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Grundversuch zur natürlichen Auslese Lernspiel Evolution Die Durchführung dieses Ausleseexperimentes über zwei Generationen benötigt ca. 20 Minuten. Am günstigsten spielen sechs Schüler pro Umweltunterlage, wobei ein Schüler das Spiel leitet und protokolliert und die anderen fünf sich als „Räuber“ betätigen. Die nachfolgende Anleitung geht von fünf Teilnehmern als „Räuber“ aus. Wenn weniger oder mehr Schüler die Chips von der Unterlage sammeln, dann müssen die hier genannten Zahlenverhältnisse der Chips bzw. die Gesamt-Chipzahl geändert werden (auch im Protokoll). 1. Breiten Sie die Unterlage auf einem Tisch aus, der von mehreren Seiten zugänglich ist und prüfen Sie, ob die Beleuchtung richtig ist. Das Licht abdunkeln, falls sich die Schnitzel zu sehr abheben. Zu helle Beleuchtung ergibt verfälschende Ergebnisse. Ebenso zu große Dunkelheit. 2. Von den schmetterlingsförmigen Chips gibt es acht verschiedene Farben. Zählen Sie von jeder Farbe zehn Chips ab (zusammen 80 Stück) und geben Sie diese in die Handfläche des Spielführers. Dieser schüttelt die Chips in den Händen und mischt sie gründlich. 3. Die Teilnehmer stellen sich mit dem Rücken zur Unterlage um den Tisch, damit Sie die Verteilung der Chips nicht beobachten können. 4. Der Spielführer schüttelt die 80 Chips gleichmäßig über dem Stoff aus. Sollten sich Chips an einer Stelle häufen, verteilen Sie diese mit der Handfläche gleichmäßig über den Stoff. 5. Auf Kommando des Spielleiters beginnt jeder Teilnehmer so schnell wie möglich mit dem Auflesen der Chips. Diese müssen einzeln! aufgesammelt und einzeln in die hohle Hand oder in ein Schälchen gelegt werden. Die Chips können von jeder beliebigen Stelle der Unterlage entfernt werden, aber nie durch Tastsinn (also nicht mit der Hand über die Decke streichen). Jeder Schüler sammelt genau 12 Chips auf. wird diese Anzahl zuerst erreicht hat, ist der tüchtigste Räuber und hört auf. Insgesamt werden 5 x 12 Chips, also 60 aufgelesen. 6. 20 blieben übrig. Sie werden von der Unterlage heruntergeschüttelt, nach Farben geordnet, gezählt und vom Spielleiter protokolliert. (Achten Sie darauf, dass wirklich alle Schnitzel herunterfallen). Falls mehr als 20 Chips „überlebt“ haben, werden Sie nochmals auf der Unterlage verteilt und die überzähligen wie oben abgesammelt oder Sie reduzieren willkürlich. Falls es weniger sind, ergänzen Sie wahllos auf 20 Chips. 7. Nun komplettieren Sie wieder auf 80 Chips. Jeder „überlebende“ Chip hat drei Nachkommen. Bleiben z.B. sieben Grüne Chips übrig, dann müssen Sie 21 grüne dazugeben, so dass sich in der Nachfolgegeneration insgesamt 28 grüne Chips befinden usw. 8. Nun wiederholen Sie den Auslesevorgang ein oder mehrere Male und protokollieren Sie die Ergebnisse. Schon in der zweiten Generation ist der Auslesevorgang klar erkenntlich. Besprechen Sie die Ergebnisse. 9. Sortieren Sie am Ende der Übung die Chips wieder farblich getrennt in die Dosen ein. 366

Danksagung „Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mensch sein.“ Johann Wolfgang Goethe Danksagung Für das „Mensch sein“ während der Entstehung dieser Arbeit und in Erinnerung an diejenigen, die mir bei meiner Promotion mit Wort, Trost und Rat zur Seite standen, möchte ich mich herzlich bedanken: Den ersten Platz in dieser Reihe nimmt Frau Prof. Dr. Gisela Steins ein, die meinen akademischen Weg begleitet und diese Arbeit ermöglicht hat. Ihre Fähigkeit, die Sicht der Dinge so zu verändern, dass aus Schwierigkeiten Leichtigkeiten werden, hat mein schulisches und akademisches Arbeiten geprägt. Ich danke für eine hervorragende Betreuung. Des Weiteren bedanke ich mich bei den Schülern des Hugo-Junkers-Gymnasiums, die mich während meines Referendariats nicht nur durch die Lehrproben getragen, sondern im Namen der Wissenschaft gespielt und diese Promotion ermöglicht haben. Ich danke Jens Vorspohl für die Unterstützung rund um alle PC-Belange sowie Abdel Oulad Brahim für die regelmäßigen Mahlzeiten und so viel kompromisslose Unterstützung. Großer Dank gilt auch Heinz Weßling für die liebevolle Unterstützung während des Referendariats und den damit verbundenen „freien Rücken“ für alle Promotionsbelange. Ich danke Irina Grotzke, deren Mut und Zuversicht mir geholfen haben, meine Ausbildung abzubrechen. Vor allem aber für die regelmäßige Vermittlung des Gefühls, ein bisschen größer zu sein, als ich eigentlich bin. 367

