mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

61%<br />

<strong>Beruf</strong>liche Ausbildung unbekannt:<br />

22%<br />

Ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

11%<br />

Mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

65%<br />

Mit Hochschulabschluss:<br />

10%<br />

<strong>Beruf</strong>liche Ausbildung unbekannt:<br />

14%


2%<br />

24%<br />

68%<br />

2%<br />

3%<br />

87%<br />

Branchenschwerpunkte 2005<br />

Abwasser, Abfallbeseitigung, Entsorgung<br />

Öffentl. Verwalt., Verteid., Sozialversich.<br />

<strong>Bau</strong>gewerbe<br />

Erbringung v. wirtsch. Dienstleistungen<br />

Öffentl. Verwalt., Verteid., Sozialversich.<br />

<strong>Bau</strong>gewerbe<br />

50.000<br />

45.000<br />

40.000<br />

35.000<br />

2000 2002 2004 2005<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

2000 2002 2004 2005<br />

26.5 Mio.<br />

26.0 Mio<br />

25.5 Mio<br />

25.0 Mio<br />

24.5 Mio<br />

24.0 Mio<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

Im Blickpunkt: Tiefbau 35<br />

Beschäftigung und Arbeitslosigkeit 2000 – 2005<br />

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte | Arbeitslose (mit diesem Zielberuf)<br />

16.000<br />

15.000<br />

14.000<br />

13.000<br />

12.000<br />

11.000<br />

10.000<br />

9.000<br />

2000 2002 2004 2005<br />

16.000<br />

15.500<br />

15.000<br />

14.500<br />

2000 2002 2004 2005<br />

5.0.Mio<br />

4.5 Mio<br />

4.0 Mio<br />

3.5 Mio<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005


36<br />

TIEFBAU<br />

Tief- und Straßenbau<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

Asphaltbauer/in<br />

Gleisbauer/in<br />

Kanalbauer/in<br />

Spezialtiefbauer/in<br />

Straßenbauer/in<br />

Tiefbaufacharbeiter/in<br />

Wasserbauer/in<br />

Wasserbauwerker/in*<br />

* heute kein Ausbildungsberuf mehr<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

<strong>Bau</strong>facharbeiter/in<br />

Spezialisierungsrichtung<br />

• Tiefbau<br />

Facharbeiter/in für Eisenbahnbau<br />

Facharbeiter/in für Eisenbahnbautechnik<br />

Facharbeiter/in für Melioration<br />

Facharbeiter/in für Straßenbautechnik<br />

Facharbeiter/in für Wasserbau<br />

Facharbeiter/in für Wasserbautechnik<br />

Gleisbaufacharbeiter/in<br />

Meliorationsfacharbeiter/in<br />

Straßenbaufacharbeiter/in<br />

Tiefbauer/in<br />

Tiefbohrer/in<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Rohrleitungsbau, Brunnenbau<br />

z.B. Brunnenbauer/in, Rohrleitungsbauer/in<br />

Hochbau, Betonbau<br />

z.B. Beton- und Stahlbetonbauer/in, Maurer/in<br />

Straßeninstandhaltung<br />

z.B. Straßenwärter/in<br />

<strong>Bau</strong>stoffgewinnung<br />

z.B. Aufbereitungsmechaniker/in – Fachrichtungen<br />

Naturstein, Sand und Kies<br />

<strong>Bau</strong>geräteführung<br />

z.B. <strong>Bau</strong>geräteführer/in<br />

Verkauf, Vertrieb, Kundenberatung<br />

z.B. Fachberater/in in <strong>Bau</strong>- und Heimwerkermärkten<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Straßenbauermeister/in<br />

Industriemeister/in<br />

• Gleisbau<br />

• Leitungsbau<br />

Werkpolier/in<br />

• Asphaltbau<br />

• Gleisbau<br />

• Kanalbau<br />

• Spezialtiefbau<br />

• Straßenbau<br />

• Tief- und Straßenbau<br />

• Tiefbau<br />

Geprüfte/r Polier/in<br />

• Tiefbau<br />

• Tief- und Straßenbau<br />

Techniker/in – <strong>Bau</strong>technik<br />

• Tiefbau<br />

• Stahlbetonbau<br />

• <strong>Bau</strong>betrieb<br />

CAD-Fachkraft – <strong>Bau</strong><br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

• Konstruktiver Ingenieurbau<br />

• <strong>Bau</strong>betrieb<br />

• <strong>Bau</strong>informatik<br />

• Verkehrs- und Tiefbau<br />

• Wasserwesen, Wasserwirtschaft – Tiefbau<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen/Structural Engineering<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Europäisches <strong>Bau</strong>management<br />

Vermessungswesen<br />

Tief- und Straßenbau 37<br />

Vermessungswesen/Geodäsie<br />

Wasserwirtschaft<br />

Werkstoffwissenschaften – <strong>Bau</strong>stoffe<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – <strong>Bau</strong><br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Tief- und Ingenieurtiefbau, Straßenbau (einschließlich<br />

Rohrleitungsbau, Kanalbau, Brückenbau)<br />

Wasserbau, Grundbau, Felsbau<br />

Beton- und Stahlbetonbau, Betontechnologie<br />

Geprüfte <strong>Bau</strong>maschinenführer/innen – Hochbau,<br />

Erd- und Tiefbau, Straßenbau<br />

Vermessung, Photogrammetrie<br />

z.B. Vermessungstechnik – Tiefbau<br />

Gas-, Lichtbogen- und Schutzgasschweißen zum/zur<br />

geprüften Schweißer/in<br />

Vorarbeiter/innen – <strong>Bau</strong><br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

EDV<br />

z.B. EDV-Grundlagen und -Anwendungen – <strong>Bau</strong>wesen<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

z.B. Qualitätssicherung im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

REFA – allgemein, vorbereitende Qualifizierungsstufe,<br />

Grundschein, Prozessorganisator/in, Fachschein<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)


38<br />

TIEFBAU<br />

Rohrleitungs-, Brunnenbau<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

Brunnenbauer/in<br />

Rohrleitungsbauer/in<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

<strong>Bau</strong>facharbeiter/in<br />

Spezialisierungsrichtung<br />

• Tiefbau<br />

Gas- und Wärmenetzmonteur/in<br />

Spezialisierungsrichtungen<br />

• Betriebsdienst und Leitungsbau<br />

• Gasverteilung<br />

• Wärmeverteilung<br />

Tiefbohrer/in<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Tiefbau<br />

z.B. Kanalbauer/in, Spezialtiefbauer/in<br />

Versorgungstechnik<br />

z.B. Anlagenmechaniker/in (mit Einsatzgebieten), Anlagenmechaniker/in<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik,<br />

Fachkraft für Wasserversorgungstechnik (Verund<br />

Entsorger/in – Wasserversorgung)<br />

Metallbau<br />

z.B. Konstruktionsmechaniker/in, Metallbauer/in –<br />

Konstruktionstechnik<br />

<strong>Bau</strong>geräteführung<br />

z.B. <strong>Bau</strong>geräteführer/in<br />

<strong>Bau</strong>stoffprüfung<br />

z.B. <strong>Bau</strong>stoffprüfer/in – Schwerpunkt Geotechnik<br />

Verkauf, Vertrieb, Kundenberatung<br />

z.B. Fachberater/in in <strong>Bau</strong>- und Heimwerkermärkten<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Brunnenbauermeister/in<br />

Industriemeister/in<br />

• Leitungsbau<br />

• Rohrleitungsbau<br />

• Rohrnetzbau und Rohrnetzbetrieb<br />

• Rohrservice<br />

Werkpolier/in<br />

• Brunnenbau<br />

• Rohrleitungsbau<br />

• Tiefbau<br />

Geprüfte/r Polier/in – Tiefbau<br />

Techniker/in<br />

• <strong>Bau</strong>technik<br />

- Tiefbau<br />

- <strong>Bau</strong>betrieb<br />

• Bohrtechnik<br />

• Bohr-, Förder-, Rohrleitungstechnik<br />

• Versorgungstechnik<br />

• Wasserversorgungstechnik<br />

Netzmeister/in<br />

Netzmonteur/in<br />

CAD-Fachkraft – <strong>Bau</strong><br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

• <strong>Bau</strong>betrieb<br />

• Tiefbau<br />

• Wasserwesen, Wasserwirtschaft<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen/Structural Engineering<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Europäisches <strong>Bau</strong>management<br />

Maschinenbau<br />

• Versorgungstechnik<br />

Wasserwirtschaft<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – <strong>Bau</strong><br />

Rohrleitungs-, Brunnenbau 39<br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Tief- und Ingenieurtiefbau, Straßenbau (einschließlich<br />

Rohrleitungsbau, Kanalbau, Brückenbau)<br />

Rohrleitungen, Rohrnetzbau, Rohrschlosserei<br />

Schweißtechnik im Rohrleitungsbau<br />

Wasserbau, Grundbau, Felsbau<br />

Isolierung (<strong>Bau</strong>) – Wärme-, Kälte-/Feuchte-, Schallund<br />

Brandschutz<br />

Korrosion, Korrosionsschutz<br />

Vermessung, Photogrammetrie<br />

z.B. Vermessungstechnik – Tiefbau<br />

Geprüfte <strong>Bau</strong>maschinenführer/innen – Hochbau,<br />

Erd- und Tiefbau, Straßenbau<br />

Vorarbeiter/innen – <strong>Bau</strong><br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

EDV<br />

z.B. EDV-Grundlagen und -Anwendungen – <strong>Bau</strong>wesen<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

z.B. Qualitätssicherung im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

REFA – allgemein, vorbereitende Qualifizierungsstufe,<br />

Grundschein, Prozessorganisator/in, Fachschein<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)


40<br />

AUSBAU<br />

Im Blickpunkt: Ausbau<br />

Viele traditionelle <strong>Beruf</strong>e haben ihren Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich Ausbau.<br />

Eine rasche Entwicklung der <strong>Bau</strong>stoffe, Technologien sowie der Werkzeuge und Maschinen führt zu steigenden<br />

Anforderungen an Wissen und Können in diesen <strong>Beruf</strong>en und zur Weiterentwicklung der Aufgabengebiete.<br />

Fachkräfte im Ausbau sind im Neubau aber auch verstärkt in der Instandsetzung, Modernisierung und Restaurierung<br />

tätig. Die <strong>Beruf</strong>e des Ausbaus gewährleisten u.a. die fachgerechte Ausführung des Wärme- und<br />

Feuchteschutzes, des Schallschutzes und des Brandschutzes. Im Zusammenhang mit der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) und dem Energiepass gewinnt der bauliche Wärmeschutz besonders an Bedeutung.<br />

<strong>Beruf</strong>e im Spiegel der Statistik*<br />

Maler/innen und<br />

Lackierer/innen und<br />

verwandte <strong>Beruf</strong>e<br />

Zimmerer/Zimmerinnen,<br />

Dachdecker/innen,<br />

Gerüstbauer/innen<br />

Alle Erwerbstätigen<br />

6%<br />

1%<br />

45%<br />

94%<br />

99%<br />

55%<br />

Altersgliederung 2005 <strong>Beruf</strong>sausbildung 2005<br />

Unter 35 Jahre:<br />

35 bis unter 50 Jahre:<br />

50 Jahre und älter:<br />

20%<br />

Unter 35 Jahre:<br />

35 bis unter 50 Jahre:<br />

50 Jahre und älter:<br />

12%<br />

Unter 35 Jahre:<br />

29%<br />

35 bis unter 50 Jahre:<br />

50 Jahre und älter:<br />

24%<br />

Quelle: Beschäftigten- und Arbeitslosenstatistik der BA, <strong>Beruf</strong>e im Spiegel der Statistik – IAB Forschungsbereich 7<br />

* Ohne Personen in Ausbildung, Selbstständige und Beamte<br />

Der berufliche Aufstieg führt vom <strong>Bau</strong>-Facharbeiter über den Vorarbeiter,<br />

Werkpolier und Polier zum Meister, Restaurator, Techniker oder Fachwirt.<br />

Darüber hinaus steht allen ehrgeizigen und begabten jungen Leuten, bei<br />

Vorhandensein der Voraussetzungen, der Weg zu den zahlreichen Hochund<br />

Fachschulen in Deutschland und Europa offen.<br />

34%<br />

46%<br />

43%<br />

45%<br />

47%<br />

Ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

12%<br />

Mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

77%<br />

<strong>Beruf</strong>liche Ausbildung unbekannt:<br />

11%<br />

Ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

10%<br />

Mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

73%<br />

<strong>Beruf</strong>liche Ausbildung unbekannt:<br />

17%<br />

Ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

11%<br />

Mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

65%<br />

Mit Hochschulabschluss:<br />

10%<br />

<strong>Beruf</strong>liche Ausbildung unbekannt:<br />

14%


6%<br />

10%<br />

10%<br />

50%<br />

1%<br />

1%<br />

3%<br />

87%<br />

Branchenschwerpunkte 2005<br />

Erbringung v. wirtsch. Dienstleistungen<br />

Kfz.-Handel, Instandh., Rep. v. Kfz, Tankst.<br />

Hst. von Kraftwagen und Kraftwagenteilen<br />

<strong>Bau</strong>gewerbe<br />

Herst. Möbel, Schmuck, Musikinstr., Spielwaren<br />

Erbringung v. wirtsch. Dienstleistungen<br />

Holzgewerbe (o. Hst. v. Möbeln)<br />

<strong>Bau</strong>gewerbe<br />

260.000<br />

240.000<br />

220.000<br />

200.000<br />

180.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

180.000<br />

160.000<br />

140.000<br />

120.000<br />

100.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

26.5 Mio.<br />

26.0 Mio<br />

25.5 Mio<br />

25.0 Mio<br />

24.5 Mio<br />

24.0 Mio<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

Im Blickpunkt: Ausbau 41<br />

Beschäftigung und Arbeitslosigkeit 2000 – 2005<br />

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte | Arbeitslose (mit diesem Zielberuf)<br />

90.000<br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

55.000<br />

50.000<br />

45.000<br />

40.000<br />

35.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

5.0.Mio<br />

4.5 Mio<br />

4.0 Mio<br />

3.5 Mio<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005


42<br />

AUSBAU<br />

Estrich, Fliesen, Platten und Fußböden<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

Ausbaufacharbeiter/in<br />

Schwerpunkte<br />

• Fliesen-, Platten- und Mosaikarbeiten<br />

• Estricharbeiten<br />

Bodenleger/in<br />

Estrichleger/in<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in<br />

Parkettleger/in<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

Ausbaufacharbeiter/in<br />

Spezialisierungsrichtungen<br />

• Fliesenlegerarbeiten<br />

• Fußbodenlegerarbeiten<br />

Fliesenleger/in<br />

Fußbodenleger/in<br />

Tischler/in<br />

Spezialisierungsrichtung<br />

• Parkettleger/in<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Ausbau<br />

z.B. Ausbaufacharbeiter/in – Schwerpunkte Stuckateurarbeiten,<br />

Trockenbauarbeiten, Wärme-, Kälte- und Schallschutzarbeiten,<br />

Stuckateur/in, Trockenbaumonteur/in,<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in (Industrieisolierer/in)<br />

Betonstein- und Terrazzoherstellung, Betonfertigteilherstellung<br />

z.B. Betonfertigteilbauer/in, Betonstein- und Terrazzohersteller/in<br />

Hochbau<br />

z.B. Maurer/in<br />

Holzbe- und -verarbeitung<br />

z.B. Holzbearbeitungsmechaniker/in, Holzmechaniker/in<br />

– <strong>Bau</strong>elemente, Holzpackmittel und Rahmen, Tischler/in<br />

Raumausstattung<br />

z.B. Raumausstatter/in<br />

Verkauf, Vertrieb, Kundenberatung<br />

z.B. Fachberater/in in <strong>Bau</strong>- und Heimwerkermärkten<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Estrichlegermeister/in<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister/in<br />

Parkettlegermeister/in<br />

Industriemeister/in<br />

• Holz<br />

• Holzverarbeitung<br />

Werkpolier/in – Ausbau<br />

Geprüfte/r Polier/in – Ausbau<br />

Parkettleger/in für Restaurierungsarbeiten<br />

Techniker/in<br />

• <strong>Bau</strong>denkmalpflege und Altbauerhaltung/-erneuerung<br />

• <strong>Bau</strong>technik<br />

- Ausbautechnik<br />

- <strong>Bau</strong>betrieb<br />

- <strong>Bau</strong>erneuerung/<strong>Bau</strong>sanierung<br />

• Holztechnik<br />

Gestalter/in im Handwerk<br />

Gestalter/in – Stein<br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

Architecture/Architektur<br />

Architecture and Interieur Architecture<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen – <strong>Bau</strong>betrieb<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Europäisches <strong>Bau</strong>management<br />

Holzingenieurwesen<br />

Holzbau und Ausbau<br />

Holztechnik<br />

Innenarchitektur/Interior Design<br />

Innenausbau<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – <strong>Bau</strong><br />

Estrich, Fliesen, Platten und<br />

Fußböden<br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Fliesenlegen<br />

Estrich-, Fußbodenlegen<br />

Mauerwerksbau, Feuerungsbau, Trockenbau<br />

Isolierung (<strong>Bau</strong>) – Wärme-, Kälte-/Feuchte-, Schallund<br />

Brandschutz<br />

Holzbe- und -verarbeitung in Handwerk und Industrie<br />

Holzoberflächenbehandlungstechnik<br />

Vorarbeiter/innen – <strong>Bau</strong><br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

EDV<br />

z.B. EDV-Grundlagen und -Anwendungen im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

z.B. Qualitätssicherung im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

REFA – allgemein, vorbereitende Qualifizierungsstufe,<br />

Grundschein, Prozessorganisator/in, Fachschein<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)<br />

43


44<br />

AUSBAU<br />

Putz, Stuck, Trockenbau<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

Ausbaufacharbeiter/in<br />

Schwerpunkte<br />

• Stuckateurarbeiten<br />

• Trockenbauarbeiten<br />

Stuckateur/in<br />

Trockenbaumonteur/in<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

Ausbaufacharbeiter/in<br />

Spezialisierungsrichtung<br />

• Stuckarbeiten<br />

<strong>Bau</strong>facharbeiter/in<br />

Spezialisierungsrichtung<br />

• Putzen<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Ausbau, <strong>Bau</strong>ausstattung<br />

z.B. Ausbaufacharbeiter/in – Schwerpunkte Estricharbeiten,<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikarbeiten, Wärme-,<br />

Kälte- und Schallschutzarbeiten, Estrichleger/in, Fliesen-,<br />

Platten- und Mosaikleger/in, Glaser/in – Fenster- und<br />

Glasfassadenbau, Industrie-Isolierer/in, Isolierfacharbeiter/in,<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in (Industrieisolierer/in)<br />

Dach- und Fassadentechnik<br />

z.B. Dachdecker/in – Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik,<br />

Fassadenmonteur/in<br />

Hochbau<br />

z.B. Maurer/in<br />

<strong>Bau</strong>sanierung, <strong>Bau</strong>tenschutz<br />

z.B. Holz- und <strong>Bau</strong>tenschützer/in, Fachkraft für Holzund<br />

<strong>Bau</strong>tenschutzarbeiten<br />

Verkauf, Vertrieb, Kundenberatung<br />

z.B. Fachberater/in in <strong>Bau</strong>- und Heimwerkermärkten<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Stuckateurmeister/in<br />

Industriemeister/in – Akustik und Trockenbau<br />

Werkpolier/in<br />

• Ausbau<br />

• Trockenbau<br />

Geprüfte/r Polier/in – Ausbau<br />

Stuckateur/in für Restaurierungsarbeiten<br />

Techniker/in<br />

• <strong>Bau</strong>denkmalpflege und Altbauerhaltung/-erneuerung<br />

• <strong>Bau</strong>technik<br />

- Ausbautechnik<br />

- <strong>Bau</strong>betrieb<br />

- <strong>Bau</strong>erneuerung/<strong>Bau</strong>sanierung<br />

Gestalter/in im Handwerk<br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

Architecture/Architektur<br />

Architecture and Interieur Architecture<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen – <strong>Bau</strong>betrieb<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Europäisches <strong>Bau</strong>management<br />

Innenarchitektur/Interior Design<br />

Innenausbau<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – <strong>Bau</strong><br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

Putz, Stuck, Trockenbau 45<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Gips-, Putz-, Stuckarbeiten<br />

Historische Materialkunde, Restaurierungstechniken<br />

im Stuckateurhandwerk<br />

Denkmalpflege, Denkmalschutz<br />

z.B. für Stuckateure/Stuckateurinnen<br />

Mauerwerksbau, Feuerungsbau, Trockenbau<br />

Isolierung (<strong>Bau</strong>) – Wärme-, Kälte-/Feuchte-, Schallund<br />

Brandschutz<br />

Vorarbeiter/innen – <strong>Bau</strong><br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

EDV<br />

z.B. EDV-Grundlagen und -Anwendungen – <strong>Bau</strong>wesen<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

z.B. Qualitätssicherung im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

REFA – allgemein, vorbereitende Qualifizierungsstufe,<br />

Grundschein, Prozessorganisator/in, Fachschein<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)


46<br />

AUSBAU<br />

Dach und Fassade, Zimmerei, Isolierung<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

Ausbaufacharbeiter/in<br />

Schwerpunkte<br />

• Wärme-, Kälte- und Schallschutzarbeiten<br />

• Zimmerarbeiten<br />

<strong>Bau</strong>werksabdichter/in<br />

Dachdecker/in<br />

Fachrichtungen<br />

• Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik<br />

• Reetdachtechnik<br />

Fassadenmonteur/in<br />

Industrie-Isolierer/in<br />

Isolierfacharbeiter/in<br />

Isolierer/in im Bereich der Industrie*<br />

Isoliermonteur/in*<br />

Klebeabdichter/in*<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in<br />

Zimmerer/Zimmerin<br />

* heute kein Ausbildungsberuf mehr<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

