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Motivation Motivation kann als Grundlage zur Gestaltung von Lernmaterial genutzt werden, wie es im empirischen Teil der Arbeit vorgenommen wurde. Beschreibt man motivationale Prozesse, so muss man zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation unterscheiden. Der Begriff intrinsische Motivation beschreibt Verhalten, das von innen kommt und das eine Person aus sich selbst heraus ausführt. Für manche Autoren ist die Neugiermotivation der Prototyp der intrinsischen Motivation. 80 Neben der Neugier können auch Anreize oder Erfolgserwartungen Aus- löser für intrinsische Motivation sein. Der Begriff der extrinsischen Motivation bildet an dieser Stelle den Gegensatz. Die Motivation erfolgt hier von außen, man spricht auch von positiver bzw. negativer Verstärkung (Belohnung oder Zwang). Eine Über- sicht zu den einzelnen Motivationsformen bietet die nachstehende Abb. 5. Abbildung 5: Intrinsische und extrinsische Motivation 81 Motivation, Lernerfolg und Gedächtnisspeicherung weisen unmittelbare zyklische Ver- knüpfungen auf. Eine erfolgreiche Manifestation von Wissen im Gedächtnis erhöht den 80 Atkinson (1975). 81 Edelmann (2000), S. 258. 58
Motivation Lernerfolg, eine intrinsische oder extrinsische Bedürfnisbefriedigung ist die Folge, diese wirkt sich wiederum motivierend auf weitere Lernprozesse aus, der Kreislauf setzt sich fort. Umgekehrt besteht die Gefahr einer negativen Kopplung; ein Teufels- kreis, wie in Abb. 6 dargestellt, entsteht. Abbildung 6: Virtuoser Kreis sowie Teufelskreis des Lernens (vgl. Butterworth 1999) 82 Betrachtet man motivationale Prozesse in Schule und Unterricht, so wird deutlich, dass zahlreiche einander beeinflussende Komponenten zu beachten sind. Heterogene Lern- gruppen, aber auch bereits die individuelle Ausgangssituation eines jeden Lerners/ einer jeden Lernerin erschweren die möglichen Handlungs- und Interventionsschritte der Lehrkraft ungemein. Zum vertiefenden Verständnis von motivationalen Vorgängen sollen im Anschluss divergierende Ansätze von Motivationskonzepten vorgestellt und später ihre Relevanz für schulisches Lernen analysiert werden. 82 Widulle (2009), S. 185. 59
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Motivation<br />
Motivation k<strong>an</strong>n als Grundlage zur Gestaltung von Lernmaterial genutzt werden, wie es<br />
im empirischen Teil <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t vorgenommen wurde.<br />
Beschreibt m<strong>an</strong> motivationale Prozesse, so muss m<strong>an</strong> zwischen intrinsischer und<br />
extrinsischer Motivation unterscheiden. Der Begriff intrinsische Motivation beschreibt<br />
Verhalten, das von innen kommt und das eine Person aus sich selbst heraus ausführt.<br />
Für m<strong>an</strong>che Autoren ist die Neugiermotivation <strong>der</strong> Prototyp <strong>der</strong> intrinsischen<br />
Motivation. 80 Neben <strong>der</strong> Neugier können auch Anreize o<strong>der</strong> Erfolgserwartungen Aus-<br />
löser für intrinsische Motivation sein. Der Begriff <strong>der</strong> extrinsischen Motivation bildet<br />
<strong>an</strong> dieser Stelle den Gegensatz. Die Motivation erfolgt hier von außen, m<strong>an</strong> spricht<br />
auch von positiver bzw. negativer Verstärkung (Belohnung o<strong>der</strong> Zw<strong>an</strong>g). Eine Über-<br />
sicht zu den einzelnen Motivationsformen bietet die nachstehende Abb. 5.<br />
Abbildung 5: Intrinsische und extrinsische Motivation 81<br />
Motivation, Lernerfolg und Gedächtnisspeicherung weisen unmittelbare zyklische Ver-<br />
knüpfungen auf. Eine erfolgreiche M<strong>an</strong>ifestation von Wissen im Gedächtnis erhöht den<br />
80 Atkinson (1975).<br />
81 Edelm<strong>an</strong>n (2000), S. 258.<br />
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