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Unterrichtskonzepte im Sinne einer modernen, konstruktivistischen Didaktik Frontalunterricht allein noch keine schlüssige Unterrichtsmethode ist. Es sollte viel- mehr eine Kombination aus methodischen Elementen sein, eben die Gesamtheit der Formen, Verfahren und Techniken. Die frontale Komponente ist dementsprechend ein Element in einem komplexen, methodischen Arrangement, die die Form der Interaktion und Kommunikation in der Gemeinschaft regelt. Der Frontalunterricht kann also als eine Sozialform des Unter- richts gesehen werden. Diese Sozialform bezeichnet Miller als Plenumsarbeit, welche sich in Frontalunterricht (frontale, lehrergelenkte Interaktion) und Schüler-Interaktion (Mehrweg-Kommunikation) gliedert. 116 Die Gesamtklasse kann folglich auch ohne frontale Lehrerlenkung unterrichtet werden, beispielsweise durch Kreisgespräche, Rollenspiele oder eine sogenannte Amerikanische Debatte. Frontalunterricht sollte nicht einfach synonym mit darbietendem Unterricht gefasst werden. Frontalunterricht gestalten Gelingt es dem Lehrer, mit Geschick die Schüler/innen zu animieren, komplexe Sach- verhalte und Zusammenhänge zu verstehen oder eine interessante, packende Geschichte zu erzählen und somit eine treffende, runde und in sich geschlossene Stunde auf angemessenem Niveau zu halten, in der ein Ziel erreicht oder ein Problem gelöst wurde, so erfüllt der Frontalunterricht auf einem guten Niveau seinen Zweck. Innerhalb des Frontalunterrichts wird zwischen verschiedenen Lehrformen unter- schieden. Die beiden wesentlichsten, der Lehrervortrag sowie das fragend- 116 Miller nach Gudjons (2003). 83
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Unterrichtskonzepte im Sinne einer mo<strong>der</strong>nen, konstruktivistischen Didaktik<br />
Frontalunterricht allein noch keine schlüssige Unterrichtsmethode ist. Es sollte viel-<br />
mehr eine Kombination aus methodischen Elementen sein, eben die Gesamtheit <strong>der</strong><br />
Formen, Verfahren und Techniken.<br />
Die frontale Komponente ist dementsprechend ein Element in einem komplexen,<br />
methodischen Arr<strong>an</strong>gement, die die Form <strong>der</strong> Interaktion und Kommunikation in <strong>der</strong><br />
Gemeinschaft regelt. Der Frontalunterricht k<strong>an</strong>n also als eine Sozialform des Unter-<br />
richts gesehen werden. Diese Sozialform bezeichnet Miller als Plenumsar<strong>bei</strong>t, welche<br />
sich in Frontalunterricht (frontale, lehrergelenkte Interaktion) und Schüler-Interaktion<br />
(Mehrweg-Kommunikation) glie<strong>der</strong>t. 116 Die Gesamtklasse k<strong>an</strong>n folglich auch ohne<br />
frontale Lehrerlenkung unterrichtet werden, <strong>bei</strong>spielsweise durch Kreisgespräche,<br />
Rollenspiele o<strong>der</strong> eine sogen<strong>an</strong>nte Amerik<strong>an</strong>ische Debatte. Frontalunterricht sollte<br />
nicht einfach synonym mit darbietendem Unterricht gefasst werden.<br />
Frontalunterricht gestalten<br />
Gelingt es dem Lehrer, mit Geschick die Schüler/innen zu <strong>an</strong>imieren, komplexe Sach-<br />
verhalte und Zusammenhänge zu verstehen o<strong>der</strong> eine interess<strong>an</strong>te, packende<br />
Geschichte zu erzählen und somit eine treffende, runde und in sich geschlossene<br />
Stunde auf <strong>an</strong>gemessenem Niveau zu halten, in <strong>der</strong> ein Ziel erreicht o<strong>der</strong> ein Problem<br />
gelöst wurde, so erfüllt <strong>der</strong> Frontalunterricht auf einem guten Niveau seinen Zweck.<br />
Innerhalb des Frontalunterrichts wird zwischen verschiedenen Lehrformen unter-<br />
schieden. Die <strong>bei</strong>den wesentlichsten, <strong>der</strong> Lehrervortrag sowie das fragend-<br />
116 Miller nach Gudjons (2003).<br />
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