Dachinstandsetzer/in<br />

Facharbeiter/in für Isoliertechnik<br />

Säureschutzfacharbeiter/in<br />

Spezialisierungsrichtung<br />

• Montage von Plastkonstruktionen<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Ausbau, <strong>Bau</strong>ausstattung<br />

z.B. Glaser/in – Fenster- und Glasfassadenbau, Trockenbaumonteur/in<br />

<strong>Bau</strong>sanierung, <strong>Bau</strong>tenschutz<br />

z.B. Holz- und <strong>Bau</strong>tenschützer/in, Fachkraft für Holzund<br />

<strong>Bau</strong>tenschutzarbeiten<br />

Holzbe- und -verarbeitung<br />

z.B. Holzbearbeitungsmechaniker/in, Holzmechaniker/in<br />

– <strong>Bau</strong>elemente, Holzpackmittel und Rahmen, Tischler/in<br />

Gerüstbau<br />

z.B. Gerüstbauer/in<br />

Blechverarbeitung<br />

z.B. Klempner/in<br />

Verkauf, Vertrieb, Kundenberatung<br />

z.B. Fachberater/in in <strong>Bau</strong>- und Heimwerkermärkten<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Dachdeckermeister/in<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierermeister/in<br />

Zimmerermeister/in<br />

Industriemeister/in<br />

• Akustik und Trockenbau<br />

• Holz<br />

• Isolierung<br />

Werkpolier/in<br />

• Ausbau<br />

• Industrie-Isolierung<br />

• Zimmerei<br />

Geprüfte/r Polier/in – Ausbau<br />

Zimmerer/Zimmerin für Restaurierungsarbeiten<br />

Techniker/in<br />

• <strong>Bau</strong>denkmalpflege und Altbauerhaltung/-erneuerung<br />

• <strong>Bau</strong>technik<br />

- Ausbautechnik<br />

- <strong>Bau</strong>betrieb<br />

- <strong>Bau</strong>erneuerung/<strong>Bau</strong>sanierung<br />

• Holztechnik<br />

Betriebsmanager/in im Handwerk und Zimmerermeister/in<br />

CAD-Fachkraft – <strong>Bau</strong><br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

Architecture/Architektur<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen – <strong>Bau</strong>betrieb<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Europäisches <strong>Bau</strong>management<br />

Holzingenieurwesen<br />

Holzbau und Ausbau<br />

Holztechnik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – <strong>Bau</strong><br />

Dach und Fassade, Zimmerei,<br />

Isolierung<br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Dachdeckung, Wand-/Außenwandbau<br />

Zimmerei<br />

Isolierung (<strong>Bau</strong>) – Wärme-, Kälte-/Feuchte-, Schallund<br />

Brandschutz<br />

Blechverarbeitung, -bearbeitung<br />

z.B. Falztechnik – Dach- und Fassadenbau<br />

Blitzschutzanlagenbau und -prüfung<br />

Holzbe- und -verarbeitung in Handwerk und Industrie<br />

Treppenbau<br />

Historische Materialkunde, Restaurierungstechniken<br />

z.B. Historische Zimmerertechniken – Fachwerk<br />

Denkmalpflege, Denkmalschutz<br />

z.B. Zimmerer/Zimmerinnen in der Denkmalpflege<br />

CAD<br />

z.B. Abbundberechnungen für Zimmerer/Zimmerinnen<br />

Vorarbeiter/innen – <strong>Bau</strong><br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

EDV<br />

z.B. EDV-Grundlagen und -Anwendungen – Dachdeckerhandwerk<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

z.B. Qualitätssicherung im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

REFA – allgemein, vorbereitende Qualifizierungsstufe,<br />

Grundschein, Prozessorganisator/in, Fachschein<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)<br />

47


48<br />

AUSBAU<br />

Malen, Lackieren<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

<strong>Bau</strong>ten- und Objektbeschichter/in<br />

Maler/in und Lackierer/in<br />

Fachrichtungen<br />

• <strong>Bau</strong>ten- und Korrosionsschutz<br />

• Gestaltung und Instandhaltung<br />

• Kirchenmalerei und Denkmalpflege<br />

Maler/in und Lackierer/in*<br />

Schwerpunkt<br />

• Maler/in<br />

* heute kein Ausbildungsberuf mehr<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

Ausbaufacharbeiter/in<br />

Spezialisierungsrichtung<br />

• Malerarbeiten<br />

<strong>Bau</strong>maler/in<br />

Facharbeiter/in für Schutzanstriche<br />

Korrosionsschutzfacharbeiter/in<br />

Spezialisierungsrichtung<br />

• Anstrichstoffbeschichtung<br />

Lackierer/in<br />

Maler/in<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Ausbau<br />

z.B. Stuckateur/in, Bodenleger/in, Estrichleger/in,<br />

<strong>Bau</strong>sanierung, <strong>Bau</strong>tenschutz<br />

z.B. Holz- und <strong>Bau</strong>tenschützer/in, Fachkraft für Holzund<br />

<strong>Bau</strong>tenschutzarbeiten<br />

Oberflächentechnik, Korrosionsschutz<br />

Fahrzeuglackierer/in (Maler/in und Lackierer/in –<br />

Schwerpunkt Fahrzeuglackierung), Verfahrensmechaniker/in<br />

für Beschichtungstechnik (Lackierer/in – Holz<br />

und Metall)<br />

Theater, Film, Fernsehen<br />

z.B. Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in – Fachrichtung<br />

Malerei<br />

Vergoldung<br />

z.B. Vergolder/in<br />

Verkauf, Kundenberatung<br />

z.B. Fachberater/in in <strong>Bau</strong>- und Heimwerkermärkten<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Maler- und Lackierermeister/in<br />

Maler/in und Lackierer/in für Restaurierungsarbeiten<br />

Industriemeister/in – Lack<br />

Techniker/in<br />

• Farb- und Lacktechnik<br />

• Korrosionsschutz<br />

Gestalter/in im Handwerk<br />

Betriebsmanager/in – Fachrichtung Farbe und<br />

Maler- und Lackierermeister/in<br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in – Farbe<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

Chemical Engineering<br />

Chemieingenieurwesen<br />

Chemieingenieurwesen – Farbe, Lack, Umwelt<br />

Farbtechnik und Raumgestaltung – Technical<br />

Education<br />

Innenarchitektur/Interior Design<br />

Konservierung und Restaurierung – Bemalte<br />

Oberflächen und Ausstattung<br />

Werkstoff- und Oberflächentechnik<br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

Malen, Lackieren 49<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Anstrich- und Lackiertechniken<br />

Tapezieren<br />

Korrosion, Korrosionsschutz<br />

Alte und neue Mal- und Lackiertechniken<br />

Innenarchitektur, Innenraumgestaltung<br />

z.B. Farbe in der Raumgestaltung<br />

Historische Materialkunde, Restaurierungstechniken<br />

im Maler- und Lackiererhandwerk<br />

z.B. Historische Maler- und Lackierertechniken –<br />

Marmorieren<br />

Denkmalpflege, Denkmalschutz<br />

z.B. Maler/innen in der Denkmalpflege<br />

Schriftgestaltung<br />

Isolierung (<strong>Bau</strong>) – Wärme-, Kälte-/Feuchte-, Schallund<br />

Brandschutz<br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

EDV im Maler- und Lackiererhandwerk<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

z.B. Qualitätssicherung in der Farb- und Lackindustrie<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)


50<br />

AUSBAU<br />

Ofenbau<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

Backofenbauer/in*<br />

Kachelofen- und Luftheizungsbauer/in*<br />

Ofen- und Luftheizungsbauer/in<br />

* heute kein Ausbildungsberuf mehr<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

Ofenbauer/in<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Ausbau<br />

z.B. Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in<br />

Installation<br />

z.B. Anlagenmechaniker/in (mit Einsatzgebieten), Anlagenmechaniker/in<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

(Anlagenmechaniker/in – Fachrichtung Versorgungstechnik,<br />

Zentralheizungs- und Lüftungsbauer/in),<br />

Kälteanlagenbauer/in, Klempner/in<br />

Hochbau<br />

z.B. Feuerungs- und Schornsteinbauer/in, Maurer/in<br />

Wartung/Überwachung/Reinigung<br />

z.B. Schornsteinfeger/in, Wartungsmonteur/in für<br />

Feuerungsanlagen<br />

Verkauf, Vertrieb, Kundenberatung<br />

z.B. Fachverkäufer/in, Fachberater/in für Kachel- und<br />

Kaminöfen, Fachberater/in in <strong>Bau</strong>- und Heimwerkermärkten<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Ofen- und Luftheizungsbauermeister/in<br />

Techniker/in<br />

• <strong>Bau</strong>technik<br />

• Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik<br />

• Versorgungstechnik<br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Energie- und Prozesstechnik<br />

Gebäude- und Energietechnik<br />

Mechanical Engineering<br />

Maschinenbau<br />

• Technische Gebäudeausrüstung<br />

• Versorgungs-, Klima-, Heizungstechnik<br />

Technische Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik<br />

Versorgungs- und Gebäudetechnik<br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

Ofenbau 51<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Heizungstechnik, Gastechnik, Brennertechnik<br />

Haus- und Versorgungstechnik<br />

Heizungsanlagen, Gasanlagen, Brenner – Bedienung,<br />

Überwachung<br />

Lüftungs- und Klimatechnik<br />

Gas-, Lichtbogen- und Schutzgasschweißen zum/zur<br />

geprüften Schweißer/in<br />

Thermische Schneidverfahren (z.B. Brennschneiden,<br />

Laserstrahlschneiden)<br />

Mauerwerksbau, Feuerungsbau, Trockenbau<br />

Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik<br />

z.B. Haus- und Versorgungstechnik<br />

Isolierung (<strong>Bau</strong>) – Wärme-, Kälte-/ Feuchte-, Schallund<br />

Brandschutz<br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

EDV<br />

z.B. EDV-Grundlagen und -Anwendungen<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

z.B. Qualitätssicherung im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)


52<br />

WEITERE BERUFE IM BAUGEWERBE<br />

Im Blickpunkt:<br />

Weitere <strong>Beruf</strong>e im <strong>Bau</strong>gewerbe<br />

<strong>Beruf</strong>e im Spiegel der Statistik*<br />

<strong>Bau</strong>maschinenführer/innen<br />

Gerüstbauer/innen<br />

0,2%<br />

0,8%<br />

99,8%<br />

auch: Pressluftmeissel-, Betonmaschinenführer/innen, <strong>Bau</strong>geräteführer/innen<br />

darunter auch: -helfer/innen<br />

Alle Erwerbstätigen<br />

45%<br />

99,2%<br />

Altersgliederung 2005 <strong>Beruf</strong>sausbildung 2005<br />

Unter 35 Jahre:<br />

12%<br />

35 bis unter 50 Jahre:<br />

50 Jahre und älter:<br />

Unter 35 Jahre:<br />

35 bis unter 50 Jahre:<br />

50 Jahre und älter:<br />

11%<br />

Quelle: Beschäftigten- und Arbeitslosenstatistik der BA, <strong>Beruf</strong>e im Spiegel der Statistik – IAB Forschungsbereich 7<br />

* Ohne Personen in Ausbildung, Selbstständige und Beamte<br />

55%<br />

Eine Reihe von <strong>Beruf</strong>en, die so genannten „Querschnittsberufe”,<br />

findet man in allen <strong>Bau</strong>bereichen.<br />

Im technischen Bereich sind hier der <strong>Bau</strong>stoffprüfer<br />

und der <strong>Bau</strong>zeichner zu nennen, im baumaschinentechnischen<br />

Bereich der <strong>Bau</strong>betriebe ist es der insbesondere<br />

für den <strong>Bau</strong>maschineneinsatz zuständige<br />

<strong>Bau</strong>geräteführer.<br />

Um in diesen <strong>Beruf</strong>en mit der Entwicklung Schritt<br />

halten zu können, sind Weiterbildungs- bzw. Anpassungsmaßnahmen<br />

unerlässlich.<br />

34%<br />

Unter 35 Jahre:<br />

29%<br />

35 bis unter 50 Jahre:<br />

50 Jahre und älter:<br />

24%<br />

54%<br />

Ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

11%<br />

Mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

72%<br />

<strong>Beruf</strong>liche Ausbildung unbekannt:<br />

17%<br />

Ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

44%<br />

16%<br />

Mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

45%<br />

42%<br />

<strong>Beruf</strong>liche Ausbildung unbekannt:<br />

41%<br />

47%<br />

Ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

11%<br />

Mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung:<br />

65%<br />

Mit Hochschulabschluss:<br />

10%<br />

<strong>Beruf</strong>liche Ausbildung unbekannt:<br />

14%


2%<br />

4%<br />

5%<br />

74%<br />

1%<br />

2%<br />

3%<br />

90%<br />

Branchenschwerpunkte 2005<br />

Landverkehr, Transport in Rohrfernleitungen<br />

Gew. von Steinen und Erden, sonst. Bergbau<br />

Verarb. v. Steinen u. Erden<br />

<strong>Bau</strong>gewerbe<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen<br />

Vermietung bewegl. Sachen o. Bedienungspers.<br />

Erbringung von wirtsch. Dienstl.<br />

<strong>Bau</strong>gewerbe<br />

20.000<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

26.5 Mio.<br />

26.0 Mio<br />

25.5 Mio<br />

25.0 Mio<br />

24.5 Mio<br />

24.0 Mio<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

Im Blickpunkt: Weitere <strong>Beruf</strong>e<br />

im <strong>Bau</strong>gewerbe<br />

Beschäftigung und Arbeitslosigkeit 2000 – 2005<br />

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte | Arbeitslose (mit diesem Zielberuf)<br />

36.000<br />

12.000<br />

34.000<br />

11.000<br />

32.000<br />

30.000<br />

10.000<br />

28.000<br />

9.000<br />

26.000<br />

8.000<br />

24.000<br />

7.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

5.0.Mio<br />

4.5 Mio<br />

4.0 Mio<br />

3.5 Mio<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

53


54<br />

WEITERE BERUFE IM BAUGEWERBE<br />

Gerüstbau<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

Gerüstbauer/in<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

Gerüst- und Schalungsbauer/in<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Hochbau<br />

z.B. Beton- und Stahlbetonbauer/in<br />

Ausbau, Dach- und Fassadentechnik<br />

z.B. Dachdecker/in – Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik,<br />

Fassadenmonteur/in, Trockenbaumonteur/in<br />

<strong>Bau</strong>geräteführung<br />

z.B. <strong>Bau</strong>geräteführer/in, <strong>Bau</strong>maschinenführer/in<br />

Lagerwirtschaft, Transport<br />

z.B. <strong>Bau</strong>hofverwalter/in, <strong>Beruf</strong>skraftfahrer/in, Fachkraft<br />

für Lagerlogistik (Fachkraft für Lagerwirtschaft), Lagerverwalter/in<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Gerüstbauermeister/in<br />

Techniker/in – <strong>Bau</strong>technik<br />

• <strong>Bau</strong>betrieb<br />

• Hochbau<br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen – <strong>Bau</strong>betrieb<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen/Structural Engineering<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Europäisches <strong>Bau</strong>management<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – <strong>Bau</strong><br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

Gerüstbau 55<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Hoch- und Ingenieurbau (einschließlich Sanierungs-,<br />

Gerüstbau- und Abbrucharbeiten)<br />

z.B. Geprüfte/r Gerüstbau-Kolonnenführer/in<br />

Thermische Schneidverfahren (z.B. Brennschneiden,<br />

Laserstrahlschneiden)<br />

Sonstige <strong>Bau</strong>geräte – Bedienung, Wartung, Montage<br />

Kranführung (einschließlich Montage und Wartung)<br />

Mauerwerksbau, Feuerungsbau, Trockenbau<br />

Vorarbeiter/innen – <strong>Bau</strong><br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

EDV<br />

z.B. EDV-Grundlagen und -Anwendungen – <strong>Bau</strong>wesen<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

z.B. Qualitätssicherung im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

REFA – allgemein, vorbereitende Qualifizierungsstufe,<br />

Grundschein, Prozessorganisator/in, Fachschein<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)


56<br />

WEITERE BERUFE IM BAUGEWERBE<br />

<strong>Bau</strong>geräteführung<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

<strong>Bau</strong>geräteführer/in<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

<strong>Bau</strong>maschinist/in<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Fahrzeugführung, Gütertransport<br />

z.B. <strong>Beruf</strong>skraftfahrer/in<br />

<strong>Bau</strong>technik<br />

z.B. <strong>Bau</strong>werksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik,<br />

Beton- und Stahlbetonbauer/in, Straßenbauer/in,<br />

Asphaltbauer/in<br />

Straßeninstandhaltung<br />

z.B. Straßenwärter/in<br />

<strong>Bau</strong>stoffgewinnung, -herstellung<br />

z.B. Aufbereitungsmechaniker/in – Fachrichtungen Naturstein,<br />

Sand und Kies, Verfahrensmechaniker/in in der<br />

Steine- und Erdenindustrie – Fachrichtungen Asphalttechnik,<br />

<strong>Bau</strong>stoffe, Transportbeton<br />

Verkauf, Vertrieb, Kundenberatung<br />

z.B. Fachberater/in im <strong>Bau</strong>maschinenhandel, Fachverkäufer/in<br />

für Nutzfahrzeuge<br />

Lagerwirtschaft<br />

z.B. <strong>Bau</strong>hofverwalter/in, Fuhrparkleiter/in<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Geprüfte/r <strong>Bau</strong>maschinenmeister/in<br />

Geprüfte/r <strong>Bau</strong>maschinenführer/in<br />

Techniker/in – <strong>Bau</strong>technik<br />

• <strong>Bau</strong>betrieb<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen/Structural Engineering<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Europäisches <strong>Bau</strong>management<br />

Fahrzeugtechnik<br />

• Nutzfahrzeugtechnik<br />

Maschinenbau<br />

• Land- und <strong>Bau</strong>maschinen<br />

Mechanical Engineering<br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

<strong>Bau</strong>geräteführung 57<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Instandhaltung, Instandsetzung, Wartung<br />

z.B. Instandhaltung und Wartung – <strong>Bau</strong>maschinen<br />

<strong>Bau</strong>maschinenfachkunde – Motorenkunde und<br />

<strong>Bau</strong>maschinenmontage<br />

Sonstige <strong>Bau</strong>geräte – Bedienung, Wartung, Montage<br />

Kranführung (einschließlich Montage und Wartung)<br />

Gefahrgutverladung-, -versendung, -transport,<br />

Ladungssicherungslehrgänge – Straßenverkehr<br />

z.B. Verladen und Sichern von <strong>Bau</strong>maschinen auf<br />

Transportmitteln<br />

Metallbe- und -verarbeitung<br />

Hybride Steuerungstechnik (Hydraulik, Pneumatik,<br />

Elektro)<br />

Gas-, Lichtbogen- und Schutzgasschweißen<br />

Thermische Schneidverfahren (z.B. Brennschneiden,<br />

Laserstrahlschneiden)<br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

EDV<br />

z.B. EDV-Grundlagen und -Anwendungen – <strong>Bau</strong>wesen<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)


58<br />

WEITERE BERUFE IM BAUGEWERBE<br />

<strong>Bau</strong>stoffprüfung<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

<strong>Bau</strong>stoffprüfer/in<br />

Schwerpunkte<br />

• Asphalttechnik<br />

• Geotechnik<br />

• Mörtel- und Betontechnik<br />

<strong>Bau</strong>stoffprüfer/in*<br />

Fachrichtungen<br />

• Bituminöse Massen<br />

• Boden<br />

• Mörtel und Beton<br />

* heute kein Ausbildungsberuf mehr<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

<strong>Bau</strong>stoffprüfer/in<br />

Spezialisierungsrichtungen<br />

• Beton und Erdstoffe<br />

• Bindebaustoffe und Mineralwolle<br />

Werkstoffprüfer/in <strong>Bau</strong>stoffe<br />

Spezialisierungsrichtungen<br />

• Beton und Betonerzeugnisse<br />

• Beton und Erdstoffe<br />

• Bindebaustoffe und Mineralwolle<br />

• Erdstoffe<br />

• Mineralische Bindemittel<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Materialprüfung<br />

z.B. Stoffprüfer/in (Chemie) Glas-, Keramische Industrie<br />

sowie Steine und Erden, Physiklaborant/in, Physikalischtechnische/r<br />

Assistent/in, Metallographisch-technische/r<br />

Assistent/in, Edelmetallprüfer/in, Werkstoffprüfer/in,<br />

Chemielaborant/in, Chemisch-technische/r<br />

Assistent/in, Lacklaborant/in<br />

Umweltschutz (Labor)<br />

z.B. Umweltschutztechnische/r Assistent/in<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Techniker/in<br />

• <strong>Bau</strong>technik<br />

- <strong>Bau</strong>betrieb<br />

• Chemietechnik<br />

• Werkstofftechnik<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

<strong>Bau</strong>-Chemie<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

• <strong>Bau</strong>betrieb<br />

• <strong>Bau</strong>produktion und <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

• <strong>Bau</strong>stoffe und Sanierung<br />

<strong>Bau</strong>stoffingenieurwesen<br />

Chemical Engineering<br />

Chemieingenieurwesen<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Rohstoffe und Geotechnik – Steine und Erden/Tagebautechnik,<br />

Aufbereitung und Veredlung<br />

Werkstofftechnik<br />

Werkstoffwissenschaften – <strong>Bau</strong>stoffe<br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

<strong>Bau</strong>stoffprüfung 59<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

<strong>Bau</strong>stoffkunde, <strong>Bau</strong>chemie<br />

Wasserbau, Grundbau, Felsbau<br />

z.B. <strong>Bau</strong>grunduntersuchung/Bodenphysik<br />

Beton- und Stahlbetonbau, Betontechnologie<br />

z.B. Betonprüfung<br />

Analytische Chemie<br />

z.B. Verfahrensmethoden<br />

Labor- und Analysentechnik<br />

Sondermüll, Altlasten, Deponien, Bodenschutz<br />

EDV<br />

z.B. EDV als Hilfsmittel im chemischen Labor, EDV-<br />

Grundlagen und -Anwendungen – Physik<br />

Technische Mathematik, technisches Fachrechnen<br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. Sicherheitstechnik in Laboratorien<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

z.B. Qualitätssicherung in Prüflaboratorien<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)


60<br />

WEITERE BERUFE IM BAUGEWERBE<br />

<strong>Bau</strong>planung, -zeichnung, -vermessung<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

