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Unterrichtskonzepte im Sinne einer modernen, konstruktivistischen Didaktik Die Selbstständigkeit der Schüler/innen innerhalb des Lernprozesses erfordert ein neues Rollenverständnis aufseiten der Lehrkräfte, das zunächst einer Form des Lösens und der Abnabelung gleicht. Umgekehrt führt die Unabhängigkeit der Schüler/innen zu einer intensiveren Betreuung und Beobachtung von Schüler(n)/innen mit erhöhtem Förderbedarf durch die Lehrkräfte. Die Beobachtung, Bewertung und individuelle Evaluation von Arbeitsprozessen, aber auch die Zeit, um eine Beobachtungsgrundlage für die Kopfnoten zu entwickeln, erhalten vor dem Hintergrund mangelnder Zeit der Lehrkräfte mittels veränderter Lernformen und -situationen eine neue Dimension. Auf der Grundlage einer Neudefinition von Lehrer/innen- und Schüler/innen-Rollen sollten nach neusten didaktischen Erkenntnissen interaktive und kooperative Elemente in den Unterricht und damit in bestehende Konzepte integriert werden. Oberstes Ziel dieser Integration ist der weitestgehend selbst gesteuerte Lernprozess der Schüler/innen, welcher nur durch Übung und schrittweise Heranführung erreicht werden kann. Hand- lungsorientierung und praktische Unterrichtselemente sind dann voraussetzend gegeben, sei es innerhalb von einer eigenständigen Erarbeitung, eines Schülerexperiments, einer Ergebnispräsentation oder eines Diskussionsforums. Je stringenter die Umsetzung einer solchen Integration, umso schneller haben die Schüler/innen die Möglichkeit, die neuen Lernformen zu verinnerlichen, umso schneller erfolgt die Progression in Richtung Selbststeuerung. Wie eine solche Integration mittels der für die später vorgestellte empirische Studie relevanten Lernspiele erfolgen kann, soll im folgenden Kapitel betrachtet werden, der zunächst eine Grundlagenanalyse des Aufbaus und der Funktionen von Lernspielen vorausgeht. 89
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Unterrichtskonzepte im Sinne einer mo<strong>der</strong>nen, konstruktivistischen Didaktik<br />
Die Selbstständigkeit <strong>der</strong> Schüler/innen innerhalb des Lernprozesses erfor<strong>der</strong>t ein neues<br />
Rollenverständnis aufseiten <strong>der</strong> Lehrkräfte, das zunächst einer Form des Lösens und<br />
<strong>der</strong> Abnabelung gleicht. Umgekehrt führt die Unabhängigkeit <strong>der</strong> Schüler/innen zu<br />
einer intensiveren Betreuung und Beobachtung von Schüler(n)/innen mit erhöhtem<br />
För<strong>der</strong>bedarf durch die Lehrkräfte. Die Beobachtung, Bewertung und individuelle<br />
Evaluation von Ar<strong>bei</strong>tsprozessen, aber auch die Zeit, um eine Beobachtungsgrundlage<br />
für die Kopfnoten zu entwickeln, erhalten vor dem Hintergrund m<strong>an</strong>geln<strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong><br />
Lehrkräfte mittels verän<strong>der</strong>ter Lernformen und -situationen eine neue Dimension.<br />
Auf <strong>der</strong> Grundlage einer Neudefinition von Lehrer/innen- und Schüler/innen-Rollen<br />
sollten nach neusten didaktischen Erkenntnissen interaktive und kooperative Elemente<br />
in den Unterricht und damit in bestehende Konzepte integriert werden. Oberstes Ziel<br />
dieser Integration ist <strong>der</strong> weitestgehend selbst gesteuerte Lernprozess <strong>der</strong> Schüler/innen,<br />
welcher nur durch Übung und schrittweise Her<strong>an</strong>führung erreicht werden k<strong>an</strong>n. H<strong>an</strong>d-<br />
lungsorientierung und praktische Unterrichtselemente sind d<strong>an</strong>n voraussetzend gegeben,<br />
sei es innerhalb von einer eigenständigen Erar<strong>bei</strong>tung, eines Schülerexperiments, einer<br />
Ergebnispräsentation o<strong>der</strong> eines Diskussionsforums. Je stringenter die Umsetzung einer<br />
solchen Integration, umso schneller haben die Schüler/innen die Möglichkeit, die neuen<br />
Lernformen zu verinnerlichen, umso schneller erfolgt die Progression in Richtung<br />
Selbststeuerung.<br />
Wie eine solche Integration mittels <strong>der</strong> für die später vorgestellte empirische Studie<br />
relev<strong>an</strong>ten Lernspiele erfolgen k<strong>an</strong>n, soll im folgenden Kapitel betrachtet werden, <strong>der</strong><br />
zunächst eine Grundlagen<strong>an</strong>alyse des Aufbaus und <strong>der</strong> Funktionen von Lernspielen<br />
vorausgeht.<br />
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