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Motivation<br />

Motivation k<strong>an</strong>n auch aus kognitiver Sicht betrachtet werden, wo<strong>bei</strong> zahlreiche<br />

Richtungen zu unterscheiden sind. Motiviertem Verhalten muss nach kognitiver Auf-<br />

fassung eine Entscheidung zugrunde liegen; <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits muss ein H<strong>an</strong>dlungskonzept<br />

vorh<strong>an</strong>den sein, dass eine H<strong>an</strong>dlung ermöglicht und steuert. Entscheidungen können<br />

nur getroffen werden, wenn zuvor Wahlmöglichkeiten bestehen, diese erzeugen einen<br />

Konflikt, <strong>der</strong> erst durch die Entscheidung beendet wird. Das Prinzip hinter <strong>der</strong> Ent-<br />

scheidung entspricht <strong>der</strong> subjektiven Nutzen- o<strong>der</strong> Gewinnmaximierung. 86<br />

Ähnlich <strong>an</strong>gelehnt ist die Austauschtheorie nach Hom<strong>an</strong>s sowie Thibaud und Kelly.<br />

Demnach entscheiden Menschen sich in Wahlsituationen für jene Alternative, die nach<br />

subjektivem Maßstab die günstigste Bil<strong>an</strong>z aus materiellen und immateriellen Nutzen<br />

und Kosten ergibt und eine relativ hohe Erfolgswahrscheinlichkeit aufweist. 87<br />

Motivation im schulischen Kontext<br />

Für schulische Lernprozesse beson<strong>der</strong>s beachtenswert ist die sogen<strong>an</strong>nte Leistungs-<br />

motivation. Mit Leistungsmotivation bezeichnet m<strong>an</strong> die Gesamtheit <strong>der</strong> Bedingungs-<br />

faktoren des leistungsorientierten H<strong>an</strong>delns. Ein ruhendes Motiv wird in einer Situation<br />

durch die Erfolgserwartung und den emotionalen Anreiz <strong>an</strong>geregt. Leistung ist in <strong>der</strong><br />

Regel <strong>an</strong> vordefinierte St<strong>an</strong>dards gebunden, <strong>an</strong> <strong>der</strong>en Erreichen o<strong>der</strong> Nicht-Erreichen<br />

subjektiver Erfolg geknüpft ist. Voraussetzung für das H<strong>an</strong>deln ist dementsprechend<br />

ein Maßstab für Gelingen o<strong>der</strong> Misslingen. Es k<strong>an</strong>n sich <strong>bei</strong> diesem Gütemaßstab um<br />

fremd gesetzte o<strong>der</strong> um selbst gesetzte Kriterien h<strong>an</strong>deln. In letzterem Fall spricht m<strong>an</strong><br />

86 Edelm<strong>an</strong>n (2000).<br />

87 Edelm<strong>an</strong>n (2000).<br />

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