<strong>Bau</strong>techniker/in in der Wasserwirtschaftsverwaltung*<br />

<strong>Bau</strong>zeichner/in<br />

Schwerpunkte<br />

• Architektur<br />

• Ingenieurbau<br />

• Tief-, Straßen- und Landschaftsbau<br />

<strong>Bau</strong>zeichner/in – Hochbau einschl. raumbildender<br />

Ausbau*<br />

Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik<br />

Fachkraft für Wasserwirtschaft<br />

Kulturbautechniker/in*<br />

Planungstechniker/in*<br />

Straßenbautechniker/in*<br />

Vermessungsassistent/in<br />

Vermessungstechniker/in<br />

Zeichner/in in der Wasserwirtschaftsverwaltung*<br />

* heute kein Ausbildungsberuf mehr<br />

Anders lautende <strong>Beruf</strong>e in der DDR<br />

<strong>Bau</strong>zeichner/in<br />

Spezialisierungsrichtungen<br />

• Eisenbahnbau<br />

• Hochbau<br />

• Straßen- und Brückenbau<br />

• Technische Gebäudeausrüstung<br />

• Tiefbau<br />

• Verkehrsbau<br />

• Wasserbau<br />

• Wasserwesen<br />

Metallbauzeichner/in<br />

Vermessungsfacharbeiter/in<br />

und andere vergleichbare <strong>Beruf</strong>e<br />

Beschäftigungsalternativen<br />

Sie suchen einen neuen <strong>Beruf</strong> – Ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten können Sie auch<br />

hier nutzen. Dazu benötigen Sie eine längere Einarbeitung,<br />

eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung,<br />

die allerdings oft verkürzt absolviert werden<br />

kann.<br />

Technisches Zeichnen<br />

z.B. Technische/r Zeichner/in – Fachrichtungen<br />

Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik, Holztechnik, Stahlund<br />

Metallbautechnik<br />

Vermessungstechnik, Kartographie<br />

z.B. Bergvermessungstechniker/in, Kartograph/in<br />

<strong>Bau</strong>technische Assistenz<br />

z.B. Technische/r Assistent/in – <strong>Bau</strong>technik<br />

Verkauf, Vertrieb, Kundenberatung<br />

z.B. Fachverkäufer/in, Fachberater/in im Groß- und<br />

Fachhandel für Zeichenbedarf und Bürobedarf<br />

Hinweis:<br />

Die oben genannten Ausgangsberufe kommen jeweils<br />

auch untereinander als Beschäftigungsalternativen in<br />

Frage.<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Meister, Techniker und andere anerkannte Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Techniker/in<br />

• <strong>Bau</strong>technik<br />

- <strong>Bau</strong>betrieb<br />

- <strong>Bau</strong>erneuerung/<strong>Bau</strong>sanierung<br />

- Hochbau<br />

- Stahlbetonbau<br />

- Tiefbau<br />

• Umweltschutztechnik<br />

- Landschaftsökologie<br />

- Wasserver- und -entsorgungstechnik<br />

• Vermessungstechnik<br />

• Wasserversorgungstechnik<br />

CAD-Fachkraft – <strong>Bau</strong><br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Studiengänge an Hochschulen<br />

Beispielsweise:<br />

Architecture/Architektur<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

• <strong>Bau</strong>betrieb<br />

• Konstruktiver Ingenieurbau<br />

• Tiefbau<br />

• Verkehrs- und Tiefbau<br />

• Wasserwesen, Wasserwirtschaft – Tiefbau<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen/Structural Engineering<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Europäisches <strong>Bau</strong>management<br />

Geoinformation und Kommunaltechnik<br />

Landespflege<br />

Landnutzung und Wasserbewirtschaftung<br />

Vermessungswesen<br />

Geodäsie und Geoinformatik<br />

Wasserwirtschaft<br />

Informationen zu Abschlüssen und zum Zugang zu<br />

Hochschulberufen finden Sie auf Seite 17ff.<br />

<strong>Bau</strong>planung, -zeichnung, -vermessung<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Technisches Zeichnen – <strong>Bau</strong>wesen, Architektur,<br />

Vermessung<br />

z.B. Skizzieren und Entwurfzeichnen in der Architektur<br />

und Innenarchitektur<br />

CAD<br />

z.B. <strong>Bau</strong>wesen, Architektur und Vermessung<br />

Vermessung, Photogrammetrie<br />

Tief- und Ingenieurtiefbau, Straßenbau (einschließlich<br />

Rohrleitungsbau, Kanalbau, Brückenbau)<br />

Wasserbau, Grundbau, Felsbau<br />

Artenschutz, Biotope, Wald- und Feuchtgebiete<br />

z.B. Naturnahe Gestaltung von Fließgewässern<br />

Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

Umweltrecht und verwandte Rechtsgebiete<br />

z.B. Umweltrecht – Gewässerschutz<br />

Vertragsrecht<br />

z.B. <strong>Bau</strong>wesen<br />

EDV<br />

z.B. EDV-Grundlagen und -Anwendungen – <strong>Bau</strong>wesen<br />

Finanz- und Rechnungswesen, Kostenwesen und<br />

Kalkulation, Buchführung und Bilanz<br />

z.B. Kalkulation – <strong>Bau</strong>wesen<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)<br />

61


62<br />

WEITERE BERUFE IM BAUGEWERBE<br />

Weiterbildung für Arbeitskräfte ohne<br />

anerkannten Ausbildungsabschluss<br />

Ausgangstätigkeiten<br />

Sie üben eine dieser Tätigkeiten ohne anerkannten<br />

Ausbildungsabschluss aus<br />

Hochbau<br />

Betonbauerhelfer/in<br />

Betonstahlbieger/in (Eisenbieger/in)<br />

Eisenbieger und -flechter/in<br />

Maurerhelfer/in<br />

Tiefbau<br />

Gleisbauerhelfer/in<br />

Kultur-, Wasserbauhelfer/in<br />

Pflastererhelfer/in<br />

Straßenbauhelfer/in<br />

Tiefbauhelfer/in<br />

Ausbau<br />

Dachdeckerhelfer/in<br />

Estrich- und Terrazzolegerhelfer/in<br />

Fliesenlegerhelfer/in<br />

Isoliererhelferin<br />

Maler- und Lackiererhelfer/in<br />

Ofensetzerhelfer/in<br />

Parkettlegerhelfer/in<br />

Stuckateurhelfer/in<br />

Verfuger/in<br />

Verputzerhelfer/in<br />

Zimmererhelfer/in<br />

Weitere Tätigkeiten im <strong>Bau</strong><br />

Abbrucharbeiter/in<br />

<strong>Bau</strong>helfer/in<br />

<strong>Bau</strong>hilfsarbeiter/in<br />

Gerüstbauhelfer/in<br />

Steinbearbeitungshelfer/in<br />

und andere vergleichbare Tätigkeiten<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Stufe für Stufe höher auf der Karriereleiter –<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in Ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

Anerkannte Ausbildungs-, <strong>Beruf</strong>sfachschul- und<br />

Fachschulberufe<br />

Hochbau<br />

<strong>Bau</strong>werksmechaniker/in für Abbruch und<br />

Betontrenntechnik<br />

Beton- und Stahlbetonbauer/in<br />

Betonfertigteilbauer/in<br />

Betonstein- und Terrazzohersteller/in<br />

Feuerungs- und Schornsteinbauer/in<br />

Hochbaufacharbeiter/in<br />

Maurer/in<br />

Naturwerksteinmechaniker/in<br />

Steinmetz/in und Steinbildhauer/in<br />

Tiefbau<br />

Asphaltbauer/in<br />

Brunnenbauer/in<br />

Gleisbauer/in<br />

Kanalbauer/in<br />

Rohrleitungsbauer/in<br />

Spezialtiefbauer/in<br />

Straßenbauer/in<br />

Tiefbaufacharbeiter/in<br />

Wasserbauer/in<br />

Ausbau<br />

Ausbaufacharbeiter/in<br />

<strong>Bau</strong>ten- und Objektbeschichter/in<br />

<strong>Bau</strong>werksabdichter/in<br />

Bodenleger/in<br />

Dachdecker/in<br />

Estrichleger/in<br />

Fassadenmonteur/in<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in<br />

Industrie-Isolierer/in<br />

Isolierfacharbeiter/in<br />

Maler/in und Lackierer/in<br />

Ofen- und Luftheizungsbauer/in<br />

Parkettleger/in<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

Stuckateur/in<br />

Trockenbaumonteur/in<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in<br />

Zimmerer/Zimmerin<br />

Weitere <strong>Bau</strong>berufe<br />

<strong>Bau</strong>geräteführer/in<br />

<strong>Bau</strong>stoffprüfer/in<br />

<strong>Bau</strong>zeichner/in<br />

Fachkraft für Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutzarbeiten<br />

Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik<br />

Fachkraft für Wasserwirtschaft<br />

Gerüstbauer/in<br />

Holz- und <strong>Bau</strong>tenschützer/in<br />

Vermessungstechniker/in<br />

Meister, Techniker und andere anerkannte<br />

Fortbildungsabschlüsse<br />

Insbesondere:<br />

Betonstein- und Terrazzoherstellermeister/in<br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Betriebsmanager/in – Fachrichtung Farbe und<br />

Maler- und Lackierermeister/in<br />

Betriebsmanager/in im Handwerk und<br />

Zimmerermeister/in<br />

Brunnenbauermeister/in<br />

CAD-Fachkraft – <strong>Bau</strong><br />

Dachdeckermeister/in<br />

Estrichlegermeister/in<br />

Fachkraft für <strong>Bau</strong>werkserhaltung<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister/in<br />

Geprüfte/r <strong>Bau</strong>maschinenführer/in<br />

Geprüfte/r <strong>Bau</strong>maschinenmeister/in<br />

Geprüfte/r Polier/in<br />

Gerüstbauermeister/in<br />

Gestalter/in im Handwerk<br />

Gestalter/in – Stein<br />

Industriemeister/in<br />

Maler- und Lackierermeister/in<br />

Maurer- und Betonbauermeister/in<br />

Netzmeister/in<br />

Netzmonteur/in<br />

Ohne anerkannten<br />

Ausbildungsabschluss<br />

Ofen- und Luftheizungsbauermeister/in<br />

Parkettlegermeister/in<br />

Steinmetz- und Steinbildhauermeister/in<br />

Straßenbauermeister/in<br />

Stuckateurmeister/in<br />

Techniker/in<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierermeister/in<br />

Werkpolier/in<br />

Zimmermeister/in<br />

Informationen zu ausgewählten Weiterbildungsberufen<br />

finden Sie auf Seite 66-74.<br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Grundwissen im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Hoch- und Ingenieurbau (einschließlich Sanierungs-,<br />

Gerüstbau- und Abbrucharbeiten)<br />

Tief- und Ingenieurtiefbau, Straßenbau (einschließlich<br />

Rohrleitungsbau, Kanalbau, Brückenbau)<br />

Wasserbau, Grundbau, Felsbau<br />

Hoch-, Tief- und Ingenieurbau, Verkehrsbau –<br />

sonstige Lehrgänge<br />

Beton- und Stahlbetonbau, Betontechnologie<br />

Mauerwerksbau, Feuerungsbau, Trockenbau<br />

Gips-, Putz-, Stuckarbeiten<br />

Isolierung (<strong>Bau</strong>) – Wärme-, Kälte-/Feuchte-, Schallund<br />

Brandschutz<br />

Sonstige <strong>Bau</strong>geräte – Bedienung, Wartung, Montage<br />

Kranführung (einschließlich Montage und Wartung)<br />

Baggerführung (einschließlich Montage und Wartung)<br />

Zimmerei<br />

Dachdeckung, Wand-/Außenwandbau<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)<br />

63


64<br />

WEITERE BERUFE IM BAUGEWERBE<br />

Weiterbildung für Führungskräfte<br />

Ausgangsberufe<br />

Sie haben einen dieser <strong>Beruf</strong>e erlernt bzw. üben ihn<br />

aus<br />

Betonstein- und Terrazzoherstellermeister/in<br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Betriebsmanager/in – Fachrichtung Farbe und<br />

Maler- und Lackierermeister/in<br />

Betriebsmanager/in im Handwerk und<br />

Zimmerermeister/in<br />

Betriebswirt/in des Handwerks<br />

Brunnenbauermeister/in<br />

CAD-Fachkraft – <strong>Bau</strong><br />

Dachdeckermeister/in<br />

Estrichlegermeister/in<br />

Fachkaufmann/-kauffrau – Handwerkswirtschaft<br />

Fachkraft für <strong>Bau</strong>werkserhaltung<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister/in<br />

Geprüfte/r <strong>Bau</strong>maschinenmeister/in<br />

Geprüfte/r Polier/in<br />

• Ausbau<br />

• Hochbau<br />

• Hochbau, Tief- und Straßenbau<br />

• Tiefbau<br />

Geprüfte/r Restaurator/in im Handwerk<br />

• Maler- und Lackiererhandwerk<br />

• Maurer- und Betonbauer-Handwerk<br />

• Parkettlegerhandwerk<br />

• Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk<br />

• Stuckateurhandwerk<br />

• Zimmererhandwerk<br />

Gerüstbauermeister/in<br />

Gestalter/in im Handwerk<br />

Gestalter/in – Stein<br />

Industriemeister/in<br />

• Akustik und Trockenbau<br />

• Betonsteinindustrie<br />

• Gleisbau<br />

• Holz<br />

• Holzverarbeitung<br />

• Isolierung<br />

• Lack<br />

• Leitungsbau<br />

• Naturwerkstein<br />

• Rohrleitungsbau<br />

• Rohrnetzbau und Rohrnetzbetrieb<br />

• Rohrservice<br />

Maler- und Lackierermeister/in<br />

Maurer- und Betonbauermeister/in<br />

Netzmeister/in<br />

Netzmonteur/in<br />

Ofen- und Luftheizungsbauermeister/in<br />

Parkettlegermeister/in<br />

Steinmetz- und Steinbildhauermeister/in<br />

Straßenbauermeister/in<br />

Stuckateurmeister/in<br />

Techniker/in<br />

• <strong>Bau</strong>denkmalpflege und Altbauerhaltung/-erneuerung<br />

• <strong>Bau</strong>technik<br />

• Bohrtechnik<br />

• Bohr-, Förder-, Rohrleitungstechnik<br />

• Chemietechnik<br />

• Farb- und Lacktechnik<br />

• Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik<br />

• Holztechnik<br />

• Korrosionsschutz<br />

• Steintechnik<br />

• Umweltschutztechnik<br />

• Vermessungstechnik<br />

• Versorgungstechnik<br />

• Wasserversorgungstechnik<br />

• Werkstofftechnik<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierermeister/in<br />

Werkpolier/in<br />

• Asphaltbau<br />

• Ausbau<br />

• Beton- und Stahlbetonbau<br />

• Brunnenbau<br />

• Feuerfest- und Schornsteinbau<br />

• Gleisbau<br />

• Hochbau<br />

• Industrie-Isolierung<br />

• Kanalbau<br />

• Maurer/in<br />

• Rohrleitungsbau<br />

• Spezialtiefbau<br />

• Straßenbau<br />

• Tief- und Straßenbau<br />

• Tiefbau<br />

• Trockenbau<br />

• Zimmerei<br />

Zimmerermeister/in<br />

Sie verfügen über einen Hochschulabschluss in<br />

Studiengängen wie<br />

Architecture/Architektur<br />

Architektur – Denkmalpflege<br />

<strong>Bau</strong>-Chemie<br />

Hier finden Sie Informationen zu Ihrem <strong>Beruf</strong>: www.berufenet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 82/83)


www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

• <strong>Bau</strong>betrieb<br />

• <strong>Bau</strong>informatik<br />

• <strong>Bau</strong>produktion und <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

• <strong>Bau</strong>sanierung<br />

• <strong>Bau</strong>stoffe und Sanierung<br />

• Konstruktiver Ingenieurbau<br />

• Konstruktiver Ingenieurbau/Stahlbau<br />

• Tiefbau<br />

• Verkehrs- und Tiefbau<br />

• Wasserwesen, Wasserwirtschaft – Tiefbau<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen/Structural Engineering<br />

Bildende Kunst – Bildhauerei<br />

Bildhauerei<br />

Chemieingenieurwesen – Farbe, Lack, Umwelt<br />

Civil Engineering – <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

Energie- und Prozesstechnik<br />

Europäisches <strong>Bau</strong>management<br />

Gebäude- und Energietechnik<br />

Geodäsie und Geoinformatik<br />

Geoinformation und Kommunaltechnik<br />

Farbtechnik und Raumgestaltung – Technical<br />

Education<br />

Holzingenieurwesen<br />

Holzbau und Ausbau<br />

Holztechnik<br />

Innenarchitektur/Interior Design<br />

Innenausbau<br />

Konservierung und Restaurierung – Bemalte<br />

Oberflächen und Ausstattung<br />

Landespflege<br />

Landnutzung und Wasserbewirtschaftung<br />

Maschinenbau<br />

• Land- und <strong>Bau</strong>maschinen<br />

• Technische Gebäudeausrüstung<br />

• Versorgungstechnik<br />

• Versorgungs-, Klima-, Heizungstechnik<br />

Mechanical Engineering<br />

Plastik – Bildhauerei<br />

Restaurierung und Konservierung – Steinobjekte<br />

Rohstoffe und Geotechnik – Steine und Erden/Tagebautechnik,<br />

Aufbereitung und Veredlung<br />

Technische Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik<br />

Vermessungswesen<br />

Vermessungswesen/Geodäsie<br />

Versorgungs- und Gebäudetechnik<br />

Wasserwirtschaft<br />

Weiterbildung für<br />

Führungskräfte<br />

Werkstoff- und Oberflächentechnik<br />

Werkstofftechnik<br />

Werkstoffwissenschaften – <strong>Bau</strong>stoffe<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – <strong>Bau</strong><br />

Qualifizieren und Spezialisieren<br />

Bleiben Sie am Ball – mit einer Weiterbildung zu<br />

diesen Themen<br />

Management – Führungskräfte aus dem technischen<br />

Bereich (mittleres Management)<br />

Management – Führungslehrgänge für Meister, Vorarbeiter,<br />

Führungskräfte im Handwerk und sonstige<br />

Führungskräfte<br />

Betriebs- und Unternehmensorganisation<br />

Betriebswirtschaft, kaufmännische Qualifizierung<br />

für Meister, Techniker, Ingenieure, Fachkräfte im<br />

Handwerk<br />

Finanz- und Rechnungswesen, Kostenwesen und<br />

Kalkulation, Buchführung und Bilanz<br />

Einkauf, Beschaffung<br />

Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle<br />

<strong>Bau</strong>leitung, Fortbildungen für Poliere, Werkpoliere,<br />

<strong>Bau</strong>vorarbeiter<br />

Vermessung, Photogrammetrie<br />

CAD – Computer Aided Design<br />

Gestaltung im Handwerk<br />

EDV<br />

z.B. im <strong>Bau</strong>wesen<br />

Mitarbeiterführung, Teamarbeit, -führung<br />

Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

REFA-Aus- und Weiterbildung<br />

Aus- und Fortbildungswesen – inner-/überbetrieblich<br />

Arbeitssicherheit als Führungs- und Organisationsaufgabe<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)<br />

65


66<br />

WEGE ZUM BERUFLICHEN AUFSTIEG<br />

Wege zum beruflichen Aufstieg:<br />

Weiterbildungsberufe im Bereich <strong>Bau</strong><br />

Engagierten Fachkräften bieten sich viele <strong>Beruf</strong>e, die zu einem Aufstieg führen können. Auf den folgenden<br />

Seiten werden die wichtigsten Aufstiegsfortbildungen im <strong>Bau</strong>bereich in alphabetischer Reihenfolge kurz<br />

vorgestellt.<br />

Dabei erfahren Sie, welche Aufgaben und Tätigkeiten mit den <strong>Beruf</strong>en verbunden sind, welche Zugangsvoraussetzungen<br />

Sie erfüllen müssen und wie lange die <strong>Bildung</strong>smaßnahme dauert.<br />

Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Betriebsassistenten und Betriebsassistentinnen<br />

im Handwerk übernehmen die Schnittstellenfunktion<br />

zwischen dem technischen und dem kaufmännischen<br />

Bereich in Handwerksbetrieben. Sie führen<br />

dabei kaufmännisch-verwaltende, organisatorische und<br />

technische Aufgaben aus.<br />

Beispielsweise betreuen sie Kunden, bearbeiten Aufträge,<br />

sind im Materialeinkauf und in der Lagerwirtschaft, in der<br />

Büroorganisation oder im Rechnungswesen tätig. Zu ihrem<br />

Aufgabenbereich kann es auch gehören, Arbeitsabläufe zu<br />

optimieren oder Personalangelegenheiten zu bearbeiten.<br />

Abschluss: Ausbildungs- bzw. Fortbildungsabschluss der<br />

Handwerkskammern. Die Abschlussbezeichnung lautet<br />

Betriebsassistent/Betriebsassistentin im Handwerk.<br />

Zulassungsvoraussetzung: Betriebsassistent/in im Handwerk<br />

ist sowohl ein doppelt qualifizierender dualer Ausbildungsgang,<br />

der neben dem <strong>Beruf</strong>sabschluss als Zusatzqualifikation<br />

erworben werden kann, als auch eine Fortbildung<br />

im Anschluss an eine <strong>Beruf</strong>sausbildung.<br />

Voraussetzung für den Zugang zur Fortbildung ist eine<br />

abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung in einem gewerblichtechnischen<br />

oder einem handwerklich-technischen <strong>Beruf</strong>.<br />

Dauer: Die Ausbildung dauert in der dualen Ausbildung<br />

2 1/2 bis 3 1/2 Jahre, als Fortbildung etwa 1 Jahr.<br />

Betriebsmanager/in im Handwerk<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Betriebsmanager/innen leiten als<br />

selbstständige Unternehmer einen Handwerksbetrieb oder<br />

sind als Abteilungs- bzw. Betriebsleiter/in tätig. Hier sind<br />

sie beispielsweise für eine optimale Betriebsorganisation<br />

und die Kundenakquisition verantwortlich, überwachen<br />

die Ausführung und Abrechnung von <strong>Bau</strong>stellen, erstellen<br />

Kalkulationen und Kostenrechnungen und übernehmen<br />

Aufgaben in der Personalführung.<br />

Als Technische Berater übernehmen sie leitende Funktionen<br />

in Industrie und Handel oder beraten Verbände und Kammern.<br />

Abschluss: Die Fortbildung führt zu einer Doppelqualifikation<br />

mit den Abschlussbezeichnungen<br />

Staatlich geprüfte/r Betriebsmanager/in Fachrichtung<br />

Farbe und Maler- und Lackierermeister/in<br />

Staatlich geprüfte/r Betriebsmanager/in im Handwerk<br />

und Zimmermeister/in<br />

Staatlich geprüfte/r Betriebsmanager/in im Handwerk<br />

und Tischlermeister/in<br />

Hinweis: In die Ausbildung ist die Vorbereitung auf die<br />

Meisterprüfung integriert. Mit erfolgreichem Abschluss<br />

der Ausbildung oder mit Zusatzunterricht und/oder Zusatzprüfung<br />

sind Zusatzqualifikationen möglich, z.B. die<br />

Fachhochschulreife.<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Abgeschlossene einschlägige<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung und mindestens 2 Jahre <strong>Beruf</strong>spraxis.<br />

Dauer: Die Fortbildung dauert in Vollzeit 2 Jahre.


