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4.2 Konzepte und Theorien <strong>der</strong> Motivation<br />

Motivation<br />

Im Folgenden sollen einige Konzepte bzw. Theorien zur Auffassung von Motivation<br />

vorgestellt werden. Für diese empirische Untersuchung eher von untergeordneter Be-<br />

deutung, aber dennoch als erwähnenswert erachtet sind triebtheoretische Auffassungen<br />

von Motivation, die auf <strong>der</strong> Basis von Homöostase, <strong>der</strong> Aufrechterhaltung und Gleich-<br />

gewichtsregulierung aller physiologischen Prozesse, beruhen. Eine Ist-Soll-Diskrep<strong>an</strong>z<br />

ist Kernpunkt <strong>der</strong> Triebtheorien. 83 Der Mensch ist geneigt, ein Ungleichgewicht in<br />

Form eines M<strong>an</strong>gelzust<strong>an</strong>des durch Aktivität zu beheben, wo<strong>bei</strong> es über die Aus-<br />

führung des Triebes zur Freisetzung von psychischer Energie kommt. Der Mensch ver-<br />

fügt so über ein Ventil, das ein Abreagieren ermöglicht. An dieser Stelle sei auf die<br />

Triebimpulse nach Freud verwiesen, die <strong>an</strong> dieser Stelle jedoch nicht weiter vertieft<br />

werden sollen, aufgrund <strong>der</strong> bereits <strong>an</strong>gesprochenen geringen Relev<strong>an</strong>z für die vor-<br />

liegende Ar<strong>bei</strong>t.<br />

Wesentlich bedeutsamer, gerade im Zusammenh<strong>an</strong>g mit Unterrichtsgestaltung und<br />

Problemorientierung, ist die Neugiermotivation. Reizsituationen bieten Ausg<strong>an</strong>gs-<br />

punkte für die Entstehung unterschiedlicher Aktivationsniveaus. Bei Situationen mit<br />

sehr hohem o<strong>der</strong> sehr niedrigem Reiz-Input kommt es zu einem hohen<br />

Aktivationsniveau. Da Menschen einen schwachen bis mittleren Erregungszust<strong>an</strong>d <strong>an</strong>-<br />

streben, werden Situationen mit einem mittleren Informationswert gesucht. Die Dis-<br />

krep<strong>an</strong>z zwischen neuer Information und den bereits vorh<strong>an</strong>denen kognitiven Schemata<br />

(hier sei erneut auf Piaget verwiesen) wecken beson<strong>der</strong>s Interesse und das menschliche<br />

Explorationsbedürfnis.<br />

83 Edelm<strong>an</strong>n (2000).<br />

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