Grundversuch zur natürlichen Auslese<br />

Lernspiel Evolution<br />

Die Durchführung dieses Ausleseexperimentes über zwei Generationen benötigt ca. 20 Minuten.<br />

Am günstigsten spielen sechs Schüler pro Umweltunterlage, wo<strong>bei</strong> ein Schüler das Spiel leitet und<br />

protokolliert und die <strong>an</strong><strong>der</strong>en fünf sich als „Räuber“ betätigen.<br />

Die nachfolgende Anleitung geht von fünf Teilnehmern als „Räuber“ aus. Wenn weniger o<strong>der</strong> mehr<br />

Schüler die Chips von <strong>der</strong> Unterlage sammeln, d<strong>an</strong>n müssen die hier gen<strong>an</strong>nten Zahlenverhältnisse<br />

<strong>der</strong> Chips bzw. die Gesamt-Chipzahl geän<strong>der</strong>t werden (auch im Protokoll).<br />

1. Breiten Sie die Unterlage auf einem Tisch aus, <strong>der</strong> von mehreren Seiten zugänglich ist und<br />

prüfen Sie, ob die Beleuchtung richtig ist. Das Licht abdunkeln, falls sich die Schnitzel zu sehr<br />

abheben. Zu helle Beleuchtung ergibt verfälschende Ergebnisse. Ebenso zu große Dunkelheit.<br />

2. Von den schmetterlingsförmigen Chips gibt es acht verschiedene Farben. Zählen Sie von je<strong>der</strong><br />

Farbe zehn Chips ab (zusammen 80 Stück) und geben Sie diese in die H<strong>an</strong>dfläche des<br />

Spielführers. Dieser schüttelt die Chips in den Händen und mischt sie gründlich.<br />

3. Die Teilnehmer stellen sich mit dem Rücken zur Unterlage um den Tisch, damit Sie die<br />

Verteilung <strong>der</strong> Chips nicht beobachten können.<br />

4. Der Spielführer schüttelt die 80 Chips gleichmäßig über dem Stoff aus. Sollten sich Chips <strong>an</strong><br />

einer Stelle häufen, verteilen Sie diese mit <strong>der</strong> H<strong>an</strong>dfläche gleichmäßig über den Stoff.<br />

5. Auf Komm<strong>an</strong>do des Spielleiters beginnt je<strong>der</strong> Teilnehmer so schnell wie möglich mit dem<br />

Auflesen <strong>der</strong> Chips. Diese müssen einzeln! aufgesammelt und einzeln in die hohle H<strong>an</strong>d o<strong>der</strong> in<br />

ein Schälchen gelegt werden. Die Chips können von je<strong>der</strong> beliebigen Stelle <strong>der</strong> Unterlage<br />

entfernt werden, aber nie durch Tastsinn (also nicht mit <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d über die Decke streichen).<br />

Je<strong>der</strong> Schüler sammelt genau 12 Chips auf. wird diese Anzahl zuerst erreicht hat, ist <strong>der</strong><br />

tüchtigste Räuber und hört auf. Insgesamt werden 5 x 12 Chips, also 60 aufgelesen.<br />

6. 20 blieben übrig. Sie werden von <strong>der</strong> Unterlage heruntergeschüttelt, nach Farben geordnet,<br />

gezählt und vom Spielleiter protokolliert. (Achten Sie darauf, dass wirklich alle Schnitzel<br />

herunterfallen). Falls mehr als 20 Chips „überlebt“ haben, werden Sie nochmals auf <strong>der</strong><br />

Unterlage verteilt und die überzähligen wie oben abgesammelt o<strong>der</strong> Sie reduzieren willkürlich.<br />

Falls es weniger sind, ergänzen Sie wahllos auf 20 Chips.<br />

7. Nun komplettieren Sie wie<strong>der</strong> auf 80 Chips. Je<strong>der</strong> „überlebende“ Chip hat drei Nachkommen.<br />

Bleiben z.B. sieben Grüne Chips übrig, d<strong>an</strong>n müssen Sie 21 grüne dazugeben, so dass sich in <strong>der</strong><br />

Nachfolgegeneration insgesamt 28 grüne Chips befinden usw.<br />

8. Nun wie<strong>der</strong>holen Sie den Auslesevorg<strong>an</strong>g ein o<strong>der</strong> mehrere Male und protokollieren Sie die<br />

Ergebnisse. Schon in <strong>der</strong> zweiten Generation ist <strong>der</strong> Auslesevorg<strong>an</strong>g klar erkenntlich.<br />

Besprechen Sie die Ergebnisse.<br />

9. Sortieren Sie am Ende <strong>der</strong> Übung die Chips wie<strong>der</strong> farblich getrennt in die Dosen ein.<br />

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