Betriebswirt/in des Handwerks<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Betriebswirte und Betriebswirtinnen<br />

des Handwerks leiten als selbstständige Handwerksmeister/innen<br />

einen Betrieb oder sie haben Führungsaufgaben<br />

in größeren Handwerksbetrieben. Dabei können sie<br />

Aufgaben im Finanz- und Rechnungswesen übernehmen,<br />

aber auch die Standort- und Betriebsstättenplanung oder<br />

den Bereich Personalwirtschaft.<br />

Wenn sie als Selbstständige oder Geschäftsführer eines<br />

Betriebs tätig sind, treffen sie Investitionsentscheidungen<br />

und bestimmen die gesamte Betriebs-, Angebots- und<br />

Preispolitik. Zudem sind sie für die Auswahl, die Einstellung<br />

und die Verteilung der Arbeitsaufgaben auf die Mitarbeiter<br />

eigenverantwortlich zuständig.<br />

Abschluss: Die Abschlussbezeichnung lautet Betriebswirt<br />

des Handwerks/Betriebswirtin des Handwerks.<br />

Zulassungsvoraussetzungen:<br />

Voraussetzung für die Teilnahme an der Fortbildungsprüfung<br />

ist eine Meisterprüfung in einem Handwerksberuf.<br />

Zur Fortbildung können jedoch auch Mitarbeiter in<br />

Handwerksbetrieben zugelassen werden, wenn sie über<br />

Kenntnisse im kaufmännischen Bereich verfügen, die<br />

denen eines Handwerksmeisters/einer Handwerksmeisterin<br />

vergleichbar sind. Dies ist beispielsweise eine<br />

bestandene Fortbildungsprüfung als Betriebsassistent/in<br />

(HWK) oder als Kaufmännisch-technische/r<br />

Assistent/in im Handwerk.<br />

Dauer: Bei circa 500 Lehrgangsstunden dauert die Fortbildung<br />

in Vollzeitform zwischen 3 und 12 Monate. <strong>Bildung</strong>sgänge,<br />

die in Teilzeitform, als Blockunterricht oder<br />

im Fernunterricht (in Form von E-Learning) durchgeführt<br />

werden, dauern zwischen 1 und 2 Jahre.<br />

Hinweis: Absolventen der Weiterbildung Betriebswirt/in<br />

des Handwerks können ein Studium mit Bachelorabschluss<br />

aufnehmen. Im Studiengang „Handwerksmanagement“<br />

z.B. ist die Fortbildung Betriebswirt/in des Handwerks<br />

integraler Bestandteil des Studiums.<br />

CAD-Fachkraft – <strong>Bau</strong><br />

Weiterbildungsberufe im<br />

Bereich <strong>Bau</strong><br />

Aufgaben/Tätigkeiten: CAD-Fachkräfte im <strong>Bau</strong>wesen<br />

unterstützen Architekten/Architektinnen und Ingenieure/<br />

Ingenieurinnen bei der <strong>Bau</strong>planung und bei konstruktionsbezogenen<br />

Berechnungen. Sie setzen Entwürfe und Konstruktionsvorgaben<br />

in vorlagefähige Pläne und Zeichnungen<br />

um und führen Anpassungs- und Variantenkonstruktionen<br />

aus.<br />

Außerdem arbeiten sie bei der Berechnung von statischen<br />

Nachweisen mit und erarbeiten Unterlagen für die Ausschreibung<br />

bzw. Vergabe von <strong>Bau</strong>vorhaben.<br />

Abschluss: Die Prüfung wird von der Handwerkskammer<br />

abgenommen und führt zum Abschluss CAD-Fachkraft –<br />

Fachbereich <strong>Bau</strong>.<br />

Zulassungsvoraussetzung: Vorausgesetzt wird<br />

eine abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung in einem einschlägigen<br />

Ausbildungsberuf (vorrangig Technischer<br />

Zeichner/Technische Zeichnerin oder <strong>Beruf</strong>e aus dem<br />

<strong>Bau</strong>bereich)<br />

oder<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten, die einer Gesellenprüfung<br />

oder Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf<br />

entsprechen.<br />

Dauer: Der Vorbereitungskurs auf die Fortbildungsprüfung<br />

umfasst 300 Unterrichtsstunden und dauert etwa 9<br />

Monate.<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)<br />

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68<br />

WEGE ZUM BERUFLICHEN AUFSTIEG<br />

Fachkaufmann/-kauffrau<br />

Handwerkswirtschaft<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Fachkaufleute in der Handwerkswirtschaft<br />

führen kaufmännisch-verwaltende, organisatorische<br />

und vereinzelt auch technische Aufgaben aus und<br />

schließen damit die in vielen Handwerksbetrieben bestehende<br />

Lücke zwischen Büro und Werkstatt.<br />

Sie betreuen beispielsweise Kunden, bearbeiten Aufträge,<br />

sind im Materialeinkauf und in der Lagerwirtschaft, in der<br />

Büroorganisation oder im Rechnungswesen tätig. Zu ihrem<br />

Aufgabenbereich kann es auch gehören, Arbeitsabläufe zu<br />

optimieren oder Personalangelegenheiten zu bearbeiten.<br />

Abschluss: Die Abschlussbezeichnung lautet Fachkaufmann/Fachkkauffrau<br />

in der Handwerkswirtschaft.<br />

Zulassungsvoraussetzung: Voraussetzung für die Zulassung<br />

zur Fortbildungsprüfung ist in der Regel<br />

eine abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung im Handwerk<br />

oder<br />

eine mehrjährige berufliche Tätigkeit im Büro eines<br />

Handwerksbetriebes.<br />

Dauer: Die Vorbereitungslehrgänge werden in verschiedenen<br />

Kursmodellen angeboten. In der Regel dauern Vollzeitkurse<br />

6 Wochen bis zu 1 Jahr, Lehrgänge in Teilzeit 5<br />

bis 15 Monate und Wochenendveranstaltungen etwa 10<br />

Monate.<br />

Geprüfte/r <strong>Bau</strong>maschinenmeister/in<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: <strong>Bau</strong>maschinenmeister/innen sind<br />

für den maschinentechnischen Bereich einer <strong>Bau</strong>stelle verantwortlich.<br />

Sie wirken mit bei der Planung sowie Ausführung<br />

von <strong>Bau</strong>projekten und sorgen für die Betriebsbereitschaft,<br />

Instandhaltung und Instandsetzung von Maschinen,<br />

Geräten und Anlagen. Außerdem achten sie darauf, dass<br />

alle einschlägigen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften<br />

befolgt werden.<br />

Kaufmännische und verwaltende Aufgaben, wie das Überwachen<br />

von Terminen und Kosten, erledigen sie in der Regel<br />

EDV-gestützt. Als Führungskräfte sind sie darüber hinaus<br />

für das Anleiten und Überwachen der Mitarbeiter sowie<br />

die Ausbildung des <strong>Beruf</strong>snachwuchses zuständig.<br />

Abschluss: Die Fortbildung wird in den Bereichen Industrie<br />

und Handel sowie Handwerk angeboten. Die Abschlussbezeichnung<br />

lautet Geprüfter <strong>Bau</strong>maschinenmeister/Geprüfte<br />

<strong>Bau</strong>maschinenmeisterin.<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Für die Zulassung zur<br />

Prüfung werden vorausgesetzt<br />

eine abgeschlossene Ausbildung in einem für die Fachrichtung<br />

einschlägig anerkannten Ausbildungsberuf und<br />

eine einschlägige <strong>Beruf</strong>spraxis von mindestens 5 Jahren<br />

(einschließlich der Ausbildungszeit)<br />

oder<br />

eine abgeschlossene Ausbildung in einem anderen anerkannten<br />

gewerblich-technischen oder handwerklichen<br />

Ausbildungsberuf und eine einschlägige <strong>Beruf</strong>spraxis


von mindestens 3 Jahren<br />

oder<br />

6 Jahre einschlägige <strong>Beruf</strong>spraxis bei Bewerbern ohne<br />

abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung.<br />

Zur Prüfung kann auch zugelassen werden, wer durch Vorlage<br />

von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht,<br />

dass er/sie Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben<br />

hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.<br />

Dauer: Die Vorbereitungslehrgänge für die Prüfung werden<br />

meist in Vollzeit angeboten und dauern bis zu 4 Monate.<br />

Die Dauer der Teilzeitangebote hängt vom Anbieter und<br />

der Unterrichtsform ab und kann bis zu 2 Jahre betragen.<br />

Gestalter/in – Fachrichtung Stein<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Sie entwerfen, gestalten und<br />

konstruieren Steinarbeiten unterschiedlicher Art. Dazu gehören<br />

massive <strong>Bau</strong>teile im Hochbau, Belagsarbeiten im<br />

Innen- und Außenbereich, Plattenarbeiten im Sanitär-/Küchen-<br />

und Dienstleistungsbereich, historische oder technische<br />

<strong>Bau</strong>teile, Grabmäler, Schriften, Symbole und Ornamente<br />

sowie <strong>Bau</strong>- und Gartenplastiken.<br />

Steingestalter/innen übernehmen häufig Verantwortung<br />

in der kaufmännischen Leitung, beispielsweise beim Einund<br />

Verkauf, bei der Kundenberatung und Auftragsabwicklung<br />

sowie bei der Kalkulation und Werbung. Außerdem<br />

planen und überwachen sie die betriebliche Aus- und Fortbildung<br />

bzw. wirken dabei mit.<br />

Abschluss: Die Abschlussbezeichnung lautet Staatlich<br />

geprüfter Gestalter/Staatlich geprüfte Gestalterin – Fachrichtung<br />

Stein.<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Voraussetzungen für den<br />

Beginn der Ausbildung sind<br />

die Abschlussprüfung in einem anerkannten und für die<br />

Zielsetzung der jeweiligen Fachrichtung einschlägigen<br />

Ausbildungsberuf, zum Beispiel Steinmetz/in und Steinbildhauer/in,<br />

Betonstein- und Terrazzohersteller/in oder<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in und eine <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />

von mindestens 2 Jahren. Wenn Bewerber über<br />

die Hochschulreife verfügen, verkürzt sich die <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />

auf 1 Jahr;<br />

oder<br />

ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung: eine einschlägige<br />

<strong>Beruf</strong>stätigkeit von 7 Jahren, auf die der Besuch<br />

einer <strong>Beruf</strong>sfachschule angerechnet werden kann.<br />

Dauer: Die Dauer dieser Vollzeit-Fortbildung beträgt 2<br />

Jahre.<br />

Gestalter/in im Handwerk<br />

Weiterbildungsberufe im<br />

Bereich <strong>Bau</strong><br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Gestalter/innen im Handwerk planen,<br />

entwerfen und konstruieren Prototypen, Gebrauchsmuster<br />

sowie Modelle für ihren Arbeitsbereich. Wenn sie<br />

neue Produkte entwickeln oder vorhandene Produkte weiterentwickeln,<br />

können sie auf ihre Kreativität zurückgreifen,<br />

wie auch auf ihre handwerklich-technische Erfahrung<br />

z.B. als Steinmetz/in, Maler/in und Lackierer/in, Stuckateur/in.<br />

Dabei verlieren sie wirtschaftliche Belange, wie<br />

z.B. die kostengünstige Ausführung von Arbeiten nicht aus<br />

den Augen. Auch Geschmack und Ansprüche der Kundschaft<br />

sind zu berücksichtigen.<br />

Besonders anspruchsvolle Arbeiten führen sie selbst aus.<br />

Sie übernehmen ganz oder teilweise die Verantwortung<br />

für die Arbeitsvorbereitung, die Mitarbeiterführung und<br />

die Planung, Steuerung und Überwachung der Produktion<br />

bzw. Arbeitsausführung. Einkauf und Materialdisposition<br />

können ebenso wie Werbung, Vermarktung, Kundenbetreuung<br />

und Kundenberatung in ihr Aufgabengebiet fallen.<br />

Abschluss: Die Abschlussbezeichnung lautet Geprüfter<br />

Gestalter im Handwerk/Geprüfte Gestalterin im Handwerk.<br />

Zulassungsvoraussetzung: Voraussetzung für die Zulassung<br />

zur Fortbildungsprüfung ist<br />

eine Gesellenprüfung in einem gestaltenden Handwerk<br />

und eine mindestens 2-jährige fachbezogene Tätigkeit<br />

oder<br />

eine Meisterprüfung in einem gestaltenden Handwerk.<br />

Die Zulassung kann auch erfolgen, wenn gleichwertige<br />

Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen nachgewiesen<br />

werden.<br />

Dauer: Die von verschiedenen <strong>Bildung</strong>strägern angebotenen<br />

Vorbereitungslehrgänge dauern 1 bis 2 Jahre in Vollzeit,<br />

in Teilzeit entsprechend länger.<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)<br />

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70<br />

WEGE ZUM BERUFLICHEN AUFSTIEG<br />

Handwerker/in für Restaurierungsarbeiten<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Handwerker/innen für Restaurierungsarbeiten<br />

übernehmen handwerkliche Arbeiten in<br />

der Denkmalpflege. Sie reinigen und restaurieren <strong>Bau</strong>werke<br />

oder rekonstruieren Fassaden nach historischem Vorbild.<br />

Bei ihrer Arbeit setzen sie traditionelle Techniken sowie<br />

alte <strong>Bau</strong>materialien und Werkzeuge ein, aber auch moderne<br />

Ersatzmittel. Zu ihren Aufgaben gehört es, Schäden zu<br />

analysieren, fachgerecht zu beheben sowie Schäden und<br />

Restaurierungsarbeiten fachgerecht zu dokumentieren.<br />

Abschluss: Die Fortbildung zum/zur Handwerker/in für<br />

Restaurierungsarbeiten ist kammerrechtlich geregelt. Die<br />

Abschlussbezeichnungen lauten, je nach Handwerksberuf,<br />

zum Beispiel:<br />

Maler/in und Lackierer/in für Restaurierungsarbeiten<br />

Maurer/in für Restaurierungsarbeiten<br />

Parkettleger/in für Restaurierungsarbeiten<br />

Raumausstatter/in für Restaurierungsarbeiten<br />

Stuckateur/in für Restaurierungsarbeiten<br />

Tischler/in für Restaurierungsarbeiten<br />

Zimmerer/Zimmerin für Restaurierungsarbeiten<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Vorausgesetzt werden<br />

eine abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung im jeweiligen Handwerk<br />

und mindestens 2 Jahre <strong>Beruf</strong>spraxis.<br />

Dauer: Die Dauer der Vorbereitungskurse auf die Prüfung<br />

ist sehr unterschiedlich. Sie kann 6 bis 8 Wochen oder<br />

bis zu 1 Jahr betragen.<br />

Industriemeister/in<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Industriemeister/innen sind ein<br />

wichtiges Bindeglied zwischen kaufmännischer Verwaltung,<br />

Auftragsbearbeitung und Produktion, zwischen Betriebsleitung<br />

und Mitarbeitern. Sie übernehmen Entscheidungs-,<br />

Überwachungs- und Beratungsfunktionen in den Bereichen<br />

Produktion, Mitarbeiterführung und Organisation.<br />

So sind Industriemeister/innen zum Beispiel dafür verantwortlich,<br />

dass die gesetzten Produktionsziele erfüllt werden<br />

– und zwar nach Menge, Qualität, Termin und Wirtschaftlichkeit.<br />

Sie sorgen für einen reibungslosen Produktionsablauf,<br />

führen qualitätssichernde Maßnahmen durch<br />

und kontrollieren die Kostenentwicklung.<br />

Neben den fachlichen haben sie ebenso Führungsaufgaben<br />

zu erfüllen, sie arbeiten Mitarbeiter ein, leiten sie an,<br />

kontrollieren, unterstützen, fördern und beurteilen sie.<br />

Flexible Formen der Arbeitsorganisation bringen für Industriemeister/innen<br />

ständig neue Herausforderungen:<br />

Sie führen dazu, dass der Industriemeister nicht mehr<br />

ausschließlich die Funktion des Spezialisten erfüllt, sondern<br />

vielmehr als Teamleiter und Organisator, als „Unter-<br />

nehmer im Unternehmen“ für einen bestimmten Produktionsabschnitt<br />

verantwortlich zeichnet.<br />

Abschluss: Die Prüfung wird durch den Meisterprüfungsausschuss<br />

der zuständigen Industrie- und Handelskammer<br />

abgenommen.<br />

Der Abschluss Geprüfte/r Industriemeister/in ist zum<br />

Beispiel in folgenden Fachrichtungen möglich:<br />

Akustik und Trockenbau<br />

Betonsteinindustrie<br />

Gleisbau<br />

Holz<br />

Holzverarbeitung<br />

Isolierung<br />

Lack<br />

Leitungsbau<br />

Naturwerkstein<br />

Rohrleitungsbau<br />

Rohrnetzbau und Rohrnetzbetrieb<br />

Rohrservice<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Voraussetzungen für die<br />

Zulassung zur Industriemeisterprüfung sind<br />

eine mit Erfolg abgeschlossene Ausbildung in einem<br />

anerkannten Ausbildungsberuf, der der jeweiligen Fachrichtung<br />

zugeordnet werden kann, und eine einschlägige<br />

<strong>Beruf</strong>spraxis von mindestens 2 Jahren<br />

oder<br />

eine mit Erfolg abgeschlossene Ausbildung in einem<br />

anderen gewerblich-technischen oder handwerklichen<br />

Ausbildungsberuf und eine einschlägige <strong>Beruf</strong>spraxis<br />

von mindestens 3 Jahren<br />

oder<br />

ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung eine mindestens<br />

6-jährige einschlägige Tätigkeit.<br />

Dauer: Die Dauer der Vorbereitungslehrgänge fällt sehr<br />

unterschiedlich aus. Abhängig von den Unterrichtsformen<br />

Voll- und Teilzeit, Fernunterricht, Wochenendveranstaltungen<br />

und Inhouseseminar sind Zeiten bis zu 4 Jahre möglich.<br />

Teilzeitlehrgänge dauern in der Regel zwischen 2 und<br />

3 1/2 Jahre, die Dauer von Vollzeitangeboten liegt bei 1<br />

bis 3 Jahren. Für Wochenendveranstaltungen muss man 2<br />

bis 4 Jahre veranschlagen, für Fernunterrichtslehrgänge<br />

bis zu 2 1/2 Jahre.


Meister/in<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Meister/innen übernehmen verantwortlich<br />

Fach- und Führungsaufgaben. Sie sind für die<br />

Planung und Durchführung der Arbeitsabläufe und den<br />

damit verbundenen Einsatz der Betriebsmittel zuständig.<br />

In ihre Verantwortung fällt auch die Einhaltung von Terminen<br />

und vorgegebenen Kosten.<br />

Sie kontrollieren die Arbeitsausführung und die Qualität<br />

der Arbeit ihrer Mitarbeiter. Auch kaufmännische und verwaltende<br />

Tätigkeiten gehören zu ihrem Aufgabengebiet.<br />

So kalkulieren sie Kosten, erstellen Abrechnungen und<br />

führen den Schriftverkehr.<br />

Neben der fachlichen Arbeit führen sie auch den betrieblichen<br />

Teil der <strong>Beruf</strong>sausbildung durch und kümmern sich<br />

um die Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.<br />

Abschluss: In der Anlage A der neuen Handwerksordnung<br />

sind die Handwerksberufe angeführt, in denen für den Weg<br />

in die Selbstständigkeit nach wie vor die Meisterprüfung<br />

erforderlich ist – siehe auch Seite 23. Hier finden sich z.B.<br />

Brunnenbauer<br />

Dachdecker<br />

Gerüstbauer<br />

Installateur und Heizungsbauer<br />

Maler und Lackierer<br />

Maurer und Betonbauer<br />

Ofen- und Luftheizungsbauer<br />

Steinmetze und Steinbildhauer<br />

Straßenbauer<br />

Stuckateure<br />

Tischler<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer<br />

Zimmerer<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Voraussetzungen für die<br />

Zulassung zur Meisterprüfung sind in der Regel<br />

eine abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung in einem anerkannten<br />

Ausbildungsberuf, der dem Fachbereich zugeordnet<br />

werden kann,<br />

oder<br />

eine Meisterprüfung in einem zulassungsfreien Handwerk<br />

bzw. handwerksähnlichen Gewerbe<br />

oder<br />

eine Gesellen- bzw. Abschlussprüfung in einem anderen<br />

anerkannten Ausbildungsberuf und eine mehrjährige<br />

(höchstens 3-jährige) <strong>Beruf</strong>stätigkeit in dem zulassungspflichtigen<br />

Handwerk, in dem man die Meisterprüfung<br />

ablegen will.<br />

Dauer: Die Vorbereitungskurse auf die Meisterprüfung<br />

dauern in Vollzeit meist zwischen 6 Monate und 1 Jahr, in<br />

seltenen Fällen auch bis zu 1 1/2 Jahre. Die meisten Teilzeitlehrgänge<br />

dauern 1 bis 2 Jahre.<br />

Weiterbildungsberufe im<br />

Bereich <strong>Bau</strong><br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)<br />

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72<br />

WEGE ZUM BERUFLICHEN AUFSTIEG<br />

Netzmeister/in<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Netzmeister/innen organisieren<br />

und überwachen den <strong>Bau</strong>, den Betrieb und die Instandhaltung<br />

von Netzen und Anlagen der Strom-, Gas-, Wasserund<br />

Fernwärmeversorgung. Je nach Aufgabe arbeiten sie<br />

auch praktisch mit. Sie organisieren regelmäßige Wartungsund<br />

Inspektionsarbeiten in ihren Zuständigkeitsbereichen.<br />

Organisatorische Tätigkeiten nehmen in ihrer Arbeit einen<br />

breiten Raum ein: Netzmeister/innen planen Arbeitsabläufe<br />

und Personaleinsatz, kalkulieren Kosten und Zeitbudgets,<br />

beraten Kunden und koordinieren die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Betriebsteilen oder externen Auftragnehmern.<br />

