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Neurobiologische Erkenntnisse zu Lernprozessen<br />

Die Schüler/innen lernen för<strong>der</strong>lich vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> und mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> und unterstützen<br />

durch Modellverhalten den Lernprozess <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en. Wie bereits erwähnt, zieht die<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Selbsttätigkeit <strong>der</strong> Schüler/innen eine beson<strong>der</strong>e Materialaufbereitung<br />

im Vorfeld mit sich. Wie in Kapitel 3.2. dargestellt, sollten Bild- und <strong>Text</strong>elemente<br />

unterstützend und kombiniert eingesetzt werden (Dual-Coding-Modell). Die vier<br />

Dimensionen <strong>der</strong> <strong>Text</strong>verständlichkeit können hier auch erweiternd auf die Lern-<br />

situation übertragen werden. Einfachheit, Glie<strong>der</strong>ung und Ordnung, Kürze und<br />

Prägn<strong>an</strong>z sowie zusätzliche Stimul<strong>an</strong>z glie<strong>der</strong>n nicht nur Ar<strong>bei</strong>tsaufträge und<br />

Informationstexte schülerzentriert, sie sorgen auch in selbsttätigen Lernarr<strong>an</strong>gements<br />

für klare Ar<strong>bei</strong>tsverhältnisse.<br />

Überträgt m<strong>an</strong> diese Informationen auf Lernsituationen, so erscheint eine Kombination<br />

aus aufbereitetem <strong>Text</strong>material und ergänzendem Bildmaterial als beson<strong>der</strong>s geeignet,<br />

um selbstständige Lernprozesse zu för<strong>der</strong>n. Kombiniert mit wechselnden h<strong>an</strong>dlungs-<br />

orientierten Ar<strong>bei</strong>tsformen, die die Kooperation und den Austausch von<br />

Schüler(n)/innen unterein<strong>an</strong><strong>der</strong> <strong>an</strong>regen, begegnen sie den vorgestellten lern-<br />

theoretischen und neurobiologischen Erkenntnissen positiv. Zusätzliche Stimul<strong>an</strong>z<br />

k<strong>an</strong>n in diesem Zusammenh<strong>an</strong>g durch methodische, gruppenpsychologisch <strong>an</strong>gelehnte<br />

Kniffe erzielt werden, die den Schüler(n)/innen noch unbek<strong>an</strong>nt sind, wie bspw.<br />

Placemats, Kugellager o<strong>der</strong> Bienenkörbe. Solche Ar<strong>bei</strong>tsformen können die Basis von<br />

mo<strong>der</strong>nen Unterrichtskonzepten bilden, <strong>der</strong>en Grundlage ein gleichberechtigter Um-<br />

g<strong>an</strong>g mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> ist (sowohl bezogen auf Lehrer/innen-Schüler/innen-Interaktion als<br />

auch auf Schüler/innen-Schüler/innen-Interaktion). Kooperative und integrative Unter-<br />

richtskonzepte können als solche bestehen o<strong>der</strong> Einzug in traditionelle Konzepte wie<br />

den Frontalunterricht halten. Intention einer solchen Umstrukturierung und <strong>der</strong> Be-<br />

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