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Unterrichtskonzepte im Sinne einer modernen, konstruktivistischen Didaktik lung erforderlich ist. Wie eine Umsetzung solcher Ziel- und Handlungsdimensionen in Unterrichtskonzepten erfolgen kann, soll im Folgenden betrachtet werden. 5.1 Kooperative Unterrichtsformen Kooperation als ein wesentlicher zu bewertender Aspekt des Sozialverhaltens von Schüler(n)/innen auch innerhalb von Kopfnoten ist ein Lernziel, das Schüler(n)/innen vermittelt und vorgelebt werden muss. Kooperation setzt Aktion voraus, wie sie hand- lungsorientierte Unterrichtskonzepte beinhalten. In wechselseitiger Zusammenarbeit lernen die Schüler/innen von- und miteinander in verschiedenen Konstellationen und möglichst methodisch abwechslungsreich. Ziel ist dabei, den Schüler/die Schülerin zur Selbstständigkeit zu erziehen; die Lehr- kraft tritt weitestgehend in den Hintergrund. Er/sie vollzieht somit einen Funktions- wechsel von Lehrer/in, Instrukteur/in oder Pauker/in zu Initiator/in, Coach oder Be- rater/in. 102 Die Kommunikation erfolgt mehr auf Augenhöhe, Lern- oder Fragebarrieren sollen so abgebaut, positive Emotionen gefördert werden. Neurobiologen können heute belegen, dass Gefühle wie Angst, Lust oder Langeweile, aber auch die Beziehung zum Lehrer/zur Lehrerin das Erinnerungsvermögen und das Lernen beeinflussen. Positive Emotionen beeinflussen das Lernen in förderlicher Weise, wohingegen Angst schulisches Lernen und Leistungsbereitschaft behindern oder herabsetzen kann. 103 Ko- operative Unterrichtsformen stellen einen direkten Übungsraum dar, um zur Lebens- bewältigung beizutragen, da die Schüler/innen auch im Alltag gezwungen sind, 102 Meyer (2004). 103 Lukesch (1995). 73

Unterrichtskonzepte im Sinne einer mo<strong>der</strong>nen, konstruktivistischen Didaktik<br />

lung erfor<strong>der</strong>lich ist. Wie eine Umsetzung solcher Ziel- und H<strong>an</strong>dlungsdimensionen in<br />

Unterrichtskonzepten erfolgen k<strong>an</strong>n, soll im Folgenden betrachtet werden.<br />

5.1 Kooperative Unterrichtsformen<br />

Kooperation als ein wesentlicher zu bewerten<strong>der</strong> Aspekt des Sozialverhaltens von<br />

Schüler(n)/innen auch innerhalb von Kopfnoten ist ein Lernziel, das Schüler(n)/innen<br />

vermittelt und vorgelebt werden muss. Kooperation setzt Aktion voraus, wie sie h<strong>an</strong>d-<br />

lungsorientierte Unterrichtskonzepte <strong>bei</strong>nhalten. In wechselseitiger Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

lernen die Schüler/innen von- und mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> in verschiedenen Konstellationen und<br />

möglichst methodisch abwechslungsreich.<br />

Ziel ist da<strong>bei</strong>, den Schüler/die Schülerin zur Selbstständigkeit zu erziehen; die Lehr-<br />

kraft tritt weitestgehend in den Hintergrund. Er/sie vollzieht somit einen Funktions-<br />

wechsel von Lehrer/in, Instrukteur/in o<strong>der</strong> Pauker/in zu Initiator/in, Coach o<strong>der</strong> Be-<br />

rater/in. 102 Die Kommunikation erfolgt mehr auf Augenhöhe, Lern- o<strong>der</strong> Fragebarrieren<br />

sollen so abgebaut, positive Emotionen geför<strong>der</strong>t werden. Neurobiologen können heute<br />

belegen, dass Gefühle wie Angst, Lust o<strong>der</strong> L<strong>an</strong>geweile, aber auch die Beziehung zum<br />

Lehrer/zur Lehrerin das Erinnerungsvermögen und das Lernen beeinflussen.<br />

Positive Emotionen beeinflussen das Lernen in för<strong>der</strong>licher Weise, wohingegen Angst<br />

schulisches Lernen und Leistungsbereitschaft behin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> herabsetzen k<strong>an</strong>n. 103 Ko-<br />

operative Unterrichtsformen stellen einen direkten Übungsraum dar, um zur Lebens-<br />

bewältigung <strong>bei</strong>zutragen, da die Schüler/innen auch im Alltag gezwungen sind,<br />

102 Meyer (2004).<br />

103 Lukesch (1995).<br />

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