Sie koordinieren und leiten Mitarbeiter und<br />

sind für die Ausbildung zuständig.<br />

Abschluss: Die Abschlussbezeichnung lautet Geprüfter<br />

Netzmeister/Geprüfte Netzmeisterin –<br />

Handlungsfeld<br />

Fernwärme<br />

Gas<br />

Strom<br />

Wasser<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Zum Prüfungsteil Grundlegende<br />

Qualifikationen wird zugelassen, wer folgende<br />

Voraussetzungen erfüllt:<br />

Eine erfolgreich abgelegte Fortbildungsprüfung zum<br />

geprüften Netzmonteur/zur geprüften Netzmonteurin<br />

eine abgeschlossene Ausbildung in einem anerkannten<br />

Ausbildungsberuf, der dem entsprechenden Handlungsfeld<br />

zugerechnet werden kann (z.B. Elektroniker/in für<br />

Betriebstechnik oder Anlagenmechaniker/in mit Einsatzgebiet<br />

Rohrsystemtechnik), und danach eine mindestens<br />

einjährige einschlägige <strong>Beruf</strong>spraxis<br />

oder<br />

eine abgeschlossene Ausbildung in einem anderen anerkannten<br />

Ausbildungsberuf und danach eine mindestens<br />

2-jährige einschlägige <strong>Beruf</strong>spraxis<br />

oder<br />

eine einschlägige <strong>Beruf</strong>spraxis von mindestens 5 Jahren<br />

Zulassungsvoraussetzungen für den Prüfungsteil Handlungsspezifische<br />

Qualifikationen sind das erfolgreiche Ablegen<br />

des Prüfungsteils grundlegende Qualifikationen innerhalb<br />

der letzten 5 Jahre und 1 weiteres Jahr einschlägige<br />

<strong>Beruf</strong>stätigkeit.<br />

Zur Prüfung kann auch zugelassen werden, wer die erforderlichen<br />

Kenntnisse und Erfahrungen anderweitig nachweisen<br />

kann.<br />

Dauer: Vorbereitungskurse auf die Prüfung dauern in Teilzeit<br />

zwischen 8 und 19 Monate.<br />

Polier/in<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Poliere und Polierinnen stellen<br />

sicher, dass die Arbeiten auf der <strong>Bau</strong>stelle fachgerecht,<br />

betriebswirtschaftlich durchdacht und effizient ablaufen.<br />

Sie leiten <strong>Bau</strong>stellen von der Einrichtung bis zur Auflösung,<br />

verteilen anfallende Arbeiten und überwachen die<br />

Ausführung der <strong>Bau</strong>arbeiten sowie den termingerechten<br />

<strong>Bau</strong>fortschritt.<br />

Außerdem sorgen sie dafür, dass die benötigten Materialien<br />

und Maschinen rechtzeitig angeliefert werden und<br />

einsatzfähig sind. Poliere und Polierinnen sind auch selbst<br />

an der <strong>Bau</strong>ausführung beteiligt, vor allem bei Aufgaben,<br />

die besondere <strong>Beruf</strong>serfahrung voraussetzen. Darüber hinaus<br />

überwachen sie auch die Ausbildung der Nachwuchskräfte.<br />

Abschluss: Die Abschlussbezeichnung lautet Geprüfte/r<br />

Polier/in<br />

Ausbau<br />

Hochbau<br />

Hochbau, Tief- und Straßenbau<br />

Tiefbau<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Zulassungsvoraussetzungen<br />

für die Polierprüfung sind<br />

eine abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung in einem anerkannten<br />

Ausbildungsberuf der Fachrichtung <strong>Bau</strong> sowie<br />

eine einschlägige <strong>Beruf</strong>stätigkeit von insgesamt mindestens<br />

5 Jahren (einschließlich der Ausbildungszeit)<br />

oder<br />

eine mit Erfolg abgeschlossene Ausbildung in einem<br />

anderen gewerblich-technischen oder handwerklichen<br />

Ausbildungsberuf und eine einschlägige <strong>Beruf</strong>spraxis<br />

von mindestens 3 Jahren (im Anschluss an die Ausbildung)<br />

oder<br />

ohne <strong>Beruf</strong>sausbildung mindestens 6 Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

in der <strong>Bau</strong>branche.<br />

Wer durch Zeugnisse oder auf andere Weise glaubhaft<br />

macht, dass er Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen<br />

erworben hat, die eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigen,<br />

kann ebenfalls an der Prüfung teilnehmen.<br />

Dauer: Die Ausbildung dauert in Vollzeit etwa 3 bis 5 Monate,<br />

in Teilzeit 8 bis 24 Monate und im Fernunterricht 2<br />

Jahre.<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)


Restaurator/in im <strong>Bau</strong>handwerk<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Restauratoren und Restauratorinnen<br />

im <strong>Bau</strong>handwerk leiten Arbeiten an <strong>Bau</strong>denkmälern<br />

und führen diese auch selbst aus. Sie konservieren, restaurieren,<br />

renovieren und rekonstruieren bauliche Originalsubstanz.<br />

Dabei setzen sie traditionelle historische Arbeitstechniken<br />

und Materialien sowie moderne Ersatzmittel ein.<br />

An den zu restaurierenden Objekten stellen sie Schadensbilder<br />

fest, dokumentieren den Befund auch anhand von<br />

Fotos und erstellen nach Beendigung der Restaurationsarbeiten<br />

Restaurierungsberichte in Wort und Bild. Sie pflegen<br />

die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch<br />

mit Denkmalschutzbehörden, akademischen Restauratoren<br />

und Restauratorinnen oder <strong>Bau</strong>fachleuten. Ggf. werden<br />

sie auch für interdisziplinäre wissenschaftliche Untersuchungen<br />

hinzugezogen.<br />

Abschluss: Im Bereich <strong>Bau</strong> sind folgende Abschlüsse<br />

möglich:<br />

Geprüfte/r Restaurator/in<br />

im Maler- und Lackiererhandwerk<br />

im Maurer- und Betonbauer-Handwerk<br />

im Parkettlegerhandwerk<br />

im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk<br />

im Stuckateurhandwerk<br />

im Zimmererhandwerk<br />

Zulassungsvoraussetzung: Für die Zulassung zur Prüfung<br />

wird die Meisterprüfung in einem <strong>Bau</strong>handwerk vorausgesetzt.<br />

Fachkräfte ohne Meisterprüfung können ebenfalls<br />

teilnehmen, wenn entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen<br />

nachgewiesen werden können.<br />

Dauer: Die Vorbereitungskurse dauern in Vollzeit 2 bis 4<br />

Monate, in Teilzeit zwischen 10 und 24 Monate.<br />

Weiterbildungsberufe im<br />

Bereich <strong>Bau</strong><br />

Techniker/in, staatlich geprüft<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Techniker/innen sind mittlere<br />

Führungskräfte und stehen zwischen Facharbeitern und<br />

Ingenieuren. Sie bewältigen technische Aufgaben – beispielsweise<br />

in den Bereichen Konstruktion, Entwicklung,<br />

Fertigungsplanung oder Arbeitsvorbereitung. Sie können<br />

aber auch in der Fertigung und Montage und im Service<br />

eingesetzt werden oder in Tätigkeitsbereichen wie Qualitätssicherung<br />

oder Betriebsüberwachung eingebunden<br />

sein.<br />

Kaufmännische Aufgaben können ebenfalls zu ihren Arbeitsbereichen<br />

gehören, z.B. die Auftragskalkulation, Einkauf<br />

oder Vertrieb.<br />

Abschluss: Die Abschlussbezeichnung lautet Staatlich<br />

geprüfte/r Techniker/in und wird in unterschiedlichen<br />

Fachrichtungen angeboten, zum Beispiel:<br />

<strong>Bau</strong>denkmalpflege und Altbauerhaltung/-erneuerung<br />

<strong>Bau</strong>technik<br />

Bohrtechnik<br />

Bohr-, Förder-, Rohrleitungstechnik<br />

Chemietechnik<br />

Farb- und Lacktechnik<br />

Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik<br />

Holztechnik<br />

Korrosionsschutz<br />

Steintechnik<br />

Umweltschutztechnik<br />

Vermessungstechnik<br />

Versorgungstechnik<br />

Wasserversorgungstechnik<br />

Werkstofftechnik<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Voraussetzungen für die<br />

Zulassung zur Ausbildung sind in der Regel<br />

die erfolgreiche Abschlussprüfung in einem anerkannten<br />

sowie für die Zielsetzung der jeweiligen Fachrichtung<br />

einschlägigen Ausbildungsberuf und eine <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />

von mindestens 1 Jahr; beim Techniker/bei der Technikerin<br />

für Betriebswissenschaft mindestens 2 Jahre<br />

oder<br />

ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung eine einschlägige<br />

<strong>Beruf</strong>stätigkeit von 5 bis 7 Jahren (gilt nicht für<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft).<br />

Dauer: Die Ausbildung dauert 2 Jahre im Vollzeitunterricht,<br />

im Teilzeit- und Fernunterricht 3 bis 4 Jahre.<br />

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74<br />

WEGE ZUM BERUFLICHEN AUFSTIEG<br />

Technische/r Fachwirt/in<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Vornehmlich in Betrieben der Industrie<br />

übernehmen Technische Fachwirte und Fachwirtinnen<br />

Aufgaben der mittleren Führungsebene. Sie erstellen<br />

Angebote, Kostenvoranschläge und Kalkulationen,<br />

nehmen Aufträge entgegen und erledigen die Arbeitsplanung.<br />

In der Produktion steuern sie die Betriebsabläufe, koordinieren<br />

die verschiedenen Arbeitsschritte und überwachen<br />

die Einhaltung der Qualitätsstandards und der Terminvorgaben.<br />

Sie wirken mit bei der Disposition und dem Einkauf<br />

von Material und Maschinen und leiten die ihnen unterstellten<br />

Mitarbeiter an.<br />

Zu ihren Aufgaben können auch Kundenberatung, Werbung<br />

oder Vertrieb gehören.<br />

Abschluss: Die Abschlussbezeichnung lautet Geprüfter<br />

Technischer Fachwirt/Geprüfte Technische Fachwirtin.<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Zu den Prüfungsteilen<br />

„betriebswirtschaftliche Qualifikationen“ oder „technische<br />

Qualifikationen“ wird zugelassen, wer folgende Voraussetzungen<br />

erfüllt:<br />

Abschlussprüfung in einem anerkannten, mindestens<br />

3-jährigen kaufmännischen, verwaltenden oder gewerblich-technischen<br />

Ausbildungsberuf und mindestens 1<br />

Jahr einschlägige <strong>Beruf</strong>spraxis<br />

oder<br />

eine abgeschlossene Ausbildung in einem anderen anerkannten<br />

Ausbildungsberuf und mindestens 2 Jahre<br />

einschlägige <strong>Beruf</strong>spraxis<br />

oder<br />

eine insgesamt 5-jährige einschlägige <strong>Beruf</strong>stätigkeit.<br />

Für den Prüfungsteil „handlungsspezifische Qualifikationen“<br />

muss man das erfolgreiche Ablegen der Prüfungsteile<br />

„betriebswirtschaftliche Qualifikationen“ und „technische<br />

Qualifikationen“ innerhalb der letzten 5 Jahre und 1<br />

weiteres Jahr <strong>Beruf</strong>spraxis, ohne <strong>Beruf</strong>sausbildung 2 weitere<br />

Jahre, nachweisen.<br />

Zur Prüfung kann auch zugelassen werden, wer die erforderlichen<br />

Kenntnisse und Erfahrungen anderweitig glaubhaft<br />

nachweist.<br />

Dauer: Die Ausbildung wird fast immer in Teilzeitform angeboten<br />

und dauert in der Regel 2 Jahre. Kursangebote<br />

mit Vollzeitunterricht dauern zwischen 6 und 12 Monate,<br />

in Form von Wochenendveranstaltungen 2 Jahre.<br />

Werkpolier/in<br />

Aufgaben/Tätigkeiten: Werkpoliere und Werkpolierinnen<br />

übernehmen Fach- und Führungsaufgaben bei der Ausführung<br />

von <strong>Bau</strong>arbeiten. Sie sind an der <strong>Bau</strong>stellenorganisation<br />

beteiligt, führen die ihnen unterstellten Mitarbeiter,<br />

die sie auch fachlich anleiten.<br />

Sie verteilen anfallende Arbeiten, überwachen die Ausführung<br />

der Arbeiten sowie die Einhaltung von Terminen, fertigen<br />

Notizen für Aufmaß und Abrechnung an und unterstützen<br />

Poliere und Polierinnen in deren Aufgabenbereichen.<br />

In unterschiedlichem Umfang arbeiten sie auch<br />

selbst mit.<br />

Abschluss: Die Abschlussbezeichnung lautet Werkpolier/in.<br />

Die Ausbildung wird unter anderem in den folgenden<br />

Fachrichtungen angeboten:<br />

Asphaltbau<br />

Ausbau<br />

Beton- und Stahlbetonbau<br />

Brunnenbau<br />

Feuerfest- und Schornsteinbau<br />

Gleisbau<br />

Hochbau<br />

Industrie-Isolierung<br />

Kanalbau<br />

Maurer/in<br />

Rohrleitungsbau<br />

Spezialtiefbau<br />

Straßenbau<br />

Tief- und Straßenbau<br />

Tiefbau<br />

Trockenbau<br />

Zimmerei<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Voraussetzungen für die<br />

Zulassung zur Prüfung sind in der Regel<br />

eine abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung in einem anerkannten<br />

Ausbildungsberuf des <strong>Bau</strong>bereichs und mindestens<br />

2 Jahre <strong>Beruf</strong>spraxis<br />

oder<br />

mindestens 6 Jahre <strong>Beruf</strong>spraxis im <strong>Bau</strong>bereich<br />

oder<br />

der Nachweis von entsprechenden Kenntnissen und<br />

Fertigkeiten.<br />

Dauer: Die Ausbildung dauert in der Regel 1 bis 3 Monate<br />

in Vollzeit und 5 bis 12 Monate in Teilzeit.<br />

Hier finden Sie Angebote zur Aus- und Weiterbildung: www.kursnet.arbeitsagentur.de (siehe auch Seite 84/85)


Beratung und Vermittlung<br />

Diese Informationen erhalten<br />

Sie bei Ihrer Agentur für Arbeit<br />

Die Agentur für Arbeit gibt Auskunft und<br />

Rat in allen Fragen der Arbeitsplatzwahl,<br />

der beruflichen Entwicklung, zum <strong>Beruf</strong>sund<br />

Arbeitsplatzwechsel, zur Lage und<br />

Entwicklung des Arbeitsmarktes und der<br />

<strong>Beruf</strong>e, zu Ihren individuellen Vermittlungsmöglichkeiten,<br />

zu den Möglichkeiten<br />

der beruflichen <strong>Bildung</strong> und zu Leistungen<br />

der Arbeitsförderung.<br />

In einem individuellen Beratungsgespräch<br />

informiert und berät Sie Ihr persönlicher<br />

Arbeitsvermittler in allen beruflichen Fragen<br />

und hilft Ihnen bei der Arbeitsplatzsuche.<br />

Eine umfassende, genau auf Sie<br />

zugeschnittene Beratung braucht Zeit und<br />

Vorbereitung auf beiden Seiten.<br />

Terminvereinbarung<br />

Sie haben zwei Möglichkeiten, Ihr Anliegen<br />

den Mitarbeitern der Agentur für Arbeit<br />

zu schildern: Sie können sich entwe-<br />

der telefonisch an das Service-Center<br />

Ihrer Agentur für Arbeit wenden. Oder<br />

Sie gehen persönlich an den Empfang<br />

bzw. in die Eingangszone in Ihrer Agentur<br />

für Arbeit.<br />

Die Mitarbeiter erläutern Ihnen dann das<br />

weitere Vorgehen, Ihnen werden ggf. erforderliche<br />

Unterlagen zugesendet bzw.<br />

ausgehändigt und, wenn nötig, wird ein<br />

Termin bei Ihrem Arbeitsvermittler vereinbart.<br />

Check In<br />

Ihre Agentur für Arbeit bietet Ihnen für<br />

die Aufnahme Ihres Bewerberangebotes<br />

einen zusätzlichen Service an. Mit einer<br />

Zugangskennung, die Sie am Empfang<br />

bzw. in der Eingangszone erhalten, können<br />

Sie Ihre Daten auch von zu Hause<br />

über das Internet selbst eingeben.<br />

Das Arbeitspaket<br />

Zu den Unterlagen, die Ihnen ggf. entwe-<br />

Beratung und Vermittlung 75<br />

Sie suchen eine neue Stelle?<br />

Sie möchten sich beruflich verändern oder weiterbilden?<br />

Dann ist die Agentur für Arbeit für Sie die richtige Adresse. Kompetente Ansprechpartner<br />

informieren, beraten und vermitteln Sie individuell, objektiv und kostenlos.<br />

der zugesendet oder ausgehändigt werden,<br />

gehört das so genannte Arbeitspaket.<br />

Es besteht aus 3 Teilen (siehe<br />

Checkliste Seite 76).<br />

In Teil 1 und 2 werden grundlegende Daten<br />

zu Ihrer Person und zu Ihrem beruflichen<br />

Werdegang wie Ausbildung, berufliche<br />

Kenntnisse und die letzten Beschäftigungsverhältnisse<br />

abgefragt. Die<br />

Mitarbeiter der Agentur für Arbeit nehmen<br />

diese Daten auf.<br />

Zur Vorbereitung auf das ggf. erforderliche<br />

Gespräch mit Ihrem Arbeitsvermittler<br />

arbeiten Sie zu Hause Teil 3 des Arbeitspakets<br />

intensiv durch. Schicken Sie<br />

bitte die Unterlagen so rechtzeitig ab,<br />

dass sie Ihrem Arbeitsvermittler spätestens<br />

3 Tage vor dem Gesprächstermin<br />

vorliegen.<br />

Fügen Sie dem Arbeitspaket die vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen (Anschreiben<br />

und Lebenslauf), alle wesentlichen<br />

Arbeitszeugnisse sowie Nachweise über<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss und erfolgte Weiterbildungen<br />

in Kopie bei.


76<br />

DAS KANN DIE AGENTUR FÜR ARBEIT FÜR SIE TUN<br />

Das Beratungsgespräch<br />

1. Bei dem Erstgespräch erörtern Sie mit<br />

Ihrem Vermittler Ihre bisherige berufliche<br />

Situation sowie Ihre Vermittlungsmöglichkeiten,<br />

ergänzen ggf. Ihr Bewerberangebot<br />

und erstellen so Ihr individuelles<br />

Bewerberprofil, das auch<br />

die Grundlage für den Abgleich Ihrer<br />

Daten mit den vorhandenen Stellenangeboten<br />

ist.<br />

2. Schließlich vereinbaren Sie mit dem<br />

Vermittler Strategien für das weitere<br />

Vorgehen bei Ihrer Beschäftigungssuche.<br />

Aktivitäten und Maßnahmen werden<br />

in einer Eingliederungsvereinbarung<br />

dokumentiert.<br />

3. Erste Erfolge und weitere Schritte werden<br />

bei Bedarf in Folgegesprächen<br />

besprochen und festgehalten.<br />

✔ Das Arbeitspaket<br />

Ihr Einsatz lohnt sich<br />

Das Arbeitspaket ermöglicht Ihre aktive Einbindung in den Beratungs-<br />

und Vermittlungsprozess. Mittels der Angaben können<br />

Sie Ihr individuelles und berufliches Profil schärfen und<br />

sich optimal auf das Beratungsgespräch beim Arbeitsvermittler<br />

vorbereiten.<br />

Beim Erstkontakt zur Agentur für Arbeit erhalten Sie:<br />

Teil 1 – Persönliche Daten: Tragen Sie dort die für die Beratung<br />

grundlegenden Informationen wie Name, Adresse,<br />

letzte Tätigkeit, Angaben zur Arbeitslosigkeit etc. ein.<br />

Teil 2 – <strong>Beruf</strong>liche Daten: Hier beantworten Sie Fragen zu<br />

Ihrem Schulabschluss, Ihrer beruflichen Aus- und Weiterbildung<br />

(mit Nachweis durch Zeugnisse/Zertifikate) sowie<br />

Ihrem bisherigen beruflichen Werdegang.<br />

Teil 3 – Vorbereitung Vermittlungsgespräch: Hier können<br />

Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen für eine Beschäftigung<br />

eintragen. Sie haben Platz für persönliche Fragen, die Sie mit<br />

Ihrem Vermittler gerne besprechen wollen und können Ihre<br />

Damit das Beratungsgespräch für Sie auch<br />

möglichst gewinnbringend abläuft, können<br />

Sie einiges tun. Je besser Sie sich<br />

im Vorfeld des Gesprächs mit Ihrer beruflichen<br />

Situation auseinandersetzen,<br />

desto besser kann sich auch Ihr Arbeitsvermittler<br />

auf das Gespräch mit Ihnen<br />

vorbereiten und auf Ihre individuellen<br />

Wünsche eingehen.<br />

Informieren Sie sich deshalb vorab im<br />

BIZ (siehe Seite 80) oder im Internet unter<br />

www.arbeitsagentur.de über den<br />

aktuellen Arbeitsmarkt mit den vorhandenen<br />

Stellenangeboten, über Ausbildungs-<br />

und Tätigkeitsbeschreibungen<br />

(BERUFENET – siehe auch Seite 82/83)<br />

oder über Angebote zur Aus- und Weiterbildung<br />

(KURSNET – siehe auch Seite<br />

84/85).<br />

CHECK<br />

speziellen Kenntnisse (im beruflichen wie im sozialen Bereich)<br />

herausarbeiten.<br />

Der Vermittler benötigt die Angaben für eine gute und gezielte<br />

Gesprächsvorbereitung.<br />

Ihre Vorteile sind:<br />

Teil 3 füllen Sie bequem zu Hause aus.<br />

Sie bereiten sich auf das Vermittlungsgespräch gut vor,<br />

weil Sie sich auch über einige Problemstellungen bei der<br />

Jobsuche klar werden können.<br />

Sie sparen durch die Vorbereitung wertvolle Zeit im Gespräch<br />

beim Vermittler – dies erhöht Ihre Chancen für<br />

eine schnellere Integration in Arbeit.<br />

Folgende Unterlagen (in Kopie) legen Sie dem Teil 3 bei:<br />

Vollständige Bewerbungsunterlagen<br />

Nachweise über <strong>Beruf</strong>sabschluss/Weiterbildungen<br />

Arbeitszeugnisse<br />

Gesundheitsfragebogen/Ärztliche Bescheinigungen/Gutachten<br />

(soweit für die berufliche Integration erforderlich)


