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Motivation<br />

Erfolg und Misserfolg werden von Personen nicht nur wahrgenommen, son<strong>der</strong>n be-<br />

stimmten Ursachen zugeschrieben. Eine solche Zuordnung erlaubt, künftig solche Er-<br />

eignisse zu beeinflussen. Weiner betont in starkem Maße die kognitiven Prozesse <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Motivation. Erfolg o<strong>der</strong> Misserfolg können inneren, also persönlichen, und äußeren,<br />

also externen Faktoren zugeschrieben werden. Es ergibt sich das Vier-Fel<strong>der</strong>-Schema<br />

<strong>der</strong> Kausalattribution. Situationsabhängige Faktoren, Selbstwirksamkeit, aber auch das<br />

individuelle Selbstkonzept einer Person um nur einige Komponenten in diesem<br />

komplexen Gefüge zu nennen, bestimmen, welche Form <strong>der</strong> Attribution als Erklärung<br />

für Erfolg o<strong>der</strong> Misserfolg her<strong>an</strong>gezogen wird.<br />

In <strong>der</strong> Schule empfiehlt es sich, die Schüler/innen <strong>bei</strong> Erfolg und Misserfolg zu einer<br />

internal-variablen Attribution <strong>an</strong>zuregen. In diesem Fall würde Erfolg mit aus-<br />

reichen<strong>der</strong> und Misserfolg mit m<strong>an</strong>geln<strong>der</strong> Anstrengungsbereitschaft begründet. 89<br />

4.3 Motivationale Prozesse in Schule und Unterricht<br />

Schüler/innen für tägliche Lernprozesse zu motivieren, stellt eine <strong>der</strong> Schlüsselauf-<br />

gaben für Lehrkräfte dar. Abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung, <strong>an</strong>sprechende<br />

Materialaufbereitung unter Berücksichtigung <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nter Motivationskonzepte, aber<br />

auch ein differenziertes Feedbackverhalten können dazu <strong>bei</strong>tragen, Schüler/innen für<br />

schulische Lernprozesse zu motivieren. Neue Problemstellungen mit Alltagsbezug<br />

können die Neugiermotivation <strong>der</strong> Schüler/innen wecken. Da<strong>bei</strong> gilt es immer zu be-<br />

achten, dass die Anfor<strong>der</strong>ungsbereiche für die Schüler/innen so ausgewählt sind, dass<br />

89 Weiner (2000).<br />

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