Bewerbungstipps<br />

Es gibt verschiedene Wege, sich zu bewerben:<br />

Je nach Stellenangebot und Unternehmen<br />

kann z.B. eine vollständige<br />

Bewerbung per Post oder eine Kurzbewerbung<br />

geeignet sein. Viele Unternehmen<br />

bieten mittlerweile auch elektronische<br />

Bewerbungsformulare an bzw. bevorzugen<br />

eine E-Mail-Bewerbung.<br />

Das Anschreiben<br />

Ihr Anschreiben ist das Erste, was Ihr<br />

möglicher Arbeitgeber von Ihnen zu sehen<br />

bekommt. Deshalb ist ein perfektes<br />

Anschreiben das A und O. Beachten Sie<br />

dabei folgende Tipps:<br />

Verwenden Sie keinen Standardtext,<br />

Bewerbungstipps 77<br />

Nehmen Sie sich Zeit und erarbeiten Sie Ihre Bewerbung sorgfältig. Achten Sie darauf, dass die Bewerbung<br />

klar, übersichtlich, vollständig und fehlerfrei ist. Schließlich wollen Sie mit Ihrer Bewerbung<br />

Ihren künftigen Arbeitgeber von sich überzeugen. Und dabei gilt: Auf den ersten Eindruck<br />

kommt es an!<br />

✔ Die klassische Bewerbung<br />

CHECK<br />

Zu einer kompletten schriftlichen Bewerbung gehören<br />

das persönliche Bewerbungsanschreiben,<br />

der tabellarische Lebenslauf,<br />

ein aktuelles Lichtbild vom Fotografen,<br />

gut lesbare Kopien von Zeugnissen und Zertifikaten und<br />

gegebenenfalls weitere Anlagen, die in dem Stellenangebot verlangt werden.<br />

sondern finden Sie gute Gründe, warum<br />

genau Sie der ideale Mitarbeiter<br />

für diese eine Stelle sind. Arbeiten Sie<br />

Ihre zwei bis drei besten Argumente<br />

heraus und machen Sie diese zum<br />

Kernpunkt Ihres Bewerbungsanschreibens.<br />

Adressieren Sie das Anschreiben, das<br />

nicht länger als eine Seite sein sollte,<br />

namentlich an die für die Einstellung<br />

zuständige Person. Fragen Sie ggf.<br />

telefonisch nach, an wen Sie die Bewerbung<br />

richten können.<br />

Nehmen Sie, wenn möglich, Bezug auf<br />

die Stellenanzeige, ein (Telefon-)Gespräch<br />

oder eine persönliche Empfehlung.<br />

Der Lebenslauf<br />

Der Lebenslauf ist die zweite Grundlage<br />

für die Einschätzung Ihrer Person. Deshalb<br />

ist auch hier besondere Sorgfalt geboten.<br />

Der Lebenslauf sollte ein lückenloses<br />

Bild über Ihren bisherigen Lebensweg<br />

geben. Sollte Ihre berufliche Biografie<br />

Unterbrechungen aufweisen, übergehen<br />

Sie diese nicht, sondern erklären<br />

Sie sie plausibel. Alles andere erzeugt<br />

Misstrauen.<br />

Üblich ist ein tabellarischer Lebenslauf,<br />

chronologisch oder thematisch<br />

gegliedert. Wenn Sie schon etliche <strong>Beruf</strong>sjahre<br />

vorzuweisen haben, empfiehlt<br />

sich ein antichronologischer Lebenslauf<br />

(siehe Abbildung).<br />

Vergessen Sie nicht Ort, Datum und<br />

Unterschrift am Ende.<br />

Ein Bild sagt oft mehr als 1.000 Worte.<br />

Zeigen Sie sich deshalb auf Ihrem<br />

Bewerbungsfoto von Ihrer Schokoladenseite:<br />

Verwenden Sie keine Automatenbilder<br />

oder Bilder aus „früheren“<br />

Tagen, sondern lassen Sie ein<br />

aktuelles Porträt in einem professionellen<br />

Fotostudio anfertigen.


78<br />

DAS KANN DIE AGENTUR FÜR ARBEIT FÜR SIE TUN<br />

Wege zum Job<br />

Vor einer Bewerbung steht die Recherche:<br />

Agentur für Arbeit<br />

Nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten<br />

der JOBBÖRSE unter www.arbeitsagentur.de<br />

für Ihre Stellensuche (siehe<br />

Seite 87): Sie können gezielt nach Stellen<br />

suchen, ein Bewerberprofil anlegen<br />

und sich direkt bewerben.<br />

Stellenanzeigen in Printmedien<br />

Der klassische Weg der Stellensuche<br />

über Zeitungen, Branchen- und Fachzeitschriften<br />

funktioniert immer noch. Die<br />

meisten Printmedien veröffentlichen die<br />

Anzeigen gleichzeitig auch im Internet<br />

(z.B. Lokalzeitungen, Süddeutsche Zeitung,<br />

F.A.Z oder Die Zeit).<br />

Jobbörsen im Internet<br />

Für jede Branche und Region gibt es<br />

mittlerweile spezielle Jobbörsen im Internet.<br />

Daneben existieren allgemeine<br />

Stellenbörsen wie www.jobpilot.de,<br />

www.monster.de oder www.stellenanzeigen.de.<br />

Im Arbeitsmarktportal auf www.arbeitsagentur.de<br />

finden Sie eine Sammlung<br />

von Jobbörsen.<br />

Firmenhomepages<br />

Unternehmen schreiben offene Stellen<br />

immer häufiger auf ihren eigenen Webseiten<br />

aus. Oft kann man sich gleich online<br />

über ein Formular oder per E-Mail<br />

bewerben oder sein Bewerberprofil abspeichern.<br />

Jobmessen<br />

Jobmessen und Recruiting-Veranstaltungen<br />

geben einen guten Überblick über<br />

den derzeitigen Stellenmarkt und ermöglichen<br />

einen persönlichen Kontakt zu<br />

potenziellen Arbeitgebern. Termine finden<br />

Sie z.B. hier: www.stellenreport.de<br />

Praktika, Zeitarbeit etc.<br />

Auch Praktika oder Zeitarbeit können<br />

den Weg in eine Festanstellung eröffnen.<br />

Vor allem können Sie aber wertvolle<br />

Kontakte knüpfen, die für eine spätere<br />

Jobsuche hilfreich sind.<br />

Praktikumsbörsen gibt es im Internet,<br />

z.B. www.praktikum-online.de oder<br />

www.praktikum.de. Auch Kollegen und<br />

Freunde können Ihnen Hinweise geben,<br />

welche Firmen gerade Mitarbeiter suchen.<br />

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz schränkt<br />

die Rechte der Arbeitgeber ein<br />

Das Gleichbehandlungsgesetz bestimmt, dass in Stellenangeboten und Bewerbungsgesprächen<br />

nur Qualifikationen nachgefragt werden dürfen, die sich aus<br />

dem Tätigkeitsprofil ergeben. Es verbietet fachlich unbegründete Fragen zu Alter,<br />

Geschlecht, Nationalität, Religion und Familienstand.<br />

Was in den USA und Großbritannien bereits üblich ist, könnte sich also langfristig<br />

auch in Deutschland durchsetzen: Dort werden Bewerbungsunterlagen meist<br />

ohne Passbild und persönliche Angaben eingereicht.<br />

Auch hierzulande ist heute niemand mehr verpflichtet, diese Informationen<br />

preiszugeben. Allerdings ziehen viele Arbeitgeber „traditionelle“ Bewerbungen<br />

mit Lichtbild und Personendaten noch immer vor; ein anonymisierter Lebenslauf<br />

kann deshalb Minuspunkte bei der Bewerbung einbringen.<br />

Zeugnisse und<br />

Bescheinigungen<br />

Zeugnisse fügen Sie in Kopie als Anlage<br />

Ihrer Bewerbung bei. Dabei gilt:<br />

Es genügt das Schulzeugnis (einschließlich<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung) über<br />

den höchsten Abschluss.<br />

Auf Arbeitszeugnisse, die älter als 10<br />

Jahre sind und mit dem gewünschten<br />

Job nichts zu tun haben, können Sie<br />

verzichten.<br />

Wählen Sie nur jene Weiterbildungszertifikate<br />

und Seminarbescheinigungen<br />

aus, die im Zusammenhang mit<br />

der Stelle von Bedeutung sind.<br />

Lebenslauf<br />

MUSTER<br />

Die Bewerbungsmappe<br />

Als Bewerbungsmappe eignet sich z.B. ein<br />

Klipphefter, in den obenauf der Lebenslauf<br />

mit dem Foto und darunter die Zeugnisse<br />

und Zertifikate eingeordnet werden.<br />

Das Anschreiben wird lose auf die Bewerbungspapiere<br />

gelegt.<br />

Bei umfangreichen Anlagen können Sie<br />

auch ein Deckblatt anfertigen, auf dem<br />

Sie z.B. das Foto kleben, Ihre Adresse und<br />

ein Inhaltsverzeichnis angeben.<br />

Lassen Sie, bevor Sie die Bewerbung absenden,<br />

Freunde und Verwandte die Unterlagen<br />

durchsehen. Vier Augen sehen<br />

Persönliche Daten<br />

Name:<br />

Anschrift:<br />

Brunhild Gaspers<br />

Unterführberger Str. 1<br />

20253 Hamburg<br />

FOTO<br />

Geburtsdatum: 5.12.1977<br />

Geburtsort: Buxtehude<br />

Familienstand: verheiratet<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrungen<br />

seit 05/03 Assistentin des Außendienstleiters bei der Eisen- und Stahlhandel<br />

GmbH, Buxtehude, zuletzt neben Unterstützung des<br />

Abteilungsleiters, Korrespondenz und Auftragsannahme verantwortlich<br />

für die Einsatz- und Terminplanung der Außendienstmitarbeiter<br />

07/99 – 04/03 Sachbearbeiterin Verkaufsabteilung im Getränkegroßhandel der<br />

Firma Getränkeland, Buxtehude<br />

07/96 – 06/99 Sachbearbeiterin Finanz- und Controllingabteilung der Firma<br />

Industriekontor Nord, Hamburg<br />

Besondere Kenntnisse<br />

Englisch: Grundkenntnisse, ausreichend für einfache Konversation und<br />

Briefe<br />

EDV:<br />

Weiterbildung<br />

Microsoft Office, insbesondere perfekt Word, Excel, PowerPoint<br />

und Outlook<br />

Akquisa (Kundenverwaltungs- und Vertriebssoftware)<br />

„Professionelles Telefonieren im Außendienst“, 3-Tages-Seminar der Handelskammer<br />

Hamburg, März 2000<br />

Schulische und berufliche Ausbildung<br />

1993 – 1996 Ausbildung als Industriekauffrau bei der Firma Industriekontor<br />

Hamburg, Abschluss 1996 vor der Handelskammer Hamburg<br />

1989 – 1993 Städt. Realschule Buxtehude<br />

1983 – 1989 Grundschule in Buxtehude<br />

Hobbys<br />

Volleyball, Marathon<br />

Ort, Datum (Unterschrift handschriftlich)


häufig mehr. Auch Ihre Arbeitsvermittlerin/Ihr<br />

Arbeitsvermittler in der Agentur für<br />

Arbeit checkt die Bewerbungsunterlagen.<br />

Die Initiativbewerbung<br />

Sie können sich auch bei einem Unternehmen<br />

bewerben, ohne dass dieses eine<br />

konkrete Stelle ausgeschrieben hat.<br />

Dabei müssen Sie der Firma sehr genau<br />

beschreiben, was Sie zu bieten<br />

haben. Nur so kann Ihre Qualifikation<br />

auch einem bestimmten Bereich im<br />

Unternehmen zugeordnet werden.<br />

Ihre Initiativbewerbung ist um so Erfolg<br />

versprechender, je mehr Sie von<br />

der Branche und den Bedürfnissen des<br />

Unternehmens wissen. Der Arbeitgeber<br />

merkt den eingesandten Unterlagen<br />

an, ob Sie sich mit dem Unternehmen<br />

auseinandergesetzt haben.<br />

Für den ersten Kontakt empfiehlt sich eine<br />

Kurzbewerbung, reduziert auf Anschreiben<br />

und Lebenslauf mit Foto. Ausführlichere<br />

Unterlagen, insbesondere<br />

Zeugniskopien, werden erst auf Anforderung<br />

hin nachgereicht.<br />

Die Online-Bewerbung<br />

Immer mehr Unternehmen bieten die<br />

Möglichkeit zur elektronischen Bewerbung<br />

– per E-Mail oder über ein standardisiertes<br />

Bewerbungsraster auf ihrer<br />

Homepage. Eine solche Bewerbung empfiehlt<br />

sich insbesondere<br />

bei Stellenangeboten in Internet-Jobbörsen,<br />

bei Stellenanzeigen, die ausdrücklich<br />

zur E-Mail-Bewerbung auffordern<br />

oder<br />

bei einer Initiativbewerbung.<br />

Auf folgende Punkte sollten Sie achten:<br />

Eine Online-Bewerbung muss mit der<br />

JOBPROFI<br />

gleichen Sorgfalt wie eine Print-Bewerbung<br />

verfasst werden.<br />

Eine Bewerbung per E-Mail enthält<br />

alle Elemente des Anschreibens und<br />

des Lebenslaufs. Menge und Datenvolumen<br />

der angehängten Dateien<br />

sollten nicht zu groß sein. Ggf. können<br />

Sie Zeugnisse und andere Qualifikationsnachweise<br />

auf Anfrage nachreichen.<br />

Verwenden Sie gängige Dateiformate<br />

(Word, PDF).<br />

Richten Sie die Bewerbung an eine<br />

persönliche E-Mail-Adresse, die Sie<br />

ggf. telefonisch erfragen und erklären<br />

Sie in der E-Mail kurz den Zweck<br />

Ihres Schreibens.<br />

Die „Betreffzeile“ der E-Mail ist besonders<br />

wichtig, weil sie das Erste<br />

ist, was der Empfänger liest.<br />

Die E-Mail-Bewerbung ist häufig eine Art<br />

Vorstufe: Deshalb empfiehlt sich auch<br />

hier erstmal eine Kurzbewerbung. Halten<br />

Sie eine vorbereitete Bewerbungsmappe<br />

bereit, die Sie bei Bedarf nachreichen<br />

können.<br />

Das Vorstellungsgespräch<br />

Die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch<br />

dürfen Sie als einen wichtigen<br />

Erfolg für sich verbuchen: Ihre schriftliche<br />

Bewerbung hat überzeugt. Nun geht<br />

es in die zweite Runde, und Sie können<br />

mit Ihrer Persönlichkeit punkten.<br />

Hier einige Tipps:<br />

Informieren Sie sich über das Unternehmen,<br />

bei dem Sie sich vorstellen.<br />

Bringen Sie möglichst viel in Erfahrung<br />

über die Größe, die angebotenen Produkte<br />

oder Dienstleistungen, die Unternehmensorganisation<br />

etc.<br />

Erstellen Sie einen Fragenkatalog zu<br />

Themen wie Aufgabengebiet, organisatorische<br />

Einordnung in den Betrieb,<br />

Einarbeitung, Probezeit.<br />

Ihr Trainingsprogramm zum neuen Job.<br />

Die Arbeitsmappe und die Broschüre mit wertvollen Tipps für die Beschäftigungssuche<br />

erhalten Sie im Internet unter www.arbeitsagentur.de oder bei<br />

Ihrer Arbeitsvermittlerin/Ihrem Arbeitsvermittler in der Agentur für Arbeit.<br />

Viele Agenturen für Arbeit bieten auch Seminare und Workshops rund um<br />

das Thema Bewerbung an. In der zentralen Veranstaltungsdatenbank unter<br />

http://vdb.arbeitsagentur.de (Suchwort „Bewerbung“) finden Sie Termine<br />

und Orte.<br />

Oder Sie fragen direkt im <strong>Beruf</strong>sinformationszentrum (BIZ) Ihrer Agentur für<br />

Arbeit nach.<br />

Bewerbungstipps 79<br />

Fünf Beispiele für Fragen, auf<br />

die Sie sich vorbereiten sollten<br />

Was waren bisher Ihre größten<br />

Leistungen/Erfolge/Misserfolge?<br />

Diese Frage erlaubt einen Einblick in<br />

Ihre Lebensphilosophie und lässt darauf<br />

schließen, ob Sie zum Team<br />

passen.<br />

Warum wollen Sie Ihre derzeitige<br />

berufliche Situation verändern?<br />

Wer so fragt, möchte weniger etwas<br />

über jetzige/frühere schlechte Erfahrungen<br />

wissen als vielmehr etwas<br />

über Ihre Motivation und Ihre Ziele.<br />

Warum bewerben Sie sich auf<br />

diese Stelle? Was reizt Sie daran?<br />

Diese Frage klärt ebenfalls Ihre Motivation<br />

ab und gibt Aufschluss über<br />

Ihr Selbstbild.<br />

Wie stellen Sie sich einen typischen<br />

Arbeitstag in dieser Abteilung<br />

vor?<br />

Ihre Antwort zeigt, wie gut Sie sich<br />

über die Tätigkeit informiert haben.<br />

Wo möchten Sie in fünf Jahren<br />

stehen?<br />

Ihre Antwort sagt etwas über Zielstrebigkeit,<br />

Motivation und Eigeninitiative<br />

aus.<br />

Fragen zu Verdienst, betrieblichen Sozialleistungen<br />

und Fortbildungsmöglichkeiten<br />

werden erst gegen Ende<br />

des Gesprächs behandelt. Um hier<br />

gewappnet zu sein, informieren Sie<br />

sich über die marktüblichen Verdienstmöglichkeiten<br />

für die angestrebte<br />

Position (z.B. bei <strong>Beruf</strong>sverbänden<br />

und Gewerkschaften).<br />

Achten Sie auf eine insgesamt gepflegte<br />

Erscheinung und verzichten<br />

Sie auf besondere Effekte.


80<br />

DAS KANN DIE AGENTUR FÜR ARBEIT FÜR SIE TUN<br />

Was gibt’s im BIZ?<br />

Das <strong>Beruf</strong>sinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit ist die Top-Adresse für alle, die vor<br />

neuen beruflichen Entscheidungen stehen. In der Mediothek können Sie sich über alles, was mit<br />

Ausbildung und Studium, beruflichen Tätigkeiten und Anforderungen, mit Weiterbildung, Umschulung<br />

und Entwicklungen am Arbeitsmarkt zu tun hat, selbst informieren.<br />

Die Mediothek im BIZ:<br />

Mediothek Ausführliche Informationen zu <strong>Beruf</strong>en<br />

Internetcenter<br />

Interessierte können hier die vielfachen<br />

Informationsmöglichkeiten des Internet,<br />

z.B. im Rahmen der <strong>Beruf</strong>swahl<br />

Informationsmappen<br />

Filme<br />

und der Suche nach einem geeig-<br />

neten Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz<br />

nutzen.<br />

Schriftenreihe<br />

<strong>Beruf</strong> <strong>Bildung</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> (BBZ)<br />

Schriftenreihe für Arbeitnehmer/innen<br />

zur <strong>Beruf</strong>sorientierung mit Informationen<br />

zu <strong>Beruf</strong>en, Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

und -alternativen, Aufstieg<br />

und Weiterbildung etc.<br />

Informationsmappen<br />

mit Darstellungen von Aufgaben und<br />

Tätigkeiten, Anforderungen, Ausbildung<br />

bzw. Studium, Verdienst,<br />

Beschäftigungsaussichten,<br />

Weiterbildung, Spezialisierung.<br />

Filmetiefte<br />

Beschäftigung mit berufs-<br />

Filme<br />

Bücher und Zeitschriften<br />

Bücher und<br />

Zeitschriften<br />

von regionaler und überregionaler<br />

Bedeutung ermöglichen die ver-<br />

und wirtschaftskundlichen<br />

Fragestellungen.<br />

Veranstaltungen<br />

Schriftenreihe Beratung <strong>Beruf</strong><br />

Außerdem stehen Ihnen<br />

Bildun im BIZ kompetente <strong>Zukunft</strong><br />

Mitar-<br />

<strong>Beruf</strong>skundlic<br />

Im BIZ finden eine Fülle von Veranstaltungen<br />

rund um das Thema <strong>Beruf</strong> statt: berufskundliche<br />

Vorträge, Seminare, Workshops,<br />

Diskussionsrunden etc.<br />

Über die Veranstaltungstermine informiert Ihre Agentur<br />

für Arbeit vor Ort. Einen Überblick hält die zentrale<br />

Veranstaltungsdatenbank im Internet unter<br />

http://vdb.arbeitsagentur.de bereit.<br />

beiter/innen zur Verfügung,<br />

an die Sie sich bei auftretenden<br />

Fragen jederzeit<br />

wenden können.<br />

zu Einzelberufen und allgemein<br />

informierende Filme<br />

bieten einen anschaulichen<br />

Einstieg in die<br />

<strong>Beruf</strong>swelt.<br />

<strong>Beruf</strong>skundliche<br />

Kurzbeschreibungen (BKB)<br />

Kompaktinformationen zu einem<br />

<strong>Beruf</strong> auf einem Blatt. Sie liegen<br />

aus oder können ausgedruckt<br />

werden.<br />

BIZ – wo<br />

finde ich das?<br />

<strong>Beruf</strong>sinformationszentren gibt<br />

es in allen 178 Agenturen für<br />

Arbeit. Dieser Service der<br />

Agentur für Arbeit ist für Sie<br />

kostenlos.


Förderung der beruflichen<br />

Weiterbildung<br />

Förderung der beruflichen Weiterbildung<br />

Ihre Agentur für Arbeit kann Sie beraten, ob in Ihrem Fall eine Förderung der beruflichen Weiterbildung<br />

nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) in Frage kommt oder – bei eigenfinanzierter<br />

Weiterbildung – die Voraussetzungen erläutern, unter denen Arbeitslosengeldempfängern<br />

weiter Arbeitslosengeld gezahlt wird.<br />

Voraussetzungen<br />

Die Förderung einer beruflichen Weiterbildung<br />

soll Ihre Vermittlungschancen<br />

deutlich verbessern. Deshalb fördert<br />

die Agentur für Arbeit nur jene<br />

Weiterbildungsmaßnahmen, die dazu<br />

beitragen, bestehende Qualifikationsdefizite<br />

abzubauen und damit die berufliche<br />

Eingliederung zu verbessern.<br />

Schließlich soll die Weiterbildung dazu<br />

führen, dass Sie wieder dauerhaft<br />

im ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen.<br />

Ob für Sie eine Weiterbildung wegen<br />

eines Qualifikationsdefizits notwendig<br />

ist, entscheidet die Agentur für Arbeit.<br />

Vereinbaren Sie frühzeitig einen Beratungstermin<br />

mit Ihrer Agentur für Arbeit.<br />

Im Rahmen dieser Beratung werden<br />

Ihre Fragen in Zusammenhang mit<br />

der beruflichen Weiterbildung besprochen<br />

und das Vorliegen der Voraussetzungen<br />

für eine Förderung geklärt.<br />

<strong>Bildung</strong>sgutschein<br />

Liegen die Voraussetzungen für eine<br />

Förderung vor, erhalten Sie einen <strong>Bildung</strong>sgutschein.<br />

Er sichert Ihnen die<br />

Übernahme der Weiterbildungskosten<br />

und ggf. die Weiterzahlung des<br />

Arbeitslosengeldes zu.<br />

Im <strong>Bildung</strong>sgutschein sind das <strong>Bildung</strong>sziel<br />

und die Qualifizierungsinhalte<br />

festgehalten, mit deren Hilfe<br />

Ihre Eingliederungschance auf dem<br />

Arbeitsmarkt entscheidend verbessert<br />

werden soll.<br />

Nun suchen Sie einen zugelassenen<br />

<strong>Bildung</strong>sanbieter<br />

und eine entsprechende<br />

Weiterbildungsmaßnahme.<br />

Welchen Lehrgang<br />

Sie auswählen, entscheiden<br />

Sie!<br />

Wie finden Sie den passenden<br />

Lehrgang?<br />

In KURSNET, der Datenbank für Aus- und<br />

Weiterbildungen, finden Sie Informationen<br />

darüber, ob das <strong>Bildung</strong>sangebot zugelassen<br />

ist: www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

(siehe auch Seite 84/85).<br />

Sie können auch direkt beim <strong>Bildung</strong>sträger<br />

nachfragen. Im Zweifelsfall sprechen<br />

Sie mit Ihrer Agentur für Arbeit.<br />

Worauf müssen Sie achten?<br />

Der <strong>Bildung</strong>sgutschein ist in der Regel<br />

zeitlich befristet. Er kann nur innerhalb<br />

des Gültigkeitszeitraums eingelöst<br />

werden.<br />

Der Gutschein muss vor Beginn der<br />

Weiterbildung bei der Agentur für Arbeit<br />

eingereicht werden.<br />

Erkundigen Sie sich vorher, ob die gewünschte<br />

Maßnahme und der Träger<br />

der Maßnahme für die Weiterbildungsförderung<br />

nach dem SGB III zugelassen<br />

sind.<br />

Aus den in dieser Broschüre abgedruckten<br />

<strong>Bildung</strong>smöglichkeiten<br />

kann kein Anspruch auf finanzielle<br />

Förderung durch die Agentur für<br />

Arbeit abgeleitet werden.<br />

Andere Möglichkeiten<br />

Finanzielle Hilfen, teils als Darlehen, teils<br />

als Zuschuss, gibt es unter bestimmten<br />

Voraussetzungen auch aus anderen<br />

Quellen, z.B.:<br />

Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds<br />

(ESF)<br />

Förderung nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />

(Meister-BAföG)<br />

Mittel nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz<br />

(BAföG)<br />

Mittel aus Stipendien staatlicher und<br />

privater Stiftungen<br />

Auch Arbeitgeber haben ein Interesse an<br />

qualifizierten Mitarbeitern. Deshalb sollten<br />

Sie auch dort nach einer finanziellen Unterstützung<br />

für Ihr Vorhaben fragen.<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

im Merkblatt 6, das Sie in Ihrer<br />

Agentur für Arbeit oder im Internet<br />

unter www.ba-bestellservice.de<br />

(Titelsuche „Merkblatt“) erhalten.<br />

81


82<br />

DAS KANN DIE AGENTUR FÜR ARBEIT FÜR SIE TUN<br />

Das Netzwerk für <strong>Beruf</strong>e – <strong>Beruf</strong>e von A bis Z<br />

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<strong>Beruf</strong>?<br />

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Aufgaben und Tätigkeiten, Verdienst- und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

bis zu Perspektiven und Zugangsvoraussetzungen<br />

k enthält <strong>Beruf</strong>sbilder, rechtliche Regelungen und Hinweise<br />

auf weitere Infoquellen<br />

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<strong>Beruf</strong>swunsch nicht klappen sollte<br />

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beruflichen Aufstieg<br />

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k nennt berufliche Alternativen ausgehend von Ihren Kenntnissen<br />

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So finden Sie Ihre Informationen<br />

Auf der Startseite<br />

www.berufenet.arbeitsagentur.de können Sie<br />

entweder gezielt nach Ihrem <strong>Beruf</strong> suchen oder<br />

andere Suchwege wie z.B. die thematische Suche<br />

nutzen.<br />

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Überblick zu Ihrem <strong>Beruf</strong> – inklusive Tätigkeit<br />

und Ausbildung.<br />

In der Rubrik Tätigkeit finden Sie z.B. Fort-<br />

und Weiterbildungen mit direktem Link zu<br />

den <strong>Beruf</strong>en und Angeboten im BERUFENET<br />

und KURSNET.<br />

Oder Sie können sich unter dem Punkt<br />

Alternativen/Job-Familie eine Liste aller<br />

Ihrem <strong>Beruf</strong> nahe verwandten <strong>Beruf</strong>e und<br />

Tätigkeiten ansehen.<br />

Die Unterrubrik Kompetenzen enthält eine<br />

Aufstellung der Kenntnisse, Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten, die Ihren <strong>Beruf</strong> charakterisieren.<br />

BERUFENET 83


84<br />

DAS KANN DIE AGENTUR FÜR ARBEIT FÜR SIE TUN<br />

Das Netzwerk für berufliche Aus- und Weiterbildung<br />

– <strong>Bildung</strong>sangebote einfach finden<br />

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So finden Sie Ihre Weiterbildung<br />

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www.kursnet.arbeitsagentur.de können Sie<br />

mit individuellen Suchkriterien nach einer Weiterbildung<br />

Ihrer Wahl suchen:<br />

k Suche – Alle <strong>Bildung</strong>sbereiche: Sie können<br />

Ihr gewünschtes <strong>Bildung</strong>sziel direkt eingeben.<br />

Mit der Auswahl des Veranstaltungsortes können<br />

Sie auch gezielt nach einer Veranstaltung<br />

an Ihrem Wohnort oder in der näheren Umgebung<br />

suchen.<br />

k In der Erweiterten Suche schränken Sie Ihr<br />

Suchergebnis weiter ein, indem Sie detailliert<br />

nach <strong>Bildung</strong>sziel, Veranstalter, Ort oder Termin<br />

suchen.<br />

k Oder finden Sie Ihr <strong>Bildung</strong>sziel durch die thematisch<br />

geführte Systematiksuche (z.B. Meister<br />

k Elektriker k Elektroinstallateure, -monteure<br />

k Elektrotechnikermeister/in)<br />

k Über die Regionale Suche können Sie sich <strong>Bildung</strong>sangebote<br />

in Ihrer Nähe anzeigen lassen.<br />

k Einen Überblick über Weiterbildungsangebote,<br />

die speziell auf Ihren <strong>Beruf</strong> zugeschnitten sind,<br />

erhalten Sie, wenn Sie die Suche über den<br />

Ausgangsberuf wählen.<br />

... und Sie erhalten<br />

zunächst eine Kurzübersicht mit allen wichtigen<br />

Informationen über die Veranstaltung wie zum<br />

Beispiel, wann die <strong>Bildung</strong>smaßnahme beginnt,<br />

wie lange sie dauert, welche Kosten entstehen, ob<br />

die Veranstaltung in Voll- oder Teilzeit durchgeführt<br />

wird.<br />

Sie möchten mehr wissen?<br />

... über Zugangsvoraussetzungen, Inhalte, Prüfungen,<br />

Zertifizierung/Abschluss. Dann lassen Sie<br />

sich die Veranstaltungen, die Sie interessieren,<br />

mit allen Details anzeigen.


86<br />

DAS KANN DIE AGENTUR FÜR ARBEIT FÜR SIE TUN<br />

Mein eigener Chef werden<br />

Die eigene Werkstatt oder ein Büro als freie/r Sachverständige/r<br />

– der Weg in die Selbstständigkeit muss kein Traum bleiben.<br />

Auch Ihre Agentur für Arbeit kann Sie unter bestimmten<br />

Voraussetzungen fördern.<br />

Wege in die Selbstständigkeit<br />

Einen eigenen Betrieb gründen, das ist<br />

nur eine von mehreren Möglichkeiten,<br />

sein eigener Chef zu werden. Es gibt eine<br />

Menge etablierter Betriebe und Unternehmen,<br />

die einen Nachfolger suchen.<br />

Auch eine Beteiligung an einem bereits<br />

bestehenden Unternehmen, ein Einstieg<br />

innerhalb eines Franchise-Verbundes und<br />

eine Existenzgründung im Bereich der<br />

freien <strong>Beruf</strong>e können eine Alternative<br />

darstellen.<br />

Bei allen Arten der beruflichen Selbstständigkeit<br />

gilt, dass Fachwissen und<br />

Branchenkenntnisse nötig sind. Auch<br />

unternehmerisch-kaufmännische Fähigkeiten<br />

sollten Sie mitbringen – damit<br />

Ihre Existenzgründung ein Erfolg wird.<br />

Der Gründungszuschuss<br />

Seit dem 1. August 2006 gibt es den Gründungszuschuss<br />

als einheitliche Förderung<br />

für Arbeitslose, die sich selbstständig<br />

machen. Er ist hervorgegangen aus<br />

dem Existenzgründungszuschuss („Ich-<br />

AG“) und dem Überbrückungsgeld.<br />

Der Gründungzuschuss richtet sich an<br />

Arbeitnehmer/innen, die durch Aufnahme<br />

einer selbstständigen hauptberuflichen<br />

Tätigkeit die Arbeitslosigkeit beenden.<br />

Bei Aufnahme der selbstständigen<br />

Tätigkeit müssen sie noch einen Anspruch<br />

auf Arbeitslosengeld von mindestens<br />

90 Tagen haben.<br />

Zum Nachweis der Tragfähigkeit der<br />

Existenzgründung ist der Agentur für Arbeit<br />

die Stellungnahme einer fachkundigen<br />

Stelle vorzulegen (z.B. Industrieund<br />

Handelskammern, Handwerkskammern,<br />

Kreditinstitute).<br />

Außerdem müssen Antragsteller ihre<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten zur Ausübung<br />

der selbstständigen Tätigkeit darlegen.<br />

Bestehen begründete Zweifel an<br />

der Eignung, kann die Agentur für Arbeit<br />

die Teilnahme an einer Maßnahme zur<br />

Eignungsfeststellung oder zur Vorbereitung<br />

der Existenzgründung verlangen.<br />

Insgesamt beträgt die Förderdauer bis<br />

zu 15 Monate. Sie ist in zwei Phasen unterteilt:<br />

In den ersten 9 Monaten nach dem<br />

Unternehmensstart erhalten Gründer/innen<br />

einen Gründungszuschuss<br />

in Höhe ihres zuletzt bezogenen Arbeitslosengeldes<br />

zur Sicherung des<br />

Lebensunterhaltes sowie eine monatliche<br />

Pauschale von 300 € zur sozialen<br />

Absicherung.<br />

Danach kann sich eine zweite Förderphase<br />

von weiteren 6 Monaten anschließen,<br />

in denen nur noch die Pauschale<br />

von 300 € für die Sozialversicherung<br />

gezahlt wird. Allerdings müssen<br />

die Jungunternehmer/innen vor<br />

Beginn dieser Phase ihre Geschäftstätigkeit<br />

und ihre hauptberuflichen unternehmerischen<br />

Aktivitäten nachweisen.<br />

Weitere Hilfen zur Existenzgründung<br />

Zur Vorbereitung einer beruflichen Selbstständigkeit<br />

besteht für Arbeitslose die<br />

Möglichkeit, an einem Gründerseminar<br />

im Rahmen einer Weiterbildung oder Trainingsmaßnahme<br />

teilzunehmen.<br />

Bei Bezug von Überbrückungsgeld, eines<br />

Existenzgründungszuschusses oder eines<br />

Gründungszuschusses kann die selbstständige<br />

Tätigkeit im ersten Jahr nach der<br />

Gründung durch ein Coaching nach dem<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF) begleitet<br />

werden. Ziel des Coachings ist, Existenzgründer/innen<br />

bei der Bewältigung und<br />

Lösung von Problemen in der Anfangsphase<br />

zu unterstützen.<br />

Anträge richten<br />

Sie an Ihre Agentur<br />

für Arbeit.<br />

Ein Rechtsanspruch<br />

auf diese<br />

Leistungen<br />

besteht<br />

nicht.<br />

Weitere Informationen<br />

finden Sie ...<br />

in BBZ Heft 9<br />

„Existenzgründung<br />

– Wege in<br />

die Selbstständigkeit“.<br />

im Faltblatt<br />

„Hinweise<br />

und Hilfen<br />

zur Existenzgründung<br />

– Ein Wegweiser<br />

für den<br />

Schritt in die<br />

Selbstständigkeit“<br />

der<br />

Bundesagentur für Arbeit, das Sie<br />

unter www.ba-bestellservice.de<br />

bestellen können.<br />

auf der Internetseite<br />

www.existenzgruender.de. Das<br />

Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie bietet dort kostenlose<br />

Broschüren, Software und Tipps<br />

für Existenzgründer/innen an.<br />

Sie können sich auch an die Existenzgründungsberatung<br />

der nächstliegenden<br />

Handwerks- bzw. Industrieund<br />

Handelskammer wenden. Dort<br />

erhalten Sie z.B. Tipps zu Rechtsfragen,<br />

zur Finanzierung und zu anderen Förderprogrammen<br />

für eine Unternehmensgründung.<br />

Anschrift und Telefonnummer<br />

erhalten Sie bei Ihrem Arbeitsvermittler<br />

in der Agentur für Arbeit.<br />

Über staatliche Förderprogramme,<br />

z.B. Darlehen, Bürgschaften oder Kredite,<br />

berät Sie die KfW Mittelstandsbank<br />

unter www.kfw-mittelstandsbank.de.<br />

Wichtig ist, dass öffentliche Fördermittel<br />

immer vor der Existenzgründung<br />

beantragt werden müssen.<br />

Kompetente Ansprechpartner sind<br />

auch Steuerberater, erfahrene Unternehmensberater,<br />

Berater der Fachverbände<br />

und Kreditinstitute sowie –<br />

immer wenn es um Verträge geht –<br />

Rechtsanwälte und Notare.


Ihre Vorteile auf einen Blick<br />

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k Moderne Suchfunktionen<br />

k Präzise und berufsübergreifende Suchergebnisse<br />

k Persönlicher Zugang rund um die Uhr<br />

k Individuelles Bewerberprofil und<br />

passgenaue Stellensuche<br />

k Komfortable Verwaltung der Bewerbungsunterlagen<br />

k Veröffentlichung des Bewerberprofils in anderen<br />

Stellenbörsen<br />

Und so geht’s …<br />

k Sagen Sie, wer Sie sind! – Einmal registrieren<br />

– dauerhaft Vorteile nutzen.<br />

k Zeigen Sie, was Sie können! – Erstellen Sie Ihr<br />

persönliches Bewerberprofil:<br />

Ihre beruflichen und persönlichen<br />

Qualifikationen,<br />

Ihre Kenntnisse und Fertigkeiten und<br />

Ihre beruflichen Ziele, Vorstellungen und<br />

Wünsche zur angestrebten Tätigkeit.<br />

Nutzen Sie Ihr Bewerberprofil für eine<br />

umfangreiche Profilsuche.<br />

Sie möchten sich nicht registrieren oder Ihr Bewerberprofil<br />

einstellen? Kein Problem! Nutzen Sie die<br />

Schnellsuche mit nur wenigen Suchbegriffen,<br />

erweiterte Suche, z.B. für Stellen im Ausland<br />

oder die<br />

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Es besteht die Möglichkeit einer engen Online-Zusammenarbeit zwischen<br />

Kunden und Berater/innen Ihrer Agentur für Arbeit. Fragen Sie<br />

danach. Ihr/e Berater/in kann Ihnen einen Zugriff auf Ihr Profil erteilen.<br />

Damit haben Sie die Möglichkeit über die JOBBÖRSE auch selbst<br />

nach passenden Angeboten zu suchen und vieles mehr.<br />

87


88<br />

ANHANG<br />

Adressen und Informationen<br />

Auswahl wichtiger Adressen<br />

BDB – Bundesverband Deutsche<br />

Beton- und Fertigteilindustrie e.V.<br />

Schlossallee 10, 53179 Bonn<br />

Tel.: 02 28/9 54 56-0<br />

www.betoninfo.de<br />

Bundesverband <strong>Bau</strong>stoffe – Steine<br />

und Erden e.V.<br />

Kochstraße 6-7, 10969 Berlin<br />

Tel.: 0 30/7 26 19 99-0<br />

www.bvbaustoffe.de<br />

Hauptverband der Deutschen<br />

<strong>Bau</strong>industrie e.V.<br />

Kurfürstenstraße 129, 10785 Berlin<br />

Tel.: 0 30/2 12 86-0<br />

www.bauindustrie.de<br />

Industriegewerkschaft <strong>Bau</strong>en-Agrar-<br />

Umwelt (IG BAU)<br />

Olof-Palme-Straße 19,<br />

60439 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 0 69/9 57 37-0<br />

www.igbau.de<br />

Zentralverband Deutsches<br />

<strong>Bau</strong>gewerbe (ZDB)<br />

Kronenstraße 55-58, 10117 Berlin<br />

Tel.: 0 30/2 03 14 0<br />

www.zdb.de<br />

<strong>Beruf</strong>sverbände, Innungen und<br />

Genossenschaften<br />

Arbeitsgemeinschaft der <strong>Bau</strong>-<strong>Beruf</strong>sgenossenschaften<br />

Hildegardstraße 29-30, 10715 Berlin<br />

Tel.: 0 30/8 57 81-0<br />

www.bau-bg.de<br />

Assoziation – Bund Deutscher<br />

Techniker ABDT e.V.<br />

Geschäftsstelle Wiggensbach<br />

Im Steinrüssel 9, 87487 Wiggensbach<br />

Tel.: 0 83 70/92 16 22<br />

www.abdt-online.de<br />

<strong>Beruf</strong>sgenossenschaft der Gas-,<br />

Fernwärme- und Wasserwirtschaft<br />

Auf'm Hennekamp 74,<br />

40225 Düsseldorf<br />

Tel.: 02 11/93 35-0<br />

www.bgfw.de<br />

Bund Deutscher Zimmermeister<br />

(BDZ) im ZDB<br />

Kronenstraße 55-58, 10117 Berlin<br />

Tel.: 0 30/2 03 14-0<br />

www.bdz-holzbau.de<br />

Bundesfachgruppe Wärme-, Kälte-,<br />

Schall- und Brandschutz-Isolierer<br />

(WKSB)<br />

Kronenstraße 55-58, 10117 Berlin<br />

Tel.: 0 30/2 03 14-5 48<br />

www.wksb-isolierer.de<br />

Bundesinnungsverband des<br />

Deutschen Steinmetz-, Stein- und<br />

Holzbildhauerhandwerks<br />

Weißkirchener Weg 16,<br />

60439 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 0 69/57 60 98<br />

www.biv-steinmetz.de<br />

Bundesverband der Betriebswirte<br />

des Handwerks e.V.<br />

Mohrenstraße 20/21, 10117 Berlin<br />

Tel.: 0 30/2 06 19-3 22<br />

www.betriebswirte-hwk.de<br />

Bundesverband Gerüstbau e.V.<br />

Bundesinnung für das Gerüstbauer-<br />

Handwerk (BIV)<br />

Rösrather Straße 645, 51107 Köln<br />

Tel.: 02 21/8 70 60-60<br />

www.geruestbauhandwerk.de<br />

Bundesverband staatlich geprüfter<br />

Techniker e.V. (BVT)<br />

<strong>Bau</strong>mschulweg 6, 53639 Königswinter<br />

Tel.: 0 22 44/92 42-7<br />

www.bvt-online.de<br />

Deutscher Abbruchverband e.V. (DA)<br />

Oststraße 122, 40210 Düsseldorf<br />

Tel.: 02 11/35 10 35<br />

www.deutscher-abbruchverband.de<br />

HAGOS Verbund deutscher Kachelofen-<br />

und Luftheizungsbauer eG<br />

Industriestraße 62, 70565 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/7 88 05-0<br />

www.hagos.de<br />

BG BAU – <strong>Beruf</strong>sgenossenschaft der<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

Hildegardstraße 29/30, 10715 Berlin<br />

Tel.: 0 30/85 78 1-0<br />

www.bgbau.de<br />

Verband der Fenster- und<br />

Fassadenhersteller e.V.<br />

<strong>Walter</strong>-Kolb-Straße 1-7,<br />

60594 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 0 69/95 50 54-0<br />

www.window.de<br />

VdT Verein der Techniker e.V.<br />

Württemberger Straße 32,<br />

76646 Bruchsal<br />

Tel.: 0 72 51/78 79 41<br />

www.v-dt.de<br />

Fachzeitschriften (Auswahl)<br />

Asphalt; Giesel,<br />

Internet: www.giesel.de; Organ<br />

Deutscher Asphaltverband e.V<br />

<strong>Bau</strong>industrie aktuell; Hauptverband<br />

der deutschen <strong>Bau</strong>industrie (Hrsg.),<br />

Internet: www.bauindustrie.de<br />

<strong>Bau</strong>stoff markt; Wohlfarth, Internet:<br />

www.baustoffmarkt-online.de; Organ<br />

Bundesverband Deutscher <strong>Bau</strong>stoff-<br />

Fachhandel<br />

BFT Betonwerk + Fertigteil-Technik;<br />

<strong>Bau</strong>verlag, Internet: www.bftonline.info;<br />

Organ Hauptverband der<br />

Deutschen <strong>Bau</strong>industrie und<br />

Bundesverband Steine und Erden<br />

DDH Das Dachdecker-Handwerk;<br />

Rudolf Müller, Internet:<br />

www.dachdeckerhandwerk.de;<br />

Organ Zentralverband des Deutschen<br />

Dachdeckerhandwerks<br />

Fliesen und Platten; Rudolf Müller,<br />

Internet: www.fliesenundplatten.de;<br />

Organ Fachverband des Deutschen<br />

Fliesengewerbes im ZDB<br />

GwF-Gas/Erdgas – Das Gas- und<br />

Wasserfach; Oldenbourg, Internet:<br />

www.oldenbourg.de; Organ mehrerer<br />

Vereine und Verbände des Gas- und<br />

Wasserfaches<br />

IKZ Haustechnik; Strobel, Internet:<br />

www.ikz.de; Organ Zentralverband<br />

Sanitär, Heizung, Klima und Klempnerei<br />

Isoliertechnik; Lambda, Internet:<br />

www.isolier-technik.de; Organ verschiedener<br />

<strong>Bau</strong>verbände<br />

Malerblatt; konradin, Internet:<br />

www.malerblatt.de; Organ Hauptverband<br />

Farbe, Gestaltung <strong>Bau</strong>tenschutz


Naturstein; Ebner, Internet:<br />

www.natursteinonline.de;<br />

Mitteilungsblatt Bundesinnungsverband<br />

des Deutschen Steinmetz-, Steinund<br />

Holzbildhauerhandwerks sowie<br />

Fachorgan für Steinrestauratoren<br />

sbz Sanitär-, Heizungs-, Klima- und<br />

Klempnertechnik; Gentner, Internet:<br />

www.sbz-online.de; Organ Zentralverband<br />

Sanitär/Heizung/Klima<br />

TAB Technik am <strong>Bau</strong>; BertelsmannSpringer<br />

<strong>Bau</strong>verlag, Internet:<br />

www.baunetz.de; Organ Bundesindustrieverband<br />

Heizungs-, Klima-,<br />

Sanitärtechnik/Technische Gebäudesysteme<br />

e.V.<br />

Bücher (Auswahl)<br />

Diese Bücherliste enthält eine Auswahl<br />

an Büchern, die in den letzten Jahren<br />

erschienen sind.<br />

Darüber hinaus sollten Sie sich in Bibliotheken<br />

oder Buchhandlungen über weitere<br />

Veröffentlichungen oder Standardwerke<br />

zu Ihrem <strong>Beruf</strong> informieren.<br />

Ausbildungsberufe Tiefbau – Fachstufen.<br />

Straßenbauer, Rohrleitungsbauer,<br />

Kanalbauer, Spezialtiefbauer,<br />

Gleisbauer, Straßenwärter;<br />

Bücker/Firnau/Görgen, <strong>Bildung</strong>sverlag<br />

EINS 2005<br />

<strong>Bau</strong>stoffprüfungen; Wolfram Hiese,<br />

Harald Knoblauch, Werner 2005<br />

Handbuch <strong>Bau</strong>-Betriebswirtschaft;<br />

Hans Mayrzedt, Horst Fissenewert,<br />

Werner 2005<br />

Handbuch des Gerüstbaus; F. Nather<br />

u.a., Ernst & Sohn 2005<br />

Handbuch für das Estrich- und Belaggewerbe;<br />

Zentralverband des Deutschen<br />

<strong>Bau</strong>gewerbes (Hrsg.), Müller<br />

2005<br />

Heizung, Luft- und Klimatechnik;<br />

Dietrich Schlapmann, Gentner 2007<br />

Trockenbau Atlas; Klausjürgen Becker,<br />

Jochen Pfau, Karsten Tichelman,<br />

Verlagsgesellschaft Müller 2005<br />

Nützliche Internetadressen<br />

www.baulinks.de: Link- und Newssammlung<br />

zu den verschiedenen<br />

<strong>Bau</strong>branchen<br />

www.handwerk-online.de: Neuigkeiten<br />

rund um Handwerksthemen<br />

www.baumaschine.de: Informationsportal<br />

zum Thema <strong>Bau</strong>maschinen<br />

www.das-holzportal.com: Plattform<br />

Adressen und Informationen 89<br />

der Holzbranche<br />

www.gleisbau-welt.de: Informationsangebot<br />

zum Thema Gleisbau<br />

www.holz.de: Portal zur Holzwirtschaft<br />

www.kanal.de: Portal für Rohrreinigung,<br />

-sanierung & Kanalsanierung<br />

www.klempnerhandwerk.de:<br />

Branchenforum der Spezialisten für<br />

<strong>Bau</strong>metall an Dach und Wand<br />

www.lackiernetz.de: Informationen<br />

zum Lackiererhandwerk<br />

www.nett-learning-bau.de: Internetangebot<br />

des Netzwerks <strong>Bildung</strong><br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

www.stonereport.com: internationales<br />

Internetangebot zum Thema<br />

Naturstein<br />

www.tischler.de: Dachpräsenz des<br />

Tischler- und Schreinerhandwerks<br />

www.trockenbauforum.de: Plattform<br />

rund um das Thema Trockenbau<br />

www.unitracc.de: Lehr-, Lern- und<br />

Arbeitsplattform für den Kanal- und<br />

Rohrleitungsbau<br />

www.wksb-isolierer.de: Portal für<br />

das Isoliererhandwerk<br />

www.ziegeldach.de:<br />

Internetangebot der Arbeitsgemeinschaft<br />

Ziegeldach e.V. zu Neu-/Altbau<br />

und Denkmalpflege


90<br />

ANHANG<br />

<strong>Beruf</strong>everzeichnis<br />

A<br />

Abbrucharbeiter/in ...........................62<br />

Asphaltbauer/in................................36<br />

Ausbaufacharbeiter/in ...42, 44, 46, 48<br />

Schwerpunkte<br />

• Estricharbeiten ..............................42<br />

• Fliesen-, Platten- und Mosaikarbeiten<br />

.........................................42<br />

• Stuckateurarbeiten........................44<br />

• Trockenbauarbeiten ......................44<br />

• Wärme-, Kälte- und Schallschutzarbeiten...............................46<br />

• Zimmerarbeiten.............................46<br />

Ausbaumaurer/in..............................28<br />

B<br />

Backofenbauer/in.............................50<br />

<strong>Bau</strong>facharbeiter/in – Montagebau ...30<br />

<strong>Bau</strong>facharbeiter/in.........28, 36, 38, 44<br />

<strong>Bau</strong>geräteführer/in ...........................56<br />

<strong>Bau</strong>helfer/in......................................62<br />

<strong>Bau</strong>hilfsarbeiter/in............................62<br />

<strong>Bau</strong>maler/in......................................48<br />

<strong>Bau</strong>maschinenmeister/in, geprüft ...68<br />

<strong>Bau</strong>maschinist/in..............................56<br />

<strong>Bau</strong>stoffmaschinist/in – Kleinformatige<br />

<strong>Bau</strong>elemente...................30<br />

<strong>Bau</strong>stoffprüfer/in ..............................58<br />

Fachrichtungen<br />

• Bituminöse Massen .......................58<br />

• Boden ............................................58<br />

• Mörtel und Beton ..........................58<br />

<strong>Bau</strong>stoffprüfer/in ..............................58<br />

Schwerpunkte<br />

• Asphalttechnik...............................58<br />

• Geotechnik ....................................58<br />

• Mörtel- und Betontechnik..............58<br />

<strong>Bau</strong>techniker/in in der Wasserwirtschaftsverwaltung.....................60<br />

<strong>Bau</strong>ten- und Objektbeschichter/in ...48<br />

<strong>Bau</strong>werksabdichter/in ......................46<br />

<strong>Bau</strong>werksmechaniker/in für Abbruch<br />

und Betontrenntechnik .........28<br />

<strong>Bau</strong>zeichner/in – Hochbau einschl.<br />

raumbildender Ausbau....................60<br />

<strong>Bau</strong>zeichner/in<br />

Schwerpunkte<br />

• Architektur ....................................60<br />

• Ingenieurbau..................................60<br />

• Tief-, Straßen- und Landschaftsbau.....................................60<br />

Beton- und Stahlbetonbauer/in........28<br />

Betonbauer/in ............................28, 30<br />

Betonbauerhelfer/in .........................62<br />

Betonfertigteilbauer/in<br />

Schwerpunkte<br />

• Betonfertigteilbau..........................30<br />

• Betonstein und Terrazzo................30<br />

Betonstahlbieger/in (Eisenbieger/in)<br />

.......................................62<br />

Betonstein- und Terrazzohersteller/in<br />

Schwerpunkte<br />

• Betonfertigteilbau..........................30<br />

• Betonstein und Terrazzo................30<br />

Betonwerker/in.................................30<br />

Betriebsassistent/in im Handwerk ..66<br />

Betriebsmanager/in – Farbe und<br />

Maler- und Lackierermeister/in,<br />

staatlich geprüft .............................66<br />

Betriebsmanager/in im Handwerk<br />

und Tischlermeister/in, staatlich<br />

geprüft ...........................................66<br />

Betriebsmanager/in im Handwerk<br />

und Zimmermeister/in, staatlich<br />

geprüft ...........................................66<br />

Betriebswirt/in des Handwerks .......67<br />

Bodenleger/in...................................42<br />

Brunnenbauer/in ..............................38<br />

Brunnenbauermeister/in ..................71<br />

C<br />

CAD-Fachkraft – <strong>Bau</strong> .......................67<br />

D<br />

Dachdecker/in<br />

Fachrichtungen<br />

• Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik...........................................46<br />

• Reetdachtechnik ...........................46<br />

Dachdeckerhelfer/in.........................62<br />

Dachdeckermeister/in......................71<br />

Dachinstandsetzer/in .......................46<br />

E<br />

Eisenbieger und -flechter/in .............62<br />

Estrich- und Terrazzolegerhelfer/in ..62<br />

Estrichleger/in..................................42<br />

F<br />

Facharbeiter/in für Eisenbahnbau....36<br />

Facharbeiter/in für Eisenbahnbautechnik<br />

......................................36<br />

Facharbeiter/in für Isoliertechnik.....46<br />

Facharbeiter/in für Melioration ........36<br />

Facharbeiter/in für Schutzanstriche.............................................48<br />

Facharbeiter/in für Straßenbautechnik<br />

............................................36<br />

Facharbeiter/in für Wasserbau.........36<br />

Facharbeiter/in für Wasserbautechnik<br />

............................................36<br />

Fachkaufmann/-kauffrau Handwerkswirtschaft<br />

.............................68<br />

Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik<br />

...................................60<br />

Fachkraft für Wasserwirtschaft.........60<br />

Fassadenmonteur/in ........................46<br />

Feuerungs- und Industrieofenbauer/in..........................................28<br />

Feuerungs- und Schornsteinbauer/in..........................................28<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in...........................................42<br />

Fliesenleger/in..................................42<br />

Fliesenlegerhelfer/in.........................62<br />

Fußbodenleger/in .............................42<br />

G<br />

Gas- und Wärmenetzmonteur/in ......38<br />

Gerüst- und Schalungsbauer/in........54<br />

Gerüstbauer/in .................................54<br />

Gerüstbauermeister/in .....................71<br />

Gerüstbauhelfer/in ...........................62<br />

Gestalter/in<br />

Fachrichtung<br />

• Stein ..............................................69<br />

Gestalter/in im Handwerk............... 69<br />

Gleisbauer/in....................................36<br />

Gleisbauerhelfer/in...........................62<br />

Gleisbaufacharbeiter/in....................36<br />

H<br />

Handwerker/in für Restaurierungsarbeiten<br />

.................................70<br />

Hochbaufacharbeiter/in ...................28<br />

I<br />

Industrie-Isolierer/in.........................46<br />

Industriemeister/in<br />

• Akustik und Trockenbau................70<br />

• Betonsteinindustrie .......................70<br />

• Gleisbau.........................................70<br />

• Holz ...............................................70<br />

• Holzverarbeitung ...........................70<br />

• Isolierung.......................................70<br />

• Lack...............................................70<br />

• Leitungsbau...................................70<br />

• Naturwerkstein..............................70<br />

• Rohrleitungsbau ............................70<br />

• Rohrnetzbau und Rohrnetzbetrieb.70<br />

• Rohrservice ...................................70<br />

Installateur- und Heizungsbauermeister/in.......................................71<br />

Isolierer/in im Bereich der<br />

Industrie..........................................46<br />

Isoliererhelfer/in...............................62<br />

Isolierfacharbeiter/in........................46<br />

Isoliermonteur/in..............................46<br />

K<br />

Kachelofen- und Luftheizungsbauer/in..........................................50<br />

Kanalbauer/in...................................36<br />

Klebeabdichter/in.............................46


Korrosionsschutzfacharbeiter/in ......48<br />

Kultur-, Wasserbauhelfer/in..............62<br />

Kulturbautechniker/in* ....................60<br />

L<br />

Lackierer/in ......................................48<br />

M<br />

Maler- und Lackiererhelfer/in...........62<br />

Maler- und Lackierermeister/in........71<br />

Maler/in............................................48<br />

Maler/in und Lackierer/in<br />

Fachrichtungen<br />

• <strong>Bau</strong>ten- und Korrosionsschutz ......48<br />

• Gestaltung und Instandhaltung .....48<br />

• Kirchenmalerei und Denkmalpflege.............................................48<br />

Maler/in und Lackierer/in für<br />

Restaurierungsarbeiten...................70<br />

Maler/in und Lackierer/in<br />

Schwerpunkt<br />

• Maler/in ........................................48<br />

Maurer/in .........................................28<br />

Maurer- und Betonbauermeister/in.......................................71<br />

Maurer/in für Restaurierungsarbeiten...........................................70<br />

Maurerhelfer/in ................................62<br />

Meister/in.........................................71<br />

Meliorationsfacharbeiter/in..............36<br />

Metallbauzeichner/in........................60<br />

N<br />

Natursteinschleifer/in.......................32<br />

Naturwerksteinmechaniker/in<br />

Fachrichtungen<br />

• Maschinenbearbeitungstechnik ....32<br />

• Schleiftechnik................................32<br />

• Steinmetztechnik...........................32<br />

Netzmeister/in<br />

Handlungsfeld<br />

• Fernwärme ...................................72<br />

• Gas ...............................................72<br />

• Strom ...........................................72<br />

• Wasser ..........................................72<br />

O<br />

Ofen- und Luftheizungsbauer/in.......50<br />

Ofen- und Luftheizungsbauermeister/in.......................................71<br />

Ofenbauer/in ....................................50<br />

Ofensetzerhelfer/in ..........................62<br />

P<br />

Parkettleger/in .................................42<br />

Parkettleger/in für Restaurierungsarbeiten...........................................70<br />

Parkettlegerhelfer/in ........................62<br />

Pflastererhelfer/in ............................62<br />

Planungstechniker/in .......................60<br />

Polier/in, geprüft<br />

• Ausbau .........................................72<br />

• Hochbau .......................................72<br />

• Hochbau, Tief- und Straßenbau ....72<br />

• Tiefbau ..........................................72<br />

R<br />

Raumausstatter/in für Restaurierungsarbeiten..............................70<br />

Restaurator/in im<br />

• Maler- und Lackiererhandwerk ....73<br />

• Maurer- und Betonbauerhandwerk<br />

......................................73<br />

• Parkettlegerhandwerk ..................73<br />

• Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk<br />

......................................73<br />

• Stuckateurhandwerk ....................73<br />

• Zimmererhandwerk ......................73<br />

Rohrleitungsbauer/in........................38<br />

S<br />

Säureschutzfacharbeiter/in ..............46<br />

Spezialtiefbauer/in ...........................36<br />

Steinbearbeitungshelfer/in...............62<br />

Steinbildhauer/in..............................32<br />

Steinmetz/in (Industrie)................... 32<br />

Steinmetz/in und Steinbildhauer/in<br />

Fachrichtungen<br />

• Steinbildhauerarbeiten ..................32<br />

• Steinmetzarbeiten .........................32<br />

Steinmetz- und Steinbildhauermeister/in.......................................71<br />

Steinmetz/in.....................................32<br />

Straßenbauer/in ...............................36<br />

Straßenbauermeister/in ...................71<br />

Straßenbaufacharbeiter/in ...............36<br />

Straßenbauhelfer/in .........................62<br />

Straßenbautechniker/in....................60<br />

Stuckateur/in ...................................44<br />

Stuckateur/in für Restaurierungsarbeiten...........................................70<br />

Stuckateurmeister/in .......................71<br />

Stuckateurhelfer/in ..........................62<br />

T<br />

Techniker/in, staatlich geprüft<br />

• <strong>Bau</strong>denkmalpflege und Altbauerhaltung/-erneuerung..................73<br />

• <strong>Bau</strong>technik ....................................73<br />

• Bohrtechnik ...................................73<br />

• Bohr-, Förder-, Rohrleitungstechnik...........................................73<br />

• Chemietechnik ..............................73<br />

• Farb- und Lacktechnik...................73<br />

• Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik...........................................73<br />

• Holztechnik....................................73<br />

• Korrosionsschutz...........................73<br />

• Steintechnik ..................................73<br />

• Umweltschutztechnik....................73<br />

<strong>Beruf</strong>everzeichnis 91<br />

• Vermessungstechnik.....................73<br />

• Versorgungstechnik.......................73<br />

• Wasserversorgungstechnik ...........73<br />

• Werkstofftechnik ...........................73<br />

Techniker/in für Betriebswissenschaft<br />

..............................................73<br />

Technische/r Fachwirt/in.................74<br />

Tiefbauer/in ......................................36<br />

Tiefbaufacharbeiter/in......................36<br />

Tiefbauhelfer/in ................................62<br />

Tiefbohrer/in ..............................36, 38<br />

Tischler/in.........................................42<br />

Tischler/in für Restaurierungsarbeiten...........................................70<br />

Tischlermeister/in.............................71<br />

Trockenbaumonteur/in.....................44<br />

V<br />

Verfuger/in .......................................62<br />

Vermessungsassistent/in .................60<br />

Vermessungsfacharbeiter/in ............60<br />

Vermessungstechniker/in ................60<br />

Verputzerhelfer/in ............................62<br />

W<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in......................................46<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierermeister/in..........................71<br />

Wasserbauer/in ................................36<br />

Wasserbauwerker/in ........................36<br />

Werkpolier/in<br />

• Asphaltbau ....................................74<br />

• Ausbau ..........................................74<br />

• Beton- und Stahlbetonbau.............74<br />

• Brunnenbau ...................................74<br />

• Feuerfest- und Schornsteinbau .....74<br />

• Gleisbau.........................................74<br />

• Hochbau ........................................74<br />

• Industrie-Isolierung........................74<br />

• Kanalbau........................................74<br />

• Maurer/in......................................74<br />

• Rohrleitungsbau ............................74<br />

• Spezialtiefbau................................74<br />

• Straßenbau....................................74<br />

• Tief- und Straßenbau.....................74<br />

• Tiefbau...........................................74<br />

• Trockenbau....................................74<br />

• Zimmerei .......................................74<br />

Werksteinfacharbeiter/in..................32<br />

Werkstoffprüfer/in <strong>Bau</strong>stoffe............58<br />

Z<br />

Zeichner/in in der Wasserwirtschaftsverwaltung.....................60<br />

Zimmerer/Zimmerin .........................46<br />

Zimmerer/Zimmerin für Restaurierungsarbeiten..............................70<br />

Zimmererhelfer/in ............................62<br />

Zimmermeister/in.............................71


Lieferbare Hefte<br />

in dieser Schriftenreihe<br />

Spezielle Themen und<br />

Personengruppen<br />

Heft 1<br />

Weiterbildung – Lernen ein<br />

Leben lang<br />

Heft 2<br />

50plus – Ihre Erfahrung zählt<br />

Heft 3<br />

Zeitarbeit<br />

Heft 4<br />

Chancen für Menschen mit<br />

Behinderungen – <strong>Beruf</strong>liche<br />

Rehabilitation<br />

Heft 5<br />

Soldatinnen und Soldaten auf<br />

Zeit – Start ins zivile <strong>Beruf</strong>sleben<br />

Heft 6.1<br />

Pflegen, Betreuen, Bedienen –<br />

Jobeinstieg ohne <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

Heft 6.2<br />

<strong>Bau</strong>en, Lagern, Transportieren<br />

– Jobeinstieg ohne <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

Heft 7<br />

Frauen und <strong>Beruf</strong><br />

Heft 8<br />

Nachholen schulischer Abschlüsse<br />

und Studieren ohne<br />

Abitur<br />

Heft 9<br />

Existenzgründung – Wege in<br />

die Selbstständigkeit<br />

<strong>Beruf</strong>sbereiche und Branchen<br />

– Weiterbildung und <strong>Beruf</strong><br />

Heft 10<br />

<strong>Beruf</strong>e im Sozialwesen<br />

Heft 11<br />

Gesundheit, Körperpflege,<br />

Wellness<br />

Heft 12<br />

Gastgewerbe, Tourismus,<br />

Ernährung<br />

Heft 13<br />

Metall, Maschinenbau,<br />

Feinmechanik<br />

Heft 14<br />

Elektro<br />

Heft 15<br />

Kaufmännische <strong>Beruf</strong>e, Büro<br />

und Verwaltung<br />

Heft 16<br />

<strong>Bau</strong><br />

Heft 17<br />

Textil, Bekleidung, Leder<br />

Heft 18<br />

Papier, Druck, Medientechnik<br />

Heft 19<br />

Holz, Kunststoff,<br />

Musikinstrumentenbau<br />

Heft 20<br />

Chemie, Glas, Keramik<br />

Heft 21<br />

Transport und Verkehr<br />

Heft 22<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Gartenbau, Tierwirtschaft,<br />

Floristik, Umweltschutz<br />

Heft 23<br />

IT-<strong>Beruf</strong>e<br />

Arbeitsmarkt und Weiterbildung<br />

für Akademiker/innen<br />

Heft 25<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

Heft 26<br />

Naturwissenschaften<br />

Heft 27<br />

Gesellschafts- und<br />

Sozialwissenschaften<br />

Heft 28<br />

Rechts- und Wirtschaftswissenschaften<br />

Heft 35<br />

Kunst und <strong>Beruf</strong> – Vermittlung,<br />

Förderung und Weiterbildung<br />

Einzelexemplare sind im<br />

<strong>Beruf</strong>sinformationszentrum<br />

(BIZ) Ihrer Agentur für Arbeit<br />

erhältlich oder unter<br />

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gegen einen geringen<br />

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